ARENA2036

ARENA2036 steht für „Active Research Environment for the Next generation of Automobiles“ und ist eine Innovationsplattform für die Mobilität und Produktion der Zukunft. Die Forschungseinrichtung ist Teil der  Förderinitiative „Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen“ in Deutschland[1] des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und wird als eingetragener Verein mit Mitgliedern aus Wissenschaft und Industrie geführt. Momentan befindet sich die ARENA2036 in der dritten Förderphase und zählt über 45 Vereinsmitglieder. Der Forschungscampus mit Sitz in Stuttgart soll eine Plattform für schrankenlose Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Start-Ups unter einem Dach bilden.[2]

Die Arbeit eines Forschungscampus

Die Mitgliedsorganisationen sind in verschiedenen Disziplinen, wie beispielsweise Automobilbranche, Luft- und Raumfahrttechnik, Textil- und Materialforschung oder Arbeitswissenschaft, tätig.[3]

Die Gründung erfolgte 2012. Zu den Gründungsmitgliedern zählen BASF, Bosch, Daimler, DLR, DITF, Fraunhofer-Gesellschaft und die Universität Stuttgart. Die Vereinsgründung des ARENA2036 e.V. folgte im Mai 2014.

Unterstützt durch Fördermittel des BMBF arbeitet der Forschungscampus in drei Phasen, die jeweils fünf Jahre andauern. Anfang 2024 startete ARENA2036 in die dritte und letzte Förderphase in deren Verlauf der Verein den Wechsel zur vollständigen Selbstfinanzierung vollziehen soll.

Verbundprojekte

Unterschieden wird in öffentlich und privatwirtschaftlich geförderte Projekte. Die öffentlich geförderten Verbundprojekte sollen die vier Hauptthemen der Forschungsstrategie abdecken: Produktion, Mobilität, Konnektivität und Nachhaltigkeit.

Die Projekte in der dritten Förderphase (01.01.2024 – 31.12.2028) heißen:

Zu den vier öffentlich geförderten Verbundprojekten der zweiten Förderphase (01.10.2018 – 30.09.2023) zählen[8]:

  • Agiler InnovationsHub (InnoHub)[9]
  • Digitaler Fingerabdruck (DFA)[10]
  • FlexCAR[11]
  • Fluide Produktion (FluPro)[12]

Die Verbundprojekte der zweiten Förderphase entstammen den Verbundprojekten der ersten Förderphase.

In der ersten Förderphase (01.07.2013 – 30.06.2018) wurden die folgenden vier Verbundprojekte gefördert:

  • Intelligenter Leichtbau durch Funktionsintegration (LeiFu)[13]
  • Ganzheitlicher digitaler Prototyp für die Großserienproduktion (DigitPro)[14]
  • Forschungsfabrik: Produktion der Zukunft (ForschFab)[15]
  • Begleitforschung Kreativität – Kooperation – Kompetenztransfer (Khoch3)[16]

Gebäude

ARENA2036-Gebäude

Das ARENA2036-Gebäude auf dem Campus der Universität Stuttgart in Stuttgart-Vaihingen, von Henn Architekten gestaltet, wurde im März 2017 eingeweiht. Es ist 130 m lang, 46 m breit und 16 m hoch. Kernstück ist eine stützenfreie Halle.[17] Das Gebäude beherbergt auch das Institut für Entrepreneurship und Innovationsforschung (ENI) der Universität Stuttgart[18], die Innovationsplattform Startup Autobahn[19] und die Design Factory Stuttgart.

Partner

Die Partner der ARENA2036 nutzen den Forschungscampus für Innovationen der Zukunft. Sie entwickeln und gestalten den technologischen Wandel mit. Dazu gehören u. a. die folgenden Unternehmen und Einrichtungen:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. BMBF: Forschungscampus. Abgerufen am 10. Mai 2021.
  2. Clemens Ackermann, Max Hoßfeld: Entwicklung, Aufbau und Demonstration einer wandlungsfähigen (Fahrzeug-) Forschungsproduktion. Hrsg.: ARENA2036 e.V. (= ARENA2036). Springer Vieweg, Berlin / Heidelberg 2020, ISBN 978-3-662-60490-8, S. 1–3, doi:10.1007/978-3-662-60491-5_1 (rdcu.be [abgerufen am 3. April 2024]).
  3. ARENA2036: Unsere Partner. Abgerufen am 10. Mai 2021.
  4. Forschungscampus ARENA2036: Well-defined. In: Zukunft der Wertschöpfung. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 1. Januar 2024, abgerufen am 3. April 2024.
  5. Forschungscampus ARENA2036: CARpulse. In: Zukunft der Wertschöpfung. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 1. Januar 2024, abgerufen am 3. April 2024.
  6. Forschungscampus ARENA2036: EcoFrame. In: Zukunft der Wertschöpfung. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 1. Januar 2024, abgerufen am 3. April 2024.
  7. Forschungscampus ARENA2036: Connect4HCA. In: Zukunft der Wertschöpfung. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 1. Januar 2024, abgerufen am 3. April 2024.
  8. ARENA2036: Verbundprojekte. Abgerufen am 17. Mai 2021.
  9. Forschungscampus Arena 2036: InnoHub. In: Zukunft der Wertschöpfung. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 1. Oktober 2018, abgerufen am 3. April 2024.
  10. Forschungscampus Arena 2036: DFA. In: Zukunft der Wertschöpfung. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 1. Oktober 2018, abgerufen am 3. April 2024.
  11. Forschungscampus Arena 2036: FlexCAR. In: Zukunft der Wertschöpfung. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 1. Oktober 2018, abgerufen am 1. Januar 2024.
  12. Forschungscampus Arena 2036: FluPro. In: Zukunft der Wertschöpfung. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 1. Oktober 2018, abgerufen am 3. April 2024.
  13. LeiFu. In: Zukunft der Wertschöpfung. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 1. Juli 2013, abgerufen am 3. April 2024.
  14. DigitPro. In: Zukunft der Wertschöpfung. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 1. Juli 2013, abgerufen am 3. April 2024.
  15. ForschFab. In: Zukunft der Wertschöpfung. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 1. Juli 2013, abgerufen am 3. April 2024.
  16. Khoch3. In: Zukunft der Wertschöpfung. Bundesministerium für Bildung und Forschung, 1. Juli 2013, abgerufen am 3. April 2024.
  17. Arena 2036 auf dem Campus in Stuttgart-Vaihingen: Größte Forschungsfabrik der Welt übergeben. In: Stuttgarter Zeitung. 30. März 2017, abgerufen am 1. April 2018.
  18. Institut für Entrepreneurship und Innovationsforschung. Abgerufen am 18. Januar 2021.
  19. STARTUP AUTOBAHN - Europas größte Innovationsplattform aus Stuttgart. Universität Stuttgart, abgerufen am 18. Januar 2021.