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29. Mai 2019
Warum keine Mindestpreise für Milch???
Warum führt die Regierung nicht einen Mindestpreis für Milch ein? Damit haben alle Bauern planungssicherheit? Außerdem steigen die Einnahmen der Bauern, die geben mehr Geld das führt zum Wachstum der Wirtschaft.--Milchfachwirting (Diskussion) 15:40, 29. Mai 2019 (CEST)
- Im Zeitalter des "Werft bloß keine Lebensmittel weg!!1!!" sollte man eigentlich froh sein, wenn die Milchpreise dem freien Markt ausgesetzt sind. Dann haben die Bauern keinen Anreiz, zuviel zu produzieren. Und wenn der Bauer an der Milch mehr verdient, muss logischerweise jemand anderes dafür mehr ausgeben. Wenn ich beim Einkaufen Geld sparen kann, kann ich mir damit irgendwann Ferien leisten, was die (Tourismus-)Wirtschaft ja ebenso fördert...--Keimzelle talk 16:01, 29. Mai 2019 (CEST)
- Wir haben einen Artikel dazu: Butterberg. --HHill (Diskussion) 16:02, 29. Mai 2019 (CEST)
- Klingt nach einer Milchmädchenrechnung. Wenn die Molkereigenossenschaften nicht mit den Preisen einverstanden sind, die der Handel bietet, sollen sie dafür halt nicht verkaufen. --Magnus (Diskussion) 16:03, 29. Mai 2019 (CEST)
- In der DDR haben Bauern ihre Eier abgegeben und dann selbst wieder gekauft, weil sie bei der Abgabe mehr bekommen haben, als die Eier im Handel kosteten. Bekanntlicherweise war dieses Modell wenig erfolgreich. --M@rcela 16:07, 29. Mai 2019 (CEST)
- Der Versuch einer Marktordnung für Milch in Form der Milchquote ging leider schief. Es wurde viel zuviel Milch und Milcherzeugnisse produziert, sodass ein Milchsee und Butterberg entstand. --Rôtkæppchen₆₈ 16:41, 29. Mai 2019 (CEST)
- Milchsee und Butterberg entstanden vor Einführung der Milchquote. Die Milchquote war ein (m.E. erfolgreiches) Instrument um die Milchüberproduktion zu verringern. Nach Abschaffung der Milchquote fielen die Preise. --Digamma (Diskussion) 21:05, 29. Mai 2019 (CEST)
- Warum führt die Regierung nicht einen
MindestHöchstpreis für Milch ein? Damit haben alleBauernVerbraucher Planungssicherheit? Außerdem steigen dieEinnahmenverfügbaren Einkommen derBauernVerbraucher, die geben mehr Geld aus, und das führt zum Wachstum der Wirtschaft. - Ist ja auch klar: Wenn insgesamt soviel Geld wie vorher ausgegeben wird, dann wächst die Wirtschaft. Nennt sich Perpetuum mobile der Ökonomie. --77.1.154.102 01:26, 2. Jun. 2019 (CEST)
Hinweis auf [1] nichtmal die Hälfte des Milchpreises für den Kunden kommt beim Bauern an. Wer sagt also, wenn man z.B. den Mindestpreis für Milch auf 70 Cent festsetzt, dass die wirklich bei ihm ankommen, und nicht die anderen Marktteilnehmer davon ein Stück abhaben wollen? Wir produzieren schlicht am Markt vorbei, und subventionieren heute schon mindestens 15% eigentlich insolventer Landwirtschaftsbetriebe. Was sicher für Landschaftspflege und Versorgungssicherheit einen Grund hat, aber nicht, um die Einnahmen der Bauern zu erhöhen. Wer seine Kuhmilch nicht loswird, sollte längst auf ein anderes Erzeugnis umgestellt haben.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:13, 29. Mai 2019 (CEST)
Aus kapitalistischer Sicht wurden die Antworten schon gegeben. Anstatt einen staatlichen Mindestpreis festzusetzen und damit wieder einen Milchsee (oder dann vielleicht gleich den Milchozean oder einen sehr großen See) zu riskieren, sollte man vielleicht mal die Gewinnmargen der ganzen Zwischenstufen etwas herabsetzen? Oder solche Zwischenstufen ausschalten, wie es bei der Initiative Die faire Milch soweit ich weiß geschehen ist? Wieso sollte man eigentlich eurer Meinung nach nur die Wahl haben zwischen darben, subventionieren (was einen Milchsee produziert) oder komplett schließen?
P.S.: Weiß jemand, wie groß der Milchsee zu Rekordzeiten als See gewesen wäre? Schaffte man das Steinhuder Meer, ging es schon um die Müritz oder gar um den Bodensee? Oder hatte die EU eher einen Milchteich - oder gar Milch vom Volumen des Oberen Sees? --ObersterGenosse (Diskussion) 03:01, 30. Mai 2019 (CEST)
- Überproduktion wird nicht weniger, wenn man dem Produzenten mehr Geld für sein Produkt gibt. Die Zwischenstufen sind ja nicht staatliche verordnet sondern haben i.d.R. einen Nutzen. Zwischenstufen herabsetzen kann man sicherlich machen; dann verpackt der Bauer seine Milch halt selbst, verhandelt direkt mit den Supermärkten bzgl. Mengen und Lieferbedingungen und liefert selbst aus ... (Die "Zwischenstufen" fallen ja nicht vom Himmel. Ich bezweifle, dass es Monopole/Kartelle gibt die sich da eine goldenen Nase verdienen!?) ...Sicherlich Post 06:12, 30. Mai 2019 (CEST)
- mal das Gewinnmargen der ganzen Zwischenstufen etwas herabsetzen anders gedacht. Angenommen das ginge [per Dekret?] - warum sollte der Preis für Milch beim Endverbraucher nicht einfach weiter sinken? Welcher Mechanismus sorgt dafür, dass das "gewonnene" Geld beim Bauern ankommt und nicht beim Konsumenten? ...Sicherlich Post 06:16, 30. Mai 2019 (CEST)
- + 1 @ Digamma. Die Milchquote war kein garantierter Mindestpreis, sondern die erlaubte Produktionsobergrenze. Bei Überschreiten dieser Grenze wurden saftige Strafzahlungen fällig, die eventuelle Mehreinnahmen durch Überproduktion schnell wieder aufgezehrt haben. Nach Einführung der Milchquote waren Butterberge und Milchseen in kurzer Zeit verschwunden. Nach ihrer Abschaffung hat sich der Verdrängungswettbewerb unter den Milchbauern wieder verschärft und der läuft hauptsächlich über den Umsatz: billiger anbieten, als der Konkurrent, aber mehr produzieren, um die verringerten Preise durch erhöhte Verkäufe auszugleichen. @ Oliver: Wer seine Kuhmilch nicht loswird, sollte längst auf ein anderes Erzeugnis umgestellt haben. Das ist leider nicht so einfach. Wer seine Kuhmilch nicht (zu einem kostendeckenden) Preis loswird, geht erstmal pleite. Das Grasland wird dann aber nicht in Ackerland, oder sonstwas, umgewandelt, sondern von einem anderen Milchbetrieb übernommen, denn die Weiden und das Vieh und die Produktionsanlagen sind ja da. Warum soll man die nicht mehr nutzen, wenn man dafür teures Geld bezahlt hat? Dieser Betrieb ist dann einfach nur doppelt so groß und produziert doppelt so viel Milch, wie die beiden Einzelbetriebe vorher zusammen. @ Sicherlich. Der Direktverkauf von Milch ist verboten. Die Milch muss zwingend durch eine Molkerei, bevor sie verkauft werden darf (schon allein wegen der Kontrolle auf Krankheitserreger, etc.). Der Gedanke, jeder Landwirt könne seine eigene Molkerei und Verpackungsanlagen einrichten und dann unter Umgehung der Großmolkereien mit den Supermarktketten verhandeln, ist illusorisch. Warum sollten sich die Discounter auf so etwas einlassen? --Geoz (Diskussion) 13:22, 30. Mai 2019 (CEST)
- Der Bauer, der seine Milch direkt (in seinem Hofladen) an Endkunden verkauft, handelt also illegal? --Danares (Diskussion) 16:16, 30. Mai 2019 (CEST)
- Wenn es um Rohmilch geht und er sich an die Auflagen hält, darf er verkaufen. --89.15.238.56 17:25, 30. Mai 2019 (CEST)
- An den Discounter? Um den geht es hier ja wohl. --Geoz (Diskussion) 20:36, 30. Mai 2019 (CEST)
- Es ging mir um die pauschale Aussage Der Direktverkauf von Milch ist verboten. --Danares (Diskussion) 21:37, 30. Mai 2019 (CEST)
- OK, dann ändere ich das in "so gut wie verboten" (außer an leichtsinnige Touristen, die keine Angst vor Streptokokken haben ;-). --Geoz (Diskussion) 21:48, 30. Mai 2019 (CEST)
- Die wird man durch Abkochen zuverlässig los, der Hinweis darauf ist gesetzlich vorgeschrieben. Vorzugsmilch darf übrigens auch direkt verkauft werden. --Danares (Diskussion) 22:17, 30. Mai 2019 (CEST)
- Unsere Molkerei hat Vadder aber trotzdem immer was vom Milchgeld abgezogen, wenn da zu viele Streptokokken drin waren. --Geoz (Diskussion) 22:21, 30. Mai 2019 (CEST)
- Die wird man durch Abkochen zuverlässig los, der Hinweis darauf ist gesetzlich vorgeschrieben. Vorzugsmilch darf übrigens auch direkt verkauft werden. --Danares (Diskussion) 22:17, 30. Mai 2019 (CEST)
- OK, dann ändere ich das in "so gut wie verboten" (außer an leichtsinnige Touristen, die keine Angst vor Streptokokken haben ;-). --Geoz (Diskussion) 21:48, 30. Mai 2019 (CEST)
- Es ging mir um die pauschale Aussage Der Direktverkauf von Milch ist verboten. --Danares (Diskussion) 21:37, 30. Mai 2019 (CEST)
- An den Discounter? Um den geht es hier ja wohl. --Geoz (Diskussion) 20:36, 30. Mai 2019 (CEST)
- Wenn es um Rohmilch geht und er sich an die Auflagen hält, darf er verkaufen. --89.15.238.56 17:25, 30. Mai 2019 (CEST)
- Der Bauer, der seine Milch direkt (in seinem Hofladen) an Endkunden verkauft, handelt also illegal? --Danares (Diskussion) 16:16, 30. Mai 2019 (CEST)
- + 1 @ Digamma. Die Milchquote war kein garantierter Mindestpreis, sondern die erlaubte Produktionsobergrenze. Bei Überschreiten dieser Grenze wurden saftige Strafzahlungen fällig, die eventuelle Mehreinnahmen durch Überproduktion schnell wieder aufgezehrt haben. Nach Einführung der Milchquote waren Butterberge und Milchseen in kurzer Zeit verschwunden. Nach ihrer Abschaffung hat sich der Verdrängungswettbewerb unter den Milchbauern wieder verschärft und der läuft hauptsächlich über den Umsatz: billiger anbieten, als der Konkurrent, aber mehr produzieren, um die verringerten Preise durch erhöhte Verkäufe auszugleichen. @ Oliver: Wer seine Kuhmilch nicht loswird, sollte längst auf ein anderes Erzeugnis umgestellt haben. Das ist leider nicht so einfach. Wer seine Kuhmilch nicht (zu einem kostendeckenden) Preis loswird, geht erstmal pleite. Das Grasland wird dann aber nicht in Ackerland, oder sonstwas, umgewandelt, sondern von einem anderen Milchbetrieb übernommen, denn die Weiden und das Vieh und die Produktionsanlagen sind ja da. Warum soll man die nicht mehr nutzen, wenn man dafür teures Geld bezahlt hat? Dieser Betrieb ist dann einfach nur doppelt so groß und produziert doppelt so viel Milch, wie die beiden Einzelbetriebe vorher zusammen. @ Sicherlich. Der Direktverkauf von Milch ist verboten. Die Milch muss zwingend durch eine Molkerei, bevor sie verkauft werden darf (schon allein wegen der Kontrolle auf Krankheitserreger, etc.). Der Gedanke, jeder Landwirt könne seine eigene Molkerei und Verpackungsanlagen einrichten und dann unter Umgehung der Großmolkereien mit den Supermarktketten verhandeln, ist illusorisch. Warum sollten sich die Discounter auf so etwas einlassen? --Geoz (Diskussion) 13:22, 30. Mai 2019 (CEST)
- Mal wieder ein Thread der unteren Kategorie.
- Markkontrollmechanismen müssen sich den Markt auch einmal ansehen, um eine Wirkung erzielen zu können. Das bekannteste Modell für diesen Zweck sind Michael Porters five Forces. In diesem gibt es die Anbieter oder "Mitbewerber" (also die Gesamheit aller "Produzenten eines nahen Substituts". Da das Produkt hier Milch heisst, werden wohl alle Milch produzieren müssen. Diese Mitbewerber sind einem Marktgeschehen ausgesetzt: Dem Zuliefermarkt und dem Käufermarkt.
- Bauern können eigentlich kaufen wo sie wollen. Es gibt aber deutlich mehr Bauern als es Zulieferer für die speziellen Produkte gibt, die die Bauern nachfragen. Diese höhere Konzentration im Zuliefermarkt verstärkt die Verhandlungsmacht der Zulieferer gegenüber den Bauern. Potentiell zahlen Bauern daher mehr für die angebotenen Güter und Dienstleistungen. Andererseits sind die Käufer von Milch (die Molkereien) deutlich höher konzentriert als die Bauern. Also fehlt den Bauern auch hier die Verhandlungsmacht. Zusammen mit einer fast nicht vorhandenen Zutrittsschranke in den Markt (für vergleichsweise wenig Geld könnte jeder versuchen, sich im Milchmarkt ein blaues Auge zu holen) und den erheblichen Austrittsschranken (was ist ein Bauer ohne Land und Vieh?) sind die meisten Bauern ziemlich an ihr Lebensmodell gekettet: Sie können nicht mehr verdienen, indem sie mehr produzieren. Alternativen stehen ihnen auch nicht zur Verfügung.
- Die Quotenregelung zwang Baunern, nicht mehr als eine bestimmte Menge zu produzieren. Bei jedem Liter mehr führte das zu Verlusten. Eine solche Regulierung kennen wir als Planwirtschaft und sie erfordert einen enormen Aufwand an Überwachung. Sie stützte auch den Status Quo: Wer arm war, blieb es auch.
- Ich glaube, dass die Diskussion um das Einkommen von Landwirten eine Scheindiskussion ist. Spätestens, wenn es selbstfahrende Autos gibt, werden zig-tausende LKW-, Taxi- und Bus-Fahrer ihre Jobs verlieren. Die werden sich natürlich noch leicht in Pflegekräfte umschulen lassen. Da gleichzeitig viel weniger Menschen in der Automobilindustrie Arbeit finden (Elektromotoren benötigen viel weniger Aufwand als Verbrennungsmaschinen) werden wir auch entsprechend viele Frührentner haben, die von den umgeschulten Kraftfahrern gepflegt werden.
- Bei so erfreulichen Aussichten sind doch ein paar verhungerte Bauern vernachlässigbar. Yotwen (Diskussion) 16:04, 3. Jun. 2019 (CEST) Ich bitte den zutage tretenden Sarkasmus zu entschuldigen. Aber seit ich mich für Politik interessiere höre ich die gleiche idiotische Leier, die in Yes, Minister als "Standard Foreign Office Procedure in times of Crisis" bezeichnet wurde:
- Wir behaupten es gäbe gar kein Problem
- Wir behaupten, es gäbe zwar ein Problem, aber wir müssten nichts dagegen tun.
- Wir geben zu, dass es ein Problem gibt, aber es gebe nichts, was wir dagegen tun könnten.
- Wir geben zu, dass wir etwas hätten unternehmen sollen, aber nun sei es zu spät.
- Wundert euch bitte nicht, wenn die Kiddies demnächst noch ein bisschen widerborstiger sind, als zu meiner Jugendzeit.
- witzige These Yes, Minister, aber entscheiden ist der Mensch muss von seiner Arbeit leben können, ein Mindestpreis würde die plutokratisch organisierten NPD Molkereibetriebe eher treffen als den kleine Bauern mit seinen 30 Kühen. Hier ist es wichtig dass dem Kapital der Marktzugang erschwert wird, und der Staat es fördert dass direkt beim Landwirt gekauft wird.--10:42, 4. Jun. 2019 (CEST)
- Was sollte den Molkereien passieren? Sie geben den Preis einfach an die Verbraucher weiter. Yotwen (Diskussion) 13:48, 4. Jun. 2019 (CEST) Da dir YM so gut gefiel, wie wäre es mit H. L. Mencken?
There's always an easy solution to every human problem - neat, plausible and wrong.- So einfach ist das nicht: die Molkereien können natürlich entweder ihren Preis erhöhen oder weniger Profit pro Milchpackung machen. Jedoch führt ein erhöhter Preis zu weniger Absatz, also würde der Gesamtprofit der Molkereien auf jeden Fall sinken falls sie teurer einkaufen also ist klar, dass sie daran kein Interesse haben. --MrBurns (Diskussion) 14:41, 4. Jun. 2019 (CEST)
- Was sollte den Molkereien passieren? Sie geben den Preis einfach an die Verbraucher weiter. Yotwen (Diskussion) 13:48, 4. Jun. 2019 (CEST) Da dir YM so gut gefiel, wie wäre es mit H. L. Mencken?
- Dem wäre nur dann so, wenn die Preiselastizität bei Milch hoch wäre. Da eine Menge von dem Zeug als Nahrung für Kinder verwendet wird, sehe ich hier nur ein sehr kleines Risiko. Yotwen (Diskussion) 15:55, 4. Jun. 2019 (CEST)
- Es wird aber auch viel für andere Zwecke verwendet, z.B. im Müsli oder im Kaffee. Da kann man wenns zu teuer wird durchaus den Milchkonsum reduzieren, beim Müsli kann man z.B. die Milch mit Wasser verdünnen, beim Kaffee weniger reingeben oder einen anderen Kaffeeweißer verwenden. Bei jedem Produkt gibt es eine gewisse Preiselastitzität, sogar bei noch grundlegenderen Lebensmitteln wie Brot (notfalls kann man statt dessen Mehl essen, viele werden aber eher z.B. auf Nudeln umsteigen wenn Brot teurer wird). Und besonders hoch muss die Preielastizität nicht sein, wenn die Profitrate um z.B. "nur" 0,1 Prozentpunkte fällt ist das schon sehr relevant im Kampf um Investoren. --MrBurns (Diskussion) 16:33, 4. Jun. 2019 (CEST)
- Ach geh, bevor ich mir etwas anderes als richtige Milch in meinen Kaffee oder mein Müsli schütten würde, müsste der Preis sich vervielfachen. --Jossi (Diskussion) 22:43, 4. Jun. 2019 (CEST)
- Für weiße Flüssigkeiten auf Basis von Mandeln, Soja, Hafer, Kokos etc. gibt es aber durchaus einen Markt. Und ins Müsli kann man zur Not Orangensaft kippen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:49, 4. Jun. 2019 (CEST)
- Es wird da immer gesprochen, es sollte weniger produziert werden. Das stimmt schon, wenn man die Milch isoliert betrachtet. Aber jede Kuh frisst auch Gras, das vor Versteppung oder Verwaldung der Landschaft schützt. Also auch die Landschaftspflege muss man da in die Milchmädchenrechnung mit hineinnehmen. --K@rl 16:40, 7. Jun. 2019 (CEST)
- Das Argument habe ich schon oft gehört, aber was mir bisher keiner erklären konnte: Warum ist es besser, weniger Steppen und Wälder zu haben? Bezüglich Kampf gegen den Klimawandel wäre es eher besser, mehr Wälder zu haben. Ökonomisch mag es in einigen Gebieten besser sein, mehr Grasland (z.B. in Form von Almen) zu haben, um mehr Touristen anzulocken, aber dafür muss man nicht überall die Milchwirtschaft fördern. Aber genau das macht ja die EU... --MrBurns (Diskussion) 17:34, 7. Jun. 2019 (CEST)
- Der Milchpreis ist deshalb im Keller, weil zu viel zu billig mit industriellen Methoden erzeugt wird. 1000 Kühe(1) in einer Agrarhalle sind möglich, weil die Kuhkraftnahrung billigst in USA, Brasilien und Argentinien industriell heranwächst, nur 10 Mitarbeiter die Systeme warten und der Milchsee subventioniert nach Afrika exportiert wird, um dort die Kleinbauern zu ruinieren und zur Flucht nach Europa aufzumuntern. Die Flucht nach Europa wird durch die Landwirtschafts- und Fischereipolitik der EU mitverursacht. Könnte man dem Irrsinn mit einem Grundeinkommen für alle, auch für Bauern, entgegensteuern? --Maschinist1968 (Diskussion) 12:38, 10. Jun. 2019 (CEST)
- Diese Massnahme wurde schon vor x Jahren vom damaligen österreichischen EU-Kommissar Fischer vorgeschlagen (Vorname fällt mir nicht mehr ein). Er wollte die Subventionen nicht mehr von der Produktionsmenge abhängig machen, sondern jedem Gehöft ein Fixum auszahlen. Mit einem "Zustupf" von 10.000 Euro könnte ein Bauer mit ca. 10.000 Euro Umsatz noch (schlecht) überleben. Gleichzeitig wären nicht mehr RWE und EON die grössten Bezieher von Agrarsubventionen. Yotwen (Diskussion) 10:07, 11. Jun. 2019 (CEST)
- Du meinst bestimmt Franz Fischler. --Rôtkæppchen₆₈ 10:28, 11. Jun. 2019 (CEST)
- Jup, Danke. Yotwen (Diskussion) 10:30, 11. Jun. 2019 (CEST)
- Fakt ist doch, Milch ist ungesund moralisch und ethisch falsch und macht krank, daher sollte der Staat eher den Ausstieg aus der Milchviehhaltung einleiten, und leckere vegane Produkte fördern.--Friedhelm Dürrenscheider (Diskussion) 08:24, 14. Jun. 2019 (CEST)
- Das ist nicht Fakt, sondern Fake. Milch und Milchprodukte sind für die Ernährung von Säuglingen und Kindern unverzichtbar. Von leckeren veganen Produkten bekommen Säuglinge und Kinder schwere Mangelkrankheiten wie Rachitis, Hypocobalaminämie und dergleichen. --Rôtkæppchen₆₈ 08:30, 14. Jun. 2019 (CEST)
- Wenn schon müssten Menschen Rattenmilch trinken, die ist nahrhafter. Säuglinge erhalten durch die Muttermilch alle benötigten Nährstoffe, für deine anderen Thesen gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg, da kann der Süddeutscher Rundfunk noch so viel Propaganda über den Sender verbreiten.--Friedhelm Dürrenscheider (Diskussion) 08:37, 14. Jun. 2019 (CEST)
- Nicht alle Frauen sind in der Lage, Muttermilch in ausreichenden Mengen zu produzieren.
- Ob Milch auch für ältere Kinder und Erwachsene sinnvoll ist, ist ist mittlerweile umstritten, u.A. weil sich Ernährungswissenschaftler streiten, ob Milch tatsächlich gegen Osteoporose hilft.[2]
- Rattenmilch wäre wohl aufwendig zu produzieren, daher sehr teuer und für viele Familien nicht leistbar. --MrBurns (Diskussion) 02:08, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Wenn schon müssten Menschen Rattenmilch trinken, die ist nahrhafter. Säuglinge erhalten durch die Muttermilch alle benötigten Nährstoffe, für deine anderen Thesen gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg, da kann der Süddeutscher Rundfunk noch so viel Propaganda über den Sender verbreiten.--Friedhelm Dürrenscheider (Diskussion) 08:37, 14. Jun. 2019 (CEST)
- Das ist nicht Fakt, sondern Fake. Milch und Milchprodukte sind für die Ernährung von Säuglingen und Kindern unverzichtbar. Von leckeren veganen Produkten bekommen Säuglinge und Kinder schwere Mangelkrankheiten wie Rachitis, Hypocobalaminämie und dergleichen. --Rôtkæppchen₆₈ 08:30, 14. Jun. 2019 (CEST)
- Fakt ist doch, Milch ist ungesund moralisch und ethisch falsch und macht krank, daher sollte der Staat eher den Ausstieg aus der Milchviehhaltung einleiten, und leckere vegane Produkte fördern.--Friedhelm Dürrenscheider (Diskussion) 08:24, 14. Jun. 2019 (CEST)
- Jup, Danke. Yotwen (Diskussion) 10:30, 11. Jun. 2019 (CEST)
- Du meinst bestimmt Franz Fischler. --Rôtkæppchen₆₈ 10:28, 11. Jun. 2019 (CEST)
- Diese Massnahme wurde schon vor x Jahren vom damaligen österreichischen EU-Kommissar Fischer vorgeschlagen (Vorname fällt mir nicht mehr ein). Er wollte die Subventionen nicht mehr von der Produktionsmenge abhängig machen, sondern jedem Gehöft ein Fixum auszahlen. Mit einem "Zustupf" von 10.000 Euro könnte ein Bauer mit ca. 10.000 Euro Umsatz noch (schlecht) überleben. Gleichzeitig wären nicht mehr RWE und EON die grössten Bezieher von Agrarsubventionen. Yotwen (Diskussion) 10:07, 11. Jun. 2019 (CEST)
- Der Milchpreis ist deshalb im Keller, weil zu viel zu billig mit industriellen Methoden erzeugt wird. 1000 Kühe(1) in einer Agrarhalle sind möglich, weil die Kuhkraftnahrung billigst in USA, Brasilien und Argentinien industriell heranwächst, nur 10 Mitarbeiter die Systeme warten und der Milchsee subventioniert nach Afrika exportiert wird, um dort die Kleinbauern zu ruinieren und zur Flucht nach Europa aufzumuntern. Die Flucht nach Europa wird durch die Landwirtschafts- und Fischereipolitik der EU mitverursacht. Könnte man dem Irrsinn mit einem Grundeinkommen für alle, auch für Bauern, entgegensteuern? --Maschinist1968 (Diskussion) 12:38, 10. Jun. 2019 (CEST)
- Das Argument habe ich schon oft gehört, aber was mir bisher keiner erklären konnte: Warum ist es besser, weniger Steppen und Wälder zu haben? Bezüglich Kampf gegen den Klimawandel wäre es eher besser, mehr Wälder zu haben. Ökonomisch mag es in einigen Gebieten besser sein, mehr Grasland (z.B. in Form von Almen) zu haben, um mehr Touristen anzulocken, aber dafür muss man nicht überall die Milchwirtschaft fördern. Aber genau das macht ja die EU... --MrBurns (Diskussion) 17:34, 7. Jun. 2019 (CEST)
- Es wird da immer gesprochen, es sollte weniger produziert werden. Das stimmt schon, wenn man die Milch isoliert betrachtet. Aber jede Kuh frisst auch Gras, das vor Versteppung oder Verwaldung der Landschaft schützt. Also auch die Landschaftspflege muss man da in die Milchmädchenrechnung mit hineinnehmen. --K@rl 16:40, 7. Jun. 2019 (CEST)
- Für weiße Flüssigkeiten auf Basis von Mandeln, Soja, Hafer, Kokos etc. gibt es aber durchaus einen Markt. Und ins Müsli kann man zur Not Orangensaft kippen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:49, 4. Jun. 2019 (CEST)
- Ach geh, bevor ich mir etwas anderes als richtige Milch in meinen Kaffee oder mein Müsli schütten würde, müsste der Preis sich vervielfachen. --Jossi (Diskussion) 22:43, 4. Jun. 2019 (CEST)
- Es wird aber auch viel für andere Zwecke verwendet, z.B. im Müsli oder im Kaffee. Da kann man wenns zu teuer wird durchaus den Milchkonsum reduzieren, beim Müsli kann man z.B. die Milch mit Wasser verdünnen, beim Kaffee weniger reingeben oder einen anderen Kaffeeweißer verwenden. Bei jedem Produkt gibt es eine gewisse Preiselastitzität, sogar bei noch grundlegenderen Lebensmitteln wie Brot (notfalls kann man statt dessen Mehl essen, viele werden aber eher z.B. auf Nudeln umsteigen wenn Brot teurer wird). Und besonders hoch muss die Preielastizität nicht sein, wenn die Profitrate um z.B. "nur" 0,1 Prozentpunkte fällt ist das schon sehr relevant im Kampf um Investoren. --MrBurns (Diskussion) 16:33, 4. Jun. 2019 (CEST)
- Dem wäre nur dann so, wenn die Preiselastizität bei Milch hoch wäre. Da eine Menge von dem Zeug als Nahrung für Kinder verwendet wird, sehe ich hier nur ein sehr kleines Risiko. Yotwen (Diskussion) 15:55, 4. Jun. 2019 (CEST)
Wieder ungeheuer viele blödsinnige Kommentare. Ja warum? Weil Milch subventioniert wird. Das führt zu einem Angebot, das über einer normalen Nachfrage nach Milch liegt. Die Leute werden so dazu verleitet, Milch zu trinken, weil sie billig ist. Es wird mehr produziert, als eigentlich benötigt wird. Würde Milch teurer, würde weniger Milch getrunken, aber in etwa so viel Milch produziert wie vorher. Ich weiß jetzt nicht, ob Milch subventioniert wird, wenn sie verkauft wird oder wenn sie schon produziert wird, in jedem Fall wäre in solch einem Fall wohl mit einem Raubbau an der Ressource "Milch" zu rechnen. Vielleicht würde man sie wegschütten, um die Marktpreise zu halten oder einfach exportieren (was äußerst negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft in der 3. Welt hätte). Das Problem liegt darin, dass Landwirtschaft in Deutschland für 60% der Betriebe ohne Subventionen nicht wettbewerbsfähig wäre. Daran kann eine Preismanipulation nichts ändern.--2003:CB:2BCE:CA13:1D2:DFDC:6F50:64D0 08:03, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Der Grund dass Landwirtschaft subventioniert werden muss um wettbewerbsfähig zu sein ist, dass jedes Land, das einen bedeutenden Anteil an der weltwirtschaftlichen Landwirtschaft hat, seien Landwirtschaft subventioniert. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch legitim, weil es die Ernährung absichert: früher haben die regelmäßig wiederkehrenden Überproduktionskrisen des Kapitalismus dazu geführt, dass auch in der Landwirtschaft so viele Produktionsmittel vernichtet wurden, dass es keine Überproduktion mehr gab, wenn dann zufällig zu diesem Zeitpunkt auch das Wetter schlecht war, gabs eine Hungersnot, die oft auch noch durch Spekulationen auf steigende Preise verschärft wurde. Mit den Subventionen konnte man die Hungersnöte in Industrieländern und auch in den meisten Schwellenländern loswerden, in der sog. 3. Welt werden sie aber im Moment sogar noch schlimmer, weil man dort auch subventionierte Lebensmittel an die Armen nicht profitbringend verkaufen kann (es werden weltweit deutlich mehr Lebensmittel vernichtet als für die Ernährung der 3. Welt auf dem Niveau der Industriestaaten nötig wären). Allerdings sind die Subventionen heute viel höher als es eigentlich wirklich sinnvoll wäre, der Grund ist dass die Subventionen eben auch verwendet werden, um die internationale Konkurrenzfähigkeit zu erhöhen. --MrBurns (Diskussion) 17:51, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Frage: Gibt es ein Land dasaß seine Landwirtschaft nicht subventioniert ?—77.180.8.251 19:42, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Soviel ich weiß diverse Entwicklungsländer. Die sind aber international nicht konkurrenzfähig, teilweise essen die armen Leute da sogar europäisches oder amerikansiches Essen weil es billiger ist als heimisches. --MrBurns (Diskussion) 22:24, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Subventionen sind ein Luxus der Industrienationen, eine moderne VWL braucht weniger Landwirte dank Automatisierungen und technischem Fortschritt die alten Landwirte haben aber eine starke Lobby.—2003:D3:4F3E:C326:5582:B269:75AB:753 21:34, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Soviel ich weiß diverse Entwicklungsländer. Die sind aber international nicht konkurrenzfähig, teilweise essen die armen Leute da sogar europäisches oder amerikansiches Essen weil es billiger ist als heimisches. --MrBurns (Diskussion) 22:24, 18. Jun. 2019 (CEST)
5. Juni 2019
Backup
Im Zuge des PC-Tauschs muss ich auch meine Dateien - die Programme wären nett, aber kann ich zur Not meist auch neu installieren - "herüberretten". Korrumpierte Dateien oder Angriffe auf meinen PC sind mir keine bekannt. Ich besitze (oder erwerbe noch) eine externe Festplatte, und Speicherplatz ist auch noch genug da.
Benötige ich ein Backup-Programm? Wenn ja, welche Backup-Programme würdet ihr empfehlen? Womit überschreibe ich die Festplatte hinterher total (reicht formatieren, wenn hier keine strengst geheimen Staatsgeheimnisse rumliegen?)--ObersterGenosse (Diskussion) 22:57, 5. Jun. 2019 (CEST)
- Früher gab es en:Windows Easy Transfer von Microsoft, was wirklich ganz leicht war. Jetzt arbeitet μ$ mit Laplink zusammen und bietet en:Laplink PCmover Express an. Ich hab es noch nicht ausprobiert. --Rôtkæppchen₆₈ 23:14, 5. Jun. 2019 (CEST)
- Du brauchst ein Clone-Programm, das Festplatte A auf Festplatte B spiegelt. Backup ist etwas ganz anderes (und das machst du hoffentlich ohnehin schon), nämlich das strukturierte platzoptimierte Anlegen regelmäßiger Kopien aller Nutzdaten für eventuellen späteren Zugriff – wenn z.B. versehentlich eine Konfigurationsdatei geschrottet wird und das fällt nach 6 Monaten erst auf, bist du froh, auf ein Backup von damals zurückgreifen zu können :) Einmaliges vollständiges Überschreiben mit Nullen (das dauert etwas, ich rechne 1 Minute pro 10 GB) reicht bei heutigen Festplatten vollkommen aus, um alle Inhalte zuverlässig zu löschen, irgendwelche Hystereseeffekte oder mitmagnetisierte Spurränder spielen bei den heutigen Datendichten (wo es an ein Wunder grenzt, dass da überhaupt noch was lesbar ist) keine Rolle mehr. Formatieren reicht nicht! Da wird nur das Inhaltsverzeichnis gelöscht, die Daten sind physisch noch da und können ausgelesen werden. Auch wenn’s keine Staatsgeheimnisse sind, so ist es doch sicher was Privates oder Geschäftliches, für das Feinde oder Mitbewerber einiges zu zahlen bereit wären :D --Kreuzschnabel 23:48, 5. Jun. 2019 (CEST)
- Schau mal nach oben, dort habe ich eine mögliche Vorgehensweise fürs Hinüberkopieren einer alten auf eine neue Festplatte beschrieben. Formatieren reicht nicht, am besten die Daten überschreiben (Spezialprogramm wie schon genannt oder die Filmsammlung kopieren).--Chianti (Diskussion) 00:09, 6. Jun. 2019 (CEST)
Auch hier schonmal vielen Dank! Feinde habe ich allerdings, soweit ich weiß, keine, und einen Betrieb führe ich auch nicht. Ich bin Jurastudent und arbeite daher auch (noch) in keinem Betrieb, der Geheimnisse produzieren könnte. Private Daten gibt es aber allemal.
