Land Baden-Württemberg

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24. Januar

Warum keine No-frills-Armbanduhren?

Ich erhole mich gerade von einer ziemlichen Wut wegen einer neugekauften Funkarmbanduhr. Neben diversen verschiedenartigen anderen Mängeln "glänzte" sie durch sehr komplexe Funktionen bzw. Bedienmöglichkeiten und einer dazu inadäquaten Bedienungsanleitung. Was ich mit solchen Uhren für Probleme habe: Vor ca. 15 Jahren habe ich mir mal bei einem Discounter eine Funkarmbanduhr für ca. 35 Euro gekauft. Die hatte u. a. einen Sekundenzeiger, ein Junghans-Werk, sah gut aus und war eigentlich top. Leider habe ich sie schlecht behandelt, sie wurde launisch und begann, Batterien zu fressen - vier Stück pro Jahr anstatt, wie früher, eine in zwei Jahren. Im Prinzip könnte man sie wohl instandsetzen, aber das lohnt sich einfach nicht bei solchen Billigteilen, zumal es die schließlich Jahr für Jahr immer wieder als "Schnelldreher" gab. Daher fing ich vor wenigen Jahren an, mich nach Ersatz umzusehen. Pustekuchen: von Stund an gab es beim Discounter keine Funkarmbanduhren mit Sekundenzeiger mehr, synchron explodierten die Preise in der Bucht dafür. Da sah ich jetzt bei einem Discounter eine an sich annehmbare Armbanduhr, leider auch ohne Sekundenzeiger, aber günstig - für 20 Euro. Nun ja, ich wollte nicht für den Rest meines Lebens "zeitlos" herumlaufen, ignorierte die beiden protzig herausragenden Bedienknöpfe und ließ meiner Kaufsucht freien Lauf, mit der o. a. Folge von Ärger ohne Ende... Aber warum eigentlich so kompliziert? Vor ca. einem Vierteljahrhundert habe ich, auch bei einem Discounter, eine Funkwanduhr gekauft, die läuft und läuft und läuft... Sie hat null Bedienmöglichkeiten: man legt gelegentlich eine neue Batterie ein, dann stellt sie sich selbst, und gut. Und warum gibt es eigentlich nicht *genau sowas* als Armbanduhr (gerne auch noch mit einer LCD-Zeile für Datum und Wochentag, aber das ist eigentlich nicht so wichtig)? "Geht nicht" kann, s. o. a. Wanduhr, ja wohl nicht sein. --77.1.177.237 02:12, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Der Bericht hat mich sehr gerührt. Danke! Noch nie bin ich auf so eine tragische und ans Gemüt gehende Geschichte von höchster Relevanz getroffen. Aber das unerbittliche Leben lehrt uns, dass wir "nicht immer alles haben können, was wir wollen" (Mick Jagger) und dass es solche Uhren (wie so vieles andere) sehr wahrscheinlich nicht mehr gibt aus einer leider sehr menschlichen aber auch sehr unseligen Mischung von Neid, Bosheit und Missgunst, die mit erschütternder Inkompetenz und kaltem Desinteresse einhergeht. Manchmal müssen wir hier auf der Auskunftsseite leider schweren Herzens kapitulieren. Hier soll ja Wissen vermittelt werden. Wissen! Und... wir wissen es einfach nicht, wir können es auch gar nicht wissen und wir werden es, wie ich befürchte, leider auch niemals wissen. Asche auf unser Haupt. Ich schließe daher den Thread mit dem Ausdruck größten Bedauerns. (Alle seriösen Berichte, dass der Eigentümer eines der bedeutendsten Funkarmbanduhrenhersteller in Nordeuropa durch einen tragischen Vorfall sich zu einem erbitterten Feind von Funkarmbanduhren wandelte und nun schon seit vielen Jahren einen gnadenlosen Destruktionsfeldzug gegen die europäische, ja weltweite und ihm so verhasste Funkarmbanduhrenherstellung anführt mit dem Ziel, die Produktion generell auf Funkwanduhren umzustellen, basieren auf Hörensagen und konnten bisher weder bestätigt noch widerlegt werden.) --88.72.111.240 03:06, 24. Jan. 2023 (CET) Vom TO vandalierte Antwort wiederhergestellt --88.72.111.240 13:47, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Am meisten Schnickschnack sparst du ein, wenn du die Discounteruhr weglässt, die Zeitanzeige deines Smartphones abliest oder jemanden auf der Straße ansprichst und ihn oder sie bittest, dir die Uhrzeit zu sagen. Letzteres hat den zusätzlichen Gewinn auf Beginn wunderbarer Freundschaften. Einfach unbezahlbar! --2003:E7:BF2A:F749:A038:F1B2:3B70:86B4 03:19, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das ist jetzt eine ironietriefende Antwort. Sie ist außerdem falsch. Natürlich "wissen" wir, warum es diese No-Frills-Uhren nicht mehr gibt. Die Hersteller verdienen mehr mit Billigteilen, die so aussehen, als hätten sie mehr Funktionen als die richtig teuren Uhren. Man spricht auch von Marktenwicklung. (Wieso haben wir keinen Artikel dazu?)
Es gibt einen zweiten Teil zur Antwort. Wenn du heute noch auf No-Frills-Billiguhren stehst, dann bist du ein modischer Anachronismus. Damit kannst du interessanterweise wahrscheinlich gut leben. Es macht dich halt nirgendwo zum Sharpest-Dressed Man. Yotwen (Diskussion) 06:58, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Es gibt sie nicht "nicht mehr", sondern es gab sie anscheinend nie: man mußte immer mit irgendwelchen Knöpfen rummachen, wenn man die Batterie gewechselt hatte, um z. B. der Uhr zu erklären, wie ihre Zeiger gerade stehen, obwohl sie das eigentlich selbst am besten wissen sollte. Das hat für den Anwender null Nutzen. Wenn Marktentwicklung, dann wohl eher dahingehend zu erwarten, daß solche "Frills" wegentwickelt werden: Autos haben die inzwischen schließlich auch keinen Benzinhahn mit Umstellmöglichkeit auf "Reserve", keinen Choke-Knopf und keine Anlasserkurbel mehr. (Und "Mode" hat mich noch nie interessiert. Schlimm finde ich eher diese um sich greifende Schamlosigkeit, daß die Leute anscheinend nichts mehr dabei finden, mit nackten Handgelenken durch die Gegend zu laufen. Die zeigen sie auch noch provokant herumfuchtelnd vor, während sie durch die Gegend laufend mit nicht anwesenden Personen reden, dazu haben sie auch noch dicke Knöpfe in den Ohren oder Drähte daraus heraushängen. Es muß schlimm um die Psychiatrien in diesem Land stehen, daß sie diese armen Menschen nicht mehr aufnehmen können.) --77.10.162.154 08:49, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Activity Tracker fürs Handgelenk
Hast Du ein Smartphone oder Tablet? Dann kauf einen Activity Tracker fürs Handgelenk dazu und alles ist gut. --Rôtkæppchen₆₈ 07:11, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Was bedeuten diese Begriffe, die mit S. und T.? Was haben die mit Armbanduhren zu tun, und warum sollte ich mich tracken lassen? (Wobei sowas wie ein "Navi fürs Handgelenk" im Prinzip ja nicht schlecht wäre. Nur funktioniert das ziemlich grundsätzlich, wie überhaupt Navis für Fußgänger, nicht: obwohl es wohl mal angeblich Fernsehgeräte fürs Handgelenk gab (oder war das nur eine Requisiteidee für zukunftsangehauchte Spielfilme?), ist da nicht nur kein Platz für Displays annehmbarer Größe, vielmehr müßte man dafür so eine Art freitragendes Bruststativ wie diese mitlaufenden Notenständer für marschierende Musikergruppen haben, was eigentlich eher unpraktisch ist und das Gepräge von Vollpfostenantenne sowie ein smombiehaftes Erscheinungsbild vermittelt - ohne verkehrt herum getragene Idiotenmütze, grenzdebilem Gesichtsausdruck und heruntergerutschten Hosen mit Schritt in Kniehöhe geht das gar nicht. --77.10.162.154 08:49, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Si tacuisses, philosophus mansisses. Weder musst du dich tracken lassen noch ständig ein Smartphone/Tablet mit dir rumschleppen. Das braucht es nur für die Einstellungen und die gelegentliche Zeitsynchronisation. --Magnus (Diskussion) 08:53, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Und wenn man diese "Einstellungen" (bzw. die Möglichkeit dafür) konstruktiv einfach weglassen würde und zur "gelegentlichen Zeitsynchronisation" noch ein DCF77-Modul eingebaut hätte? Ganz toll wären auch noch gut ablesbare mechanische Zeiger. Und diese Tracking-Features, die braucht eigentlich ohnehin niemand. (Ich frage mich allerdings schon, ob ein GPS- oder ein DCF77-Modul billiger ist - diese DCF77-Module scheinen immer eine Ferritantenne zu benötigen, die diese Uhren immer so klobig macht.) --77.10.162.154 09:05, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die Dinger haben Bluetooth LE an Bord. Zusammen mit dem Smartphone sind dann GPS und DCF77 entbehrlich. Und zum Tracking wird sowieso nur Inertialnavigation verwendet. Das reicht für die Aktivitätserfassung. --Rôtkæppchen₆₈ 09:16, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich möchte Apfelkuchen. Nicht Birne Helene. Ok? --95.116.0.207 02:50, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
(BK)Du hast eine Marktlücke entdeckt und jammerst darüber herum? Nutze sie. Bestelle in China containerweise No-Frills-Armbanduhren und verkaufe sie hierzulande den Lebensmitteldiscountern. Dann wirst Du reich. Und erzähle jedem Deine Stories vom technologischen Fortschritt des vergangenen Jahrtausends. Das macht mächtig Eindruck. Rede den technischen Fortschritt des 21. Jahrhunderts klein und ziehe ihn ins lächerliche. Das macht ebenfalls mächtig Eindruck, sodass die Menschen wieder Telefonzellen, Straßenkarten und Mittagsweiser haben wollen. Zonenzeit ist sowas von 19. Jahrhundert. Es lebe die WOZ. --2003:F7:DF07:DE00:FC14:21F:980E:7381 09:11, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Jetzt ärgert die IP doch nicht so. Er hat m.E. nachvollziehbar beschrieben, was er will. Das ist doch ok.
Ich habe viele Jahre eine Smartwatch mit exakter Zeit getragen, die musste (mehr oder weniger) täglich geladen werden. Nachdem ich die verloren habe, bin ich wieder auf meine alte Uhr umgestiegen, die niemals (elektrisch) aufgeladen werden muss. Dafür geht die nicht mehr so genau, muss ich gelegentlich nachstellen. Hat also beides seine Vor- und Nachteile.
Wenn es solche einfachen Uhren nicht mehr gibt, dann wahrscheinlich deswegen, weil die billigsten verfügbaren Uhrwerke den ganzen Kram schon eingebaut haben. Und weil die Zielgruppe der No-Frills-Funkuhren am Arm zu klein ist. Vielleicht gibt's in höherpreisigen Segmenten da was? --Erastophanes (Diskussion) 10:56, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich habe eine Funk-Solar-Armbanduhr, die seit 20 Jahren ohne Akkuwechsel läuft. Hat damals ca. 100 Euro gekostet (Casio).--Doc Schneyder Disk. 11:51, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Kaufland: 32,95 --Ralf Roletschek (Diskussion) 14:16, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Und es ist ein Sekundenzeiger dran - eigentlich genau das, was der Fragesteller wollte. -- Juergen 86.111.154.188 19:10, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich kann den Fragesteller gut verstehen, habe auch sowas gesucht. Da ich keine Funkuhr gefunden habe, die mir gefällt, ist es ein Bruno Söhnle Rondo geworden, angenehm minimalistisch und kleiner als die meisten fetten Brocken. Alles Geschmackssache. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:46, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die kosten doch sicher über 300.- Euro, oder?--Doc Schneyder Disk. 01:29, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ja, billig ist anders. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:38, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Whaaoow! Die Dinger sind ja gar nicht ausgestorben. (Zu 'no frills' würde in der Tat im Prinzip auch noch "ohne Batteriewechsel" zählen. Bloß ist das natürlich technisch schwierig. Im Prinzip gibt es dafür eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Solarzelle oder Schwungradgenerator (oder wie das im Uhrmacherfachchinesisch heißt), und beides hat Vor- und Nachteile und ist nicht so ganz billig. Und zu Batterien könnte ich auch noch megabyteweise Jeremiaden verfassen, die auch kein Schwein lesen will...) --95.116.0.207 03:00, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ohne Batteriewechsel: Casio Solar-Funk. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:38, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Solarfunkuhren gibt's auch für deutlich weniger Geld (Amazon-Link). --2A02:3030:816:FB03:5EE3:8214:B9CA:8897 20:05, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ok, Pearl. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:43, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
"Pearl" sagt mir nichts - was gibt es an diesem Verkäufer auszusetzen? (Am Produkt lt. der Eintragungen auf der Seite offenbar einiges - "no frills" trifft darauf jedenfalls nicht zu.) --77.10.188.197 08:22, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Trifft nicht zu? Ich sehe da keinen überbordenden Schnickschnack; sie zeigt die Zeit an, kein Batteriewechsel. Okay, sie leuchtet nach. Machen die Zeiger meiner 1970er-Uhr auch. --95.112.172.81 17:19, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Auf dem Bild sind zwei dicke, protzige, offensichtlich überflüssige Bedienknöpfe zu sehen. (Wir erinnern uns: beispielhaft genannte Wanduhr hat genau 0 (in Worten: null) Bedienelemente - wozu auch...) Passend dazu meckern diverse Käuferkommentare die nervtötende und teilweise dysfunktionale Einstelleritis der Uhr an und äußern sich über das Produkt dezidiert negativ. Das sind "frills", und zwar höchst ärgerliche. Und zum Thema "Batteriewechsel": es wäre technisch problemlos möglich, ein Uhrengehäuse dauerhaft "bombenfest" und absolut druckfest und wasserdicht für tausend oder auch zehntausend Meter Tauchtiefe zu kapseln und die Batterie in einem leicht zugänglichen, nicht wasserdichten Nebenfach mit dichten Stromdurchführungen ins Innere unterzubringen. Wenn man dann mal mit der Uhr ins Wasser geht oder fällt, müßte man anschließend vielleicht das Batteriefach öffnen und trockenwischen oder auspusten, sonst passiert weiter nichts Schlimmes, und wenn man es unterläßt, hat man nach einiger Zeit eine vorzeitig entladene oder korrodierte Batterie, was auch kein Beinbruch ist. (Wenn man schon vorher weiß, daß man die Uhr öfter mal als "Taucheruhr" in Anführungszeichen mißbrauchen möchte, schmiert man Batterie und Kontakte halt präventiv mit Polfett ein, dann ist die Geschichte auch ziemlich resistent.) Und? Gibt es sowas etwa? Und warum nicht? (Und warum ist o. a. Wanduhr nicht so ausgestattet? Antwort: Weil natürlich niemand auf die bescheuerte Idee kommt, damit schwimmen gehen zu wollen.) --77.10.188.197 01:37, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Warum nicht eine Swatch? Gestumblindi 00:18, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Weil Swatches keine Funkuhren sind ? -- Juergen 217.61.198.231 01:39, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Und warum soll es unbedingt eine Funkuhr sein? Eine Swatch ist für den Alltagsgebrauch auch ohne Funk längst genau genug, wirklich "no frills" (das Design kann je nach Modell sehr bunt sein, aber die Uhr selbst ist simpel und hat nichts Überflüssiges). Gestumblindi 01:53, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Und die braucht man nie zu stellen, weil sie immer richtig geht, auch nach einem Batteriewechsel, sie zeigt auch Datum und Wochentag an und macht automatisch die Sommer- und Normalzeitumstellung? - Nicht? Ach, schade... --77.10.34.232 02:46, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Datums- und Wochentagsangabe fallen bei mir nicht mehr unter "no frills". --Digamma (Diskussion) 21:19, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Eben. Es ist eine einfache Uhr, die man halt gelegentlich umstellen muss. Eine Funkuhr ist m.E. schon grundsätzlich "frills" ;-) Gestumblindi 22:37, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ganz ohne Frills wäre, sich eine Uhr aufs Handgelenk zu malen. Da braucht man dann auch nichts mehr umzustellen. --95.116.106.115 19:32, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

25. Januar

Kleine Teekanne als Öllämpchen?

Ich bin schon länger auf der Suche nach einem klenen praktischen Öllämpchen (soll genug Öl halten können, Docht sollte nicht ins Öl fallen können, Öl sollte auch beim "leuchtenden" Transportieren nicht ausschwappen usw. Mir kam heute Nacht die Idee, ein altes kleines Teekännchen als Öllampe zu nutzen (in das Kännchen kommt Öl, in die Tülle der Docht, den man etwas einklemmen müsste). Da ich darüber in der großen Müllhalde nichts gefunden habe, hier meine Frage: was könnte problematisch sein, wo könnte es gefährlich oder sonst etwas werden? Danke! --2003:D5:FF2B:4600:70F5:AB54:4392:A692 10:47, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Eine Suche nach "Öllampe Ton" und "Öllampe Keramik" liefert unzählige Designs, unter anderem auch welche, welche deiner Beschreibung nahe kommen. Manschmal wird der Docht in einem kleinen Metallring gehalten, womit dieser auch nicht mehr in das Öl fällt. Eine weitere Quelle können lokale Töpfermärkte sein, wo es auch verschiedene Designs gibt.--Oberkaffeetante (Diskussion) 10:54, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Okay, danke Dir. Ich habe aber (von meiner Oma) noch einige Teekännchen, die ich (weil sie so schön kitschig gemütlich sind) bislang nicht weggeworfen habe. Und die wollte ich für sowas nutzen. Ich möchte also keine kaufen. Ehe ich aber irgendwas an Gefahren, Tipps, Problemen übersehen habe, habe ich hier nachgefragt. Entschuldige bitte, wenn ich dies internen Infos nicht erzählt habe. --2003:D5:FF2B:4600:70F5:AB54:4392:A692 11:08, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Im Prinzip sollte das funktionieren. Sorge für einen sicheren Halt des Dochts und sei vorsichtig bei Porzellankannen. Da könnte die Tülle durch die Hitze zerspringen. Rainer Z ... 11:11, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Hier würde ich dann einen Dochthalter aus Keramik (gibt es zu kaufen) eisetzen. Alternativ könnte man auch aus dünnem Draht einen entsprechenden Halter biegen. hier sollte die Kontaktfläche Drat zu Porzellan möglichst klein sein, also z.B. drei kleine Haken die Aussen an der Kanne eingreifen und in der Mitte einen Ring für den Docht. Damit sollte der Wärmeeintrag in das Porzelan minimiert sen.
--Oberkaffeetante (Diskussion) 11:31, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Zurechtgebogene Büroklammer, die oben gebogen in die Tülle eingeklemmt ist und im "inneren Ring" der Klammer den Docht festhält? --2003:D5:FF2B:4600:70F5:AB54:4392:A692 11:35, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Und leg' dir eine Feuerlöschdecke in Reichweite. Yotwen (Diskussion) 12:26, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Es bestehen abstrakt eben schon genannte Brandgefahren, insbesondere die eines Öl- bzw. Fettbrands (was bedeutet, daß der brennbare Öldampf nicht nur durch die Nähe der Flamme am Docht entsteht, sondern sich die gesamte Brennstoffüllung so stark erhitzt, daß sie den Siedepunkt erreicht und dann brennbarer Dampf in der Fläche freigesetzt wird, was zu einer positiven thermischen Rückkopplung führt und damit blitzschnell zu einem "riesigen Flammenmeer") sowie einer Fettexplosion, die in einem solchen Fall oft durch einen kopflosen inadäquaten Löschversuch durch Übergießen des Feuers mit Wasser verursacht wird. (Der Mechanismus der Fettexplosion ist, daß das Wasser, weil spezifisch schwerer, das brennende Fett nicht löscht - dafür müßte es die brennende Oberfläche abdecken und kühlen - sondern darin versinkt, in dem heißen Medium dann aber selbst zumindest zum Teil verdampft und durch die damit einhergehende Volumenausdehnung den größten Teil des Fetts herausschleudert und in der Luft fein verteilt - der verbrennt dann schlagartig auf einmal, steckt durch die große Hitze die gesamte Umgebung in Brand und hinterläßt eine sauerstoffarme, sehr heiße, nicht atembare Atmosphäre, die die Anwesenden auf der Stelle bewußtlos umfallen läßt - sie werden diesen Unfall wahrscheinlich nicht überleben. "Explosion" nennt man diesen Ablauf fälschlicherweise deswegen, weil die plötzliche thermisch bedingte Ausdehnung der Raumluft oft Türen und Fenster aus den Rahmen herausreißt bzw. -sprengt. Kurz gesagt: Öllampen sind einfach keine gute Idee - das Risiko übersteigt den möglichen "Spielwert" einfach unverhältnismäßig. --77.1.21.8 16:58, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Von diesem ganzen Experiment halte ich aus Sicherheitsgründen nichts, da kann schnell Brennstoff aus dem Deckel schwappen und mehr! Aber wenn Du entgegen aller Warnungen es denn unbedingt willst, nimm zumindest eine Dochtführung, damit dieses Sicherheitsrisiko halbwegs gebannt ist. --Elrond (Diskussion) 14:51, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten

+1 Wenn die Porzellankanne platzt, weil ihr zu heiß wird, dann steht das Zimmer in Flammen. Auf ein Metalltablett stellen, das groß genug ist, den gesamten Brennstoff aufzunehmen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:37, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wie reguliert man die Größe der Flamme? Flamme löschen, Dochthalter rausziehen, Docht in die richtige Richtung durch die Büroklammer ziehen, dabei darauf achten, dass die Büroklammer nicht verbiegt und dann den Dochthalter wieder in die Tülle der Teekanne fummeln? Wie verhindert man Geruchsbelästigung bei Nichtbenutzung der Teekanne? Was ist, wenn jemand meint, sich in der Kanne einen Tee zuzubereiten zu müssen und dabei eine Lampenölvergiftung zuzieht? Am besten ein großes Schild mit Telefonnummern von Feuerwehr und Giftnotrufzentrale auf die Kanne kleben. --2003:F7:DF07:DE00:D924:AC44:8F78:54FB 16:07, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Jetzt lasse mal die Kirche im Dorf. Ein feuerfester Teller oder eine Auflaufform etc. ist völlig ok, aber natürlich gilt wie bei Kerzen etc. dass man es nicht unbeaufsichtigt brennen lassen sollte. Das reicht als Vorsichtsmaßnahme vollkommen. Pflanzenöl brennt zwar, zählt aber nicht zu den leicht entflammbaren Flüssigkeiten. Paraffinöl alias Lampenöl braucht man dafür nicht. Seit altersher verwendete man Olivenöl zu diesem Zweck, aber man kann den Test auch mit anderen Pflanzenölen machen und sehen, was sich eignet.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 17:13, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Pflanzenöl eigent sich für diese Konstruktion nicht. Das ist viel zu dickflüssig. Da muss es schon dünnflüssiges mineralölbasiertes Lampenöl sein. Pflanzenöllampen müssen so konstruiert sein, dass das Öl nicht im Docht hochsteigen muss. Der Ölstand in der Kanne müsste also ständig in Tüllenhöhe sein. Diese Kannen sind aber so konstruiert, dass der Teestand bei voller Kanne eben nicht in Tüllenhöhe ist, sondern darunter, damit sich die teegefüllte Kanne handhaben lässt. --2003:F7:DF07:DE00:D924:AC44:8F78:54FB 20:31, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das mit Teller oder Auflaufform wird für den vom Fragenden angedachten "leuchtenden" Transportieren aber etwas unhandlich ;) ...Sicherlich Post 00:00, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
LED-Kerze
@2003:D5:FF2B:4600:70F5:AB54:4392:A692, angesichts der oben versammelten Bedenken würde ich eher eine LED-Kerze aus dem Dekobedarf nehmen, die LED mit flammenförmiger Abdeckung mittels zweier Drähtchen verlängern und von oben in der Tülle fixieren. Die Drähtchen durch die Tülle führen und wieder polrichtig am Batterieteil anschließen und den Batterieteil im Kannenkörper befestigen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:25, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Also ich bin schon erstaunt, über das viele Halbwissen. Und ja, Halbwissen ist offensichtlich schädlicher als Nichtwissen. Zumindest dümmer. Nein, Pflanzenöle brennen nicht einfach so, wenn sie auslaufen und mit einer Flamme in Kontakt kommen. Dazu muss das Öl mindestens 240 °C (=Brennpunkt) haben (passiert bei einem Öllämpchen nur im Docht). Ja, man kann sehr wohl mit Pflanzenöl ohne Erdöl-Gedöns ein Öllämpchen betreiben. Haben unsere Vorfahren jahrhundertelang gemacht. Man muss auch nicht damit Rechnen, dass die Viskosität zu hoch ist. Wachs hat erheblich mehr Viskosität und bislang ist daran noch keine Kerze ausgegangen. Als Pflanzenöl gibt nicht nur riechendes Olivenöl. Es gibt auch Sonnenblumen-, Raps- und andere geruchfreie Öle. Die restlichen Gefahrenhinweise mögen für Petroleum etc gelten, aber nicht für Pflaanzenöle. Öldämpfe (die sich entzünden könnten) gibt es bei normalen Raumtemperaturen nicht in gefährlichen Mengen. Bei Benzin (Brennpunkt = -25 °C! ) schon. Das Öl im Behälter wird auch nicht heißer als ein Tee (woher auch?). Ein offenes Schälchen verschüttet schneller Öl als ein geschlossenes Teekännchen. Es gibt durchaus historische Öllämpchen in Form von heutigen Teekännchen (Aladinlampen - gibt es wirklich und auch ohne Geist). Und Pflanzenöle sind NICHT giftig, wenn jemand einen Tee darein kippt und das versucht zutrinken. Es schmeckt nur etwas seltsam. Ergo: Manchmal sollte man es einfach mit Nuhr halten, wenn man keine Ahnung hat. Ps: Ja, ich habe es gestern ausprobiert. Es ist problemlos gegangen. Ich habe auch einen brennenden Docht in das Ölgefäß geworfen. Es ist (nicht mal zischend) ausgegangen. Und das Öl war auch nach 2 Stunden Brennen genau - zimmerwarm. Die Kanne war kalt und natürlich nicht deswegen geplatzt. Die Flamme konnte ich größer machen, indem ich eine kleine ZAnge verwendet habe. Beim zweiten Versuch habe ich die Flamme einfach ausgeblasen und den Docht nach dem ausglühen mit der Hand (ACHTUNG: Finger werden etwas schmutzig - das war das einzige, was dumm war!) herausgezogen. Und nein, ich will KEIN LED-Licht haben. Danke für die (sehr wenigen) sinnvollen Antworten und für den Rest: Danke für - nichts --2003:D5:FF29:E500:9C54:4AF1:1B13:E6D 09:09, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wareum fragst Du eigentlich hier, wenn Du sowieso alles besser weißt und die nicht Deiner vorgefertigten Meinung entsprechenden Antworten unter PA zurückweist? Wem willst Du hier etwas beweisen? Deiner örtlichen Feuerwehr? Nur zu! --2003:F7:DF07:DE00:14A2:9672:30BF:CEBC 10:17, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Warum benimmst Du dich so beleidigt? Ich habe gefragt, weil ich Wissen haben wollte, keine Vermutung. Ganz einfach. --2003:D5:FF29:E500:9C54:4AF1:1B13:E6D 14:46, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wissen? Jede Anwendung von flüssigen Brennstoffen mit offenem Feuer stellt ein Risiko dar. Es ist Brennstoff vorhanden und ausreichend Zündenergie, die einen Brand erzeugen kann. Dafür brauchst du keinen Feuerwehrmann. Das sagt dir der gesunde Menschenverstand. Oder die Auskunft. Yotwen (Diskussion) 20:34, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Öllampe in Teekannenform
Eine brennende Kerze stellt auch ein Risiko dar und kann einen Brand erzeugen. Also ja nicht versuchen! Ich habe bei den Antworten oben, von denen eine alarmistischer war als die andere (Fettbrand, Explosion, platzende Kannen, Vergiftung!), zum Teil auch mit dem Kopf geschüttelt. Es ging hier um eine schlichte Öllampe, wie sie jahrtausendelang in Gebrauch war. Noch im vorigen Jahrhundert hat man Öllampen in genau dieser Form industriell hergestellt. --Jossi (Diskussion) 21:57, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
"Noch im vorigen Jahrhundert" - hmm, die Argumentation ist natürlich schwierig bzgl. der Sicherherheit. Im letzten Jahrtausend (klingt cooler als Jahrhundert ;o) ) ist man auch noch ohne Sicherheitsgurt, Airbag, Knautschzone usw. Auto gefahren. Kann man machen, überlebt man meist auch, ist aber trotzdem ein Sicherheitsrisiko. Aber die Anfrage kann man wohl schließen. Der Frager hat die Antwort schon parat, die Hinweise mag er nicht; freies Land und so ;) ...Sicherlich Post 10:23, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Da Du ja solch ein gutes Wissen hast, weißt Du sicher auch, wie Flamm- und Brennpunkt bestimmt werden. Über der offenen Flüssigkeitsoberfläche. Nun tropft etwas von Deinem Lampenöl (pflanzliche Öle meine ich nicht!) auf eine Stofffaser. Was passiert? Diese Faser wirkt wie ein Docht und der Flammpunkt rauscht nach unten.
Mach Mal folgendes Experiment (bitte draußen und auf feuerfester Unterlage mit einem Löschmittel in der Nähe): Ein Becherglas (100 ml) zu rund 80 % voll Diesel. Das versuchst Du anzuzünden. Erst mit einem Streichholz - klappt nicht. Dann mit einem Feuerzeug - klappt nicht, dann mit einer Lötlampe. Klappt erst auch nicht, erst wenn die Flüssigkeitsoberfläche heiß genug ist, geht es los. Dann mit einem ausreichend langen Stäbchen den Diesel umrühren - die Flamme ist wieder aus. Den gleichen Diesel gießt Du jetzt auf Katzenstreu, etwa 20 - 25 ml auf etwa 100 g Streu. Das lässt Du ein paar Sekunden stehen und versuchst den Diesel anzuzünden. Erst mit einem Streichholz - Heißa brennt sofort. Da Du so schlau bist, kannst Du jetzt sicher erklären, warum das so ist. Aber Diesel (Lampenöl ist chemisch grob das gleiche) brennt ja nicht so schnell. Ach ja, Du kannst statt des Katzenstreus gerne auch ein Stück Baumwollstoff nehmen, klappt nicht ganz so gut, tut es aber auch. --Elrond (Diskussion) 18:35, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Du bist der einzige, der von Diesel spricht. Ich nicht. Ich spreche ja noch nicht mal von Lampenöl. Ich spreche (und schon immer in diesem Thread) von Raps- und Sonnenblumenöl. Was soll ich also aus deinem Beitrag an Wissen herausziehen? Dass ich eine Öllampe besser nicht mit Diesel betreiben soll. Danke. Das habe ich nun verstanden. Verbindlichen Dank. Ich wäre zwar nie darauf gekommen, Diesel zu verwenden - aber trotzdem Danke! Vielmals. --2003:D5:FF08:0:5C0A:51F6:51AB:72C2 10:30, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Der Grundfehler des uneinsichtigen TO und anderer ist, aus einer jahrtausendelangen traditionellen Nutzung zu folgern, daß Verfahren sicher sind. Nein, sind sie nicht: Die jahrtausendelang verwendeten Kochfeuer haben "schon immer" durch ihre Feinstaub- und giftigen Abgasemissionen schwere und tödliche Krankheiten hervorgerufen, flammendes Leuchtzeugs entsprechend Brände verursacht, usw. (Einer der Gründe, warum die teure elektrische Beleuchtung mit Glühlampen wirtschaftlich so erfolgreich war, ist, daß sie u. a. die Brandgefahr gegenüber Öl- und Gaslicht drastisch reduziert hatte.) Nein, Christbaumkerzen haben nicht jahrtausendelang traditionell Brände verursacht. Das liegt aber nur daran, daß es Christbäume (im Gegensatz zu Theater- und Schauspielveranstaltungen, für die man nur allzuoft "Feuer und Flamme" war und solches sich dabei auch oft ereignete), noch nicht allzu lange gibt, und mit gutem Grund wurden die brennenden Kerzen am Weihnachtsbaum (und auch auf dem Kopf der "Santa Lucia" in Schweden) inzwischen fast ausnahmslos durch elektrische ersetzt. Sind Kerzen, sind Teelichte harmlos? Erst einmal sind die auch vom BBK als Notvorratsbestandteil empfohlenen Kerzen diese brennbaren Stäbe, die mit einer brennenden Flamme in der Wohnung herumstehen und darauf warten, umgeworfen zu werden und das Haus in Brand zu setzen, was umso effektiver ist, als man in den zugehörigen Situationen wahrscheinlich auch keine Feuerwehr zu Hilfe rufen kann, obwohl es ohne weiteres die Möglichkeit gäbe, elektrische LED-Laternen und langlebige Batterien zu bevorraten. Und die Teelichte: Die stehen so ganz harmlos und unschuldig in ihrem feuerfesten Rechaud und halten den Tee über mehrere Stunden warm, wie süß! Nach kurzer Brenndauer ist der ganze Inhalt flüssig - die wärmen nämlich nicht nur die Teekanne, sondern auch, vor allem durch die IR-Rückstrahlung der heißen Umgebung, sich selbst. Und dann passiert es gar nicht so selten, daß sich der Inhalt über den Siedepunkt erhitzt und brennbarer Paraffindampf eben nicht nur Nähe der Flamme am Docht entsteht, sondern das Teelicht brennt, mit der entsprechenden thermischen Rückkopplung, über der gesamten Oberfläche! Klar, das macht es nicht lange, weil die relativ kleine Brennstoffmenge ziemlich bald aufgebraucht ist. Aber wenn man die 40 W mal 4 h Brenndauer = 0,16 kWh Energieinhalt eines Teelichts mal auf 5 min Brennzeit komprimiert, dann können in den paar Minuten gewaltige Flammen mit ca. 2 kW Leistung überall aus dem Rechaud hervorschießen und die gesamte Tischdekoration oder das Schreibtischinventar in Brand setzen, und wer den Nutzer dann nach fünf Minuten vom Klo runterholt, ist die Feuerwehr, die ihm freundlich mitteilt, daß sie das Haus jetzt löschen möchte und er es doch bitte dafür verlassen möge. O doch, sowas passiert wirklich! --77.10.135.33 01:52, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
...Energieinhalt eines Teelichts mal auf 5 min Brennzeit komprimiert, dann können in den paar Minuten gewaltige Flammen mit ca. 2 kW Leistung überall aus dem Rechaud hervorschießen ...? Soviel Dummfug zu einer simplen Frage. Danke Dir. Explodierende Rechauds. Aha. Alles klar. --2003:D5:FF08:0:5C0A:51F6:51AB:72C2 10:30, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Gott, was muss ich für ein Verbrecher sein. Dreißig Jahre lang, mit vier kleinen Kindern im Haus, immer nur echte Kerzen auf Adventkranz und Weihnachtsbaum gehabt, und nicht mal eine Löschdecke bereitgelegt. Und ich zünde heute noch Teelichter an, bloß wegen der Gemütlichkeit, ohne zu bedenken, dass ich mich und meine Nachbarn damit in tödliche Gefahr bringe. Du solltest wirklich die Polizei informieren. (Was natürlich richtig ist: Offenes Feuer und offene Flammen müssen lückenlos beaufsichtigt werden. Immer. Aber deshalb muss man nicht jeden, der mal eine Kerze anmacht, zum potentiellen Feuerteufel stempeln.) --Jossi (Diskussion) 21:41, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Da hast du aber echt Glück gehabt mit deinen echten Weihnachtsbaumkerzen. Wenn du einen Fehler gemacht hättest, dann hätte es puff gemacht und alle Bäume wären umgefallen und alle Kühe... --Expressis verbis (Diskussion) 17:15, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wenigstens hatten wir keine Nachbarn unter uns... --Jossi (Diskussion) 17:50, 30. Jan. 2023 (CET) Beantworten

Nachtrag zu Wikipedia:Auskunft/Archiv/2022/Woche_47#Wie funktioniert ein Inflationsausgleich (gesamtwirtschaftlich betrachtet)?

