„Wikipedia Diskussion:Lautschrift“ – Versionsunterschied

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:Du hast insofern Recht, als man subphonematische Unterschiede in anderen Sprachen ebenso wie bei der Wiedergabe des Standarddeutschen möglichst nicht wiedergeben sollte. Eine Ausnahme bilden nur solche Unterschiede, die im Standarddeutschen selbst distinktiv, in der betreffenden Fremdsprache hingegen zwar nicht distinktiv, sondern allophonisch, jedoch deutlich hörbar sind (z.B. die Vokalquantität im Italienischen). In solchen Fällen sollte man imho die allophonischen Unterschiede in der Lautschrift wiedergeben, da ihre Wiedergabe die korrekte Aussprache gerade denjenigen erleichtert, die die betreffenden Fremdsprache nicht beherrschen und deshalb die Regeln für die Verteilung der Allophone nicht kennen.
:Du hast insofern Recht, als man subphonematische Unterschiede in anderen Sprachen ebenso wie bei der Wiedergabe des Standarddeutschen möglichst nicht wiedergeben sollte. Eine Ausnahme bilden nur solche Unterschiede, die im Standarddeutschen selbst distinktiv, in der betreffenden Fremdsprache hingegen zwar nicht distinktiv, sondern allophonisch, jedoch deutlich hörbar sind (z.B. die Vokalquantität im Italienischen). In solchen Fällen sollte man imho die allophonischen Unterschiede in der Lautschrift wiedergeben, da ihre Wiedergabe die korrekte Aussprache gerade denjenigen erleichtert, die die betreffenden Fremdsprache nicht beherrschen und deshalb die Regeln für die Verteilung der Allophone nicht kennen.
:Anders ist es jedoch bei phonologisch distinktiven lautlichen Unterschieden: vernachlässigt man diese und ersetzt die IPA-Zeichen für die fremden Laute durch diejenigen für die jeweils ähnlichsten Laute des Deutschen (oder das jeweils einfachste ähnliche IPA-Zeichen, was auch immer man unter "einfach" versteht), so dass zwei verschieden Phoneme der Ausgangsspreche in der Lautschrift nicht mehr unterschieden werden, ist dies keine Wiedergabe der Originalaussprache des betreffenden Wortes mehr, sondern eine eingedeutschte Aussprache. In diversen Publikationen wie Duden oder Brockhaus hat es sich in der Tat eingebürgert, lediglich bei Wörtern aus besser bekannten, vor allem europäischen Sprachen tatsächlich die Originalaussprache anzugeben, in anderen Fällen hingegen lediglich eine approximative eingedeutschte Aussprache - ob das aus Gründen der Usability geschieht, mangels zuverlässiger Quellen für die Originalaussprache oder aus Desinteresse an weniger verbreiteten Sprachen, sei dahingestellt. Korrekterweise müsste man in solchen Fällen jedoch stets explizit darauf hinweisen, dass es sich in diesen Fällen um eine eingedeutschte Aussprache handelt. -- [[Benutzer:1001|1001]] 23:40, 23. Sep. 2010 (CEST)
:Anders ist es jedoch bei phonologisch distinktiven lautlichen Unterschieden: vernachlässigt man diese und ersetzt die IPA-Zeichen für die fremden Laute durch diejenigen für die jeweils ähnlichsten Laute des Deutschen (oder das jeweils einfachste ähnliche IPA-Zeichen, was auch immer man unter "einfach" versteht), so dass zwei verschiedene Phoneme der Ausgangsspreche in der Lautschrift nicht mehr unterschieden werden, ist dies keine Wiedergabe der Originalaussprache des betreffenden Wortes mehr, sondern eine eingedeutschte Aussprache. In diversen Publikationen wie Duden oder Brockhaus hat es sich in der Tat eingebürgert, lediglich bei Wörtern aus besser bekannten, vor allem europäischen Sprachen tatsächlich die Originalaussprache anzugeben, in anderen Fällen hingegen lediglich eine approximative eingedeutschte Aussprache - ob das aus Gründen der Usability geschieht, mangels zuverlässiger Quellen für die Originalaussprache oder aus Desinteresse an weniger verbreiteten Sprachen, sei dahingestellt. Korrekterweise müsste man in solchen Fällen jedoch stets explizit darauf hinweisen, dass es sich in diesen Fällen um eine eingedeutschte Aussprache handelt. -- [[Benutzer:1001|1001]] 23:40, 23. Sep. 2010 (CEST)

