Land Baden-Württemberg

Wikipedia:Auskunft

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1. Mai 2019

Win 10 alte Software instalieren

Wie kann ich auf Win 10 eine Software instalieren welche 10 Jahre alt ist? Er blockiert mir immer die Installation weil die Software könnte Malware haben oder den PC verlangsammen. Ich habe versucht über den Virus & thread protection über die Settings versucht die Datei vom der Blockierung aus zunehmen. Dann habe ich AVG installiert damit der das übernimmt. Aber damit geht es auch nicht. Nur jetzt finde ich nach der Instalation von AVG die Settings in der Virus & thread protection nicht mehr.--Sanandros (Diskussion) 16:05, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Weches Windows 10 hast Du (Version, Edition, Bitness)? Welche Software willst Du installieren? --Rôtkæppchen₆₈ 16:27, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Genauer Wortlaut des Textes? Oder noch besser: Screenshot?--Chianti (Diskussion) 18:03, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Win 10 Home und Acronis True Image 2009 Versuib 9809. "This app may impact PC security or perfomance. Check for an updated app taht runs in this verion of Windows"--Sanandros (Diskussion) 18:12, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das liegt an den Festplattentreibern von Acronis, die tief ins Betriebssystem eingreifen. Acronis True Image 2009 ist für den Einsatz mit Windows XP SP2/SP3 und Vista SP1 vorgesehen. Für Windows 10 würde ich dann doch ein aktuelleres Backupprogramm nutzen. --Rôtkæppchen₆₈ 18:58, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Und lesen alter Backups nur mit der Testversion?--Sanandros (Diskussion) 19:29, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Versuche mal, auf die Installation der Festplattentreiber zu verzichten. Zum dateiweisen Sichern und Wiederherstellen sollte das eigentlich reichen. --Rôtkæppchen₆₈ 19:30, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die „Großen“ Festplattenhersteller bieten gebrandete, abgespeckte ACRONIS-Lösungen zum Einrichten, Klonen und Sichern (erstellen nur Vollsicherung, jeweils ausschließlich für WDC oder Seagate) an. Wenn Deine Hardware von denen stammt, sollte das - auch zum Umgang mit älteren Backup-Daten - reichen. --87.147.190.141 20:19, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der eine ist ein WDC PC SN720 SDAQNTW-512G-1001. In der Produktliste stand nur etwas von WD Laptop Mainstream. Ist meine "Festplatte" (bzw ein Speicher auf der Platine) da drin? Bei anderen muss ich noch schauen was der drin hat.--Sanandros (Diskussion) 21:59, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Zu Rotkäpchen, ich kann nicht mal den Installer öffnen.--Sanandros (Diskussion) 22:01, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hast Du schon den Kompatibilitätsmodus versucht? Dazu Rechtsklick auf die Installer-Exe, dann Eigenschaften, dann auf Kompatibilität klicken, den Kompatibilitätsmodus anhaken und in der Dropdown-Liste Windows Vista (Service Pack 1) auswählen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:27, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Laut [1] sollte Acronis True Image WD Edition auch mit Deiner WDC-SSD funktionieren. --Rôtkæppchen₆₈ 22:33, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Festplatten oder SSDs des Rechners sind im Gerätemanager unter „Laufwerke“ eingetragen (z. B. ST4000DX-blablabla wäre eine Seagate, WDCxyz-usw eine WesternDigital). --87.147.190.141 22:42, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die von Benutzer:Sanandros genannte WDC PC SN720 SDAQNTW-512G-1001 ist eine M.2-SSD aus dem Hause Western Digital. --Rôtkæppchen₆₈ 23:00, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Hat hier jetzt irgendwas geklappt oder bleiben die alten Backup-Dateien unlesbar? --87.147.191.6 19:01, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Beim einen Laptop hat es funktioniert. Beim anderen Laptop habe ich gerade geschaut und der hat eine Samsung Festplatte. Was mache ich da?--Sanandros (Diskussion) 22:09, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten
87.147.190.141 hat oben die Software von Seagate verlinkt. Da die Festplattensparte von Samsung durch Seagate übernommen wurde, müsste das Seagate-Tool auch mit Samsung-Platten funktionieren. --Rôtkæppchen₆₈ 22:18, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Mal ganz abseits von den Tips hier, man kann bei Acronis anrufen und der Service hat bei mir hervorragend geklappt, incl. Nachsorge, ob ich auch alles nach ihren Anleitungen nach Zufriedenheit lösen konnte. --M@rcela 22:20, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