Robert Habeck zum Jahreswirtschaftsbericht 2023 | 25. Januar 2023 Bundespressekonferenz ab 36 min 10 sek. Das BMEK sieht das konjunkturelle Problem offenbar so wie ich: Die Nachfrage ist insgesamt zu gering, weil die Einkommen der allgemeinen Preisentwicklung hinterherhängen. (AFAICS geht diese ausgesprochen simple Schlußfolgerung (niedriges Einkommen + hohe Preise = weniger Kaufen) übrinx mit Keynes konform, was mein laut seiner eigenen Aussage in den Theorien zur VWL sattelfester Opponent anscheinend übersehen hat.) Das mancherorts Nachfrage wg. Angebotsmangel nicht bedient werden kann (Lieferkettendesaster, Handwerkermangel usw.), ist ein anderes, davon weitestgehend unabhängiges Problem, dessen Ursachen eher außerhalb des Marktes zu suchen sind.

Wirklich lustig daran ist, daß wir drei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnten, wenn wir die Löhne in den allgemein anerkannt unterbezahlten Berufen kräftig erhöhen würden. Das würde nämlich dazu führen, daß

  1. die Einkommen dieser Personengruppen endlich deren tatsächlichem gesellschaftlichen Beitrag entsprächen und gleichzeitig auch der allgemeinen Preisentwicklung angepaßt würden, was
  2. die derzeit unbesetzten Stellen deutlich attraktiver machen würde, so daß diese größtenteils wieder besetzt werden könnten, was den personell bedingten Teil des Angebotsmangels verringern würde, und
  3. automatisch die wegen zu geringer Einkommen reduzierte allgemeine Nachfrage wieder steigen würde.

Aber weil man als (Groß-)Unternehmer möglichst wenig seiner Einnahmen an aufmüpfiges Humankapital verschwenden möchte, droht man mit einer unweigerlich einsetzenden, mutmaßlich apokalyptischen Lohn-Preis-Spirale und gibt seine Gewinne lieber weiterhin vorrangig den einzig schützenswerten Individuen dieser Welt, den Investoren (… weil die sonst alle nach China oder so abwandern, wo das Humankapital weniger aufmüpfig ist.) --Uladsimir Makej (Diskussion) 22:39, 25. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Und das Ganze wird dann mit der Trickle-down-Ökonomie gerechtfertigt. Eine Illusion, die anscheinend nur dazu da ist, das Gewissen solcher Unternehmer zu beruhigen. --2.174.224.180 05:19, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Es würde vor allem dazu führen, dass diese Unternehmen pleite gehen würden, da die Kosten dann höher sind als der Umsatz, bzw. dass man die Preise erhöhen muss und deshalb weniger Aufträge bekommt. Das führt letztlich zu einer erhöhten Arbeitslosenzahl, wodurch die Nachfrage geringer wird und die Wirtschaft schrumpft. --141.90.9.33 09:32, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ja, wie bei der Einführung des Mindestlohns. Da haben die Unternehmensverbände und ihnen nahestehende Wirtschaftswissenschaftler auch genau dieses Szenario an die Wand gemalt. Als es um die Erhöhung ging, genauso. Völliger Bullshit, wie sich gezeigt hat. --Jossi (Diskussion) 22:04, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Der Denkfehler ist immer derselbe. Der AG denkt: „Ich gebe den AN Geld und dann ist das Geld weg. Das kommt nie wieder zurück.“ Aber das kommt zurück, weil die AN gleichzeitig auch Konsumenten sind und je höher deren Einkommen ist, desto mehr kaufen die ein. Die Ausgaben der AN erhöhen sich bei Lohnsteigerungen weit mehr als die Sparquote und die Sparquote sorgt hinten rum noch dafür, die sozialen Sicherungssysteme zu entlasten, was die Beiträge dazu niedrig hält. Wenn also in der gesamten Branche die Lohnkosten steigen, so daß kein Wettbewerbsvorteil für einzelne Marktteilnehmer entsteht, ist das ein Gewinn für alle inkl. der AG, die sich u.a. an der gesteigerten Leistung ihre Mitarbeiter erfreuen dürfen, da Wertschätzung, Motivation und Effizienz der Mitarbeiter einander bekanntlich bedingen. --Uladsimir Makej (Diskussion) 02:58, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das ist kein Denkfehler. Das Geld, daß der AG dem AN gibt, ist weg und "kommt nie wieder zurück". Das landet nämlich in den Kassen anderer Produzenten. (Andernfalls könnte der AG seine AN einfach mit eigenen Produkten bezahlen; dies zu Ende gedacht, zeigt, wie blödsinnig die Idee der Förderung der Unternehmensziele durch höhere Löhne ist.) Wenn es um eine Konjunkturbelebung durch Steigerung der Verbrauchernachfrage geht, dann wäre das Mittel der Wahl natürlich, vorausgesetzt, daß das überhaupt funktionieren kann, den Wirtschaftssubjekten, insbesondere den Unternehmen, staatlicherseits Geld in Form von Kreditaufnahmen oder Steuern abzuknöpfen und das dann als verläßliches Bedingungsloses Grundeinkommen an die Bürger auszuschütten; gewerkschaftliche Tarifpolitik kann dieses Ergebnis jedenfalls nicht erreichen, Freigiebigkeit einiger mehr oder weniger altruistisch gesinnter oder auch berechnender AG schon gleich gar nicht. --95.116.167.237 04:57, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das Geld, daß der AG dem AN gibt, ist weg und "kommt nie wieder zurück". Das landet nämlich in den Kassen anderer Produzenten. Eben nicht. Das Geld landet i.d.R. zum Teil auch bei dem AG und noch viel wichtiger landet Geld anderer AN von anderen AG bei dem AG. Auch dafür gibt es Tarifbindung, damit die anderen AG ebenfalls mehr zahlen, damit dann die anderen AN auch mehr Geld bekommen und ausgeben, so daß entsprechend mehr Geld an alle AG zurückfließt.
Andernfalls könnte der AG seine AN einfach mit eigenen Produkten bezahlen … Tut er ja vielleicht sogar, sowas nennt sich Mitarbeiterrabatt.
Hinsichtlich BGE bin ich an sich bei Dir, aber das werden wir kurzfristig nicht bekommen und wenn die Inflationsrate zu lange hoch bliebe, könnten wir uns sowas weder kurz noch mittelfristig leisten, weil es dafür eine zumindest halbwegs stabile Konjunktur braucht. --178.4.189.106 00:33, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Eben nicht? Eben doch! Das Geld, das der AG seinem AG gezahlt hat, kommt nur zu einem verschwindend geringen Anteil zurück, und die Erlöse anderer Kunden hat er nicht gezahlt. Die Tariflöhne gelten bestenfalls für einen gewissen Anteil der Betriebe der gleichen Branche innerhalb eines Tarifbezirks und lassen dem AG gerade nicht die Möglichkeit, mit o. a. falscher Begründung mehr zu zahlen (bzw. wäre er "schön blöd", wenn er das täte). Dieser ganze Gedankengang ist einfach nur grottendämlich und meilenweit von der volkswirtschaftlichen Realität entfernt. Wie sagte noch gleich ein ehemaliger Bundeskanzler? Ach ja: Basta! --77.10.34.232 03:06, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
„Basta“ hat schon bei Schröder nicht funktioniert und funktioniert in der Wikipedia schon gar nicht. Weißt du, ich kenne diverse Firmeninhaber, die ihre Mitarbeiter freiwillig und bewusst gut und übertariflich bezahlen (und auch sonst gut behandeln: Boni, flexible Arbeitszeiten, Home Office und so weiter). Im Gegenzug haben sie kein Problem, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, und ihre Mitarbeiter arbeiten gern, zeigen mehr Leistung, identifizieren sich mit dem Unternehmen, haben einen niedrigeren Krankenstand, arbeiten selbständig und initiativ und machen auch problemlos Überstunden, wenn es mal nötig ist. Nach Aussage dieser Arbeitgeber zahlt sich das unterm Strich für sie aus, am Unternehmenserfolg ablesbar. „Grottendämlich“ ist da eher die Einstellung „Ich zahl meinen Knechten so wenig wie möglich, ist ja schließlich mein Geld und ich wäre schön blöd, wenn ich mehr zahlen würde, als ich unbedingt muss.“ --Jossi (Diskussion) 16:28, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wenn das Einkommen des Unternehmers gerechter (höher) besteuert ist, die Mitarbeiter steuerlich entlastet, betrifft das den Unternehmensgewinn gar nicht. Im Turbokapitalismus werden die Unternehmer steuerlich entlastet. Der Trickle-down-Effekt tritt aber nicht ein. Die unteren Einkommen haben gar nichts davon. Die Schere geht nur weiter auseinander. --2.174.224.180 11:00, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Kompletter Blödsinn und hat mit dem Beitrag gar nichts zu tun. Weiß nicht, wie man so viel Stumpfsinn in so wenig setze feuern kann. Hier geht es um die Löhne und nicht um Steuern. --141.90.9.33 16:16, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Stimmt, es ging um das Einkommen und nicht um die Steuern. Letztendlich aber doch um das Nettoeinkommen von Unternehmern und den niedrigen Einkommensgruppen. Das ist nur Blödsinn aus der Sicht eines wohlhabenden Unternehmers, der keine Lust hat, höhere Einkommensteuern zu akzeptieren. Hast Du den Artikel Trickle-down-Ökonomie gelesen und verstanden? Wer hier Stumpfsinn in seine setze Sätze feuert, ist gar nicht mal so klar. --2.174.224.180 17:09, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Was sind denn die "allgemein anerkannten unterbezahlten Berufe?" --2003:C1:970E:EF00:AD33:507:B6C5:9AB7 10:21, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Beamte und Politiker natürlich. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:43, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Und Wikipedianer. --2003:E5:B745:6850:B8F6:A474:C514:B17E 00:11, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Dazu gehören bspw. die sog. Care-Berufe u.ä., siehe die Ergebnisse der Umfrage hier in der blauen Box ziemlich weit unten. --Uladsimir Makej (Diskussion) 02:58, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
"AFAICS geht diese ausgesprochen simple Schlußfolgerung (niedriges Einkommen + hohe Preise = weniger Kaufen) übrinx mit Keynes konform, was mein laut seiner eigenen Aussage in den Theorien zur VWL sattelfester Opponent anscheinend übersehen hat." Dein "Opponent" (in Wirklichkeit waren es mehrere, aber du meinst wohl mich) findet in dem von dir verlinkten Abschnitt keinerlei ausdrückliche Erwähnung von Keynes, weder von deiner Seite noch von seiner eigenen. Im Übrigen würde er niemals (ceteris paribus) die Gleichung niedrigeres Einkommen + höhere Preise = weniger kaufen bestreiten oder übersehen und hat das auch nie. Aber unser Streit damals ging die längste Zeit darum, dass du behauptet hattest, steigende Nachfrage wirke inflationsdämpfend. Da wäre Keynes wohl anderer Meinung gewesen, und dein Opponent war und ist es auch. --2003:E5:B745:6850:B8F6:A474:C514:B17E 00:11, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Du, der andere ist mein Buddy und war noch nie mein Opponent, sondern immer ein geschätzter Mitstreiter; auch wenn wir Dinge manchmal unterschiedlich sehen. Daß wir uns bei der Gleichung einig sind, ist ein gigantischer Fortschritt. Wenn Du jetzt noch den von mir verlinkten Abschnitt bei Keynes lesen und verstehen und mit den Sachaussagen im Thread überein bringen würdest, wären wir fast schon am Ziel. Versuch's mal! Weiteres Suchen nach einer Erwähnung von Keynes im archivierten Thread kannst Du Dir sparen, davon steht da nichts. Warum auch? Du hast ihn ja nicht erwähnt und ich sowieso nicht. Mein Business sind logische Schlußfolgerungen. Du willst Dich auf Theorien stützen, ohne diese jedoch zu benennen oder konkret in Bezug zu setzen. Da habe ich nicht mitgespielt und werde es auch jetzt nicht tun. Vielleicht hörst Du Dir einfach mal die Erklärungen des BMEK dazu an, das meine Einschätzung offenbar teilt. Falls Du allerdings weder den Keynes noch den Habeck noch die Bartsch verstehst, kann ich Dir sicherlich erst recht nicht helfen. --Uladsimir Makej (Diskussion) 02:58, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Dass du mir weder helfen kannst noch willst, ist mir schon längst klar, ich habe in diesem Zusammenhang auch keine Hilfe nötig. Ich stelle jedenfalls fest, dass du mir oben ein "Übersehen" eines von mir nie bestrittenen Zusammenhangs unterstellt hast, ohne dieses angebliche Übersehen auch nur im Mindesten (beispielsweise durch ein Zitat) nachvollziehbar konkretisieren zu können und/oder zu wollen. --95.222.50.72 12:51, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Du hast sinngemäß behauptet, die etablierten Theorien würden mir alle widersprechen, was AFAICS zumindest für Keynes' nicht gilt; ob nun komplett übersehen oder nur nicht verstanden ist dabei egal. --178.4.189.106 00:32, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die Betonung liegt bei dir anscheinend auf AFAICS, also "as far as I can see". Lies zur Horizonterweiterung mal bei der Keynes-Gesellschaft über Keynesianische Inflationstheorien nach. Die schreiben beispielsweise: "Da eine Übernachfrage die Ursache der Inflation ist, muss die Inflation durch Nachfragedrosselung via Geld- und Fiskalpolitik bekämpft werden." Das wäre also ziemlich genau das Gegenteil von dem, was du vorgeschlagen hattest, nämlich Nachfrageförderung (Du hattest geschrieben: "Will man die Inflation abmildern, geht das am einfachsten, indem man denjenigen, die aktuell sparen müssen, mehr Geld in die Hand gibt, so daß die Nachfrage erhalten bleibt."). Aber unabhängig davon mag Keynesianische Theorie auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, er ist ja schon länger tot. Ich stellte bloß fest, dass du trotz der großen Länge der Diskussion keinen einzigen renommierten Kronzeugen für deine Position anführen konntest. Und das gilt nach wie vor. --2003:E5:B745:6850:9A8:DD29:FD8B:E95F 01:35, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Nochmal: Die aktuelle Inflation – und nur um die geht es hier – ist nicht durch eine Übernachfrage verursacht. Damit fehlt Deiner Argumentation jegliche Grundlage. --Berti Obermaier (Diskussion) 03:01, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Aus dem oben angegebenen Link: "Keynes Grundidee lautet: Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, dieses aber begrenzt ist, dann führt die Übernachfrage nicht zu mehr Produktion, sondern zu steigenden Preisen." Das ist dieses Auseinanderklaffen von Angebot und Nachfrage, das wir insbesondere auf dem Energiesektor, aber auch durch Fachkräftemangel haben. Das Angebot wird dank OPEC und anderen knapp gehalten. Aber ganz unabhängig von dieser Frage: Wo bei Keynes steht, dass man (wie von dir behauptet) die Nachfrage steigern solle, um Inflation zu bekämpfen? --2003:E5:B702:5CBB:7D50:5107:9070:5927 11:43, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Im Energiesektor haben wir eine von den größten Anbietern fossiler Energieträger künstlich erzeugte, weltweite Verknappung, die jederzeit beendet werden könnte – kurzfristig ganz einfach durch Anhebung der Fördermengen, mittelfristig durch den Ausbau regenerativer Energien, den wir Idioten im eigenen Land bis vor Kurzem noch hoch effektiv sabotiert haben. Das ist keine Übernachfrage, sondern gezielte Preistreiberei/Marktmanipulation, darum ist die von Dir zitierte Überlegung hier nicht anwendbar. Im handwerklichen Bereich haben wir in Deutschland einen selbst verschuldeten Fachkräftemangel, den wir in den kommenden Jahren durch arbeits- und familienpolitische Maßnahmen schrittweise beheben könnten.
Diese beiden Umstände alleine würden aber noch keine weltweite Inflation dieser Größenordnung bewirken. Die stagnierenden Reallöhne sind ein vielfach unterschätztes Problem. Niedrige Löhne gehen mit einer geringen Kaufkraft einher. Aktuell müßten die Menschen kaufen, um die fragilen Lieferketten mit just in time Produktion nicht zusammenbrechen zu lassen. Das gilt ibs. deswegen, weil dieser Bereich seit Pandemiebeginn bereits kräftig Schlagseite hat. Innerhalb unseres kapitalistischen Wirtschaftssystems gibt es da nur einen Ausweg und der heißt Wachstum. Wachstum ist aber nicht zu bekommen, wenn die Leute nicht kaufen, weil sie zu niedrige Einkommen haben, während der Pandemie ihre Rücklagen aufgebraucht haben und die hoch fliegenden Preise scheuen. Das ist meine Argumentation.
Den Link zu Keynes (s.o.) müßtest Du schon selber anklicken. Daß der damals nicht dieselbe Ausdrucksweise verwendet hat wie ich heute, sollte Dir klar sein. Vielleicht versuchst Du es doch mal mit Verstehen, anstatt immer nur zu opponieren. --Berti Obermaier (Diskussion) 22:40, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Du meinst deinen Link zu Konsumfunktion? Das ist Teil eines Wikipedia-Artikels, der wurde nicht zu Lebzeiten von Keynes geschrieben. Wo kommt da die Aussage vor, dass steigende Nachfrage Inflation dämpfe? Nirgends. Das Wort "Inflation" kommt im ganzen Artikel nicht ein einziges Mal vor. "Aktuell müßten die Menschen kaufen, um die fragilen Lieferketten mit just in time Produktion nicht zusammenbrechen zu lassen." Was soll das jetzt wieder bedeuten? Die Lieferketten hatten Probleme, weil z.B. in China durch Coronamaßnahmen der Export erschwert war. "Fragile Ketten" reißen umso eher, je mehr sie belastet werden. Die muss man eher entlasten, wenn man sie als fragil erkennt. Außerdem teile ich dein Wachstums-Credo für Deutschland nicht. Die Leute müssten eher in mancher Hinsicht mit etwas weniger zufrieden sein. Wir leben in so vielerlei Hinsicht über unsere Verhältnisse und verkonsumieren das, was eigentlich für Zukunftsinvestitionen oder als Notgroschen erforderlich wäre. Eine Stagnation oder leichte Rezession wäre sinnvoll, auch für die Klimaziele. Wenn es dann Arme zuerst träfe, könnte man immer noch zielgenau staatliche Gelder an tatsächlich Bedürftige geben, anstatt sie wie leider üblich geworden vorauseilend mit der Gießkanne zu verteilen und am Ende blank dazustehen. Übrigens glaube ich gar nicht, dass insgesamt "während der Pandemie Rücklagen aufgebraucht" wurden, sondern im Gegenteil wurde aufgrund verminderter Reisetätigkeit und eingeschränkten Freizeitangeboten eher mehr als vorher gespart. --2003:E5:B702:5CBB:79CB:4FA0:2E50:F7E2 00:25, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
[…] Link […] ? Ja.
Wo kommt da […]? Das habe ich nirgendwo behauptet.
Die muss man eher entlasten, wenn man sie als fragil erkennt. Soll das heißen, Du glaubst, daß verringerte Nachfrage das „just in time“ Lieferkettensystem stabilisiert.ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/???  Man kann das „just in time“ Lieferkettensystem nicht durch verringerte Nachfrage entlasten. Jede Abweichung vom üblichen Ablauf stellt eine Belastung für dieses extrem auf Kante genähte System dar. Das sollte inzwischen eigentlich jedem klar sein.
[…] dein Wachstums-Credo für Deutschland […] Wieso meins? Ich bin nicht der Kapitalismus.
[…] Eine Stagnation oder leichte Rezession wäre sinnvoll, auch für die Klimaziele. Nein, weil dann nicht ausreichend in erneuerbare Energien und andere Umwelttechologien investiert wird in unserem „entfesselten“ kapitalistischen Wirtschaftssystem. Stattdessen verschiebt sich das System noch weiter in Richtung Kasino-Kapitalismus.
[…] staatliche Gelder an tatsächlich Bedürftige […] braucht es vorwiegend dann, wenn es viele Niedriglöhner gibt, was hierzulande der Fall und auch so gewollt ist. Besser wäre eine Stärkung der erodierten Arbeitnehmerrechte. Will man über staatliche Gelder umverteilen, dann bitte mittels BGE und einer Rentenreform, damit das langfristig funktionieren kann und nicht nur als kurzer, warmer, aber leider teurer Schauer daher kommt, für den dann am Ende alle zahlen müssen außer den Reichen.
[…] sondern im Gegenteil […] Da übersiehst Du einiges. Zunächst mal haben einkommensschwache Bürger sicherlich nicht mehr als vorher gespart. Für die meisten Betriebe gilt das erst recht. Darum guck erst mal genauer hin, wessen Sparquote sich erhöht hat und wer seinen Notgroschen bereits ausgeben mußte.
Womit möchtest Du Dich als nächstes blamieren? --Berti Obermaier (Diskussion) 04:07, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
"Wo kommt da […]? Das habe ich nirgendwo behauptet." Du schriebst oben: "Du hast sinngemäß behauptet, die etablierten Theorien würden mir alle widersprechen, was AFAICS zumindest für Keynes' nicht gilt." Als ich dir daraufhin widersprach, als Beleg die Seite der Keynes-Gesellschaft entgegenhielt und dich fragte, wo von Keynes deine eigene Position bezüglich Inflationsbekämpfung vertreten werde, hast du dich mit "Den Link zu Keynes (s.o.) müßtest Du schon selber anklicken" herausreden wollen. "Man kann das „just in time“ Lieferkettensystem nicht durch verringerte Nachfrage entlasten." Dinge, die nicht transportiert werden müssen, belasten auch das System nicht. Schlimmstenfalls fahren Transportmittel leer durch die Gegend, die vorher voll waren. Wobei das Hauptproblem in Zusammenhang mit China die meiste Zeit eher der fehlende Input auf der chinesischen Seite als Probleme im Transportsektor selbst waren. "Eine Stagnation oder leichte Rezession wäre sinnvoll, auch für die Klimaziele. Nein, weil dann nicht ausreichend in erneuerbare Energien und andere Umwelttechologien investiert wird in unserem „entfesselten“ kapitalistischen Wirtschaftssystem." Worin die verbleibende volkswirtschaftliche Leistung investiert wird, ist eine politische Frage. Es gab bis Corona ca. ein Dutzend Jahre mit steigendem BIP, aber investiert wurde in Deutschland trotzdem zuwenig in die Grundlagen, weil man es lieber in Zusagen von überzogenen Sozialleistungen wie Zahnarztfrauenrente oder Herdprämie steckte. Andere Länder haben unter ähnlichen Bedingungen mehr in erneuerbare Energien investiert. "staatliche Gelder an tatsächlich Bedürftige […] braucht es vorwiegend dann, wenn es viele Niedriglöhner gibt, was hierzulande der Fall und auch so gewollt ist." Ich würde sagen, vorwiegend dann, wenn es viele Leute ohne Lohn gibt. Niedriglohn ist übrigens (wie der Armutsbegriff der EU: 60 Prozent vom Durchschnittseinkommen) eine relative Größe, die zudem auch von der Quote der Teilzeitbeschäftigten abhängt. M. a. W.: Mit Niedriglohn in Deutschland kann man (auch preisbereinigt) evtl. auf höherem Niveau leben, als mit Durchschnittslohn in Takatukaland. "Darum guck erst mal genauer hin, wessen Sparquote sich erhöht hat und wer seinen Notgroschen bereits ausgeben mußte." Guck selber hin, da ist nichts zu sehen. Da das statistische Bundesamt keine feineren Daten ermittelt hat, kann ich mir keine aus den Fingern saugen. Ohnehin sind die Armen in Deutschland glücklicherweise deutlich in der Minderheit und könnten auch mit (geringen) Rücklagen nennenswertes Wachstum nicht erzeugen. Sondern das müssten die oberen 80 Prozent. Aber wir kommen wieder vom Ursprungsthema ab, und das war: Entgegen deiner Behauptung wirkt weder Erhöhung der Nachfrage inflationsdämpfend noch hatte ich in diesem Zusammenhang etwas geschrieben, das Keynes widersprochen hätte. Falls du nach wie vor anderer Meinung bist, dann gib jetzt bitte endlich Butter (in Form von Zitaten und Belegen) bei die Fische. --2003:E5:B702:5CBB:296D:8BAD:7907:1800 11:54, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

26. Januar

Heiligstes Herz Jesu von Wilhelm Ebbinghaus oder doch anderswoher?

Datei:SagradoCorazónChile.jpg
Südamerikanischer Maler, vermutlich älter. Heiligenstern statt Heiligenschein
Ebbinghaus

Hier hat jemand für fast 1000 Dollar eine Herz-Jesu-Darstellung als Gemälde (Öl auf Leinwand) verkauft, die verflixt viel Ähnlichkeit mit dem hier angepriesenen Druck hat. Dieser wiederum wird vom Händler als wahrscheinlich französisch angesehen, ist aber (als Druck) von Wilhelm Ebbinghaus signiert, der Deutscher war. Ich kann nicht erkennen, ob z. B. auch hier die Signatur von Ebbinghaus vorhanden ist. Von diesen Drucken scheint es unglaublich viele zu geben. Da gibt's gleich einen Doppelpack mit Maria und es wird wieder Ebbinghaus als Urheber genannt, da geht man ebenfalls von einer Vorlage Ebbinghaus' aus, hier wurde wahrscheinlich ein solcher Druck wieder als Vorlage für ein eigenes, noch grässlicheres Gemälde genommen, da (S. 50) wurde eine Briefmarke draus gemacht. Und in dem Text zur Briefmarke heißt es, es handele sich ursprünglich um ein Altarbild.

Frage Nummer 1: Wenn das Original wirklich ein Altarbild war, wo findet man's? Ich war bislang dazu nicht fähig. Oder sollte gar das angebliche Ölbild im ersten Link einmal ein Altarbild gewesen sein?

Frage Nummer 2 schließt sich daran an: Stammt die Vorlage, also eventuell das Altarbild, wirklich von Ebbinghaus oder hat dieser hier nur den Druck eines fremden Werkes vorbereitet?

Und Frage Nummer 3: Die Drucke scheinen mindestens in ganz Europa verbreitet gewesen zu sein. Gibt's irgendeinen Hinweis, dass sie nicht alle von Ebbinghaus bzw. in Wandsbek produziert wurden? --Xocolatl (Diskussion) 19:57, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Interssante Fragen. Ich habe dein zuerst verlinktes Bild (das ohne Rahmen) in https://yandex.com/images hochgeladen und da tauchen Legionen von Jesussen auf! Was auffällt ist, dass die frühen Gemälde nicht diesen schmalzigen Blick nach oben darstellen. Das kommt erst so um 1870 auf (ein gewisser Rafael), also bevor Ebbinghaus aktiv wurde. Man könnte eine "genealogische" Suche nach diesen schmachtender-Blick-nach-oben-Bildern machen ud sehen, wie sich Ebbinghaus da positioniert. Nga Ahorangi (Diskussion) 14:19, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ja, der Schmalzblick war wohl in der Öldruckbilderzeit "in", hat allerdings zum Teil schon auch recht alte Vorlagen. Ich bin nebenher gerade auch auf der Jagd nach Informationen zu einem ziemlich ähnlich gestalteten Druck, der eine der vielen Ecce-homo-Darstellungen Guido Renis zum Vorbild haben soll und ebenfalls diesen Blick zeigt. Wobei da allerdings auch die in Frage kommenden Reni-Bilder den Schmerzensmann schon mit Blick zum Himmel darstellen, nur nicht so kitschig. - Aber das ist eine andere Baustelle. Hier findet sich, leider ohne Quelle, die Angabe, das Original zum Heilig-Herz-Bild hänge im Vatikan und Ebbinghaus habe das Bild 1937 mit einem Copyright versehen. --Xocolatl (Diskussion) 23:14, 27. Jan. 2023 (CET) Da scheint's den Herzjesus ohne Ebbinghaus-Signatur zu geben. Und hier ein Exemplar mit englischem Text, offenbar bekam man das zur Eheschließung. --Xocolatl (Diskussion) 23:45, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Im Buch von Christa Pieske, "Die Kunstanstalt G.W. Seitz in Hamburg-Wandsbek und ihr künstlerischer Leiter Wilhelm Ebbinghaus", soll es ein Werkverzeichnis von Ebbinghaus geben [1]. Das Buch ist in einigen Bibliotheken einsehbar [2]. Vielleicht schafft es jemand, dort die gesuchten Informationen zu finden.--Mhunk (Diskussion) 10:23, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das ist wohl der beste Weg, den Fragen näher zu kommen. Suche nach "original" oder "experte" sind hoffnungslos und gehen in dem Wust der Kopien und Herz-Jesu-Kirchen unter. Vielleicht kann auch das Kunst-Portal weiterhelfen?! Nga Ahorangi (Diskussion) 10:40, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Mhunk, das Pieske-Buch ist auf dem Weg zu mir. Nur wird ein Werkverzeichnis eben nicht unbedingt auf eventuelle Vorlagen und eventuelle Nachfolgepublikationen des Bildes eingehen. Und bei den Copyrighteinträgen Ebbinghaus' ist nicht recht klar, ob sie sich auf dieses Bild oder eine andere Herz-Jesu-Darstellung Ebbinghaus' beziehen. Ich frage mich aber inzwischen wirklich, ob er vielleicht den Schmachtblickkopf woanders hergenommen und auf eine der älteren frontalen Darstellungen "kopiert" hat, womit es dann unter Umständen zwei "Urbilder" gäbe. --Xocolatl (Diskussion) 13:08, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ebbinghaus hat das dann reproduzierte Bild 1895 gemalt. Erst 1937 soll er ein Copyright angemeldet haben. 1939 kam dann die bolivianische Briefmarke raus. Naheliegend ist, zwischen Copyright und Briefmarke aufgrund der zeitlichen Nähe einen Zusammenhang zu sehen. Vielleicht hat er auf Basis des Bildes von 1895 ein Altargemälde angefertigt. Vielleicht war es auch jemand anderes. Darauf aufbauend könnte die Briefmarke angefertigt worden sein. Jedenfalls dürfte Pieske den Nachlass von Ebbinghaus in Altona gesichtet haben. Eventuell erwähnt sie einen Hinweis im Buch.
Hier findet sich eine Version in Spielkartengröße aus der Schweiz. Hier werden heute noch Kopien handgemalt.--Mhunk (Diskussion) 17:17, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich finde den Blick-nach-oben unter zwei Aspekten: Einmal Jesus mit der Dornenkrone, dann aber auch der wohlgekleidete Jesus mit der segnenden Hand. Den derzeit ältesten Blick-nach-oben finde ich bei The Redeemer von Carlo Dolci (1616-87) - also doch schon ziemlich alt (= es kann mehrere Vorlagen gegeben haben). Und auch dieses Bild wurde von einem anderen spâter abgekupfert. Nga Ahorangi (Diskussion) 18:15, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Naja, es gibt auch noch büßende Magdalenen, die von Tizian über Rembrandt bis hin zu El Greco etc. gen Himmel blicken;-) Nein, Scherz, lassen wir die mal raus. Ich bin inzwischen höchst gespannt, was sich bei Pieske findet. Hoffentlich wird das keine Enttäuschung. --Xocolatl (Diskussion) 23:18, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich konnte jetzt einen ersten Blick in Pieskes Buch werfen; es ganz durchzuackern wird ein bisschen dauern. Aber nach diesem ersten Eindruck bringt das Werksverzeichnis nichts. Interessant aber ist, dass Pieske referiert, dass dieses Bild 1910 als "Segnender Christus" für 3 Mark angeboten wurde - ohne das Herz! --Xocolatl (Diskussion) 20:32, 30. Jan. 2023 (CET) - Nach dem zweiten und dritten Blick: Also, das ist ganz ominös. Pieske scheint das Motiv mit Herz tatsächlich nicht zu kennen. Sie hat eine - leider miese - Abbildung aus Der Kunsthandel 2, 1910, ill. Teil, Nr. 589 wiedergegeben. Bildunterschrift dort: "W. Ebbinghaus, Segnender Christus. Farbendruck 73 x 54 cm, 3 M". Das ist eindeutig der Ebbinghaus-Christus, aber, wie gesagt, ohne Herz. Ferner erwähnt Pieske auf S. 116 f., es gebe eine Abbildung des "Segnenden Christus" von Ebbinghaus in einer Publikation namens Der Nachbar 45, 1895, S. 356. Da geht es um einen christlichen Haussegen. Diesen ominösen "Nachbarn" konnte ich noch nicht ausfindig machen (vielleicht schafft's jemand anderes?), 1895 passt aber zu den oben verlinkten Bildern. Es scheint also so, als habe es schon 1895 sowohl die Version mit als auch die ohne Herz gegeben. Und inzwischen habe ich den Eindruck, dass Ebbinghaus bei Carlo Dolci geklaut haben könnte, dessen Brot und Wein segnender Christus auch x-mal nachgebildet wurde und ebenfalls diesen Himmelfahrtsblick hat. Dann hätte Ebbinghaus ihn allerdings anders angezogen. --Xocolatl (Diskussion) 18:31, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

(nicht signierter Beitrag von Xocolatl (Diskussion | Beiträge) 19:18, 31. Jan. 2023 (CET))Beantworten

Vorlauftemperatur Heizung

Wann ist die Differenz zw. Vorlauf und Rücklauf kleiner: bei einer hohen Vorlauftemperatur oder bei einer niedrigen? Bei einer hohen VL-Temperatur wird sehr viel Energie in den Heizkreislauf gepumpt. Die kann ev. vom Heizkörper nicht vollständig an die Wohnung abgegeben werden und die RL-Temperatur steigt. Allerdings kann ein heißer Heizkörper mehr Energie abgeben als ein lauwarmer Heizkörper. (Annahme: Heizkörperventile voll offen)