Version vom 23. September 2010, 23:41 Uhr

Beiträge bis 2006 findet man im Archiv

Frühneuenglische Vokalverschiebung

Frage: Gibt es unter denen, die diese Seite verfolgen jemand, der mit einem Bildverarbeitungsprogramm die Tabelle, die ich unter obigem Link einsetzte auf heute aktuelle Lautschrift bringen kann? Wir haben es mit diese Zeichen in den 1980ern gelernt, und ich weiß nicht, ob man das heute noch so machen würde - bin als Literaturhistoriker mit Lautschrift nur bedingt befaßt. --Olaf Simons 09:54, 16. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Krackow

Gibt es hier jemanden, der die Lautschrift für den Namen dieser Gemeinde im Artikel ergänzen könnte? Hinweise zur Aussprache finden sich derzeit auskommentiert in der Einleitung: „Krackow wird "Kraako" ausgesprochen, da das "c" ein norddeutsches Dehnungs-C ist.“. Danke bereits im Voraus. --Niteshift 12:50, 29. Jan. 2008 (CET)

Erledigt. Speziell für solche Anfragen würde übrigens die Lautschrift-Wunschliste eingerichtet. C. ♒ 13:27, 29. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Danke und aha :) --Niteshift 13:30, 29. Jan. 2008 (CET)

Problemlösung beim Internet Explorer unter Windows

Meiner Meinung nach sollte zusätzlich im Kapitel 4.2 erwähnt werden, dass man unter Extras → Internetoptionen → Allgemein → Eingabehilfen... den Eintrag "Schriftartangaben auf Webseiten ignorieren" aktivieren muss, damit die eingestellte Schriftart auch wirksam wird. Ich habe Lautschriftzeichen erst dann richtig angezeigt bekommen, als ich nach Änderung der Schriftart in Arial Unicode MS den o.g. Eintrag aktiviert hatte. Die Änderung der Schriftart allein war wirkungslos.--Susifan 16:20, 6. Aug. 2008 (CEST)Beantworten


Was ist beim deutschen Wikipedia anders als beim englischen oder bei Wiktionary?

Die angegebenen Problemlösungen für die Darstellung unter dem Internetexplorer:

  • man soll einen anderen Bowser verwenden
  • man soll für alle Webanwendungen die Schrifterkennung abschalten
  • man soll unter Wikipedia nur angemeldet lesen und zuvor eine Unterseite unter der Benutzerseite mit irgendwelchen Zeilen anlegen

... können alle nicht so recht überzeugen. Wenn Wikipedia den Anspruch hat, eine Enzyklopädie zu sein, sollten die Artikel lesbar sein, ohne dass vorher der Rechner neu verdrahtet werden muss.

Es muss auch anders gehen. Unter der englischen Wikipedia werden die IPA-Zeichen mit dem gleichen Rechner, der hier statt IPA-Zeichen nur Kästchen anzeigt, korrekt dargestellt. Im deutschen Wiktionary auch. Was spricht dagegen, dies hier nachzuführen (mir ist das leider nicht möglich)? --Igelfleiß 20:10, 10. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Die Vorlage setzt den Text in ein span-tag mit CSS-Klasse. Diese Klasse bewirkt bei WP-Standardeinstellungen die Verwendung einer geordnete Schriftenliste, die wie eine Erbfolge funktioniert: Existiert im Betriebssystem des User die erstgenannte schrift, dann kommt sie zur Anwendung, ansonsten die zweitgenannte etc. Nach langer Diskussion wurden die Schriften und ihre Reihenfolge festgelegt. Hat ein User keine der Schriften auf seinem PC, dann gibt es Darstellungsprobleme. Cäsium137 (D.) 00:32, 11. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Die Reihenfolge lautet:

  1. 'Quivira'
  2. 'Code2000'
  3. 'Sun-ExtA'
  4. 'DejaVu Sans'
  5. 'Gentium'
  6. 'Arial Unicode MS'
  7. 'Lucida Sans Unicode'