Außerdem: Bis auf "Kopieren wichtiger Ordner auf eine externe Festplatte" habe ich bisher noch kein Backup im Sinne von Kreuzschnabel gemacht. Reicht das, oder erfüllt das nicht die Kriterien eines Backups? Wozu genau sind Backup-Programme gut? Und was ist ein gutes Clone-Programm? --ObersterGenosse (Diskussion) 00:59, 6. Jun. 2019 (CEST)
- Wozu genau sind Backup-Programme gut - sie helfen gegen Vergeßlichkeit und unterstützen Faulheit; sie denken dran und kopieren automatisch ;) ...Sicherlich Post 05:29, 6. Jun. 2019 (CEST)
- Nicht nur das, sie gehen auch mit dem Platz effizient um. Bei einem inkrementellen Backup wird nur von Dateien, die seit dem letzten Snapshot geändert wurden, eine neue Kopie abgelegt, alle unveränderten werden per Hardlink in den aktuellen Snapshot übernommen, verbrauchen also keinen neuen Platz. Ich habe hier auf einem 500-GB-Sicherungsmedium derzeit zehn Snapshots meines 300-GB-Arbeitsrechners, und es ist noch viel frei :) Das einfachste Backup ist natürlich eine einfache Kopie deiner Nutzerdaten, und das ist schon tausendmal besser als gar nichts. --Kreuzschnabel 12:20, 6. Jun. 2019 (CEST)
Für das Spiegeln von Datenbeständen von Laufwerk A auf Laufwerk B benutze ich gerne das gute alte Robocopy. Hat u.a. den Vorteil, dass es bei Windows als Bordmittel schon dabei ist. Benutzerkennung: 43067 09:42, 6. Jun. 2019 (CEST)
- Ich kann https://freefilesync.org/ empfehlen. --M@rcela 22:58, 6. Jun. 2019 (CEST)
Kann man während des vom Backup-Programm automatisch gestarteten Backups eigentlich weiterhin den PC verwenden (vor allem: im Internet surfen)? --ObersterGenosse (Diskussion) 02:30, 10. Jun. 2019 (CEST)
- Viele Backupprogramme funktionieren per Volume Shadow Copy Service. Man kann also weiterarbeiten, allerdings mit verminderter Leistung. --Rôtkæppchen₆₈ 09:17, 10. Jun. 2019 (CEST)
Aufgrund der von @Sicherlich: erwähnten Vorteile würde ich nun auch beginnen wollen, ein Backup-Programm zu nutzen. Gibt es hier Freeware? Oder welches (auch kostenpflichtige) Backup-Programm wäre am Besten? Von welchen Faktoren hängt dies ab? --ObersterGenosse (Diskussion) 12:02, 10. Jun. 2019 (CEST)
- @ Benutzer:ObersterGenosse: keine Ahnung. Bei bringt das macos mit. ...Sicherlich Post 15:17, 16. Jun. 2019 (CEST)
Stop mal. Ich habe den Abschnitt sehr wohl im Auge, natürlich. Aber ich sehe hier noch keine Empfehlung für ein Backup-Programm (daher antwortete ich auch nicht). Trotzdem natürlich vielen Dank für die Hilfe und Informationen zum Transfer und sicheren Löschen des alten PC! --ObersterGenosse (Diskussion) 00:09, 20. Jun. 2019 (CEST)
14. Juni 2019
Lautsprecher-Verstärker mit automatischem Mute
Um einen 3-Watt-Lautsprecher an einem Standard-Klinkenausgang zu betreiben, habe ich ein Billigboard von Amazon auf Basis des Chips 8403A bestellt. So weit so schön, macht auch gut Lautstärke - nur leider auch ein sehr hörbares Grundrauschen. Gibt es Kleinverstärkerboards in der Größe (~1x2cm), die eine Auto-Mute-Funktionalität mitbringen?
--194.175.113.15 12:04, 14. Jun. 2019 (CEST)
- Bist Du sicher, dass das Rauschen vom Verstärker stammt und nicht etwa Komfortrauschen aus Deiner Klinkenquelle ist? --Rôtkæppchen₆₈ 16:24, 14. Jun. 2019 (CEST)
- Ja, weil das Ding auch ohne angeschlossenes Signal/mit abgeschaltetem Quellgerät identisch rauscht. Wäre ein (kleiner?) Pull-down-Widerstand von Signal nach GND (oder von Out nach GND?) eventuell eine Lösung? 194.175.113.15 17:39, 14. Jun. 2019 (CEST)
- Von Out nach GND geht nicht, weil Du damit die Hälfte des Ausgangsverstärkers kurzschließt. Im Datenblatt des PAM8403A steht etwas von Superior Low Noise und Rauschabstand 80 dB. Da der PAM8403A zwei Betriebsspannungen benötigt, vermute ich eher, es liegt an der Versorgungsspannung, entweder die von außen am Verstärkerbaustein anliegende oder die boardinterne Versorgung. Wie heißt denn Dein Billigboard genau? Was für eine Stromversorgung verwendest Du? --Rôtkæppchen₆₈ 20:59, 14. Jun. 2019 (CEST)
- Ich verwende dieses Board an einem Standard-USB-Netzteil (hab auch mal testweise ne Powerbank probiert, selbes Bild). Ich fürchte, um ein "intelligentes" Verstärkerboard mit automatischem Standby bei Nullsignal werd ich nicht rumkommen. 2001:A61:25C2:FB01:7D54:7977:AB6E:2907 17:36, 15. Jun. 2019 (CEST)
- Danke. Offensichtlich hat der Hersteller den Schaltplan des Typical Applications Circuit aus dem Datenblatt sträflich missachtet. Der im Schaltbild vorgesehende 470-μF-Kondensator fehlt auf dem Board. Da wundert es nicht, dass das Teil ohne Ende rauscht. --Rôtkæppchen₆₈ 23:51, 15. Jun. 2019 (CEST)
- Das heißt, einen 470 uF Elko zwischen Masse und Vcc klemmen und aus ist mit Rauschen? 2001:A61:25C2:FB01:FD8A:35F0:DE38:3798 12:21, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Ja, und zwar möglichst in der Nähe von Pins 4 und 13 (+) bzw 2 und 15 (−) des PAM8403A. --Rôtkæppchen₆₈ 12:26, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Hat leider nicht geholfen :/ hat sich rein gar nichts geändert. 194.175.113.15 12:57, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ja, und zwar möglichst in der Nähe von Pins 4 und 13 (+) bzw 2 und 15 (−) des PAM8403A. --Rôtkæppchen₆₈ 12:26, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Das heißt, einen 470 uF Elko zwischen Masse und Vcc klemmen und aus ist mit Rauschen? 2001:A61:25C2:FB01:FD8A:35F0:DE38:3798 12:21, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Danke. Offensichtlich hat der Hersteller den Schaltplan des Typical Applications Circuit aus dem Datenblatt sträflich missachtet. Der im Schaltbild vorgesehende 470-μF-Kondensator fehlt auf dem Board. Da wundert es nicht, dass das Teil ohne Ende rauscht. --Rôtkæppchen₆₈ 23:51, 15. Jun. 2019 (CEST)
- Ich verwende dieses Board an einem Standard-USB-Netzteil (hab auch mal testweise ne Powerbank probiert, selbes Bild). Ich fürchte, um ein "intelligentes" Verstärkerboard mit automatischem Standby bei Nullsignal werd ich nicht rumkommen. 2001:A61:25C2:FB01:7D54:7977:AB6E:2907 17:36, 15. Jun. 2019 (CEST)
- Von Out nach GND geht nicht, weil Du damit die Hälfte des Ausgangsverstärkers kurzschließt. Im Datenblatt des PAM8403A steht etwas von Superior Low Noise und Rauschabstand 80 dB. Da der PAM8403A zwei Betriebsspannungen benötigt, vermute ich eher, es liegt an der Versorgungsspannung, entweder die von außen am Verstärkerbaustein anliegende oder die boardinterne Versorgung. Wie heißt denn Dein Billigboard genau? Was für eine Stromversorgung verwendest Du? --Rôtkæppchen₆₈ 20:59, 14. Jun. 2019 (CEST)
- Ja, weil das Ding auch ohne angeschlossenes Signal/mit abgeschaltetem Quellgerät identisch rauscht. Wäre ein (kleiner?) Pull-down-Widerstand von Signal nach GND (oder von Out nach GND?) eventuell eine Lösung? 194.175.113.15 17:39, 14. Jun. 2019 (CEST)
15. Juni 2019
Zündkerze
Wieso so teuer, es handelt sich doch nur um eine Zündkerze, oder habe ich etwas übersehen?
--217.235.160.191 12:56, 15. Jun. 2019 (CEST)
- In der Beschreibung steht NOS, das heißt New Old Stock. --Rôtkæppchen₆₈ 13:07, 15. Jun. 2019 (CEST)
Entweder es ist ein Abzockversuch, denn andere NOS-Zündkerzen desselben Verkäufers wurden um die 5 Euro verkauft [3] und auch bei diesem "Schnäppchen" [4] ist die Differenz zu den zuvor gezahlten Summen auffällig [5] oder es gibt tatsächlich eine Zündkerzensammlerszene [6][7], die einen Tausender für sowas hinlegt (siehe 14. April).--Chianti (Diskussion) 13:56, 15. Jun. 2019 (CEST)
- Man kann aber auch beim Anbieter anfragen, ob evtl. ein Schreibfehler vorliegt. --Label5 (L5) 09:53, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Der Anbieter bietet mehrere hundert verschiedene NOS-Zündkerzen zum Preis von 1000 bis 2000 Euro an. Allerdings wiederholen sich immer wieder dieselben Produktbilder. Da steckt also bestimmt etwas anderes dahinter als ein Schreibfehler. --Rôtkæppchen₆₈ 10:38, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Würde ich jetzt nicht behaupten, der Preis ist selbst dann nicht gerechtfertigt und ein Kommafehler ist durchaus anzunehmen. Die Möglichkeit eines solchen ist zumindest nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Benatrevqre …?! 13:49, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Der Anbieter bietet mehrere hundert verschiedene NOS-Zündkerzen zum Preis von 1000 bis 2000 Euro an. Allerdings wiederholen sich immer wieder dieselben Produktbilder. Da steckt also bestimmt etwas anderes dahinter als ein Schreibfehler. --Rôtkæppchen₆₈ 10:38, 16. Jun. 2019 (CEST)
Mittelalterliche Handwerksmeisterinnen
Gab es im Mittelalter Handwerksmeisterinnen? Heute abend lief bei Arte der Film Guédelon II. Die Burg-Baustelle über die Burg Guédelon, wo eine Malermeisterin ein Herrenzimmer einer mittelalterlichen Burg mit floralen Ornamenten bemalte. Mir erscheint das irgendwie anachronistisch, ektop und sonstwie unpassend. Gab es das im Mittelalter wirklich, Malermeisterinnen, die Herrenzimmer mit floralen Ornamenten bemalen durften? --2003:DF:1F39:ED00:8420:7BC5:E163:2E39 22:33, 15. Jun. 2019 (CEST)
- Gegenfrage. Warum darf ein Herrenzimmer keine floralen Ornamenten besitzen? --Bobo11 (Diskussion) 22:58, 15. Jun. 2019 (CEST)
- Frauenzunft, Meisterfrau(en). Die zweite Jahreszeit (Diskussion) 23:13, 15. Jun. 2019 (CEST)
- Fragen beantwortet man nicht mit Gegenfragen. Wenn du keine Ahnung hast, dann einfach... --77.1.33.163 00:16, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Handwerksmeisterinnen gab es im Mittelalter durchaus; ein kurzer Überblick z. B. hier. Konkret war das von Stadt zu Stadt und von Zunft zu Zunft unterschiedlich geregelt. Dass ein Burgbauherr eine Malermeisterin beschäftigt, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, aber nicht hundertprozentig ausgeschlossen. --Jossi (Diskussion) 23:20, 15. Jun. 2019 (CEST)
Laut diesem Vortrag von Dr. Thomas Felleckner gab es im Mittelalter viele im Handwerk tätige Frauen, auch in "Männerberufen" wie Bäcker und Brauer. Erst mit der Renaissance, also ab dem 15./16. Jahrhundert verschwanden sie aus den Zünften. "Der große Anteil der Frauen am Handwerk wird bis weit ins 15. Jahrhundert hinein auch durch Gilde- und Zunftbriefe belegt, in denen die Rechte und Pflichten der Mitglieder festgelegt waren. Viele dieser Dokumente nennen Meisterinnen gleichberechtigt neben Meistern, Gesellinnen neben Gesellen und Lehrmädchen neben Lehrjungen." (SAeite 18).--Chianti (Diskussion) 23:22, 15. Jun. 2019 (CEST)
- Das Allerwichtigste im Mittelalter war das Seelenheil. Erst dann kam die Arbeit und ihre Organisation. Zünfte waren daher zuallererst einmal Gebetsgemeinschaften, deren Mitglieder sich gegenseitig versprachen, einen „guten Tod“ zu ermöglichen (also Gebete, Beichten, Vorbereitung auf den Tod, Letzte Ölung, Begräbnis in geweihter Erde etc.). Da nun aber Frauen traditionell in der Kirche keine Rolle spielten und auch heute noch in der kath. Kirche keine Weihegrade erlangen können, konnten sie auch nicht dieselbe Stellung in der Wirtschaft einnehmen wie Männer. Eine „Frau Meisterin“ hatte also nicht die Prüfung vor der Zunft abgelegt, sondern war ganz einfach die Frau eines Meisters, bezog ihre eigene Ehre aus der Ehre des Mannes. Starb der Meister, so konnte die Frau den Betrieb über eine definierte Zeit weiterführen (meist hatte sie dann auch zwei „Anweiser“, konnte Rechtsgeschäfte also nicht selbst tätigen), war dann aber verpflichtet, einen Mann zu heiraten und diesem den Betrieb zu übergeben. Da konnte es dann schon sein, daß ein gelernter Lederer durch Heirat Meister des Bierbrauens wurde (eventuell war die Witwe des verstorbenen Bierbrauers in diesem Handwerk also erheblich qualifizierter als ihr zweiter Ehemann). Üblicherweise wurde man Meister durch Prüfung („Meisterstück“) und/oder durch Heirat der Tochter eines Meisters (noch im 18.Jhd, hätte Johann Sebastian Bach die Gelegenheit gehabt, Organist an der Marienkirche (Lübeck) zu werden, wäre jedoch verpflichtet gewesen, die 10 Jahre ältere Tochter des Vorgängers, also Dieterich Buxtehudes zu heiraten. Dies wollte er ebensowenig wie Georg Friedrich Händel oder Johann Mattheson. Erst Johann Christian Schieferdecker erbarmte sich und bekam die Stelle. Und ja: Organisten galten nicht als Künstler, sondern nur als Musiker und Handwerker, das Beispiel paßt also. Im Zuge der aufkommenden Frauenforschung der 70er und 80er Jahre wurde immer wieder versucht, Frauenzünfte oder ähnliches nachzuweisen. Insgesamt blieben diese Versuche – die berühmteste Vertreterin dürfte Edith Ennen gewesen sein – nicht von großem Erfolg gekrönt. Sicher hatten Frauen in großen Städten wie Köln zum Beispiel einflußreiche Stellungen in den Textilhandwerken. Man darf aber nicht verwechseln „im Handwerk tätig“ mit der Stellung als Meister. Die gleiche Stellung wie Männer konnten Frauen nie erreichen. Die Fragestellung mutet mir allerdings etwas seltsam an. Denn es geht in Guédelon ja um eine Rekonstruktion, die im 20.Jahrhundert begonnen und im 21.Jahrhundert fortgeführt wird. Es gelten also die Maßstäbe des 21.Jhds. Und im seit 1905 streng laizistischen Frankreich geht es ohnehin nur nach Befähigung. Wenn eine Frau also die Fähigkeit hat, al fresco zu malen, wird sie die Stelle auch bekommen, zumal sie offenbar auch die Kenntnisse der Buchmalerei hat und in der Lage ist, auf Pergament zu malen. Im übrigen dürften in mittelalterlichen Frauenklöstern erheblich mehr Bücher geschrieben worden sein als in Männerklöstern. Auch Mönche konnten meist nicht lesen und schreiben, das galt als „Weibersache“, auch Mönche (also Priester) beschäftigten sich – gemäß ihrer Herkunft aus hochgestellten Familien - mehr mit „Männerdingen“, also Reiten, Fechten, Raufen und anderen netten Beschäftigungen. --Heletz (Diskussion) 08:35, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Das mit den Meisterfrauen mag alles richtig sein für das 15. Jahrhundert und danach, aber nicht im Mittelalter. Das hatte im 14. Jahrhundert damit zu kämpfen, dass der Schwarze Tod weite Landstriche entvölkert hatte und Arbeitskräfte rar waren, siehe Schwarzer Tod#Langfristige Auswirkungen des Schwarzen Todes. Das hatte nicht nur Auswirkungen auf Lehnswesen und Leibeigenschaft, sondern auch auf das Handwerk. Darüber hinaus gab es auch traditionelle Berufe mit großem Frauenanteil (Knopfmacherin, Seidenweberin) und laut der verlinkten Quellen auch reine Frauenberufe, z.B. in den in nicht zunftgebundenen "freien Künsten". Ich empfehle, diese [8] [9] schlicht zu lesen und sich über das Verhältnis von Stadt und Kirchenmacht zu informieren (oder "Der Name der Rose" zu lesen, da ist daer Machtverlust der Kirche zugunsten der aufkommenden Städte das Grundthema des Romans) und sich zu fragen, woher der Spruch "Stadtluft macht frei" kommt: sicher nicht daher, dass die Regeln der Kirche auch Wirkung für das weltliche Leben der Städte hatten (siehe Freie und Reichsstädte) .--Chianti (Diskussion) 13:17, 16. Jun. 2019 (CEST)
Natürlich gab es Handwerksmeisterinnnen. Erstens war das Frauenbild des Mittelalters nicht dermaßen streng wie das bürgerliche des 19. Jahrhunderts. Die Geschlechterollenaufteilung im Handwerk hat zweitens ihre Ursache v.a. darin, dass Frauen in Bezug auf körperliche, harte Arbeit Männern nicht vorgezogen wurden, soll heißen: Es wurde in aller Regel immer der älteste junge Sohn in der Familie Meister. Dann kam hinzu, dass Männer für die Stadtverteidigung besser geeignet waren als Frauenzimmer, aus ganz ähnlichen Gründen. Frauen hatten Kinder zu erziehen, die Wäsche zu waschen (harte Arbeit), den Haushalt zu organisieren (sehr anspruchsvoll, gerade in einem Handwerksbetrieb) usw. Das heißt aber nicht, dass Frauen im Handwerk nicht mitgearbeitet hätten oder keinen Meister erlangen konnten (etwa wenn sie begabt waren oder kein Sohn da war). Es war einfach ein anderes Selbstverständnis, das aber lange nicht so streng war wie später. Zu beachten ist auch, dass es familienökonomisch nicht sinnvoll gewesen wäre, Frauen bei einer Lebenserwartung von geschätzt ca. 40-45 Jahren vom Kinderkriegen abzuhalten. Frauen sind biologisch dazu da, Kinder zu kriegen und aufzuziehen. Dies sollte damals in einer kurzen Lebensspanne von ca. 10-15 Jahren geschehen, hatte die Frau doch sehr früh Kinder zu bekommen. Dies war auch richtig, da die Kinder- und Frauensterblichkeit in diesen Jahren weitaus geringer ist als später. Eine alte, abgearbeitete Frau mit 35 Jahren hätte mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht mehr erlebt, dass ihre Kinder das Erwachsenenalter erreichen. Schon aus diesen Gründen wäre es nicht sinnvoll gewesen, Frauen eine Ausbildung angedeihen zu lassen, die ihrer eigentlichen Aufgabe zwangsläufig entgegengestanden wäre. Mit der "Kirche" hat das nicht viel zu tun, in der Antike und in anderen Kulturkreisen war das nicht viel anders, eher noch restriktiver, etwa im Orient. Im Gegenteil: Im Vergleich zum Orient genoss die Frau im Abendland überaus liberale Freizügigkeit. Was die Damen und Herren Auskunftskommentatoren hier von sich geben, ist v.a. Eines: Fern der historischen Realität. Die Stellung der Frau im Mittelalter wird ideologisch begründet gesehen, aber nicht nicht aus den damaligen Zeitumständen heraus gesehen. Und die waren eben anders als 1967 oder 2019. Die einzig richtige Aussage oben besteht darin, dass die Frau des Meisters auch die "Meisterin" war, nämlich dem Namen nach, so wie man später auch von "Frau Doktor" oder "Frau Professor" sprach, wenn man in Wirklichkeit die Frau des Doktors oder Professors meinte. Wenn die Frau dann den Betrieb übernahm, war es gut möglich, dass man ihr die Führung des Titels erlaubte, was ja auch sinnvoll war.--2003:CB:2BCE:CA77:E964:A641:AA04:D9D7 16:44, 16. Jun. 2019 (CEST)
Wenn Chianti und ich uns schon die Mühe machen, wissenschaftlich reputable Quellen herauszusuchen, in denen die Existenz „echter“ Handwerksmeisterinnen für das Mittelalter nachgewiesen ist, dann fände ich es im Sinne der Auskunft sinnvoll, wenn abweichende Meinungen ebenfalls mit entsprechender Literatur unterlegt würden, damit der Fragesteller sich nicht nur auf die – zwangsläufig nicht verlässlich einschätzbare – mediävistische Fachkompetenz anonymer Beiträger verlassen muss. --Jossi (Diskussion) 23:59, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Der Name der Rose ist keine wissenschaftliche Literatur, wenngleich von einem Mediävisten verfasst. Anstatt Klischees nachzubeten, beziehe ich mich u.a. auf La femme dans la société médiévale von Florent Véniel, auf Ruth Mazo Karras, Cordula Nolte u.a. Wikipedia erlaubt ausdrücklich nicht, historische Quellen hinzuzuziehen, darum solltest Du auch auch nicht von "Quellen" reden, sondern nur von "Literatur", aber das nur am Rande.--2003:CB:2BCE:CA13:1D2:DFDC:6F50:64D0 07:44, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Wenn in einem Beleg die wirtschaftliche Tätigkeit von Frauen verwechselt wird mit einem von der Zunft geprüften und zugelassenen Meister, braucht man sich über Mißverständnisse nicht zu wundern. Im übrigen verweise ich auf die aktuelle Diskussion über "Maria 2.0". Die Frauen befinden sich in der irrigen Auffassung, sie könnten etwas ändern. Weihegrade erhalten oder gar Priesterinnen werden. Lächerlich. Das ist seit 1994 durch Ordinatio sacerdotalis endgültig geklärt. Die katholische Kirche ist gelebtes Mittelalter im 21. Jahrhundert. --Heletz (Diskussion) 08:16, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Herrlich, wie zwanghaft du meine Formulierungen fehleinterpretieren und weiter jeden direkten Beleg vermeiden musst, um deine völlig abwegigen Phantasien zu verteidigen. Das ist Dogmatismus, wie ihn die c Kirche nicht strener praktizieren könnte. Sehr lehrreich, was und wie du schreibst--Chianti (Diskussion) 11:09, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Wenn in einem Beleg die wirtschaftliche Tätigkeit von Frauen verwechselt wird mit einem von der Zunft geprüften und zugelassenen Meister, braucht man sich über Mißverständnisse nicht zu wundern. Im übrigen verweise ich auf die aktuelle Diskussion über "Maria 2.0". Die Frauen befinden sich in der irrigen Auffassung, sie könnten etwas ändern. Weihegrade erhalten oder gar Priesterinnen werden. Lächerlich. Das ist seit 1994 durch Ordinatio sacerdotalis endgültig geklärt. Die katholische Kirche ist gelebtes Mittelalter im 21. Jahrhundert. --Heletz (Diskussion) 08:16, 17. Jun. 2019 (CEST)
- (zur Ausgangsfrage zurück) Wenn es darum geht, eine Burg in der heutigen Zeit mit mittelaterlichen Techniken zu erstellen, ist das Geschlecht der Handwerker definitiv zweitrangig. Dann ist es vorallem wichtig, dass stillitisch keine Fehlgriffe gemacht werden (deshalb ja auch meine Gegenfrage). Und auch das die richtigen -damal üblichen- Werkzeuge und Techniken benutzt werden. Wenn das Werkzeug mit der ruchtigen Technik von einer fähigen Person benutzt wird, ist das m/w/d sowas von egal. Denn dann hat das m/w/d auf das Resultat keinen Einfluss. Wen man hingegen aus Prinzip einen Mann einsetze -weil es im Mittelalter auf nur von Männern gemacht wurde-, der die Technik nicht wirklich beherrscht, hingegen schon.--Bobo11 (Diskussion) 08:31, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Die Ausgangsfrage lautet allerdings: "Gab es im Mittelalter Handwerksmeisterinnen?" Ich stimme zu, dass man das ganze drumherum so deuten kann, dass der TO meint, dass eine Frau das andernfalls jetzt auch nicht machen dürfe. Du hast dazu eine Meinung, der TO mutmaßlich eine andere. Beides hier irrelevant. Nicht umsonst beantworten die anderen User ausschließlich die Ausgangsfrage. --77.3.95.254 16:18, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Auch im Mittelalter wird es dem Auftraggeber in erster Linie darum gegangen sein, die Innenräume ordetlich auszuschmücken. Und wenn zu der Zeit der einzig brauchbare, greifbare, (bezahlbare) Meister eine Frau war, wurde die genommen. Das es weibliche Zunftmitglieder gab, kan man oben den Links entnehmen. Es war durchaus nicht unüblich, dass die Witte dem Betrieb als Meister vorstand, bis ein Sohn übernehmen konnte. Und zwar in einigen Fällen als vollwertiges Zunftmitglied,. Einzig das Frauen auch Zugang zu Wahlämtern gahabt haben, davon wäre mir nichts bekannt.--Bobo11 (Diskussion) 17:51, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Kann sein, kann auch nicht sein ... . Solange Du keine Quelle dafür hast, sind es nur Behauptungen. ( Tritt unter die mentale Gürtelllinie administrativ entfernt. --Björn 15:04, 19. Jun. 2019 (CEST) ) --2003:CB:2BEE:F510:45AB:CC72:4610:2161 12:19, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Klar gleich noch ein PA nachlegen. Aber bitte in Zürich und Schaffhausen [10] konnte eine Witwe in der Scheiderzuft das Zuftrecht ihrers Mannes erben .--Bobo11 (Diskussion) 14:49, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Wurde oben auch nicht bezweifelt; ändert nichts daran, dass Frauen v.a. eine Aufgabe hatten: Kinder gebären.--2003:CB:2BCA:EC75:54AF:BE6C:8680:A436 06:57, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Klar gleich noch ein PA nachlegen. Aber bitte in Zürich und Schaffhausen [10] konnte eine Witwe in der Scheiderzuft das Zuftrecht ihrers Mannes erben .--Bobo11 (Diskussion) 14:49, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Kann sein, kann auch nicht sein ... . Solange Du keine Quelle dafür hast, sind es nur Behauptungen. ( Tritt unter die mentale Gürtelllinie administrativ entfernt. --Björn 15:04, 19. Jun. 2019 (CEST) ) --2003:CB:2BEE:F510:45AB:CC72:4610:2161 12:19, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ja, so habe ich die überwiegend belegten Ausführungen der anderen User auch verstanden. Danke für deine Ausführung, war aber nicht nötig, steht ja alles schon oben. --77.3.95.254 20:02, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Woher willst Du denn so genau wissen, dass das der wirkliche Grund war? Steht das irgendwo? :)--2003:CB:2BEE:F510:45AB:CC72:4610:2161 12:19, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Auch im Mittelalter wird es dem Auftraggeber in erster Linie darum gegangen sein, die Innenräume ordetlich auszuschmücken. Und wenn zu der Zeit der einzig brauchbare, greifbare, (bezahlbare) Meister eine Frau war, wurde die genommen. Das es weibliche Zunftmitglieder gab, kan man oben den Links entnehmen. Es war durchaus nicht unüblich, dass die Witte dem Betrieb als Meister vorstand, bis ein Sohn übernehmen konnte. Und zwar in einigen Fällen als vollwertiges Zunftmitglied,. Einzig das Frauen auch Zugang zu Wahlämtern gahabt haben, davon wäre mir nichts bekannt.--Bobo11 (Diskussion) 17:51, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Die Ausgangsfrage lautet allerdings: "Gab es im Mittelalter Handwerksmeisterinnen?" Ich stimme zu, dass man das ganze drumherum so deuten kann, dass der TO meint, dass eine Frau das andernfalls jetzt auch nicht machen dürfe. Du hast dazu eine Meinung, der TO mutmaßlich eine andere. Beides hier irrelevant. Nicht umsonst beantworten die anderen User ausschließlich die Ausgangsfrage. --77.3.95.254 16:18, 17. Jun. 2019 (CEST)
16. Juni 2019
Grammatikfrage
Hallo, eine Frage zu folgender Formulierung (auszugsweise), ist hier werden oder würden korrekt oder geht beides: "... es schade wäre, wenn diese weggeworfen werden..." oder "... es schade wäre, wenn diese weggeworfen würden...". Grüße --2003:C5:7701:6300:60BD:D71E:E404:42EE 09:40, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Mein persönliches Sprachgefühl lässt mich bei "würden" zumindest erschaudern. --Label5 (L5) 09:49, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Es ist beides richtig, der semantische Unterschied ist minimal. Der Konjunktiv würden deutet an, dass das Wegwerfen vielleicht nicht stattfindet, der Indikativ werden setzt es als Möglichkeit voraus. --Φ (Diskussion) 09:53, 16. Jun. 2019 (CEST)
Vielen Dank für die Antworten. Das hilft mir weiter. Grüße --2003:C5:7701:6300:60BD:D71E:E404:42EE 10:37, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Da die Apodosis im Konjunktiv des Irrealis steht, muss strenggenommen auch die Protasis im Konjunktiv stehen: Es ist schade, wenn sie weggeworfen werden/es wäre schade, wenn sie weggeworfen würden. Grüße Dumbox (Diskussion) 10:59, 16. Jun. 2019 (CEST)
- Und ich Ochse habe gerade Minutenlang sinniert was das mit krankhaftem Übergewicht zu tun haben könnte. AUA. Realwackel (Diskussion) 13:18, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Senf: Würde (Anm: NICHT »werde«) ich bestätigen. Ich habe eine Expertin zu Rate gezogen (promovierte Sprachwissenschaftlerin - wir sind eine ganz fixe Familie) sieht das wie Dumbox. (nicht signierter Beitrag von Gwexter (Diskussion | Beiträge) 12:53, 16. Jun. 2019)
- Würde. "Wenn es schade wäre" ist bereits irreal, folglich kann nichts Reales folgen. Entweder steht etwas fest oder es steht nicht fest.--2003:CB:2BCE:CA13:1D2:DFDC:6F50:64D0 07:51, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Es ist vielleicht etwas einfacher zu erklären, wenn das als Konditionalsatz betrachtet wird. Die nachfolgenden Ausführungen sind zwar etwas länger, aber ich hoffe, nicht unverständlicher als die vorangegangenen Erklärungsversuche. Ich vereinfache mal etwas, indem ich aus dem mutmaßlichen Nebensatz ".. es schade wäre" einen Hauptsatz forme, denn inhaltlich ändert sich dadurch nichts, aber dann liegt ein vollständiges Satzgefüge vor, mithin ein vollständiger Satz (ob der Konditionalsatz nun von einem Hauptsatz oder einem Nebensatz abhängig ist, spielt keine Rolle): Es wäre schade, wenn diese weggeworfen würden. Es gibt drei mögliche Konditionalgefüge - zwei hat Dumbox bereits als Beispiel angeführt (so auch nachzulesen z. B. in Helbig/Buscha, S. 181 f.):
- 1) potentieller Konditionalsatz: das Geschehen ist oder war realisierbar: a) Wenn sie sich beeilen, erreichen sie die Bahn immer noch. Oder: b) Wenn sie sich beeilten, haben sie die Bahn immer noch erreicht. (a: beide Teilsätze im Präsens Indikativ, b: beide Teilsätze im Präteritum Indikativ oder Perfekt Indikativ). Im obigen Falle lautete der Satz dann so: Es ist schade, wenn diese weggeworfen werden. In beiden Teilsätzen steht Präsens Indikativ.
- 2) hypothetischer Konditionalsatz: In diesem Falle wird das Geschehen als realisierbar imaginiert, teilweise wird es daher auch nicht realisierbar: Wenn sie sich beeilten, erreichten sie die Bahn immer noch. Statt des Konjunktiv II kann natürlich auch die würde-Ersatzform gewählt werden, zumal in meinem Beispiel Präteritum Konjunktiv und Indikativ formengleich sind und damit Verwechslungsgefahr bzw. Irritationen auftreten könnten, da hier auch ein potentieller Konditionalsatz vorliegen könnte: Wenn sie sich beeilen würden, würden sie die Bahn immer noch erreichen. Der obige Satz lautete dann so: Es wäre schade, wenn diese weggeworfen würden. (Anmerkung: "würden" bildet hier keine Ersatzform, sondern es handelt sich um den Konjunktiv II des Vorgangspassivs).
- 3) irrealer Konditionalsatz: es wird ein nicht mehr realisierbares Geschehen aus der Vergangenheit geschildert: Es wäre schade gewesen, wenn diese weggeworfen worden wären. Während in den ersten beiden Konditionalsätzen also die Möglichkeit des Wegwerfens (sei sie realisierbar oder vorgestellt) besteht, ist das hier nicht mehr der Fall. Die Sachen sind nicht weggeworfen worden.