Der Grund für die Frage ist dass Heizungen abschalten, wenn die RL-Temperatur fast so hoch wie die VL-Temperatur ist. --2001:9E8:A530:7000:51A7:5579:9424:A127 22:14, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Die Differenz steigt mit steigender Vorlauftemperatur, weil dann die Thermostatventile an den Heizkoerpern immer weiter schliessen, um die eingestellte Temperatur zu halten, so dass der Wasserdurchfluss (bei sonst gleichen Bedingungen) immer geringer wird und die Heizkoerper oben heiss und unten kalt sind.
Bei sinkender Vorlauftemperatur oeffnen die Thermostatventile dagegen, der Wasserdurchsatz steigt und die Ruecklauftemperatur gleicht sich der Vorlauftemperatur an, weil nur noch wenig Waerme in den Heizkoerpern abgegeben werden kann, bevor das Wasser diese wieder verlaesst.
Die Heizung schaltet nicht bei zu geringer Differenz ab (dann wuerde sie im kalten Zustand, z. B. bei Rueckkehr aus dem Urlaub oder Start nach der Nachtabsenkung gar nicht mehr anlaufen), sondern reduziert bei zu hoher Differenz ihre Leistung, vermutlich, um die thermischen Spannungen innerhalb des Waermetauschers, der diese Differenz ja aushalten muss, zu begrenzen. -- Juergen 195.192.218.155 01:20, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Voraussetzung ist natürlich, dass die Heizkörperventile ganz offen sind. Ist die VL-Temperatur 80° und der Rücklauft steigt auf 79°C, dann schaltet die Flamme ab, weil offensichtlich keine Wärme mehr abgenommen wird. --2001:9E8:A508:AF00:93CF:15DA:93FB:CDDB 09:06, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wo braucht man 80 °C Vorlauf?--scif (Diskussion) 15:59, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Dort, wo es draußen sehr kalt ist, das Gebäuse schlecht wärmegedämmt, die Radiatorheizflächen zu klein und die Heizungspumpe zu schwach, defekt oder ausgeschaltet ist. --Rôtkæppchen₆₈ (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Rotkaeppchen68 (Diskussion | Beiträge) 16:24, 27. Jan. 2023 (CET))Beantworten
Lächel, da wird wohl auf lange Sicht eine Sanierung effizienter sein.--scif (Diskussion) 18:49, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Nicht unbedingt, weil die ueblichen Waermedaemmungen erhebliche Kosten verursachen und meist keine 30 Jahre halten. Haeufig ist bei nachtraeglich waermegedaemmten Altbauten die jaehrliche Ersparnis zu gering, um in diesem Zeitraum, der bei nicht optimaler Ausfuehrung auch mal nur 20 Jahre kurz sein kann, die Baumassnahme zu amortisieren.
Und auch fuer die Umwelt ist das haeufig kein Gewinn, weil nach diesen 20 oder 30 Jahren ein grosser Haufen mit Flammschutzmitteln behandelte Isolierung zu entsorgen und zu erneuern ist, die man mit dem Umweltnutzen der gesparten Heizenergie aufrechnen muss.
Und abreissen und neu bauen ist auch keine oekonomische oder oekologische Alternative, weil dabei extrem viel Rohstoffe verschwendet werden.
Von solchen Massnahmen profitiert nur die Bauwirtschaft oder (aufgrund falscher Anreize des Gesetzgebers) der Vermieter. Selbstnutzer fahren dagegen meist am besten ohne eine solche Komplettsanierung. -- Juergen 217.61.192.148 21:10, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Dein POV zum Sinn von Gebäudedämmungen ist hier doppelt unangebracht, denn erstens gehört sowas ins Cafe und zweitens ging es weder bei der Frage noch bei der Antwort um Gebäudedämmung, sonder bei letzterer um die Sanierung der Heizungsanlage. --47.64.163.139 14:48, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Welchen Nachteil hat 80°C Vorlauf bei einer Gasbrennwerttherme als Etagenheizung? --2001:9E8:A508:AF00:93CF:15DA:93FB:CDDB 22:40, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Dass es zu einer höheren thermischen Belastung der Heizkörper und der Rohrleitungen kommt, was zu einer verkürzten Lebensdauer der Heizungsanlage führen und höhere Wartungskosten verursachen kann. Bei meinem Nachbarn war auch das Wohnzimmer unangenehm warm, was, so der herbeigerufene Experte, mit der Vorlauftemperatur zu tun hatte. --2A02:3030:81B:6EEE:D60C:3867:36A2:CD8D 00:31, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Bei meinem Nachbarn war auch das Wohnzimmer unangenehm warm, was, so der herbeigerufene Experte, mit der Vorlauftemperatur zu tun hatte.
Und ich dachte immer, die Temperatur im Raum werde durch die Einstellung der Thermostatventile am Heizkörper geregelt. Die sollten doch eigentlich völlig unabhängig von der Vorlauftemperatur ihre Aufgabe versehen, und bei jeder Vorlauftemperatur den Raum korrekt temperieren. Oder täusche ich mich? --88.78.91.54 01:02, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Der wesentliche Nachteil einer zu hohen Vorlauftemperatur ist die ungenuegende Ausnutzung des Brennwertes, weil weniger Wasser aus dem Abgas kondensiert, als es mit der gerade zur Beheizung beim gegebenen Wetter ausreichenden Vorlauftemperatur moeglich gewesen waere. Also ein vermeidbarer Mehrverbrauch beim Gas. -- Juergen 217.61.192.148 02:22, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wobei man sich schon fragen kann, warum es eigentlich keinen Gegenstrom-Abgaswärmetauscher gibt, der die überschüssige Abgaswärme zum Vorwärmen der Verbrennungsluft benutzt... Und wenn man solche Überlegungen mal zu Ende denkt, kommt man zu dem Schluß, daß herkömmliche Heizungen technisch ganz großer Mist sind: Da verbrennt ein Energieträger mit ca. 1000° C Flammtemperatur, und man nutzt die entstehende Wärme unter riesigem Entropieverlust (bzw. -erzeugung) lediglich dazu aus, mit ihr ein Transportmedium von der Rücklauftemperatur auf 50-80° C Vorlauftemperatur zu erwärmen. Wesentlich energiesparender wäre es natürlich, den Brennstoff zum Betrieb einer Wärmekraftmaschine einzusetzen und damit dann mittels Wärmepumpe ein Vielfaches an Niedertemperaturheizwärme zu erzeugen. Und ganz zu Ende gedacht: wozu benötigen Gebäude eigentlich Heizungen? Wenn man die bestehende Gebäudehülle dünn mit einer weiteren Schicht umgibt und den Spalt als kalte Seite der WP verwendet, braucht man kaum noch Heizwärme zuzuführen, da man den Wärmeabfluß aus dem Baukörper auf diese Weise wieder "einfängt". --95.116.167.237 04:35, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Meine Brennwerttherme hat im Abgasrohr ein Innenrohr, durch das frische Luft angesaugt wird. Die wird durch die Abgase erwärmt. --2001:9E8:A520:EB00:6256:E841:7B8:D4FC 16:14, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Meine hat auch diesen Gegenstrom-Abgaswärmetauscher im Abgasrohr (und dazu einen Abfluss an demselben, um das Kondensat abzufuehren), aber das funktioniert nur deshalb so gut, weil meine Heizung im Keller ist und daher dieser im alten Schornstein bis zum Dach fuehrende Waermetauscher entsprechend gross ist. Gas-Etagenheizungen haben aber ueblicherweise ein Rohr, das durch die Wand hinter der Heizung direkt nach draussen geht und daher als Waermetauscher zu kurz ist, so dass dort nur ein Teil des Brennwertes ausgenutzt werden kann. -- Juergen 5.147.163.199 00:53, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das mit dem Kondenswasser habe ich nicht verstanden. Im Abgas gibt es Kondenswasser und man möchte, dass das kondensiert? Und das kondensiert nur, wenn die Abgastemperatur niedrig ist? Bei meiner Gastherme hat die Flamme immer die gleiche Temperatur, egal ob die Vorlauftemperatur hoch oder niedrig ist. --2001:9E8:A520:EB00:6256:E841:7B8:D4FC 16:16, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Es geht nicht um die Flammentemperatur, sondern um die Temperatur des Abgases beim Austritt aus dem Abgasrohr. Dort soll es soweit abgekühlt sein, dass der bei der Verbrennung entstandene Wasserdampf kondensiert. Das ganze nennt sich Brennwerttechnik. Erreicht wird das durch einen Wärmetauscher im Kamin und eine möglichst niedrige Rücklauftemperatur. --Rôtkæppchen₆₈ 16:50, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ja, zunaechst kuehlen sich die Verbrennungsgase im Heizungswasser-Waermetauscher ab und ein Teil des in den Verbrennungsgasen enthaltenen Wassers kondensiert in diesem ersten Waermetauscher. Auch auch, wenn das Abgas diesen verlaesst, gibt es darin immer noch Wasser, das zunaechst noch kein Kondenswasser ist, sondern eben noch heiss und deshalb gasfoermig. Und erst im Kontakt mit der angesaugten Zuluft im doppelwandigen Abgasrohr, das als weiterer Waermetauscher fungiert, wird das Abgas so kalt, dass dieses im Heizungswasser-Waermetauscher noch nicht kondensierte Wasser jetzt auch noch kondensiert, dabei die Zuluft anwaermt und so den Verbrauch weiter reduziert, also die Brennwertnutzung optimiert. -- Juergen 5.147.163.199 00:53, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

27. Januar

"Arische Slawen" in Konzentrationslagern?

Hallo! Kann mir jemand ein paar Suchbegriffe dazu geben? Es soll SS-Rassenkundler gegeben haben, welche gezielt nach "blonden, blauäugigen" Slawen in den besetzten Gebieten suchten (insbesondere Ukraine, Russland, Weißrussland), um die These vom "arischen Urvolk" und dessen Wanderungen zu stützen. Gab es dafür extra Programme unter Kriegsgefangenen bzw. unter Zwangsarbeitern? Es soll eine solche "Einrichtung" zur Realisierung im KZ Sachsenhausen gegeben haben, finde dazu aber keine direkten Hinweise. Kann aber auch Ausbildung der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1) gewesen sein, darum hier die Nachfrage.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:16, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Unser Artikel Maschinelles Berichtswesen bezieht sich zwar weitgehend auf die Wehrmacht, aber auch bei der SS gab es ein vergleichbares Vorgehen zur lochkartenmäßigen Erfassung und Statistik von KZ-Opfern, Zwangsarbeitskräften etc. Da wäre es technisch leicht möglich, mit einem Sortierlauf alle "blonden, blauäugigen" Slawen auszusortieren. --Rôtkæppchen₆₈ 20:32, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
In KZ kann ich nicht belegen. Aber nahe dran ist, was beim Massaker von Lidice geschah: Lidice#Schicksal der Kinder von Lidice. Dazu als Literatur: Ines Holger: Geraubte Identität. Die gewaltsame "Eindeutschung" von polnischen Kindern in der NS-Zeit. --193.154.235.140 22:45, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Danke, der Begriff den ich gesucht hatte war Germanisierung, und "während eine Minderheit der Westslawen und Balten, die nach dem nationalsozialistischen Verständnis als rassisch wertvoll bezeichnet wurden, „germanisiert“ werden sollte. Dazu erhielten sie eingedeutschte Vor- und Nachnamen und erlangten durch Eintragung in die Deutsche Volksliste die deutsche Staatsangehörigkeit" aus dem Artikel, passt dann auch. Kann also durchaus systematisch überall erfolgt sein, nicht speziell in Sachsenhausen.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:51, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich frage mich ja, auf welchen Grundlagen außer "das haben wir halt so ausgedacht" (sprich purer, unbegründeter Willkür) die NS-Rassenideologie beruhte, mal ganz davon abgesehen, dass ich in Bezug auf viele Volksgruppen die durchgeführte Politik nicht einmal stringent und in sich logisch finde. Worauf beruhte eigentlich der Hass auf die Slawen? Nun gut, ich denke auch oft an slawische Sklaven, wenn ich mir Sklaven vorstelle, weil ich über das späte Frühmittelalter und den Ursprung des Wortes Sklave bescheid weiß. --2A0A:A540:EECA:0:BCDD:4D63:97CB:D657 01:27, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Kurzfassung: Der Haß beruht auf der Idiotie der Ideologen. Einen rationalen Grund dafür gibt es nicht. Und ja, es ist reine Willkür. --88.78.91.54 03:00, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Gibt es wirklich "rationale Gründe" für irgendwelche Konflikte, außer dass "es ist einfach die Natur" des Menschen? Als Ostelbe sei mir der Hinweis erlaubt, dass es hier eine fortwährende Aggression und Expansion durch die Franken als "Wessis" gegeben hat. Waren die Sachsen noch als Westgermanen gleicher Sprache integrierbar, wurden die Slawen seit 928/29 mit den Slawenfeldzügen Heinrich I. nur als Beute und Gegner betrachtet, welche über begehrte Länder und Besitztümer verfügten. Das Massaker an den Redarier und Geros Schreckensherrschaft begründeten eine tiefe Entfremdung welche weiter zurück geht als andere Konflikte, da die Slawen nur als Feinde und Sklaven gesehen wurden, welche man angeblich das Christentum bringen wollte, nur um damit Krieg und Unterdrückung zu rechtfertigen. Die spätere Blüte von Polen-Lithauen führte gerade östlich der Elbe dazu noch zu Neid der fränkischen Siedlernachfolger, die in Moor und Heide von Magdeburg bis Köngigsberg nicht das Erhoffte fanden.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:05, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die "Rassenideologie" haben sich "die Nazis" nicht "ausgedacht", sondern sie ist durchaus älter als diese und beruht zudem auf wissenschaftlichen Grundlagen, also auf systematischen Beobachtungen und Schlußfolgerungen. Wem die Ergebnisse bauchgefühlsmäßig nicht "passen", steht dann schon in der Pflicht, den Autoren schlechte Wissenschaft, also falsche Beobachtungen oder methodische Fehler nachzuweisen (was durchaus gelingen sollte, aber dafür muß man sich schon mit dem Inhalt ernsthaft befassen und nicht nur herumpöbeln), andernfalls er die Ergebnisse simpel anerkennen muß. Und wiederum eine andere Frage ist, welche Folgerungen in praktischer Hinsicht aus festgestellten "rassischen Unterschieden" zu ziehen sind: "Die Rasse X ist minderwertig [weil...], also rotten wie sie aus" ist eine ethisch nicht begründbare Einstellung. Und was nun speziell mit den Slawen gewesen sein mag: man macht es sich historisch i. a. zu leicht, eine Gruppe, die mal was aufs Maul gekriegt hat, immer automatisch als unschuldige Opfer zu etikettieren. Das Prinzip der Existenz von Völkern war nun einmal jahrtausendelang Expansion und Eroberung - friedliche Koexistenz ist ein eher seltenes oder neuartiges Konzept, vor allem eines, das von schwachen oder unterlegenen Gruppen eingefordert wird. (Und, s. z. B. die Christen, gewöhnlich auch nur solange, wie sie schwach und unterlegen sind - haben sie erst einmal Oberwasser gewonnen, fangen sie sogleich an, mit Feuer und Schwert zu missionieren und sich zu Kreuzrittern und Inquisitoren zu wandeln.) --95.116.167.237 21:00, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Auf welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht denn die Überlegenheit der Germanen? Und der Begriff "Arier" verweist auf die Urindogermanen. Nun sprechen die Slawen aber auch Indogermanische Sprachen. Die Finnen, mit denen man verbündet war, dagegen nicht. Außerdem wurden die Slawen als unterlegen angesehen, Russen und Polen, und irgendwie auch Tschechen, während gleichzeitig die ebenfalls slawischen Kroaten, Slowaken und Bulgaren zu den (engsten) Verbündeten der Nazis zählten. Die Schaffung eines slowakischen Staates und die Besatzungspolitik im Protektorat Böhmen und Mähren erscheinen mir vollkommen widersprüchlich, wenn man beispielsweise die sprachliche Nähe zwischen Tschechisch und Slowakisch in Betracht zieht. Und warum waren diese "rassisch Minderwertigen" am Ende gut genug, für Hitlers Reich zu kämpfen und zu fallen? --2A0A:A540:EECA:0:E12E:1F76:AF2B:B816 02:44, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Unglaublich! Was ist hier los? Wer über den Rassismus der Nazis redet kommt nicht vorbei an dem Dreck von Arthur de Gobineau (Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen, 1853–1855) und, von Cosima Wagner darauf hingewiesen, dem Wagner-Schwiegersohn Houston Stewart Chamberlain (mit dem Beststeller Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts, 1899), den Alfred Rosenberg, Hans F. K. Günther und Konsorten dann antizipiert haben. Noch gruseliger wird es, wenn man die rassistischen Wurzeln von Rudolf Steiner (vgl. [3]) mitbetrachtet, der zunächst ja als Leiter der deutschen Sektion der „Theosphischen Gesellschaft“ die Abgründe der Esoterik einer Helena Petrovna Blavatsky vertrat. Über den Rassismus Steiners hat Helmut Zander ausführlich geforscht (Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und Praxis 1884-1945, 2 Bände, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2007, 1884 S. [4])
Wenn uns hier eine widerliche braune Suppe verkauft werden soll, indem die unglaubliche Behauptung aufgestellt wird, der Nazi-Rassismus beruhe „auf wissenschaftlichen Grundlagen, also auf systematischen Beobachtungen und Schlußfolgerungen“, dann sollte man vielleicht mal einen Blick werfen in das Manuskript von Steiners Vortrag Vom Lebens des Menschen und Erde - Über das Wesen des Christentums am 3. März 1923 in Dornach und sich diese angeblichen „wissenschaftlichen Grundlagen“ und „systematischen Beobachtungen“ betrachten. O-Ton Steiner: „Wir selber in Europa nennen uns die weiße Rasse. Gehen wir nach Asien hinüber, so haben wir die gelbe Rasse, hauptsächlich in Asien. Und wenn wir nach Afrika hinübergehen, da haben wir die schwarze Rasse. Das sind auch die ursprünglichen Rassen. Alles andere, was sonst noch in diesen Gegenden lebt, beruht eben auf Einwanderung.“ Zur Erinnerung: Das Bild diesers Typen hängt auch heutzutage noch oft an den Eingängen der Waldorf-Schulen. Steiner und Chamberlain gehörten zu Cosima Wagners „Bayreuther Kreis“, in dem 1923 auch Hitler verkehrte (vgl. Udo Bermbach: Houston Stewart Chamberlain. Wagners Schwiegersohn – Hitlers Vordenker. Verlag J. B. Metzler. Stuttgart, Weimar 2015.)
„Rasse“ ist keine wissenschaftliche Erkenntnis sondern eine soziale Konstruktion. Den Ausdruck „Weißer“ hat es übrigens vor den wirtschaftlich prosperierenden Sklavenhaltergesellschaften des Kolonialismus nicht gegeben. Der Ausdruck „Weißer“ kommt im Kontext mit den damit verbundenen Legitimationsstrategien im 17. Jahrhundert auf den Antillen auf. (vgl. Menschenhandel - Eine-kurze-Geschichte-der-Sklaverei (Les routes de l’esclavage), Dokumentation in 4 Teilen, Regie: Daniel Cattier, Juan Gélas, Fanny Glissant, Frankreich 2015, ARTE F, Teil 3/4: 1620 - 1789: Der Zucker und die Aufstände. Siehe auch: UNESCO-Mediathek).
Im Zusammenhang mit der Jeaner Erklärung 2019 sagt Martin S. Fischer, Direktor des Instituts für Zoologie und Evolutionsbiologie in Jena: „Also biologisch lässt sich keine Rasse begründen. Um es ganz einfach zu sagen. (...) Wir können tatsächlich diesen Begriff aus unserer Sicht redlicher Weise nicht mehr benutzen. Und zwar – außer bei Haustieren – auch nicht bei Vogelrassen oder sonst was. Wir sagen radikal: Das ist etwas nicht Beschreibbares und nicht Erkennbares. Das ist 2019.“ Und Lydia Heller schreibt an gleicher Stelle: „Das Konzept „Rasse“ hält sich hartnäckig in den Köpfen. Doch wissenschaftlich begründet ist es nicht. Wer Menschen nach ihrer Hautfarbe einteilt, erfasst ein unwesentliches Merkmal von Individuen, entstanden an einem bestimmten Ort, zu einer bestimmten Zeit. Erkenntnis gewinnt man so nicht.“ (Lydia Heller: „„Rasse“ im Kopf. Man sieht es doch! – Was sieht man?!“, Deutschlandfunk 31. Dezember 2020) Der Archäo- und Paläogenetiker Johannes Krause, der vielleicht geduldiger ist als ich, bringt es auf den Punkt: „Die Unterteilung in Schwarz und Weiß ist unsinnig, denn jemand, der aus Sizilien stammt, hat vielleicht dunklere Haut als jemand aus der Bevölkerungsgruppe der Khoisan in Südafrika. Es ist also schon mal verrückt, dass man versucht, Menschen anhand von Hautfarben einzuteilen.“ (Frederik Jötten: „Europäer waren Schwarze“: Genetiker erklärt, warum der Begriff „Rasse“ im Grundgesetz nichts zu suchen hat, RND RedaktionsNetzwerk Deutschland 17. Juli 2021) Ich persönlich halte die Einteilung nicht nur für unsinnig und verrückt sondern mit Blick auf die Erklärung der Menschenrecht für tendenziell verbrecherisch.
Das Erfolgskonzept der menschlichen Evolution basiert neben der hartnäckigen Neugier und einer experimentellen Lernbereitschaft vor allem auf Anpassung und Kooperation. Krieg bindet und vernichtet Ressourcen, die nicht zwingend durch Kriegserfolge in angemessener Zeit ausgeglichen werden. Der Westfälische Friede trug wesentlich zu einer europäischen Friedensordnung und Religionsfreiheit bei als Grundlage für eine Erholung und Entwicklung des geschundenen Europa. Die Botschaft des Dreißigjährigen Kriegs gilt noch heute: Gesellschaften prosperieren nicht durch Krieg sondern durch Frieden. Und friedliche Koexistenz war auch schon vor der Pax Augusta ein kluges Mittel der Wahl gegenüber der Dummheit, die keine sinnvollere Lösung als Kriege zustande bringt. Darwins Gedanke des evolutionären Survival of the Fittest hat mit Stärke und Fitnesscenter nichts zu tun, wie es sich vielleicht einige einfache Gemüter zusammenreimen. In der Jäger- und Sammlergesellschaft der Frühmenschen waren wir vorher über viele Hunderttausende von Jahren die Gejagten. --88.72.111.240 00:23, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Wie trainiert man den Thunderbird Spamfilter?

Über eine Web.de Mailadresse kommt in den letzten Wochen verstärkt Spam. Seit Wochen markiere ich die in Thunderbird als Spam. Im Spamordner landet jedoch nichts?--Wikiseidank (Diskussion) 21:36, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Konten-Einstellungen → Junk-Filter → Junk-Filter für dieses Konto aktivieren --Kreuzschnabel 22:44, 27. Jan. 2023 (CET)Beantworten
War (ist) bereits aktiviert.--Wikiseidank (Diskussion) 16:01, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Dann sollte zumindest alles, was du händisch als Spam markierst, sofort im dort ausgewählten Spamordner landen. (Wenn ich mich nicht sehr irre – es ist ein paar Jahrfünfte her, seit ich das in meinem Donnervogel erstmals eingerichtet habe, seitdem läuft es) --Kreuzschnabel 16:39, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Außerdem sollte in den Einstellungen unter „Datenschutz und Sicherheit” der Haken bei „Wenn Nachrichten als Junk markiert wurden” .... gesetzt sein. --92.72.221.78 11:22, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Beides bereits versucht, Löschen und Verschieben. Habe jetzt einen Filter angelegt, den ich "füttere". --Wikiseidank (Diskussion) 19:35, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Und natürlich auch Web.de und/oder Spamcop und Verwandte über die Spams informieren, damit das an der Wurzel abgestellt ist. Es sei denn, es ist kein richtiger Spam, sondern die Werbung von Web.de oder andere unerwünschte Mails... --47.64.163.139 14:53, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

28. Januar

Geschlechtergleichheit im Sport. Was kommt noch, was fehlt noch?

Lange Zeit durften Frauen an einigen Sportarten nicht mitmachen. Bis in die 1970er Jahre war Marathonlaufen verboten, die Frauen liefen nur Distanzen bis 800 Metern. Erst 1994 wurde der Boxsport für Frauen legal, Skispringen für Frauen gibt es erst seit ca. seit 2000. Nur wenige Jahre später wurden beide Disziplinen sogar olympisch.

In dieser Saison gibt es im Frauensport/Damensport zwei Neuigkeiten:

Was fehlt noch? Was "traut" man Frauen noch nicht zu? Mir fielen da ein:

Gibt es weitere Sportarten oder Disziplinen, bei denen Geschlechtergleichheit noch aussteht? (Oder eher nicht zu erwarten ist). --Doc Schneyder Disk. 13:29, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Nur weil etwas nicht olympisch ist, ist es nicht verboten. Hier ist beschrieben, welche Kriterien eine Sportart erfüllen muss, um für die Olympischen Spiele in Frage zu kommen: https://www.netbet.de/blog/olympische-sportarten-kriterien/ --Christian140 (Diskussion) 14:21, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
unter Geschlechtergleicheit verstehe ich, dass man überhaupt nicht mehr trennt zwischen Männern und Frauen. Zu was ist diese Trennung nötig? Beim Boxen hat man z.B. Gewichtsklassen und dann kann eine Frau durchaus gegen einen Mann mit gleichem Gewicht kämpfen. Und in anderen Disziplinen haben Frauen halt keine Chancen, gegen Männer zu gewinnen, na und? Wenn man zwischen Männern und Frauen keinen Unterschied mehr macht spielt es auch keine Rolle, ob immer nur Männer gewinnen. Schliesslich haben Kleinwüchsige auch keine Chancen im Hochsprung, ohne dass sie dagegen protestieren und auch eine Chance haben wollen. Und bisher haben ja Übergewichtige auch keine eigene Klasse gefordert, um Chancen zu haben. Welchen Grund gibt es also, Frauen in Klassen zu stecken, damit sie auch Gewinnchancen haben? --2001:9E8:A520:EB00:6256:E841:7B8:D4FC 16:12, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Keinen Gesunden ;-) --46.114.4.112 16:17, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Es geht nicht nur um Gewichtsklassen. Du kannst die Unterschiede ignorieren, die Physik wird das nicht tun. --An-d (Diskussion) 16:30, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Also, ich bin nicht 15 cm größer als die meisten Frauen, die ich kenne. (eher so 5 cm bei den zierlichen, gegenüber vielen anderen bin ich sogar kleiner. Nur ein paar richtig Kleinwüchsige überrage ich tatsächlich so deutlich) Das mit dem Gewicht könnte hinkommen, allerdings wiege ich mehr als viele Männer mit vergleichbarer Körpergröße. Und das mit den Anteilen von Fett und Muskeln dürfte auch nicht immer so stimmen, denn ich wette, dass ich mehr Fett und weniger Muskeln habe als diese Frau: Lea Schreiner - YouTube. Nebenbei fällt mir gerade zum Thema Körpergröße Folgendes ein: Ich habe das Gefühl, dass die Mädchen/jungen Frauen die ich in meiner Schulzeit traf bzw. die in meiner Klasse waren, viel zierlicher waren, als Frauen, die ich auf der Straße sehe, vor allem, wenn ich in anderen Regionen oder Städten bin. Auch habe ich das Gefühl, dann viel öfter größere Frauen zu sehen. Kann das eine bloße Verzerrung sein, weil mir diese Frauen (weniger zierlich, kurviger o. ä., teilweise auch größer) einfach mehr auffallen? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:01, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Und wo ist der 60-Körpergrößen-Hürdenlauf geblieben? --79.229.224.142 17:06, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Hürdenlauf: Frauen laufen z.Zt. 100 m, die Männer 110 m. Die 400-m-Distanz wird von beiden gelaufen, allerdings sind die Hürden der Frauen niedriger. Tennis: Männer müssen in Wimbledon (bei allen großen Turnieren?) 3 Sätze gewinnen, Frauen 2. --84.57.123.254 17:58, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Nunja, die Hürden beim Hürdenlauf und Hindernislauf werden wohl immer unterschiedlich hoch bleiben, da ist sicherlich keine Änderung zu erwarten. Die Lauflänge ist historisch so entstanden. Auch Gewicht von Diskus, Kugel, Hammer und Speer werden so bleiben. Netzhöhenunterschied bei Volleyball/Beachvolleyball auch. Körbe beim Basketball hängen interesanterweise gleich hoch (3,05 m). --Doc Schneyder Disk. 18:58, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Beim Sport geht es um den Körper und der ist nun mal zw. Männern und Frauen unterschiedlich. Viele Maße bei den diversen Sportarten tragen der Tatsache Rechnung, dass Frauen im globalen Durchschnitt kleinerund leichter sind. So z. B. die Hürdenhöhe und die kurzen Hürdenlauf-Streckenlängen, denn es geht bei letzterem darum, die gleiche Anzahl Schritte zw. den Hürden zu ermöglichen. Bei 400m ist das nicht so wichtig und deshalb gleich. Des Weiteren ist es ein großer Unterschied, ob beim Boxen ein Mann oder eine Frau einen Schlag gegen die Brust bekommt... Es muss also zwingend Regelunterschiede geben. ÅñŧóñŜûŝî (Ð) 19:09, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Hoppla, unterhaltet euch mal mit Leichtathleten: die Hürdenhöhe der 400 m ist im Verhältnis viel zu niedrig, das sagt euch auch jede Sportlerin. Daraus resultiert eine ganz andere Sportart, weil eine große Frau über die Hürden "drüberlaufen" kann, statt sie zu überqueren. Und gerade bei den 400 m ist auch die Schrittlänge entscheidend (es macht einen Riesenunterschied, ob man mit seinem "guten" Schwungbein an die Hürde kommt, oder mit seinem anderen). Dass das nicht angepasst wird, resultiert aus den konservativen Beharrungskräften. Die körperliche Ungleichheit ist natürlich da, interessiert aber in den meisten Sportarten bzgl. des Regelwerks niemanden mehr, siehe Fußball, Handball, Eishockey, Biathlon u.v.m. Warum bitte sollte man die Gewichte bei Diskus und Kugel nicht anpassen? Der Wurf/Stoß wäre kürzer als bei den Männern, so wie die Frauen bei den 100 m auch langsamer sind. Wen stört das? Noch ein kurzer Blick in die Geschichte: der oben angesprochene Marathon würde sogar verhältnismäßig früh eingeführt. Völlig unverständlicherweise meinte man noch länger, die Frauen vor den "gefährlichen" Disziplinen Stabhochsprung und Dreisprung schützen zu müssen. --84.57.123.254 19:27, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Um diesen Unterschieden bei durchschnittlicher Größe und Kraft Rechnung zu tragen, gibt es getrennte Wettbewerbe. Auch damit die Frauen gerechte Siegchancen haben. Daher auch in Sportarten, wo körperliche Unterschiede keine wesentliche Rolle spielen dürften. (Ich denke, letzteres ist beispielsweise im Kraftsport (Gewichtheben o. ä.) der Fall) Das ist übrigens auch einer der Gründe, weshalb die Zulassung sogenannter Transfrauen zum Frauensport kritisch gesehen wird. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:26, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Sportarten wie Zehnkampf für Frauen werden ja durchaus ausgetragen, spätestens seitdem Stabhochsprung sich auch dort etabliert hat. Das Hauptproblem beim Umstieg von Sieben- auf den Zehnkampf ist, dass eine andere Statur der Sportlerinnen notwendig wäre um Wettkampfniveau zu haben. Hiesse man müsste quasi eine ganze Generation von Sportlerinnen (eher Sprinter- und Sprung-Typ) aus dem Sport werfen und durch andere Sportlerinnen (eher Krafttyp) ersetzen. In wieder anderen Sportarten hat das auch Sicherheitsgründe. Nur mal ein Beispiel aus dem Cricket. Die Mädels trainieren normalerweise maximal mit den Jungs zusammen bis sie 15/16 sind. Danach ist es nicht verboten, aber eben meist unüblich. Die Jungs machen dann einen grossen Sprung in ihrer Bowl-Kraft, was dazu führt, dass zwischen den beiden Geschlechtern in etwa 20-30 km/h in de Bowlgeschwindigkeit fehlen. Nun ist es so, dass vom Ball getroffen werden lebensgefährlich sein kann. So ist es so, dass es womöglich vom Talent es einzelne Spitzenspielerinnen gibt, die teilweise mithalten könnten, aber sie könnten eben nicht hin und her wechseln, eben weil der Geschwindigkeitsunetrschied eine andere Herangehensweise benötigt die sehr gut trainiert sein muss. Darum hat man nicht notwendigerweise eine regeltechnische Trennung der Geschlechter, aber eine faktische, eben aus Trainigs- und Körpertechnischen Gründen. Letztere ist auch der Grund warum die Frauen auf kleineren Feldern spielen (50,29-64,01 m statt 59,44–82,30 m), auch wenn es ein überschneiden dort gibt (ähnliches beim Ballgewicht). Auf olympischer Ebene gibt es noch Baseball/Softball, wobei es vorwiegend die Wurfbewegung ist die sich unterscheidet (was der weiblichen Statur geschuldet ist, die neben der Kraft eben beim Werfen die grössten Nachteile bringt). Ein Grund warum eben bei fast allen Wurfdingen die Frauenäquivalente meist etwas leichter sind oder anders geformt sind. Früher gab es auch den unterschied zwischen Basketball und Netball (und vielen Abwandlungen davon in anderen Ländern wie Korfball), auch wenn Frauen heutzutage auch Basketball spielen und vereinzelt Männer auch Netball (wenn auch international anerkannt nur Frauen spielen).--Maphry (Diskussion) 19:16, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten

So viel unterscheiden sich Sieben- und Zehnkampf ja nicht. Statt 200 Meter, werden 100 m und 400 m gelaufen, die Mittelstrecke wird von 800 Meter auf 1500 Meter verlängert, dazu kämen Stabhochsprung und Diskuswerfen. Verlängerung der Mittelstrecke und Stabhochhochsprung sind ja nun sicherlich keine Bevorzugung des "Krafttyps", sondern eher des leichten Athleten. Und Diskuswerfen? Das ist m.E. eine sehr technische Disziplin, da Diskuswurf für viele Sportler (verglichen mit Speerwurf) sehr "anti-intuitiv" ist. Eine Bevorzugung des "Krafttyps" sehe ich daher nicht. --Doc Schneyder Disk. 01:57, 29. Jan. 2023 (CET) Aufgrund der Geschichte wird man aber wohl beim Siebenkampf bleiben.--Doc Schneyder Disk. 11:22, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Diese Unterschiede sind aber entscheidend. Ich hätte wohl besser nicht Kraft, sondern Ausdauer geschrieben, was aber letztendlich auf ähnliches hinauskommt, eben das man mehr Kraft im Oberkörper benötigt für einen Zehnkampf als im Siebenkampf. Jeder hat starke und schwache Sportarten in einem Wettbewerb, und durch die 800 m, die eben so gerade noch von Sprintern gut geschafft werden können, hat man eben 5 Sportarten im Siebenkampf die für Schnellkraft-Talente gut überstehbar sind und eben die zwei Wurfwettbewerbe. Im Zehnkampf hat man eben einen Wurfwettbewerb am ersten tag und dann nach dem Hürdensprint quasi vier Wettbewerbe, die nicht unbedingt geeignet sind. Beim Stabhochsprung geht das dann eventuell noch, aber gerade die 1500 m am Wettbewerbsende sind halt ein so enormer Einfluss, dass sich das ideale Sportlerprofil verschiebt. Das sieht man eben auch bei den nationalen Meisterschaften in den USA, wo sowas ja betrieben wird und die Sportlerinnen eben nicht einfach von eins in andere wechseln können (auch wenn da natürlich das Talent generall auf den olympischen Sportarten konzentriert wird) siehe NYT. Auch gibt es ein logistisches Problem. Da viele kleinere Events nur über zwei Tage ausgetragen werden und die Wettbewerbe daher mit den Männern parallel stattfinden müssen, hat man ein Platzproblem in Stadien. Siebenkampf und Zehnkampf können quasi Nebenaindner laufen, wenn beide Zehnkampf bestreiten muss man die Reihenfolgen anpassen. Hat man mal versucht und eben die Idee gehabt die Frauen quasi umgekehrt die Wettbewerbe zu absolvieren. Aber die Reihenfolgen haben ja einen Sinn, es macht eben einen unterschied warm ein Hochsprung am ersten tag im Zehnkampf stattfindet, auch Verletzungstechnisch, und nicht am Ende des zweiten [5]. Ist halt alles nicht so einfach.--Maphry (Diskussion) 11:38, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Synchronschwimmen ist nur für Frauen olympisch. --Studmult (Diskussion) 09:56, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

2024 werden in Paris auch Männer am Synchronschwimmen teilnehmen.--Doc Schneyder Disk. 11:22, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Bei den angeblich für Frauen gefährlichen Sportarten wäre es aber doch interessant, ob der Unterschied in der Form des Beckens aus heutiger Sicht keinen Einfluss darauf hat, ob eine Sportart für Frauen zumindest ungesund ist. Es ist aber wohl eher eine Frage der Wertvorstellungen. Beispiel: Es gab schon immer Frauen im Ballet. In meinem persönlichen Umfeld haben ausnahmslos alle(!) Frauen, welche früher Ballet ausübten, heute (Alter 50+) mehr oder weniger zerstörte Gelenke, besonders die Bänder und seit der Pubertät Deformationen. Das regt bis heute niemand wirklich auf. Es kommt also auch auf die Gesellschaft an. ÅñŧóñŜûŝî (Ð) 11:37, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Interessant wird ja das erstmalige Skifliegen von Frauen werden. Toni Innauer ist eines der heftigsten Kritiker und befürchtet Verletzungen, insbesondere der Knie.

