Attel (Wasserburg am Inn)

Attel
Koordinaten: 48° 1′ N, 12° 11′ OKoordinaten: 48° 1′ 25″ N, 12° 10′ 33″ O
Höhe: 480 m ü. NHN
Einwohner: 399 (2012) [1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 83512
Vorwahl: 08071

Das Pfarrdorf Attel ist ein Gemeindeil der Stadt Wasserburg am Inn im oberbayerischen Landkreis Rosenheim.[2]

Geografie

Kloster Attel (Ansicht von Süden)

Attel befindet sich etwa sechseinhalb Kilometer südwestlich von Wasserburg an der Mündung der Attel in den Inn und liegt auf einer Höhe von 480 m ü. NHN.

Geschichte

Das Dorf Attel wurde bereits 806 als „Atulla“ urkundlich erwähnt, der namensgebende Fluss erst 1323 als „pei der Aetel“. Es liegt die frühzeitliche, indogermanische, wohl keltische Sprachwurzel *adu- mit dem Ausgangswort *Adulia (Wasserlauf) zugrunde.[3]

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde der Ort zu einer Landgemeinde, zu der die Gemeindeteile Attlerau, Au, Edgarten, Elend, Gabersee, Gern, Heberthal, Kobl, Kornberg, Kroit, Limburg, Osterwies, Reisach, Reitmehring, Rottmoos, Seewies, Staudham und Viehhausen gehörten. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er-Jahren wurde die Gemeinde Attel im Jahr 1978 zusammen mit dem größten Teil ihrer Gemeindeteile in die Stadt Wasserburg eingegliedert.[4] Im Jahr 2012 zählte Attel 399 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

Im Ortsbereich befindet sich das ehemalige Kloster Attel.

Verkehr

Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch mehrere Gemeindestraßen hergestellt, die Attel unter anderem mit der am westlichen Ortsrand vorbeiführenden Bundesstraße 15 verbinden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ortsteile von Wasserburg mit Einwohnerzahlen (Memento vom 23. April 2017 im Internet Archive)
  2. Attel in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online
  3. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen: Herkunft und Bedeutung; Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-55206-4, S. 23.
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970–1982), Seite 588