- Schlußfolgerung: Der obige Satz ist daher ein hypothetischer Konditionalsatz, daher steht das Verb im untergeordneten Konditionalsatz für gewöhnlich im selben Modus wie im übergeordneten Satz, also hier im Konjunktiv II (wie Dumbox schon erklärt hat).--IP-Los (Diskussion) 11:23, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Es ist vielleicht etwas einfacher zu erklären, wenn das als Konditionalsatz betrachtet wird. Die nachfolgenden Ausführungen sind zwar etwas länger, aber ich hoffe, nicht unverständlicher als die vorangegangenen Erklärungsversuche. Ich vereinfache mal etwas, indem ich aus dem mutmaßlichen Nebensatz ".. es schade wäre" einen Hauptsatz forme, denn inhaltlich ändert sich dadurch nichts, aber dann liegt ein vollständiges Satzgefüge vor, mithin ein vollständiger Satz (ob der Konditionalsatz nun von einem Hauptsatz oder einem Nebensatz abhängig ist, spielt keine Rolle): Es wäre schade, wenn diese weggeworfen würden. Es gibt drei mögliche Konditionalgefüge - zwei hat Dumbox bereits als Beispiel angeführt (so auch nachzulesen z. B. in Helbig/Buscha, S. 181 f.):
- Würde. "Wenn es schade wäre" ist bereits irreal, folglich kann nichts Reales folgen. Entweder steht etwas fest oder es steht nicht fest.--2003:CB:2BCE:CA13:1D2:DFDC:6F50:64D0 07:51, 17. Jun. 2019 (CEST)
17. Juni 2019
Solarleuchten (mit Bewegungsmelder) im Sommer
(Shoppingportal Google bietet nur Kaufempfehlungen) Ist es ein "Problem", dass Solarleuchten (deren Akkus) im Sommer tagsüber sehr stark aufgeladen werden, in der knappen Zeit der Dunkelheit jedoch nicht entladen werden?--Wikiseidank (Diskussion) 08:46, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Nickel-Metallhydrid-Akkumulator#Einschränkungen das steht und fällt wohl mit der in der Leuchte verbauten Lade/Entlade-Elektronik. Realwackel (Diskussion) 09:55, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Erschwerend hinzu kommt, dass es in den Solarleuchten im Sommer sehr heiß werden kann - sie stehen ja per Definition so, dass sie viel Sonnenlicht abbekommen. Das "grillt" den Akku. --84.46.22.163 22:49, 19. Jun. 2019 (CEST)
Beidseitige Beinamputation mit 27 (!)
Kann jemand sagen, welche Krankheiten grundsätzlich dafür in Frage kommen, dass einem mit 27 beide Beine abgenommen werden müssen (wie etwa bei dem in meiner vorigen Anfrage hier angeführten Beispiel von Dieter Hallervordens Vater)?--Caribert (Diskussion) 14:47, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Lepra, Multiresistenz#Multiresistente_Problemstämme z.B. Realwackel (Diskussion) 14:53, 17. Jun. 2019 (CEST)
Hallo! Wenn es Dir so wichtig ist, aus meiner Familie kenne ich Fälle, wo als Folge von Poliomyelitis Teile des Beins infolge des Muskelschwunds amputiert werden mussten. Bin nur Laie, aber wenn beide Beine gleichzeitig betroffen sind, waren damals die riskanten Krankheiten vielfältiger, und wären heute behandelbar.Oliver S.Y. (Diskussion) 14:59, 17. Jun. 2019 (CEST)
Osteosarkom, fortgeschrittene infektiöse Osteitis oder Osteomyelitis [11], Wundheilungsstörungen (Immundefekte), generell Unfälle (massive Quetschungen, sogar Pferdekuss [12], häufiger aber wohl "morbus kawasaki") und die schon genannten multiresistenten Keime, die man sich besonders in deutschen und indischen Krankenhäusern einfangen kann.--Chianti (Diskussion) 15:24, 17. Jun. 2019 (CEST)
- meinst du diesen Morbus Kawasaki - bei uns Kawasaki-Syndrom? --An-d (Diskussion) 18:59, 17. Jun. 2019 (CEST)
Mit 27 Jahren, beide Beine weg? Krieg und Kälte nicht vergessen ...meint der--Caramellus (Diskussion) 21:35, 17. Jun. 2019 (CEST)
- @Caramellus: Du könntest Recht haben.--
2A0A:A541:75E3:0:C4A8:461B:C4C0:C26D 19:28, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Wow...! Mein Beitrag Krieg und Kälte über Dir war gar nicht ergoogelt! Hihi...ich lache mich platt-)))--Caramellus (Diskussion) 21:35, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Häufige Ursache: Diabetes_mellitus#Amputationen --LexICon (Diskussion) 20:21, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Service: http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/fileadmin/Redakteur/Leitlinien/Evidenzbasierte_Leitlinien/EBL_Fusssyndrom_Update_2008.pdf (nicht signierter Beitrag von Caramellus (Diskussion | Beiträge) 20:34, 17. Jun. 2019 (CEST))
- In der Quelle, die ein Alter von 27 für den beidseitigen Beinverlust angab, war von Krankheit, nicht von Unfall die Rede. Aber es könnte natürlich eine Folge des Ersten Weltkriegs gewesen sein. --Aalfons (Diskussion) 22:47, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Service: http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/fileadmin/Redakteur/Leitlinien/Evidenzbasierte_Leitlinien/EBL_Fusssyndrom_Update_2008.pdf (nicht signierter Beitrag von Caramellus (Diskussion | Beiträge) 20:34, 17. Jun. 2019 (CEST))
Zuckerkrankheit, starkes Rauchen und auch Saufen--MauMauCharly (Diskussion) 12:28, 20. Jun. 2019 (CEST)
Ich verstehe die Frage nicht. Woher diese übergenaue Präzision "mit 27 Jahren", mit Ausrufezeichen nochmal hervorgehoben? Suchst Du Krankheiten, die mit 27 auftreten können, aber mit 26 noch nicht? Oder Krankheiten, die erst ab 28 auftreten können? In dem Fall müssen wir ja wohl alle der bisher genannten ausschließen.
Du hast doch offensichtlich eine ganz konkrete Person vor Augen, ob nun Herrn Hallervorden sen. oder sonst irgendjemanden. Wäre es nicht sinnvoller, Du würdest recherchieren, an welche Krankheit derjenige seine Beine verloren hat? Und wenn es nicht rauszukriegen ist, Dich damit arrangieren, dass Du ohne dieses Wissen wirst weiterleben müssen? --217.239.11.210 09:52, 22. Jun. 2019 (CEST)
Weltempfänger
Lohnt es sich heute noch, einen Weltempfänger zu kaufen und welches Gerät wäre empfehlenswert? --88.73.168.122 21:15, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Nur wenn du dich an einen Ort begibst an dem du keinen Internet-Zugang hast. --FriedhelmW (Diskussion) 21:34, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Jein, ich würde das jetzt mal auf unzesiertes Internet beschränken. Es gibt Länder wo du zwar Internet hast, aber nicht unbdingt das Internet, was wir hier in Westeuropa darunter verstehen (China, Nordkora usw.). Soweit geb ich dir FriedhelmW aber Recht. In der westlichen Welt ist heute ein dauerhaft funktionierender Internetzugang einem Weltempfänger vorzuzeihen. Lohnet tut es sich also nur für Leute die sich in Gebiete mit magelhaftem Internetzugang und/oder zensiertem Internetzugang begeben. Denn ein weiteres Problem ist heute, dass es immer weniger empfangbare Kurzwellenrundfunk-Sendungen gibt (siehe Kurzwellenrundfunk#Auswahl einiger Kurzwellensender. Für Otto-Normalverbraucher lautet die Antwort also; der kauf eines Weltempfänger ist nicht mehr zu empfehlen.--Bobo11 (Diskussion) 22:05, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Wobei es natürlich auf den Zweck ankommt. Als Dekoration im Regal ist ein Sat 700 herrlich retro, das war er ja bei Markteinführung sogar schon. Zum weltweiten Radiohören ist heute aber generell ein Audiostream übers Netz vorzuziehen. --Kreuzschnabel 23:38, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Klar gibt es Leute die darauf abfahren sowas als Deko rumstehen zu haben. Aber die Personengruppe würde die Frage nicht so stellen. Bei denen würde die Optik mehr zählen als die Funktion. Also stellt sich für die, die Frage; „Welches Gerät wäre empfehlenswert?“ gar nicht. Die Funktionalitätsfrage stellt sich nur bei den Leuten, die damit Radio hören wollen. Und die grosse Mehrheit der Radiohörer wird mit dem Tipp einer gute App für ihr Smartphone besser bedient sein, als mit einem Weltempfänger. Der Weltempfänger kann nur noch in den Regionen punkten, wo es kein oder nur sau-teures Internet gibt. --Bobo11 (Diskussion) 07:36, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Ja, genau das habe ich geschrieben. Danke für die Bestätigung. --Kreuzschnabel 08:10, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Klar gibt es Leute die darauf abfahren sowas als Deko rumstehen zu haben. Aber die Personengruppe würde die Frage nicht so stellen. Bei denen würde die Optik mehr zählen als die Funktion. Also stellt sich für die, die Frage; „Welches Gerät wäre empfehlenswert?“ gar nicht. Die Funktionalitätsfrage stellt sich nur bei den Leuten, die damit Radio hören wollen. Und die grosse Mehrheit der Radiohörer wird mit dem Tipp einer gute App für ihr Smartphone besser bedient sein, als mit einem Weltempfänger. Der Weltempfänger kann nur noch in den Regionen punkten, wo es kein oder nur sau-teures Internet gibt. --Bobo11 (Diskussion) 07:36, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Wem das Internet schon einmal längere Zeit ausgefallen ist wird es zu schätzen wissen, dass er in diesem Fall dennoch "seinen" Sender hören kann. --89.15.238.76 09:08, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Soso. Welche empfangswürdigen AM-Sender gibt es denn noch? --Rôtkæppchen₆₈ 09:33, 18. Jun. 2019 (CEST)
Für gewisse Leute Radio Vatikan.Ups der ist ja auch eingestellt Aber ansonsten sehe ich genau das, als das grösste Problem an. Also das "mein" Sender -also den ich als Informationsquelle zu nutzen gewohnt bin- mit dem Weltempfänger gar nicht (mehr) empfangbar ist. --Bobo11 (Diskussion) 12:27, 18. Jun. 2019 (CEST)- Zu Deinem gestrichenen Satz: Es sind wirklich nur noch die religiösen Sender verblieben. Religiöse AM-Sender haben aber eine jahrzehntelange Tradition, siehe ERF Medien (Deutschland)#Geschichte und Trans World Radio. „The following programme of Trans World Radio is in the German language.“ konnte man jahrzehntelang über Radio Monte Carlo hören. --Rôtkæppchen₆₈ 01:01, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ergänzung: ERF Medien sendet seit 2007 nicht mehr auf Kurz- und seit 2012 nicht mehr auf Mittelwelle (das Präsens „sind verblieben“ klingt hier irreführend). Aktuell sind dessen Programme per Stream, in Kabelnetzen, über DAB+ oder Astra empfangbar. --Kreuzschnabel 07:23, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ich bezog mich hauptsächlich auf den Sender Moosbrunn, der angeblich aktuell noch religiöse Sendungen ausstrahlt. --Rôtkæppchen₆₈ 16:15, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ergänzung: ERF Medien sendet seit 2007 nicht mehr auf Kurz- und seit 2012 nicht mehr auf Mittelwelle (das Präsens „sind verblieben“ klingt hier irreführend). Aktuell sind dessen Programme per Stream, in Kabelnetzen, über DAB+ oder Astra empfangbar. --Kreuzschnabel 07:23, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Zu Deinem gestrichenen Satz: Es sind wirklich nur noch die religiösen Sender verblieben. Religiöse AM-Sender haben aber eine jahrzehntelange Tradition, siehe ERF Medien (Deutschland)#Geschichte und Trans World Radio. „The following programme of Trans World Radio is in the German language.“ konnte man jahrzehntelang über Radio Monte Carlo hören. --Rôtkæppchen₆₈ 01:01, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Soso. Welche empfangswürdigen AM-Sender gibt es denn noch? --Rôtkæppchen₆₈ 09:33, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Wobei es natürlich auf den Zweck ankommt. Als Dekoration im Regal ist ein Sat 700 herrlich retro, das war er ja bei Markteinführung sogar schon. Zum weltweiten Radiohören ist heute aber generell ein Audiostream übers Netz vorzuziehen. --Kreuzschnabel 23:38, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Jein, ich würde das jetzt mal auf unzesiertes Internet beschränken. Es gibt Länder wo du zwar Internet hast, aber nicht unbdingt das Internet, was wir hier in Westeuropa darunter verstehen (China, Nordkora usw.). Soweit geb ich dir FriedhelmW aber Recht. In der westlichen Welt ist heute ein dauerhaft funktionierender Internetzugang einem Weltempfänger vorzuzeihen. Lohnet tut es sich also nur für Leute die sich in Gebiete mit magelhaftem Internetzugang und/oder zensiertem Internetzugang begeben. Denn ein weiteres Problem ist heute, dass es immer weniger empfangbare Kurzwellenrundfunk-Sendungen gibt (siehe Kurzwellenrundfunk#Auswahl einiger Kurzwellensender. Für Otto-Normalverbraucher lautet die Antwort also; der kauf eines Weltempfänger ist nicht mehr zu empfehlen.--Bobo11 (Diskussion) 22:05, 17. Jun. 2019 (CEST)
18. Juni 2019
Brücke am Heiligenthalhügel
Diese Brücke liegt in Berlin, OT Eichkamp. Sie verbindet die Harbig- mit der Jafféstraße. Zur Orientierung hier nachschauen. Gibt es einen Kundigen, der weiß, wo der Name herkommt? Gruss, --G-41614 (Diskussion) 10:23, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Hier und hier: Roman Friedrich Heiligenthal. Der "h"-Verlust wäre noch zu klären. --Aalfons (Diskussion) 10:37, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Vielen herzlichen Dank! Der Verlust erklärt wohl auch, warum meine Netzsuche mich nicht zum Bezirksamt brachte, denn in dem Stadtplan, in dem ich über diesen Namen stolperte, steht der Name mit h. Müsste wohl, wer interessiert wäre, das Amt fragen. Gruß, --G-41614 (Diskussion) 11:27, 18. Jun. 2019 (CEST) Nachtrag: das war dann wohl der hinter der Halle.
Verluste eines 'h' in einem 'th' zu einem 't' hängt häufig mit der Orthographische Konferenz von 1901 zusammen, wo beschlossen wurde, dass In heimischen Wörtern sollte das h nach t grundsätzlich fallen (Tal, Tür statt Thal, Thür). In Fremdwörtern wie Thron und Theater sowie germanischen Begriffen wie Thing und Thor wurde die th-Schreibung beibehalten --Elrond (Diskussion) 14:04, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Dachte ich zuerst auch, aber die Brücke ist von 1929. Ich tippe eher auf schlichtweg einen Fehler in der Online-Redaktion oder bei einem Masken-c/p. In der "Luise" (Bd. 2, 1998, S. 233) steht Heiligental (die Straße in Wittenau) inklusive Namengeber ohne h. Verwirrend auch der Namenartikel wegen der obigen Romansuche; bei Heiligenthal, Roman dachte ich spontan: das muss doch Heiligenthal (Roman) heißen! --Aalfons (Diskussion) 14:46, 18. Jun. 2019 (CEST)
Beanstandete "Millionär"-Fragen mit Konsequenzen in CH / AT?
In Wer wird Millionär? gab es schon strittige Fragen ohne korrekte Antwort, oder aber mehreren, was teils dazu führte, dass die Kandidaten eine neue Chance mit neuer Frage bekamen. Gab es solche Konsequenzen auch schon in der österreichischen Millionenshow oder der Schweizer Version? --KnightMove (Diskussion) 16:59, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Millionenshow (Der einzige Vorfall an den ich mich erinnern kann.) --TheRunnerUp 20:14, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Faszinierend, danke. Du erinnerst dich nicht zufällig an die Antwortmöglichkeiten (sei es zum Teil)? --KnightMove (Diskussion) 21:29, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Ich glaube es war so, dass die von der Redaktion vorgesehene richtige Antwort "Kreuzdorngewächse" war (Christusdorn (Paliurus)), während die Kandidatin sich auf die andere Pflanzenart Christusdorn (Euphorbia) bezog und "Wolfmilchgewächse" wählte (was damals auch in meinen Augen die einzig richtige Antwort gewesen wäre - und Wikipedia zum Nachschlagen war damals noch nicht erfunden). Die beiden falschen Antworten weiß ich nicht mehr. --TheRunnerUp 09:08, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Faszinierend, danke. Du erinnerst dich nicht zufällig an die Antwortmöglichkeiten (sei es zum Teil)? --KnightMove (Diskussion) 21:29, 18. Jun. 2019 (CEST)
- PS: Nicht gefragt, aber vielleich will jemand Quellen dazu suchen und den Artikel ergänzen. Wenn ich die Abschnitte in Wer wird Millionär#Besonderheiten anschaue, fällt mir noch ein, dass es in Ö auch mal einen "Skandal" wegen Schleichwerbung gegeben hat: in einigen ausgestrahlten Folgen war jeweils eine der Auswahlfragen thematisch an die Kronenzeitung gebunden, den damilgen Sponsor der Sendung: Reihenfolg der einzelnen Ressorts in der Zeitung, Namen von vier Kolumnisten etc. --TheRunnerUp 09:20, 19. Jun. 2019 (CEST)
Zeitangaben nach dem Big Bang
Hallo, überall (auch in der WP) finde ich Angaben darüber, was in der ersten hundertstel Sekunde nach dem Urknall passierte und was nach zwei zehntel Sekunden war, wann sich Elemente bildeten und wie heiß es war und so weiter. Ob das nun so war - keine Ahnung. Ist mir auch egal. Das Problem, was ich habe, ist: auf welche Zeitskala bezieht es sich? Sekunde heute? Oder was? Da sich damals erst der Raum bildete, entstand auch erst die Zeit. Und war mit Sicherheit nicht mit dem heutigen Zeitmaß identisch, noch vergleichbar. Die "Welt" befand sich im extremsten Zustand und existierte ja teils nicht wirklich. Ebenso die Zeit. Alles bildete sich ja gerade. Und die Zusammenhänge von Raum und Zeit als Raumzeit würfeln alles durcheinander (auch heute noch, wenn ich an die Lichtgeschwindigkeit denke). Wie lange war also die allererste Sekunde? --79.208.146.234 17:24, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Natürlich bezieht sich die Zeitangabe "in den ersten 0,01 s nach dem Big Bang" auf die SI-Einheit Sekunde, alles andere wäre zum Informationsaustausch völlig unsinnig. Und die erste Sekunde des Universums war daher definitionsgemäß genauso lang wie eine Sekunde heute.--Chianti (Diskussion) 17:43, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Eine Sekunde bei nahezu Lichtgeschwindigkeit erlebt ist aber nicht wirklich mit "eine Sekunde heute auf der Erde" vergleichbar. Und doch stimmt die SI-Einheit. Raum im Sinne von heute gab es noch nicht, sondern war im Entstehen. Und deswegen auch nicht fassbar. Wie groß war der Raum 0,01 s nach dem Knall? Zeit alleine ohne Raum geht nicht. --79.208.146.234 17:58, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Eine sehr gute Frage. Das habe ich mich auch schon gefragt und nach Antworten gesucht, aber leider nicht gefunden. --KnightMove (Diskussion) 18:16, 18. Jun. 2019 (CEST)
- <BK> Das alles ändert aber nichts daran, dass sich die Angaben auf "heutige" Sekunden, also die SI-Einheit beziehen. Die Zeitdilatation setzt ja verschiedene Beobachter, die sich im Raum relativ zueinander bewegen, voraus. Am Anfang des Universums, in den ersten 10-32 Sekunden, hat sich der Raum von der Größe eines Protons auf die einer Grapefruit ausgedehnt - mit weit größerer Geschindigkeit als der des Lichts [13]. Bei weiterer Ausdehnung mit Lichtgeschwindigkeit wäre nach einer Hundertstelsekunde bereits ein Durchmesser von etwa 6000km erreicht (ca.-Größe der Erde), dazu kommt aber noch der Hubble-Faktor (das Weltall dehnt sich schneller aus als das Licht es durchqueren kann [14]). Man darf die Ausdehnung des Universums selber nicht mit der Bewegung im Universum verwechseln, die Zeitangaben über das Weltall als Ganzes und seiner Ausdehnung unterliegen nicht den Gesetzen der Allgemeinen Relativitätstheorie. Die gelten für Bewegungen im Raum (bzw. der Raumzeit).--Chianti (Diskussion) 18:52, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Der Hinweis auf Zeit im Ruhesystem bzw. auf heutige Sekunden ist nicht hilfreich. Zwar berücksichtigt die Definition der Sekunde inzwischen, dass Zeit der Bewegungs-Zeitdilatation aus der speziellen Relativitätstheorie unterliegt, und präzisiert, dass die Sekunde über Atome von Cs-133 in Ruhe definiert ist.([15], S. 23) Zeit unterliegt aber auch der gravitativen Zeitdilatation aus der allgemeinen Relativitätstheorie (Allgemeine Relativitätstheorie#Gravitative Zeitdilatation). Deshalb gehen Uhren auf der Erdoberfläche mit Gravitation langsamer als in der Schwerelosigkeit. In der Frühzeit des Universums muss die Gravitation sehr stark gewesen sein, sodass Uhren dann im gesamten Universum sehr langsam gegangen sein müssen. Meines Erachtens können sich die Zeitangaben nur auf die verlangsamte Zeit beziehen, denn immerhin ist alleine diese verlangsamte Zeit Teil der damaligen Realität; niemand hätte damals die Möglichkeit gehabt, eine auf heutiger Skala laufende Zeit zu messen. Im Übrigen ist ja auch eine Erklärung des Urknalls zu einem um endliche Zeit zurückliegenden Zeitpunkt, dass dieser Zeitpunkt ohne Zeitdilatation vor unendlicher Zeit vor heute zurückläge und die Zeitdilatation mit immer weiter zurückliegender Zeit gegen unendlich geht, dass also Uhren früher immer langsamer bis hin zum Stillstand als Limes gegen unendlich zurückliegender Zeit gegangen sind. (nicht signierter Beitrag von BlackEyedLion (Diskussion | Beiträge) 23:35, 18. Jun. 2019 (CEST))
- In welche Richtung soll denn die Gravitation in einem homogen mit Materie bzw. Energie gefülltem Raum wirken? Für gravitative Zeitdilatation braucht man Potentialunterschiede. Die "unendliche Entfernung", für die man das Potential (willkürlich) zu Null setzen kann, existiert dort nicht. --77.6.118.103 23:54, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Das gilt aber nur im Schwerpunkt der Massenverteilung. Beispielsweise innerhalb der annähernd homogenen Erde ist man auch nur in ihrem Mittelpunkt schwerelos. (Der Vergleich mag für die Topologie des Universums (Kleinsche Flasche oder ähnliches) nicht ganz geeignet sein.) --BlackEyedLion (Diskussion) 01:38, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Der "Schwerpunkt" des homogen masseerfüllten Universums ist überall. --77.6.118.103 02:54, 19. Jun. 2019 (CEST)
- In einem euklidischen Raum ist das falsch. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:44, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Interessant. Wo befindet er sich denn darin? --95.116.209.79 13:35, 19. Jun. 2019 (CEST)
- In der geometrischen Mitte. Wenn das Universum die Erde ist (was für uns Menschen näherungsweise sowieso gelten kann), besteht nur im Erdmittelpunkt Schwerelosigkeit (wie es ja auch realistisch ist). Am Rand herrscht eine Gravitationskraft vom Rand weg. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:08, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ex falso quodlibet. Der Euklidische Raum ist definitionsgemäß unendlich und ungekrümmt (d. h. er weist eine Euklidische Metrik auf). Damit kann er schon aus Symmetriegründen keine "geometrische Mitte" besitzen. --77.6.237.102 18:30, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Das sollte ja wohl eine Frage der Definition sein.