Ein Grund dafür, dass es keinen Damen-Viererbob gibt, ist wohl auch, dass es zu wenig Nationen gibt, die da teilnehmen könnten.--Doc Schneyder Disk. 12:24, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Eine Sportart namens Bob ist eh nicht hinreichend genderneutral.;) --95.222.50.72 18:46, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Dass Damen physisch nicht in der Lage seien beim Tennis auf drei Gewinnsätze zu spielen, bezweifele ich. --Doc Schneyder Disk. 12:24, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Viele Einschränkungen beim Frauensport basieren auf Vorurteilen männlicher Sportfunktionäre. Manchmal sind es aber auch die Vorurteile der Zuschauer, beispielsweise beim Frauenfußball. --Rôtkæppchen₆₈ 13:44, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich hab mit solchen Glaskugeleien immer ein Problem. Sport entwickelt sich. Und es gehören immer zwei Seiten dazu. Die Seite, die sagt, was physiologisch möglich ist und die andere Seite, die es auch wirklich will. Manches Gleichziehen erfordert einen erheblichen Mehraufwand an Material und Trainingsstätten, zudem müssen auch Trainer gefunden werden. Auch die dadurch zwangsläufige Verdichtung von Wettkampfzeiten und die Vergrößerung von Teilnehmerfeldern und damit verbundene Trainingszeiten, Übernachtungsmöglichkeiten etc kann ein Problem werden. Es ist also nicht allein die Frage, was physiologisch möglich ist, sondern da ist ne ganze Ecke mehr. Und da landen wir letztlich wieder beim Geld. Reiche Sportverbände und einwohnerreiche Länder wie D mögen da alles besetzen können, aber selbst in Europa wird die Decke da sehr schnell kurz. Das IOC hat dann Regularien, ab wann eine Sportart olympisch werden darf. Derzeit ist die NoKo akut gefährdet. Hinzu kommt immer wieder eine Bewegung gegen Gigantismus etc. Es ist also eine vielschichtige Angelegenheit.--scif (Diskussion) 13:52, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wenn wir wirklich Geschlechtergleichheit einführen würden: In den meisten Sportarten würden Frauen nur noch unter ferner liefen in den Bestenlisten genannt und bei Kampf- und Mannschaftssportarten würde es viel (auch tödlich) verletzte Frauen geben. Ich glaube das wäre nicht so im Sinne des Feminismus. —NichtA11w1ss3ndDiskussion 14:04, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Mit Geschlechtergleichheit ist nicht gemeint, dass Frauen gegen Männer konkurrieren sollen. Sondern, dass sie die Sportarten ausüben "dürfen" und es internationale Wettwerbe dafür gibt. --Doc Schneyder Disk. 14:42, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Der entscheidende Punkt ist doch nicht, ob für Frauen aufgrund körperlicher Unterschiede kleinere Spielfelder, niedrigere Hürden oder was auch immer sinnvoll sind, sondern dass Frauen bestimmte Sportarten – auch wettkampfmäßig – ausüben wollen und Männer (sprich Sportfunktionäre) ihnen das verbieten. Und das geht natürlich gar nicht. Frauen haben genau dasselbe Recht, sich ihre Gesundheit durch Hochleistungssport zu ruinieren, wie Männer das schon von je her tun. Wenn Männer sich herausnehmen, aus angeblicher gesundheitlicher Fürsorge Verbote für Frauen auszusprechen, dann schwingen sie sich zu deren Vormündern auf und erklären die Frauen für unmündig. Und wir sind hier nicht im Iran oder in Afghanistan, sondern immer noch im aufgeklärten Europa. --Jossi (Diskussion) 18:23, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wer "verbietet" denn (nichtschwangeren) Frauen in Deutschland gewisse sportliche Betätigungen? Selbst wenn das in einem männlich dominierten Verband der Fall wäre, dürften sie ja immer noch einen weiblichen Extra-Verband gründen oder ohne Sportverband ihrem Hobby nachgehen. --95.222.50.72 18:44, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Es geht hier ja nicht um Hobbysport, sondern um Leistungssport. Wenn ein Verband sich aus vorgeschobenen Gründen weigert, einen Wettkampfbetrieb einzurichten, obwohl es faktisch möglich und von den Athlet*innen gewollt ist, was ist das denn faktisch anderes als ein Verbot? --Jossi (Diskussion) 19:16, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Naja, die Gründe sind nicht immer vorgeschoben. Beim Skifliegen ist man schon zum Schutz der Sportlerinnen sehr vorsichtig. Wenn ich mich nicht irre, werden nur die 15 besten der Raw-Air-Serie des Skispringens starten dürfen. --Doc Schneyder Disk. 19:43, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Welchen Grund gibt es, beim Skifliegen der Frauen vorsichtiger zu sein als bei den Männern? --Digamma (Diskussion) 20:15, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Auch im Leistungssport wäre die Gründung eines eigenständigen Verbandes möglich. Ich schrieb das bloß deswegen, weil mir dein Vergleich mit Iran und Afghanistan doch etwas arg weit hergeholt schien. --95.222.50.72 19:55, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ja, stimmt natürlich. @Doc Schneyder: „ist man schon zum Schutz der Sportlerinnen sehr vorsichtig“. Das ist doch genau der Punkt: Die dummen und unverantwortlichen Sportlerinnen müssen vor sich selbst geschützt werden – natürlich von Männern. Ist man zum Schutz von männlichen Skifliegern genau so vorsichtig? --Jossi (Diskussion) 20:11, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich kann mit diesem plakativen Beispiel Skifliegen wenig anfangen. Der nordische und alpine Skisport hat derzeit viel elementarere Probleme. Ansonsten ist es wie beim DFB. Solange keine Funktionärinnen an verantwortlicher Stelle sitzen, sind keine Wunder zu erwarten. Dort muss der Hebel angesetzt werden. Zu denken, so jetzt machen wir mal überall auf Gleichberechtigung, nun man erhalte sich den Idealismus.scif (Diskussion) 22:31, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Da ist mir noch ein Beispiel eingefallen, wo man wohl auf die muskelärmere Physis von Frauen Rücksicht nimmt: Klippenspringen. Da starten Männer bei der Schwimm-Weltmeisterschaft aus 27 m Höhe, Frauen aus 20 m Höhe. --Doc Schneyder Disk. 20:11, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

MPEG-2 Transport Stream

Hallo. Gibt es irgendwo im Web eine freie Software, mit der ich Videos in dieses Vormat (Dateiendung .m2ts) konvertieren kann, also ein Encoding möglich ist (Zu diesem Container ist hier in der WP übrigens de facto noch nichts zu finden, aber das ist ein anderes Thema) ? Ist das Format überhaupt frei oder ist es mit Copyright? Mich würde auch interessieren, ob es besser oder schlechter als mp4 ist. Gruß von ÅñŧóñŜûŝî (Ð) 18:53, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Nicht Transparent, sondern Transport. MP4 ist besser als MPEG 2, eine Konvertierung geht aber immer mit Verlusten einher. Kann z.B. VLC oder AviDemux. --Magnus (Diskussion) 19:06, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wir haben dazu den Artikel MPEG-Transportstrom. Wenn Du den MPEG-TS mit H.262 füllst, hast Du einen MPEG-2-TS. Der wurde und wird für standardauflösendes digitales Fernsehen über Satellit, Breitbandkabel und terrestrische Verbreitung verwendet. Es gibt den VLC media player, der dieses Format generieren kann. Es gibt eine ETSI-Norm zu diesem Verfahren, deswegen ist es bis auf eventuelle Patente frei. Es ist definitiv schlechter als mp4, da es erheblich mehr Bandbreite bei vergleichbarer Qualität braucht. Für hochauflösende Inhalte hat sich deswegen auch H.264 und HEVC durchgesetzt. --Rôtkæppchen₆₈ 19:21, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ist eine Konvertierung von MP4 nach M2TS also nicht sinnvoll sondern eher umgekehrt? Wie kann ich die Parameter der Quelldatei zuverlässig auslesen? Das Windows-Dateisystem zeigt da zweifelhafte Werte für Bilder/Sekunde, Bitrate oder Datenrate an. Ich habe eine Mischung aus MP4 und M2TS auf der Festplatte und würde das gerne vereinheitlichen. Ich suche ein Format für Filme mit wenig Musik. Ich habe ffmpeg. Funktioniert es damit auch (decoding und encoding)? ÅñŧóñŜûŝî (Ð) 19:39, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Siehe oben: "…eine Konvertierung geht aber immer mit Verlusten einher." Gemeint war Qualität, nicht (nur) die Größe der Datei. --77.10.59.233 19:46, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
In meiner Filmsammlung hab ich nur das Containerformat vereinheitlicht, aber nicht den Inhalt. Von außen ist alles .mkv, drinnen ist mal H.262 (MPEG2), mal H.264 (MP4), mal H.265 (HEVC). Es sollen auch noch ein paar alte MPEG-1-Filme dabei sein. --Rôtkæppchen₆₈ 19:59, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
MP4 „ist“ nicht H.264. MP4 ist ein Container und H.264 ein Codec. In MP4 kann videotechnisch HEVC, H.264, MPEG 4 Part 2, MPEG-2 oder MPEG-1 drin sein. Die Angabe „H.264 (AVCHD)“ würde dagegen in etwa passen :) --Kreuzschnabel 22:20, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Der Datei-Explorer von Windows behauptet, dass die M2TS-Dateien folgende Werte hat:
Videogröße 1280 x 720, 50 Bilder/Sek. Datenrate ca. 1600 kBit/s, Bitrate 6 kBit/s (?)
Ich würde gerne wissen, was ich an Parametern für ffmpeg oder den VLC einstellen muss, damit ich bei Konvertierung nach MP4 in etwa die gleiche Bildqualität bekomme. Es macht nichts, wenn die Datei dann etwas größer ist, da sie auf der Festplatte liegt. Gruß von ÅñŧóñŜûŝî (Ð) 11:56, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Laut en:Advanced Video Coding benötigt H.264/MPEG-4/AVC etwa die Hälfte der Bandbreite für ein vergleichbares Ergebnis. --Rôtkæppchen₆₈ 14:42, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wobei ich bei 720p, MPEG-2 und 1,6 Mbit/s auch schon keine geradezu überragende Qualität erwarten würde. Eine so niedrige Datenrate bei 720p schafft erst HEVC ohne auffallende Artefakte oder Vermatschungen, H.264 braucht für vergleichbare Qualität etwa 2400 kbit/s. – Zur Softwarefrage: Ich mache so was, wenn möglich, mit ffmpeg, das ist zwar etwas Gefrickel auf der Kommandozeile, aber die Ergebnisse sind einfach auf Anhieb gut. Hier also etwa ffmpeg -i input.m2ts -c:v h264 -c:a mp3 -b:v 800k output.mp4 (noch zehntausend andere Parameter möglich, das Ding kann einfach alles)
--Kreuzschnabel 18:54, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Was an Qualität nicht da ist, kann ich nicht herzaubern. Vielen Dank für den Tipp. Ich schaue mal, ob ich das mit Hilfe des "User-Interface" namens WinFF hinbekomme. Da kann man das als Profil speichern. Ansonsten muss ich in die Tiefen der Kommandozeile hinabsteigen... Gruß von ÅñŧóñŜûŝî (Ð) 20:23, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Probier’s halt, bis die Qualität passt. Es ist meist nicht gut, ein schon in grenzwertiger Qualität Q2 vorliegendes Video mit einer Qualitätsstufe zu transkodieren, die bei einer hochwertigen Quelle Q1 ein vertretbares Ergebnis Q3 hätte. Die Verluste kumulieren sich. Also wenn Q1→Q2 dieselbe Qualität liefert wie Q1→Q3, dann wird Q2→Q3 (bei gleicher Bitrate von Q3) deutlich schlechter sein. Deshalb würde ich eine Transkodierung von etwas, das schon „Archivformat“ hat und nicht zur weiteren Bearbeitung bestimmt ist, bleiben lassen. Aber das musst du im Einzelfall probieren. Wenn’s dir nur um den Container geht und du gar nicht transkodieren „musst“, so kannst du das mit ffmpeg -i input.m2ts -c copy -map 0 output.mp4 in wenigen Sekunden umpacken (das -map 0 bewirkt, dass alle Streams mitkommen, wenn du etwa mehrere Audiokanäle hast, ansonsten sucht sich ffmpeg für Audio und Video jeweils einen raus). Dabei wird das Material nicht angefasst, sondern nur umgepackt, an der Qualität sollte sich also nichts ändern (Betonung auf sollte; ich hatte schon manchmal den Eindruck, dass ein aus der Mediathek heruntergeladenes MP4 mit H.264-Video nach Umpacken in MKV leicht ruckeliger lief). --Kreuzschnabel 02:40, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die Ruckeligkeit bei mkv habe ich auch schon festgestellt. --Rôtkæppchen₆₈ 20:16, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Dann liegts also nicht nur an mir? Beruhigend :) Vermutlich passen da irnkwelche Metadaten nicht ganz. Aber nur beim reinen Umpacken. Ich rekodiere alle meine TV-Mitschnitte von m2t/H.264 in mkv/H.265 mit CRF 20–22 (ergibt meist Bitraten zwischen 1500 und 2000 kbit) und hatte noch keinen Grund zur Klage, die laufen im VLC gut & flüssig. --Kreuzschnabel 00:11, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Zuletzt war es mir bei einer in eine mkv-Datei umverpackten, aber nicht transcodierten DVD aufgefallen. Meine ganzen Fernsehmitschnitte im .ts- und .mpg-Format hab ich mittels "%ProgramFiles%\Avidemux 2.8 - 64 bits\avidemux.exe" --load "%*" --output-format MATROSKA --save "%*.mkv" --quit per Batch konvertiert. --Rôtkæppchen₆₈ 00:32, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
@Kreuzschnabel: Das mit ffmpeg -i input.m2ts -c copy -map 0 output.mp4 funzt nicht. Es gibt eine Fehlermeldungsserie:
Codec for stream 0 does not use global headers but container format requires global headers
Codec for stream 1 does not use global headers but container format requires global headers
Codec for stream 2 does not use global headers but container format requires global headers
Could not find tag for codec timed_id3 in stream #2, codec not currently supported in container
später dann:
Could not write header for output file #0 (incorrect codec parameters ?): Invalid argument
Was tun? ÅñŧóñŜûŝî (Ð) 20:27, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Versicherung mit Dynamikvereinbarung

Bei einer seit langem laufenden Unfallversicherung mit vereinbarter regelmäßiger Erhöhung der Leistung und der Prämie kündigt die Versicherung diese Dynamikvereinbarung (bei im übrigen weiterlaufendem Versicherungsschutz zu den derzeitigen Konditionen). An sich stört mich das nicht weiter (vermutlich brauche ich diese Versicherung, zu der ich mich irgendwann mal habe überreden lassen, eigentlich gar nicht). Mich interessiert nun aber der wirtschaftliche Hintergrund aus Sicht der Versicherung: Warum ist sie auf einmal nicht mehr an der Dynamisierung interessiert? --Morino (Diskussion) 22:17, 28. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Moeglicherweise wegen Deines Alters: Die Unfallhaeufigkeit nimmt im Alter stark zu und viele Versicherungen kuendigen auch ihren Versicherungsnehmern, wenn diese ueber 60, 65 oder 70 Jahre alt werden.
Oder dieses automatische Vertragsende bei Erreichen der Altersgrenze steht sogar schon in den Versicherunsgbedingungen, so dass es dann gar keiner Kuendigung mehr bedarf.
Wie alt bist Du denn ? -- Juergen 5.147.163.199 01:43, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Entweder lohnt sich der Vertrag für die Versicherung nicht mehr und sie kündigt ihn oder er lohnt sich noch und die Versicherung erhöht per Dynamik die Beiträge. Die Dynamik läuft nur bis zum Schadensfall, oder? Sonst wäre die Inflation eine Erklärung, aber Verträge mit Dynamik nach dem Schadensfall gibt es eigentlich kaum oder gar nicht. --Carlos-X 02:45, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ggf. darf das Versicherungsunternehmen diese Versicherung nicht so ohne weiteres kündigen: Stiftung Warentest:Kündigung durch den Versicherer - Was Kunden tun können. ... oder hast Du der Dynamik mehrfach widersprochen? Dann darf/musss/wird (k.A.) die Dynamik auch beendet...Sicherlich Post 11:03, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ah, hmm. Unfallversicherung geht. Ist die aber ggf. gekoppelt mit einer Berufsunfähigkeit oder ähnlichem? Wenn nicht kannst Du zumindest den ersten Teil meiner Antwort vergessen ;o) ...Sicherlich Post 11:04, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Vielen Dank für Eure Gedanken dazu. Zu den Rückfragen: Es handelt sich um eine reine Unfallversicherung, ohne Koppelung mit irgendeiner anderen Versicherung. Es gab keinen Schadensfall, der Dynamik wurde nie widersprochen, der Vertrag enthält keine automatische Beendigung der Dynamik, und in der Tat zähle ich mittlerweile wohl zu den 'Senioren'. Gemäß dem Vertrag hätte die Versicherung auch einfach komplett kündigen können. Daher geht mir eben genau die Frage von Carlos-X durch den Sinn: Warum wird der Vertrag aufrecht erhalten, aber die Dynamisierung gekündigt? --Morino (Diskussion) 19:33, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Du könntest die Verbraucherzentrale fragen. Die haben Spezialisten für solche Fragen. Termin notwendig. Versicherungsschein sinnvoll. --Sockenschütze (Diskussion) 21:35, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

29. Januar

Wie wird Käse geschnitten?

Ich hatte nun schon längere Zeit keinen abgepackten Käse am Stück mehr gekauft, weil der in Scheiben einfach praktischer ist, aber gestern gab es Käsestücke beim Discounter im Sonderangebot. Das sind solche keilförmigen Stücke mit Rinde über drei Seiten, zwei großen "nackten" Flächen und der gewöhnlich etwas schräg geschnittenen "spitzen" Seite des Keils, die anscheinend aus einem "Wagenrad" herausgeschnitten werden und immer etwas unregelmäßig ausfallen. Die werden dann wohl nach dem Portionieren in eine sich anschmiegende Folie eingeschweißt - alles geraten, wie der Produktionsprozeß wirklich abläuft, weiß ich nicht (oder gibt es dazu vielleicht eine "Sendung mit der Maus"?). Von früher kannte ich das so, daß die verpackten Stücke anscheinend einzeln gewogen und dann individuelle Packungsaufkleber mit dem jeweiligen Gewicht und dem Packungspreis ausgedruckt wurden - man konnte also Stücke erwerben, deren Gewicht um gut zehn bis zwanzig Prozent streute. Hier nicht: auf den Packungen war "450 g" aufgedruckt, und am Regal stand ein fester Packungspreis, obwohl die einzelnen Stücke anscheinend durchaus unterschiedliche Formen hatten. Neugierig habe ich einige Packungen zur Gemüsewaage geschleppt: Die Gewichte stimmten tatsächlich aufs Gramm überein! Und jetzt frage ich mich: Wie haben die das in der Produktion hingekriegt? Eigentlich kann ich mir nur vorstellen, daß durch optische Vermessung ein räumliches Modell des Käselaibs erstellt wird und der Computer dann die Lage von Schnittflächen berechnet, die zu jeweils volumengleichen Stücken führen, die dann auch alle das Sollgewicht haben. Aber ist es wirklich so kompliziert, oder nicht vielleicht "mit Kanonen auf Spatzen geschossen"? (Alternativ könnte ich mir noch vorstellen, daß im ersten Schritt wahrscheinlich etwas zu große Stücke abgeschnitten und die dann gewogen werden, um im zweiten Schritt wird dann an der Keilspitze der Überschuß ziemlich präzise weggeschnitten. Da das aber zu Verlusten führt, halte ich das nicht für so wahrscheinlich.) Überhaupt: Die aus dem "Wagenrad" geschnittenen "Tortenstücke" sind immer stumpf. Da der runde Käselaib in der Mitte aber kein entsprechendes Loch hat, muß es dort immer ein verbleibendes Reststück geben. Was wird denn aus dem? (Wenn der Keilwinkel - geschätzt - ca. 20° beträgt, muß so ein ganzer Laib ungefähr 10 kg wiegen.) --95.116.135.55 03:58, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Wenn man die Käseproduktion auf Form- und Gewichtsgenauigkeit optimiert (und das geht heute wohl, habe ich mir sagen lassen), muss man das Schnittmuster für die Schneide- oder Stanzmaschine nur einmal berechnen. Etwas Verschnitt in der Mitte ist vermutlich billiger als einzeln abwiegen und etikettieren. Ob es sich lohnt, den Verschnitt noch einer Nachverwertung, z. B. als Reibekäse zuzuführen, weiß ich nicht. 77.15.17.198 08:20, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
"Reibekäse": Kann gut sein, warum wegwerfen? Aber "Schnittmuster": Das würde zu lauter gleichen Käsestücken führen, aber die sind definitiv unterschiedlich (zum Beispiel auch gut sichtbar unterschiedlich dick und an der "Keilspitze" unterschiedlich angeschnitten). Es bleibt mysteriös... --95.116.135.55 10:00, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Früher wurde auch deswegen gewogen, weil man noch nicht schnell vorausberechene konnte, wie schwer das Stück wurde. Beispielsweise hatten die Schneidemaschienen teilweise mechnisch festgelegte Scheiden, die voreingestelltwerden mussten, und dann während dem Prozess nicht mehr verädert wurden. Die haben beispielsweise einfach immer 24 Stücke aus dem Käseleib gemacht, egal wie schwer der war. Mit der heutigen Computertechnik, genauen Lasermessmetoden und schnell einstellbaren weil Computer gesteuerten Maschienen, gab es da eben einen technischen Fortschritt. Denn gab es auch in der industriellen Käseherstellung, je gleichmässige der Käselaib hergestellt werden kann, desto einfacher ist er danach in "Normstücke* zu zerteilen. Dazu kommt; Wenn »450 Gramm« drauf steht, dann muss gemäss Eichgesetz mindestens 450 Gramm drin sein (Zuässige Abweichunge siehe Artikel), es darf auch mehr sein. Musst der Herstellen nicht zuviele Käse verschenken (weil geschnittenes Stück zu schwer), kann sich das rechnen nicht mehr die individuellen Einzelgewichte auf die Packung drucken/kleben zu müssen („Wiegen, Etikenten durcken, dieses aufkleben“ ist auch ein Arbeitschritt mit Maschinen die bezahlt werden müssen). --Bobo11 (Diskussion) 11:59, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
S. Einleitung: "* Die Auskunft ist kein Diskussionsforum. Daher ist auch nicht die Ausbreitung von Meinungen oder eigenen Theorien das Ziel, sondern die Verbreitung von belegbarem Wissen." --77.10.34.232 04:37, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Käse schneidet man mit dem Käsemesser oder dem Schaufele. Yotwen (Diskussion) 16:05, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Oder mit einem Käsehobel. Yotwen (Diskussion) 16:15, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Prima! Sei mutig: Du brauchst bei Wikipedia nichts verstanden zu haben, Du kannst einfach irgendwas daherschreiben. --95.119.194.180 03:29, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich habe eine Vermutung, wie es funktionierten könnte: zunächst wird der etwas unregelmäßige runde Laib mit annähernd radialen Schnitten oder einem "Messerklingenstern" in "Tortenstücke" geschnitten, die alle etwas unterschiedlich ausfallen, da der Laib etwas unregelmäßig und beim Schneiden nicht genau zentriert ist, und die Stücke sind auch allesamt erst einmal zu schwer. Sie werden dann automatisch gewogen und der dabei festgestellte Überschuß dann mit einem einfachen Schätzalgorithmus von der Keilspitze abgeschnitten. --95.119.194.180 03:27, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Es ist wirklich prima dieses Wikiprinzip. Wer zu faul zum Suchen ist, der geht in die Auskunft und fragt. Und da streu ich dann gerne mal eine Käsespur bis zum Käseteiler (Gibts auch Modern, such halt mal). Der Rest ist Prozesskontrolle beim Molken, Schöpfen, Entwässern und in der Reifekammer, also Kulturen, Temperatur- und Klimaführung.
Und Reste? Welche Reste? Mit ein paar Zusätzen (hauptsächlich Wasser) ist das das Ausgangsmaterial für Schmelzkäse oder in Östereich auch gerne mal für die "Eitrige". Yotwen (Diskussion) 04:10, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Aha, Du hast von diesem Thema also auch keine Ahnung, pöbelst dafür aber dann mal gerne durch die Gegend. --95.116.106.115 20:32, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Blitzeinschlag in KFZ

Mal ungeachtet des Portals: Ist dieses Video ein Fake oder zeigt es tatsächlich die Folgen eines Blitzeinschlags in ein geschlossenes Fahrzeug (Faradayscher Käfig)? Gruenschuh (Diskussion) 06:15, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Nein, so stelle ich mir das vor. Geschmolzene Kunststoff- und Gummiteile, ekliger Brandgeruch. Vielleicht ist Faradaysche Käfig nicht mehr so sicher, wenn alles vor Nässe trieft?--2003:DF:7F10:7100:DCB4:2216:E2E5:1459 07:42, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Äußere Nässe sollte an seiner Wirksamkeit nichts ändern. Grundsätzlich (auch wenn das hier wohl nur ein Nebentreffer war) ist nicht zu vergessen, dass die meisten Autos der Entladung einen niederohmigen Weg ins Innere des FK fix und fertig anbieten, der unter dem Namen Antennenkabel im Handel erhältlich ist. Daher bei Gewitter möglichst den Antennenstab abschrauben. --Kreuzschnabel 08:06, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Offenbar hat es durch die Windschutzscheibe eingeschlagen. Passiert sicher sehr selten, aber da ist natürlich schon ein Loch im FK. Interessant wäre, wo der Wagen im Moment des Einschlags stand – vielleicht befand sich direkt über der Scheibe ein Metallteil, das die Entladung genau auf den Punkt fokussiert hat, so dass die dann zuwenig Raum hatte, sich einem sexyer geerdeten Teil zuzuwenden? --Kreuzschnabel 08:00, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die Insassen sind vor direktem Blitzschlag geschützt. Mittelbare Folgen schließt das nicht aus. Das sieht so aus, als hätte der Blitz einen Brand im Inneren des KFZ als Folge gehabt. Zum Beispiel ein Kabelbrand durch den Einschlag in der Antenne. Der Blitzschutz war offensichtlich damit überfordert, so etwas zu verhindern. Möglicherweise war es einer der seltenen Positivblitze. Der Faradaysche Käfig hat funktioniert und wird durch Nässe nicht schlechter, sondern minimal besser. Es verspricht auch niemand, dass ein Blitz folgenlos ist. Ein augenscheinlich unbeschädigtes KFZ ist normalerweise trotzdem Schrott. Die Radlager überleben den Einschlag nicht. Die Elektronik bei einem Treffer in der Antenne auch nicht. --2.243.62.139 08:11, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Im Rahmen eines Projekts habe ich mal berechnet, um wieviel sich ein zusätzlicher Blitzableiter in einem KFZ mit Kunststoffdach erwärmt. Ein Positivblitz reicht locker, einen Brand zu verursachen. Das Antennenkabel würde mit seinem geringen Querschnitt einfach verdampfen. --2.243.62.139 08:21, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
FK ist bei Blitzen einfach der falsche Begriff und ein falscher Freund (auch wenn die Kollegen vom Arbeitskreis Blitzschutz im VDE das ständig stumpf und uneinsichtig nachbeten). Für die Funktion des FK ist es völlig egal, ob der trocken oder naß ist oder ob Drähte hinein- oder hindurchführen, das Innere bleibt in jedem Fall feldfrei, und der Strom hat keinen Grund, in den FK hineinzufließen. Eigentlich... Das gilt aber nur für statische Felder, und Blitze sind alles andere als statisch. Auch sind Fahrzeugblechhüllen bei Blitzeinschlägen gar nicht leitfähig. Dafür sind sie nämlich zu dünn. Wo der Blitzstrom fließt, ist nämlich kein Blech mehr, weil verdampft, sondern ein Loch und somit nicht leitfähig. Blitzströme können in dünnen Leitern nicht fließen (und in dicken wegen des Skineffekts oft auch nicht), Blitze sind eigentlich immer nur der Strom in seiner reinsten Form, nämlich als Lichtbogen. (Und warum Blitzableiter nicht so funktionieren, wie Hänschen E-Installateur sich das mit seinem Berufsschulwissen gewöhnlich so vorstellt: was "sieht" der Blitz denn? Der sieht natürlich nicht den - niedrigen - Ohmschen Widerstand des 16 oder 25 mm dicken Blitzableiterdrahts, sondern den Wellenwiderstand dieser Leitung, denn er ist schließlich hochfrequent bzw. breitbandig. Und deswegen baut er ein riesengroßes elektrisches Feld um den Blitzableiter herum auf und ist nur allzugern dazu bereit, von ihm an der nächsten Knickstelle wieder abzuspringen (und das läßt sich auch ganz wunderbar mit FEM-Programmen simulieren!). Deshalb tut Hänschen gut daran, den Blitzableiterdraht möglichst krümmungsarm zu führen und nicht kunstvoll um die Dachrinne herumzumodellieren und dann wieder senkrecht an der Hauswand nach unten laufen zu lassen, denn genau da, wo der Ableiter unter dem Dachüberstand den Knick nach unten macht, springt der Blitz ab und steckt das Gebälk in Brand, und schon hat der Hauseigentümer den Roten Hahn auf dem Dach.) Was macht denn der Blitz, wenn ihm auf seinem Weg von der Wolke in die Erde so ein Blechkasten in die Quere kommt? Na, was schon: er haut ein Loch rein! "Eigentlich" könnte er nun einfach geradeaus durch den Kasten hindurch weiterfließen, aber dummerweise fehlt ihm dafür das Motiv bzw. - FK! - das elektrische Feld. Er fühlt sich viel mehr zum Rand des Lochs hingezogen und würde jetzt gerne im Blech weiterfließen, aber dummerweise ist 1. ausgerechnet da, wo der Blitz ist, immer gerade kein Blech mehr, und 2. müßte er dafür an der Einschlagstelle rechtwinklig abknicken, und das machen Hochstrombögen wegen des Magnetfelds schon mal gleich gar nicht. Der Blitz vollführt also vielmehr einen großen Bogen im Fahrzeuginneren, der sich immer weiter aufweitet, bis er die gegenüberliegende Wand berührt und sich dann an der Berührstelle fortsetzt und den viel zu langen Weg "außen herum" abkürzt. Da schweißt er sich dann ein Austrittsloch ins Blech und setzt seine Reise zum Mittelpunkt der Erde fort. Irgendwelche Wetware, die ihm im Fahrzeuginnenraum im Weg war, hat dann einfach ausgesprochen Pech gehabt. Immerhin: Das Letzte, was die sich noch gedacht hat, ist sicher: "Mir kann nichts passieren, der Arbeitskreis Blitzschutz hat verkündet, daß das ein FK ist und ich darin sicher bin!" --95.116.135.55 11:00, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Klassischer Überlegungsfehler, auch ein Faradayscher Käfig kann beschädigt werden, wenn er nicht dafür ausgelegt ist (und ein Auto ist nicht dafür ausgelegt). Denn auch wenn an viele Orten steht, dass man bei Gewittern in einem Auto sicher ist als im Freien. Dann heisst das im Umkehrschluss nicht, dass auch das Auto den Blitzeischlag unbeschadet übersteht. Der Mensch der im Auto gesessen hatte, scheint ja überlebt zu haben. Und um das, und nur um das geht es bei der Aussage „Rein ins Auto bei Gewittergefahr“. Denn das Auto schaft ist in den allermeisten Fälle den Blitz soweit abzuleiten, dass du als Lebewessen die Chance hast zu überleben. Die restlichen 0, .. 1 % sind dann schlicht weg Pech. Wie es eben auch die Menschen gibt die mehrere Blitzeinschläge überlebt haben ( Roy Sulliva schafte das 8 mal). Ich halte den Inhalt des Videos durchaus als plausibel, dass das das Resultat eines Blitzeinschlages ist.--Bobo11 (Diskussion) 12:19, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Danke an Alle für die ausführlichen und sachlichen Antworten! Gruenschuh (Diskussion) 15:10, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Masse-Verhältnis von Braunkohle und daraus resultierendem Kohlenstoffdioxid

Wie ist das Masse-Verhältnis von abgebauter Braunkohle zu daraus resultierendem CO2? Beispielsweise, wie viel CO2 entsteht aus einer Tonne Braunkohle im Durchschnitt? Wo kann man das nachlesen? --Heinz (Diskussion) 12:13, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Google: Wie viel CO2 pro Tonne Braunkohle?
"1 kg SKE entspricht der Energiemenge, die beim Verbren- nen von 1 kg Steinkohle frei wird. Die CO2-Emissionen pro verbrannter Tonne SKE liegen bei der Braunkohle bei 3,25 t, bei der Steinkohle bei 2,68 t, beim Erdöl bei 2,3 t und beim Erdgas bei 1,5 t." Nga Ahorangi (Diskussion) 12:39, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das war auch mein erster Google Treffer. Aber Heinz hat nicht nach den CO2 Emissionen pro SKE (also pro erzeugter Energie) gefragt sondern pro Tonne Braunkohle (also pro Materialeinsatz). --Timo 12:51, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
In meinen Google-Treffern ist das Verhaeltnis laut BUND etwa 1:1. Siehe Infokasten rechts auf [6]. Braunkohle besteht zu etwa einem Drittel aus Kohlenstoff. Das Drittel bindet beim Verbrennen zwei Sauerstoffmolekuele pro Kohlenstoffatom, womit man wieder bei der Ausgangsmasse landet.--Timo 12:49, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Laut unserem Abschnitt Braunkohle#Chemische_Zusammensetzung hat asche- und wasserfreie Braunkohle einen Kohlenstoffanteil von 58 bis 73 Prozent. Aus einer Tonne Kohlenstoff werden bei der Verbrennung 3,66 Tonnen Kohlenstoffdioxid. Aus einer Tonne asche- und wasserfreie Braunkohle werden also 2,13 bis 2,67 Tonnen Kohlenstoffdioxid. --Rôtkæppchen₆₈ 13:36, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Rumänisches Lied in Emil und die Detektive (2001)

Moin!