OK Danke Rotkäpchen werde es morgen probieren. Ralf, bei einer zehn Jahre alten Software werden wohl Acronis sagen ich soll mir eine neue kaufen. Werde ich wohl auch mal wieder machen wenn per Newsletter ein gutes Angebot reinfliegt.--Sanandros (Diskussion) 22:36, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Also Samsung hat funktionierrt mit dem Seagate Tool, jetzt habe ich noch ein PC mit folgenden Festplatten: "hfs256g39tnd-n210a" und "toshiba dt01aca100". Was kann ich dort machen?--Sanandros (Diskussion) 15:00, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Von Toshiba gibt es zwar eine angepasste Acronis-Edition, aber dazu braucht man einen Aktivierungscode, der bei Toshiba-SSDs mit dabei ist.[2] Für die Hynix-SSD hfs256g39tnd-n210a habe ich keine Idee. --Rôtkæppchen₆₈ 10:00, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Toshiba Platte ist noch eine Klassische Platte die sich dreht. Und ausserdem ist sie OEM im PC eingebaut gewesen, wie auch dieses Hynix Ding.--Sanandros (Diskussion) 14:31, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich habe mein Acronis Account mal gecheckt und herausgefunden dass ich noch ein "Acronis True Image 2014 3 PC Family Pack (Deutsch)" habe. Nur wo kann ich das herunterladen?--Sanandros (Diskussion) 14:40, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hier gibt es eine Probeversion von Acronis True Image 2014. Vielleicht funktioniert da Dein Lizenzschlüssel. --Rôtkæppchen₆₈ 23:21, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
OK thx versuche es mal morgen.--Sanandros (Diskussion) 20:32, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Könnt ihr die Datei downloaden? Bei mir will er irgend wie nicht.--Sanandros (Diskussion) 15:23, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bei mir funktioniert das tadellos. --Rôtkæppchen₆₈ 20:17, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nach paarmaligen Herunterfahren funktioniert es jetzt auch. Dann mal ausprobieren.--Sanandros (Diskussion) 16:01, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

9. Mai 2019

CO²-Treibhäuser?

Hallo Leute, ich möchte von euch wissen, warum folgendes nicht geht oder nicht sinnvoll ist: Man pumpt viel CO² aus der Atmosphäre in unterirdische, abgeschlossene Kammern und lässt dann von dort aus das Gas in spezielle Treibhäuser fließen. Die Pflanzen wachsen dadurch schneller und man tut etwas für das Klima. Wenn das sinnvoll möglich wäre, würde man es doch schon tun, ergo muss es da einige Probleme geben. Welche genau?--188.100.180.75 22:59, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