- Ex falso quodlibet. Der Euklidische Raum ist definitionsgemäß unendlich und ungekrümmt (d. h. er weist eine Euklidische Metrik auf). Damit kann er schon aus Symmetriegründen keine "geometrische Mitte" besitzen. --77.6.237.102 18:30, 19. Jun. 2019 (CEST)
- In der geometrischen Mitte. Wenn das Universum die Erde ist (was für uns Menschen näherungsweise sowieso gelten kann), besteht nur im Erdmittelpunkt Schwerelosigkeit (wie es ja auch realistisch ist). Am Rand herrscht eine Gravitationskraft vom Rand weg. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:08, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Interessant. Wo befindet er sich denn darin? --95.116.209.79 13:35, 19. Jun. 2019 (CEST)
- In einem euklidischen Raum ist das falsch. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:44, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Der "Schwerpunkt" des homogen masseerfüllten Universums ist überall. --77.6.118.103 02:54, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Das gilt aber nur im Schwerpunkt der Massenverteilung. Beispielsweise innerhalb der annähernd homogenen Erde ist man auch nur in ihrem Mittelpunkt schwerelos. (Der Vergleich mag für die Topologie des Universums (Kleinsche Flasche oder ähnliches) nicht ganz geeignet sein.) --BlackEyedLion (Diskussion) 01:38, 19. Jun. 2019 (CEST)
- In welche Richtung soll denn die Gravitation in einem homogen mit Materie bzw. Energie gefülltem Raum wirken? Für gravitative Zeitdilatation braucht man Potentialunterschiede. Die "unendliche Entfernung", für die man das Potential (willkürlich) zu Null setzen kann, existiert dort nicht. --77.6.118.103 23:54, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Der Hinweis auf Zeit im Ruhesystem bzw. auf heutige Sekunden ist nicht hilfreich. Zwar berücksichtigt die Definition der Sekunde inzwischen, dass Zeit der Bewegungs-Zeitdilatation aus der speziellen Relativitätstheorie unterliegt, und präzisiert, dass die Sekunde über Atome von Cs-133 in Ruhe definiert ist.([15], S. 23) Zeit unterliegt aber auch der gravitativen Zeitdilatation aus der allgemeinen Relativitätstheorie (Allgemeine Relativitätstheorie#Gravitative Zeitdilatation). Deshalb gehen Uhren auf der Erdoberfläche mit Gravitation langsamer als in der Schwerelosigkeit. In der Frühzeit des Universums muss die Gravitation sehr stark gewesen sein, sodass Uhren dann im gesamten Universum sehr langsam gegangen sein müssen. Meines Erachtens können sich die Zeitangaben nur auf die verlangsamte Zeit beziehen, denn immerhin ist alleine diese verlangsamte Zeit Teil der damaligen Realität; niemand hätte damals die Möglichkeit gehabt, eine auf heutiger Skala laufende Zeit zu messen. Im Übrigen ist ja auch eine Erklärung des Urknalls zu einem um endliche Zeit zurückliegenden Zeitpunkt, dass dieser Zeitpunkt ohne Zeitdilatation vor unendlicher Zeit vor heute zurückläge und die Zeitdilatation mit immer weiter zurückliegender Zeit gegen unendlich geht, dass also Uhren früher immer langsamer bis hin zum Stillstand als Limes gegen unendlich zurückliegender Zeit gegangen sind. (nicht signierter Beitrag von BlackEyedLion (Diskussion | Beiträge) 23:35, 18. Jun. 2019 (CEST))
- Eine Sekunde bei nahezu Lichtgeschwindigkeit erlebt ist aber nicht wirklich mit "eine Sekunde heute auf der Erde" vergleichbar. Und doch stimmt die SI-Einheit. Raum im Sinne von heute gab es noch nicht, sondern war im Entstehen. Und deswegen auch nicht fassbar. Wie groß war der Raum 0,01 s nach dem Knall? Zeit alleine ohne Raum geht nicht. --79.208.146.234 17:58, 18. Jun. 2019 (CEST)
Von Unendlichkeit zu sprechen halte ich bei einer physikalischen Frage im Übrigen für unsinnig, weil Unendlichkeit real nicht existiert. Ohne zu definierende Bezeichnungen: Die Erdkugel ist näherungsweise homogen. An allen Orten innerhalb der Erdkugel außer dem Mittelpunkt herrscht Schwerkraft und deshalb gravitative Zeitdilatation - genauso wie in einem endlichen, homogen gefüllten Universum, sofern seine Ränder nicht selbstidentisch sind. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:29, 19. Jun. 2019 (CEST)
- @BlackEyedLion:, ich versuch's in ganz einfachen Worten: wer damals wie irgendwas hätte messen können ist komplett irrelevant. So wie wir uns ein optisches Bild vom Urknall machen as ob wir von außen draufschauen würden (siehe Bild), obwohl wir ja in dem Universum gefangen sind, das wir "betrachten", genauso machen wir uns ein zeitliches Bild, indem wir von den uns bekannten Formeln, Massen und Energieniveaus zurückrechnen, wann was passiert sein muss. Und für solche Berechnungen ist und bleibt eine Sekunde die SI-Einheit, egal ob sie eine Trillionstel Sekunde nach dem Urknall stattfindet oder 1 Trillion Sekunden danach. Solche Berechnungen finden gedanklich quasi "von außen" statt. Die Zeitdilatation betrifft völlig andere Probleme und Berechnungen, nämlich wie erwähnt wie sich zwei "Beobachter" in der Raumzeit im Universum relativ zueinander verhalten (ganz abgesehen davon wird die Zeitdilatation ebenfalls in SI-Einheiten, also "Standard-Sekunden" gemessen, aber halt bezogen auf den "ruhenden" Beobachter).--Chianti (Diskussion) 00:21, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Nein. Die Zeit läuft in einem Gravitationsfeld tatsächlich langsamer. Eine Sekunde (egal nach welcher Definition; wir brauchen die Bezeichnung Sekunde auch gar nicht, weil es für beliebige Zeiteinheiten gilt), ist tatsächlich in einem Gravitationsfeld etwas anderes als in Schwerelosigkeit. Niemand kann behaupten, seine Sekunde ist die absolut richtige; sie ist immer nur die richtige für einen selbst und alle anderen im selben Inertialsystem. Eine extrem lange Sekunde in einem schwarzen Loch ist genauso eine Sekunde wie eine auf der Erdoberfläche. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:38, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Zeitdilatation#Zeitdilatation_durch_Gravitation: " beschreibt den relativen Zeitablauf von Systemen, die in verschiedenen Entfernungen eines Gravitationszentrums (beispielsweise eines Sterns oder Planeten) relativ zu diesem ruhen." Es gab in den ersten Minuten des Universums keine Gravitationszentren, also auch keine Entfernungen davon, es gab nur Plasma. Das hat schon 77.6.118.103 oben geschrieben.--Chianti (Diskussion) 02:45, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Nein. Die Zeit läuft in einem Gravitationsfeld tatsächlich langsamer. Eine Sekunde (egal nach welcher Definition; wir brauchen die Bezeichnung Sekunde auch gar nicht, weil es für beliebige Zeiteinheiten gilt), ist tatsächlich in einem Gravitationsfeld etwas anderes als in Schwerelosigkeit. Niemand kann behaupten, seine Sekunde ist die absolut richtige; sie ist immer nur die richtige für einen selbst und alle anderen im selben Inertialsystem. Eine extrem lange Sekunde in einem schwarzen Loch ist genauso eine Sekunde wie eine auf der Erdoberfläche. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:38, 19. Jun. 2019 (CEST)
- @BlackEyedLion:, ich versuch's in ganz einfachen Worten: wer damals wie irgendwas hätte messen können ist komplett irrelevant. So wie wir uns ein optisches Bild vom Urknall machen as ob wir von außen draufschauen würden (siehe Bild), obwohl wir ja in dem Universum gefangen sind, das wir "betrachten", genauso machen wir uns ein zeitliches Bild, indem wir von den uns bekannten Formeln, Massen und Energieniveaus zurückrechnen, wann was passiert sein muss. Und für solche Berechnungen ist und bleibt eine Sekunde die SI-Einheit, egal ob sie eine Trillionstel Sekunde nach dem Urknall stattfindet oder 1 Trillion Sekunden danach. Solche Berechnungen finden gedanklich quasi "von außen" statt. Die Zeitdilatation betrifft völlig andere Probleme und Berechnungen, nämlich wie erwähnt wie sich zwei "Beobachter" in der Raumzeit im Universum relativ zueinander verhalten (ganz abgesehen davon wird die Zeitdilatation ebenfalls in SI-Einheiten, also "Standard-Sekunden" gemessen, aber halt bezogen auf den "ruhenden" Beobachter).--Chianti (Diskussion) 00:21, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ich ergänze meine Frage mal mit einem weiteren Gesichtspunkt. Die Frage eines nicht-Eingeweihten "Was war vor dem Urknall?" beantwortet ein geschulter Wissenschaftler mit "Es gab kein VOR. Es gab ja keinen Raum, und deshalb kann es auch kein VOR geben. Zeit existiert nur zusammen mit Raum und beides begann erst mit dem Knall". (Hans Küng hätte wahrscheinlich gesagt "vor dem Bang war die Ewigkeit und nachdem wieder alles zusammenbricht ist die Ewigkeit", sagt also das gleiche, nur auf religiös). Also gab es erst im Moment des Bang erste Anfänge von Raum. Und erste Anfänge von Zeit. Wird jetzt deutlich, was ich meine? Im Übrigen empfinde ich den Hinweis auf SI-EInheiten nicht für zielführend, da dort nur die festgelegten Einheiten definiert sind. Also: "Sekunde ist Sekunde". Aber nicht die Wechselwirkungen zwischen den anderen Dimensionen. --79.208.147.241 10:23, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Nein, du fragtest, auf welche Zeitskala sich die Sekunde aus den Angaben wie in der Grafik bezieht. Die Antwort ist eindeutig: auf die SI-Einheit, denn die Formeln, mit denen diese Zeitpunkte berechnet wurden, beziehen sich allesamt darauf; in diesem Berechnungssystem verläuft die Zeit linear bzw. wird auf den SI-Maßstab gebracht. Denn in solchen Angaben bzw. Betrachtungen geht es alleine um die Vergleichbarkeit bzw. Diskussion von Berechnungsergebnissen. Dass "die Zeit" erst mit dem Urknall angefangen habe, ist übrigens eine mMn durch nichts belegbare Hypothese. Wenn wir uns fragen können, was vor einem bestimmten Zeitpunkt gewesen sein kann, auch vor dem Zeitpunkt des Urknalls, dann ist klar, dass die Zeit vor allem ein Wahrnehmungskonzept ist, das nicht an einen bestimmten Anfangspunkt geknüpft ist. Es sind z.B: außerhalb des unseren weitere, ältere Universen denkbar.--Chianti (Diskussion) 10:38, 19. Jun. 2019 (CEST)
- (BK) Die Zeit, die hier genannt wird, ist die übliche Zeitkoordinate der Friedmann-Lemaître-Robertson-Walker-Metrik, das ist die Eigenzeit einer Klasse von Fundmentalbeobachtern, die jeweils das Universum isotrop sehen (im heutigen Universum auf großen Skalen einigermaßen genau durch Galaxienhaufen realisiert). Aus der Friedmann-Gleichung folgt daraus der zeitliche Verlauf der Abstände zwischen diesen Fundamentalbeobachtern, beziehungsweise - und von größerer physikalischer Relevanz - von Dichte und Temperatur des Universums. Um diese Gleichung zu lösen verwendet man als Anfangszustand den heute beobachteten Zustand des Universums (z.B. Temperatur der Hintergrundstrahlung 2,75 K, derzeitige Ausdehnungsrate gegeben durch die Hubble-Konstante). In diesem Sinne beschreiben wir die Entwicklung des Universums rückwärts in der Zeit. Das führt dann auf den "Urknall", wo diese Beschreibung zu unendlicher Dichte und Temperatur führt. Die fraglichen Zeitangaben sind auf diese Singularität der Lösung der Friedmann-Gleichung bezogen, ungeachtet der Tatsache, dass die Beschreibung zusammenbricht, wenn Dichte und Temperatur Werte erreichen (in der Zeit rückwärts gehend), für die unsere Theorien nicht mehr als gültig erachtet werden. Man kann diskutieren, wo diese Grenze genau liegt. Die angesprochene hundertstel Sekunde "nach dem Urknall" ist aber unproblematisch. --Wrongfilter ... 10:32, 19. Jun. 2019 (CEST)
Mandatsverteilung nach Höchstzahlverfahren
Eine vermeintlich einfache Aufgabe erweist sich als widerborstig: Gegeben sei ein Wahlergebnis, bei dem auf l Listen m Mandate nach den Stimmenanteilen gemäß einem Höchstzahlenverfahren verteilt werden. Berücksichtigt werden nur Listen, die ein erforderliches Quorum der abgegebenen gültigen Stimmen erreicht haben. Ich würde nun gerne für jede Liste ermitteln, mit wievielen Stimmen mehr oder weniger sie ein zusätzliches Mandat erhalten bzw. eines verloren hätte und zu Lasten/zugunsten welcher anderen Liste das geschähe. Vereinfachend wird angenommen, die Veränderung der Stimmenzahl beträfe nur die betreffende Liste und wäre für die anderen nur insofern mandatsrelevant, als daß die "rote Laterne" rausfällt bzw. ein "Kellerkind" nachrückt. Trotzdem muß man zwei Fälle unterscheiden: Die betreffenden Stimmen entstehen aus dem oder verschwinden ins Nichts, z. B. indem bei der Auszählung Stimmen für die betreffende Liste falsch gezählt wurden, oder die Stimmen gehen anderen Listen ab bzw. kommen ihnen zugute - das hat unterschiedliche Auswirkungen auf die Gesamtzahl der abgegebenen gültigen Stimmen und damit auf das Erreichen des Quorums. (Es kann auch der Fall eintreten, daß eine 5%+-Liste alle Mandate, und nicht nur eines, verliert, weil sie bei weniger Stimmen das Quorum unterschreitet, und umgekehrt. Andererseits bedeutet das Erreichen des Quorums nicht zwangsläufig, daß auch Mandate zugeteilt werden: Wenn das zu wählende Gremium beispielsweise aus zehn Mitgliedern besteht, können 6 % der Stimmen zu einem Mandat führen, müssen aber nicht.) Gibt es ein übersichtliches Lösungsverfahren? (Am Rande bemerkt frage ich mich, was passiert, wenn das Wahlgesetz ein 5-%-Quorum vorschreibt und 25 Listen je 4 % der gültigen Stimmen erhalten.) --77.6.118.103 18:45, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Zur letzten Frage: dann kommen die Listen in den Bundestag, die in mindestens drei Wahlkreisen einen Sitz per Direktmandat errungen haben (§ 6 Abs. 3 Bundeswahlgesetz). Da müssten schon deutlich mehr als 100 Parteien atreten, damit das bei 299 Wahlkreisen nicht eintritt.--Chianti (Diskussion) 19:05, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Es war nicht vom Bundestag und Direktmandaten die Rede - Du kannst Deine irrelevante Antwort wieder löschen. --77.6.118.103 20:15, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Zeige mir ein Wahlgesetz, in dem ein striktes Quorum bei Verhältniswahl festgeschrieben ist ohne Direktmandate oder Grundmandate wie in Österreich. Da es sowas nicht gibt, kannst du dir deine rein hypothetische und somit irrelevante Frage sonstwohin stecken.--Chianti (Diskussion) 21:14, 18. Jun. 2019 (CEST)
- § 7 VII BremWahlG. Da nicht für. (In welchen Bundesländern gibt es denn überhaupt Direktmandate bei Landtagswahlen?) --77.6.118.103 22:43, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Baden-Württemberg. --Digamma (Diskussion) 22:59, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Rheinland-Pfalz. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 08:16, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Nach der Übersicht bei wahlrecht.de gibt es offenbar fast überall eine personalisierte Verhältniswahl. War mir nicht so klar... (Die meisten Leute verstehen die mit verschiedenen Wahlsystemen verbundenen mathematischen und logischen Probleme nicht. Sonst hätten die zahlreichen Paradoxien nicht so lange überlebt.) --77.8.102.79 11:43, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Gibt es eigentlich keinen Übersichtsartikel zu Wahlsystemen in Deutschland? --77.6.118.103 23:46, 18. Jun. 2019 (CEST)
- § 7 VII BremWahlG. Da nicht für. (In welchen Bundesländern gibt es denn überhaupt Direktmandate bei Landtagswahlen?) --77.6.118.103 22:43, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Zeige mir ein Wahlgesetz, in dem ein striktes Quorum bei Verhältniswahl festgeschrieben ist ohne Direktmandate oder Grundmandate wie in Österreich. Da es sowas nicht gibt, kannst du dir deine rein hypothetische und somit irrelevante Frage sonstwohin stecken.--Chianti (Diskussion) 21:14, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Wenn Du mit dieser einen möglichen Antwort nicht zufrieden bist, dann gebe ich Dir hier eine allgemeine Antwort auf Deine letzte Frage: Das kommt darauf an (nämlich auf das, was in der jeweiligen Wahlordnung steht). --TheRunnerUp 20:36, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Fundstelle s. o. Das war aber auch eigentlich nicht die Frage. --77.6.118.103 22:43, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Es war nicht vom Bundestag und Direktmandaten die Rede - Du kannst Deine irrelevante Antwort wieder löschen. --77.6.118.103 20:15, 18. Jun. 2019 (CEST)
Für die Generation ADS: Die Frage lautet "Gibt es ein übersichtliches Lösungsverfahren?". --77.6.118.103 02:57, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Nein. --Hareinhardt (Diskussion) 07:04, 19. Jun. 2019 (CEST)
Wenn z.B. die Partei 1 mit x_1 Stimmen keinen weiteren Sitz mehr bekommt und die Partei 2 (die mit der "roten Laterne") mit x_2 Stimmen gerade noch den letzten Sitz bekommt, dann ist mit den hierfür eingesetzten Divisoren d_i die Beziehung x_1/d_1 < x_2/d_2 gegeben. Wenn jetzt plötzlich noch a zusätzliche Stimmen für Partei 1 auftauchen, dann führt das zu einem zusätzlichen Sitz von Partei 1 auf Kosten von Partei 2, wenn , also . --91.89.174.72 10:04, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Und wenn Partei 1 selbst die mit der roten Laterne ist? Und wenn Partei 2 dann nicht einen, sondern alle Sitze verliert, weil sie unter die fünf Prozent kommt? Ich fürchte, die Antwort "Nein" ist richtig: Man kann eigentlich nur "auf gut Glück" verschiedene a ausprobieren und gucken, welche neue Sitzverteilung sich ergibt. Da die Geschichte wenigstens monoton sein sollte (oder?), kann man dann per Intervallschachtelung von a "relativ einfach" feststellen, für welches "kritische a" sich eine Veränderung ergibt. (Hat zufällig jemand Lust, das mal für das Bremer Wahlergebnis durchzudeklinieren? Och, schade...) --77.8.102.79 11:36, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Wenn Partei 1 selbst die mit der roten Laterne ist, dann nimmst du für Partei 2 statt derjenigen mit dem letzten vergebenen Sitz diejenige mit dem letzten vergebenen Sitz, der nicht zur Partei 1 gehörte. Das ist kein Problem. Aber klar, man kann alles mit 5-Prozent-Hürde etc. noch verkomplizieren. --91.89.174.72 16:39, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ich habe das Wahlgesetz nicht gemacht; die Sperrklausel gibt es wirklich. Und ich bin mir auf Anhieb auch nicht so sicher, ob die Lösung wirklich richtig ist. Mit einer anderen Stimmenzahl ändern sich alle -Höchstzahlen der betreffenden Partei, das kann die Reihen
dorfolge schon ordentlich durcheinanderbringen. Andererseits: Die Höchstzahlen der anderen Parteien und deren relative Anordnung ändern sich nicht, also könntest Du vielleicht auch recht haben. Vielleicht aber auch nicht: Vielleicht ist es u. U. auch möglich, daß eine Partei nicht einen Sitz hinzugewinnen kann, sondern nur zwei auf einmal, d. h. die "Roten Laternen" fliegen im Doppelpack raus. Aber da bin ich mir auch nicht so sicher. --77.6.237.102 18:43, 19. Jun. 2019 (CEST)- Durch die höhere Stimmenzahl ändern sich zwar die Höchstzahlen von Partei 1. Das ändert aber an der Reihenfolge (vermutlich meinst du das mit "Reihendorf"?) der anderen Parteien mit Sicherheit nichts, da kannst du dein "vielleicht" garantiert weglassen. Steht übrigens auch im Artikel Sitzzuteilungsverfahren unter "Stimmenmonotonie".
- Dass es keine zusätzliche Stimmenzahl a gibt, mit der genau ein Sitz hinzugewonnen wird, ist bei beliebigem Höchstzahlverfahren theoretisch denkbar, denn die Folge der Divisoren ist ja prinzipiell frei wählbar. Wenn z.B. das Parlament 4 Sitze hat und bei der vorläufigen Auszählung Partei 2 alle 5 abgegebenen Stimmen allein einsackt, holt sie natürlich alle Mandate. Ist jetzt die Divisorreihenfolge 1, 1.1, 3, 4, dann ändert sich an der Sitzverteilung auch nichts, wenn Partei 1 bei der Nachzählung doch eine Stimme holt, denn es ist immer noch 1/1 < 5/4. Wenn Partei 2 aber bei der Nachzählung 2 Stimmen holt, dann ist sogar 2/1.1 > 5/3, d.h. dann bekommen beide Parteien je zwei Sitze. Das ist aber ein pathologisches Beispiel. Bei den praktisch angewandten Verfahren wie D'Hondt und Sainte-Laguë wird sowas vermutlich nie vorkommen, weil dazu der Abstand der Quotienten für die beiden potenziellen Nachrücker von Partei 1 extrem gering sein muss (das ist oben durch die Wahl von 1.1 nahe bei 1 sichergestellt). Denn nur dann gibt es keine natürliche Zahl a, so dass mit a Zusatzstimmen genau ein Kandidat von Partei 1 ein bisheriges Schlusslicht überholt. In der Praxis sind aber die Differenzen aufeinanderfolgender Quotienten einer Partei für den letzten errungenen oder den letzten verpassten Sitz deutlich größer als 1. Siehe auch das Berechnungsbeispiel zu Sainte-Laguë, selbst dort (wo man im Unterschied zum Bundestag nur ca. 700 Stimmen für einen Sitz braucht) sind die maßgeblichen Differenzen für Partei X 611.76 - 5200/9.5 = ca. 64, für Y 680 - 485.71 = ca. 194 und für Z 563,64 - 476,92 = ca. 87. --91.89.174.72 14:12, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Uff. Ich versuch's mal:
- Wahlergebnisse der Bürgerschaftswahlen in Bremen 2019
- Vorbemerkung: Jeder Wähler kann 1-5 Stimmen abgeben. Dadurch ist die Anzahl der Stimmen fast fünfmal so groß wie die Anzahl der Wähler.
- Wahlbereich Bremen Stadt
- Vorbemerkung: Jeder Wähler kann 1-5 Stimmen abgeben. Dadurch ist die Anzahl der Stimmen fast fünfmal so groß wie die Anzahl der Wähler.
- Abgegebene gültige Stimmen
- Uff. Ich versuch's mal:
- Ich habe das Wahlgesetz nicht gemacht; die Sperrklausel gibt es wirklich. Und ich bin mir auf Anhieb auch nicht so sicher, ob die Lösung wirklich richtig ist. Mit einer anderen Stimmenzahl ändern sich alle -Höchstzahlen der betreffenden Partei, das kann die Reihen
- Wenn Partei 1 selbst die mit der roten Laterne ist, dann nimmst du für Partei 2 statt derjenigen mit dem letzten vergebenen Sitz diejenige mit dem letzten vergebenen Sitz, der nicht zur Partei 1 gehörte. Das ist kein Problem. Aber klar, man kann alles mit 5-Prozent-Hürde etc. noch verkomplizieren. --91.89.174.72 16:39, 19. Jun. 2019 (CEST)
Partei SPD CDU GRÜNE DIE LINKE FDP AfD Sonstige<5 % Summe Stimmen 315.518 344.715 222.362 149.111 75.685 71.473 87.143 1.266.007 Anteil 24,92 % 27,23 % 17,56 % 11,78 % 5,98 % 5,65 % 6,88 % 100,00 % Stimmen>5 % 315.518 344.715 222.362 149.111 75.685 71.473 - 1.178.864 Anteil 26,76 % 29,24 % 18,86 % 12,65 % 6,42 % 6,06 % - 100,00 % Mandate 19 20 13 9 4 4 - 69 Anteil 27,54 % 28,99 % 18,84 % 13,04 % 5,80 % 5,80 % - 100,00 %
- Relevante Höchstzahlen
- Relevante Höchstzahlen
Partei FDP AfD GRÜNE CDU DIE LINKE SPD Stimmen 75.685 71.473 222.362 344.715 149.111 315.518 Mandate 4 4 13 20 9 19 Rang 55 58 66 67 68 69 Divisor 7 7 25 39 17 37 Höchstzahl 10812,14 10210,43 8894,48 8838,85 8771,24 8527,51 -Stimmen Mandatsverlust - - 12.126 16.747 6.150 4.369 an - - FDP FDP FDP FDP Partei FDP CDU GRÜNE SPD AfD DIE LINKE Stimmen 75.685 344.715 222.362 315.518 71.473 149.111 Rang 70 71 72 73 74 75 Divisor 9 41 27 39 9 19 Höchstzahl 8409,44 8407,68 8235,63 8090,21 7941,44 7847,95 +Stimmen Mandatsgewinn 1.063 4.913 7.881 26.560 5.275 12.912 von SPD SPD SPD DIE LINKE SPD SPD
- Wenn die Anzahl der Stimmen für AfD oder FDP mandatsrelevant absinkt, fallen sie unter das 5-%-Quorum und verlieren dadurch alle 4 Mandate. Dadurch erhielten SPD, CDU, Grüne und FDP bzw. AfD je ein zusätzliches Mandat.
- Wahlbereich Bremerhaven
- Wahlbereich Bremerhaven
- Abgegebene gültige Stimmen
- Wenn die Anzahl der Stimmen für AfD oder FDP mandatsrelevant absinkt, fallen sie unter das 5-%-Quorum und verlieren dadurch alle 4 Mandate. Dadurch erhielten SPD, CDU, Grüne und FDP bzw. AfD je ein zusätzliches Mandat.
Partei SPD CDU GRÜNE DIE LINKE FDP AfD BIW Sonstige<5 % Summe Stimmen 50.857 46.994 33.819 17.267 11.735 18.466 15.068 9.293 203.499 Anteil 24,99 % 23,09 % 16,62 % 8,49 % 5,77 % 9,07 % 7,40 % 4,57 % 100,00 % Stimmen>5 % 50.857 46.994 33.819 17.267 11.735 18.466 15.068 - 194.206 Anteil 26,19 % 24,20 % 17,41 % 8,89 % 6,04 % 9,51 % 7,76 % - 100,00 % Mandate 4 4 3 1 1 1 1 - 15 Anteil 26,67 % 26,67 % 20,00 % 6,67 % 6,67 % 6,67 % 6,67 % - 100,00 %
- Relevante Höchstzahlen
- Relevante Höchstzahlen
Partei AfD DIE LINKE BIW FDP SPD GRÜNE CDU Stimmen 18.466 17.267 15.068 11.735 50.857 33.819 46.994 Mandate 1 1 1 1 4 3 4 Rang 4 5 8 9 13 14 15 Divisor 1 1 1 1 7 5 7 Höchstzahl 18466,00 17267,00 15068,00 11735,00 7265,29 6763,80 6713,43 -Stimmen Mandatsverlust - - - - 7.770 3.042 3.907 an DIE LINKE AfD AfD AfD AfD AfD AfD Partei AfD DIE LINKE SPD CDU BIW GRÜNE FDP Stimmen 18.466 17.267 50.857 46.994 15.068 33.819 11.735 Rang 16 17 18 19 20 21 25 Divisor 3 3 9 9 3 7 3 Höchstzahl 6155,33 5755,67 5650,78 5221,56 5022,67 4831,29 3911,67 +Stimmen Mandatsgewinn 1.674 2.873 9.564 13.880 5.072 13.175 8.405 von CDU CDU CDU GRÜNE CDU CDU CDU
- AfD, BIW, FDP oder Linke verlieren ihr Mandat bereits dann, wenn ihre Stimmenzahl unter das 5-%-Quorum absinkt, und nicht erst, wenn sie unter die Höchstzahl auf Rang 15 fällt. Falls die AfD dadurch ausschiede, erhielte die Linke ein zusätzliches Mandat, in den anderen Fällen die AfD.
- AfD, BIW, FDP oder Linke verlieren ihr Mandat bereits dann, wenn ihre Stimmenzahl unter das 5-%-Quorum absinkt, und nicht erst, wenn sie unter die Höchstzahl auf Rang 15 fällt. Falls die AfD dadurch ausschiede, erhielte die Linke ein zusätzliches Mandat, in den anderen Fällen die AfD.
- Puh, stimmt das jetzt so? --77.1.65.69 03:36, 21. Jun. 2019 (CEST)
Siehe D’Hondt-Verfahren! MfG Harry8 12:10, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Und was sieht man da? --77.6.237.102 18:43, 19. Jun. 2019 (CEST)
Mindesthaltbarkeit 2K Kleber
Ich habe hier 2K Klebstoff von Marston-Domsel, bei dem zur Mindesthaltbarkeit folgendes steht:"MHD 5119-1012" Wie muss man diese Angabe lesen? --94.217.117.140 21:10, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Für eine qualifizierte, kompetente Antwort bitte hier nachfragen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:23, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Ein anderes Beispiel (verkauft Ende Januar '19) zeigt MHD 3119-3107. Daher würde ich vermuten: MHD KWJJ-TTMM, in deinem Fall also MHD Kalenderwoche 51/2019, 10. Dezember.--Chianti (Diskussion) 21:27, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Wobei der 10.12.19 aber eigentlich in der 50. KW ist. --Expressis verbis (Diskussion) 22:37, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Ist mir nicht entgangen, dennoch würde mich eine andere Interpretation sehr verwundern.--Chianti (Diskussion) 00:23, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Gibts da nicht einen Unterschied zwischen "amerikanischer" und "europäischer" Kalenderwoche? Yotwen (Diskussion) 06:40, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ja: Woche#Kalenderwoche. Ist 2019 aber gleich. --Mielas (Diskussion) 06:47, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Gibts da nicht einen Unterschied zwischen "amerikanischer" und "europäischer" Kalenderwoche? Yotwen (Diskussion) 06:40, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ist mir nicht entgangen, dennoch würde mich eine andere Interpretation sehr verwundern.--Chianti (Diskussion) 00:23, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Wobei der 10.12.19 aber eigentlich in der 50. KW ist. --Expressis verbis (Diskussion) 22:37, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Ein anderes Beispiel (verkauft Ende Januar '19) zeigt MHD 3119-3107. Daher würde ich vermuten: MHD KWJJ-TTMM, in deinem Fall also MHD Kalenderwoche 51/2019, 10. Dezember.--Chianti (Diskussion) 21:27, 18. Jun. 2019 (CEST)
19. Juni 2019
Jesuiten und Naturwissenschaften
Stimmt es, dass die S. J.-Mitglieder immer zugleich eine Naturwissenschaft und Theologie studieren?--88.76.178.75 07:31, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Jesuiten#Ausbildung sagt, dass viele Jesuiten eine Zusatzausbildung (z.B. in einer Naturwissenschaft) hatt/ben, aber nicht alle. --Wrongfilter ... 07:52, 19. Jun. 2019 (CEST)
- (BK)Nein, Pflicht ist nur das Studium der Philosophie und der Theologie (siehe Jesuiten#Ausbildung). Aber nicht wenige haben neben dem (Pflicht-)Studium der Philosophie und der Theologie noch ein Vollstudium in einem anderen Hauptfach absolviert. --Bobo11 (Diskussion) 07:55, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Es ist Denkart des Jesuitenordens neben der Theologie auch die konkreten Wissenschaften zu besetzen/ zu vertreten. In diesem Sinne beschäftigen sich fast alle Jesuiten auch mit der Naturwissenschaft, wenn sie keinen Studienabschluss haben, haben sie ein (Teil-)Studium.--93.207.119.174 08:23, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Jesuiten absolvieren nach der Pastoralzeit noch ein Aufbaustudium, je nach Begabung, Einsatzort und Neigung. "Manche machen eine psychologisch-therapeutische Ausbildung, andere studieren eine Naturwissenschaft und wieder andere erhalten ordensinterne Ausbildungen." Beleg --89.15.237.139 09:21, 19. Jun. 2019 (CEST)
Naturwissenschaften waren schon Teil des Grundstudiums, hier vor allem des Quadriviums.--2003:CB:2BEE:F510:DD2C:3917:B196:E5CA 12:23, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Wenn ich die Frage richtig verstandne habe, reden wir von heute ("studieren" im Präsens), nicht von der Zeit von Ignatius von Loyola. --Digamma (Diskussion) 13:01, 19. Jun. 2019 (CEST)
Bewusstsein/Intelligenz erkennen?
Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach seriösen Quellen, die sich mit der Frage beschäftigen, ob, wie oder unter welchen Vorrausetzungen wir beurteilen können, ob ein System sich seiner selbst bewusst ist, oder über eine (dem Menschen (nicht) vergleichbare?) Intelligenz verfügt.
Insbesondere interessieren mich Systeme, die völlig anders skaliert (zeitlich und räumlich) sind, als Lebewesen. Gäbe es z.B. eine Möglichkeit, um herauszufinden, ob Internet, Erde, Galaxie, Universum als Systeme etwas wie Intelligenz oder Bewusstsein haben?
Ich möchte hier nicht über dieses Thema diskutieren, sondern würde mich über Verweise auf seriöse Forschung zu dem Thema freuen. Auch Stichwörter für die eigene Recherche würden mir helfen. (Habe erfolglos versucht zu googeln "detect self awareness of system", "how to know if internet is self aware" etc...)
Mir ist klar, dass hier der Intelligenz/Bewusstseins Begriff zentral ist, daher wären auch Quellen interessant die diese Begriffe in Bezug zu dem obengenannten Interesse behandeln.
Danke! --2.247.247.235 08:43, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Intelligenz und Bewusstsein sind nicht dasselbe, es gibt "representationless intelligence" z.B. beim Verhalten von Ameisenhaufen oder Robotern, die kein Modell der Welt (Bewusstsein) haben. --185.65.92.130 09:00, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Als Voraussetzungen zur Beurteilung, ob es Bewusstsein gibt, scheint Kommunikation über das Thema anerkannt zu sein, siehe Turing-Test bzw. Metzinger-Test. Unter den Voraussetzungen, dass uns Individuen ähnlich sind und beobachtet werden können, fällt mir noch der Spiegeltest ein.--Chianti (Diskussion) 09:37, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Suche mal mit Artificial consciousness und Artificial self-wareness. Das "detect" kann man sich sparen, denn wenn jemand daran forscht, sollte er/sie/es Mittel und Wege haben, zu messen, woran er/sie/es forscht.
- Bei letzterer Feststellung scheint aber das Problem zu liegen. Selbstbewusstsein (quantitativ) zu messen geht nicht. Man kann es nur vage vergleichen ("Diese Spezies testen positiv auf den Spiegeltest".) und uns unbekannte Formen von Selbstbewusstsein (Welches Bewusstsein hat eine Biene in einem Schwarm (im Gegensatz zum Scharmbewusstsein). Das heisst aber nicht, dass ein Frosch oder ein Mikroorganismus kein (ihrer Art eigenes) Selbstbewusstsein haben, denn sie bewegen "sich selber" aus Zonen der "Selbstzerstörung" (Gefahr) heraus oder in Zonen der "Selbsterhaltung" (Nahrung) hinein. Selbstbewusstsein ist fliessend, was jeder, der mal ein Baby war oder ein Greis ist, wissen sollte.
- Und noch eine Bemerkung. "Intelligenz" und "Selbstbewusstsein" bennötigen Polymere oder Polymer-Gruppen. Ohne Polymere kann man nicht speichern, nicht erinnern, nicht vergleichen. Die zweite Jahreszeit (Diskussion) 09:50, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Die beste Ausarbeitung des Themas in den letzen Jahren stammt von dem Physiker Max Tegmark in Leben 3.0. Yotwen (Diskussion) 09:55, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Hier hat ein Physiker angedacht, ob das Universum ein Selbstbewusstsein haben könnte. Da sind auch weitere Schlüsselwörter für deine Suche drin. Die zweite Jahreszeit (Diskussion) 11:05, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Die beste Ausarbeitung des Themas in den letzen Jahren stammt von dem Physiker Max Tegmark in Leben 3.0. Yotwen (Diskussion) 09:55, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Als Voraussetzungen zur Beurteilung, ob es Bewusstsein gibt, scheint Kommunikation über das Thema anerkannt zu sein, siehe Turing-Test bzw. Metzinger-Test. Unter den Voraussetzungen, dass uns Individuen ähnlich sind und beobachtet werden können, fällt mir noch der Spiegeltest ein.--Chianti (Diskussion) 09:37, 19. Jun. 2019 (CEST)
Frage zu WP:RK
gelten bei Listen die Relevanzkriterien nicht, können dort alle Unternehmen einen Platz finden die sonnst die WP:RK nicht erreichen? Siehe auch: Diskussion:Liste_aktiver_Brauereien_in_Deutschland#Überarbeitung hier wird klar gesagt: WP:RK haben hier allerdings keinerlei Bedeutung. --Creuats 09:58, 19. Jun. 2019 (CEST)
- würdest du das besser bei den RK fragen und
- wem würde so eine Rohdatensammlung helfen? Yotwen (Diskussion) 10:07, 19. Jun. 2019 (CEST) Ein Datenhaufen ist sowenig Wissen, wie ein Steinhaufen ein Gebäude ist.
- um auch hier kurz zu antworten: WP:WWNI, Wikipedia ist kein Gesamt- oder Branchenverzeichnis. Eine Liste mit dem Anspruch, alle aktiven Brauereien in Deutschland anzuführen, wäre ein klarer Verstoß gegen dieses Grundprinzip.--Chianti (Diskussion) 10:17, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Jein. Für Einträge innerhalb einer Liste gilt die jeweilige Beschreibung der Liste. Die sollte so gefasst sein, dass nicht zu viel Unfug in der Liste landet. Was anderes ist die Liste selbst, die muss ihre Relevanz schon erfüllen. Und die Relevanz einer Liste aller Bäckerei-Filialen in Österreich wird schwer zu begründen sein. Bei den Brauereien z.B. könnte es sinnvoll sein, eine Einschränkung zu treffen (z.B. Mindestmenge, öffentlicher Vekauf o.ä.). Das muss dann aber dort diskutiert werden. In Listen stehen, anders als in Kategorien, normalerweise auch Einträge (noch) ohne Artikel. Man kann bei offensichtlich relevanten Einträgen auch schon einen Rotlink anlegen. Aber nicht jeder Eintrag einer Liste ist automatisch für sich relevant. --Erastophanes (Diskussion) 10:53, 19. Jun. 2019 (CEST)
Texterkennung, Spracherkennung
Kann man eine Aussage machen, ob maschinelle Texterkennung oder maschinelle Spracherkennung technisch aufwändiger ist? Welche Methode erfordert mehr oder komplexere Algorithmen? Welche Methode funktioniert besser/schneller mit weniger Speicher oder auf leistungsschwächeren Maschinen? Dogs with eyebrows (Diskussion) 12:35, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Eindeutig leichter ist Texterkennung, denn OCR-A wurde schon vor 50 Jahren entwickelt und Belegleser für Formulare wie Überweisungen und Schecks ebenso lange. Wie immer kommt es darauf an, wie deutlich Text oder Sprache sind (Handschrift, Akzent, Dialekt), aber da Maschinenschrift anders als Sprache ohne Variation auftritt, ist natürlich die Erkennung von mit bekannten Schrifttypen Gedrucktem weniger aufwendig.--Chianti (Diskussion) 12:48, 19. Jun. 2019 (CEST) .... P.S.: Fundstück von 1978 und von 1977, so sahen die Belegleser vor 40-45 Jahren aus.
Graphentheorie Beweis
Ich bin am Üben und habe Aufgaben von Serien gelöst und stelle fest, dass ich anders als die Musterlösung vorgegangen bin. Deswegen möchte ich wissen, ob meine Lösung auch Sinn macht. Die Aufgabe ist: Beweisen Sie folgendes Lemma: Sei {u, v} ∈ E eine Brücke. Dann gilt: Entweder ist u ein Artikulationsknoten oder deg(u) = 1.
Meine Lösung lautet:
Sei A := "{u, v} ∈ E ist eine Brücke.", B := "u ist ein Artikulationsknoten." und C := "deg(u) = 1". Wir wollen beweisen. Dies entspricht . Wir nehmen also an, dass gilt, sprich u ist weder ein Artikulationsknoten, noch gilt deg(u) = 1, und wollen , sprich {u, v} ∈ E ist keine Brücke, zeigen. u besitzt also mindestens zwei benachbarte Knoten (deg(u) ) und es gibt zwei Knoten w1, w2 ∈ V, so dass von w1 nach w2 zwei verschiedene Pfade existieren, wobei der Knoten u im einen Pfad enthalten ist und im anderen nicht, weil {u, v} ∈ E keine Brücke ist. Damit u ein Artikulationsknoten sein kann, muss jedoch jeder Pfad von w1 nach w2 über u führen. Da dies hier nicht der Fall ist, ist u kein Artikulationsknoten und die Aussage ist bewiesen.