Zu o.g. Film: In der Badewanne bei den Hummels singt Gypsie lauthals ein Lied mit und erklärt später, das sei ein rumänisches Volkslied, das „sein Freund Gypsie“ ihm beigebracht habe. Er nennt auch den Titel – leider verstehe ich den nicht.
Weiß hier jemand zu sagen, wie das Lied heißt?

Besten Dank! —[ˈjøːˌmaˑ] 13:00, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Gibt es die Szene oder wenigstens einen Ausschnitt irgendwo online? --84.57.121.133 17:40, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Möglicherweise ist diese Verfilmung gemeint, die derzeit in der ÖR-Mediathek verfügbar ist.
https://srf-vod-amd.akamaized.net/ch/hls/spielfilm_aud/2022/11/spielfilm_aud_20221031_112656_15939303_v_webcast_h264_,q40,q10,q20,q30,q50,q60,.mp4.csmil/index-f6-v1-a1.m3u8
Die vom Fragesteller gesuchte Stelle müßte etwa bei 00:43:50 bis 00:45:58 sein --92.73.147.171 17:51, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Der Link geht bei mir leider nicht, wahrscheinlich weil die Schweizer ein Geoblocking draufgelegt haben. Gibt es eine Möglichkeit das zu umgehen? --84.57.121.133 18:24, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Keine Ahnung. Dieser Film wurde vor einiger Zeit auch in D im ÖR gezeigt, und war dann in der Mediathek für wenige Tage nach der Ausstrahlung hier abrufbar. Aber die Schweizer haben es scheinbar tatsächlich mit Geoblocking versehen. --92.73.147.171 18:41, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Bei mir funktionieren MediathekView und der VLC-Player, obwohl ich nicht in der Schweiz bin. Der Titel des Liedes wird bei 47:03 erwähnt und hört sich wie "Edemangemulia" an. --2001:16B8:24D0:9E00:B8EE:8107:A81B:6983 18:48, 29. Jan. 2023 (CET) Nachtrag: es handelt sich um das Lied "E daj nasvali" von "Vera Bila & Kale": https://www.youtube.com/watch?v=Q70fm1vf0vA --2001:16B8:24D0:9E00:B8EE:8107:A81B:6983 19:18, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Du kommst mir zuvor, ich wollte gerade schreiben, dass das definitiv kein rumänisch ist (mit MediathekView hat der Zugriff funktioniert). Super-Detektivarbeit! --84.57.121.133 19:21, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Da kommt ja wirklich "Edemangemulja" drin vor. Unglaublich. --92.73.147.171 19:45, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Siehe Věra Bílá, also vielleicht tschechisch? -- Aspiriniks (Diskussion) 20:13, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Oder Romani --Digamma (Diskussion) 21:14, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Nun bin ich neugierig geworden, was der Text bedeutet.
Den kurzen Liedtext, der sich immer wiederholt, findet man z.B. hier:
https://supermusic.cz/skupina.php?idpiesne=91289&sid=
Aber weder google translate noch deepl sind in der Lage, den Text zu übersetzen, oder die Sprache eindeutig festzustellen. Die Dienste schwanken zwischen Tschechisch, Slownisch, Dänisch, usw. abhängig davon, welche Zeile man angibt, aber die Übersetzung bleibt aus. Ideen? --92.73.147.171 21:27, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
P.S.: „Edemangemulja” schreibt sich offenbar in Wirklichkeit „E daj mange mul´a”.
Möglichkeiten außerhalb der Wikipedia: Nachfrage in einem Übersetzer-Forum, z.B. pauker.at. Auf Youtube gibt es mehrere Versionen des Liedes, dort könnte man in den Kommentaren um eine Übersetzung des Textes bitten. --2001:16B8:24FE:EC00:B835:410A:2FD3:F33E 08:52, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Wenn der Name Gypsie ein Verballhornung von Gypsy (engl.) ist, dann ist vermutlich nicht Rumänisch, sondern Romani gemeint. --Sockenschütze (Diskussion) 21:55, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Jungs und Mädels, ich liebe Euch! :* Ja, Romaní/Romanes ist sowohl aus der Filmgeschichte als auch meiner unmaßgeblichen, amateurhaften Einschätzung des Klangs der Sprache im Lied nach sehr wahrscheinlich. Ihr seid Spitze! —[ˈjøːˌmaˑ] 22:11, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das liest man gern. Jetzt musst du nur noch einen Wikipedisten, der muttersprachlich Romani spricht und noch aktiv ist, finden und ihn auf seiner Benutzerdiskussionsseite anschreiben. Nicht einfach, aber möglich. --Sockenschütze (Diskussion) 22:57, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die Kategorie „Benutzer spricht Romaní” gibt es leider nicht unter Kategorie:Benutzer:nach_Sprache. Das wird also nichts, mit dem Auffinden und der Bitte um Übersetzungshilfe. Ideen? --92.72.221.78 10:04, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Es gibt eine Wikipedia in Vlax-Romani die unter rmy:Vikipidiya:Embassy auch eine Botschaft hat. --Rôtkæppchen₆₈ 15:57, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich habe ein befreundetes niederländisch-luxemburgisches Sprach-Genie befragt. Er bestätigt klar Romani, und der Titel heißt wohl „[Meine/die] Mutter ist krank.“ Viele Grüße! —[ˈjøːˌmaˑ] 16:40, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Zwei Rechts(verfahrens)fragen

Moin.

  1. Ist es in D'land ein Automatismus, dass die Staatsanwaltschaft beteiligt wird, wenn ein Mensch tot in seiner Wohnung aufgefunden wird? Um festzustellen, ob es sich um einen natürlichen Tod handelt? Oder muss dafür ein Anfangsverdacht bestehen?
    Ich frage, nachdem ich in einer Sterbeurkunde den Satz „Eingetragen auf schriftliche Anzeige der Staatsanwaltschaft in [Soundso]“ gefunden habe.
  2. Geht der Datenschutz mittlerweile tatsächlich so weit, dass das damals gleichfalls beteiligte Gesundheitsamt besagter Stadt dem nächsten Angehörigen einer so verstorbenen Person die Auskunft über die seinerzeit festgestellte Todesursache verweigern darf?

Mit der Bitte, von spekulativen Antworten Abstand zu nehmen, und mit Dank für „konkrete Aufklärung“: --Wwwurm Paroles, paroles 13:10, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

1. Nein. Erst wenn ein Arzt einen unnatürlichen Tod vermutet oder feststellt, wird ermittelt. Ralf Roletschek (Diskussion) 13:40, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Danke für die eindeutige, sachliche Antwort. M.a.W. müsste der nächste Angehörige wissen, wer der Arzt war und dann auch noch hoffen, dass dieser (a) 14 Jahre nach dem Vorfall überhaupt noch lebt und (b) bereit wäre, seine Schweigepflicht „flexibel“ zu interpretieren. --Wwwurm Paroles, paroles 14:13, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wenn der Arzt, der den Tod feststellt, z.B. ein Notarzt, auf dem Totenschein bei Todesart "ungeklärt" ankreuzt, muß die Kripo kommen und (eigentlich) ein Todesermittlungsverfahren (mit Obduktion) einleiten. Die Kripo ist daran interessiert einen Arzt (z.B. den Hausarzt) ausfindig zu machen, der bei Todesart natürlicher Tod ankreuzt. Dies kann ein Hausarzt naturgemäß eher als ein Notarzt, da er die Vorerkrankungen kennt. --Doc Schneyder Disk. 14:35, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Danke. Da im konkreten Fall aber weder der feststellende Arzt noch die letztlich angegebene (= amtliche) Todesursache bekannt sind (→ Frage 2), bringt das leider nicht mehr Klarheit. --Wwwurm Paroles, paroles 14:56, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die letztlich angegebene Todesursache spielt eine untergeordnete Rolle. Wenn der Arzt vor Ort nicht eindeutig eine natürliche Todesursache feststellen kann, kreuzt er auf dem vorläufigen Leichenschein "ungeklärt" an. Damit wir automatisch ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, dass dann _nur_ die StA wieder einstellen kann. Dazu kann die StA eine Obduktion oder eine Leichenschau anordnen. Wenn sich keine weiteren Hinweise auf eine Straftat geben, stellt die StA das Verfahren ein und gibt die Leiche zur Bestattung frei. Frage zwei kann ich nicht beantworten, aber wäre ich naher angehöriger würde ich bei der StA nach Akteneinsicht (oder zumindest Auskunft) fragen. Ob sie diese geben müssen weiß ich allerdings nicht. --SNAFU @@@ 18:04, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Danke für den praktischen Tipp, SNAFU. Den habe ich heute aufgegriffen, und der Schritt scheint erfolgversprechend. Gruß von --Wwwurm Paroles, paroles 16:15, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Für 2. spuckt mir google bspw. das hier aus. Wie alt jetzt die BGB-§ sind, die das Thema betreffen weiß ich nicht, daher ist das "mittlerweile" schwierig zu beantworten. Ich vermute das ist schon etliche Jahrzehnte so ...Sicherlich Post 13:47, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
§ 630g BGB ist am 26.02.2013 in Kraft getreten. --Morino (Diskussion) 20:03, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Auch Dir danke ich für den passgenauen, lesenswerten Hinweis. Danach ist (ausnahmsweise) mal nicht die überkandidelte DSGVO schuld. --Wwwurm Paroles, paroles 14:13, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
@Wahrerwattwurm: Als Datenschutzrechtler kann ich dir sagen: Die DSGVO ist deutlich seltener 'schuld', als man so denkt. Manchmal hat man es mit einem übertriebenen Datenschutz-Empfinden der Beteiligten zu tun, manchmal liegt es an ganz anderen Vorschriften. --Gnom (Diskussion) Wikipedia grün machen! 15:22, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Thx4 die abwägende Entgegnung auf meine ungerechte Verallgemeinerung. Tatsächlich habe ich bei meinen Recherchen auch sehr offene Mitarbeitermwd in Behörden & Ämtern erlebt, während andere vermutlich höllische Angst vor ihren Datschu-Beauftragten haben. ;-) --Wwwurm Paroles, paroles 16:04, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
mir stellt sich eher die Frage: welches Gesetz verbietet dem Gesundheitsamt, irgend einem x-beliebigen Frager Auskunft zu erteilen? --2001:9E8:A537:BA00:1A46:83DA:2337:9B76 21:02, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Und ich frage mich, wieso einem x-beliebigen Frager Auskunft erteilt werden sollte, woran z. B. meine Großmutter gestorben ist. Geht den doch nichts an. --2A02:3030:807:D9AA:3989:142C:C863:B098 23:10, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Es müsste sogar gegenüber den Angehörigen (evtl. und/oder Erben, die andere Personen sein können) sogar eine besondere Regelung geben, die Todesumstände ihnen mitzuteilen, weil die ärztliche Schweigepflicht auch über den Tod hinaus gilt. Angehörige können im Übrigen auch nicht-verheiratete oder -verpartnerte Lebensgefährten sein, die auch schon zu Lebzeiten der erkrankten Person Schwierigkeiten haben, Auskünfte über den Gesundheitszustand zu erhalten. In Deutschland werden im Übrigen Sterbeurkunden zusammen mit den eingereichten Unterlagen nach 30 Jahren dem zuständigen Archiv übergeben, wo sie von allen Personen eingesehen werden können; zumindest in weiten Teilen des 20. Jahrhunderts standen auf den Sterbeurkunden auch die Todesumstände. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:10, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Woher stammt die Melodie, (wahrscheinlich Filmmusik), die das Orchester bei 34:20 min anstimmt?

Eine vermutlich einfache Frage. Meines Erachtens spielt das Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld hier [7] eine Filmmusik aus einem "Monster-Film" wie King Kong o.ä. Aber ich komme nicht darauf, von welchem?

Zusatzfrage: Wie lautet der Song, der danach mit Voice-Synthesizer angestimmt wird. --Doc Schneyder Disk. 14:00, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Zum Zusatz: Intergalactic - Beastie Boys --2003:DE:6F2E:A33C:2D4A:B09F:8EAA:F23C 16:42, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das Intro gehört zum Song/Video dazu und ist Mussorgsky: Night on Bald Mountain --2003:DE:6F2E:A33C:2D4A:B09F:8EAA:F23C 16:53, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Service: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge. --17:08, 29. Jan. 2023 (CET) --Gnom (Diskussion) Wikipedia grün machen! 17:08, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Vielen Dank. Die Musik/Melodie/das Stück Eine Nacht auf dem kahlen Berge ist ja eigentlich sehr bekannt, wohl in der Bearbeitung von Rimski-Korsakow, und wohl auch viel in Spielfilmen und Computerspielen verwendet. --Doc Schneyder Disk. 17:09, 29. Jan. 2023 (CET) Hier die Beasty Boys auf youtube: [8] --Doc Schneyder Disk. 17:17, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Viele Musikwissenschaftler empfehlen das Original, das man z.B. dort hören kann (freie Lizenz): Night on Bald Mountain (Mussorgsky, Modest) – IMSLP --Sockenschütze (Diskussion) 21:09, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Was ist denn das für ein merkwürdiger Einzelnachweis im Artikel Eine Nacht auf dem kahlen Berge (dort Nr 2), der nichts belegt, sondern unbelegtes behauptet? --2A02:3030:807:D9AA:3989:142C:C863:B098 13:05, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das ist eine Fußnote mit einer Anmerkung. Die Überschrift "Einzelnachweise" passt dann allerdings nicht so recht. --Digamma (Diskussion) 20:21, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Anrufe vonMitarbeiter wegen Betrug

So funktioniert es:


Hallo ist es möglich das ich Anrufe von Mitarbeiter der ESMA bekomme um meine Verluste durch betrügerische Investitionen,wieder zurückbekomme Teilweise. Oder ist das wieder Betrug nur um an meine Daten zu kommen? mfg Horst Fröse

--2003:CF:371E:7700:D110:2E9E:C556:C3A8 14:28, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Was hast du gemacht? Würde eher denken, in so einem Fall würdest du eine Nachricht von deiner Bank bekommen. Im Online-Postfach oder postalisch? Aber wenn du bei Investitionen betrogen wurdest, dann wäre die Frage, was du bisher getan hast und mit wem du Kontakt hattest. Polizei, Anwalt? Wäre schon komisch wenn du irgendwann mal Geld verlierst und dann ruft dich aus heiterem Himmel die ESMA an. Klingt schon ziemlich nach Betrug. --Christian140 (Diskussion) 18:32, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Sehe ich auch so, da müsstest du vorher aktiv geworden sein. Also Anzeige bei der Polizei gemacht worden sein oder Anwaltschreiben hingeschikt worden sein. Aus heiterem Himmel werden die dich kaum anrufen. Und selbst dann, dann müssten anrufende die Mitarbeiter der ESMA Infos heben, wo man nicht einfach so rankommt ("wir beziehung uns auf das Schrieben ihres Anwalt Herrn Dr. XY" "Bezüglich ihre Anzeigen vom xx.xx.yy." o.À.). Wenn die allerdings Infos von dir wollen, dann ist das eien Vorgehen wie bei einem Vishing-Versuch. Somit lägst du mit diener Vermutung eines Betrugsversuch goldrichtig. --Bobo11 (Diskussion) 19:48, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Zumal es sicher nicht zu den Aufgaben der ESMA gehört, einzelnen Betrugsgeschädigten wieder zu ihrem Geld zu verhelfen. Hört sich für mich nach einem besonders gemeinen Doppeltrick an: Erst zockt man jemanden ab, und dann ruft man ihn unter dem Namen einer besonders eindrucksvoll klingenden europäischen Behörde an, um ihm das restliche Geld auch noch aus der Tasche zu leiern. Wende dich an die Polizei statt an die Wikipedia-Auskunft. --Jossi (Diskussion) 20:17, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wenn ich ein wie von dir oben zitiertes Anschreiben bekäme, wäre ich tatsächlich sicher, dass ein Betrugsversuch vorliegt. --2A02:3030:807:D9AA:3989:142C:C863:B098 15:17, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
[9] --88.72.111.240 21:26, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Warum durfte die Marke Sachsenring ...

... ihr Modell Trabant 601 so nennen? Immerhin war es Porsche verwehrt seinen 901 so zu nennen und Griff zu 911. Tatsächlich heißt es habe sich Peugeot die Null in der Mitte schützen lassen. Oder interessierte das hinter dem Eisernen Vorhang nicht und man tat was man wollte?

--Rolz Reus (Diskussion) 14:51, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

wenn Peugeot sich die Null in der Mitt hat schützen lassen, dann Sicherlich nicht in der DDR? ...Sicherlich Post 15:36, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
(BK)Aus Peugeot#Nomenklatur: „Die Regelung der geschützten Null in Zahlenmitte gilt nur für vergleichbare Personenwagen anderer Marken; es gab Ausnahmen bei Sonderfahrzeugen von Bristol, BMW, Tatra und Ferrari.“ Die Rennpappe war wohl nicht „vergleichbar“. Mercedes-Benz hat seinen C 101 auch umbenennen müssen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:38, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Zumindest unser eigener Artikel sieht ja durchaus „Ähnlichkeit […] mit dem Peugeot 404“, dort auch belegt. --2A02:8109:BD40:65C4:2959:AC57:CFA9:CD8B 16:42, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Von Größe, Lackglanz und einigen technischen Parametern sind die zwei Autos nicht vergleichbar, wohl aber von Designähnlichkeiten her. Beide folgten der Heckflossenmode. --Rôtkæppchen₆₈ 22:02, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten


Für einen weltweiten Schutz bräuchte man eine internationale Vereinbarung und/oder eine Organisation in der man das mit weltweiter Gültigkeit schützen kann. Die Organisation könnten die Weltorganisation für geistiges Eigentum sein. Die wurde aber erst gegründet als es den Trabant schon gab.
oder es gibt ein Abkommen; bspw. das Pariser Verbandsübereinkunft zum Schutz des gewerblichen Eigentums. Das schützt aber nur 6 Monate (bzw. ein Jahr); um dem Schutzinteressierten Zeit zu geben sich in den entsprechenden Ländern den Schutz zu besorgen. Das gibts zwar schon lange vor dem Trabant, aber da stellt sich die schon oben erwähnte Frage, ob Peugeot das in der DDR tat.
en:Porsche 911 schreibt: " that in France it had exclusive rights to car names formed by three numbers with a zero in the middle". Wenn das also nur in Frankreich galt, war das der DDR vermutlich ziemlich gleich. ...Sicherlich Post 23:53, 29. Jan. 2023 (CET) die "ähnlichkeits"-disk. halte ich für abwegig Beantworten

Natürlich ist die Ähnlichkeitsdiskussion abwegig. Es war ja bekannt, dass Autohersteller aus dem RGW, China oder Nordkorea gerne mal westliche Autos kopierten und als eigenes Werk ausgaben. --Rôtkæppchen₆₈ 00:04, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Interessant auch Diskussion:Porsche 901#Peugeot. Verwiesen sei auf Audi F103 (1964–1972), Beijing Weiwang 306 (2011–2016), Mazda 808, Mercedes-Benz CL 203, Mercedes-Benz W 108 ... also im Zweifel hat IMO die englische Wikipedia Recht und den Schutz gab es nur in Frankreich oder es gibt den Schutz gar nicht und Porsche hat das bspw. als reine Vorsichtsmaßnahme gemacht und daraus hat sich dann eine moderne Sage entwickelt. Vielleicht findet ja jmd. Nummer/Aktenzeichen des Markenschutzes von Peugeot. ...Sicherlich Post 00:24, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Trabant 601#Export. Danach wurde das auto auch nach Westdeutschland, Niederlande, Belgien und Griechenland exportiert. Wenn es einen Markenschutz für die Null-Geschichte gegeben hätte, hätte man das Auto unter einem anderen Namen verkaufen müssen. Im Artikel steht zumindest nichts davon ...Sicherlich Post 00:28, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Da muss man aber auch noch zwischen werksinternen Bezeichnungen (MB W108) und Verkaufsbezeichnung unterscheiden. --93.132.34.93 10:57, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Und unter Diskussion:Porsche 911#Porsche 901 / 911 Umbenennung gibt es eine Diskussion. Wenn ich das so überfliege wirds verstärkt sich meine Vermutung; es gab und gibt überhaupt keinen Schutz für die "Mittel-Null". Das scheibt einer vom anderen ab und die Wikipedia macht mit. ...Sicherlich Post 00:31, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Statistischer Test

Ich suche den geeigneten Test für Folgendes: Ein intervallskalierter Zustand wird bei einer Anzahl männlicher und weiblicher Probanden gemessen, einmal vor- und dann nach einer Intervention. Wissen möchte ich, wie signifikant die Unterschiede "nach" vs. "vor" der Intervention bei m und bei w sind, und auch wie signifikant der Unterschied zwischen den m- und w-Unterschieden ist. --Hüttentom (Diskussion) 15:55, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

„wie signifikant die Unterschiede "nach" vs. "vor" der Intervention bei m und bei w sind“ Das ist noch keine ausreichende Beschreibung der Aufgabe. Unterschiede können die Lage (vereinfacht: den Mittelwert) oder die Streuung (vereinfacht: die Standardabweichung) betreffen. Außerdem wird getestet, ob bei einem vorgegebenen Signifikanzniveau Unterschiede signifikant sind oder nicht. Bezüglich Lage: Zweistichproben-t-Test oder Wilcoxon-Mann-Whitney-Test, bezüglich Streuung F-Test oder en:Siegel–Tukey test, jeweils den ersten, wenn dessen Voraussetzungen erfüllt sind (das ist nicht nur die Normalverteilung der Grundgesamtheit), sonst jeweils den zweiten. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:23, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Danke - es geht um den Mittelwertsunterschied vor und nach Intervention bei Männern und Frauen. Der t-Test ist bekannt, aber wie testet man die Signifikanz der Unterschiede zwischen m und w? --Hüttentom (Diskussion) 17:31, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Indem man die Unterschiede (eine quantifizierbare Größe, die noch definiert werden muss; bei einer Intervallskala eher die Differenzen als die Quotienten, es sind aber auch andere Definitionen denkbar) für alle einzelnen Männer und für alle einzelnen Frauen berechnet und auf die beiden Stichproben einen t-Test anwendet? --BlackEyedLion (Diskussion) 17:48, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Okay, und das ist dann auch der t-Test für abhängige Stichproben? --Hüttentom (Diskussion) 07:42, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Warum abhängige und nicht unabhängige Stichproben? --BlackEyedLion (Diskussion) 09:13, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Weil m und w aus derselben Grundgesamtheit kommen, oder sehe ich das falsch? --Hüttentom (Diskussion) 12:02, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Es kommt darauf an, wie der Versuch aufgebaut ist. Beispiel: Es soll das Wachstum innerhalb eines Jahres verglichen werden. Man kann z.B. einmal die Größe von zufällig ausgewählten 10-jährigen Jungen und Mädchen messen und dann die Größe von neuen zufällig ausgewählten 11-jährigen Jungen und Mädchen. Daraus kann man vier Mittelwerte bilden: Größe der Jungen mit 10 Jahren / Jungen 11 Jahre / Mädchen 10 Jahre / Mädchen 11 Jahre. Diese Werte sind unabhängig. Man kann aber auch die Größenänderung vom 10. bis 11. Lebensjahr von zufällig ausgewählten Jungen und Mädchen messen. Das gibt für Jungen und Mädchen jeweils einen Mittelwert der Größenänderung, die beiden sind unabhängig. Bildet man im zweiten Fall aber wieder die vier Mittelwerte wie im ersten Fall, bestehen Abhängigkeiten zwischen den Mittelwerten für 10 und 11 Jahre, aber nicht zwischen Mädchen und Jungen. Wichtig ist ein geeigneter Versuchsaufbau. Und bevor ein Hinweis kommt, die "Größe wäre Verhältnisskala": Wichtig für die Auswahl des Hypothesentest ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Zufallsgröße. 62.157.3.6 12:47, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Würde bedeuten, der zweite Satz hier ist falsch? --Hüttentom (Diskussion) 14:04, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Der Satz "Die Stichproben können auch aus anderen Gründen paarweise abhängig sein, ..."? Natürlich kann es auch andere Möglichkeiten der Abhängigkeit geben als in meinem Beispiel. 62.157.3.6 15:49, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich meinte, was dort nach dem Komma als Beispiel steht. --Hüttentom (Diskussion) 10:51, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Für die Stichprobe männliche Studienteilnehmer ist die Grundgesamtheit alle Männer und für die Stichprobe weibliche Studienteilnehmerinnen ist die Grundgesamtheit alle Frauen, da gibt es keine Abhängigkeit. Im genannten zweiten Satz aus dem Artikel geht es um paarweise Abhängigkeit, die sich in dem Satz dadurch ergibt, dass je ein Mann und eine Frau aus einer Partnerschaft untersucht werden, also zum Beispiel im Fall des Lebensalters wahrscheinlicher ein alter Mann und eine alte Frau zusammengehören als eine junge und eine alte Person. Wo soll es im hier diskutierten Fall eine paarweise Abhängigkeit, also eine paarweise Zusammengehörigkeit je eines Elements der einen Stichprobe und je eines Elements der anderen Stichprobe geben? --BlackEyedLion (Diskussion) 16:41, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Also die Partnerschaft macht es abhängig, nicht der Geschlechterunterschied in der Stichprobe? Ich hielt es für eine einzige Stichprobe, weil man einfach Leute erfasst hatte und dann bei der Auswertung noch nach dem Geschlecht unterscheidet. --Hüttentom (Diskussion) 10:51, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Ja, also die paarweise Korrelation je eines Elements der einen und eines Elements der anderen Stichprobe, also die Eigenschaft, wenn ein Element der einen Stichprobe gezogen wird, dass die Lage eines Elements der anderen Stichprobe von der Lage des gezogenen Elements beeinflusst wird. Um einen statistischen Test anzuwenden, untersucht man ja eine (d. h. eine einzige gemeinsame) Eigenschaft in zwei Stichproben, und nicht eine Eigenschaft in der einen Stichprobe und eine andere Eigenschaft in der anderen Stichprobe. Wenn die Eigenschaft das Ansprechen auf eine medizinische Maßnahme ist, ist ja klar, dass beide Stichproben an dieser (derselben) medizinischen Maßnahme teilgenommen haben müssen. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:10, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Das ist für mich allzuviel Bahnhof. D.h. das Geschlecht macht es nur dann abhängig wenn es um die Untersuchung von Paaren geht? Wenn ja, was geschieht bei gleichgeschlechtlichen Paaren? --Hüttentom (Diskussion) 18:40, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Ich habe den Eindruck, dass Grundkenntnisse, die für die richtige Anwendung eines statistischen Tests und Interpretation seines Ergebnisses wesentlich sind, fehlen. Es geht nicht um das Geschlecht, sondern um eine paarweise Abhängigkeit. Wenn die Lage eines Elements der einen Stichprobe die Lage eines Elements der anderen Stichprobe beeinflusst, ist eine paarweise Abhängigkeit vorhanden. Ist das im angefragten Beispiel so? (Und liegen alle anderen Voraussetzungen für die Anwendung eines t-Tests vor?) Mein oben angeführtes Beispiel mit dem Alter von Paaren ist zum Beispiel völlig vom Geschlecht unabhängig. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:25, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Was ist denn ein intervallskalierter Zustand eines Probanden ?
Ist das jede beliebige Eigenschaft eines Untersuchungsobjektes, die sich messen und daher numerisch ausdruecken laesst, wie z. B. bei Menschen Groesse oder Koerpergewicht ?
Die Lektuere von Intervallskala laesst mich das vermuten, aber wirklich verstanden habe ich diesen nicht OMA-faehigen Artikel trotz abgeschlossenen Hochschulstudiums leider nicht. -- Juergen 217.61.198.231 01:33, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Das ist eine Art von Bewertung, bei der der Proband auf einer Skala einer bestimmten Eigenschaft oder Merkmals bewertet wird. Die Skala ist in Intervalle eingeteilt. Jeder Wert auf der Skala hat einen bestimmten Abstand zu anderen Werten, was Vergleiche zwischen den Werten möglich macht. --2A02:3030:807:D9AA:3989:142C:C863:B098 01:59, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Größe und Gewicht wären Verhältnisskala. Körpertemperatur in °C wäre Intervallskala. --Hüttentom (Diskussion) 07:39, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Corona-Virus und China

Hallo
gibt es seriöse Informationsquellen, die die Ausbreitung des Coronavirus in Europa, den USA usw. im Vergleich zu China zeigt? Danke im Voraus.--2A02:908:424:9D60:F130:E2CE:9709:A67D 19:03, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten

https://coronavirus.jhu.edu/map.html --BlackEyedLion (Diskussion) 19:56, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Nein, es gibt keine Informationsquellen. Denn es gibt keine Methode, um weltweit subjektiv eine Ausbreitung von Viren zu messen. --2001:9E8:A537:BA00:1A46:83DA:2337:9B76 20:56, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Doch, es gibt zahlreiche Informationsquellen. Denn es gibt Methoden, um weltweit objektiv eine Ausbreitung von Viren zu messen. --2001:9E8:49CD:D00:9139:5316:42C2:B435 21:40, 29. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wieso habt Ihr beide so aehnliche IP-Adressen - ist das Zufall oder seid Ihr Nachbarn, die sich im Real Life kennen und hier eine Scheindiskussion liefern ? -- Juergen (nicht signierter Beitrag von 217.61.198.231 (Diskussion) 01:36, 30. Jan. 2023 (CET))Beantworten
Das bedeutet, dass beide wohl den gleichen Provider haben. Siehe auch IPv6. --Christian140 (Diskussion) 10:03, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Da die IP-Adressen einem Energieversorgungsunternehmen gehören, das keine Internet-Dienstleistungen anbietet, möglicherweise eher Arbeitskollegen. --TheRunnerUp 10:48, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Immer mehr Energieversorger bieten auch Internetzugänge an. Außerdem ist eine IP-Adressse laut GeoIP in Frankfurt am Main, die andere in Essen. Mein Arbeitgeber geht über die Internettochter der Vereinigten saarländischen Elektrizitätswerke in Netz. --Rôtkæppchen₆₈ 15:50, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich habe auf der Homepage keinen Hinweis auf Internetdienstleistungen gefunden. --TheRunnerUp 20:27, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Whois liefert garantiert keinen Energieversorger als Inhaber meiner IPv6. --2001:9E8:A50E:FA00:915B:882F:6980:F6D6 20:45, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Nein, aber whatismyipaddress.com. --Rôtkæppchen₆₈ 22:55, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wahrscheinlich ist an der GPS-Koordinate zufällig ein Mainova-Büro :-) --2001:9E8:A525:6700:1C4F:EEAD:8217:63D9 10:25, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Was ist eine GPS-Koordinate? Ich kenne geographische Koordinaten, sie bestehen aus Länge und Breite. GPS ist eine technische Möglichkeit zu ihrer Feststellung. Aber dadurch werden sie nicht zu GPS-Koordinaten. Wenn ich sie mit dem Sextanten messe, sind es deshalb ja auch keine Sextanten-Koordinaten. --Kreuzschnabel 17:20, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Mit dem Sextanten misst du astronomische Länge und Breite, mit GPS aber geodätische. --Digamma (Diskussion) 21:26, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
… wobei die Lotabweichung als Differenz der beiden höchstens eine Bogenminute beträgt. Wenn ich meinen Sextanten so genau ablesen kann, bin ich sehr gut :) --Kreuzschnabel 11:53, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Die Karten sind so unscharf, dass es keinen Spaß macht, das herauszufinden. --Rôtkæppchen₆₈ 20:31, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

30. Januar

"Duden" für Traditionelle Chinesische Medizin

Welche ISBN hat der "Duden" für Traditionelle Chinesische Medizin? --2001:9E8:6EE7:CE00:C482:D7D5:B875:FC82 02:50, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

ISBN 9787117244855 [10] --88.72.111.240 07:29, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Singular oder Plural?

Was ist richtig:

  • "Eine Reihe namhafter Unionspolitiker referierte auf Veranstaltungen", oder
  • "Eine Reihe namhafter Unionspolitiker referierten auf Veranstaltungen" ?