<klugscheiß>CO² gibt es nicht. Du meinst CO2.</klugscheiß> --Digamma (Diskussion) 23:03, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der berühmte Erfinder der chemischen Formelschreibweise Jöns Jacob Berzelius hat tatsächlich Exponenten (CO2) statt Indices (CO2) verwendet, siehe auch hier. --Rôtkæppchen₆₈ 23:50, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Man kann CO2 nicht einfach aus der Atmosphäre "abpumpen". Wie stellst du dir das vor? Das CO2 ist ja mit Stickstoff und Sauerstoff gemischt. --Digamma (Diskussion) 23:06, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK) Siehe CO2-Abscheidung und -Speicherung für Ideen, die zumindest teilweise in die Richtung gehen. Aus der Atmosphäre ist illusorisch, dazu ist das Gas zu wenig konzentriert und die Atmosphäre zu groß. Zum letzten Aspekt: Pflanzen leiden im Allgemeinen nicht an CO2-Mangel... --Wrongfilter ... 23:08, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Selbstkorrektur: Kohlenstoffdioxid-Düngung. --Wrongfilter ... 23:09, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK) Wie wird das CO2 abgetrennt? Und was hast Du mit den Pflanzen vor? Verrotten lassen, essen, verbrennen, etc. geht nicht, setzt ja alles das CO2 wieder frei. Man müsste sie verkohlen und dann unterirdisch einlagern. Und dann den potentiellen Brennstoff vor entsprechenden Begehrlichkeiten schützen. -- Pemu (Diskussion) 23:08, 9. Mai 2019 (CEST), Nachtrag -- Pemu (Diskussion) 23:29, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es ist sehr energieaufwändig, aus normaler Luft die 0,04 % Kohlenstoffdioxid abzutrennen. Das funktioniert nur dann wirtschaftlich, wenn man viel Öko- oder Atomstrom zur Verfügung hat. Die Natur kann das viel besser, wie zahllose Grünpflanzen und Cyanobakterien beweisen. Es ist daher deutlich sinnvoller, unmittelbar normale Luft und Grünpflanzen oder Cyanobakterien zur Abscheidung des Kohlenstoffdioxid aus der Luft zu verwenden. Technische Kohlenstoffdioxidabscheidung oder Methanisierung funktioniert nur dann, wenn konzentrierte Kohlenstoffdioxidquellen wie Kraftwerksabgase oder vulkanisches Kohlenstoffdioxid zur Verfügung stehen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:41, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Sowas geht halt nur in einem sehr begrenzten Rahmen, siehe Kohlenstoffdioxid-Düngung#Negative Effekte. Und es spielen viele andere Faktoren eine Rolle. Eine dauerhaft vermehrte CO2-Bindung ist zweifelhaft. Somit kann man dan abgeschiedene CO2 auch gleich im unterirdischen Speicher lassen.--Chianti (Diskussion) 23:43, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