Vielen Dank für ein Feedback!--Specialities57 (Diskussion) 12:40, 19. Jun. 2019 (CEST)
Du schreibst " weil {u, v} ∈ E keine Brücke ist". Das willst du aber beweisen. Also kannst du es nicht voraussetzen. --Digamma (Diskussion) 13:07, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ah, was hätte ich dort stattdessen schreiben sollen?--Specialities57 (Diskussion) 16:03, 19. Jun. 2019 (CEST)
Als allgemeiner Tipp: Wenn man beweisen will, ist es oft meist am einfachsten (oder wenigstens übersichtlicher), wenn man entweder oder beweist. Das hat auch noch den Vorteil, dass man sich eines von den beiden, was vielleicht einfacher ist, aussuchen kann. -- HilberTraum (d, m) 20:00, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Stimmt, das ist eine gute Idee. Danke für den Hinweis.--Specialities57 (Diskussion) 20:06, 20. Jun. 2019 (CEST)
In 5000 Jahren Hörspielreihe WDR
Hi, nach langer Suche war ich immer noch nicht weitergekommen: Um 1970 herum sendete der WDR eine SF-Hörspielreihe wie o. a. Ich meine mich erinnern zu können, dass die damalige Band »Grobschnitt« die Begleitmusik geliefert hatte (Ausschnitte aus Rockpommels Land, wenn ich micht irre). Ich habe eher zufällig vor ein paar Tagen meine damals mitgeschnittenen Radioaufnahmen wiedergefunden, die aber nur als »nicht brauchbar« zu bezeichnen sind. Ich hatte schon vor längerer Zeit (so 15 - 20 Jahre ist das her) den WDR dazu kontaktiert, leider erfolglos. Weiß jemand mehr? LG --Gwexter (Diskussion) 15:33, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Meinst du das? http://hoerspiele.dra.de/kurzinfo.php?TIT=In%205000%20Jahren&SID --Magnus (Diskussion) 15:42, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Treffer - Danke (wohl den falschen Ansprechpartner in Köln erwischt) --Gwexter (Diskussion) 15:53, 19. Jun. 2019 (CEST)
Sprache in einem Voice-Over-Video
Im Artikel The Prince Karma wurde aktuell die Nationalität des Musikers geändert und dieses Voiceover-Interview als Quelle angegeben. Im Voiceover und Text wird die Nationalität nicht erwähnt, da Griechenland aber das Herkunftsland von mindestens 2 der 3 am Lied beteiligten Autoren und Komponisten ist, ist diese Änderung gar nicht so abwegig. Ich vermute, die IP macht das an seiner Sprache im Video fest? (Woran sonst?) Er spricht nur ein klein wenig Englisch beim Ratespiel am Ende, ansonsten irgendeine andere Sprache. Diese kann ich leider nicht verstehen. Kann von euch jemand die Sprache heraushören? --Ali1610 (Diskussion) 15:44, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Der Gebrauch einer bestimmten Sprache in einem Interiew ist kein Beleg, der den Ansprüchen von WP:BEL genügt. Selbst wenn er Griechisch spräche, sagt das noch lange nichts über die Staatsangehörigkeit aus.--Chianti (Diskussion) 16:44, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Davon abgesehen ist es offensichtlich Griechisch, ja. --j.budissin+/- 19:42, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Natürlich ist das kein Beleg dafür, dass er Grieche ist, aber zumindest ein eindeutiges Indiz, dass er wohl eher kein Türke ist, wie alle Medien bis jetzt verbreiten... --Ali1610 (Diskussion) 09:29, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Davon abgesehen ist es offensichtlich Griechisch, ja. --j.budissin+/- 19:42, 19. Jun. 2019 (CEST)
Maßstabsfrage
Ich habe hier eine Zeichnung im Maßstab 1:100, die zum Ausdruck auf A0 vorgesehen ist. Um eine Zeichnung 1:200 zu erhalten, gebe ich meinen Dienstleister den Auftrag zum Druck auf A1 oder A2 ? Ich will die Maße für ein Modell direkt abgreifen und(oder die Zeichnung auf mein Material kleben. --79.216.34.53 15:50, 19. Jun. 2019 (CEST)
- A2. Der Maßstab in Breite und Höhe muss halbiert werden, das Blatt muss also ein Viertel so groß sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:59, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Kleiner Hinweis aus eigener Erfahrung. Das wird nicht 100% genau, da die unbedruckbaren Ränder bei beiden Formaten gleich sind. Mache einen Maßstab mit 200 mm auf die Originalzeichnung, der Kopierer muss dann 100 mm ausdrucken. Die Angabe 2x71% (50%) ist da sicherer.--93.207.119.174 16:25, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Drucker sind sowieso (bis auf ganz wenige Ausnahmen) nicht genau genug. Wenn man direkt aus CAD heraus druckt, mag es noch annähernd stimmen. Wenn es richtig genau sein soll, braucht man einen Plotter. --M@rcela 16:31, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Kleiner Hinweis aus eigener Erfahrung. Das wird nicht 100% genau, da die unbedruckbaren Ränder bei beiden Formaten gleich sind. Mache einen Maßstab mit 200 mm auf die Originalzeichnung, der Kopierer muss dann 100 mm ausdrucken. Die Angabe 2x71% (50%) ist da sicherer.--93.207.119.174 16:25, 19. Jun. 2019 (CEST)
- @93.207.119.174: 2x71% ist mindestens genau so falsch, wie eine Verkleinerung von A0 auf A2 falsch sein kann. Einzig richtige Angabe ist: "halb so groß" + Maßstabsleiste zur Kontrolle. --TheRunnerUp 17:46, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Magst recht haben, das sicherste ist die Verkleinerung manuell so weit zu stellen, bis die Maßstabsleiste stimmt.--93.207.119.174 18:11, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Wenn's sehr genau sein soll, brauchst Du zwei Maßstabsleisten zur Kontrolle. Einen in Druckrichtung und einen quer dazu. Jeder Drucker/Kopierer hat in beiden Richtungen einen nicht unbedingt gleichen Maßstabsfaktor. --DaizY (Diskussion) 18:21, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Schon deshalb, weil 71% gerundet ist. % wäre genau, oder einfacher %. --Kreuzschnabel 22:42, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Magst recht haben, das sicherste ist die Verkleinerung manuell so weit zu stellen, bis die Maßstabsleiste stimmt.--93.207.119.174 18:11, 19. Jun. 2019 (CEST)
(A) Gibt es nicht sowas wie Testdokumente mit Soll-Maßstäben, für die man am Ausdruck die Verzerrung nachmessen und dann ggf. in der Vorlage nachkorrigieren kann?
(B) Kann man den Druckern nicht beibiegen, Vorlagen maßstabsgerecht auszudrucken? Formate > A3 dürften ja wohl Profi-Geräte sein - die müßten eigentlich ein paar "Knöpfe" zum einstellen haben.
(Eine andere Frage ist, wie maßstabshaltig eigentlich das Papier ist - Holz arbeitet (Feuchtigkeit, Temperatur).) --77.6.237.102 23:05, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Lang ists her, aber der schon in der ersten Schulstunde Informatik vom Lehrer genannte Grundsatz lautete: Drucker = Maschine = dumm, macht nur das was man ihr sagt. Das bedeutet: der Drucker weiß nicht, was der Anwender für "maßstabsgerecht" hält. Er weiß nicht, welches Papierformat das Zeichen- oder Textprogramm eingestellt hat (es gibt ja auch noch mehr auf der Welt als DIN A), das muss er "gesagt bekommen".--Chianti (Diskussion) 01:02, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Das ist hier aber irrelevant. Der Fragesteller beabsichtigt, einen externen Dienstleister zu beauftragen. Da reicht es vollkommen, diesem zu erklären, dass der Plot linear halb so groß wie in der Druckdatei spezifiziert sein soll. Wie der Dienstleister den Drucker oder Plotter einzustellen hat und ob das Zielformat A1 oder A2 sein soll ist also exklusiv Sache des beauftragten Dienstleisters. Den Auftraggeber interessiert nur das Ergebnis, eine präzis 1:200 große Zeichnung, aus der die Maße direkt abgenommen werden können. --Rôtkæppchen₆₈ 01:17, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Deshalb sollte der Dienstleister eine Druckdatei im gewünschten Maßstab bekommen und den Auftrag, 1:1 zu drucken. --M@rcela 07:57, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Definitiv. Sämtliche, im zweifel auch mündlichen, Erklärungen sind mit dem Risiko behaftet, einen Fehler in die Kommunikation zu schrauben und dann Kosten zu verursachen. Noch vermeidbares einfaches Beispiel hier die Halbierung, die sich auf Flächen oder Strecken beziehen kann. --131.169.89.168 14:32, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Deshalb sollte der Dienstleister eine Druckdatei im gewünschten Maßstab bekommen und den Auftrag, 1:1 zu drucken. --M@rcela 07:57, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Das ist hier aber irrelevant. Der Fragesteller beabsichtigt, einen externen Dienstleister zu beauftragen. Da reicht es vollkommen, diesem zu erklären, dass der Plot linear halb so groß wie in der Druckdatei spezifiziert sein soll. Wie der Dienstleister den Drucker oder Plotter einzustellen hat und ob das Zielformat A1 oder A2 sein soll ist also exklusiv Sache des beauftragten Dienstleisters. Den Auftraggeber interessiert nur das Ergebnis, eine präzis 1:200 große Zeichnung, aus der die Maße direkt abgenommen werden können. --Rôtkæppchen₆₈ 01:17, 20. Jun. 2019 (CEST)
Kompatibilität von Smartphone-Kabeln
Hallo! Ich habe keinerlei Erfahrung mit Smartphones, habe nun aber ein BlackBerry Leap ohne Lade-/Verbindungskabel. Wenn ich nun einen entsprechenden Kabel suche, muss es dann exakt der für BlackBerry Leap sein oder kann es auch ein "universalerer" Kabel tun, der zum Beispiel: [16]? Danke! --91.141.3.229 16:40, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Im Prinzip funktioniert jedes voll beschaltete Micro-USB-Kabel. Es wäre allerdings möglich, dass ein spezielles Ladegerät höhere Ladeströme ermöglicht. --Magnus (Diskussion) 16:43, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Danke! Lade-/Übertragungsgeschwindigkeit ist mir nicht so wichtig. Das wichtigste ist, ob der Stecker passt. Wenn das gegeben ist, reicht es mir. --91.141.3.229 16:45, 19. Jun. 2019 (CEST)
Telefonumstellung auf IP
Die Umstellung analoger Festnetzanschlüsse auf IP hat jetzt auch die Wohnung meiner nicht-besonders technikaffinen Mutter erreicht. Die Situation ist, dass sie ein analoges Telefon hat und zusätzlich einen Router (FritzBox 3270) mit Splitter. Nach meiner Recherche hat diese Fritz-Box keinen Anschluss, um ein analoges Telefon anschließen. Die Frage wäre, ob es reicht, so einen Adapter zu besorgen und dazwischen zu stecken (die dortige Beschreibung und Kommentare legen das nahe), oder ob das Telefon oder alternativ der Router komplett ersetzt werden müssen. 79.229.72.126 19:10, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Der Router muss ersetzt werden, das Telefon kann bleiben. Router der Telekom findest du hier. --FriedhelmW (Diskussion) 19:20, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ebenso gut (oder besser) geht es natürlich auch mit einer FritzBox. Leider nicht mit der 3270. Ich habe mir aus dem gleichen Grund eine gebrauchte 7490 für 80 Euro gekauft, die bestens funktioniert. Den Adapter brauchst du wahrscheinlich nicht, weil viele Fritzboxen TAE-Eingänge für analoge Telefone haben. (Unsigniert weil mobil, Joyborg) (nicht signierter Beitrag von 2.247.245.94 (Diskussion) 20:20, 19. Jun. 2019 (CEST))
- (BK) Richtig, die Fritz!Box 3270 bietet keine Telefonanschlüsse. Du könntest sie zwar weiter betreiben und (nun ohne Splitter) direkt an den DSL-Anschluss hängen (nur ADSL, VDSL wird nicht unterstützt), aber eben nicht darüber telefonieren, es sei denn mit einem reinen IP-Telefon. Da hilft auch kein Adapterkabel wie in deinem Link. Aber da die 3270 ohnehin inzwischen veraltet ist, wäre ein neuer Router anzuraten, der über Anschlüsse für analoge Telefone verfügt und idealerweise auch zugleich Basistation für mobile DECT-Handgeräte ist. Das muss nicht zwingend einer der Telekom sein, ist aber natürlich praktischer bei der Einrichtung.--Mangomix 🍸 20:35, 19. Jun. 2019 (CEST)
- (BK)Die Fritzbox 3270 eignet sich aus zwei Gründen nicht für einen IP-basierten Telefonanschluss: Erstens ist die Fritzbox nicht für ADSL Annex J (ohne Splitter) vorgesehen, sondern nur für ADSL Annex B (DSL mit Splitter über ISDN oder POTS). Zweitens haben alle Fritzboxen der 3xxx-Serie weder Telefonanlage noch DECT-Basis eingebaut. --Rôtkæppchen₆₈ 20:39, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ich kann aus den genannten Gründen auch nur den von Joyborg vorgeschlagenen Umstieg auf eine preiswerte gebrauchte FritzBox 7490 empfehlen. Anschluss analoger Telefone problemlos möglich, Funktionsumfang und Benutzeroberfläche besser als bei Speedport. Gebrauchtkauf ist hier ohne großes Risiko, weil an den Dingern praktisch nichts kaputt geht. --Jossi (Diskussion) 20:57, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Danke für die Antworten! Ich nehme an, eine FritzBox 7330 wird es auch tun? Meine Mutter hat nur ADSL mit 10 MBits, da macht es wohl keinen Sinn, eine VDSL-fähige Box zu kaufen? 79.229.72.126 21:04, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Die Fritzbox 7330 sollte es tun. --Rôtkæppchen₆₈ 21:35, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Denke auch. Allerdings braucht man dann doch einen Adapter, weil die 7330 keinen Eingang für TAE-Stecker hat. (Joyborg mobil)
- Sicher?? Auf Amazon steht "Anschluss für analoges Telefon". Ist das nicht der benötigte Anschluss? 79.229.72.126 22:27, 19. Jun. 2019 (CEST)
- (BK)Die Fritzboxen mit Telefonfunktionalität sind alle für den deutschen Markt vorgesehen und damit auch TAE-kompatibel. Bei den älteren Fritzboxen mit Telefonfunktionalität war ein Adapterkabel ähnlich dem eingangs verlinkten von RJ-11 auf TAE dabei, bei den neueren Fritzboxen mit Telefonfunktionalität sind auf der rechten Gehäuseseite ein oder zwei TAE-Buchsen, so auch bei der 7330. --Rôtkæppchen₆₈ 22:30, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Stimmt, sorry. (Joyborg)
- Denke auch. Allerdings braucht man dann doch einen Adapter, weil die 7330 keinen Eingang für TAE-Stecker hat. (Joyborg mobil)
- Die Fritzbox 7330 sollte es tun. --Rôtkæppchen₆₈ 21:35, 19. Jun. 2019 (CEST)
- @Jossi2: „weil an den Dingern praktisch nichts kaputt geht“: Da hast Du aber Glück gehabt. Ich habe das schon bei mehreren Fritzboxen und Speedports auf Fritzboxbasis erlebt, dass sie innerhalb der Garantiezeit oder kurz danach zu stinkendem Elektroschrott wurden. Die Haltbarkeit dieser Geräte lässt zu wünschen übrig. Das ist aber eigentlich egal, da der technische Fortschritt sowieso alle paar Jahre neue Hardware erfordert. Ich habe seit 1999 DSL und zzt. den fünften Router. Lediglich ein Routerwechsel war technisch bedingt, die restlichen defektbedingt. --Rôtkæppchen₆₈ 21:43, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ich Glück oder du Pech ;-). DSL seit 2000, vierter Router, kein einziger Defekt, alle voll funktionstüchtig weiterverkauft. --Jossi (Diskussion) 12:05, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Es ist bei mir schon länger her, als bei uns die Umstellung auf VoIP erfolgt ist und das Schreiben habe ich bereits vernichtet. Aber stand da nicht drin, dass auf Antrag (ohne Internet und vorhandenen Router) man das alte analoge Telefon nur in die alte Telefondose (ohne Splitter) stecken könnte, die Telekom schalte dann in der Verteilerstelle einen Umsetzer. Oder irre ich mich da?--2003:E8:3705:3A00:11F3:EF33:A094:D8A7 22:44, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ja das deckt sich mit dem was ich online gefunden habe. Allerdings geht das ja nur, wenn gar kein Internet vorhanden ist. Sobald DSL oder ISDN bereitgestellt wird, funktioniert das nicht mehr. 79.229.72.126 23:19, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Vor allem will die DTAG Vectoring und Super-Vectoring flächendeckend durchsetzen. Das haißt, dass alle POTS- und ISDN-Anschlüsse auf IP-basiert umgestellt werden müssen. Mit einem IP-POTS-Umsetzer im Hauptverteiler oder DSLAM ist das nicht kompatibel. Die Umsetzung muss beim Kunden erfolgen, also in dessen Modemrouter. Nur so können ADSL- und VDSL-Anschlüsse mit maximaler Bandbreite angeboten werden. Inwiefern Vectoring und Super-Vectoring mit SHDSL kompatibel ist, weiß ich leider nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 23:25, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ja das deckt sich mit dem was ich online gefunden habe. Allerdings geht das ja nur, wenn gar kein Internet vorhanden ist. Sobald DSL oder ISDN bereitgestellt wird, funktioniert das nicht mehr. 79.229.72.126 23:19, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Es ist bei mir schon länger her, als bei uns die Umstellung auf VoIP erfolgt ist und das Schreiben habe ich bereits vernichtet. Aber stand da nicht drin, dass auf Antrag (ohne Internet und vorhandenen Router) man das alte analoge Telefon nur in die alte Telefondose (ohne Splitter) stecken könnte, die Telekom schalte dann in der Verteilerstelle einen Umsetzer. Oder irre ich mich da?--2003:E8:3705:3A00:11F3:EF33:A094:D8A7 22:44, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ich Glück oder du Pech ;-). DSL seit 2000, vierter Router, kein einziger Defekt, alle voll funktionstüchtig weiterverkauft. --Jossi (Diskussion) 12:05, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Danke für die Antworten! Ich nehme an, eine FritzBox 7330 wird es auch tun? Meine Mutter hat nur ADSL mit 10 MBits, da macht es wohl keinen Sinn, eine VDSL-fähige Box zu kaufen? 79.229.72.126 21:04, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Ich kann aus den genannten Gründen auch nur den von Joyborg vorgeschlagenen Umstieg auf eine preiswerte gebrauchte FritzBox 7490 empfehlen. Anschluss analoger Telefone problemlos möglich, Funktionsumfang und Benutzeroberfläche besser als bei Speedport. Gebrauchtkauf ist hier ohne großes Risiko, weil an den Dingern praktisch nichts kaputt geht. --Jossi (Diskussion) 20:57, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Keine Ahnung, wie analog das Telefon der Mutter ist – meine Erfahrung mit Fritzboxen ist, dass Impulswahl zwar leidlich geht, aber nicht für den Produktiveinsatz taugt. --213.196.212.195 02:32, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Bei einem Privatanschluss ist die Produktivität, sprich die schnelle Einwahl, meist das kleinste Problem. Bei jemanden der sich nichts anderes als Impulswahl gewohnt ist sowieso. Wer bewusst sein altes Telefon behalten möchte, nimmt diese Einschränkungen in Kauf. --Bobo11 (Diskussion) 09:35, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Der Threat davor hat geschrieben, dass das nicht für den Produktiveinsatz taugt, er hat damit nicht gesagt, dass das für den privaten Einsatz nicht tolerabel ist. Womit ist diese zusätzliche "Klarstellung" durch Bobo11 denn begründet?--93.207.118.227 11:27, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Bobo11 wollte dir nur einen Anlass bieten, ihm mal wieder grundlos eine reinzuwürgen. Damit es dir nicht so langweilig wird. --Jossi (Diskussion) 12:07, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Der Threat davor hat geschrieben, dass das nicht für den Produktiveinsatz taugt, er hat damit nicht gesagt, dass das für den privaten Einsatz nicht tolerabel ist. Womit ist diese zusätzliche "Klarstellung" durch Bobo11 denn begründet?--93.207.118.227 11:27, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Bei einem Privatanschluss ist die Produktivität, sprich die schnelle Einwahl, meist das kleinste Problem. Bei jemanden der sich nichts anderes als Impulswahl gewohnt ist sowieso. Wer bewusst sein altes Telefon behalten möchte, nimmt diese Einschränkungen in Kauf. --Bobo11 (Diskussion) 09:35, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Den Eindruck habe ich auch, dass der solche anlasslose Beiträge nur liefert, damit man ihn anspricht und er sein Soll an VM erfüllen kann.--93.207.118.227 12:54, 20. Jun. 2019 (CEST)
- @213.196.212.195, neuere Fritzboxen unterstützen ausschließlich Tonwahl. Bei manchen Boxen kann man auch ISDN-Telefone anschließen. Die Fritzbox 7170 hat noch Wählscheibentelefone unterstützt, die 7390 nicht mehr. Wenn die Fritzbox einen internen ISDN-S0-Port hat, kann man da einen ISDN-Terminaladapter (z.B. TA2a/b Komfort) oder eine ISDN-Telefonanlage (Eumex o.ä.) anschließen und seine Wählscheibentelefone darüber laufen lassen. Ich verzichte darauf und benutze meinen FeTAp 791 ausschließlich zur Rufannahme und als Wecker. --Rôtkæppchen₆₈ 11:38, 20. Jun. 2019 (CEST)
Nibelungenviertel Nürnberg ( Luitpolthain) verschollen?
Hi @ all,
ich bin neu hier und es gab hier vor einigen Jahren einen Eintrag über das Nibelungenviertel (90461 Nürnberg). Nachdem ich seit über 40 Jahren dort wohne und wertvolle Kontakte zu (noch) Zeitzeugen habe wollte ich hier einiges zufügen.
Jetzt zu meiner Frage es gab einen Eintrag "Nibelungenviertel (Nürnberg) den ich einfach nicht mehr finden kann. Ist dieser gelöscht worden, wenn ja warum? Das Nibelungenviertel (Luitpolthain) hat Geschichte ohne Ende! Dies wollte ich nun zum Teil niederschreiben und finde den Eintrag einfach nicht mehr.
Eckdaten: Industriellenviertel (1920), viele Jüdische Unternehmer die auch Bauträger waren, im Nibelungenviertel gabe es eines von zwei Judenhäuser für die Deportation Deutscher die jüdischen Glaubens waren (2. in Johannis). Meine Mutter lebt im Nibelungenviertel (Luitpolthain) und wurde vor 6 Wochen von einer Dame besucht die so einige Fragen hatte die ich klären möchte und auch im Artikel festhalten wollte. Diese Dame war aus Amerika extra angereist da Ihr Mann in Österreich geschäftlich zu tun hatte und die 350 km (einfach) für Amerikaner anscheinend normal sind.Ihre Uroma oder Ur-Uroma hatte beide Doppelhaushäften mit jeweils über 350 Qm gebaut und sich über die spontane Einladung meiner Mutter sehr gefreut. Ich habe mich mit dem Thema "Arisierung" speziell in Nürnberg auseinander gesetzt da Sie wissen wollte wer das Haus nach Ihrer Familie hatte. Aus der Geschichte http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/DE_NU_JU_kolb_text.pdf gab es noch einen Hopfenkönig der noch flüchten konnte. Laut meiner Mutter steht nur eine jüdische Familie im Grundbuch und dies erst nach dem Krieg!Einen Deutschen gab es wohl nie :) das Finanzamt macht es möglich :). Wie die Arisierung und mit welchen unmenschlichen Verträgen und Mitteln den Menschen eine Einwilligung beigebracht wurde kann man sich dort bestätigen lassen. Für dieses Thema gibt es einen Film der wohl in Deutschland einmalig ist und von Michael Verhoeven: Menschliches Versagen - "Arisierung" jüdischen Eigentums (auf DVD mehr "Leichen im Keller") bestens verfilmt wurde.
Warum also das Nibelungenviertel mit seinen Villen nicht mehr gibt ist mir ein Rätsel.
Zur meiner Person, ich bin 41 Jahre alt nicht ganz sicher im Deutschen und würde meine Artikel zur Korrektur an meine Familie weiterleiten. Falls jemand Einwände zur Rechtschreibung und Grammatik haben sollte bin ich froh wenn ich Hilfe bekomme.
Natürlich kann ich einen ganz neuen Artikel schreiben nur interresiert mich warum der alte weg ist.
Danke für eure Antwort
Karottenschwein (nicht signierter Beitrag von Karottenschein (Diskussion | Beiträge) 22:14, 19. Jun. 2019 (CEST))
- Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.
- Suchst Du vielleicht den Artikel Luitpoldhain (Nürnberg)? --Rôtkæppchen₆₈ 23:44, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Das Nibelungenviertel gibt es noch und die meisten der alten Villen stehen auch noch dort. [17] Es wird im Westen begrenzt von der Allerbergerstraße, im Norden von der Wodanstraße, im Osten von der Münchener Str. und im Süden von der Frankenstraße. Urspünglich gehörten noch zwei Straßenzüge weiter nördlich dazu, (bis zur Siegfriedstraße) aber die wurden im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört, an die errinern nur noch die Straßennamen. Das Villenviertel südlich der Wodanstraße ist ziemlich intakt geblieben. Es heißt aber nicht amtlich so, sondern ist ein Teilbereich von Nürnberg Gleißhammer. Gruß, --LexICon (Diskussion) 00:02, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Immerhin hat LexICon darauf hingewiesen, dass die Beschreibung von Gleißhammer # Geographie einer Überarbeitung bedarf. Hintergrund ist die 1968 eingeführte statistische Gliederung von Nürnberg in 87 statistische Bezirke, deren Namen sich oft aber nicht immer an historischen Stadtteilen orientieren. Bis jetzt steht in Bezirk 29 Gleißhammer die Beschreibung von Bezirk 10 Ludwigsfeld, z.B. die Bundesagentur für Arbeit und der Luitpoldhain. Westlich der Münchner Straße schliessen sich, getrennt durch die Wodanstraße die Bezirke 11 Glockenhof und 12 Guntherstraße an. Letzteren Bezirk hat LexICon (fast) zutreffend als Nibelungenviertel umrissen. Nebenbei: Siegried-, Brunhild-, Kriemhild-, Alberich-Straße usw. liegen also schon in Glockenhof.
- Um die Verwirrung komplett zu machen, bietet die Stadt Nürnberg drei(!) verschiedene Online-Karten an:
- Im Stadtplandienst Stadteilnamen in willkürlicher Größe und Platzierung. Die Bezirke mit Nummern sind hinter [N] versteckt.
- Der Themenstadtplan versucht sich an points of interest (POI)
- Bleibt noch die Kleinräumige Gliederung des Nürnberger Stadtgebietes mit interaktiver Karte: Die Bezirksgrenzen werden rot angezeigt, allerdings bringt erst ein mouseover ins gewünschte Gebiet die entscheidende Information. Testfragen: Was taucht bei "Weichselgarten" auf? Welche Struktur befindet sich nördlich des "leiß" von "Gleißhammer?
- Offensichtlich ist es schwierig, eine seit 50 Jahren existierende Gliederung des Stadtgebiets mit früheren Bezeichnungen zusammenzu bringen. Möglicherweise ist ein Grund, dass es "das Nibelungenviertel mit seinen Villen nicht mehr gibt", in der Versionsgeschichte der Gintherstraße zu finden. Das ist aber kein Grund, einen neuen Artikel Nibelungenviertel (Nürnberg) nicht anzulegen. In Südstadtgeschichte werden ca. 500 Jahre abgedeckt. Und für den angefragten Zeitraum Entrechtet. Entwürdigt. Beraubt. Es gäbe einiges zu schreiben.
- @LexICon: die neue Weiterleitung brauchts also doppelt nicht. Ich habe wohl für diesen Beitrag ein paar Stunden zulange gebraucht, Sorry dafür --grixlkraxl (Diskussion) 04:11, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Das Nibelungenviertel gibt es noch und die meisten der alten Villen stehen auch noch dort. [17] Es wird im Westen begrenzt von der Allerbergerstraße, im Norden von der Wodanstraße, im Osten von der Münchener Str. und im Süden von der Frankenstraße. Urspünglich gehörten noch zwei Straßenzüge weiter nördlich dazu, (bis zur Siegfriedstraße) aber die wurden im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört, an die errinern nur noch die Straßennamen. Das Villenviertel südlich der Wodanstraße ist ziemlich intakt geblieben. Es heißt aber nicht amtlich so, sondern ist ein Teilbereich von Nürnberg Gleißhammer. Gruß, --LexICon (Diskussion) 00:02, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Bitte beachten: Artikel sollen sich auf veröffentlichte Quellen stützen, persönliche Erinnerungen "direkt" werden meist wieder gelöscht. Das erspart viel Ärger und Arbeit. --Hachinger62 (Diskussion) 18:16, 21. Jun. 2019 (CEST)
20. Juni 2019
Wie kann wild wachsende Türkenbundlilien vor Verbiss durch Rehwild schützen?
In den Wäldern rund um Göttingen gibt es größere Bestände an wild wachsenden Türkenbundlilien. Leider kommt seit einigen Jahren so gut wie keine mehr über das Blütenknospen-Stadium hinaus. Der Grund ist offensichtlich ein sehr hoher Bestand an Rehwild, der die Blütenknospen abfrisst. Zusätzlich werden fast alle Blätter von Insekten befressen. Was kann man machen? Gibt es irgendwelche Vergällungsmittel, mit denen man die Jungpflanzen einstreichen kann, um den Verbiss durch Rehwild zu verhindern? Oder bleibt als einziges Mittel das temporäre Einzäunen? (nicht signierter Beitrag von LeseBrille (Diskussion | Beiträge) 07:06, 20. Jun. 2019 (CEST))
- Den sehr hohen Bestand an Rehwild glaube ich dir nicht, der wird in D durch die Jägerschaft reguliert. Verbiss durch Wild gehört zur Natur, wie es auch beweidete (Alm-)Wiesen gibt, da entwickelt sich mitunter überhaupt keine blühende Flora. Die Türkenbundlilie ist zwar in Niedersachsen gefährdet, aber sonst genügend verbreitet. Und offensichtlich ist die Natur im Gleichgewicht. Es kommt jährlich ein hoher Bestand, die Blüten, welche den Rehbiss überleben, sichern wohl auch den weiteren Bestand. Falls da ein Schutz tatsächlich nötig sein sollte, bleibt nur die Einzäunung. Jedes Vergällungsmittel ist Chemie mit unbekannten Folgen.--2003:E8:3709:EB00:E8A7:4FAF:8628:61D2 07:39, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Den sehr hohen Bestand an Rehwild glaube ich dir nicht, der wird in D durch die Jägerschaft reguliert. Haha, der ist gut! (oder besser gesagt schlecht). Ja, der Bestand wird reguliert. Durch exzessive Fütterung und anderen Maßnahmen. Jeder Waldwirt kann Dir ein Lied davon singen. Im Schnitt ist die Besatzdicht in deutschen Wälder viel zu hoch, aber die Jagdpächter wollen was vor der Flinte haben, da stört so ein Wald schlicht nur, bzw. Maßnahmen zum Erhalt von Wald. Dass man Jungbäume nur groß kriegt, wenn man sie festungsartig einzäunt stört die Flintenknechte nicht, Hauptsache viel Wild ist im Wald. --Elrond (Diskussion) 13:03, 20. Jun. 2019 (CEST)
- +1 Kann ich bestätigen. Der Sachverhalt wurde mir auch so von Rangern des Bundesverbands Naturwacht bestätigt. Es gibt zurzeit in Deutschland vor allem zuviel Reh- und Schwarzwild. Jedenfalls deutlich mehr, als es der Natur gut tut. Obwohl die Jagdstrecke seit den 80er Jahren extrem zugenommen hat (Wildschweine: etwa verfünffacht, bei Rehwild etwa um 50% erhöht, siehe hier) nimmt die Besatzdichte (die Waldfläche steigt auch, aber vergleichsweise langsam) weiter zu. Ein Problem, das sich daraus ergibt ist, dass sowohl Rehe als auch Wildschweine sich zum Fressen immer häufiger und auch weiter aus den Wäldern entfernen. --Blutgretchen (Diskussion) 14:13, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Den sehr hohen Bestand an Rehwild glaube ich dir nicht, der wird in D durch die Jägerschaft reguliert. Haha, der ist gut! (oder besser gesagt schlecht). Ja, der Bestand wird reguliert. Durch exzessive Fütterung und anderen Maßnahmen. Jeder Waldwirt kann Dir ein Lied davon singen. Im Schnitt ist die Besatzdicht in deutschen Wälder viel zu hoch, aber die Jagdpächter wollen was vor der Flinte haben, da stört so ein Wald schlicht nur, bzw. Maßnahmen zum Erhalt von Wald. Dass man Jungbäume nur groß kriegt, wenn man sie festungsartig einzäunt stört die Flintenknechte nicht, Hauptsache viel Wild ist im Wald. --Elrond (Diskussion) 13:03, 20. Jun. 2019 (CEST)
- JA, das einige halbwegs wirksame und umweltfreundliche ist, Einzäunen. Wo das Wild nicht hinkommt, kann es auch nichts weg futtern. Aber eben „größere Bestände“ tönt eher danach, als wäre es kein akutes Problem , dass diese Art an der Stelle durch Verbiss verschwinden könnte. --Bobo11 (Diskussion) 08:01, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Jäger haben gemäss ihres Namens ein Interesse an der Jagd, nicht am Gemüse. Die Bestände an Rehen, Hirschen und Schweinen sind deutlich zu hoch (siehe hier, und hier, und hier …). Aber Naturschützer würden am liebsten den Abschuss vollständig verbieten, wo längst deutlich mehr geschossen werden müsste. Möglicherweise führt der Konflikt von "Türkenbundliebhabern" und "Tierfreunden" ja zu einer realistischen Abschussquote oder der Einführung von deutlich mehr Raubtieren. Yotwen (Diskussion) 08:27, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Auja...mehr Wölfe und Hyänen...das wird lustig-))--Caramellus (Diskussion) 08:35, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Und Bären! Es ist doch völlig normal, daß die Rehe Grünfutter mampfen. --M@rcela 08:36, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Natürlich sind Raubtiere hervorragende Naturschützer, siehe “How Wolves change rivers“ [18]'--Chianti (Diskussion) 09:30, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Womit der Fragesteller schon zwei Möglichkeiten hat: einzäunen oder Wölfe anlocken. --Aalfons (Diskussion) 11:38, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Drei! Sie/Er könnte die zuständigen Jagdpächter zu einer erhöhten Abschußquote animieren. Yotwen (Diskussion) 13:06, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Es würde schon genügen, wenn nicht mehr gefüttert würde. Viele sog. Wildtiere sind, zumindest im Winter, mehr oder weniger Haustiere, weil sie von den Jägern ordentlich gefüttert werden. Das verkaufen die Jäger gerne als Maßnahme um den Verbiss junger Bäume zu reduzieren, stimmt aber nun mal nicht. Die Population wird so künstlich hoch gehalten. Zudem werden die falschen Tiere geschossen, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte. --Elrond (Diskussion) 16:12, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Vier: Selbstschussanlagen. --2003:DF:1F39:ED00:A8EF:8160:2D76:C10B 13:20, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Drei! Sie/Er könnte die zuständigen Jagdpächter zu einer erhöhten Abschußquote animieren. Yotwen (Diskussion) 13:06, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Womit der Fragesteller schon zwei Möglichkeiten hat: einzäunen oder Wölfe anlocken. --Aalfons (Diskussion) 11:38, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Natürlich sind Raubtiere hervorragende Naturschützer, siehe “How Wolves change rivers“ [18]'--Chianti (Diskussion) 09:30, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Und Bären! Es ist doch völlig normal, daß die Rehe Grünfutter mampfen. --M@rcela 08:36, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Auja...mehr Wölfe und Hyänen...das wird lustig-))--Caramellus (Diskussion) 08:35, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Eine weiterer wenigstens theoretisch vorstellbarer individueller Beitrag wäre der, den eigenen Garten zu renaturieren und darin ein oder zwei aus dem Wald geklaute (vorher Rechtslage und Kompatibilität der Wachstumsbedingungen prüfen!) Pflanzen anzusiedeln. In meinem eigenen Garten, wo die nordamerikanischen Bambis wirklich alles fressen, was keine Osterglocken sind, stülpe ich über individuelle Pflanzen während der delikaten Phasen Rollen aus Maschendraht. Im Waldmaßstab dürfte das freilich kaum möglich sein. --Stilfehler (Diskussion) 18:54, 20. Jun. 2019 (CEST)
Immer wieder schön zu lesen, wenn Leute erkennbar keine Ahnung haben, aber trotzdem ausgiebig über Dinge referieren. Nur mal als Hinweis: Die Abschusspläne für jagdbare Arten werden von der Unteren Jagdbehörde nach Beratung mit dem Jagdbeirat festgelegt. Der Jagdpächter hat diese zu erfüllen und darf weder anfüttern (Verbot im Jagdgesetz!) um den Bestand zu erhöhen, noch hat er freie Wahl über die Anzahl der Stücke, die er entnehmen darf. Die Abschusspläne basieren auf dem aktuellen Bestand und einem Kompromiss zwischen verschiedenen Interessensgruppen (Vertreter der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft, der Jagdgenossenschaften, der Jäger und des Naturschutzes eines Kreises oder kreisfreien Stadt), die dem Jagdbeirat angehören und darüber diskutieren und sich abstimmen. Darunter Naturschützer, die im Zweifel möglichst hohe Bestände haben wollen und Waldbauern, für die Rehe schlichtweg für Schädlinge halten, die ausgemerzt werden sollen. Die Landwirte dagegen halten Rehe für eher unproblematisch, hassen aber die Wildschweine, die ihnen richtig Schaden bereiten, während die Waldbauern diese als Bodenauflockerer sehr begrüssen - nur um mal die Bandbreite der Interessen zu zeigen, die zu dem Kompromiss in dem Abschussplan führt, der dann den Pächtern verbindlich vorgeschrieben wird. Speziell noch mal für Elrond mit seinen imaginierten Weltbild in Sachen Fütterung: § 28 Abs. 5 BJagdG. Von diesem Recht alle alle Länder in Form eines Verbots Gebrauch gemacht. Kein Jäger riskiert seinen Jagdschein und verstößt willentlich gegen das Jagdgesetz, das geht nämlich ratzfatz. Benutzerkennung: 43067 00:04, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Da Du mich direkt ansprichst. In unserem Dorf gibt es Waldbesitzer und auch Jagdpächter, mit beiden Gruppen verbinden mich persönliche Bekanntschaften. Letztere scheinen vom Fütterungsverbot nichts zu wissen, oder es zu ignorieren. Was immer irgendwelche Gesetze verbieten oder vorschreiben, es wird gefüttert, zumindest hier. Das wissen auch die Waldbesitzer. Ob sie etwas unternehmen und wenn ja mit welchen Konsequenzen entzieht sich allerdings meinen Kenntnissen. --Elrond (Diskussion) 10:46, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Zumindest gibt eine kurze Suche im Netz eine ganze Reihe von Links, die sich mit der Fütterung von Wild beschäftigen. Dort wird zwar (im dritten Link) auch darauf hingewiesen, dass eine Fütterung nicht gestattet sei, es aber Ausnahmen geben kann (In Ausnahmefällen ist eine Fütterung durch jagdausübungsberechtigte Personen zulässig, wenn...). Da scheint wohl zumindest in unserer Gegend recht großzügig mit solchen Ausnahmeregelungen umgegangen zu werden. https://www.jagd-bayern.de/fileadmin/_BJV/Jagd_In_Bayern/jib_2012_11/JiB_11_12_praxistipp_rotwildfuetterung.pdf https://www.jaegermagazin.de/jagd-aktuell/news-fuer-jaeger/wild-richtig-fuettern/ https://www.landesjagdverband.de/jagdpraxis/rechtsgrundlagen/erlaeuterungen-jagdrecht-in-der-praxis/detail/artikel/fuetterungskonzeption-was-ist-zu-beachten/a/show/ --Elrond (Diskussion) 11:03, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Die konkrete Ausgestaltung ist Sache der Länder und Bayern ist nicht mein Behuf. Hier in NRW ist Füttern grundsätzlich nur in Notzeiten zur Rettung des Bestands erlaubt und was Notzeiten im Sinne des Jagdgesetzes sind und wann sie taggenau beginnen und enden wird ausschließlich von der zuständigen Behörde festgelegt, ohne eigenen Ermessensspielraums des Pächters. In Notzeiten ist, vereinfacht gesagt, das Überleben der Art im Bereich ohne weitere unterstützende Maßnahmen stark gefährdet. Es gibt in stark begründeten Fällen der Wildschadensverhütung auch noch auf Antrag die Einzelgenehmigung der Behörde zu einer Ablenkungsfütterung. Diese dient aber auch nicht einer willkürlichen Bestandserhöhung für den schießfreudigen Jäger, sondern wie der Name schon sagt zum Verlagern von Aufenthaltsbereichen des Wilds, um aus einem bestimmten Gebiet den Wildschadensdruck herauszunehmen. Es geht ja das Gerücht um im Freistaat wird inoffiziell und auf kleiner Ebene einigen Leuten einige Dinge mehr erlaubt als anderen ("Spezlwirtschaft", "Minga ist weit..."). Vielleicht ist da ja was dran. Benutzerkennung: 43067 17:29, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Zumindest gibt eine kurze Suche im Netz eine ganze Reihe von Links, die sich mit der Fütterung von Wild beschäftigen. Dort wird zwar (im dritten Link) auch darauf hingewiesen, dass eine Fütterung nicht gestattet sei, es aber Ausnahmen geben kann (In Ausnahmefällen ist eine Fütterung durch jagdausübungsberechtigte Personen zulässig, wenn...). Da scheint wohl zumindest in unserer Gegend recht großzügig mit solchen Ausnahmeregelungen umgegangen zu werden. https://www.jagd-bayern.de/fileadmin/_BJV/Jagd_In_Bayern/jib_2012_11/JiB_11_12_praxistipp_rotwildfuetterung.pdf https://www.jaegermagazin.de/jagd-aktuell/news-fuer-jaeger/wild-richtig-fuettern/ https://www.landesjagdverband.de/jagdpraxis/rechtsgrundlagen/erlaeuterungen-jagdrecht-in-der-praxis/detail/artikel/fuetterungskonzeption-was-ist-zu-beachten/a/show/ --Elrond (Diskussion) 11:03, 21. Jun. 2019 (CEST)
Tja, dann bleibt wohl nichts anderes übrig, als den Luchs anzusiedeln. Er erlegt Wildschweine und Rehe gleichermaßen. --Belladonna Elixierschmiede 00:24, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Zur Eingangsfrage: Schießen, schießen, schießen ... Rehe sind Konzentratselektierer. Anthropomorphisiert (wenn es das Wort gibt) bedeutet das, sie sind Feinschmecker mit einem Geschmack für das Seltene. Was den Luchs betrifft, wirkt leider nicht. Dessen Reviere sind viel zu groß, damit es örtlich Wirkung auf Wildbestände geben könnte. Womöglich gibt es welche im Schwarzwald - der, wenn ich mich richtig erinnere, nominell für zwei Tiere gross genug ist. --G-41614 (Diskussion) 09:52, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Habe mir aus Eitelkeit erlaubt Konzentratselektierer zu verlinken. Benutzerkennung: 43067 17:20, 21. Jun. 2019 (CEST) ;-)
- So, jetzt mal ein paar wirklich praktikable Antworten: Es gibt im Forstbedarf ungereinigten Flachs in lockeren Bündeln, von denen man einzelne Stränge um die Pflanzen wickeln und knoten kann. Schalenwild hasst es, in diese Fasern zu beißen. Inzwischen werden auch Plastikklammern angeboten, die ebenfalls vor Verbiss schützen sollen. Allerdings sind beide Methoden für Jungbäume entwickelt worden und ich weiß nicht, ob sie beim Türkenbund getestet wurden. Grüße --h-stt !? 16:43, 21. Jun. 2019 (CEST) PS: Politisch kannst du etwas erreichen, wenn du die Naturschutzverbände bei dir vor Ort informierst und sie aufforderst, sich bei der Unteren Jagdbehörde für eine Erhöhung der Abschusspläne einzusetzen. Das geht aber nur sehr, sehr langsam.