Die Installation von Quivira oder Code2000 ist empfehlenswert. Cäsium137 (D.) 00:37, 11. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Vielen Dank für die Erläuterung der Hintergründe. Dass die gewählte Schriftreihenfolge sorgsam abgewogen wurde, glaube ich gern. Jedoch scheint die "Erbfolge" hier nicht zu funktionieren: Auf meinem Rechner sind sowohl Arial Unicode MS als auch Lucida Sans Unicode installiert und trotzdem sehe ich nur Klötzchen statt IPA-Zeichen. Meine Grundfrage bleibt noch offen: Warum funktioniert die Anzeige bei Wiktionary und dem englischen Wikipedia und hier nicht?
Quivira oder Code2000 werde ich erst einmal bewusst nicht installieren, da ich der Meinung bin, dass Wikipedia auch ohne getunten Rechner lesbar sein muss. --Igelfleiß 09:44, 11. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Der Unterschied dürfte die Seite MediaWiki:Common.css sein. Dort stehen die Standardeinstellungen für de:WP (alle Skins) drin. evtl. kommt dein Rechner mit den dortigen Einstellungen nicht hin. Hast du das Skin "Monobook" eingestellt (Vorgabe beim ersten anmelden) ? Dann öffne die Seite Benutzer:Igelfleiß/monobook.css schreibe dort

div.IPA, span.IPA { font-family:'Arial Unicode MS'; }

wobei du die Schriftart deiner Wahl angibst, speichern, Browser-Cache leeren (wichtig) und nachschauen, ob du im folgenden roten Rahmen Zeichen siehst (max. 96):

ɐɑɒɓɔɕɖɗɘəɚɛɜɝɞɟ
ɠɡɢɣɤɥɦɧɨɩɪɫɬɭɮɯ
ɰɱɲɳɴɵɶɷɸɹɺɻɼɽɾɿ
ʀʁʂʃʄʅʆʇʈʉʊʋʌʍʎʏ
ʐʑʒʓʔʕʖʗʘʙʚʛʜʝʞʟ
ʠʡʢʣʤʥʦʧʨʩʪʫʬʭʮʯ

Cäsium137 (D.) 10:49, 11. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Ich habe den Fehler gefunden. Sobald die Änderung in MediaWiki:Common.css gemacht worden ist, den Browser-Cache leeren und dann funktioniert es.

Phonologische Transkription auf der Hilfe-Seite

Sollte das Beispiel [ˈdrʏkən] nicht als /ˈdrʏkən/ geschrieben werden? --84.151.204.49 17:39, 19. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Google Chrome und Forks

Ich verwende SRWare Iron, ein Fork von Google Chrome, das ja laut dieser Seite die Zeichen darstellen kann. Iron ist aber nicht dazu imstande und zeigt mir zB bei Michael Bublé nur Kästchen an. Müsste man das bei den inkompatiblen ergänzen oder muss ich etwas einstellen? --XanonymusX 18:22, 14. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Bei mir funktioniert dieser Browser problemlos. Funktioniert denn in anderen Browsern die Anzeige? Das Problem könnte vielleicht daran liegen, dass gar keine passenden Schriftarten installiert sind. -- machᵗᵃˡᵏ 18:36, 14. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Beim Internet Explorer funktioniert's bei mir seltsamerweise (zumindest Michael Bublé-Artikel, andere IPA-Zeichen sind auch dort nicht sichtbar, aber das ist ja normal, wie ich gelesen habe). Iron aber nicht. Was ich hier zB nicht sehe: ɱ̩ ɱ̍ ʟ̩ ɘ̯ ɒ̯ ɑ̯ und noch viele mehr! --XanonymusX 18:49, 14. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

IPA und Usability

Ich habe den Eindruck, dass in der Wikipedia Lautschrift mit ausgefallenen Zeichen und Diakritika gegenüber der "breiten" Transkription zunimmt. Das wird von der Hilfeseite, die (ausser im Standarddeutschen) eine möglichst korrekte phonetische Wiedergabe verlangt, auch so unterstützt. Mir scheint das in die falsche Richtung zu gehen, weil dadurch WP:OMA in krasser Weise verletzt wird. Die Probleme, die entstehen, sind vielfach:

  • Ich habe zwar grundlegende Kentnisse in IPA, aber bei den selteneren Zeichen muss ich stets in der Tabelle nachschlagen (und wegen der ungewöhnlichen Form teils lange suchen). Diakritika machen das Ganze noch komplizierter. Bis ich auf die Idee kam, dass ɣ̊ und ʒ̊ ein Diakritikum tragen, das in der Tabelle nur in untergestellter Form gelistet wird, ist wirklich sehr viel Zeit vergangen. Solche "Recherchearbeiten" zur Klärung einer einfachen Frage sollten eigentlich nicht sein.
  • Der Leser wird feine Lautunterschiede, mit denen er nicht vertraut ist, auch durch Lesen einer Beschreibung nicht plötzlich beherrschen (weder aktiv noch passiv).
  • Die Lautschrift ist dazu gedacht, dem Leser mitzuteilen, wie man ein Wort ausspricht. Mit "man" ist als allererstes der Leser selbst gemeint. Wie soll er ein Wort aussprechen, ohne dass sein Gegenüber in Ratlosigkeit (oder Gelächter) verfällt? Eine streng phonetische Wiedergabe mit Lauten, die der Sprecher nicht beherrscht, ist zu diesem Zweck ungeeignet. Wenn er sich abmüht, anhand einer IPA-Tabelle fremde Laute wiederzugeben, kommt selten etwas Brauchbares dabei heraus, denn deutschsprachige Zuhörer werden eher verwirrt, wenn die Lautung nicht der deutschen angeglichen ist, und jemand, der die Fremdsprache spricht, wird sich ob den ungelenken Bemühungen eher amüsieren. Nehmen wir mal den umgekehrten Fall, dass wir einem Italiener die korrekte Aussprache von Hannover beibringen wollen. Ist es sinvoll, die Aussprache mit [ɐ] am Schluss darzustellen? Der Italiener wird mit seinem Akzent das Wort mit "-nova" enden lassen. Auch ein Hannoveraner dürfte davon im Gespräch mit einem Italiener überrascht sein und würde eigentlich ein italienisch intoniertes "-er" erwarten.

Mir ist klar, dass vereinfachte Darstellungen ebenfalls nicht ohne Probleme sind. Aber mir scheint, als ob obengenannte Punkte im Bewusstsein der wenigen Leute, die in der Wikipedia IPA-Eintragungen machen, nicht wirklich vorhanden sind. Ein Indiz dafür ist der Hinweis auf der Hilfeseite, dass der Ausspracheduden als Quelle wenig geeignet sei. Gerade die Dudenredaktion dürfte sich aber mehr Gedanken um Usability gemacht zu haben. Höchste Korrektheit mag in einer linguistischen Fachpublikation angesagt sein, aber was man ans allgemeine Publikum richtet, sollte von diesem auch verstanden werden. --Zumbo 20:04, 22. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Du hast insofern Recht, als man subphonematische Unterschiede in anderen Sprachen ebenso wie bei der Wiedergabe des Standarddeutschen möglichst nicht wiedergeben sollte. Eine Ausnahme bilden nur solche Unterschiede, die im Standarddeutschen selbst distinktiv, in der betreffenden Fremdsprache hingegen zwar nicht distinktiv, sondern allophonisch, jedoch deutlich hörbar sind (z.B. die Vokalquantität im Italienischen). In solchen Fällen sollte man imho die allophonischen Unterschiede in der Lautschrift wiedergeben, da ihre Wiedergabe die korrekte Aussprache gerade denjenigen erleichtert, die die betreffenden Fremdsprache nicht beherrschen und deshalb die Regeln für die Verteilung der Allophone nicht kennen.
Anders ist es jedoch bei phonologisch distinktiven lautlichen Unterschieden: vernachlässigt man diese und ersetzt die IPA-Zeichen für die fremden Laute durch diejenigen für die jeweils ähnlichsten Laute des Deutschen (oder das jeweils einfachste ähnliche IPA-Zeichen, was auch immer man unter "einfach" versteht), so dass zwei verschiedene Phoneme der Ausgangsspreche in der Lautschrift nicht mehr unterschieden werden, ist dies keine Wiedergabe der Originalaussprache des betreffenden Wortes mehr, sondern eine eingedeutschte Aussprache. In diversen Publikationen wie Duden oder Brockhaus hat es sich in der Tat eingebürgert, lediglich bei Wörtern aus besser bekannten, vor allem europäischen Sprachen tatsächlich die Originalaussprache anzugeben, in anderen Fällen hingegen lediglich eine approximative eingedeutschte Aussprache - ob das aus Gründen der Usability geschieht, mangels zuverlässiger Quellen für die Originalaussprache oder aus Desinteresse an weniger verbreiteten Sprachen, sei dahingestellt. Korrekterweise müsste man in solchen Fällen jedoch stets explizit darauf hinweisen, dass es sich in diesen Fällen um eine eingedeutschte Aussprache handelt. -- 1001 23:40, 23. Sep. 2010 (CEST)Beantworten