So etwas findet in jedem niederländischen Gewächshaus statt. Früher wurde dafür Öl vor Ort verbrannt und das CO2 direkt in die Glashäuser geleitet. Heute wird vielfach CO2 an thermischen Kraftwerken aufgefangen und per Pipeline an die Glashäuser geliefert.
Wenn das CO2 dort bleiben würde, dann wäre das ja alles in Ordnung. Leider scheint unser Fragesteller hier aufzuhören. Denn die erzeugte Pflanzenmasse ist ja instabil, d.h. sie wird in relativ kurzer Zeit in Fäulnis übergehen und es wird unter der Einwirkung von Bakterien CH4 entstehen, das 30fach klimaschädlicher ist als CO2. Würde man dieses CH4 nun zur Energiegewinnung verwenden, dann wäre das CO2 in vergleichsweiser kurzer Zeit wieder atmosphärisch.
Es fehlt halt noch immer eine langfristige Sequestrierung, also die Bindung des CO2s in Form von soliden Lignitschichten, Steinkohleschichten oder Öl- und Gasfeldern tief unter der Erde. Die ersten fünf Meter dieser langen Reise sind zwar vergleichsweise einfach, aber sie sind noch nicht die ganze Reise. Yotwen (Diskussion) 07:22, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Besonders unterhaltsam ist, dass manche gegen die Wiedererrichtung des Dachstuhls von Notre Dame aus Holz sind, weil man dafür hunderte Eichen fällen bzw. wiederaufforsten müsste – das sei ja "klimaschädlich". Dabei wurde das im alten Dachstuhl gespeicherte CO2 immerhin etwa 700 Jahre lang der Atmosphäre entzogen. Besonders bedenklich in den Zusammenhang ist, dass für die Fichte, einen ganz wesentlichen Lieferanten von Bauholz, das Klima nur noch an wenigen Standorten geeignet sein wird. Die Suche nach Ersatz läuft bereits, Libanonzeder und Atlaszeder werden schon versuchsweise angebaut.--Chianti (Diskussion) 15:10, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Also laut Wikipedia lassen sich ja mithilfe von Power-to-Gas-Technologien "Unter gewissen Umständen [...] jedoch ebenfalls Negative Emissionen erzielen, mit denen der Kohlendioxidanteil der Erdatmosphäre aktiv reduziert werden kann. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn das Kohlenstoffdioxid für die Methanisierung aus der Luft gewonnen wird und das synthetisierte Methan später in einem Kraftwerk mit CO2-Abscheidung und -Speicherung verbrannt wird.[66 = Michael Sterner, Ingo Stadler (Hrsg.): Energiespeicher. Bedarf, Technologien, Integration. 2. Auflage, Berlin - Heidelberg 2017, S. 457]", Rosenkohl (Diskussion) 16:04, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ein interessanter Ansatz ist, Pflanzen das Entziehen des Kohlendioxids zu überlassen, sie dann zu Pflanzenkohle zu verarbeiten und die schließlich auf Äckern unterzupflügen. Das bindet das CO2 langfristig und verbessert den Boden nachhaltig. Rainer Z ... 16:32, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Siehe Terra preta. Auch Graberde ist mit Holzkohle versetzt, allerdings nur aus optischen Gründen. --Rôtkæppchen₆₈ 17:14, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wobei sich anscheinend kein Terra-preta-Proponent zur Behauptung versteigt, damit ließe sich der CO2-Gehalt der Athmosphäre reduzieren, Rosenkohl (Diskussion) 17:25, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
quetsch: Doch, natürlich. Diese Möglichkeit listet der IPCC sogar in seinem jüngsten Bericht explizit auf, nur dass er nicht das Wort Terra Preta nutzt, sondern das allgemeinere biochar. ("A number of approaches to actively remove carbon-dioxide from the atmosphere are increasingly discussed in the literature. [...] Biochar sequestration (Woolf et al., 2010; Smith, 2016; Werner et al., 2018) provides an additional route for terrestrial carbonstorage." Und warum auch nicht? So neu ist diese Idee auch wieder nicht, die steht schon einige Jahre im Raum. In Reviews taucht sie auch mehrfach auf. Also CDR mit Biokohle/Terra Preta ist nicht einfach nur eine abstruse Spinnerei, sondern wird wissenschaftlich ganz normal untersucht und als Möglichkeit für die Erzielung negativer Emissionen angesehen. Andol (Diskussion) 21:16, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland warnt 2015 vor der Anreicherung und Wiederausbringung von Schadstoffen: "Die möglichen positiven Effekte als Kohlenstoffsenke können die genannten Risiken nicht kompensieren; es ist zu befürchten, dass die Verminderung von Treibhausgasen als Argument genommen wird, um in großem Maßstab sowohl zu pyrolysierende Biomasse extra anzubauen und dann womöglich ohne boden-ökologisch positive Wirkung rein aus Klimaschutzgründen in den Boden einzubringen, wie dies ja in Grundzügen schon angedacht wird (Lehmann 2007, Ippolito et al. 2012). Dies wird natürlich forciert, wenn solche C-Sequestierung in den Emissionshandel eingebunden würde, wie vom Climate Trust (2010) Schmidt (2011b) und Teichmann und Kemfert (2014) diskutiert."[3]. Auch Werner et al., 2018 sagen in ihrer Machbarkeitsstudie, daß man entweder fast das ganze verfügbare Land der Erde als Anbauplantage und zum Unterpflügen der Kohle bräuchte, einschließlich bisher nicht genutzter schützenswerter Naturgebiete; oder halt im großen Stil bei Pyrolyse entstehende Teeröle sammeln und unterirdisch einlagern müßte, was nichts mehr mit Terra Preta zu tun hat, Rosenkohl (Diskussion) 00:41, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
"Pflanzenkohle wird unter Luftabschluss bei Temperaturen zwischen 275 °C und 1000 °C hergestellt" ... da wäre es weitaus effizienter, mit der nichtfossilen Energie, die benutzt wird, um die Pflanzen zu verkohlen, direkt bisherige fossile Energieträger zu ersetzen.--Chianti (Diskussion) 18:22, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Zum Verschwelen von Pflanzenteilen braucht man im Prinzip nur einen Solarofen oder man baut ganz klassisch einen Kohlenmeiler. --Rôtkæppchen₆₈ 20:49, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dann ist es trotzdem effizienter, mit dem Solarofen direkt eine Gasturbine anzutreiben und damit fossile Primärenergie zu ersetzen als CO2 aus fossiler Feuerung freizusetzen und dies dann mit der Verkohlung von Pflanzenteilen per Solarofen wieder zu binden zu versuchen.--Chianti (Diskussion) 00:03, 11. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es geht nicht um Energiegewinnung, sondern darum der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid zu entnehmen und dieses durch geeignete Einlagerung dauerhaft oder zumindest langfristig dem Kohlenstoffzyklus zu entziehen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:22, 11. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wenn du meinen Beitrag sinnerfassend lesen kannst, dann erkennst du, dass ich ausschließlich über die CO2-Bilanz schreibe. Ich versuche es mal so zu erkären, dass auch einfache Geister es verstehen können: du hast eine aus Solar- oder son klimaneutralen Quellen erzeugte Energiemenge X. Du kannst jetzt diese Menge X entweder dazu verwenden, um eine aus fossilen Trägern zu erzeugende Energiemenge X und das damit neu freizusetzende CO2 zu substituieren und das CO2 gar nicht erst freiwerden zu lassen oder du verheizt den fossilen Brennstof, setzt CO2 neu frei und versuchst mit deiner alternativ erzeugten Energiemenge X, das nunmehr neu freigesetzte CO2 mit der Verkohlung von Pflanzenstoffen der Atmosphäre wieder langfristig zu entziehen. Dieser Umweg ist wegen der damit verbundenen Energieverluste jedoch weniger effizient, d.h. es wid netto mehr CO2 freigesetzt als bei der Direktsubstitution fossiler Brennstoffe. Das ist wie wenn du Schulden hast, im Lotto so viel gewinnst wie du Schulden hast, aber die Schulden nicht direkt tilgst und damit die Zinsbelastung los bist, sondern das Geld anlegst und dich in ein paar Jahren wunderst, warum die Schulden durch die Schuldzinsen stärker angestiegen sind als dein Guthaben.--Chianti (Diskussion) 02:37, 11. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wenn ich der Wikipedia vertrauen darf, entsteht beim Verkohlen auch brennbares Gas, das als Energiequelle für genau dieses Verkohlen verwendet werden kann. Rainer Z ... 22:09, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es kommt trotzdem nicht mehr Energie raus als reingesteckt wird, siehe Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik ("Perpetuum-mobile-Verbot").--Chianti (Diskussion) 00:03, 11. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Pyrolysegas
Nein, natürlich wird der zweite Hauptsatz nicht verletzt. Ein Teil des im Holz gebundenen Kohlenstoffs wird zur Energieerzeugung verbrannt und entweicht wieder in die Atmosphäre. Man kann den Kuchen nicht essen und behalten. Yotwen (Diskussion) 02:55, 11. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es geht nicht darum, Energie rauszubekommen. Man kann durch Verkohlung aber den Kohlenstoff aus Pflanzenresten (oder dazu angebauten Pflanzen) zu einem großen Teil dauerhaft (für Jahrtausende) binden und auch noch zur Bodenverbesserung einsetzen. Andernfalls würde er durch Zersetzung oder Verbrennung wieder als Methan oder CO2 frei. Da das von Fachleuten ernsthaft diskutiert wird, scheint es keine völlige Schnapsidee zu sein. CO2 aus der Luft zu fischen und im Boden zu verpressen ist dagegen ziemlich aussichtslos. Rainer Z ... 13:32, 11. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Beide Aussagen sind zumindest fragwürdig, Rainer. Pyrolysierte Pflanzenmasse im aktiven Teil des Erdbodens unterliegt auch biologischen Einflüssen und wechselwirkt mit der Umwelt. Die mir bekannten Zahlen sprechen von einer vorübergehenden Bindung von ca. 2000 Jahren. Das wäre allerdings noch immer eine deutliche Verbesserung gegenüber dem heutigen Zustand.
Beim Verpressen von CO2 sucht man sich calziumreiche Schichten. Calciumcarbonat ist ein recht stabiles Mineral und bindet Kohlenstoff sicher. Je nachdem wo man den Kohlenstoff hinpresst, verfestigt er sich zu Gestein. Das wurde inzwischen auf Island experimentell bestätigt. Von dort muss er durch geeignete Mittel gelöst werden, also beispielweise durch vulkanische Aktivitäten. (Ok, das spricht jetzt weniger für Island...)
Das Verbringen von flüssigen Kohlenwasserstoffen in die Tiefe wäre nur der umgekehrte Vorgang von dem, mit dem wir das Zeug in die Atmosphäre gepumpt haben. Ich kann nicht erkennen, warum das gefährlicher sein sollte, als vor der Entnahme.
Und es ändert natürlich nichts daran, dass jede dieser möglichen Lösungen nicht ohne erheblichen Energieaufwand erfolgen wird. Yotwen (Diskussion) 22:14, 11. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das ist doch ganz simpel: Es sollen Pflanzen angebaut werden und dadurch CO2 aus der Athmosphäre entnommen werden, wenn man diese Pflanzen dann verkohlt fällt Kohnestoff an, den die Pflanzen vorher der Athmosphäre entnommen haben, wenn man den jetzt lagert (in Äckern unterpflügt) ist das gewünschte Ziel erreicht. Und je mehr Kohle man erzeugt (und dann nicht wieder verbrennt) desto weniger ist in der Atmosphäre. wie groß die Kohleberge werden müssten, damit das signifikant zur CO2 Reduzierung führt soll jemand anderes ausrechnen. Das Ziel ist hier nicht die Energiegewinnung sondern die dauerhafte Reduction von CO2 zu C.
Wie man diese Verkohlung erreicht ist eine ganz andere Frage. Ganz böse ausgedrückt man kann es auch machen wie die Erde, alle Pflanzen auf einen Haufen schmeißen gasdicht abdecken und dann ganz lange warten, aber jegliche Art von System, welches sogar umweltfreundlich sein darf, ist denkbar sofern es dabei nicht mehr CO2 erzeugt als CO2 zu Kohle zu reduzieren. --Jörgens.Mi Diskussion 14:14, 11. Mai 2019 (CEST)Beantworten
"sofern es dabei nicht mehr CO2 erzeugt als CO2 zu Kohle zu reduzieren" – genau darauf läuft die von mir genannte Situation hinaus, dass es je nach Infrastruktur meist sinnvoller ist, die für die Verkohlung aufgewendete Energie zur Substitution fossil erzeugter Energie zu verwenden.--Chianti (Diskussion) 13:27, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
  1. Wie viele Arbeitsplätze darf das kosten?
  2. Vor wessen Haustür bauen wir die Dinger?
  3. Wer bezahlt das? Yotwen (Diskussion) 11:49, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Solange noch überall auf der Welt Kohle aus der Erde herausgefördert und verbrannt wird, ist die Verkohlung von Pflanzen und anschließende Speicherung in der Erde ziemlich unsinnig. Die Stilllegung eines einzigen Kohlekraftwerks ist wahrscheinlich zehmal effektiver als so eine Maßnahme großtechnisch durchzuführen. Weltweit sind zur Zeit allerdings 1400 Kohlekraftwerke in Bau oder in Planung. Gerade für Entwicklungs- und Schwellenländer ist das eine attraktive Technologie, besonders bei eigenen Kohlevorkommen. Und offensichtlich darf Deutschland, das Jahrhunderte selbst massenweise CO2 in die Atmosphäre geblasen hat und das die nächsten 20 Jahre auch noch fortsetzt, dieses Verhalten nun nicht kritisieren. Man sollte sich also lieber Gedanken über eine Zweitnutzung von Wüstengebieten in Brandenburg machen. Vielleicht wären Aufwindkraftwerke da was. --Expressis verbis (Diskussion) 14:09, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten

So offensichtlich finde ich nicht, daß man China und Schwellenländer nicht kritisieren dürfe. Weil Urgroßeltern mit Kohle durch damals noch eisigen Winter heizten braucht Enkel nicht auch noch Schuldgefühle entwickeln. Gerade das Laisser-fair gegenüber anderen Ländern trägt mehr zum CO2-Verbrauch und Landschaftsverlust bei als jeder heimische Kohleausstieg wettmacht. Übrigens blasen die Deutschen nach wie vor CO2 "in die Luft" und werden die Emissionen auch in 20 Jahren kaum reduzieren, hoffentlich, denn Verbrennungsmotoren sind eine wesentliche Grundlage der Industriegesellschaft. Der geplante Kohleausstieg betrifft alleine den Sektor der Verstromung, nicht Heizung, Verkehr oder Industriewärme. Auch Gaskraftwerke emittieren CO2, und verursachen Umweltschäden in den Gasförderländern. Auch sogenannte erneuerbare Energie führen zu CO2-Emissionen, etwa beim Bau der Anlagen, Fundamente und Stromtrassen, sowie zum Landschaftsverbrauch, und benötigen wegen natürlicher Produktionsschwankung eh einen parallelen konventionellen Kraftwerkspark. Eine verwantwortliche Wirtschaftspolitik würde es Deutschland ermöglichen zu einem freien Wettbewerb in der Stromerzeugung zurückzukehren, einschließlich moderner Kernk-, Stein- und Braunkohlekraftwerke. Versuchen, die Technologieführerschaft im Kraftwerksbau zumindest teilweise zurückzugewinnen, dann kann man etwa hochoptimierte Kohlekraftwerke mit Fernwärmekopplung auch exportieren. Wäre wieder unabhängiger von ausländischen Gas- und Stromimporten. Dagegen auf der Verbrauchsseite konsequente Vermeidung von Energieverbrauch durch Abbau von Subventionen für den Bau von Wohnungen, Siedlungen, Straßen, Flughäfen, Flugbenzin etc., d.h. Rückkehr zum Verursacherprinzip, Rosenkohl (Diskussion) 13:26, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Da bekommt Nach uns die Sintflut doch endlich eine fassbare Form. Ich würde das nicht gar so gegenständlich abbilden wollen. Yotwen (Diskussion) 11:53, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