- Ähnlicher Vorschlag: Vor kurzem war ich an einem Rosenbeet ganz im Norden von D, da hatte die Besitzerin frische Schafschurteile in die Rosen gesteckt, damit die Rehe das nicht fressen, Begrründung war aber dort Geruch. --Hachinger62 (Diskussion) 18:21, 21. Jun. 2019 (CEST)
Kann man eine hausklimaanlage 5 monate im winter ausschalten?
ich moechte im winter meine hausklimaanlage abschalten , von oktober -april , wird sie schaden nehmen oder soll ich zwischen durch mal laufen lassen. --46.252.56.125 07:44, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Je nach Bauform, Ja und Ja. Aber abschalten sollte man nur Klimaanlage, nicht die¨(Zwangs-)Belüftung. Meist sind solche Anlage aber beides, also könnte man nur Kühlteil ausser Betrieb nehmen. Solange dieser sich automatisch abstellt, wenn keine Kühlleistung gefragt ist, hält sich die Stromersparnis in Grenzen. Denn mache Anlagen setzen den Kühlteil selber in ein Art Winterschlaf und Abtrennen würde keine echte Stromersparnis bringen. Frag am besten den Fachmann der die Anlage eingebaut hat bzw. wartet. Denn das Teil muss Anfangs Frühling auch wieder richtig in Betrieb genommen werden können. Ich kenne eine Anlage, wo man sich mit dem Abtrennen des Kältekreislaufes mehr Ärger einhandeln würde, als ein Abstellen im Winter wirtschaftlich begründbar wäre. Schlicht und einfach, weil die Steuerung alles macht (auch Heizung) und der Kühlkreislauf keinen Strom friss, wenn er nicht gebraucht wird. --Bobo11 (Diskussion) 08:18, 20. Jun. 2019 (CEST)
- BK Stelbstversendlich kannst du die Klimaanlage im Winter ganz abschalten, aber während dieser Ruhezeit trotzdem ein Mal eine technische Wartung/Reinigung der Filter vornehmen lassen. --2003:E8:3709:EB00:E8A7:4FAF:8628:61D2 08:22, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Lies mal die Anleitung deiner Klimaanlage durch. Ich könnte wetten, dass das Ding bei einer Außentemperatur unter 14°C gar nicht erst anläuft. Yotwen (Diskussion) 08:32, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Ja, unter einer bestimmten Aussentemperatur (Oft ist Temperaturschwelle fix bei 15°C, oder könnte eingestellt werden), setzen sich gute Klimaanlagen selber ausser Betrieb. Das hiesse, bei 14°C oder tiefer würde also nur noch die Steuerung Strom verbrauchen. Wenn die keine separate Steuereinheit hat, gibt es auch keinen Stand-by Strom-Spareffekt. Also warum sollte man ein Anlageteil abtrennen, wenn dadurch kein (wirtschaftlicher) Vorteil entsteht? Es ist eher sogar besser, wenn der Kühlkreislauf weiter überwacht wird, und beispielsweise ein Leck im Kühlkreislauf auch im Winter entdeckt wird. --Bobo11 (Diskussion) 08:49, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Lies mal die Anleitung deiner Klimaanlage durch. Ich könnte wetten, dass das Ding bei einer Außentemperatur unter 14°C gar nicht erst anläuft. Yotwen (Diskussion) 08:32, 20. Jun. 2019 (CEST)
- BK Stelbstversendlich kannst du die Klimaanlage im Winter ganz abschalten, aber während dieser Ruhezeit trotzdem ein Mal eine technische Wartung/Reinigung der Filter vornehmen lassen. --2003:E8:3709:EB00:E8A7:4FAF:8628:61D2 08:22, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Unter Hausklimaanlage verstehe ich eine fest installierte (nicht nachgerüstetes Kühlgerät) Klimaanlage, welche die Heizung im Winter und die Kühlung im Sommer inklusive Belüftung übernimmt. Das scheint es der Fragestellung nach nicht zu sein. Heizung im Winter und Kühlung im Sommer scheinen beim Frager separat zu sein. Beides kannst du saisonbedingt anschalten, bzw. ausschalten. Meine (nachgerüstete) Anlage hat im Steuergerät neben einem regelbaren Standbyschalter auch einen Ausschalter. Damit ist das System vom Netz getrennt, was ich im Winter auch tue. In der Anleitung steht, dass die Anlage ein Mal im Jahr einer Revision unterzogen werden soll, da wird sie gereinigt, die Filter gewechselt und desinfiziert. Das macht die Wartungsfirma dann im Winter, die schreibt mich auch regelmäßig an. Was ein Standbybetrieb mit laufender Steuerplatine im Winter soll, entbehrt auch jeder Logik.--93.207.118.227 10:09, 20. Jun. 2019 (CEST)
Wie oben schon angedeutet gibt es heute Niedrigenergiehäuser, die so dicht sind, dass sie über eine mechanische Lüftung belüftet werden müssen. Andernfalls könnte sich an den üblichen Stellen Feuchtigkeit niederschlagen und es würde schimmeln. Die Belüftung ist normalerweise in die Heizungs- oder Klimaanlage integriert (Wärmerückgewinnung, adiabatische Kühlung usw.). Diese Belüftung darf man natürlich nicht abschalten. --Optimum (Diskussion) 21:43, 20. Jun. 2019 (CEST)
Tankstellen haben Rechts- und Links-Zapfsäulen. PKWs haben Tankstutzen rechts oder links, seltener hinten mittig. Gibt es Erkenntnisse, warum Autohersteller Tankstutzen rechts oder links anlegen? Philosophie, technischer Zwang oder rein willkürlich? Zusatzfrage: Gibt es Hersteller, die "nur rechts oder nur links" produzieren? Landesunterschiede? Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 12:47, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Es hängt davon ab ob in dem Land in dem der Autohersteller liegt, Rechts- oder Linksverkehr gilt. Da wo Rechtsverkehr gilt (Europa und USA) ist auch der Tankstutzen rechts, da wo Linksverkehr gilt (Japan) ist er links. -- 109.91.35.130 12:48, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Siehe gebläuten Link in der Überschrift. 62.157.14.203 13:02, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Von den mittlerweile einigen KFZ, die ich in meinem Leben gefahren habe, stammte bislang keines aus einem Land mit Linksverkehr. Trotzdem waren alle Tankstutzen auf der linken Seite. Momentan müsste nach dieser Theorie in Frankreich Linksverkehr herrschen, davor zwei mal in Deutschland. So ganz kann das also nicht stimmen. --Elrond (Diskussion) 13:11, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Siehe gebläuten Link in der Überschrift. 62.157.14.203 13:02, 20. Jun. 2019 (CEST)
Steht alles schön erklärt mit Herstellerantworten hier: Why Some Cars Have Gas Tank Fillers On The Left Or The Right. Zu PKW siehe Antworten der IPs, Lieferwagen mit und ohne Schiebetür fast immer Fahrerseite wegen kurzer Wege.--Chianti (Diskussion) 13:49, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Also ich kenne es so das "Japaner" links den Tankdeckel haben, andere Hersteller rechts (wobei Japaner heute "Asiaten" heißen müsste). Eine Herleitung wie sie in dem verlinkten Artikel genannt wird kenne ich auch, wobei man dazu sagen muss dass von den großen Feahrzeugexportnationen nur das UK und Japan Linksverkehr haben.--Antemister (Diskussion) 13:53, 20. Jun. 2019 (CEST)
(BK)Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass diese Frage schon einmal hier gestellt wurde...im Archiv auffindbar.--Caramellus (Diskussion) 13:55, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Ich habe nach den gegebenen Antworten gesucht und der Hinweis auf Rechts/Linksverkehr mit der Argumentation Sicherheit beim Betanken am Strassenrand findet sich einheitlich. Frage beantwortet. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 13:56, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Das mit Rechts- oder Linksverkehr hat früher mal gestimmt. Heute ist es eine Frage der (billigen) Beschaffung. Die Firma (in Asien), welche die Tanks am billigsten liefert, bekommt den Zuschlag. Da sind dann nur noch kleine Modifikationen drin um die Werkzeugkosten klein zu halten. Will sagen, man passt die Karosse dem Tank an und nicht umgekehrt.--93.207.118.227 14:23, 20. Jun. 2019 (CEST)
- (...) nie etwas von Just-in-time-Produktion gehört --Chianti (Diskussion) 16:25, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Das mit Rechts- oder Linksverkehr hat früher mal gestimmt. Heute ist es eine Frage der (billigen) Beschaffung. Die Firma (in Asien), welche die Tanks am billigsten liefert, bekommt den Zuschlag. Da sind dann nur noch kleine Modifikationen drin um die Werkzeugkosten klein zu halten. Will sagen, man passt die Karosse dem Tank an und nicht umgekehrt.--93.207.118.227 14:23, 20. Jun. 2019 (CEST)
- (...)"Bei der Just-in-Time-Strategie wird der komplette Materialfluss so gestaltet, dass er zeitlich exakt auf den Produktionsprozess abgestimmt ist. Wichtige Vorprodukte werden nur kurze Zeit vor ihrer Verwendung geliefert." So halt auch der Tank aus Asien, irgend eine Spedition lagert den und liefert den just in time an. (...)--93.207.118.227 17:16, 20. Jun. 2019 (CEST)
- (...) dass Autohersteller ihre Modelle um die Tanks von der Stange chinesischer Hersteller herumkonstruieren (...) ist Ahnungslosigkeit (...). Tanks von Magna, die über 100 Produktionsstätten in Europa haben und als Magna Steyr Fuel Systems zusammen mit Daimler die Tanks entwickeln, VW gründete sogar ein eigenes Tankentwicklungszentrum. Die Tanks für Audi kommen aus Neumarkt in der Oberpfalz, andere Kunden werden aus Österreich beliefert. (...) --Chianti (Diskussion) 17:55, 20. Jun. 2019 (CEST)
- (...)"Bei der Just-in-Time-Strategie wird der komplette Materialfluss so gestaltet, dass er zeitlich exakt auf den Produktionsprozess abgestimmt ist. Wichtige Vorprodukte werden nur kurze Zeit vor ihrer Verwendung geliefert." So halt auch der Tank aus Asien, irgend eine Spedition lagert den und liefert den just in time an. (...)--93.207.118.227 17:16, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Die meisten Tanks kommen immer noch aus Asien und nicht aus österreichischer Produktion. Und bei der Konstruktion des Fahrzeuges bestimmt der Preis die Auswahl der Zulieferer.--93.207.118.227 20:24, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Meine Quellennachweise belegen das Gegenteil, aber du darfst gerne bei deiner (Flegelei gestrichen) Meinung bleiben.--Chianti (Diskussion) 20:49, 20. Jun. 2019 (CEST)
- <ironie>Jetzt weiß ich endlich, warum manche Pkw-Modelle so hässlich aussehen: Es liegt an billig eingekauften Tanks aus China! Deren Form mussten sich die Hersteller offenbar fügen und ihr restliches Auto notgedrungen drumherumbauen.</ironie>--Mangomix 🍸 22:25, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Und die Tanks von Magna werden nach China transportiert, bekommen dort "Made in PRC" und wandern zu den Herstellern. --M@rcela 22:46, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Die meisten Tanks kommen immer noch aus Asien und nicht aus österreichischer Produktion. Und bei der Konstruktion des Fahrzeuges bestimmt der Preis die Auswahl der Zulieferer.--93.207.118.227 20:24, 20. Jun. 2019 (CEST)
Also die Theorie mit Rechts-/Linksverkehr halte ich nicht für die Lösung, um das noch deutlich herauszustellen. Opel Combo C gefahren, ein Portugiese, Tank rechts. Fiat Doblo, der derzeit aktuelle, zusammen mit Opel Combo D in der Türkei gebaut, Tank links.--scif (Diskussion) 14:01, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Siehe oben 13:49, 20. Jun. 2019: der Doblo ist als Lieferwagen konzipiert, nicht als PKW.--Chianti (Diskussion) 15:08, 21. Jun. 2019 (CEST)
Ein Gimmick im Komfort hat der Aston Martin Lagonda mit zwei Tankstutzen. Beim VW T4 und T5 wird das Schloss für den Tank eingespart. Hier wäre unter dem Fahrzeug ist genügend Platz. Für den geringeren Bedarf Linksverkehr wird das von kaum einem Hersteller geändert. In Japan sind aus Gründen des Platzverbrauchs oft keine Zapfsäulen vorhanden. Es hängt nur der Schlauch von der Decke. Selbst bei japanischen Autos ist die Seite des Tankstutzen nicht einheitlich. Bei einem Fahrzeug im Badge-Engineering wird oft die vorhandene Konstruktion übernommen.Franz von Assi (Diskussion) 15:47, 21. Jun. 2019 (CEST)
Online-Streitbeilegung
Aus einem Impressum:
"Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit: http://ec.europa.eu/consumers/odr
Wir sind nicht bereit oder verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen."
Und was sagt mir das jetzt? --77.1.65.69 14:51, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Das sagt, dass die Schlichtung über dieses Portal nicht erfolgen wird, weil eine Partei - vermutlich der Händler - dazu nicht bereit ist. Dir stehen die üblichen Mittel zur Verfügung, also Mängelrüge, Mahnung oder ggf. Klage. Yotwen (Diskussion) 15:43, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Darf datt datt? Und warum schreibt datt datt? --77.1.65.69 17:26, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Genauso sinnlos wie das "Hamburger Urteil". --M@rcela 18:29, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Was genau findest du sinnlos – das tatsächliche Hamburger Urteil oder sein verbreitetes gegenteiliges Missverständnis? --Kreuzschnabel 09:16, 21. Jun. 2019 (CEST)
- (quetsch) Aufgrund des Kontext würde ich tippen die ewigen Disclaimer "Aufgrund des Urteils des Önkelgerichts Hamburg ..." vom Nährwert eines Facebookbenutzerbedingungenwiderspruchspostingmeme - oder eben dieser Erklärung hier. --131.169.89.168 13:30, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Was genau findest du sinnlos – das tatsächliche Hamburger Urteil oder sein verbreitetes gegenteiliges Missverständnis? --Kreuzschnabel 09:16, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Genauso sinnlos wie das "Hamburger Urteil". --M@rcela 18:29, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Darf datt datt? Und warum schreibt datt datt? --77.1.65.69 17:26, 20. Jun. 2019 (CEST)
- §37 VSBG. --Rôtkæppchen₆₈ 18:34, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Nein, diese (deutsche) Norm betrifft die Verbraucherstreitbeilegung, die eine entsprechende europäische Richtlinie umsetzt. Die Online-Streitbeilegung richtet sich nach einer (unmittelbar geltenden) europäischen Verordnung. Ziel des Ganzen ist die Förderung der außergerichtlichen Streitbeilegung. Durch Blick ins Impressum soll der Verbraucher feststellen können, ob sich ein Unternehmer an der Streitbeilegung beteiligt oder ob er gleich das übliche gerichtliche Prozedere durchführen muss. Möglicherweise hat es für den Verbraucher auch kostenmäßige Folgen, wenn er sogleich klagt (und der Unternehmer sogleich anerkennt, so dass nur noch über die Kosten der Klage zu entscheiden ist), statt zuvor eine außergerichtliche Streitbeilegung versucht zu haben. Insgesamt wird die außergerichtliche Streitbeilegung von Justiz und Anwälten kritisch gesehen, weil den Gerichten die Fälle flöten gehen ("Paralleluniversum des Rechtsschutzes", der Autor selbst sieht als damaliger Versicherungsombudsmann die Sache aber positiv) und bei der (national geregelten) Verbraucherstreitbeilegung der Schlichtungsvorschlag der Schlichtungsstelle nicht geltendem Recht folgen, sondern an diesem nur "ausgerichtet" sein soll (§ 19 Abs. 1 S. 2 VSBG). Außerdem besteht bei den Schlichtungsstellen, unabhängig vom Gegenstandswert, kein Anwaltszwang. Gert Lauken (Diskussion) 13:13, 21. Jun. 2019 (CEST)
altägyptisches Totengericht
Ich finde bei Wikipedia zu dem altäyptischen Totengericht: " Das im Neuen Reich modifizierte Totengericht (auch Halle der Vollständigen Wahrheit), vor das jeder nichtkönigliche Verstorbene treten musste, erhielt erstmals kanonische Vorschriften und genaue Rahmenbedingungen. Nun wusste jeder Altägypter im Voraus, welche „Anklagepunkte“ ihn erwarteten und das Leben vor dem Tod konnte an die Gesetze des Totengerichts angepasst werden. Das Totengericht bestand aus einem von Osiris geleiteten Tribunal aus 42 auch dämonisch aufgefassten Totenrichtern (Gaugötter), die darüber entschieden, welche Ba-Seelen in das Jenseits übertreten durften. Waren das Herz des Verstorbenen und die als Feder symbolisierte Göttin Maat im Gleichgewicht, hatte der Tote die Prüfung bestanden und wurde von Horus vor den Thron des Osiris geführt, um dort sein Urteil entgegenzunehmen; war das Urteil negativ, wurde das Herz nach der Amarna-Zeit der Göttin Ammit zur Vernichtung anheimgegeben, drohte dem Verstorbenen der Aufenthalt in der Finsternis. Nicht die „Unschuld“ bestimmte das Urteil, sondern die Fähigkeit, sich von seinen Sünden loszulösen'Kursiver Text." Danach muss der Eindruck entstehen, das aus 42 Personen bestehende Tribunal unter Vorsitz von Osiris habe lediglich die Aufgabe zu prüfen, was die Waage anzeigt und dies dem Todt mitzuteilen, der es dann an Osiris weitergibt. Das erscheint mir sehr unlogisch: man braucht nicht 42 Geschworene unter Vorsitz von Osiris, um festzustellen, was die Waage anzeigt. Hiermit wäre auch schwer zu erklären, weshalb der Verstorbene in den meisten Darstellungen des Totengerichts oben links vor die Geschworenen tritt und dort kniet. Wenn die Geschworenen nur prüfen, was die Waage anzeigt wäre es auch schwer verständlich wie es zu unterschiedlichen Abstimmungsverhalten kommen kann - so wie in den meisten Darstellungen des Totengerichts - z.B. auch in dem Hathortempel Deir el Medina. Die Feststellung, was die Waage anzeigt, ist vielmehr objektiver Natur; hierfür bedarf es 42 Götter, die das feststellen sollen. Ich habe hierzu in Ägypten eine andere Darstellung erhalten: Der Verstorbene tritt (oben links) knieend vor die Geschworenen und schwört vor diesen, dass er nicht gesündigt hat. Erst und nur, wenn sich kein eindeutiges Abstimmungsergebnis ergibt, wird das Herz gewogen. Was ist richtig? Wer kann mir hierzu helfen?
Dr.Nast
--2A02:8109:8A00:2A40:E8BF:C5E1:E7D4:B8CA 18:28, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Was Du bei Wikipedia findest ist die eine Sache. Aber was Du selbst findest ist eine ganz andere Sache und ein völlig anderer Weg. Solltest Du am Thema Totengericht hängen bleiben (wer bleibt da nicht hängen???)...dann untersuche, sollte es Dir denn gegeben sein, auch noch folgende Möglichkeit: da Deine Anfrage hier einem gerichteten Denken entspricht...wähle sein Gegenteil! Denke also auch in Bildern! Du kennst diese Bilder besser als ich. Aber das Prinzip kenne ich unter aktiver Imagination. Schaue Dir zunächst erst die Anatomie unseres Gehirns an und vergleiche Sehzentrum und Sprachzentrum hinsichtlich ihrer räumlichen Größe. Dann überlege Dir gut, ob die alten Ägypter andere Gehirne hatten als wir heute. Und dann laß die Bilder sprechen, die in Dir zum altägyptischen Totengericht entstehen...sich über die Zeit verändern werden...und Dir möglicherweise bei Deiner Suche/Frage weiterhelfen werden...denn Du darfst Deine Frage nun an diese Bilder richten! Seltsam...aber praktisch. Nebenbei...bin kein Esoteriker-))Hau rein...Du hast da was vor Dir.. wünscht Dir der--Caramellus (Diskussion) 14:24, 21. Jun. 2019 (CEST)
Mit dem Moped oder E-Scooter bei Gefälle schneller als erlaubt
Mopeds (45km/h) und E-Scooter (25km/h) haben ja gesetzlich festgelegte Höchstgeschwindigkeiten und die Motoren werden entsprechend gedrosselt, damit man auch nicht schneller fahren kann. Aber wie sieht es aus, wenn man auf einer abschüssigen Straße durch die Hilfe der Schwerkraft (deutlich) schneller als diese Geschwindigkeiten fährt? Zählt das dann schon als Geschwindigkeitsüberschreitung, auch wenn die gefahrene Geschwindigkeit auf dieser Straße an sich erlaubt ist (z.B. Freilandstraße, 100km/h erlaubt)? --80.110.103.242 18:36, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Wenn nach Lektüre unseres Artikels Bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit noch Fragen offen sind, darfst Du sie gerne hier stellen. --Rôtkæppchen₆₈ 18:41, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Nein, wegen einer Geschwindigkeitsübertretung droht keine Strafe. Probleme kann es allerdings geben, wenn die gemessene Geschwindigkeit deutlich höher ist als die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit. Nach § 53 Ordnungswidrigkeitengesetz können die Polizisten das Gefährt sofort beschlagnahmen, wenn sie begründeten Verdacht auf eine Manipulation haben (und der wäre bei 80 km/h auf dem Mofa schwer abzustreiten). Wer also nicht auf einen Fußmarsch eingestellt ist oder ein Taxi rufen will, der sollte sich an die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit halten – denn dafür sind u.a. auch die Bremsen ausgelegt.