Je länger ist nachdenke, desto mehr klingt beides falsch... --2003:D5:FF08:0:5C0A:51F6:51AB:72C2 08:56, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Beides ist zulässig. https://dict.leo.org/grammatik/deutsch/Wort/Verb/Kategorien/Numerus-Person/ProblemNum.html?lang=de&lang=de#id=1.3.2.2.c.2b: „Wenn die Mengenangabe im Singular und das ihr folgende Nomen im Plural stehen, kann das Verb im Singular oder im Plural stehen.“ „Strenge Grammatiker akzeptieren hier nur den Singular für das Verb!“ Beispiel aus dem Wiktionary bei wikt:Reihe: „Eine Reihe von Ereignissen schlossen sich an.“ --BlackEyedLion (Diskussion) 09:00, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Interessante Information. Ich hätte gesagt, dass nur a) richtig ist, weil sich referieren auf Reihe bezieht. Man lernt nie aus. --Doc Schneyder Disk. 11:01, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Rein logisch ist das natürlich so. Aber Sprache ist nicht logisch, sondern praktisch. --Kreuzschnabel 11:15, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Nun ja, die Reihe kann nicht referieren, das können nur die einzelnen Politiker. Deshalb macht es wenig Sinn, das Verb auf Reihe zu beziehen. --Digamma (Diskussion) 20:41, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Inhaltlich vielleicht nicht, aber grammatikalisch ist „Reihe“ eindeutig Subjekt des Satzes und „namhafter Unionspolitiker“ ein Genitivattribut dazu. Das ist für mich irnkwie ähnlich wie „Das Mädchen war auf der Suche nach seinem Vater“. Ich schreibe da zwar „Das Mädchen“, aber dann „ihrem Vater“, Grammatik hin oder her. Eine (kaum noch als solche wahrgenommene) Diminutivendung kann einer Maid zwar vorläufig, aber doch nicht endgültig das Geschlecht nehmen. --Kreuzschnabel 00:27, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Nicht nur strenge Grammatiker, sondern auch das Sprachgefühl verlangen den Singular. „Eine Reihe von Ereignissen schlossen sich an.“ klingt nicht nur falsch, sondern widerspricht auch der Logik. Die Ereignisse sind nur eine nähere Bestimmung der Reihe, der Satz lautet also in seiner Grundform „Eine Reihe schlossen sich an.”. Der logische Fehler, der sich im Satzbau spiegelt, ist klar erkennbar. Auch in der verlinkten Quelle solltest Du weiterlesen: Die Beispiele, die dort mit der Pluralform aufgeführt sind, stellen klar, daß der Plural nur eine Nebenform ist, die selten auch verwendet werden kann. An erster Stelle steht hier der Singular. --92.72.221.78 11:12, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Vergleiche „Eine Million Menschen schlossen oder schloss sich an.“
„Auch in der verlinkten Quelle solltest Du weiterlesen: Die Beispiele, die dort mit der Pluralform aufgeführt sind, stellen klar, daß der Plural nur eine Nebenform ist, die selten auch verwendet werden kann. An erster Stelle steht hier der Singular.“ Dazu kann ich in der Quelle nichts finden. Bitte den entsprechenden Satz zitieren. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:14, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
»Beispiele genaue Maß- und Mengenangaben:
Ein Kilo Äpfel kostet etwa 2,50 Euro. Selten: Ein Kilo Äpfel kosten etwa 2,50 Euro.
Ein Pfund Erbsen sollte reichen. Selten: Ein Pfund Erbsen sollten reichen.
Ein Dutzend Eier wurde gekauft. Selten: Ein Dutzend Eier wurden gekauft.
Ein Drittel der Arbeitnehmer streikt. Auch: Ein Drittel der Arbeitnehmer streiken.
Eine Million Menschen ist auf der Flucht. Auch: Eine Million Menschen sind auf der Flucht.« --92.72.221.78 11:50, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Bei den genauen Mengenangaben steht selten; dazu im Text: „Bei genauen Maß- und Mengenangaben steht das Verb meistens im Singular.“ Bei den ungenauen Mengenangaben steht auch; dazu im Text: „Bei „ungenauen“ Mengenangaben wie z. B. […] Reihe (sowie bei Art) sind sowohl der Singular als auch der Plural üblich.“ Bei Reihe sind also der Singular und auch und nicht selten der Plural möglich. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:22, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Genordete Kirchen aus der Nazi-Zeit gesucht

Hallo in die Runde! Vor kurzem hörte ich einen Rundfunkbeitrag, den ich leider nicht wiedergefunden habe. Dort hieß es, dass es in Deutschland (mindestens) drei genordete Kirchen gibt, die in der Nazi-Zeit errichtet und eingeweiht worden sind. Die Richtung Norden sei gewählt worden, um auf "Walhalla" zu verweisen. Ich weiß, dass es genordete Kirchen bereits vor der Nazi-Zeit gegeben hat und solche auch nach 1945 gebaut wurden ... aber die genannten drei Kirchen sind mir nicht bekannt. Weiß jemand mehr? Dank und Gruß, 178.142.227.87 11:02, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

(1) Lutherkirche (Lübeck) Nga Ahorangi (Diskussion) 12:22, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
(2) St. Laurentius (Wolfach) Nga Ahorangi (Diskussion) 12:24, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wenn man den Artikel liest, bekommt man nicht den Eindruck, dass die Ausrichtung nach Norden etwas mit Naziideologie zu tun hatte. --Digamma (Diskussion) 20:47, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
"Die geostete alte Kirche wurde also 1939 zu einer „genordeten“ gedreht. Die in den Grundstein eingeschlossene Urkunde lautet: „Grundsteinlegung am 25. Juni 1939, im Krönungsjahr Papst Pius XII., im achten Jahre der Inthronisation des Erzbischofs von Freiburg Conrad Gröber, unter der Regierung des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler und des Reichsstatthalters Robert Wagner." Hitler hatte gewisse Kontakte zur Naziideologie. Nga Ahorangi (Diskussion) 22:06, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Echt? Nazi war der auch noch? Das wird ja immer schöner! *räusper* Der Teilsatz ab „unter der Regierung“ ist nicht mehr als eine führerglorifizierende Angabe eines Zeitraums und heißt IMHO keineswegs etwas in Richtung „auf Anordnung von“ oder so. Vgl. „Diese Schätzung […] geschah zu der Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war“. Auch nur ’ne Zeitangabe, kausal hatte der Quiri nix damit zu tun. --Kreuzschnabel 22:29, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
@Digamma:Ich hab eher den Eindruck, die Nordung ist dem Denkmalschutz geschuldet. --Rôtkæppchen₆₈ 22:24, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
(3) "St. Bernhard (Berlin-Dahlem)" Nga Ahorangi (Diskussion) 15:42, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
1932 schon im Vorgriff auf die "Machtergreifung" so geplant? Passt nicht. --jergen ? 12:28, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Betrag bei Nebentätigkeiten

Eben kriegte ich von unserer Personalabteilung Mal wieder ein Schreiben, in dem die beamteten wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Professoren aufgefordert wurden bei Nebeneinkünfte ab 10.673,79 € pro Jahr eine Meldung an die PA zu machen. Jetzt frage ich mich, wie kommt es zu diesem doch recht krummen Betrag. Eine Suche im Netz ergab nur Treffer, die mehr oder weniger den gleichen Inhalt hatten wie das Schreiben das ich erhielt und auf Seiten diverser Hochschulen standen. Bei nichtwissenschaftlichen Beamten ist der Betrag 1200 € pro Jahr, also 100 € pro Monat. Frage also, wie kommen diese 10.673.79 € zustande? --Elrond (Diskussion) 11:14, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Valorisierung? Welcher Betrag stand im Schreiben aus dem Vorjahr? --TheRunnerUp 11:39, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die Mail ist längst gelöscht. Als Angestellter interessiert mich das sowieso nur am Rande, mich hat nur dieser krumme Betrag gewundert. --Elrond (Diskussion) 12:22, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Beispielsweise dieser Text, der dieselben 10.673,79 € erwähnt, tut das explizit mit Verweis auf Verordnung über die Nebentätigkeit der Beamten und Richter im Lande Nordrhein-Westfalen, § 13 Abs. 1. In der aktuellen Fassung jenes Gesetzes (z.B. [11]) findet sich diese Zahl nicht wieder, dafür aber andere sehr konkrete und sehr krumme Zahlen (11.126,27 € im Regelfall). Ich nehme ohne weitere Prüfung an, dass vor einer der letzten Änderungen ein Höchstsatz von 10.673,79 € in dem Gesetz stand, und dass dieses oder ein sehr ähnliches Gesetz der Grund war, warum die Zahl in dem fraglichen Schreiben genau so verwendet wurde. Verschiebt die Frage natürlich nur, warum im Gesetz genau diese Zahl steht/stand. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:15, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Es gibt die sog. "Fünftel-Vermutung". Die zeitliche Beanspruchung durch eine oder mehrere Nebentätigkeiten in der Woche darf ein Fünftel der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit nicht überschreiten (Bsp.). 10.673,79 /12 x5 sind 4.447,41. Vielleicht irgendeine typische Bes.Gr. A12-Stufe? --Optimum (Diskussion) 18:06, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die krumme Summe ergibt sich - beispielhaft für NRW - in Anwendung von „Die Beträge nach Satz 1, 2 und 3 sind in einem Abstand von jeweils zwei Jahren ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der Regelung jeweils entsprechend der in diesem Zeitraum vorgenommenen Anpassung der Grundgehaltssätze der Endstufe der Besoldungsgruppe A 12 der Landesbesoldungsordnung A (Anlage 1 zum Landesbesoldungsgesetz vom 14. Juni 2016 (GV. NRW. S. 310, ber. S. 642)) in der jeweils geltenden Fassung anzupassen.“ (hier). --Sebastian Gasseng (Diskussion) 08:26, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Dann sage ich "Vielen Dank". Wieder was gelernt. --Elrond (Diskussion) 13:50, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Grundsteuer - Überprüfung der Angaben zur Wohnfläche durch das Finanzamt

Bei der Erklärung zur Grundsteuer ist in vielen Bundesländern die Angabe der Wohnfläche notwendig. Wie kann der Staat (in dem Fall vermutlich das Finanzamt) überprüfen, ob die Wohnfläche korrekt angegeben wurde? Laut Artikel 13 GG ist die Wohnung unverletzlich. Eine Behörde hat - außer in den im Artikel 13 beschriebenen Ausnahmen - kein Recht auf Zutritt zu einer Wohnung. So wie ich das sehe, ist die Überprüfung der Wohnungsgröße nicht in diesen zulässigen Ausnahmen enthalten, oder liege ich da falsch? --2A01:C22:7BA3:6900:48BE:FEBF:9AB0:92C4 12:15, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Ich weiß nicht, ob sich eine den Eingriff rechtfertigende Norm (in der AO?) finden lässt, aber Art. 13 VII GG erlaubt durchaus mit einem (ordentlich) qualifizierten Gesetzesvorbehalt auch Eingriffe durch oder aufgrund eines (anderen) Gesetzes. --ObersterGenosse (Diskussion) 12:31, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Im Zweifel über die Baugenehmigung, da müsste das ja ersichtlich sein 🤔 ...Sicherlich Post 14:52, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Da wäre ich fein raus ;-) mein Haus ist > 125 Jahre alt und alle Unterlagen im 2. Weltkrieg verloren gegangen. Aber wenn zur Überprüfung Unterlagen im Dienstweg angefordert würden, stünden sicher einige Leute in den Startlöchern, um dagegen zu klagen, bzw. die ganze Aktion nachträglich als unzulässig erklären zu lassen. Es gab vor ein paar Wochen einen Artikel in der Zeit, in dem ein Fachanwalt für Immobilienrecht und einer für Datenschutzrecht ausführten, dass alle erhobenen Daten sowohl vorlägen, als auch ohne Verletzung irgendwelcher Datenschutzrechte hätten ausgetauscht werden können. Allein die meisten Daten liegen noch nicht digitalisiert vor und die Behörden kamen zu dem Schluss, dass es für sie zu aufwändig sei diese Zusammenführung der analogen Daten durchzuführen und delegierten diese Arbeit an die Bürger.. Von einer zeitnahem Digitalisierung erst recht zu schweigen. Es gab wohl schon mehrere Anfragen von Bürgern diesbezüglich und die Behörden müssen da recht dünnhäutig reagiert haben. Mal sehen, was sich da noch tut. --Elrond (Diskussion) 15:08, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wo ist noch mal der Spinner geblieben, der die Steuererklärung auf einem Bierdeckel erfunden hat? Yotwen (Diskussion) 15:43, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Auf diesen Bierdeckel würde auch meine Steuererklärung passen, größer als jede Kuhhaut. „Firma KATZ möchte ins Guinness-Buch der Rekorde Der weltgrößte Bierdeckelhersteller, die Fa. Katz GmbH und Co. KG, kann in diesem Jahr auf das 300-jährige Bestehen zurückblicken. Dieser Anlass ist Ansporn für die Marketing Abteilung, sich etwas Besonderes einfallen zu lassen. Der weltweit agierende Hersteller von Bierglasuntersetzern möchte Weisenbach ins Guinness-Buch der Rekorde bringen. Ziel ist es, den weltgrößten Bierdeckel zu produzieren.“--Elrond (Diskussion) 22:53, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Zur Aussage von ObersterGenosse: "Art. 13 VII GG erlaubt durchaus …. auch Eingriffe durch oder aufgrund eines (anderen) Gesetzes.". Der hier zitierte Art 13 GG Abs 7 lautet: "Eingriffe und Beschränkungen dürfen im übrigen nur zur Abwehr einer gemeinen Gefahr oder einer Lebensgefahr für einzelne Personen, auf Grund eines Gesetzes auch zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere zur Behebung der Raumnot, zur Bekämpfung von Seuchengefahr oder zum Schutze gefährdeter Jugendlicher vorgenommen werden." Dieser Passus trifft aber weder für die Grundsteuer zu, noch für irgendeine andere Steuer.
Was die Baugenehmigung betrifft: Dass sie nicht mehr vorhanden sein kann, wurde bereits gesagt. Diverse Bauvorhaben, z.B. Dachgeschossausbau sind verfahrensfrei, fast alle Änderungen innerhalb der Außenhülle sind verfahrensfrei, Ist- und Genehmigungszustand stimmen nur selten überein.--2A01:C22:7BA3:6900:C055:F57A:BA8C:1B6C 16:00, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Der Steuerpflichtige hat eine Mitwirkungspflicht. Wenn die Angaben dem Finanzamt unplausibel erscheinen, kann es eine Schätzung vornehmen. Bei vermieteten Wohnungen steht ggf. eine Wohnungsgröße im Mietvertrag, den können die anfordern. Bei selbst genutzten Immobilien ist die Grundfläche über das Luftbild meist fix nachgemessen, die Zahl der Geschosse falsch anzugeben wäre ebenfalls von außen prüfbar. Der Anteil der nicht anrechenbaren Nebenflächen wäre dann bei nicht gewerblich genutzten Häusern die einzig relevante Variable (es sei denn, die Immobilie ist ein Bunker oder eine Burg). Wenn also geprüft wird und die Zahlen für das Gebäude und die Wohnfläche zu weit auseinanderliegen, wird es eine Rückfrage geben.--Meloe (Diskussion) 16:30, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Bei einem ausreichend starken Verdacht einer Falschangabe, die zu einer strafbaren Steuerhinterziehung führt (gemeint ist: wenn sie dazu führt, nicht dass jede Falschangabe dazu führt), wird bestimmt auch eine Hausdurchsuchung möglich sein, bei der als Beweis die tatsächliche Wohnfläche erhoben werden kann. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:45, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Bei den verschiedenen Volkszählungen wurde auch immer die Wohnungsfläche abgefragt, für viele Gebäude liegt daher schon ein Vergleichswert vor. --Optimum (Diskussion) 18:23, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die Daten liegen wohl eher nicht vor: Einzelangaben dürfen nicht an andere Institutionen oder Dritte weitergegeben werden. Ein Rückschluss auf Einzelpersonen ist nicht möglich. - darüber hinaus; ich persönlich wurde zwar nicht befragt, aber ich weiß von viel Freude bei der Eingabe phantasievoller Daten. ...Sicherlich Post 21:44, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Im Zusammenhang mit gefakten Anrufen von Mitarbeitern des FA, wo irgendwie Geld übergeben werden sollte, hieß es, das FA kommt niemals nach Hause (Steuerfahndung ist was anderes). MAn fragt sich natürlich bei solchen Themen immer nach der Motivation. Glaubt denn jemand ernsthaft, das bei 10 qm und dafür Grundsteuer der Statt zugrunde geht? Wenn Angaben völlig unplausibel sind, meinethalben paßt die Wohnfläche so gar nicht zum Hausgrundriß, dann fragt man vielleicht mal nach. Und wie schon angeklungen, im Zweifel wird geschätzt. Fühlt sich dann der Steuersäumige übervorteilt, kommt er von ganz alleine.--scif (Diskussion) 17:21, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

zum einen Wissen die Behörden ja schon durch die alte Grundsteuer wie groß die Wohnung ist, zum anderen kann man das ja ziemlich leicht an den äusseren Umrissen erkennen. Zur Not wird einfach eine zu große Fläche angesetzt und der Eigentümer muss dann das Gegenteil beweisen. --2001:9E8:A50E:FA00:915B:882F:6980:F6D6 20:41, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Nein, die Behörden (Grundsteuer) wissen bisher nur den umbauten Raum, nicht die Wohnflächen. Genau das soll ja geändert werden. Jetzt will das Finanzamt auch die Wohnfläche wissen. Wenn die Berechnung der Wohnfläche aus dem umbauten Raum so einfach wäre, wie manche hier meinen, dann wäre die Angabe der Wohnfläche durch den Steuerschuldner ja überflüssig wie ein Kropf. Dass das Finanzamt zu hochschätzt, um den Eigentümer zum Gegenbeweis zu zwingen, wäre ein Aufhebung des Art 13 GG (Unverletzbarkeit der Wohnung) durch die Hintertür. Ich bezweifle, dass dies verfassungsmäßig zulässig ist.--2A01:C22:7BA3:6900:DCFE:CFEC:4FA7:9BAE 22:18, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wo liest du per se raus, das zu hoch geschätzt wird? Ist dann eine Steuerschätzung deiner Meinung nach auch verfassungswidrig? Das FA schätzt, dann bekommt du einen Bescheid, gegen den du Einspruch erheben kannst. Und diesen Einspruch sollte man begründen können.--scif (Diskussion) 07:23, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ein Einspruch - gegen eine vermutlich ungünstige Schätzung des Finanzamts - erfordert den Zugang einer dritten Person (wer auch immer das sein mag) zur Wohnung. Dies ist eine Aufhebung der Unverletzlichkeit der Wohnung durch die Hintertür, da die im Art 13 GG aufgeführten Ausnahmebedingungen hier nicht vorliegen.--2A01:C22:735C:8300:CD85:68B0:F9E5:B598 10:41, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das grundfalsche Annahme ist meiner Meinung nach, dass zum Nachweis der Wohnfläche die Unverletztbarkeit der Wohnung gebrochen werden müsste. Das FA muss da niemanden schicken, der mit dem Zollstock nachmisst, sondern fordert einfach eine durch Architekt oder Bauingenieur beglaubigte Wohnflächenberechnung an. Das ist bei jedem Wohnungskauf Standard. Erstens ist das in den allermeisten Fällen ganz ohne Betreten der Wohnung möglich und zweitens wäre es im Zweifel auch nicht ein Staatsbediensteter, der gegen den Willen des Wohnungsinhabers deren Unverletztbarkeit bricht, sondern es wäre eine vom Wohnungsinhaber selbst beauftragte Privatperson. Und wenn der Wohnungsinhaber das nicht will, wird halt geschätzt. Das ist dann aber Problem des Wohnungsinhabers. Die Unverletzbarkeit der Wohnung ist da zu keinem Zeitpunkt gefährdet.--91.221.58.26 07:56, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die grundgesetzliche Zutrittsbeschränkung zur Wohnung gilt auch für Architekten, Hausfreund:in, Privatperson, Polizist, Heizungsinstallateur, usw. --2A01:C22:735C:8300:CD85:68B0:F9E5:B598 10:41, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Auch für den Schornsteinfeger. Trotzdem verpflichtet man Hausbesitzer mit entsprechender Feuerstätte, einen solchen zu beauftragen... auch wenn damit notwendigerweise ein Zutritt einer Wohnung einhergeht. --77.87.228.67 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 77.87.228.67 (Diskussion) 11:12, 31. Jan. 2023 (CET))Beantworten
Der Schornsteinfeger ist einer der Ausnahmen, die laut Art 13 GG erlaubt sind. Es geht um die Abwehr (oder Beseitigung) einer Gefahr. --2A01:C22:735C:8300:CD85:68B0:F9E5:B598 11:46, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
@2A01:C22:735C:8300:CD85:68B0:F9E5:B598: Quatsch. Die „Zutrittsbeschränkung“ gilt im Sinne des GGs für Amtspersonen, das ist der Unterschied zum Hausfriedensbruch. Wen Du selbst zu Dir einlädst oder aber per privatrechtlichem Vertrag sogar dazu beauftragst, in Deine Wohnung zu kommen, ist Deine Sache. Eigentümer sind zur Mitwirkung gesetzlich verpflichtet. Dann müssen sie selbst einen Architekten oder Bauingenieur beauftragen. Das ist eine beauftragte Dienstleistung des Gutachters an den Eigentümer, der Staat hat damit gar nichts zu tun. Da wird nicht die Unverletzlichkeit der Wohnung durch eine Amtsperson gegen den Willen des Eigentümers gebrochen, sondern der Eigentümer bezahlt jemanden sogar dafür, dass er doch bitte zu ihm kommen möge.--91.221.58.26 11:19, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wenn die Wohnfläche aus finanziellen Gründen interressant wird, lohnt es sich, selbst jemandenn zu beauftragen. Man hat, ohne daß man schummeln müßte, die Möglichkeit, da etliche m² in welche Richtung auch immer zu beeinflussen. Das ist nämlich alles andere als nur Länge mal Breite. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:23, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich fasse mal rustikal zusammen: scheinbar weiß man sehenden Auges, dass man den Staat möglicherweise bescheißt. Nun soll die Auskunft helfen, das rechtlich zu deckeln. Dazu hebelt man gern mal so die allgemeinen Grundsätze des Zusammenlebens in einem Staat aus, Hauptsache ich. Man hat als Bürger nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten, so funktioniert ein Staat. Ich wünsche dann weiterhin fröhliches Gelingen, aber für eine Anleitung zum Herbeiführen von zumindest OWi ist die Auskunft mit Sicherheit nicht gedacht. Und als Hausbesitzer kosten nun mal Dinge Geld, dass weiß man vorher, Stichwort Wohnflächenbestimmung. Mit ner alles-kostenlos-Mentalität kommt man da nicht weit. Vorsorglich: wir werden hier keine Diskussion über Sinn und Unsinn von Steuern und Rechte und Pflichten von Bürgern in D führen. Wir haben dafür Gesetze. Wer das ändern will, soll in die Politik gehen oder sucht sich ein Land seiner Wahl. Wenn ich nämlich zwischen den Zeilen lese, sage ich für mich: wer gleich mit dem Grundgesetz wegen paar qm² kommt, der hat scheinbar ein grundsätzliches Problem mit dem Staat.--scif (Diskussion) 11:48, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Angesichts der aktuellen Enteignungs- bzw. Wohnungstauschvorschläge geht es wohl weniger um ein paar Euro, sondern um die Befürchtung, die Wohnung zu verlieren, weil andere sie - aus Behördensicht - dringender benötigen. --2003:C1:9710:1300:3D9B:E075:C565:7666 15:16, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Aktuelle Enteignungsvorschläge? Ja, nee, is klar. Lass mich raten: Du meinst die veganen Klima-, Fahrrad-, Gender- und Überfremdungsterroristen von den Grünen, die dir dein mühsam zusammengespartes Häuschen wegnehmen wollen, hab ich recht? --Jossi (Diskussion) 16:41, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich sag doch, manche sind sich für keinen Unsinn zu schade.--scif (Diskussion) 17:31, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
https://www.sueddeutsche.de/politik/enteignung-expertenkommission-volksentscheid-berlin-wohnen-wohnungsbau-1.5712530 --2003:C1:9710:1300:3D9B:E075:C565:7666 18:10, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/tausch-von-wohnungen-koennte-platzmangel-in-grossstaedten-lindern-18626246.html --2003:C1:9710:1300:3D9B:E075:C565:7666 18:11, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Oh, Entschuldigung, ich wusste nicht, dass du ein Wohnungskonzern bist. Warum man deswegen befürchten muss, „die Wohnung zu verlieren, weil andere sie - aus Behördensicht - dringender benötigen“, ist mir zwar noch nicht klar – ich dachte, sehr viel naheliegender sei die Befürchtung, die Wohnung zu verlieren, weil man die exorbitant steigenden Mieten nicht mehr bezahlen kann, aber sei’s drum. --Jossi (Diskussion) 19:07, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Als Grundsteuererklärungsverpflichteter ist man ja zumindest Miteigentümer. Insofern dürfte die Gefahr eigener hoher Mietverpflichtung für diese Wohnung ebenfalls recht überschaubar bleiben. --2003:E5:B702:5CBB:79CB:4FA0:2E50:F7E2 00:37, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Müssen wir dich über politische Entscheidungsprozesse und den Rechtsstaat noch aufklären? Möglichkeiten sind noch keine Fakten. Und allein vom Konjunktiv wird man auch noch nicht enteignet.--scif (Diskussion) 18:15, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Vermutlich schrieb er deshalb von "Vorschlägen". Seine Belehrung scheint da nicht erforderlich. --2003:E5:B702:5CBB:7D50:5107:9070:5927 18:46, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Scheinbar gerade dann. Wenn man schon weiß, das es nur Vorschläge sind, was soll dann der Alarmismus.? ich denke, er hat nun lange genug seine Bühne gehabt.--scif (Diskussion) 00:41, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Er schreibt aus München, insofern mag die Angst für ihn persönlich übertrieben sein. Aber wenn er in Berlin wohnen würde, wäre gewisse Vorsicht und gewisses Misstrauen sicher nicht ganz unverständlich. Man hat schon beim vom Verfassungsgericht erwartbar gekippten Berliner Mietendeckel gesehen, dass dort die Devise "Legal, illegal, scheißegal" ihren Marsch durch die exekutiven und legislativen Institutionen vollendet hat. --2003:E5:B702:5CBB:79CB:4FA0:2E50:F7E2 01:26, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. scif (Diskussion) 00:41, 1. Feb. 2023 (CET)

Ist, sei oder wäre?

Inspiriert durch die Frage weiter oben, meine Frage: Welcher Satz ist grammatikalisch korrekt?

  • a) Ich hätte gedacht, dass Version a richtig ist.
  • b) Ich hätte gedacht, dass Version b richtig sei.
  • c) Ich hätte gedacht, dass Version c richtig wäre.

--Doc Schneyder Disk. 12:30, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Variante a) ist korrekt. Durch die Konstruktion mittels „dass” wird Dein Gedanke als Positiv, nicht als Konjunktiv angehängt.
Alternativ kannst Du auch schreiben:
„Ich hätte gedacht, Version a sei richtig.” --92.72.221.78 12:40, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
In gegebenem Irrealis-Kontext kann auch c) richtig sein: „Anderenfalls wäre demnach Version b richtig? Ich hätte gedacht, dass Version c richtig wäre.“ – Was lernen wir daraus fürs Leben? Bei sprachlichen Fragen ist Kontext durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr davon. --Kreuzschnabel 13:31, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Streng genommen ist Variante (b) richtig, denn die Faustregel "Indikativ bei dass" gilt erstens nicht immer und zweitens nur bei Präsens im Hauptsatz, welches hier formal nicht vorliegt. Man kann natürlich argumentieren, dass "ich hätte ja gedacht" in der Umgangssprache präsentisch gemeint sein kann. Grüße Dumbox (Diskussion) 15:27, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Inhaltlich drückt a) (Indikativ) aus, dass Version a tatsächlich richtig ist, c) (Konjunktiv II/Irrealis), dass Version c falsch ist, und b) (Konjunktiv I), dass man sich einer Aussage über die Richtigkeit von Version b enthält. (Das kann man sich z. B. verdeutlichen, indem man statt „Ich hätte gesagt“ den Hauptsatz „Er hat gesagt“ einsetzt.) Die Frage ist nun, wie sich das mit „Ich hätte gedacht“ kombinieren lässt bzw. was der Konjunktiv II in „Ich hätte gedacht“ zum Ausdruck bringen soll. Wie Kreuzschnabel so schön schrieb, kommt es auf den Kontext an. Wenn „Ich hätte gedacht“ nur bedeuten soll „Wenn ich damals darüber nachgedacht hätte, ob Version a/b/c richtig ist, dann hätte ich gedacht, dass...“, dann sind, genau wie bei „Er hat gesagt" oder „Ich habe (mir) gedacht“, alle drei Varianten möglich, je nachdem, welche Einstellung zur Richtigkeit von Version a/b/c man heute einnimmt. Wenn „Ich hätte gedacht“ aber (wie umgangssprachlich meistens) die zusätzliche Bedeutung hat „Ich hätte damals gedacht, dass ..., aber jetzt weiß ich, dass das falsch war“ (so wie z. B. auch in „Das hätte ich nicht gedacht“ oder dem Beispiel von Dumbox), dann ist nur die Kombination mit „wäre“ möglich, weil der Hauptsatz schon die Falschheit von Version c zum Ausdruck bringen soll und das Verb im Gliedsatz mit dieser Aussage übereinstimmen muss. --Jossi (Diskussion) 18:49, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
korrekt ist das, was das Volk benutzt. Die deutsche Sprache wird vom Volk gemacht und entwickelt. Es gibt (außer in Deutschprüfungen) kein richtig oder falsch. Das sieht man auch daran dass man vor 100 Jahren ganz anders gesprochen hat. Und wenn die Mehrheit meint es heißt "das Fahrrad von meinem Sohn ist krass" dann ist das ok und richtig. --2001:9E8:A50E:FA00:915B:882F:6980:F6D6 20:38, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Es ist schon ein Ideechen komplizierter. Es gibt nicht "das Volk" als homogene Masse und es gibt nicht den einen Kontext für richtige und falsche Sprache. Wenn deine wissenschaftliche Arbeit über Fahrräder abgelehnt wird oder dein Bewerbungsgespräch für eine leitende Funktion in einer Fahrradfabrik nicht zum gewünschten Erfolg führt, dann hast du schon Anlass, die Formulierung noch einmal zu überdenken. Grüße Dumbox (Diskussion) 21:20, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Korrekt. „Das Volk“ hat alles andere als einen einheitlichen Sprachgebrauch, das wird bei den demokratischen Ansätzen gern mal vergessen :) und es kann ebenso „mein Sohn ihm sein Fahrrad ist voll krass, alder“ wie „Auf das im Eigentum meines Sohnes befindliche Fahrrad lässt sich das Attribut ‚krass‘ zutreffend anwenden“ heißen. --Kreuzschnabel 23:49, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

49 Euro Ticket für den ICE

Hi,

warum macht nicht eine teurere Version des 49 € Ticket welches ich auch im ICE nutzen darf? (nicht signierter Beitrag von 2001:9E8:3F77:6E00:42:47F1:4205:88B7 (Diskussion) 13:55, 30. Jan. 2023 (CET))Beantworten

Gibt es, heißt Bahncard 100. --Anvilaquarius (Diskussion) 14:17, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die Bahncard 100 gibt es im Abonnement für 402 Euro monatlich (1. Klasse: 682 Euro). --Doc Schneyder Disk. 16:20, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Bezüglich des Nahverkehrs ist diese aber kein allgemeingültiges Ticket. Man bräuchte also Bahncard 100 + 49€-Ticket. --Das Rufzeichen (Diskussion) 17:47, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Für 130 deutsche Städte ist für Bahncard-Inhaber das City-Ticket inklusive und gilt für beliebig viele Fahrten. https://www.bahn.de/angebot/weiterreise/city-ticket --Doc Schneyder Disk. 18:02, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Was schön, aber nicht gleich ist. Das Rufzeichen (Diskussion) 23:10, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Vor allem ist die Angabe der abgedeckten ÖPNV-Verkehrsgebiete herrlich unpräzise. In Böblingen umfasst es beispielsweise die ehemalige Tarifzone 48, die aber nicht nur Böblingen, sondern auch einzelne Haltestellen in Bonlanden, Sielmingen, Musberg sowie ganz Sindelfingen, Steinenbronn und Waldenbuch umfasst. Die DBAG verrät das lieber nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 00:55, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die DB AG verrät das sehr wohl auf der verlinkten Seite, wenn man noch zwei Links folgt: Die letzte Frage zu den Geltungsbereichen öffnen, dem Link zu den Geltungsbereichen folgen, BaWü aufklappen und nach Böblingen suchen. Dort ist ein PDF verlinkt, das... „Zone 48“ heißt. --FGodard (Diskussion) 23:52, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Wobei bei 402€ kaum auffällt, wenn man 49€ zusätzlich ausgibt und beide nimmt. --Windharp (Diskussion) 08:09, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Hotel Zack & Cody: Hawkhauser, Hochauser oder doch Hochhauser?