12. Mai 2019

Polizisten und Feuerwehrmänner in der Wehrmacht?

Hallo! Welche Regelung gab es für Beamte solcher Behörden, die entweder freiwillig in die Wehrmacht wollten, oder im entsprechenden Alter waren? Wurden die pauschal freigestellt, oder kamen sie zu Sondereinheiten wie z.B. den Feldjägern und Pionieren?Oliver S.Y. (Diskussion) 15:35, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Feuerwehr“männer“ gibt es übrigens nicht. Der Plural von „Mann“ ist manchmal „Leute“. Es sind Feuerwehrleute. Genauso wie Hauptmann/Hauptleute oder Bergmann/Bergleute, Strohmann/Strohleute etc. Die Sprecher und Schreiber in den Medien machen das meist falsch. Man sollte ihnen nicht nacheifern. --Heletz (Diskussion) 07:04, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Sie wurden schlicht einberufen? Alternativ wurden sie zu einem Polizeibataillon der Ordnungspolizei eingezogen. 'Ganz normale Männer" von Christopher Browning ist ein Buch, das jeder gelesen haben sollte; kein anderes bietet bei ähnlichem Zeitaufwand einen besseren Einblick in die Gruppenmechanismen des Völkermords und entzaubert gleichzeitig den Mythos vom "Befehlsnotstand". Zur Feuerwehr im "Dritten Reich" siehe Feuerschutzpolizei.--Chianti (Diskussion) 16:03, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nicht nach dem Führerbefehl vom 27.11.43. Da mussten alle ab Jahrgang 1906, die nicht (restriktiv) unabkömmlich gestellt (UK) waren an die Front. Eine Million Männer sollten da rekrutiert werden. Allen Vorgesetzten, egal wo, auch Polizei und Feuerwehr, die da ungerechtfertigt/großzügig UK für ihre Leute anforderten und nicht dem Militär zuführten, wurde mit der "Behandlung als Kriegsverbrecher" gedroht. Mit Führerverfügung vom 12. Dez. 1943 erfolgte das gleiche für die Parteiangehörigen der NSDAP. Wie mein Vater, zogen es diese Beamten dann vor sich freiwillig zu einer ihr genehmen Waffengattung/ Einsatz zu melden, bevor sie befohlen irgendwo landeten.--93.207.124.105 16:24, 12. Mai 2019 (CEST) In einer mir bekannten Großstadt bestand danach die Polizei nur noch aus zwei Beamten, der notwendige Rest war aus der Bevölkerung/ Rentner rekrutierte Hilfspolizisten.Beantworten