- Dazu käme eine Strafe wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis nach § 21 Straßenverkehrsgesetz und eventuell Einziehung des Gefährts sowie (vom Fahrer zu bezahlendes) Fahrtauglichkeitsgutachten. Denn "schon vor 32 Jahren entschied das OLG Hamm, dass es dennoch dann (wenn das unfrisierte Mofa zu schnell fährt) auch eines entsprechenden Führerscheins bedürfe." (OLG Hamm 19. 8. 1977, Az.:3 Ss 466/77).--Chianti (Diskussion) 21:13, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Eine Ausnahme können Fahrräder darstellen (und somit wohl auch Tretroller), da ein Tacho nicht vorgeschrieben ist und man deshalb die Geschwindigkeit nicht kontrollieren kann. Rennfahrer, die auf öffentlichen Straßen trainieren, brauchen sich nicht an Höchstgeschwindigkeiten halten, solange es nicht übertrieben wird. Bei E-Fahrrädern hört bei 25 km/h die Unterstützung auf, das heißt aber nicht, daß man nicht schneller fahren darf. --M@rcela 21:35, 20. Jun. 2019 (CEST)
- +1 Die Höchstgeschwindigkeit 50km/h innerorts nach §3 StVO gilt nur für Kraftfahrzeuge. Derselbe Paragraph sagt aber auch Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. und Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann., was mit den meisten Fahrrädern wohl nur bei einer Geschwindigkeit deutlich unter 50 km/h möglich sein dürfte. --Optimum (Diskussion) 22:00, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Das ist natürlich richtig, außerdem gilt immer §1. Rennfahrer beherrschen ihr Rad jedoch auch deutlich jenseits der 100 km/h, was man bei den großen Rennen regelmäßig sieht. Roller mit ihren kleinen Räderchen kann man aber nicht schnell genug bremsen. --M@rcela 22:04, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Bitte keine Falschinformation verbreiten! Natürlich müssen sich Radrennfahrer an Höchstgeschwindigkeiten halten, wenn diese per Verkehrszeichen (244.1, 274, 274.1) vorgeschrieben sind! Nur die allgemeinen 50 km/h innerorts sind die Ausnahme, aber in einer Tempo-30-Zone oder einer Spielstraße müssen alle Fahrzeuge, nicht nur KFZ, die 30 bzw. Schrittgeschwindigkeit einhalten. Roller sind keine Fahr-, sondern Spielzeuge, für sie gilt die StVO nicht, für (Renn-)Räder schon. Und die 100 km/h bei Radrennen finden nicht im öffentlichen Verkehr, sondern auf abgesperrten Strecken statt – wer das als Maßstab für StVO-Empfehlungen hernimmt, sollte sich lieber weiterer Wortmeldungen enthalten.--Chianti (Diskussion) 23:09, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Trainingsfahrten finden auf öffentlichen Straßen statt und da werden Höchstgeschwindigkeiten überschritten. --M@rcela 23:12, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Die Vorschriften in § 3 StVO (50 innerorts, 60/80/100 außerorts) gelten nur für Kraftfahrzeuge. Die o.g. Verkehrszeichen gelten dagegen auch für Radfahrer – wer auf zwei Rädern mit 70 durch eine 30er-Zone brettert und erwischt wird, kann auch den Autoführerschein riskieren.--Chianti (Diskussion) 23:26, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Danke, Bauartgeschwindigkeit war das gesuchte Wort. Aber worauf ich eigentlich hinauswollte, ist, ob es bezüglich der möglichen Strafen einen Unterschied macht, ob ich die Bauartgeschwindigkeit mit einem nicht manipulierten Moped (oder sogar einem entsprechend gedrosselten Kleinmotorrad, das also technisch grundsätzlich durchaus für Geschwindigkeiten über 45km/h ausgelegt isr, aber diese allein mit Motorkraft nicht erreichen kann) durch Ausnutzung eines Gefälles überschreite, oder ob ich sie mit einem illegal frisierten Moped mit Motorkraft überschreite. Dass das frisierte Moped beschlagnahmt wird und eine Strafe wegen fahrens ohne Fahrerlaubnis droht, ist klar - aber wie sieht es eben aus, wenn eben keine Manipulation vorliegt und man sich nur die abschüssige Straße hinterrollen lässt80.110.103.242 00:49, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ob man einen Geschwindigkeitsverstoß mit einem "legalen" oder einem "illegalen" Gefährt begeht, macht für den Regelsatz im Bußgeldkatalog keinen Unterschied [19]. Und so wie die "Zeit" das o.g. Urteil des OLG Hamm zitiert, macht es auch keinen Unterschied bezüglich Fahrens ohne Fahrerlaubnis: ""Entscheidend für die Fahrerlaubnis ist das Kriterium des Tempos. Mit vielen Mofas kann eine höhere Geschwindigkeit erreicht werden. Sobald einem Mofa-Besitzer dieser Umstand bewußt ist, muß er sich um eine Fahrerlaubnis bemühen. Daran ändert auch nichts, daß der Fahrer sich an die Tempogrenze von 25 Kilometer pro Stunde hält". Wer also merkt, dass sein Zweirad mehr kann als der eigene Führerschein zulässt, der muss sich um den passenden Führerschein bemühen (A1 statt AM z.B.). Ein Verstoß gegen § 21 StVG ist auch keine OWi mehr, sondern eine Straftat (wobei ich annehme, dass jemand, der Drosselklappen und Ritzel austauscht, eine andere Strafe zu erwarten hat als jemand, der unfrisiert und herstellerbedingt zu schnell ist). Ganz sicher einen Unterschied macht es allerdings in der Haftung: bei einem frisierten Motorrad erlischt die Betriebserlaubnis, d.h. bei verursachten Schäden zahlt die Haftpflichtversicherung nicht.--Chianti (Diskussion) 01:30, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Warallesnichtgefragt. --Rôtkæppchen₆₈ 01:43, 21. Jun. 2019 (CEST)
- UndistauchblühenderUnsinn. Man darf nicht mit Motorkraft schneller fahren als nach der Typklasse des Kfz zugelassen ist, wenn man dafür keinen passenden Führerschein hat, und zwar auch dann nicht, wenn das Öfchen nicht getunt wurde, sondern schon werksmäßig einen heißen Reifen fährt. Dann besteht aber das Risiko, daß die Mühle stillgelegt wird, weil sie nicht den Zulassungsvorschriften entspricht. Halter und Fahrer können was aufs Dach kriegen, wenn sie das hätten merken müssen. Aber mit dem vorschriftsmäßigen Krankenfahrstuhl darf Oma selbstverständlich auch mit 100 km/h den Berg ohne Führerschein runterrasen, wenn sie keine bestehende Höchstgeschwindigkeitsregelung verletzt und niemanden gefährdet und das Geschoß sicher beherrscht; letzteres dürfte allerdings schon aus konstruktiven Gründen wohl kaum der Fall sein, also kriegt man sie mit dem Paragraphen 1 an die Flügel. Ähnliches blüht dem Mofafahrer, der eine Stuka-Nummer mit 45 km/h in der Stadt abzieht. Wenn man den erwischt, wird er gefragt, ob die Karre frisiert ist. Wenn es dafür keine Anzeichen gibt - z. B. wird sie in der Ebene mit dem Sheriff drauf nicht schneller als 28 oder so - dann kommt halt das Donnerwetter, daß die bergab nicht mehr stabil fährt und die Bremsen das nicht mitmachen. Aber das kann man auch mit Fa ohne Mo zu hören kriegen. Und mit einiger Berechtigung erwidern, daß bis 50 für Fahrräder eine noch normale Geschwindigkeit ist und bei Rennen auch mal mit 100 den Berg runtergerast wird. Und wenn der Kostümclown dann mit mleH rumzulabern anfängt, stellt man zielsicher fest, daß man genau gesehen hätte, daß er in seinem Streifenwagen auch keinen getragen hätte. Obwohl ihm der gesunde Menschenverstand und die Statistik der schweren und tödlichen Kopfverletzungen von PKW-Insassen das eigentlich nahelegen sollte. Und dann hat er zwar immer noch nichts begriffen, aber sein Polizistenverstand sagt ihm, daß er an einen geübten Querulanten geraten ist, der ihm vermutlich mehr Ärger machen wird als ihm lieb ist. Und schon ist die Welt wieder in Ordnung... --77.3.130.207 04:38, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Du schreibst über meinen Beitrag, er sei "blühender Unsinn" und direkt danach replizierst du genau den Inhalt meines Postings, nur ohne jegliche Quellen. Hast du Logik bei Donald Trump gelernt?--Chianti (Diskussion) 12:25, 21. Jun. 2019 (CEST)
- UndistauchblühenderUnsinn. Man darf nicht mit Motorkraft schneller fahren als nach der Typklasse des Kfz zugelassen ist, wenn man dafür keinen passenden Führerschein hat, und zwar auch dann nicht, wenn das Öfchen nicht getunt wurde, sondern schon werksmäßig einen heißen Reifen fährt. Dann besteht aber das Risiko, daß die Mühle stillgelegt wird, weil sie nicht den Zulassungsvorschriften entspricht. Halter und Fahrer können was aufs Dach kriegen, wenn sie das hätten merken müssen. Aber mit dem vorschriftsmäßigen Krankenfahrstuhl darf Oma selbstverständlich auch mit 100 km/h den Berg ohne Führerschein runterrasen, wenn sie keine bestehende Höchstgeschwindigkeitsregelung verletzt und niemanden gefährdet und das Geschoß sicher beherrscht; letzteres dürfte allerdings schon aus konstruktiven Gründen wohl kaum der Fall sein, also kriegt man sie mit dem Paragraphen 1 an die Flügel. Ähnliches blüht dem Mofafahrer, der eine Stuka-Nummer mit 45 km/h in der Stadt abzieht. Wenn man den erwischt, wird er gefragt, ob die Karre frisiert ist. Wenn es dafür keine Anzeichen gibt - z. B. wird sie in der Ebene mit dem Sheriff drauf nicht schneller als 28 oder so - dann kommt halt das Donnerwetter, daß die bergab nicht mehr stabil fährt und die Bremsen das nicht mitmachen. Aber das kann man auch mit Fa ohne Mo zu hören kriegen. Und mit einiger Berechtigung erwidern, daß bis 50 für Fahrräder eine noch normale Geschwindigkeit ist und bei Rennen auch mal mit 100 den Berg runtergerast wird. Und wenn der Kostümclown dann mit mleH rumzulabern anfängt, stellt man zielsicher fest, daß man genau gesehen hätte, daß er in seinem Streifenwagen auch keinen getragen hätte. Obwohl ihm der gesunde Menschenverstand und die Statistik der schweren und tödlichen Kopfverletzungen von PKW-Insassen das eigentlich nahelegen sollte. Und dann hat er zwar immer noch nichts begriffen, aber sein Polizistenverstand sagt ihm, daß er an einen geübten Querulanten geraten ist, der ihm vermutlich mehr Ärger machen wird als ihm lieb ist. Und schon ist die Welt wieder in Ordnung... --77.3.130.207 04:38, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Warallesnichtgefragt. --Rôtkæppchen₆₈ 01:43, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ob man einen Geschwindigkeitsverstoß mit einem "legalen" oder einem "illegalen" Gefährt begeht, macht für den Regelsatz im Bußgeldkatalog keinen Unterschied [19]. Und so wie die "Zeit" das o.g. Urteil des OLG Hamm zitiert, macht es auch keinen Unterschied bezüglich Fahrens ohne Fahrerlaubnis: ""Entscheidend für die Fahrerlaubnis ist das Kriterium des Tempos. Mit vielen Mofas kann eine höhere Geschwindigkeit erreicht werden. Sobald einem Mofa-Besitzer dieser Umstand bewußt ist, muß er sich um eine Fahrerlaubnis bemühen. Daran ändert auch nichts, daß der Fahrer sich an die Tempogrenze von 25 Kilometer pro Stunde hält". Wer also merkt, dass sein Zweirad mehr kann als der eigene Führerschein zulässt, der muss sich um den passenden Führerschein bemühen (A1 statt AM z.B.). Ein Verstoß gegen § 21 StVG ist auch keine OWi mehr, sondern eine Straftat (wobei ich annehme, dass jemand, der Drosselklappen und Ritzel austauscht, eine andere Strafe zu erwarten hat als jemand, der unfrisiert und herstellerbedingt zu schnell ist). Ganz sicher einen Unterschied macht es allerdings in der Haftung: bei einem frisierten Motorrad erlischt die Betriebserlaubnis, d.h. bei verursachten Schäden zahlt die Haftpflichtversicherung nicht.--Chianti (Diskussion) 01:30, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Danke, Bauartgeschwindigkeit war das gesuchte Wort. Aber worauf ich eigentlich hinauswollte, ist, ob es bezüglich der möglichen Strafen einen Unterschied macht, ob ich die Bauartgeschwindigkeit mit einem nicht manipulierten Moped (oder sogar einem entsprechend gedrosselten Kleinmotorrad, das also technisch grundsätzlich durchaus für Geschwindigkeiten über 45km/h ausgelegt isr, aber diese allein mit Motorkraft nicht erreichen kann) durch Ausnutzung eines Gefälles überschreite, oder ob ich sie mit einem illegal frisierten Moped mit Motorkraft überschreite. Dass das frisierte Moped beschlagnahmt wird und eine Strafe wegen fahrens ohne Fahrerlaubnis droht, ist klar - aber wie sieht es eben aus, wenn eben keine Manipulation vorliegt und man sich nur die abschüssige Straße hinterrollen lässt80.110.103.242 00:49, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Die Vorschriften in § 3 StVO (50 innerorts, 60/80/100 außerorts) gelten nur für Kraftfahrzeuge. Die o.g. Verkehrszeichen gelten dagegen auch für Radfahrer – wer auf zwei Rädern mit 70 durch eine 30er-Zone brettert und erwischt wird, kann auch den Autoführerschein riskieren.--Chianti (Diskussion) 23:26, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Trainingsfahrten finden auf öffentlichen Straßen statt und da werden Höchstgeschwindigkeiten überschritten. --M@rcela 23:12, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Bitte keine Falschinformation verbreiten! Natürlich müssen sich Radrennfahrer an Höchstgeschwindigkeiten halten, wenn diese per Verkehrszeichen (244.1, 274, 274.1) vorgeschrieben sind! Nur die allgemeinen 50 km/h innerorts sind die Ausnahme, aber in einer Tempo-30-Zone oder einer Spielstraße müssen alle Fahrzeuge, nicht nur KFZ, die 30 bzw. Schrittgeschwindigkeit einhalten. Roller sind keine Fahr-, sondern Spielzeuge, für sie gilt die StVO nicht, für (Renn-)Räder schon. Und die 100 km/h bei Radrennen finden nicht im öffentlichen Verkehr, sondern auf abgesperrten Strecken statt – wer das als Maßstab für StVO-Empfehlungen hernimmt, sollte sich lieber weiterer Wortmeldungen enthalten.--Chianti (Diskussion) 23:09, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Das ist natürlich richtig, außerdem gilt immer §1. Rennfahrer beherrschen ihr Rad jedoch auch deutlich jenseits der 100 km/h, was man bei den großen Rennen regelmäßig sieht. Roller mit ihren kleinen Räderchen kann man aber nicht schnell genug bremsen. --M@rcela 22:04, 20. Jun. 2019 (CEST)
- +1 Die Höchstgeschwindigkeit 50km/h innerorts nach §3 StVO gilt nur für Kraftfahrzeuge. Derselbe Paragraph sagt aber auch Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. und Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann., was mit den meisten Fahrrädern wohl nur bei einer Geschwindigkeit deutlich unter 50 km/h möglich sein dürfte. --Optimum (Diskussion) 22:00, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Eine Ausnahme können Fahrräder darstellen (und somit wohl auch Tretroller), da ein Tacho nicht vorgeschrieben ist und man deshalb die Geschwindigkeit nicht kontrollieren kann. Rennfahrer, die auf öffentlichen Straßen trainieren, brauchen sich nicht an Höchstgeschwindigkeiten halten, solange es nicht übertrieben wird. Bei E-Fahrrädern hört bei 25 km/h die Unterstützung auf, das heißt aber nicht, daß man nicht schneller fahren darf. --M@rcela 21:35, 20. Jun. 2019 (CEST)
Kussfrage
Seit wann ist in der Westlichen Welt der Hochzeitskuss üblich? fragt --Stilfehler (Diskussion) 23:32, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Welcher? Der auf dem Standesamt, der in der Kirche oder der im US-Film ("Sie dürfen die Braut jetzt küssen")?--Chianti (Diskussion) 23:46, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Die chronologische Reihenfolge der drei von Dir genannten Möglichkeiten ergibt sich aus der Allgemeinbildung: Die Zivilehe wurde im Deutschland im 18. Jahrhundert (z.B. 1798) eingeführt. Das Kinetoskop als Urahn der US-Filmindustrie wurde 1891/92 erfunden. Die Kirche gab es schon Jahrhunderte vorher. Die Frage nach Zivil- oder Filmehe ist also vollkommen unangebracht, da das Sakrament der Ehe präexistiert. --Rôtkæppchen₆₈ 00:30, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Wer das Sakrament der Ehe verwechselt mit den Bräuchen bzw. Sittlichkeitsvorstellungen, was in Kirchengebäuden angemessenes Verhalten ist und wie sich das im Lauf der Zeit wandeln kann, der verlinkt auch "Allgemeinbildung".--Chianti (Diskussion) 00:45, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ich meine die reale Welt. Ob zivil, christlich oder vorchristlich ist mir nicht wichtig, weil solche Gebräuche an Institutionsgrenzen ja nicht Halt machen. Ich wüsste gern, wo der Brauch herkommt und wann er sich allgemein durchgesetzt hat. --Stilfehler (Diskussion) 00:34, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Hat er das denn? Ich meine, in der realen Welt und nicht im Kino. --Digamma (Diskussion) 01:03, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Schon die alten Römer ... --Chianti (Diskussion) 00:41, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Haben die Christen den Brauch übernommen? --Stilfehler (Diskussion) 00:43, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ich frage mich eher, welcher "christliche" Brauch nichtvon woanders übernommen wurde und ob es überhaupt einen originär christlichen Brauch außer dem Abendmahl gibt.--Chianti (Diskussion) 00:48, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Danke für deinen Hinweis auf die Römer, der ist sehr hilfreich und wichtig. Mein Nachhaken zielt darauf, ob wir seit den Römern eine Kontinuität des Hochzeitskusses haben. Ich habe im Web die unbestimmte Behauptung gefunden, dieser Kuss sei „sehr alt“, was aber überhaupt nicht beweist, dass da 2000 Jahre lang immer geküsst wurde. --Stilfehler (Diskussion) 01:03, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Dein Anstoß hat mir geholfen, nach der richtigen Fachliteratur zu suchen: der Kuss war bei den Römern ein reiner Verlobungskuss und wurde als solcher von den Christen übernommen und mindestens bis ins Mittelalter praktiziert. Im Moment fehlt mir historisch bloß noch die Anschlussstelle zwischen Verlobungs- und Hochzeitskuss. --Stilfehler (Diskussion) 01:39, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Irgendwie verkehrtherum: Das Küssen in der Öffentlichkeit dürfte in den meisten Kulturen - außer natürlich in der dekadenten unsrigen - als frivol, unpassend und anstößig angesehen werden, außer wenn kleine Kinder das über sich ergehen lassen müssen usw., und zwischen Unverheirateten erst recht. Es ist einfach zu intim und hat zuviel Konnotation in Richtung "Unzucht". Vor diesem durchgängig anzunehmenden Hintergrund sind öffentliche Küsse stets entweder als regelwidrig oder als zeremoniell und feierlich anzusehen - Bruderkuß, Friedenskuß, Proskynese, und eben auch der Hochzeits- (oder von mir aus auch Verlobungs-)kuß. Ob durchgängig? Je nun, so reichhaltig ist das Inventar symbolischer Gesten nun auch wieder nicht. (Wie heiraten Muslime? K. A.) --77.3.130.207 05:07, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Freie Theoriefindung meinerseits: wenn es belegbar ist, dass der Kuss bei der Verlobung das Versprechen offiziell besiegelt hat, in Zukunft zu heiraten, dann liegt die Übertragung dieser Symbolik auf die Heirat sehr nahe: denn auch da gibt man sich ja das gegenseitige Versprechen, in guten wie in schlechten Tagen zusammenzubleiben, "bis dass der Tod uns scheidet". Die Übertragung dieser Handlung mit quasi identischem Symbolgehalt (offizielle Besiegelung eines Versprechens betreffend Ehe) ist aus humanethologischer bzw. davon ausgehend aus kulturanthropologischer Sicht beinahe schon derart trivial, dass es vermutlich schwer sein wird, eine mittelalterliche oder frühneuzeitliche Quelle zu finden, in der es heißt , - .--Chianti (Diskussion) 12:14, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Irgendwie verkehrtherum: Das Küssen in der Öffentlichkeit dürfte in den meisten Kulturen - außer natürlich in der dekadenten unsrigen - als frivol, unpassend und anstößig angesehen werden, außer wenn kleine Kinder das über sich ergehen lassen müssen usw., und zwischen Unverheirateten erst recht. Es ist einfach zu intim und hat zuviel Konnotation in Richtung "Unzucht". Vor diesem durchgängig anzunehmenden Hintergrund sind öffentliche Küsse stets entweder als regelwidrig oder als zeremoniell und feierlich anzusehen - Bruderkuß, Friedenskuß, Proskynese, und eben auch der Hochzeits- (oder von mir aus auch Verlobungs-)kuß. Ob durchgängig? Je nun, so reichhaltig ist das Inventar symbolischer Gesten nun auch wieder nicht. (Wie heiraten Muslime? K. A.) --77.3.130.207 05:07, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ich frage mich eher, welcher "christliche" Brauch nichtvon woanders übernommen wurde und ob es überhaupt einen originär christlichen Brauch außer dem Abendmahl gibt.--Chianti (Diskussion) 00:48, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Haben die Christen den Brauch übernommen? --Stilfehler (Diskussion) 00:43, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Die chronologische Reihenfolge der drei von Dir genannten Möglichkeiten ergibt sich aus der Allgemeinbildung: Die Zivilehe wurde im Deutschland im 18. Jahrhundert (z.B. 1798) eingeführt. Das Kinetoskop als Urahn der US-Filmindustrie wurde 1891/92 erfunden. Die Kirche gab es schon Jahrhunderte vorher. Die Frage nach Zivil- oder Filmehe ist also vollkommen unangebracht, da das Sakrament der Ehe präexistiert. --Rôtkæppchen₆₈ 00:30, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Hans-Wolfgang Strätz scheint dazu geforscht zu haben, jedenfalls wird im Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte (2. Aufl.) s. v. Kuss auf seine einschlägigen Arbeiten verwiesen. Unter Hochzeitbräuche wird hingegen, soweit ich beim Überfliegen sah, nicht auf Hochzeitsküsse eingegangen. Ehering, Beilager und dergleichen kommen hingegen vor. --HHill (Diskussion) 12:45, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Wenn ich auf
hrgdigital.de
das Suchwort "Kuss" eingebe, wird mir als Treffer "Hochzeitsbräuche" angezeigt mit dem Ausschnitt "... Anders eine Federzeichnung in dem Reiner Musterbuch (13. Jh.), das in der Wiener Nationalbibliothek liegt und Kuss und Umarmung sowie den Tritt des Bräutigams auf den Fuß der Braut zeigt" (wobei "Kuss" etwas frei interpretiert ist: Bild, links oben, aber da Ruth Schmidt-Wiegand die Autorin des Eintrags ist, folge ich ihrer Expertise).--Chianti (Diskussion) 13:36, 21. Jun. 2019 (CEST)- Der Fokus im Text lag, soweit ich mich erinnere, auf dem Fußtreten. Mit Deiner Methode erhalte ich „In die kirchl. Trauung hat – sieht man von Ja-Wort, Handreichung und Ringwechsel ab – nur wenig Brauchtümliches Eingang gefunden. Weit verbreitet ist das Fußtreten“ --HHill (Diskussion) 13:49, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Was hast du ins Suchfeld eingegeben? Trefferlist "Kuss".--Chianti (Diskussion) 14:12, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Fußtreten. --HHill (Diskussion) 14:13, 21. Jun. 2019 (CEST)
- <loriot>Aaaaahja</loriot>. Nachdem in einem Musterbuch des 13. Jahrhunderts, also einer Vorlagensammlung, die Standardsituationen zeigt, ein Hochzeitskuss abgebildet ist, ist die Ausgangs- bzw. "Anschluss"frage schon mal für Mitteleuropa beantwortet.--Chianti (Diskussion) 14:24, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Fußtreten. --HHill (Diskussion) 14:13, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Was hast du ins Suchfeld eingegeben? Trefferlist "Kuss".--Chianti (Diskussion) 14:12, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Der Fokus im Text lag, soweit ich mich erinnere, auf dem Fußtreten. Mit Deiner Methode erhalte ich „In die kirchl. Trauung hat – sieht man von Ja-Wort, Handreichung und Ringwechsel ab – nur wenig Brauchtümliches Eingang gefunden. Weit verbreitet ist das Fußtreten“ --HHill (Diskussion) 13:49, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Wenn ich auf
- Ich bin immer noch nicht überzeugt, dass der Brauch des Hochzeitskusses wie behauptet üblich ist. --Digamma (Diskussion) 14:23, 21. Jun. 2019 (CEST)
Berichte. Was meinst du? Auf den Hochzeiten, die ich so miterlebt habe (Deutschland und USA, kirchlich und zivil), wurde immer geküsst.Du hast recht, gerade entdecke ich, dass der Kuss außer in der Ostkirche gar nicht Teil der Liturgie ist, sondern vom Geistlichen eher geduldet wird. --Stilfehler (Diskussion) 16:48, 21. Jun. 2019 (CEST)- Ich bringe mal eine wohlbekannte Quelle - das Nibelungenlied, Handschrift C (ca. 1230). Darin vermählen sich Gunther und Brünhild. Da Siegrfired ihm bei der Brautwerbung half, gibt er ihm seine Schwester Krienhild zur Frau, so daß es zur Doppelhochezit kommt. Hier setzt folgende Beschreibung ein:
- "Von lieber ovgenweide wart Sivrides varwe rot
- ze dienest sich der meide do der reche boe
- man hiez si zvo ein ander in dem ringe stan
- vn[de] vragtes ob si wolde den vil wætlichen man
- In magtlichen zvehten si schamte sich ein teil
- iedoch so was gelucke vn[de] Sivrides heil
- daz si in niht versprechen wolde da zehant
- ovch lobte si ze wibe der edel chunic von Niderlant
- Do si in gelobte vn[de] ovch er die meit
- gvtlich vmbevahen daz was da vil bereit
- von Sivrides armen daz minnekliche chint
- nach siten wart gechvsset div schone chvniginne sint"
- (freie Übersetzung: Vom lieblichen Anblick wurde Sigfrid rot; er bot sich dem Edelfräulein zu Diensten. Man hieß sie zueinander im Kreise stehen und fragte, ob sie [Kriemhild] den sehr stattlichen Mann haben wolle. Sie schämte sich zum Teil wegen ihrer adligen Erziehung. Jedoch hatte Siegfried Glück und Erfolg, so daß sie ihn darauf nicht sofort zurückweisen wollte. Auch der edle König der Niederlande [= Siegfried] nahm sie zur Frau. Als sie ihn zum Mann und er das Edelfräulein zur Frau nahm, gab es eine liebevolle Umarmung [durch Siegfrieds Arme], das liebliche Kind wurde nach Sitte geküsst [durch Siegfried].)--IP-Los (Diskussion) 17:31, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Danke für diesen tollen Fund! „nach siten“ weist darauf hin, dass das kein spontaner Smooch, sondern tradiertes Protokoll war. --Stilfehler (Diskussion) 18:05, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Die Sage selbst spielt ja im 5. Jahrhundert. Nun kann man natürlich nicht davon ausgehen, daß die Zeremonie so für diese Zeit galt, sondern der Autor wohl eher die Gepflogenheiten des 13. Jh. darstellte. "siten" weist, wie Du schon richtig bemerktest, darauf hin, daß das wohl ein schon üblicher Brauch zu dieser Zeit war.--IP-Los (Diskussion) 18:33, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Reine Theoriefindung: Ich behaupte, dass der Hochzeitskuss in der (katholischen) Kirche noch in den siebzigern nicht üblich war. Was nicht heisst, dass es vielleicht 100 Jahre doch üblich war. Gerade solche Bräuche ändern sich mit der Moralvorstellung der jeweiligen Zeit. Und heute wird alles überdeckt von Filmen. Selbst in Historienschinken wird geküsst - und prompt glaubt man, das war wirklich so. Ich denke, dass sich der Brauch innerhalb der Jahrhunderte mal in die eine, mal in die andere Richtung entwickelt hat. Wie so viele Bräuche, von denen wir heute denken, sie wären uralt (aber es nicht sind). --194.56.48.108 18:51, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Weil der Kuss bei den Katholiken nicht Teil der Liturgie ist, hängt es bis heute vom Geistlichen ab. Viele Ergebnisse aus dieser Disk habe ich inzwischen in unseren Kussartikel eingearbeitet. --Stilfehler (Diskussion) 22:09, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Danke für diesen tollen Fund! „nach siten“ weist darauf hin, dass das kein spontaner Smooch, sondern tradiertes Protokoll war. --Stilfehler (Diskussion) 18:05, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ich bringe mal eine wohlbekannte Quelle - das Nibelungenlied, Handschrift C (ca. 1230). Darin vermählen sich Gunther und Brünhild. Da Siegrfired ihm bei der Brautwerbung half, gibt er ihm seine Schwester Krienhild zur Frau, so daß es zur Doppelhochezit kommt. Hier setzt folgende Beschreibung ein:
Der Kuss ist auch evangelischerseits nicht Teil der Liturgie (ebensowenig wie der solitäre Einzug der Braut am Arm des Herrn Papa übrigens). Ich würde zu weiteren Recherchen empfehlen, die jeweilige Rechtssituation mit einzubeziehen: Die kirchliche Trauung hat in Deutschland - anders als in den USA - bekanntlich schon lange keine Rechtsfunktion mehr, da die standesamtliche dies übernommen hat. Falls also der Kuss irgendeine Art von "Besiegelung" signalisieren sollte (was mir im übrigen nicht bekannt ist, d.h. wikipediatechnisch belegbedürftig wäre), wäre dies ja eher Teil des Rechtsaktes.
Das drückt sich m.E. auch in der Formel aus, die man aus amerikanischen Filmen kennt: "Sie dürfen die Braut jetzt küssen." Die mir bekannten (evangelischen) Pfarrer(innen) sind da eher pragmatisch und gehen davon aus, dass es relativ unsinnig ist, dem Brautpaar an dieser Stelle die Genehmigung zu etwas zu erteilen, was sie vermutlich auch vorher schon getan haben. --217.239.11.210 09:40, 22. Jun. 2019 (CEST)
21. Juni 2019
Reifenpflaster
Es ist ein altbekannter DIY-Trick, kleine Schäden an Fahrradmänteln von innen mit einem Geldschein, wohl auch wegen deren leichter Verfügbarkeit, abzudecken, um weitere Pannen zu verhindern. Nun habe ich mich gefragt, was denn vielleicht ein besseres Reparaturmaterial wäre. Naheliegend wären Gewebebänder aus Aramidfasern; auf die Idee sind aber schon andere gekommen: Es gibt z. B. selbstklebendes Kevlarband zu gepflegten Preisen zum Reparieren von Schäden in Segeln o. ä. Was könnte man noch nehmen? Ich hatte daran gedacht, Stücke aus alten Sicherheitsgurten mitzuführen, aber die bestehen aus Polyestergewebe. OK, ich könnte einen alten Mantel aus der Schrottkiste sezieren und das Gewebe aus der Pannenschutzschicht extrahieren - welche Reifenmarke bzw. -modell wiese wohl günstige Spendereignung auf? (Bißchen doppelseitiges Klebeband, um die Wundabdeckung provisorisch in der Sollposition zu fixieren, wäre vermutlich auch nicht verkehrt.) --77.3.130.207 05:49, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Bei Defekten im Mantel besteht die Gefahr, daß kleine Sand- oder Glaskörnchen nach innen wandern und dann den Schlauch beschädigen. Das ist aber recht selten der Fall. Wenn es ein sehr großer Riß ist, kann man versuchen, ein Stück Metall stark zu erhitzen und damit das Loch bzw. den Riß zu schließen. Nur innen was reinlegen bringt langfristig nichts. --M@rcela 11:06, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Die Pannenschutzschicht bei so gekennzeichneten Mänteln besteht nicht aus Gewebe, sondern aus einem elastischen Kautschuk. Du kannst also jeden "normalen" Drahtreifen bzw. -mantel als "Gewebespender" hernahmen. Besonders kräftiges Gewebe haben naturgemäß Rennradreifen wegen des hohen gefahrenen Luftdrucks, auch ist das Gewebe wegen der geringeren Durchwalkung weniger verschlissen als beim dicken Hollandradreifen der Studentin, die ihn nur auf 2 bar hatte, damit er beim Fahren nicht so hart ist (Klischee olé). Wenn der Flicken länger halten soll, würde ich ihn eher wie einen Schlauchflicken mit Vulkanisierlösung fixieren (es geht ja offensichtlich nicht um einer Ruck-zuck-Reparatur unterwegs), d.h. um das reine Gewebe solltest du zumindest etwas Gummi dranlassen.--Chianti (Diskussion) 11:33, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Aus Kautschuk besteht die Schicht nur bei den preiswerten Reifen, die teuren haben Aramidgewebe. Schlauchreifen beim Rennrad haben keine Pannenschutzschicht. --M@rcela 12:19, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Schau mal hier, da kann man schön sehen, dass es weder Kautschuk noch Aramid ist, sondern ein geliges Elastomer (das blaue Zeugs). --Elrond (Diskussion) 13:11, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Kann ich jetzt endlich mal erfahren, welche? "Teure Reifen" ist als Suchbegriff am Container irgendwie nicht so zielführend. --77.3.130.207 13:58, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Die preiswertesten (Achtung nicht die billigsten bzw. kleinpreisigsten) sind die Schwalbe Marathon plus. Damit hab ich mittlerweile eine sechsstellige Zahl von km gefahren und kann die nur empfehlen. --Elrond (Diskussion) 15:07, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Das Blaue gibts auch noch, außerdem Kevlar. Die teuren Reifen sind z. B. Marathon Supreme. Die sind aber wieder empfindlich bei zu wenig Luftdruck. --M@rcela 17:58, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Tipp: es geht nicht um neue Mäntel.--Chianti (Diskussion) 15:10, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Die preiswertesten (Achtung nicht die billigsten bzw. kleinpreisigsten) sind die Schwalbe Marathon plus. Damit hab ich mittlerweile eine sechsstellige Zahl von km gefahren und kann die nur empfehlen. --Elrond (Diskussion) 15:07, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Faustregeln fürs "Containern": je schmaler der Mantel, desto stabiler das Gewebe. Je weniger Risse an den Seitenwangen, umso weniger durchgewalkt. Finger weg von Mänteln, an denen an den Seiten der Gummi abgebröckelt und das Gewebe sichtbar ist..--Chianti (Diskussion) 14:15, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Es geht nicht um "das Gewebe". Ist es richtig, daß jegliche Fahrradreifen überhaupt keine Pannenschutz-Gewebeeinlage enthalten, sondern das Gewebe einfach Bestandteil der Karkasse und für den beabsichtigten Zweck ziemlich ungeeignet ist? --77.3.130.207 23:29, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Aus Kautschuk besteht die Schicht nur bei den preiswerten Reifen, die teuren haben Aramidgewebe. Schlauchreifen beim Rennrad haben keine Pannenschutzschicht. --M@rcela 12:19, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Wenn der Cut durch den Mantel reicht, so ist das kein "kleiner Schaden" mehr. Temporär könnte man etwas elastisch/stabiles runterlegen, aber wie oben beschrieben, wandern Spltitter rein und werden nachgedrückt.--Wikiseidank (Diskussion) 13:09, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Es geht um den Ersatz für den Geldschein, also die "Ruck-zuck-Reparatur unterwegs". Ja klar muß dann der beschädigte Mantel so bald wie möglich durch einen neuen ersetzt werden. --77.3.130.207 13:58, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Das habe ich oben erwähnt, Versuch einer Vulkanisation durch Hitze. --M@rcela 17:58, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ja klar, heißes Eisen zum Vulkanisieren. Hat man draußen in der Prärie schließlich immer dabei. --77.3.130.207 23:29, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Feuerzeug und Nagel oder anderes Metall dürfte man haben. --M@rcela 00:16, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Ja klar, heißes Eisen zum Vulkanisieren. Hat man draußen in der Prärie schließlich immer dabei. --77.3.130.207 23:29, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Such mal nach "Park Tool TB-2". --XPosition (Diskussion) 18:57, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Stimmt, für etliche ~zig Kilometer sind die gut. --M@rcela 21:54, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ich glaube nicht, daß man die in einer Mülltonne finden kann. Und im Gegensatz zu Geldscheinen lassen die sich nach dem Manteltausch auch nicht weiterverwenden. Leute: Es war entweder nach sehr preiswerten Alternativen - dieses Segeltuchklebeband liegt dabei durchaus ganz gut im Rennen, aber welcher Radfahrer braucht schon eine ganze Rolle, wenn er in seinem ganzen Leben höchstens 10 cm davon verbraucht? - oder intelligent gefundenen kostenlosen Recycling-Materialien gefragt. Gebrauchte Sicherheitsgurte gibt's kostenlos auf dem Schrottplatz bzw. bei der Autoreparaturwerkstatt: geeignet oder nicht, z. B. im Vergleich zu Geldscheinen? Oder wonach sollte man sich sonst umsehen? (Das mit den Altreifenschlachten war wohl nichts, oder?) --77.3.130.207 23:29, 21. Jun. 2019 (CEST)
- PS. Mir kommt gerade die Idee, daß zwischen Felgenband und Felge ein guter Platz zum Aufbewahren von Schlauch- und Reifenflicken wäre. Oder spricht etwas dagegen? --77.3.130.207 23:36, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Danach sind die leider gelöchert. Hast Du schon bei der Armee oder Polizei Deines Vertrauens nach einer ausgemusterten Beschusshemmenden Weste gefragt? Die sollen ja auch aus Aramid bestehen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:39, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Stimmt, für etliche ~zig Kilometer sind die gut. --M@rcela 21:54, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Das habe ich oben erwähnt, Versuch einer Vulkanisation durch Hitze. --M@rcela 17:58, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Es geht um den Ersatz für den Geldschein, also die "Ruck-zuck-Reparatur unterwegs". Ja klar muß dann der beschädigte Mantel so bald wie möglich durch einen neuen ersetzt werden. --77.3.130.207 13:58, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Die Pannenschutzschicht bei so gekennzeichneten Mänteln besteht nicht aus Gewebe, sondern aus einem elastischen Kautschuk. Du kannst also jeden "normalen" Drahtreifen bzw. -mantel als "Gewebespender" hernahmen. Besonders kräftiges Gewebe haben naturgemäß Rennradreifen wegen des hohen gefahrenen Luftdrucks, auch ist das Gewebe wegen der geringeren Durchwalkung weniger verschlissen als beim dicken Hollandradreifen der Studentin, die ihn nur auf 2 bar hatte, damit er beim Fahren nicht so hart ist (Klischee olé). Wenn der Flicken länger halten soll, würde ich ihn eher wie einen Schlauchflicken mit Vulkanisierlösung fixieren (es geht ja offensichtlich nicht um einer Ruck-zuck-Reparatur unterwegs), d.h. um das reine Gewebe solltest du zumindest etwas Gummi dranlassen.--Chianti (Diskussion) 11:33, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Marathon Supreme oder Mondial besitzen Aramidfasern und landen verhältnismäßig oft auf dem Schrott, weil die Leute mit zu wenig Luft fahren, dann bilden sie reichlich Risse. Mit ordentlich Handarbeit kann man die Fasermatte sicher extrahieren. Ist man irgendwo in der "Wildnis" unterwegs, kann man versuchen, den Riß im Reifen chemisch zu vulkanisieren, das hält deutlich länger als die Hitzenethode. Das geschieht wie bei herkömmlichen Flicken. Riß auseinanderdrücken, Flächen mit Sandpapier aufrauhen, Gummilösung drauf und 5 Min. warten. Irgendwo vom Reifenprofil einen dünnes Keilchen abschneiden, auch Gummilösung drauf (nur wenig). Nach der Antrocknungszeit nochmal Gummilösung in den Riß, Keilchen rein und das Ganze gut fixieren. Dazu einen geraden Stock so dick wie der Schlauch einlegen und alles mit Bindedraht, Strippe, Tesafilm.... festmachen. Der Riß wird gestaucht und damit wird der Keil eingepreßt. Ohne das Keilchen geht es auch, löst sich aber schneller wieder. So machen es Weltreisende, die noch hunderte Kilometer bis zum nächsten Fahrradladen haben. Die reparieren so lange, bis es nicht mehr geht, haben immer einen Ersatzmantel dabei. Der Hinterreifen ist kaputt. Endlich! --M@rcela 00:13, 22. Jun. 2019 (CEST) Panneschutzstreifen trennen ist übrigens nicht trivial. Dazu braucht man ne Flex oder einen scharfen Meißel und Amboß, mit Messer schafft man das nicht.