Im Artikel steht Hawkhauser, manche Quellen schreiben den Namen jedoch als Hochauser und im Buch Room of Doom (Disney Press) habe ich schließlich die Schreibweise Hochhauser gefunden, was ja eigentlich am meisten Sinn ergibt – ein (so sieht es zumindest aus) deutschstämmiger Familienname in englischer Aussprache. Ist Hawkhauser wirklich nur ein Fehler oder gibt es dafür eine offizielle Quelle? (Untertitel??) Es ist ja denkbar, dass Disney diesbezüglich nicht immer konsequent war. --Der Transkriptor (Diskussion) 15:38, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Oder es könnte gewollt sein. Nicht mal seinen Namen kriegt er richtig hin... Nga Ahorangi (Diskussion) 15:48, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Im SuiteLife Wiki heisst es im Hochauser-Artikel, dass es ein häufiger Irrtum sei, zu meinen, der Name werde Hawkhauser geschrieben. Gestartet wurde der Artikel 2010 als "Arwin Hawkhauser" (wobei im Text bis zur Verschiebung Hawhauser stand), verschoben wurde dann 2011 mit Verweis auf die Credits: "How the credits in SLOZAC spell his mom's name, as well as his last name in Arwin!", der Hinweis auf den Irrtum wurde dann am selben Tag ergänzt und steht so seither wohl unwidersprochen drin. --Karotte Zwo (Diskussion) 16:00, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Deutschkurs und Datenschutz

Mein Mann ist Argentinier und muss in Deutschland einen Integrationskurs (Sprachkurs) an der VHS machen. Ein zentrales Übungsthema ist "sich vorstellen". -> meine Name ist ...., ich wohne seit .... in ...., mein Ehepartner ist von Beruf ...., ich habe x Söhne und y Töchter usw. Im Laufe des Kurses wird jeder Lebensumstand vor der Klasse ausgebreitet, in Zoom-Sitzungen verschickt, mit Handys gefilmt, in Lehrbücher eingetragen usw. Außer der Kontonummer ist da wirklich alles dabei was es an Informationen über einen Menschen und seine Familie gibt. Ich finde das nicht richtig. Ich möchte nicht dass alle Informationen über mich so ausgebreitet werden. Die wissen ja sogar wenn ich krank bin und was ich habe. Ok mein Mann könnte im Grunde genommen Phantasiegeschichten erzählen, aber eigentlich wird erwartet dass es stimmt was er sagt. Wie ist das rechtlich zu bewerten? Darf z.B. die Lehrerin datenschutzrechtlich relevante Inhalte speichern, verarbeiten, verschicken? --2001:9E8:A50E:FA00:915B:882F:6980:F6D6 20:35, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Wer "erwartet, dass es stimmt"? In meinem Englischkurs sagte einmal der Lehrer "You may lie" .. Umgekehrt ist es aber sicher lehrreicher, zu echten Daten echtes Feedback zu bekommen. Bin gespannt .. --Peter2 (Diskussion) 21:39, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
"Lie" ist aber schon hart, oder? "You may fib" hätte unser Lehrer gesagt. Der war aber auch Engländer. --77.10.98.61 14:40, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Eine berechtigte Frage, aber sicherlich unbedingt eine Frage für den zuständigen Datenschutzbeauftragten deines Bundeslandes. Dort bekommst du Beratung und auch eine seriöse Information, was zu tun ist oder auch nicht. Auf dieser Wikipedia-Seite ist das zu fragwürdig und alle Beiträge sollten mit einem kritischen und skeptischen Blick betrachtet werden.
Hier sind alle Kontaktdaten zu finden (über "Landesbehörden" zu deinem Bundesland weiterklicken):Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit: Anschriften und Links --88.72.111.240 20:55, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Nun, dann heiße ich eben Sauron, habe nie eine Tochter gehabt, Imladris? Nie gehört! Von Beruf bin ich Schäfer etcpp. Wo ist das Problem? --Elrond (Diskussion) 00:32, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das Problem? Ich denke: Wenn jemand als einziger in dem Kurs seine privaten Daten nicht offenbaren will ist es vielleicht ja einfacher, um dumme Bemerkungen zu vermeiden vorsorglich dieses Befürfnis nicht allein mit seinem Recht auf Intimität und Privatsphäre (Art. 1 GG) und seinem Recht auf informationelle Selbstbestimmung (Art. 8 Abs. 1 EMRK) sondern auch mit der situativ konkreten Rechtslage erklären und begründen zu können. Und nach dieser wird gefragt. Dass man alles mögliche erzählen kann hat die Fragestellerin schon selbst erkannt, wie sie schreibt. Und nach dieser wird gefragt. Dass man alles mögliche erzählen kann hat die Fragestellerin schon selbst erkannt, wie sie schreibt. (Wiederholung als Service für alle, die nicht immer sorgfältig lesen, obwohl ein Bemühnen dabei natürlich ein Ausdruck von Respekt im Umgang miteinander sein kann.) --88.72.111.240 01:39, 31. Jan. 2023 (CET)]Beantworten
In einem Sprachkurs kommt es u.a.darauf an, bestimmte Lebenssituationen durchzuspielen, sich vorstellen, sich selber beschreiben, smalltalk etc. Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob man Juan Pedro Ramirez heißt oder Peter Müller, ob man in der Ober straße 9 oder der Unterstraße 7 wohnt. Daher; wer sollte etwas dagegen haben, wenn man das fiktiv hält? --Elrond (Diskussion) 12:51, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Vielleicht findet sich ja auf der nächsten Polizeiwache jemand, der hilfreiche Hinweise geben kann, womöglich sogar eine Anzeige aufnimmt. --46.114.3.219 09:02, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Muss jetzt jeder Sprachkurs vors Gericht gezerrt werden, bevor man das erst einmal mit der Lehrerin selbst spricht? Vielleicht folgt dann noch eine Anzeige für jede Alltagskonversation auf der Straße, in der jemand interessiert auf die Familie zu sprechen kommt? Auf die Alltagssituation einzugehen, um die Sprache interaktiv zu erlernen, ist ganz normal und pädagogisch hilfreich. Eventuell ist ja auch mit der Anmeldung schon eine entsprechende Erklärung zu Verarbeitung, Speicherung etc. abgegeben worden. Wenn man nun Bedenken hat, sollte man sich entweder von Anfang an eine fiktive Kursidentität zulegen, oder aber auch mit der Kursleitung darüber sprechen; falls man ein Recht auf Löschung der schon gespeicherten Informationen hat, kann man dies falls nötig einfordern. -- 79.91.113.116 09:37, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
das Problem mit der erfundenen Identität ist ja zum einen, dass es über den Kurs hinweg irgendwie schlüssig und konsistent sein muss, um nicht alle zu verwirren. Und zum anderen entstehen ja in der langen Zeit des Kurses auch persönliche Beziehungen und man trifft sich z.B. auch mal zum gemeinsamen Lernen. Und dann ist das schon etwas seltsam, wenn statt des ledigen kinderlosen Kollegen auf einmal ein verheirateter mit 3 Kindern angetroffen wird. Denn die anderen Klassenkollegen glauben ja, was gesagt wird. Eine Lösung kann eigentlich nur da drin bestehen, dass man den Schülern von vorn herein sagt, sie sollen sich einen Avatar(en?) ausdenken. --2001:9E8:A525:6700:1C4F:EEAD:8217:63D9 10:21, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das lässt sich lösen, indem man von Anfang an dazusagt, dass man sich eine fiktive Person ausgedacht und erfunden hat. Das hat sogar den Vorteil, dass man dieser Kunstfigur sogar etwas zusätzlich andichten kann, dass bei der realen Person garnicht der Fall wäre, also mehr Ausgestaltungsoptionen schafft. Ich halte Antworten, die mehr oder weniger signalisieren: "Stell dich nicht so an" für wenig hilfreich. Und nicht gerade von Respekt geprägt für eine andere Sichtweise, die der Mann der Fragestellerin ja nur für sich selbst in Anspruch nimmt und niemand anderem aufzwingen will. Wenn man sich kennenlernen will geht das auch face to face oder in einer kleineren Runde. --88.72.111.240 11:39, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Muß man immer gleich die dicke Keule rausholen? Mein Sprachunterricht ist schon einige Jahrzehnte her aber in jeder Sprache war es üblich, daß man seinen Lebenslauf erzählt. Das ist etwas, was jeder Mensch inhaltlich kennt, so kann man sich auf die Sprache konzentrieren, ohne über den Inhalt nachzudenken. Man kann freilich in jede Thematik ein Datenschutzproblem reindichten. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:29, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Das Datenschutzproblem entsteht nicht unbedingt durch die Erzählung im kleinen Kursrahmen, in dem die Rezipienten persönlich miteinander bekannt sind, wie es früher mal üblich war. Hier geht es aber, wie aus der Darstellung des Fragestellers eindeutig hervorgeht, um die heutige Zeit: Die Einlassungen der Teilnehmer werden „in Zoom-Sitzungen verschickt, mit Handys gefilmt”, also im Internet verbreitet, wie es sich halt eingebürgert hat. DAS erzeugt ein Datenschutzproblem bei diesem ansonsten trivialen Vorgang. --92.72.221.78 13:03, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wie konnten wir in der DDR nur überleben? --Ralf Roletschek (Diskussion) 14:17, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
In der DDR gab's schon Zoom? Ich dachte, die Firma hatte sowieso alle Daten über die Einwohner. --77.10.98.61 14:37, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Von Überleben war nicht die Rede, selbstverständlich kann man auch ohne Datenschutz überleben. Es geht eher ums Wohlfühlen, das deutlich davon beeinträchtigt wird, wenn irnkwo einer sitzt, der Informationen über einen sammelt, ohne dass man eine Kontrolle darüber hat. Und so was war IMHO ein nicht unwesentlicher Faktor dafür, dass ihr die DDR dann doch irnkwann weggewendet habt. --Kreuzschnabel 17:16, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Willst Du ernsthaft hier vertreten, wir sollen zu Standards von „Horch und Guck” zurückkehren, diesmal auf freiwilliger Basis (bzw. nicht ganz freiwilliger Basis, wenn man den Gruppendruck in der vom Fragesteller dargelegten Situation berücksichtigt)? Übrigens empfinde ich Deinen Kommentar als beschämend, angesichts der Tatsache, daß manche es eben nicht überlebt haben. Wer war also dieses „wir”, das überlebt hat? Manche scheinen noch immer nicht begriffen zu haben, worauf es in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft ankommt, wenn nicht schleichend mal wieder eine Diktatur daraus werden soll. --92.72.221.78 17:50, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich habe ja normalerweise auch etwas gegen übertriebene Datenschutzhysterie, aber bei einem Integrationskurs sollte man auch im Auge behalten, dass da möglicherweise Leute sitzen, die in ihrem Heimatland staatliche Verfolgung erlebt oder zumindest in Angst davor gelebt haben. Deren Befindlichkeit können wir uns in unserem gesicherten demokratischen Rechtsstaat oft gar nicht richtig vorstellen. Als ich in den 70er Jahren studienvorbereitende Deutschkurse für ausländische Studienbewerber gegeben habe, habe ich mal ein Projekt gemacht, bei dem jeder Teilnehmer ein Gedicht in seiner Muttersprache ausgewählt und ins Deutsche übersetzt hat. Ein iranischer Teilnehmer (das war noch zu Schah-Zeiten) brachte ein Gedicht mit, dessen Verfasser aus politischen Gründen im Iran hingerichtet worden war. Ich werde nie dessen Panik vergessen, als er erfuhr, dass ich unsere Gedichtsammlung für ein paar Interessenten vervielfältigt hatte und sein Name unter der Übersetzung stand. Erst später erfuhr ich, dass die Sekretärin dieses Instituts mit einem Iraner verheiratet war und im Verdacht stand, Informantin des SAVAK zu sein. – Im konkreten Fall halte ich es für angebracht, die Kursleiterin freundlich darauf anzusprechen und um einen ausdrücklichen Hinweis an die Teilnehmer zu bitten, dass man sich auch mit einer ausgedachten Identität vorstellen kann (so, wie das die oben genannten englischen Kursleiter gemacht haben), bevor man gleich zum Datenschutzbeauftragten geht. --Jossi (Diskussion) 17:52, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich fasse mal zusammen: Eine Fragestellerin fragt „Wie ist das rechtlich zu bewerten?“ und was „die Lehrerin datenschutzrechtlich“ darf. Ich verweise auf den Datenschutzbeauftragten, weil dort die seriöseste und inhaltlich korrekteste Auskunft zu dieser Rechtsfrage zu erwarten ist und verlinke die Kontaktdaten. Der Rat, lieber beim Datenschutzbeauftragten eine Rechtsauskunft zu erfragen als hier, wird in der Folge von den Kollegen kolportiert mit Worten wie „die nächste Polizeiwache“, „Anzeige“, „vors Gericht gezerrt“, „die dicke Keule rausholen“, „in jede Thematik ein Datenschutzproblem reindichten“, „übertriebene Datenschutzhysterie“, „bevor man gleich zum Datenschutzbeauftragten geht“.
Bedeutet das, dass man mit der Frage „Wie ist das rechtlich zu bewerten?“ gleich „die nächste Polizeiwache“ kontaktiert? Bedeutet die Frage „Wie ist das rechtlich zu bewerten?“, dass man eine Anzeige stellen will? Bedeutet das Interesse an einer Rechtsauskunft, dass jemand „vors Gericht gezerrt“ werden soll? Bedeutet die Frage „Wie ist das rechtlich zu bewerten?“, dass man gerade „die dicke Keule rausholen“ will? Bedeutet die Frage, was „die Lehrerin datenschutzrechtlich“ darf, dass man in diese „Thematik ein Datenschutzproblem reindichten“ will (also nicht fragt sondern schon weiß und mit der vorgeblichen Frage ein Datenschutzproblem reindichtet)? Ist die Frage „Wie ist das rechtlich zu bewerten?“ ein Ausdruck von „übertriebener Datenschutzhysterie“? Bedeutet die Frage „Wie ist das rechtlich zu bewerten?“, dass „man gleich zum Datenschutzbeauftragten geht“ (doch offenbar in dem Sinne, ihn zu irgendeinem Handeln zu aktivieren)?
Es wurde schlicht nach einer rechtlichen Bewertung gefragt und was die Lehrerin datenschutzrechtlich darf. Es gab weder eine Auskunft über eine rechtliche Bewertung noch einen datenschutzrechtlichen Hinweis, der über die sehr allgemeinen Grundlagen von Art. 1 GG und Art. 8 Abs. 1 EMRK hinausgeht und differenziert antwortet und es gab einen Link auf den Artikel Informationelle Selbstbestimmung. Die Frage nach einer rechtlichen Bewertung und was die Lehrerin datenschutzrechtlich darf ist eine Wissensfrage. Viele, die hier aktiv waren und es nicht wissen sind aber offenbar der Ansicht, dass man auch jemand anderes (wie z.B. den Datenschutzbeauftragten) nicht fragen darf. Das wäre pfui bäh? Oder was? Ich kann nur sagen: „Agil, dynamisch, engagiert – unser Antwortteam ist stets auf der Höhe der Zeit.“ Abgegessen und für mich EOD. --88.72.111.240 19:29, 31. Jan. 2023 (CET) Streichung --88.72.111.240 23:27, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das mit der Polizeiwache wurde von einer anderen IP explizit ins Spiel gebracht, worauf sich mein Kommentar und vielleicht auch etliche andere bezogen. Dass man sich bei begründeten Sorgen um den eigenen Persönlichkeitsschutz mit den datenschutzrechtlichen Hintergründen beschäftigen kann, ist natürlich akzeptabel. Aber der Aspekt "erst mal das Gespräch suchen" fehlt mir auch ein Stück weit in der Fragestellung. -- 79.91.113.116 21:24, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Du hast hinsichtlich deines Beitrags recht. Entschuldigung. --88.72.111.240 23:27, 31. Jan. 2023 (CET) Beantworten
Siehe oben 92.72.221.78 13:03, 31. Jan. 2023 (CET). Mir ist, als sei das eine sich dem Problem annähernde Antwort. Es geht nicht um den Unterricht, sondern darum, dass möglicherweise Daten im Netz auftauchen. --2A02:3030:814:AED6:69FE:485D:C6D4:571B 22:21, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Im Deutschkurs ist es wie im wahren Leben: Man entscheidet selbst, wie viel man preisgeben möchte. Die meisten Lerner unterhalten sich sehr gern über ihr Privatleben, denn ein Integrationskurs ist ja häufig auch die erste Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Falls Teilnehmer über bestimmte Themen nicht sprechen möchten, ist das zu akzeptieren. Wenn allerdings die Fragestellerin nicht möchte, dass ihr Mann private Details in den Kurs trägt, sollte sie vielleicht zuerst mit ihrem Mann sprechen.
Videos sind hochproblematisch, da kaum verhindert werden kann, dass sie (unbemerkt) veröffentlicht werden (das wäre meines Wissens tatsächlich unzulässig). Viele Lehrkräfte lehnen deshalb Foto- und Videoaufnahmen ohne ausdrückliches Einverständnis aller Teilnehmer ab und weisen auch im Kurs auf das Recht am Bild sowie mögliche Konsequenzen einer Veröffentlichung hin. Wenn diese Lehrkraft es anders handhabt, sollte man sie darauf ansprechen. --Brettchenweber (Diskussion) 14:23, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
+1 --46.114.170.31 23:02, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Problematic translation from German Wikipedia to English Wikipedia

My apologies for writing in English but I don't speak German. :(

English Wikipedia contains a section called "Effect of biographical articles" in the article History of Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_Wikipedia).

That section contains the following paragraph: May 2009: An article about the German journalist Richard Herzinger in the German Wikipedia was vandalized. The IP user added that Herzinger, who wrote for Die Welt, was Jewish; the sighter marked this as "sighted" (meaning that there is no vandalism in the article). Herzinger complained about that to Wikipedians who immediately deleted the assertion. According to Herzinger, who wrote about the incident in a newspaper article,[206] he is regularly called a Jew by right-wing extremists due to his perceived pro-Israel stance.

Though the words sighter abd sighted exist in English, they do not have meanings that are relevant in this context.

I have asked about this on the Talk page for the History of Wikipedia article and the suggestion has been made that sighter and sighted may be translations from German Wikipedia. Please could you help us by explaining what the original words mean in German and, if possible, suggest how we could re-word the text for the English Wikipedia.

Many thanks Misha Wolf (Diskussion) 23:46, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten

"Sighted" seems to me a literal translation of German "gesichtet", meaning "reviewed". A "sighter" is a reviewer, accordingly. See en:Wikipedia:Reviewing_pending_changes --Kreuzschnabel 23:53, 30. Jan. 2023 (CET)Beantworten
That's great! I'll change the English words to reviewer and reviewed. Many thanks Misha Wolf (Diskussion) 00:00, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
That has the wrong connotations. A reviewer hints at a far deeper checking out of facts and stuff than what a Sichter does. A Sichter merely checks for obvious vandalism. So Sighter or Viewer is making it clearer that this has not actually anything to do with reviewing but is it's own thing. (nicht signierter Beitrag von 2A01:598:B972:F1DD:C305:ACCE:3B6:AE78 (Diskussion) 07:05, 31. Jan. 2023 (CET))Beantworten
@Misha Wolf: the actual technical background is found in that the German Wikipedia makes use of the en:Wikipedia:Flagged revisions extension to the Mediawiki software. In fact, this "sichten" means that any given article namespace text is free of obvious vandalism, but somewhat discrete stuff like your example will likely remain unspotted. You may also use the term "patrolled" o for the flag that a "Sichter" sets. Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 10:32, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
@Misha Wolf: I agree, 'patrolled' is probably better. --Gnom (Diskussion) Wikipedia grün machen! 10:38, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Sichten is more of an initial screening, perhaps a reasonably appropriate term to use, by a registered user for obvious vandalism. -- 79.91.113.116 12:24, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Hi @Kreuzschnabel, @Grand-Duc, @Gnom and the anonymous contributors. I understand that the words "reviewer" and "reviewed" do not correctly describe this situation. As I'd prefer to avoid the use of technical terms which would not be understood by most readers of Wikipedia, I've changed the sentence to:
The change was checked, by another editor, for obvious vandalism, but as the vandalism was subtle, it wasn't spotted.
Is that OK? Thanks Misha Wolf (Diskussion) 16:51, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
That sentence is okay, but of course "checked" is rather general and doesn't explicitly refer to flagged revisions. You could maybe say "That change was flagged/marked by another editor as vandalism-free, but as..." -- Jonathan 17:02, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
@Jonathan Haas, thanks for your comment. The purpose of the examples in this section is to give the reader an understanding of the problems created by people who insert false information into Wikipedia. I think that the current wording of the paragraph about the Herzinger incident provides sufficient information for the reader and that details of the processes used to try to ensure that Wikipedia articles are factually correct are not necessary for this section. OK? Misha Wolf (Diskussion) 22:54, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
I think it would still make sense to imply that such edits on the German Wikipedia need to be flagged/approved/whitelisted by other experienced editors, otherwise this sounds more like a very incidental/random "check". But you can leave it as is, if you don't want to go into details. -- Jonathan 10:09, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Whitelisting may be the most accurate translation for the process. You may add the attribute "unheeding/ly". Yotwen (Diskussion) 10:17, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
I would suggest "The change was cleared by an authorized editor as it did not contain any obvious vandalism, yet was not checked for its accuracy" but I think the genereal idea should be clear by now. --Studmult (Diskussion) 11:13, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

31. Januar

Bezeichnung "Varusschlacht"

Warum wird die Hermannsschlacht eigentlich neuerdings Varusschlacht genannt, wo Varus sie anscheinend gar nicht angezettelt und zudem auch noch verloren hat? Zumal er von den mehr oder weniger zeitgenössischen (römischen; andere gab es nicht) Autoren auch noch als ziemlicher Depp und Versager dargestellt wird. (Über den Wahrheitsgehalt der Überlieferungen braucht man nicht zu debattieren - da ist offenbar so ziemlich alles möglich bzw. inkl. der Lokalisierung unklar; das einzige, was wirklich festzustehen scheint, ist, daß Rom drei Legionen, ca. zwölf Prozent seiner Streitkräfte, dadurch verloren hat. Wegen der ungesicherten Lokalität verbietet sich natürlich auch die traditionelle Benennung nach dieser; ob es zeitgenössisch eine Örtlichkeit mit der Benennung "saltus Teutoburgiensis" überhaupt gab, und wo die zu verorten wäre, steht schließlich auch nicht fest.) Daß "Arminius" bei seinen Leuten auch nicht unbedingt "Hermann" geheißen hat - geschenkt; er wird seit dem Mittelalter nun einmal so genannt. (Und ob er wirklich der Rebellenanführer war oder ihm das bloß angedichtet wurde, er vielleicht sogar nur eine fiktive Person war, wissen wir mit Sicherheit natürlich auch nicht.) --95.119.194.180 04:14, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Eben weil der Hermann nicht Hermann hieß, wir nicht wissen, wie er wirklich hieß (Arminius war der Name, den ihm die Römer gegeben hatten, aber sicher nicht der Name, mit dem ihn seine germanischen Landsleute kannten) und die bezeichnung "Schlacht am Teuteburger Wald" das Problem hat, das der Wald heute ganz woanders liegt. Die gewaltigen politischen Folgen hatte die Schlacht auch eher bei den Römern, warum also nicht nach Varus benennen? Wenn der weniger unfähig gewesen wäre, würden wir jetzt vielleicht die lateinische WP schreiben... --2001:16B8:1002:8A00:F9A1:1159:1DE8:6E8C 07:21, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Du vermutest, dass die germanische Kultur dann genauso verschwunden wäre wie die keltische? Interessante Frage. Aber ob die politische und sprachliche Einheit des Römischen Reiches so lange erhalten geblieben wäre? Na ja, möglich ist alles. Definitiv beantwortbar ist die Frage nicht. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 07:57, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Warum nicht nach Varus benennen ist die falsche Frage: sie hat(te) schon einen Namen - sie wird Hermannsschlacht genannt. Die richtige Frage ist also "warum umbenennen"? (Ob der "Teutoburger Wald" jetzt "ganz woanders" liegt als in der Antike - und ob er in der Antike als Örtlichkeit dieser Schlacht überhaupt existiert hat: "Teutoburgiensis" ist ziemlich unsicher überliefert, und "saltus" kann alles mögliche inkl. "Engstelle" bedeuten - ist auch ziemlich unsicher; es gibt die Ansicht, das Defilee-Gefecht hätte es nie gegeben, die Legionen wären vielmehr im Sommerlager an der Weser bei (heute) Minden eingeschlossen, belagert und vernichtet worden - dazu wurde "am Teutoburger Wald" (mit der heutigen Lokalisierung) dann (zufällig) doch ganz gut passen. (Dafür gibt es aber keine archäologischen Befunde? Tja, das ist aber gar nicht überraschend: von den meisten antiken Schlachtfeldern ist archäologisch nichts zu finden, auch dann nicht, wenn die Lokalisierung völlig unstrittig und präzise ist.) Da die ganze Angelegenheit für den Kaiser eine ziemlich peinliche politische Pleite war, könnte dazu jede Menge Desinformation disloziert worden sein. --95.119.194.180 08:54, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Die Annahme, die der Frage zugrunde liegt, ist falsch. Die Schlacht wird nicht erst "neuerdings" Varusschlacht genannt, sondern diese Bezeichnung findet sich schon über das ganze 19. Jahrhundert hinweg immer wieder in Fachliteratur.--91.141.48.101 09:11, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Laut Ngram Viewer korrekt: Der zeigt um 1820 einen Peak für "Hermannsschlacht", ansonsten die beiden Bezeichnungen bis etwa 1880 ziemlich gleichauf, und da gab's dann einen Peak für "Varusschlacht", zu der Zeit der dominante Begriff. Bald geht's wieder abwärts und die Hermannsschlacht wird wieder populärer, wobei der Abstand erst um das Ende des Zweiten Weltkriegs richtig gross wird. Die Varusschlacht verschwindet aber nie und liegt nie unter der ab dann aufkommenden "Schlacht im Teutoburger Wald". Ab Mitte der 1980er geht's für die Hermannsschlacht rapide bergab, seit ca. 2006 ist Varus wieder populärer. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:10, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Varus war ein wesentlicher Teil der Schlacht, Hermann ist mit ziemlicher Sicherheit nicht der eigentliche Name des Arminius und historisch politisch aufgeladen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 10:58, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Zwei Sätze mit unverständlichem Sinn. --95.119.194.180 11:20, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Er verweist faktisch auf die erste Antwort. Der Hermann war eine Projektionsfigur des aufkommenden deutschen Nationalbewußtseins, deshalb steht er auch als gewaltige Figur an der Porta Westfalica dumm herum. Der historische Arminius war dagegen im Grunde ein mieser Verräter mit Erfahrung im römischen Militär, dessen germanische Stammeskoalition fast sofort nach dem im wesentlichen durch Verrat erzielten Sieg gegen Varus (die These, dass die Germanen die Römer im Winterlager eingeschlosen hätten, halte ich für abwegig. Um 12.000 Mann einzukesseln, zu belagern und zu vernichten, hätte Arminius ein weit größeres Heer längere Zeit zusammenhalten und versorgen müssen. Da ist das Szenario, dass die Römer von ihren germanischen Hilfstruppen, die als Aufklärer eingesetzt wurden, verraten, in einen Hinterhalt gelockt und anschließend von den übergelaufenen Verrätern und deren einheimischen Freunden massakriert wurden, weit realistischer.) auseinanderbrach, ohne irgendwas bleibendes zu hinterlassen. Arminius Nachruhm begründete, dass die Römer die Eroberung Germaniens nach der heftigen Niederlage sein ließen und nicht mit mehr Legionen wiederkamen, um systematisch das Land zu unterwerfen wie es Caesar mit Gallien praktiziert hatte. Aber das war eine Entscheidung des Augustus, kein Verdienst irgendeines einzelnen mißglückt romanisierten germanischen Barbaren. --Chuonradus (Diskussion) 11:55, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Abgesehen von den bereits von anderen richtiggestellen Irrtümern wie "Porta Westfalica": "die These, dass die Germanen die Römer im Winterlager eingeschlosen hätten, halte ich für abwegig" - wer behauptet das denn? Tacitus jedenfalls nicht, im Gegenteil, er beschreibt ja den Aufbruch der Legionen, den Umweg wegen eines angeblichen Aufstands und die Schlacht, die sich über Tage und Kilometer hingezogen haben muss. --47.69.72.74 16:05, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das war die IP 95.119.194.180 um 8:54 weiter oben. Keine Ahnung, wo er die Idee her hatte... Ich kenne meinen Tacitus auch.--Chuonradus (Diskussion) 16:48, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
War sie nicht, die schrieb nämlich "Sommerlager" und hat das auch nicht erfunden, denn das ist eine von den tausend Hypothesen zum Ort der Hermann-Varus-Schlacht. Und praktischerweise wurde dort am Teutoburger Wald auch vor kurzem ein Römerlager ergraben. (In Wirklichkeit fand die Schlacht natürlich in Wattenscheid-Höntrop statt und kann archäologisch nicht mehr gefunden werden, weil das Gelände mit der Eisenbahnstrecke nach Dortmund überbaut wurde.) --95.116.106.115 14:11, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Aus der Statistik ergibt sich ja auch ein Peak für Hermann um 1990. Es dürfte sich nicht um eine Folge der nationalen Begeisterung anläßlich der damals sogenannten "Wiedervereinigung" handeln. Aber dennoch seltsam. P.S. in den 1970er Jahren hieß das in der Schule im Lateinunterricht in Bayern nach Varus oder dem Teutoburger Wald. Vielleicht ist Hermann eher westdeutsch (nicht bundes-), da dort ja auch das Denkmal steht. --Hachinger62 (Diskussion) 12:41, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
In der 1960ern und -70ern lernte ich dieses Ereigniss unter dem Namen „Schlacht im Teuteburger Wald“ kennen. Zur Schule bin ich ziemlich im Westen der Republik gegangen. --Elrond (Diskussion) 12:58, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
(BK)Das war die zeit als man in Kalkriese neue Funde machte und dann ging es ziemlich durch die Medien, dass es eben nicht in Detmold stattgefunden haben könnte (wegen Hermannsdenkmal), sondern doch eher dort. Bezüglich benennung gibt es sicherlich deutliche regionale und zeitliche Unterscheide. Schlacht im Teuteburger Wald, Hermannschlacht und Varusschlacht haben ja jeweils einen Kontext. Hermannsschlacht wird eben vorwiegend heutzutage mit dem nationalromantischen verdrehen Ende des 19. Jahrhunderts verbunden. Die Teuteburgerwaldschlacht hat ja das Problem, dass mit Kakriese man eher im heutigen Wiehengebirge liegt. Mit Varusschlacht hat man halt einen Begriff der in den beiden Fällen unverdächtig ist (grade vom nationalen nimmt man ja gern Abstand, gibt ja immer noch genügend die den deutschen nationalistischen Dreikampf in der Region bestaunen wollen: Hermannsdenkmal, Externsteine und Wewelsburg). Die Aussage "Varus, Varus, gib mir meine Legionen wieder" ist halt ein Begriff mit dem man nicht zu viel falsch machen kann.--Maphry (Diskussion) 13:06, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Als jemand, der im Teutoburger Wald wohnt, würde ich ebenfalls sagen, dass die Grundannahme (neuerdings genannt) falsch ist. Hier nennt man das „Schlacht im Teutoburger Wald“ oder „Varusschlacht“. „Hermannschlacht“ ist mir noch nie untergekommen. Und das, obwohl Hermann oder Arminius hier durchaus bekannt sind (Hermannsdenkmal, Arminia Bielefeld). Gruß --Schniggendiller Diskussion 12:49, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
PS: @Chuonradus: Die „gewaltige Figur“ an der Porta Westfalica ist aber Kaiser Wilhelm, nicht Hermann/Arminius. Der steht in Hiddesen bei Detmold ;-) (nicht signierter Beitrag von Schniggendiller (Diskussion | Beiträge) 12:54, 31. Jan. 2023 (CET))Beantworten

Upps, verwechselt. Ich habe es mit den monumentalen Figuren nicht so. Das sind heute eher "Denk-mal-drüber-nache" als Denkmäler, auch wenn der gewöhnlich touristisch interessierten Besucher nicht denkt (er soll ja auch nicht denken, sondern möglichst Geld für überflüssige Souveniers und andere überteuerte Angebote ausgeben, da hindert Denken.).--Chuonradus (Diskussion) 13:16, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Mir sind die Bezeichnungen mit "Varus" und "Teutoburger Wald" auch geläufiger. Bei "Hermannschlacht" vermute einen Bezug zu dem Drama von Kleist (1821 erschienen, 1982 in Bochum von Peymann aufgeführt). In einer Suchmaschine werden bei Eingabe dieses Suchbegriffs Wörter wie "Bochum", "Peymann", "Kleist" ergänzt, beim Suchbegriff "Varusschlacht" eher Wörter, die einen Bezug zum historischen Ereignis haben. 62.157.3.6 13:02, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Im Original bei Tacitus heißt das "clades variana" - "Varus-Niederlage". "Varusschlacht" wurde auch aus politischen Gründen in Kalkriese gewählt (und wird dort überall von Autobahnschildern bis Museum" verwendet). Es gibt zwar noch immer fachliche Zweifel, ob das gefundene Schlachtfeld wirklich die von Tacitus überlieferte Schlacht im "teutoburgiensis saltus" ist oder eine der Germanikus-Schlachten - schwankt je nach aktueller Forschungslage und Historiker. Aber die Region Osnabrück, in Niedersachsen und immer in Konkurrenzdenken mit dem fast rundumliegenden NRW, wollte sich das für Tourismus und Fördermittel nicht nehmen lassen, und da "Hermann" mit Detmold und Teutoburgerwald geografisch auch anders verknüpft ist, hat man eben "Varusschlacht" als eine Art Markenbezeichnung genommen. Und da sich so ziemlich alle neuen Veröffentlichungen und Medienartikel in irgendeiner Weise auf Kalkriese beziehen, liest man jetzt ständig "Varusschlacht".
(Nebenbei: der heutige "Teutoburger Wald", der bewaldete Gebirgszug von Ibbenbüren bis Bad Meinberg, heißt erst seit dem 19. Jhd. so, vorher gab es nur regionale Bezeichnungen wie "Osning". Das "teutoburgiensis" aus den "annales" (erst um 1500 wiederentdeckt) kann alles Mögliche bedeuten und wurde dann um 1600 auf diesen Höhenzug übertragen, weil es dort einen "Teutberg" gab, die heutige Grotenburg mit dem Hermannsdenkmal drauf) --47.69.72.74 15:42, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Kleist hat die Hermannsschlacht aber sicherlich auch nicht erfunden, sondern eine eingeführte Bezeichnung aufgegriffen. "Das Nationale" ist dann wohl auch schon älter: wenn das, was man so liest, zutrifft, dann hat Martin Luther den Hermann gemacht (was ja durchaus zu ihm paßt, also: zum Martin). (Nun wird der Name Hermann nun auch nicht gerade neu sein: ich denke, es ist die ziemlich exakte deutsche Entsprechung zum romanischen "Armin(ius)". Und wie der nun in seiner ursprünglichen (ur-)germanischen (oder keltischen?) Aussprache (Frechheit von den Urahnen, nicht schreiben gekonnt und das nicht überliefert zu haben) genannt wurde, und ob "Arminius"/"Hermann" vielleicht nur ein Pseudonym/Kampfnahme oder Epiteton ornans war - wie wissen es nicht und werden es (wahrscheinlich) auch nie erfahren. (Die "Gallier" zerbrechen sich einfach nicht so kompliziert den Kopf: die nennen "Vercingetorix" einfach Vercingetorix, obwohl der bestimmt auch nicht so geheißen hat, und im übrigen würdigen und verehren sie ihn einfach irgendwie, obwohl (oder weil?) er gegen Caesar verloren hat (was Arminius auf die Dauer gesehen im Prinzip eigentlich auch hatte, jedenfalls wurde er auch kaum zwanzig Jahre später auch um die Ecke gebracht - falls das mal alles überhaupt so stimmt), und überhaupt haben die Franzosen akzeptiert, daß sie halt Römer geworden sind und jetzt eine romantische Sprache sprechen. Sie sind sogar stolz drauf: Rom ist schließlich Kultur, während die boches eben einfach nur Barbaren sind.) Und wie zuverlässig Tacitus ist, oder ob er nur Legenden kolportiert, wissen wir genau genommen auch nicht.) --95.119.194.180 22:57, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Darum haben die Germanen dann ja auch das Weströmische Reich übernommen. Darum nenne sich die Ffanzosen "Franken, nicht Gallie roder römer --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:59, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

What's in a name? That which we call a rose
By any other name would smell as sweet.

