„Wolfgang Bernard“ – Versionsunterschied

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'''Wolfgang Bernard''' (* [[23. April]] [[1960]] in [[Ingelheim am Rhein]]) ist ein deutscher [[Klassische Philologie|Altphilologe]].
'''Wolfgang Heinrich Edgar Bernard''' (* [[23. April]] [[1960]] in [[Ingelheim am Rhein]]) ist ein deutscher [[Klassische Philologie|Altphilologe]] und seit 1994 Professor für Gräzistik an der [[Universität Rostock]].


== Leben ==
== Leben ==
Wolfgang Bernard studierte an der [[Johannes-Gutenberg-Universität Mainz|Universität Mainz]], wo er 1984 mit der Dissertation ''Rezeptivität und Spontaneität der Wahrnehmung bei [[Aristoteles]]'' promoviert wurde. Anschließend hielt er sich für ein Jahr als ''Postdoctoral Candidate'' am ''Institute of Classical Studies'' in London auf. Nach seiner Rückkehr forschte er in Mainz mit DFG-Stipendien. Nach seiner Habilitation (1992) wechselte er als Privatdozent an die [[Philipps-Universität Marburg|Universität Marburg]]. Hier erreichte ihn 1994 ein Ruf an die [[Universität Rostock]] als Professor für [[Gräzistik]], den er annahm.
Wolfgang Bernard studierte an der [[Johannes-Gutenberg-Universität Mainz|Universität Mainz]], wo er 1984 mit der Dissertation ''Rezeptivität und Spontaneität der Wahrnehmung bei [[Aristoteles]]'' promoviert wurde. Anschließend hielt er sich für ein Jahr als ''Postdoctoral Candidate'' am ''Institute of Classical Studies'' in London auf. Nach seiner Rückkehr forschte er in Mainz mit DFG-Stipendien. Nach seiner [[Habilitation]] zum Thema „''Spätantike Dichtungstheorien. Untersuchungen zu Proklos, Herakleitos und Plutarch''“ im Jahr 1992 wechselte er als [[Privatdozent]] an die [[Philipps-Universität Marburg|Universität Marburg]]. Hier erreichte ihn 1994 ein Ruf an die Universität Rostock als Professor für [[Gräzistik]], den er annahm. Seit 2007 ist Bernard Institutsdirektor des Heinrich-Schliemann-Instituts für Altertumswissenschaften der Universität Rostock, diese Stellung hatte er bereits in den Jahren 1995–2002 inne.
Bernard war von 2006 bis 2023 Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock.<ref>https://www.gfur.de/ Homepage der Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock e.&#8239;V.</ref> Er ist Vorsitzender des akademischen Senats der Universität und Direktor des Heinrich-Schliemann-Instituts für Altertumswissenschaften sowie Mitglied der [[Mommsen-Gesellschaft]] und der [[Gesellschaft für antike Philosophie]].
Bernards Forschungsschwerpunkte sind die Antike Philosophie einschließlich ihrer Rezeption, die Attische Tragödie und [[Homer]].
Bernard ist der Enkel des Basler Nationalökonomen [[Edgar Salin]].


== Publikationen (Auswahl) ==
Bernards Forschungsschwerpunkte sind die Antike Philosophie einschließlich ihrer Rezeption, die Attische Tragödie und Homer.
* ''Platon, Kriton'', Übersetzung und Kommentar (= ''[[Platon: Werke. Übersetzung und Kommentar]]'', hrsg. v. [[Ernst Heitsch]] u.&nbsp;a.), Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2016
* ''Das Ende des Ödipus bei Sophokles. Untersuchung zur Interpretation des „Ödipus auf Kolonos“'', München 2001 ([[Zetemata]] 107).
* ''Vorüberlegungen zu einer Neuinterpretation der Platonischen Staatstheorie'', in: Barbara Bauer & Wolfgang Müller (Hrsgg.): ''Staatstheoretische Diskurse im Spiegel der Nationalliteraturen von 1500 bis 1800'', Wiesbaden 1998 (Wolfenbütteler Forschungen 79), 23–39.
* ''Homer'', in: ''Metzler Lexikon antiker Autoren'', hrsg. v. Oliver Schütze, Stuttgart/Weimar 1997.
* ''Spätantike Dichtungstheorien. Untersuchungen zu Proklos, Herakleitos und Plutarch'', Stuttgart 1990 ([[Beiträge zur Altertumskunde]], Bd. 3).
* ''Rezeptivität und Spontaneität der Wahrnehmung bei Aristoteles. Versuch einer Bestimmung der spontanen Erkenntnisleistung der Wahrnehmung bei Aristoteles in Abgrenzung gegen die rezeptive Auslegung der Sinnlichkeit bei Descartes und Kant'', Baden-Baden 1988 (Saecula Spiritalia, Bd. 19).