Die Sache ist doch ganz einfach: Im Container nach genügend Fahrradmänteln suchen, die auf die beschriebene Weise geflickt worden sind. Und dann mit dem Ertrag ins Geschäft gehen und einen schönen neuen Fahrradmantel kaufen. ;-) --217.239.11.210 09:27, 22. Jun. 2019 (CEST)
Alternative Modelle der Gewaltenteilung
Hallo,
wir alle kennen sicherlich das Modell der klassischen Gewaltenteilung in Judikative, Exekutive und Legislative. Nun gab es früher noch das Modell der Föderative oder das Yuan-System in Taiwan. Gibt es noch andere alternative Formen der Gewaltenteilung?--188.100.26.107 11:36, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Für Artikel in der Wikipedia in der Kategorie:Gewaltenteilung nachsehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:13, 21. Jun. 2019 (CEST)
Notruf ohne Smartphone-PIN
Bei meinem Smartphone (Huawei-Gerät mit EMUI 5.0.4 [Basis Android 7.0]) ist seit Kurzem die „Notruf“-Option im Entsperrbildschirm verschwunden. Früher stand sie unten links neben dem Zahlenfeld, jetzt (keine Ahnung seit wann) finde ich sie nicht mehr. Daraus zwei Fragen, eine konkret, eine allgemein:
- Wie kann ich das wieder einstellen?
- Gibt es eine nationale oder europäische gesetzliche Regelung dazu, ob bzw. dass von Mobiltelefonen auch ohne PIN-Eingabe ein Notruf abgesetzt werden kann? Ist das eventuell in den USA, Japan oder anderen Industrieländern, deren Absatzmarkt groß genug ist, um Einfluss auf die Produktgestaltung zu haben, der Fall?
Eine kleine Bitte: Wenn mit Links geantwortet wird, dann bitte keine unkommentierten Links in Englisch oder anderer Sprache als Deutsch, sondern diese mit einer kurzen Zusammenfassung versehen – danke! --91.221.58.22 11:45, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ist in dem Handy eine SIM (bei Prepaid auch ohne Guthaben)? Denn die Notruffunktion besteht nur mit einer SIM. Grüße --h-stt !? 16:35, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ja, in dem Handy ist eine SIM, ich telefoniere und habe mobiles Internet. Die Option ist bei mir seit ein paar Tagen verschwunden, vorher war sie im Entsperrbildschirm neben dem Nummernfeld, jetzt ist da leer.--77.11.132.48 17:09, 21. Jun. 2019 (CEST)
- In welches Netz (GSM/UMTS/LTE/5G) bist Du eingebucht? Notrufe über LTE funktionieren nur bei wenigen Anbietern. Wenn Dein Provider keine Rückfallmöglichkeit auf GSM/2G bietet, ist auch kein Notruf möglich. --Rôtkæppchen₆₈ 17:23, 21. Jun. 2019 (CEST)
- O2. Das klingt aber beängstigend. Ich werde es jetzt nicht ausprobieren, aber heißt das, ich kann sogar mit PIN im entsperrten Zustand keinen Notruf absetzen, weil es in dem Netz grundsätzlich gar nicht geht?! Das wäre für mich ein Grund, den Anbieter zu wechseln!--77.11.132.48 17:41, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Der Notruf ist auch ohne SIM-Karte möglich siehe https://www.oeamtc.at/thema/flugrettung/der-euro-notruf-112-vom-handy-ist-auch-ohne-sim-karte-moeglich-16180954 --K@rl 17:44, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Sorry, Einschränkung - das geht nur in Österreich https://www.rtr.at/de/tk/TKKS_Notrufe --K@rl 17:47, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Der Notruf ist auch ohne SIM-Karte möglich siehe https://www.oeamtc.at/thema/flugrettung/der-euro-notruf-112-vom-handy-ist-auch-ohne-sim-karte-moeglich-16180954 --K@rl 17:44, 21. Jun. 2019 (CEST)
PS: Ich habe gerade die Netzwerkeinstellungen meines Handys auf „nur 2G“ geändert. Der Notruf-Knopf ist trotzdem nicht wieder aufgetaucht.Ich glaube, ich hole mir morgen eine Telekom-SIM.--77.11.132.48 17:45, 21. Jun. 2019 (CEST)- Okay, es war ein Neustart mit den geänderten Einstellungen nötig. Jetzt ist der Notruf-Knopf da, aber es gibt eben kein LTE. Alles sehr, sehr beängstigend! So möchte ich ja gar nicht vor die Tür gehen, wenn ich im Falle eines Unfalls nicht einmal einen Krankenwagen rufen kann!--77.11.132.48 17:51, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Hilft es vielleicht, vor einem Notruf daran zu denken, LTE zu deaktivieren? --Rôtkæppchen₆₈ 18:10, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Zumindest bei meinem Gerät und Provider wird das (siehe oben) nur nach Geräteneustart wirksam. Der ganze Vorgang ist nicht so trivial, weil die Einstellung tief in den Menüs versteckt ist, erfordert außerdem die Eingabe von Geräte-PIN (sogar zweimal) und SIM-PIN und dauert gerne mal etwas länger. Wenn man gerade unter Stress steht, wie in einem solchen Fall sehr naheliegend, ist das keine praktikable Lösung. Außerdem: Ursprünglich ging es mir darum, einen Notruf ohne Eingabe jeglicher PIN abzusetzen, so dass es zum Beispiel im Fall der Fälle auch von einem Dritten gemacht werden kann. Dass das jetzt grundsätzlich überhaupt nicht mehr möglich sein soll, ist für mich, wie gesagt, ein Grund für einen Providerwechsel!--77.11.132.48 18:41, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Was heißt, über LTE sind keine Notrufe möglich? Dass man nicht 112 anrufen kann? Oder nur, dass es keine spezielle Notruffunktion gibt? --Digamma (Diskussion) 21:17, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Siehe VoLTE#Notrufe. Ohne zusätzliche Ortungsfunktion wie bei E112 ist es schwer bis nicht möglich, einer IP-Adresse des Anrufers einen Standort und damit eine zuständige Notrufzentrale zuzuordnen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:43, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Der technische Hintergrund ist folgender: Viele Internet-, Mobilfunk- oder sonstige Fernmeldeanbieter haben nur eine begrenzte Anzahl IP-Adressen zur Verfügung. Deswegen wird mehreren Kunden gleichzeitig dieselbe IP-Adresse zugewiesen und Netzwerkadressübersetzung genutzt. Da die Infrastrukturtopologie der Fernmeldeanbieter im Regelfalle aber nicht der Zuständigkeit für die Notrufzentralen folgt – die Landkreise, Stadtkreise und kreisfreien Städte sind anders geformt als die Organisationseinheiten der Fernmeldeanbieter, gibt es normalerweise keine Übereinstimmung zwischen Gebiet der zugewiesenen IP-Adresse und Zuständigkeit einer Notrufzentrale. Ein mir bekannter kleiner Internetanbieter versorgt beispielsweise den gesamten südwestdeutschen Raum mit einer einzigen IP-Range. Damit ist es unmöglich, von der IP-Adresse auf den Kunden oder dessen Standort zu schließen. Somit ist es auch unmöglich, herauszufinden, zu welcher Notrufzentrale der Notruf weitergeleitet werden muss. Einzelne große Mobilfunk- oder Internetanbieter haben viele IP-Adressen zur Verfügung, sodass die Zuteilung feinkörniger erfolgen kann, was dann anhand der IP-Adresse eine hinreichend feine Ortung ermöglicht und damit auch eine eindeutige Zuordnung zu einer Notrufzentrale. --Rôtkæppchen₆₈ 01:57, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Was heißt, über LTE sind keine Notrufe möglich? Dass man nicht 112 anrufen kann? Oder nur, dass es keine spezielle Notruffunktion gibt? --Digamma (Diskussion) 21:17, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Zumindest bei meinem Gerät und Provider wird das (siehe oben) nur nach Geräteneustart wirksam. Der ganze Vorgang ist nicht so trivial, weil die Einstellung tief in den Menüs versteckt ist, erfordert außerdem die Eingabe von Geräte-PIN (sogar zweimal) und SIM-PIN und dauert gerne mal etwas länger. Wenn man gerade unter Stress steht, wie in einem solchen Fall sehr naheliegend, ist das keine praktikable Lösung. Außerdem: Ursprünglich ging es mir darum, einen Notruf ohne Eingabe jeglicher PIN abzusetzen, so dass es zum Beispiel im Fall der Fälle auch von einem Dritten gemacht werden kann. Dass das jetzt grundsätzlich überhaupt nicht mehr möglich sein soll, ist für mich, wie gesagt, ein Grund für einen Providerwechsel!--77.11.132.48 18:41, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Hilft es vielleicht, vor einem Notruf daran zu denken, LTE zu deaktivieren? --Rôtkæppchen₆₈ 18:10, 21. Jun. 2019 (CEST)
- O2. Das klingt aber beängstigend. Ich werde es jetzt nicht ausprobieren, aber heißt das, ich kann sogar mit PIN im entsperrten Zustand keinen Notruf absetzen, weil es in dem Netz grundsätzlich gar nicht geht?! Das wäre für mich ein Grund, den Anbieter zu wechseln!--77.11.132.48 17:41, 21. Jun. 2019 (CEST)
- In welches Netz (GSM/UMTS/LTE/5G) bist Du eingebucht? Notrufe über LTE funktionieren nur bei wenigen Anbietern. Wenn Dein Provider keine Rückfallmöglichkeit auf GSM/2G bietet, ist auch kein Notruf möglich. --Rôtkæppchen₆₈ 17:23, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ja, in dem Handy ist eine SIM, ich telefoniere und habe mobiles Internet. Die Option ist bei mir seit ein paar Tagen verschwunden, vorher war sie im Entsperrbildschirm neben dem Nummernfeld, jetzt ist da leer.--77.11.132.48 17:09, 21. Jun. 2019 (CEST)
Leseordnung
Gibt es irgendwo im Internet eine schöne Übersicht über die komplette Leseordnung der heiligen Messe? Also so was wie Sonntage im Jahreskreis#Leseordnung auch für die alttestamentliche Lesung und das Evangelium, für die geprägten Zeiten und auch vielleicht sogar für die Werktage? Ich könnte natürlich den Schott nehmen, aber da gibt es keine Übersicht, sodass es auf viel Klicken/Blättern rausläuft. --132.230.195.189 11:45, 21. Jun. 2019 (CEST)
Übersicht fällt mir jetzt keine ein. Empfehlenswert ist der Liturgische Kalender vom B. Kühlen Verlag --WuffiWuff2 (Diskussion) 15:00, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Geordnet nach den biblischen Büchern gibt es das hier. --Concord (Diskussion) 15:52, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ich selbst habe jetzt https://catholic-resources.org/Lectionary/1998USL.htm gefunden. Das ist ziemlich genau das, was ich suche. --132.230.195.196 11:00, 22. Jun. 2019 (CEST)
Der Lebenslauf von Karl Weichseldorfer
Informationen zum Lebenslauf von SS-Hauptsturmführer Karl Weichseldorfer,tätig im KZ Buchenwald. --90.186.197.168 12:27, 21. Jun. 2019 (CEST)
- In WP sind die Infos nicht, weil der Eintrag noch "rot" ist: Personal_im_KZ_Buchenwald#Abteilung_IV:_Verwaltung_(SS-Standortverwaltung), --He3nry Disk. 12:33, 21. Jun. 2019 (CEST)
Einbindungsproblem mit Bilddatei
Ersetze diesen Abschnitt durch eine konkrete Frage, auf die du weder in den Artikeln hier noch mithilfe einer Suchmaschine eine Antwort finden kannst.
Ich möchte die Abb. [File:Enderby Land, Antarctica Geology.jpg] aus dem engl. Artikel [20] auch verwenden. Das funktioniert nicht. Bitte prüfen. Gruß --Chillibilli (Diskussion) 15:01, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Schau mal hier, das wurde schon als SVG auf Commons übertragen. --elya (Diskussion) 15:44, 21. Jun. 2019 (CEST)
- PS: was es auch einfach machen würde, es auf Deutsch zu übersetzen. Wenn du mir die Beschriftungen übersetzt, mache ich es für dich. --elya (Diskussion) 15:45, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Vielen Dank für dein Angebot. Mein Vorschlag für die Beschriftung: Enderbyland mit dem Napier-Komplex, Rayner-Komplex und Lützow-Holm-Komplex. Bitte um Info, wenn die Datei abrufbar ist. Danke--Chillibilli (Diskussion) 16:53, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Chillibilli, ich hab die anderen Schnipsel auch noch übersetzt, hoffe das passt so. Nur für Soya Coast (und Yamato Belgica Complex) habe ich keine Übersetzung gefunden nicht mal Geonames hat eine. --elya (Diskussion) 17:45, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Geologie/Geographie kann schon manchmal kompliziert sei. Wie auf der Graphik zu sehen, ist Soya Coast ist ein Küstenabschnitt in Enderbyland. Hier eine Veröffentlichung: Erosion of Bedrock by Subglacial Meltwater, Soya Coast, East Antarctica. passt also. Der Yamato Belgica Complex ist ein Terran, das sich wie andere während der Formierung Ostgondwanas an vorhandene Erdkrustenblöcke anlagerte, siehe Neodymium isotope constraints on the tectonic evolution of East Gondwana. Den Yamato Belgica Complex habe ich in die Bildbeschreibung nicht einbezogen, weil nicht in Enderbyland liegt. Müsste auch passen.--Chillibilli (Diskussion) 21:15, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Chillibilli, ich hab die anderen Schnipsel auch noch übersetzt, hoffe das passt so. Nur für Soya Coast (und Yamato Belgica Complex) habe ich keine Übersetzung gefunden nicht mal Geonames hat eine. --elya (Diskussion) 17:45, 21. Jun. 2019 (CEST)
Futur III (doppeltes Futur II)
Ich kenne den Begriff „Futur III“ nur vom Satieremagazin Postillion: „Erst das Futur III ermögliche dem Sprecher, ein Ereignis in der Zukunft zu beschreiben, das höchstwahrscheinlich nicht eintrifft, weil es ohnehin verschoben wird, nach offizieller Sprachregelung aber eigentlich zutreffen müsste.“ um über den Flughafen BER zu berichten. [21]. Nun musste ich feststellen, dass in dem Artikel Futur ein Futur III mit dem Beispiel „Ich werde ihr geschrieben gehabt haben“ vorkommt (natürlich ohne Quellenangaben. Auch der Duden kennt kein Futur III. Handelt es sich bei dem Wikipedia-Artikel um ein Faketext oder gibt es irgendwelche Quellen? --Salino01 (Diskussion) 21:17, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ich war mal mutig und habe den völlig unbelegten Edit [22] von Benutzer:Gogafax gelöscht. Wenn er auf der Artikeldiskussionsseite reputable Belege beibringen kann, kann der Abschnitt wieder rein. Bis dahin wegen bekannter Probleme (siehe Bild) erstmal raus.--Chianti (Diskussion) 22:15, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Siehe auch xkcd.com/978. --Rôtkæppchen₆₈ 22:32, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Das erinnert an das doppelte Perfekt. Das Futur II ist ja quasi ein Futur in Perfektform. Es ist also nicht abwegig zu denken, dass tatsächlich so jemand spricht. Ob es sprachlich akzeptiert ist oder ob das Phänomen zumindest schon mal untersucht wurde, ist eine andere Sache. --94.134.89.230 00:33, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Welche Massaker irgendwer privat mit der Grammatik anstellt ist irrelevant, zumindest bis das Phänomen in der Fachwelt breit rezipiert wird.--Chianti (Diskussion) 01:31, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Das erinnert an das doppelte Perfekt. Das Futur II ist ja quasi ein Futur in Perfektform. Es ist also nicht abwegig zu denken, dass tatsächlich so jemand spricht. Ob es sprachlich akzeptiert ist oder ob das Phänomen zumindest schon mal untersucht wurde, ist eine andere Sache. --94.134.89.230 00:33, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Siehe auch xkcd.com/978. --Rôtkæppchen₆₈ 22:32, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Vermutlich einschlägig ist Norman Haß, Doppelte Zeitformen im Deutschen und im Französischen (2015). Auf den wenigen Seiten, die mich Google lesen lässt, belegt er immerhin ein (seltenes) französisches futur antérieur surcomposé (10) und spricht von "verschiedenen" doppelten Zeitformen im Deutschen. Wenn jemand Gelegenheit hätte, den Schmöker in der realen Welt mal durchzublättern... Grüße Dumbox (Diskussion) 07:36, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Unwissenschaftliches P. S.: Mein erster Gedanke war ja, dass mir eine solche Form nie über die Lippen käme. Aber für den Fall eines Vermutungs-Futur II zu einer Vorvergangenheit bin ich jetzt im Zweifel. Also reguläres Vermutungs-Futur: Ich vermute, dass er das Buch schon gelesen hat -> Er wird es schon gelesen haben. Und jetzt: Ich vermute, dass er es schon gelesen hatte -> Er wird es schon gelesen gehabt haben (?) - ja, könnte mir (südmitteldeutsch) vielleicht passieren... Grüße Dumbox (Diskussion) 07:47, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Einschlägige Grammatiken (z. B. Grammatik-Duden; Helbig/Buscha, Dt. Grammatik, S. 137-141; Sommerfeldt/Starke, Einführung in die Grammatik der dt. Gegenwartssprache, S. 66-68) behandeln ausschließlich Futur I und II.
- @Dumbox Diese Überlegung führt dann ja auch dazu, daß die Vorvergangenheit nicht mehr genügt: Gestern fuhren wir in den Urlaub, nachdem wir unsere Sachen gepackt hatten. Wir waren sehr in Eile gewesen, nachdem wir bemerkt hatten, daß es schon sehr spät gewesen war. Hier müßte dann ja plötzlich auch stehen: *Wir waren sehr in Eile gewesen, nachdem wir bemerkt gehabt hatten, daß es schon sehr spät gewesen gewesen war. Die Temporalität ist daher nicht einzig vom Verb abhängig, sondern von anderen Kennzeichen und damit auch Zusammenhängen: "Er wird es gelesen haben." > Er wird es in einer bestimmten Zeit in der Zukunft gelesen haben oder: > Er wird es in der Vergangenheit gelesen haben (= Vermutung), deutlicher durch "Er wird es schon gelesen haben." > hier ist nur noch Vergangenheit möglich. Die Vorvergangenheit bzw. die Reihenfolge für noch weiter zurückliegende Ereignisse ist nur anhand eines Zusammenhanges (siehe mein Urlaubsbeispiel) ersichtlich. Ähnlich verhält es sich ja auch im Konjunktiv: Er hätte gewinnen können, aber leider hatte er den Start verpaßt. Der Konjunktiv drückt hier keine Vorvergangenheit aus, ebenfalls nicht in "Ich sage, er hätte gewinnen können." Im Indikativ müßte an dieser Stelle Perfekt folgen, um die Zeitenfolge anzuwenden: Ich sage, er hat gewonnen. Bezöge ich mich auf eine Schilderung eines Ereignisses, das in der Vorvergangenheit liegt, dann könnte natürlich auf Plusquamperfekt stehen: Ich sage, er hatte gewonnen. Im Konjunktiv unterscheidet das Deutsche aber nur zwischen Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit, d. h., die Unterscheidung, die im Indikativ möglich ist, kann im Konjunktiv nicht durch das Plusquamperfekt ausgedrückt werden, da es bloße Vergangenheit wiedergibt. (Vgl. auch Helbig/Buscha, S. 171, die feststellen, daß "im Konjunktiv ein besonderes formales Kennzeichnen für die Vorzeitigkeit" fehle). Latein ist da viel genauer.--IP-Los (Diskussion) 10:32, 22. Jun. 2019 (CEST)
Kürzeste Nacht vor oder nach längstem Tag?
Hallo,
wenn heute (Freitag) der längste Tag ist, war dann die kürzeste Nacht diejenige von Do auf Fr oder wird sie von Fr auf Sa erst noch folgen?
Nach kurzer Ansicht von Sommer#Dauer tendiere ich zur Vermutung: Wenn Sommeranfang auf den 20. Juni fällt, dann liegt die kürzeste Nacht zwischen dem 20. und dem 21., und wenn der Sommeranfang auf den 22. Juni fällt, dann geht die kürzeste Nacht diesem Tag voraus. Also abhängig davon, ob ein Jahr mit einem 29. Februar unmittelbar vorausgegangen ist oder ob es unmittelbar folgt. (Passt meine Tendenz? Und was ist mit Sommeranfang am 21.?)
--2.247.241.92 21:56, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Der höchste Sonnenstand ist in diesem Jahr am Freitag, 21. Juni um 17:54 MESZ [23]. --FriedhelmW (Diskussion) 22:02, 21. Jun. 2019 (CEST)
- D.h. die kürzeste Nacht ist die soeben angebrochene. --j.budissin+/- 22:08, 21. Jun. 2019 (CEST)
- hier prima nachzuvollziehen. --Belladonna Elixierschmiede 22:10, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Für meine Stadt: Nacht von 0:38 bis 2:14. --Digamma (Diskussion) 22:24, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Danke! --2.247.241.92 00:13, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Für meine Stadt: Nacht von 0:38 bis 2:14. --Digamma (Diskussion) 22:24, 21. Jun. 2019 (CEST)
- hier prima nachzuvollziehen. --Belladonna Elixierschmiede 22:10, 21. Jun. 2019 (CEST)
- D.h. die kürzeste Nacht ist die soeben angebrochene. --j.budissin+/- 22:08, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Generell ist die korrekte Antwort auf die Frage aber von der geographischen Länge abhängig. Das Solstitium ist am 21. Juni um 15:54 UTC. Das heißt dass östlich 58,5 Grad westlicher Länge die kommende Nacht die kürzeste sein wird, westlich davon war es die letzte Nacht. --Rôtkæppchen₆₈ 00:54, 22. Jun. 2019 (CEST) Und genau gegenüber auf 121,5 Grad östlicher Länge sind beide Nächte gleich lang. --Rôtkæppchen₆₈ 00:59, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Nu aber Butter bei die Fische! Wieviel Sekunden Unterschied macht das? Yotwen (Diskussion) 07:21, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Auch das ist vom Längengrad abhängig. Und die Berrechnung wäre nicht gerade Trivial, sondern eigentlich nur näherungsweise möglich. Die Berrechnung nach den Keplersche Gesetze setzt in der Regel eine Vereinfachung voraus (in dem man beispielsweise nur die Daten von Erde und Sonne zum Berechnen nimmt). Aber eben, grundsätzlich ist Frage nach der Nachtdauer usw. ohne Ortsangabe nicht beantwortbar.--Bobo11 (Diskussion) 08:14, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Pro Längengrad macht es ungefähr 4 Minuten aus, so lang braucht die Erde um sich von einem zum andern Längengrad zu drehen. Deutschland erstreckt sich über ca. 10 Längengrade, macht also etwa 40 Minuten Unterschied. Dann hängt die Tageslänge auch von der geographischen Breite ab. Da auf der Nordhalbkugel jetzt die Nordseite am stärksten Richtung Sonne geneigt ist, bekommen nördlicher liegende Regionen mehr und länger Sonne ab. Am Nordpol geht die Sonne gar nicht unter, sie ist ständig über dem Horizont. Sozusagen ein Zirkumpolarstern auf Zeit. --Belladonna Elixierschmiede 08:36, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Auch das ist vom Längengrad abhängig. Und die Berrechnung wäre nicht gerade Trivial, sondern eigentlich nur näherungsweise möglich. Die Berrechnung nach den Keplersche Gesetze setzt in der Regel eine Vereinfachung voraus (in dem man beispielsweise nur die Daten von Erde und Sonne zum Berechnen nimmt). Aber eben, grundsätzlich ist Frage nach der Nachtdauer usw. ohne Ortsangabe nicht beantwortbar.--Bobo11 (Diskussion) 08:14, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Nu aber Butter bei die Fische! Wieviel Sekunden Unterschied macht das? Yotwen (Diskussion) 07:21, 22. Jun. 2019 (CEST)
22. Juni 2019
Wahlgeheimnis
Nochmal die Bremer Wahlen (sinngemäß auch auf Bundestagswahlen anwendbar): Bei den Wahlen in Bremen hatten die Wähler jeweils fünf Stimmen für die Wahl der Bürgerschaftsmitglieder (Landesparlament), der Stadtteilbeiräte in Bremen und der Stadtverordnetenversammlung in der Stadt Bremerhaven (Gemeindeparlament). (Genau genommen gibt es in der Stadt Bremen auch noch ein Gemeindeparlament, die sog. Stadtbürgerschaft. Dafür findet in Bremen aber keine besondere Wahl wie für die Stadtverordnetenversammlung in Bremerhaven statt, sondern die für die Stadt Bremen gewählten Landes-Bürgerschaftsmitglieder sind im Prinzip auch die Stadtbürgerschaftsabgeordneten. Personalidentität braucht aber trotzdem nicht vorzuliegen, weil die Wählerschaft nicht identisch ist: Für die Stadtbürgerschaft sind nämlich auch in Bremen wohnende EU-Bürger wahlberechtigt, für die Landes-Bürgerschaft nicht.) Die Stimmabgabevermerke in den "Stimmzetteln" - tatsächlich sind es mehrseitige Stimmzettelhefte - werden von den Wahlvorständen nicht im wörtlichen Sinn gezählt, sondern per Eingabe von Hand an Rechnerarbeitsplätzen in Computer übertragen. Dadurch liegen sozusagen Kopien der Stimmzettel in elektronischer Form vor - natürlich anonym, bekannt bzw. erfaßt ist nur, aus welchem Stimm- bzw. Briefwahlbezirk die Stimmzettel stammen. Und jetzt die Frage: Bestünden hinsichtlich des Wahlgeheimnisses Bedenken dagegen, daß die Wahlbehörde eine Liste bzw. Datei dieser einzelnen Stimmzettel veröffentlicht, also sowas in der Art "Wahlbezirk XYZ, Stimmzettel Nr. abc, CDU 5 Stimmen" etc.? (Die Stimmzettel werden bei der Auszählung numeriert, um später nachprüfen zu können, ob die Stimmabgabevermerke korrekt in den Rechner übernommen wurden. Ein Rückschluß auf die Person eines Wählers ist durch diese mehr oder weniger willkürliche Individualisierung bzw. Vereinzelung nicht möglich.) Sinn der Sache wäre, daß sich manche Wähler davon überzeugen können, daß ihre Stimmabgabe auch korrekt erfaßt wurde, jedenfalls diejenigen, die eine einzigartige Stimmenverteilung vorgenommen haben. Das wäre für eine Wahlanfechtung von Bedeutung, falls sich nämlich eine relevante Anzahl von Wählern fände, die bezeugt, daß sie ihre Stimmabgabe in der Liste nicht vorfinden. Bei Bundestagswahlen wäre eine entsprechende Veröffentlichung denkbar, falls die Stimmzettel, was nicht der Fall ist, ebenfalls elektronisch erfaßt würden. Auch hier gäbe es in einzelnen Stimmbezirken sicherlich einzigartige Kombinationen aus Erst- und Zweitstimme. --77.3.130.207 02:48, 22. Jun. 2019 (CEST)
- TLDR (und hier) --84.190.206.159 05:38, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Der TLDR-Troll schon wieder... --77.8.188.209 07:59, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Service. Wer die Frage sucht (steht relativ mittig): Bestünden hinsichtlich des Wahlgeheimnisses Bedenken dagegen, daß die Wahlbehörde eine Liste bzw. Datei dieser einzelnen Stimmzettel veröffentlicht, also sowas in der Art "Wahlbezirk XYZ, Stimmzettel Nr. abc, CDU 5 Stimmen" etc.? -- southpark 09:54, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Laut §59 Landeswahlordnung Bremen sind die Wahlunterlagen (also auch die Stimmzettel) für Unbefugte unzugänglich zu verwahren. Diese Vorschrift findet sich z.B. auch in der Bundeswahlordnung. Das schließt eine Veröffentlichung einzelner Stimmzettel aus, eine solche wäre auch ziemlich sicher verfassungswidrig (§75 Bremer Landesverfassung): die Wahl ist geheim, das heißt aber auch dass alles nicht Notwendige zu vermeiden ist, was Rückschlüsse auf das Stimmverhalten zulässt.--Chianti (Diskussion) 10:25, 22. Jun. 2019 (CEST)
Notebook-Akku-Probleme => Mainboard austauschen?
Hi in die Runde,
da ich mich mit Hardware nicht so wirklich auskenne und im Netz keine Antworten zu meiner konkreten Frage gefunden habe, versuche ich's mal hier. Den Artikel Mainboard habe ich auch schon gelesen, hat mir aber leider auch nicht weitergeholfen.
Folgendes: Bei meinem Notebook lädt der Akku nicht mehr. Ein Versuch mit einem neuen Akku wurde schon gemacht - hat nichts genützt. Das Problem ist also offensichtlich nicht der Akku selber, sondern irgendwie die Kontakte zwischen Akku und Notebook.
Nun war ich nochmal in der Werkstatt, und jetzt wollen die das Mainboard austauschen.
Das klingt für mich nach einer ziemlich radikalen Maßnahme. Und da ich in der Vergangenheit manchmal schon den Verdacht hatte, dass bei solchen Reparaturen einfach irgendwas gemacht wird, obwohl man gar nicht so genau weiß, ob das helfen wird, frage ich mich: Ist das eine sinnvolle Maßnahme? Oder ist das nur ein Schuss ins Blaue? Soll ich die das machen lassen oder besser die Werkstatt wechseln?
Danke Euch schonmal vorab für kompetente Meinungen! --217.239.11.210 09:12, 22. Jun. 2019 (CEST)
- wäre die Angabe, um welches Notebook-Modell es sich handelt, für genauere Auskünfte vermutlich sinnvoll
- sind sehr viele Steuerungsfunktionen bei Notebooks auf dem Mainboard integriert, üblicherweise auch die Ladesteuerung. Wenn der betreffende Chip also defekt ist, ist ein Tausch des MB naheliegend.
- in vielen Städten oder an Unis gibt es Repair-Cafes, wo du dir eine zweite Meinung holen kannst.
--Chianti (Diskussion) 09:52, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Kostenvoranschlag geben lassen
- Überlegen, ob es sich lohnt, ein altes Notebook noch mal zum Laufen zu bringen
- Gruss --Nightflyer (Diskussion) 09:55, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Danke!
- Zu 1a. Toshiba Satellite (Nr. weiß ich gerade nicht, da das Notebook schon in der Werkstatt liegt)
- Zu 2a. Danke, das ist doch schonmal ein Hinweis, dass die Idee der Werkstatt zumindest nicht völlig abwegig ist.
- Zu 3a. Repair-Café - o.k., für eine zweite Meinung vielleicht einen Versuch wert. Ansonsten scheint es ja so, dass man da mehr oder minder seine Sachen selbst reparieren muss... das wäre mit meinen zwei linken Händen keine gute Idee.
- Zu 1b. Kostenvoranschlag - ja klar, immer.
- Zu 2b. Lohnt sich für mich auf jeden Fall. Das Notebook (Ultrabook, genaugenommen) läuft ja zum einen tadellos, bis eben auf den Akku. Unter aktuellen Geräten habe ich noch nicht keines gesehen, das meinen Zwecken so ideal entspricht: dünn, leicht, vollständige Tastatur, nichtspiegelnder Bildschirm... genial. Mein Nachfolge-Ultrabook, das ich mir notgedrungen für unterwegs gekauft habe, war genauso teuer, ist aber nicht halb so gut. Also, die Frage, ob es sich lohnt, ist für mich klar entschieden.
- --217.239.11.210 10:28, 22. Jun. 2019 (CEST)
Überbett
Gibt es eine genaue Definition, was mit "Überbett" gemeint ist? Laut Wikipedia Bettware ist ein Überbett die Tagesdecke. Laut Duden ist ein Überbett ein Deckbett, was laut Decke (Textilie) die Bettdecke ist. Wenn man googelt findet man Überbett sogar für die Auflage verwendet z.B. ein Spannbetttuch. Ist der Gebrauch des Wortes regional so unterschiedlich oder gibt es gar keine einheitliche Definition? --94.217.48.181 09:44, 22. Jun. 2019 (CEST)
Ebookreader-Programm mit Übersetzungsfunktion bei Google Play
Moin, auf meinem Sony-Ebook-Reader ist voreingestellt ein im Hintergrund agierendes Übersetzungsprogramm installiert, mit dem man sich beim Lesen fremdsprachiger Texte automatisch die deutsche Übersetzung einzelner Wörter anzeigen lassen kann. Das funktioniert sehr gut. Da ich zwischenzeitlich auch das Tablet des Öfteren als E-Reader verwende, meine Frage: Gibt es ein bei Google Play herunterladbares Ebookreader-Programm, was ebenfalls eine solche Übersetzungsfunktion beinhaltet? Der Reader sollte zumindest EPUB und PDF können, wobei ich mir bewusst bin, dass ein Übersetzungsprogramm für PDF-Dokumente wohl nicht existieren dürfte. Das Übersetzungsprogramm sollte mindestens Englisch-Deutsch können evtl. auch Französisch-Deutsch. Grüße --Erfurter63 (Diskussion) 10:46, 22. Jun. 2019 (CEST)