William Shakespeare in Romeo und Juliett
Streitet ihr euch ernsthaft um die Bezeichnung einer Schlacht, die jeder in Deutschland unter min. drei Bezeichnungen (Varus, Hermann, Teutoburger) kennt? Yotwen (Diskussion) 10:11, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Kalkriese. --Rôtkæppchen₆₈ 14:47, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Abdichtung von Kunststoffgewinde mit Sekundenkleber?

Kann man ein Kunststoffgewinde mit Sekundenkleber wasserdicht abdichten? Hintergrund: Einer der Durchflussmengenmesser in meinem Heizkreisverteiler tropft. Sowas wie hier: (YouTube-Link), nur ist unserer weder zum Reinigen noch zum Austausch rausschraubbar. Der muss dann nicht mehr verstellbar sein, einfach auf "Auf" festkleben reicht. Dichtband scheidet aus, da nicht rausschraubbar und daher das Dichtband nicht ins Gewinde eingezogen wird. Leider keine Ahnung, welcher Kunststoff das ist, "Tangit" usw. scheidet auch aus wegen der Antrockenphase usw., was hier nicht geht. Für so eine Banalität möchte ich keinen Installateur rufen (der Termine ohnehin erst gegen Ostern hat oder einen Notfallaufschlag macht).

--47.69.72.74 15:58, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Bin kein Fachmann, aber Sekundenkleber wird sehr hart und starr. An thermisch belasteten Stellen wie hier (Spannungen durch Ausdehnung) werden sich da vermutlich bald Risse bilden. Da sollte IMHO eher was Elastisches rein. --Kreuzschnabel 17:06, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das mit dem "rein" ist das Problem, weil man das Gewinde ja nicht ganz rausdrehen kann. Umgekehrt ist es 2x das gleiche Plastik mit der gleichen Ausdehnung und ja auch mechanisch nicht weiter belastet. Noch Ideen? --47.69.72.74 19:09, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Von außen wird sowas nicht dauerhaft dicht zu bekommen sein, schon gar nicht, wenn während des Aushärtens des Klebstoffs oder der Dichtmasse Wasser aus dem Gewinde austritt. Also einfach ein altes Töpfchen darunterstellen. --92.72.221.78 19:27, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Von außen wird es nie komplett dicht, etwas kommt immer durch. Also ggf. rumfrickeln und damit leben, oder Geld in die Hand nehmen und vernünftig machen (lassen). --Elrond (Diskussion) 20:04, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ach ja, Sekundenkleber ist wasser- und feuchtigkeitsempfindlich. Also doppelt nichts. --Elrond (Diskussion) 20:08, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
"Nie komplett dicht": Das Wasser hat einen bekannten Druck, und wenn man da eine Gummimanschette drum macht und von außen mit einer Schelle so stark zusammendrückt, daß der Druck im Gummi höher als der Wasserdruck ist, dann ist das dicht. Das Problem ist höchstens, daß das Gummi anfängt, zu kriechen und sich seitlich aus der Schelle rauszuquetschen. Da müßte man eventuell noch ein bißchen Blech zwischenmachen, um die Spalte so klein wie möglich zu kriegen. Im übrigen geht kleben schon: Reaktionskleber härten ggf. auch in Anwesenheit von Feuchtigkeit aus. Fragt sich nur, wie man den in die Fuge hineinbekommt. Zwei Möglichkeiten: den Abschnitt vom Wasserkreislauf temporär isolieren, entleeren und drucklos manchen (was anderes kann der Installateur auch nicht) und dann wie auch immer reparieren, oder ein "Gehäuse" bauen, Kleber außen auf die Fuge machen, Gehäuse verschließen und mit Druckluft dafür sorgen, daß der Kleber gegen den Wasserdruck in die Fuge gedrückt wird. - Aber ich sehe ein anderes Problem: solche Gewinde lecken nicht "einfach so". Da könnte es Risse geben, die sich auf die Dauer ausweiten, und wenn das Gewinde dann ganz wegplatzt, dann tröpfelt es nicht mehr, sondern gibt eine Riesenüberschwemmung. Was ich machen würde: erst einmal provisorisch Fahrradschlauchgummi stramm drumwickeln und mit Panzerband bandagieren, um einen "Kompressionsverband" zu schaffen, der das Tröpfeln bremst, und dann den Installateur zu bestellen, der das irgendwann fachgerecht repariert. (Und außerdem sollte man vielleicht auch noch Gewährleistungsansprüche prüfen.) --95.119.194.180 23:35, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ohne zu wissen, aus welchem Material das ist, kann die Frage nicht beantwortet werden. Man kann sowas dichtbekommen, wenn die Materialien passen (Schweißen oder lösemittelhaltige Klebstoffe). --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:06, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich halte das für einen Materialfehler und somit eigentlich für einen Gewährleistungsfall. So ein Heizkreisverteiler hält normalerweise ein paar Jahrzehnte. Die sauberste Lösung ist wahrscheinlich Austausch des Durchflussmengenmesser. Dazu müsste man aber erst einmal den Hersteller herausbekommen, dann Ersatzteilkatalog und Montageanleitung auftreiben. Und dann braucht man einen Sanitärhändler, der Ersatzteile auch an Privatkunden verkauft. --Rôtkæppchen₆₈ 23:51, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
(BK) Evtl. Dichtmaterial#Gewindedichtungsband? "Thread Sealant" oder "Pipe Dope" mittels Suchmaschine schon probiert? Frage nicht richtig gelesen, sorry.--2A02:3030:814:AED6:69FE:485D:C6D4:571B 23:56, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wenn die Rohre aus PS (Polstyrol) sind, dünnflüssigen PS-Kleber. Gibt es z.B. von Tamiya als "Tamiya Extra Thin". Der weicht das PS an, welches dann sogleich miteinander verschmilzt. Mit einer Injektionsnadel möglichst tief in den Gewindegang pressen. Den Anpressdruck zum verschweißen der beiden Rohrteile kann z.B. mit einer Schlauchschelle hergestellt werden. Dazu muss das Gewinde druckfrei und trocken sein. Kleinalrik (Diskussion) 17:58, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Wenn es PS ist, geht auch Nagellackentferner, Azeton, Nitroverdünnung usw. Polystyrol für Rohrleitungen klingt aber sehr dumm, für sowas ist der Werkstoff nicht geeignet. Wahrscheinlicher sind PVC, PP oder diverse Mischpolymerisate. --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:03, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Simulationssoftware?

Welche ist derzeit die einfachste, möglichst modifizierbare oder sogar programmierbare Software, um eigene Simulationen laufen zu lassen?--2A02:908:424:9D60:75FF:6012:DA0D:84B3 20:12, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Was für eine Simulation? --BlackEyedLion (Diskussion)
20:20, 31. Jan. 2023 (CET)
+1, kommt halt drauf an. Matlab etwa für technische Berechnungen, Unity (Spiel-Engine) für Spiele… --2A02:3030:814:AED6:69FE:485D:C6D4:571B 00:08, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Excel. Einfache Ein- und Ausgabe. Anzahl der Parameter (fast) unbeschränkt. Viele mathematische Funktionen verfügbar. Mit VBA (fast) beliebig programmierbar. Grafiken leicht zu erstellen. --2001:16B8:243A:7500:C041:62F3:AC79:877F 22:37, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Fiji_Water

Ich habe zu Fiji_Water eine Frage. Dort steht, "Das Wasser wird beworben als frei von jeglicher Verschmutzung, da es weit entfernt von größerer Industrie (auf der Insel Viti Levu) entsteht und abgefüllt wird." Ist es nicht die Voraussetzung für Mineralwasser, dass es noch nie in Kontakt mit Verunreinigungen der Biosphäre gekommen ist (juveniles Wasser), also sich im selben Zustand befindet, bevor es Menschen und dessen Industrialisierung gab und es daher noch nicht am "allgemeinen Kreislauf des Wassers teilgenommen" hat? Oder habe ich den Artikel zu Mineralwasser missverstanden? Oder ist der Artiekl zu Fiji Wasser Schrott? --176.199.208.119 21:42, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Ich lese im Artikel Fiji Water Wörter wie habesei usw. Stimmt denn nicht, was im Artikel über dieses Produkt berichtet wird, bei dem es sich im übrigen um Quellwasser handelt? --2A02:3030:814:AED6:69FE:485D:C6D4:571B 22:12, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Habe und sei bedeuten nur, dass das behauptet (beworben) wird. Ob das stimmt oder nicht ist damit nicht gesagt. --2A02:3030:81E:3959:F50F:76C4:ACAF:6B83 02:10, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
So ist es. Wieso sollte also der Artikel Schrott sein? --2A02:3030:814:AED6:69FE:485D:C6D4:571B 06:18, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Andersrum fragen: Welches Kriterium für Mineralwässer siehst du verletzt, 176.199.208.119. Yotwen (Diskussion) 07:14, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Meines Erachtens ist "ursprüngliche Reinheit" nicht mit "juveniles Wasser" gleichzusetzen; auch nicht juveniles Wasser kann eine ursprüngliche Reinheit aufweisen. Werde im Artikel Mineralwasser den irreführenden Link entfernen. --Aph (Diskussion) 08:28, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Wer je auf die Idee kommen sollte, tatsächlich juveniles Wasser zu trinken, dringender Rat: Bleiben lassen. Nicht alles, was in der Nähe eines Vulkans aus der Erde sprudelt, ist ein Jungbrunnen.--Meloe (Diskussion) 09:01, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Dosis sola facit venenum: Wer nur geringe Mengen dieses Wassers trinkt, sollte auch keine Elektrolytprobleme kriegen. Als Grundnahrungsmittel ist das Wasser nicht zu empfehlen. Um darüber hinwegzutäuschen, werden andere Eigenschaften des Wassers herausgestellt, um das Wasser als Lifestyleprodukt tauglich zu machen. --Rôtkæppchen₆₈ 09:59, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Zumindest sollte im Artikel auf den nicht zu vernachlässigenden Arsengehalt dieses Wassers hingewiesen werden. Habe das mal bei der Liste der Inhaltsstoffe hinzugefügt. --92.72.214.178 11:01, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Hallo @IP 176.199.208.119, die Frage: „Oder ist der Artiekl zu Fiji Wasser Schrott?“ (21:42, 31. Jan.) würde ich verneinen, wenn ich pauschal antworten müsste.
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Der Artikel „Fiji Water“ beschreibt ein Markenprodukt und gibt u. a. an, wie es beworben wird. Die Beschreibung erfolgt mit indirekter Rede (z. B. „sei“), wodurch weitgehend vermieden wird, dass diese Darstellung selbst Werbung ist.
Würde ein Unternehmen – mal angenommen – eines seiner Markenprodukte durch „Schrott“ bewerben, dann würde ein guter Wikipedia-Artikel diesen „Schrott“ zwar distanziert, aber dem Ursprung entsprechend kommentieren müssen. Irgendein Unternehmen, dass sein in Flaschen abgefülltes Wasser mit einem überflüssigen Kommentar bewerben wollte, bspw. so einem:
  • Unser Wasser enthält weder Cholesterin noch waffenfähiges Plutonium!“ (durchgestrichen, weil ausgedacht)
könnte das tun, wenn so ein Spruch rechtlich zugelassen wäre (sowohl dort, wo das Wasser abgefüllt wird als auch da, wo es verkauft wird) und auch sonst alle Rahmenbedingungen erfüllt wären. Falls das Unternehmen damit sehr erfolgreich wäre, sein Produkt trotz der Angabe einer Selbstverständlichkeit am Markt zu positionieren, könnte der Markenname auch ein Lemma in der Wikipedia sein.
In deinem Beitrag hast du – glaube ich – eine Frage danach gestellt, ob die Angabe zur Reinheit nicht so eine Selbstverständlichkeit wäre („Ist es nicht die Voraussetzung für ...?“). Aus deinem Beitrag könnte man vielleicht mehrere Fragen ableiten, die einzeln möglicherweise einfacher zu beantworten sind.
Eine Frage, die du nicht gestellt hast, die aber im Raum steht, schreibe ich hier mal hin und beantworte sie:
  • Ist jedes zum Trinken freigegebene Wasser noch nie mit der Biosphäre in Berührung gekommen?
Nein, Wasser, dass zum Trinken verwendet wird und auch dafür bei uns zugelassen ist, kann durchaus am „allgemeinen Kreislauf des Wassers teilgenommen“ haben. Es folgen weitere Fragen und Antworten:
  • Sind die Definitionen zu Begriffen, die sich auf trinkbares Wasser beziehen, in den Gesetzen und Verordnungen in Deutschland, auf Fidschi und den USA ganz genau die Gleichen?
Ganz bestimmt nicht.
  • Kann man solche Ausdrücke – wie Trinkwasser, Quellwasser, Mineralwasser, usw. – in jedem Kontext 1:1 ins Englische übersetzen?
Da muss man vorsichtig sein. Es gibt unterschiedliche Aspekte. Bei „Quellwasser“ kann z. B. gemeint sein, dass es lediglich aus einer Quelle kommt oder dass es den Anforderungen an die Definition in einer Verordnung genügen muss. Auch andersherum geht die Übersetzung nicht immer. Wenn man den Markennamen „FIJI water“ ins Deutsche übersetzt („Fidschi-Wasser“, „Fidji Wasser“ usw.), dann ist es kein Markenname mehr.
  • Welche solcher Ausdrücke – wie Trinkwasser, Quellwasser, Mineralwasser, juveniles Wasser usw. – stehen in welcher Beziehung zu Fiji Water?
Da gibt es im Artikel Fiji Water, so wie ich es gesehen habe, zwei Angaben: • Quellwasser und • Kategorie:Markenname (Mineralwasser).
Es gab in der WP:Auskunft schon mal eine Frage zur #Mineral- und Tafelwasserverordnung (Diskussion jetzt im Archiv: Wikipedia:Auskunft/Archiv/2022/Woche 49#Grenzwerte für Mineralien in Tafelwasser). Soweit ich mich entsinnen kann, habe ich in der Verordnung selbst (http://www.gesetze-im-internet.de/min_tafelwv/BJNR010360984.html) nichts gefunden, was wirklich darauf hindeutet, dass natürliches Mineralwasser und/ oder Quellwasser niemals am „allgemeinen Kreislauf des Wassers teilgenommen“ haben darf. Es gibt eine Textpassage, bei der von „ursprünglicher Reinheit“ die Rede ist:
  • „Natürliches Mineralwasser ist Wasser, das folgende besondere Anforderungen erfüllt: 1. ...; 2. es ist von ursprünglicher Reinheit und gekennzeichnet durch ...; 3. ... 4. (weggefallen)“
Die „ursprüngliche Reinheit“ interpretiere ich nicht so, dass das Wasser nie mit der Biosphäre in Berührung gekommen ist (zumindest bei geologischen Zeiträumen wäre das ja möglich). (Auf diese Formulierung, „ursprüngliche Reinheit“, wurde bereits eingegangen: 08:28, 1. Feb./ @Aph.)
Von der eigenen Webseite des Unternehmens wurde 2006 ein Memento archiviert (https://web.archive.org/web/20070527125354/http://www.fijiwater.com/Artesian.aspx), in welchem die Definition von „artesian water“ präsentiert wird und es wird damit begründet wird, warum es sich beim „FUJI Water“ um „artesian water“ (um „artesisches Wasser“) handeln würde. Es gibt zu „artesisch“ die Artikel Artesische Quelle, Artesischer Brunnen.
Abgesehen davon, können dir solche Wikipedia-Artikel – wie bspw. Fiji Water, Mineralwasser u. a. – weder sagen, ob die Werbung bei „FUJI Water“ stimmt, noch ob das Wasser unter dem Strich besonders gesund ist.
Wikipedia-Artikel können nur wiedergeben, was zu den jeweiligen Themen außerhalb der Wikipedia gesagt und geschrieben wurde und dieses mit Belegen nachweisen (WP:BLG). Des Weiteren sollte auf eigene Bewertungen verzichtet werden (WP:NPOV). Das Unternehmen selbst darf von sich selbst (bzw. von seinem Produkt) für die Werbung so einiges behaupten, bspw. Folgendes:
Indirekt könnte man es vielleicht so schreiben: Die Werbung scheint sinngemäß auszudrücken, dass „FIJI Water“ das Beste für die Erde überhaupt sei, das beste Wasser der Erde, das Beste für die Gesundheit und dass es unberührt vom Menschen geblieben sei.
Man soll ja viel trinken; ich lasse mir mein Trinkwasser nicht aus Fidschi kommen.
Ich denke, der Artikel Fiji Water ist weitgehend in Ordnung; allerdings steht beim vorletzten Absatz der Einleitung, in welchem es um Osmolarität, Ausdauersport und Hyponatriämie geht, kein Beleg. Wenn kein Beleg gefunden wird, könnte man den Absatz vielleicht auch einfach weglassen.
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MfG --Dirk123456 (Diskussion) 12:37, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Für Allgemeinplätze (Wasser mit 115 mg/L Mineralien kann Hyponatriämie hervorrufen) braucht es keine Belege. --Rôtkæppchen₆₈ 14:32, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

1. Februar

Kármánsche Wirbelstraße

Ist eine Kármánsche Wirbelstraße eine Leewelle (wie im Artikel über Jan Mayen) zu lesen? Oder haben diese beiden Phänomene nichts miteinander zu tun? --134.238.10.143 08:23, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Kármánsche Wirbelstraßen bilden sich durch beidseitiges Umströmen eines Hindernisses aus, die Wirbelachse müßte bei Bergen vertikel sein. Das sieht man auch auf dem Luftbild mit den Wirbeln bei Jan Mayen. Die Wirbelachse der in Leewelle beschriebenen Wellen ist horizontal ("der Rotor, dessen Wirbelachse horizontal liegt", s.a Bild: "langgestreckte Wolken quer zur Windrichtung"). Außerdem wird auf die Entstehung an Gebirgsketten hingewiesen (d.h. Überströmung eines einseitigen Hindernisses, kein beidseitiges Umströmen). Auch wenn man die Wellen wegen ihrer Lage im Lee als "Leewellen" bezeichnen kann, ist die Verlinkung dieses Artikels falsch. Ich ändere das im Artikel. 62.157.3.6 10:01, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
+1. Rein logisch sind es zwar Wellen im Lee und damit Leewellen, aber unter Leewellen versteht man allgemein Wellen mit vertikaler Auslenkung nach dem Überströmen eines Hindernisses (meist eines Gebirgskammes). --Kreuzschnabel 10:32, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Kannst Du auch beurteilen, ob die "Leewellen hinter dem Mount Duval" (s. Bild in Leewelle) die beschriebenen Leewellen sind? 62.157.3.6 11:07, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Das scheint sich für mich eher horizontal abzuspielen, also eine KWS. Aber ich bin kein Experte. Leewellen kenne ich hauptsächlich von Landeanflügen auf den Flugplatz Heubach bei Südwind :D --Kreuzschnabel 11:44, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Russische Botschaften schließen?

Hallo,

die Sanktionen gegen Russland sollen ja verschärft werden damit der völkerrechtswidrige Angriffskrieg beendet wird und die territoriale Integrität der Ukraine wieder hergestellt wird. Was mir auffällt, russische Botschaften befindne sich Europaweit meist in der TOP-Lage, was würde dagegen sprechen die russischen Botschaften zu schließen und die Gebäude und Immobilien unter staatliche Verwaltung zu stellen, bspw,. zu vermieten?--11:25, 1. Feb. 2023 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Der Statist (Diskussion | Beiträge) )

Solange Botschafter im Land sind, gibt es einen direkten Ansprechpartner und so etwas ist immer sehr wichtig. Wäre also eine ziemlich dumme (trollige?) Idee. --Elrond (Diskussion) 11:28, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Zwar besitzen Botschaften nach aktueller Sichtweise keine Exterritorialität im ursprünglichen Sinne, aber eine Einnahme einer russischen Botschaft durch den Staat, in dem sie liegt, könnte durchaus als kriegerischer Akt aufgefasst werden. Putin ist in letzter Zeit nicht durch übertrieben rationales Beurteilen und Verhalten aufgefallen. --Kreuzschnabel 12:21, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Die westlichen Sicherheitspolitiker haben immer betont, einer diplomatischen LÖsung nicht abgeneigt zu sein. Eine Schließung und Enteignung irgendwelcher Botschaften wäre mit diesem Ziel nicht in Einklang zu bringen. --Rôtkæppchen₆₈ 14:44, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Erst waren es die Essensbezeichnungen, jetzt die Botschaften. Können wir diese Trollerei lassen?
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. scif (Diskussion) 17:20, 1. Feb. 2023 (CET)

Eintrag zu Stefan Lichter verschwunden

Liebes Wikipedia-Team,

der Eintrag zu meiner Person (Stefan Lichter, Autor und Produzent aus Köln) ist aus dem Verzeichnis verschwunden. Wie kommt das?

Viele Grüße aus Köln!

--2A01:C23:75A4:200:59B5:A213:D42:11FC 11:37, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.

Welches Verzeichnis ist hier gemeint? Stefan Lichter existiert. --Gelegenheits-Wikipedianer (Diskussion) 11:38, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Welches Verzeichnis meinst Du? Nur die Kategorie:Unternehmer (Informationstechnik) wurde geändert. --Wuselig (Diskussion) 11:47, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Und vielleicht noch ein Hinweis auf WP:WWNI Punkt 7.2: Was gar kein Verzeichnis ist, da kann auch nichts daraus verschwinden ;-) also was genau meinst du? --Kreuzschnabel 12:17, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. …bevor jemand noch die Team-Beziehungen der Anrede analysiert … Yotwen (Diskussion) 19:21, 1. Feb. 2023 (CET)

KPČ

KPČ ist eine Weiterleitung auf Komunistická strana Československa, und die Verwendung dieser Abkürzung steht außer Zweifel. Aber warum? Sie wirkt wie eine "Frankenstein-Abkürzung", eine Vermischung der tschechischen Abkürzung KSČ und der deutschen KPTsch. Oder gibt es ein anderen Wort für Partei auf tschechisch, das auch mit P abgekürtzt wird? --KnightMove (Diskussion) 13:07, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Vielleicht ist es einfach nur als Service für die Leser gedacht, die in der WP nach dieser „Frankenstein-Abkürzung“ suchen und so wenigstens im richtigen Artikel landen. --Brettchenweber (Diskussion) 14:04, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Nein, wie gesagt, die Abkürzung wird durchaus praktisch verwendet. Aber das warum wäre nicht uninteressant. --KnightMove (Diskussion) 14:05, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Das liegt wohl vor allem daran, dass Č (wie in ČSSR) damals quasi automatisch für die Tschechoslowakei stand (und es ja quasi auch den Doppellaut am Anfang des Wortes darstellt als ein reines T). Eine Abkürzung mit T bzw. TS wäre uns damals im Zusammenhang mit der Tschechoslowakei eher merkwürdig vorgekommen. -- 79.91.113.116 14:10, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Auch die Schreibung Čechoslovakei war nicht ganz unüblich, was dann zwanglos zur Abkürzung KPČ führt. --Megalogastor (Diskussion) 14:16, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Ok, danke euch. Habe es jetzt einfach im Artikel hinzugefügt. --KnightMove (Diskussion) 16:15, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. KnightMove (Diskussion) 16:15, 1. Feb. 2023 (CET)

Hans Redlefsen

In Mittelangeln gibt es in der Hans-Redlefsen-Straße eine Fleischwarenfabrik. Klar, den Namen kennt man doch irgendwie, Würstchen und so... Allerdings gibt es zu dem Herrn keinen Namensartikel. Dafür aber scheint er quicklebendig und zusammen mit einem Til Nadler - den Namen kennt man auch irgendwie aus der Branche - Geschäftsführer eines Klamottenladens "Closed" zu sein, und das, also: quicklebendig, ist für Straßennamensspender doch eher unüblich. Wer dröselt's auf? --95.116.106.115 13:58, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Schon der Gründer und sein Enkel hießen Hans Redlefsen [12].--Mhunk (Diskussion) 14:20, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Und er hat einen Eintrag in Biografien der Landschaft Angeln Band 2, K-Z, Husum 2007 ISBN 9783898763394, S. 616 - Mach einen Artikel daraus ... --Concord (Diskussion) 14:29, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Hilft das weiter?: https://marjorie-wiki.de/wiki/H._Redlefsen Das Lemma H. Redlefsen wurde am 29.12.2011 bei Wikipedia wegen "Fehlende enzyklopädische Relevanz bzw. Darstellung selbiger" gelöscht.--Doc Schneyder Disk. 17:50, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Paketportorätsel

Wenn ein Ladengeschäft ein Produkt, das mich interessiert, sagen wir als anschauliches Beispiel: einen gewöhnlichen "Kochtopf" für den Haushalt, für z. B. 50 Euro anbietet, und ich finde das gleiche Produkt bei einem Onlinehändler für 30 Euro, wobei da noch 10 Euro Versandkosten hinzukommen, dann hat mein Ladengeschäft leider Pech gehabt. Nun habe ich mal bei DHL nachgesehen und festgestellt, daß so ein Paket nach Indonesien gleich das Zehnfache kostet, d. h. die wollen dafür allen Ernstes in der Größenordnung 100 Euro Porto haben. Wie ich darauf komme: ich hatte von einem indonesischen Hersteller ein vergleichbar interessantes Produkt gefunden, aber keine Bezugsmöglichkeit, und ihn deswegen nach einem Geschäftspartner bzw. Einzelhändler für Europa gefragt und zugleich mitgeteilt, ich könnte es nicht von einem indonesischen Einzelhändler beziehen, u. a., weil das wohl mit exorbitant hohen Versandkosten (die dann auch noch beim Zollwert angerechnet werden) verbunden wäre. Der Hersteller hatte leider keinen Händler für Europa (und war wohl auch noch gar nicht auf die Idee gekommen, daß seine Produkte auch außerhalb des afro-indo-asiatischen Raums auf Interesse stoßen könnten) und hätte mir die Objekte auch nur containerweise verkaufen und liefern können - er bestätigte auch meine Vermutung und nannte ca. 350 US-Dollar als Versandkosten für zwei Stück. (Die Dinger kosten im Land ca. eine halbe Million indonesische Rupien, also umgerechnet etwa 30 Euro.) - So, ich weiß nicht, warum es so ist, aber dann ist Auslandsporto in beide Richtungen eben so teuer, auch, wenn man gar keine Luftfracht wünscht. Und nun das Rätsel: chinesische Händler bieten allen möglichen Kram online für'n Appel und 'n Ei an und liefern kostenlos oder zu geringen Versandkosten. Wie funktioniert das, wie kommt es zu solchen krassen Versandkostenunterschieden? --95.116.106.115 15:06, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Vgl. auch hier--91.221.58.29 15:38, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Weil die einen ganzen Seefrachtcontainer für den gemeinsamen Versand einer Vielzahl an Artikeln mieten und deshalb insbesondere Kosten für die Organisation des Versands sparen. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:50, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Versand über den Weltpostverein, bei dem China bislang als Entwicklungs-/Schwellenland eingruppiert war und fast portofrei Briefe in alle Welt schicken konnte. Dauert aber, deswegen haben die monatelange Lieferzeiten. Dürfte sich bald ändern: [13] [14] Ließ sich das wirklich nicht mit china versandkosten günstig oder so ergoogeln? --Kreuzschnabel 15:50, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Wie muss man einen Kochtopf falten, damit er in einem Briefkuvert platz hat? --TheRunnerUp 21:03, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Google:Faltkochtopf --Rôtkæppchen₆₈ 22:45, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Ließe es sich wohl nur, wenn man das Pferd vom falschen Ende her aufzäumt. Die Frage ist doch eigentlich, warum der internationale Paketversand so exorbitant teuer ist (was nebenbei bemerkt ein ziemliches Handelshemmnis darstellt und sicherlich nicht im Interesse der Verbraucher ist). Was wäre den fair? Die Leistung eines Transportlogistikers besteht grob vereinfacht aus der Annahme der Sendungen und der Zusammenführung "aus der Fläche" einerseits (Annahmekosten) und der Verteilung "in die Fläche" und die Zustellung andererseits (Zustellkosten). Das internationale Paketporto sollte sich also eigentlich aus dem Preis für die Annahmekosten im Absenderland und dem für die Zustellung im Empfängerland zusammensetzen und damit eigentlich in etwa so hoch wie das für ein Inlandspaket sein, maximal also die Summe der jeweiligen Inlandspaketporti in beiden Ländern ausmachen, aber nicht das Zehnfache. (Wir sind uns hoffentlich einig, daß der eigentliche Transport über die lange Strecke annähernd nichts kostet, weil da eben soviel Ladung auf einmal durch die Gegend schippert und die Aufteilung der in der Summe "astronomischen" Kosten pro Kilogramm dann eben nur Peanuts ergibt - teuer ist jeweils das Handling bei Start und Ziel, und natürlich die Bürokratie: diesen ganzen Zollunsinn sollte man in der wirtschaftlichen Betrachtung eigentlich je früher je besser abschaffen, das ganze Theater damit sind eh eigentlich nur verkappte Sicherheitskosten, weil das ganze Inspektionstheater in Wirklichkeit keine legitimen fiskalischen Ziele verfolgt, sondern dazu da ist, zu verhindern, daß Drogen und Waffen u. dergl. ins Land geschmuggelt werden.) Und das wäre dann übrigens auch die Lösung für eine neue internationale Regulierung bzw. ein entsprechendes Abkommen: jede nationale Post gibt die beiden von ihr in Rechnung gestellten Einzeltarife bekannt, verlangt von den den Absendern die Summe aus Annahmepreis im Inland und Zustellpreis im Zielland und führt letzteren an dad Post unternehmen im Zielland ab - einfach und transparent und ohne Raum für Tricksereien. (Wenn dann noch staatlicher Bürokratiezuschlag hinzukommt, ist dann auch allen klar, auf wen deswegen mit dem Finger zu zeigen ist.) --95.116.106.115 20:26, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

China dürfte wohl kaum schwellenländiger als Indonesien sein. Die Billigtransporte aus China, z. B. bei Aliexpress, haben mit dem Weltpostverein nichts zu tun, das läuft alles über weltpostvereinunabhängige Transporteure. Die Lösung hierbei ist der Sammeltransport, deswegen dauert es auch so lange. Teilweise wird auch wieder bei der Zustellung zusammengefasst. MBxd1 (Diskussion) 22:53, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

arthrose am rücken was folgt als nächstes

Wenn jemand 50+ ist und Arthrose in der LWS hat, was wäre dann die mögliche Verschlechterung (womöglich Bandscheibenvorfall) --Mateus2019 (Diskussion) 15:15, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Ein Bandscheibenvorfall ist eher keine typische Folge einer LWS-Arthrose, eine mögliche Komplikation der Spondylarthrose wäre z. B. die Spinalkanalstenose. Lesestoff: https://gelenk-klinik.de/wirbelsaeule/spondylarthrose.html --Doc Schneyder Disk. 16:28, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
vielen Dank für die hilfreiche Antwort! --Mateus2019 (Diskussion) 17:52, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Umzug privat oder beruflich

Ich wurde als Landesbeamter auf eigenen Wunsch (innerhalb des Bundeslandes) an eine andere Dienststelle versetzt. Gilt der daraufhin nötige Umzug als privat oder beruflich bedingt? --2A02:8071:52D0:3820:60C2:41BC:60A6:CFB2 21:12, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Wenn die Versetzung auf Deinen Wunsch hin geschah, hoffe ich doch, dass der Umzug auf Deine Kasse geht. --Elrond (Diskussion) 21:51, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
So interessant wie irrelevant ich deine Hoffnung finde, kann dich wirklich beruhigen. Es geht nicht darum, dass irgendjemand einen Umzug bezahlt. Es geht im Weiteren um die Frage, wie steuerlich zu verfahren ist - im absolut legalen Rahmen! —2A02:8071:52D0:3820:44EA:843D:6991:CE8A 22:23, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Die Frage lautet: Wärest Du auch ohne die Versetzung umgezogen? Wenn nein, dann unterstelle ich einen beruflichen Grund. --tsor (Diskussion) 22:09, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Hm, ohne die Versetzung hätte ich gar nicht umziehen können. —2A02:8071:52D0:3820:44EA:843D:6991:CE8A 22:23, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Die Frage ist ja, wofür ist diese Information notwendig? Steuererklärung? Auseinandersetzung mit dem Arbeitgeber?--Maphry (Diskussion) 22:36, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Für die Steuererklärung. Danke für die ergänzende Nachfrage. —2A02:8071:52D0:3820:44EA:843D:6991:CE8A 22:40, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Die Umzugskosten sind steuerlich gesehen eindeutig beruflich veranlasst. https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/umzugskosten-steuerliche-abzugsmoeglichkeiten_idesk_PI20354_HI12339.html: „In der Person des Arbeitnehmers liegende private Gründe für die berufliche Veränderung schließen eine berufliche Veranlassung der Umzugskosten nicht zwingend aus. Der beruflichen Veranlassung steht nicht entgegen, dass der Arbeitsplatz- oder Berufswechsel auf dem eigenen Wunsch des Arbeitnehmers beruht.“ Das ist ja auch logisch: Wenn man nach Antritt eines neuen Berufs, den man sich ja auch selbst wählt, umzieht, ist das ja auch beruflich veranlasst. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:40, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Danke für die Quelle. —2A02:8071:52D0:3820:44EA:843D:6991:CE8A 22:44, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Welche Rowohlt-Titel wurden alles an die Bundeswehr verkauft?

Welche Rowohlt-Titel wurden alles an die Bundeswehr verkauft? --Gelöbnix (Diskussion) 23:30, 1. Feb. 2023 (CET) PS: Stichwort: "Ballonaffäre"Beantworten

Stromversorgung in Deutschland gesichert

Heute wurde gemeldet, die Bundesnetzagentur habe in ihrem Bericht zur Versorgungssicherheit Strom festgestellt, die Versorgung mit Strom (750 TWh in 2030) sei mittelfristig (mindestens bis 2031) selbst dann gesichert, wenn der Kohleausstieg fuer Gesamtdeutschland von 2038 auf 2030 vorgezogen wuerde.

Dem widersprach heute der saechsische Ministerpraesident, weil die dafuer notwendige mehr als Verdreifachung der Ausbaugeschwindigkeit bei den erneuerbaren Energien (Einordnung der Ergebnisse, Seite 11) unrealistisch sei. Demgegenueber behauptet der Bericht (Ausblick, Seite 104): Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf Modellrechnungen, deren Anspruch es ist, die zukünftige Entwicklung bestmöglich abzubilden.

Sind also die in dem Bericht (den ich zugegebenermassen nur ueberflogen habe) getroffenen Annahmen nun realisierbar oder doch unrealistisch ?

Mir ist klar, dass Voraussagen insbesondere dann schwierig zu ueberpruefen sind, wenn sie die Zukunft betreffen. Trozdem hoffe ich hier auf Fakten (statt nur Meinungen), die geeignet sind, die eine oder die andere Position zu stuetzen. -- Juergen 217.61.194.26 23:42, 1. Feb. 2023 (CET)Beantworten

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