== Literatur ==
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* {{Literatur | Titel = Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender 2009 | Ort = München | Verlag = Saur | Jahr = 2009 | Band = Band 1 | ISBN = 978-3-598-23629-7 | Seiten = 551 }}
* {{Literatur | Titel = [[Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender]] 2009 | Ort = München | Verlag = Saur | Jahr = 2009 | Band = Band 1 | ISBN = 978-3-598-23629-7 | Seiten = 551 }}


== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 18. Juni 2024, 17:08 Uhr

Wolfgang Heinrich Edgar Bernard (* 23. April 1960 in Ingelheim am Rhein) ist ein deutscher Altphilologe und seit 1994 Professor für Gräzistik an der Universität Rostock.

Leben

Wolfgang Bernard studierte an der Universität Mainz, wo er 1984 mit der Dissertation Rezeptivität und Spontaneität der Wahrnehmung bei Aristoteles promoviert wurde. Anschließend hielt er sich für ein Jahr als Postdoctoral Candidate am Institute of Classical Studies in London auf. Nach seiner Rückkehr forschte er in Mainz mit DFG-Stipendien. Nach seiner Habilitation zum Thema „Spätantike Dichtungstheorien. Untersuchungen zu Proklos, Herakleitos und Plutarch“ im Jahr 1992 wechselte er als Privatdozent an die Universität Marburg. Hier erreichte ihn 1994 ein Ruf an die Universität Rostock als Professor für Gräzistik, den er annahm. Seit 2007 ist Bernard Institutsdirektor des Heinrich-Schliemann-Instituts für Altertumswissenschaften der Universität Rostock, diese Stellung hatte er bereits in den Jahren 1995–2002 inne. Bernard war von 2006 bis 2023 Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock.[1] Er ist Vorsitzender des akademischen Senats der Universität und Direktor des Heinrich-Schliemann-Instituts für Altertumswissenschaften sowie Mitglied der Mommsen-Gesellschaft und der Gesellschaft für antike Philosophie. Bernards Forschungsschwerpunkte sind die Antike Philosophie einschließlich ihrer Rezeption, die Attische Tragödie und Homer. Bernard ist der Enkel des Basler Nationalökonomen Edgar Salin.

Publikationen (Auswahl)

  • Platon, Kriton, Übersetzung und Kommentar (= Platon: Werke. Übersetzung und Kommentar, hrsg. v. Ernst Heitsch u. a.), Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2016
  • Das Ende des Ödipus bei Sophokles. Untersuchung zur Interpretation des „Ödipus auf Kolonos“, München 2001 (Zetemata 107).
  • Vorüberlegungen zu einer Neuinterpretation der Platonischen Staatstheorie, in: Barbara Bauer & Wolfgang Müller (Hrsgg.): Staatstheoretische Diskurse im Spiegel der Nationalliteraturen von 1500 bis 1800, Wiesbaden 1998 (Wolfenbütteler Forschungen 79), 23–39.
  • Homer, in: Metzler Lexikon antiker Autoren, hrsg. v. Oliver Schütze, Stuttgart/Weimar 1997.
  • Spätantike Dichtungstheorien. Untersuchungen zu Proklos, Herakleitos und Plutarch, Stuttgart 1990 (Beiträge zur Altertumskunde, Bd. 3).
  • Rezeptivität und Spontaneität der Wahrnehmung bei Aristoteles. Versuch einer Bestimmung der spontanen Erkenntnisleistung der Wahrnehmung bei Aristoteles in Abgrenzung gegen die rezeptive Auslegung der Sinnlichkeit bei Descartes und Kant, Baden-Baden 1988 (Saecula Spiritalia, Bd. 19).

Literatur

Einzelnachweise

  1. https://www.gfur.de/ Homepage der Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock e. V.