Danke erstmal für die beiden Antworten. @Chianti, wie kommst Du auf den Zusammenhang mit dem "Befehlsnotstand"? Ging mir eher um das Gegenteil. So kenn ich von Opa etliche Beispiele, wo technisches Personal (Angestellte) der Post als kriegswichtig eingestuft wurden, und als Freiwillige 1939 dafür streiten mußten, an die Front zu dürfen, nur um dann für 6 Jahre bei der Feldpost zu landen... Das war der Hintergrund der Frage. Was den Führerbefehl von 43 betrifft, das Problem waren dann ja auch Vorgesetzte von Städten und Finanzämtern als Amtsmann oder Rat auf einmal unten in der Hierarchie landeten, obwohl sie statusmäßig mit Hautmann und Majoren gleichgestellt waren. Sollen dann aber oft eher in Stäben und der Etappe eingesetzt worden sein, also nicht an der Front neben Otto Normalarbeiter.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:39, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Darum: das genannte Buch lesen. Es war in den genannten Polizeibataillonen jederzeit möglich, sanktionslos von den Massenmorden zurückzutreten.
Zur UK-Stellung ist hier ab S.25 (PDF) Interessantes zu lesen.--Chianti (Diskussion) 22:11, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Auf Standesdünkel ging man beim Militär (ab der Zeit) nicht mehr ein. Mein Vater war auch so ein (hoher) Beamter und wurde erst einmal Grenadier. --93.207.124.105 17:09, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nein natürlich nicht. Es gab auch keine Regimenter mit durchweg adeligen Offizieren, die der NSDAP und dem Führer mehr als kritisch gegenüberstanden.... Und wenn wir schon dabei sind: unser Artikel Unabkömmlichstellung (UK) und Zurückstellung ist im Bezug auf den 2. WK ein Abschnitt aus 2 Sätzen.... Chianti, wie wärs?--scif (Diskussion) 13:42, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Zur einen Hälfte der Fragestellung evtl. interessant : 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division. Gruß -- Nasir Wos? 15:24, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

(UNDENT) Wie sah das eigentlich mit Gestapo und SD aus? Die wurden ja 1939 zum RSHA zusammengefaßt, und das hatte meines Wissens auch im Krieg einen recht gewaltigen Personalbedarf (vier-, fünf- sechsstellig?), der wohl noch bis 1944 UK geschrieben wurde, um, statt an die Front geschickt zu werden, Zivilisten vor allem (aber nicht nur) in den besetzten Gebieten zu verfolgen. --2003:EF:13C6:DC11:7941:F281:FF28:392A 08:00, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Süßigkeiten für Polizisten?

Für einen Ausflug im Verein habe ich bei der Polizei (NRW) um eine Verkehrskontrolle des eingesetzten Busses gebeten. Darf ich den Polizisten eine mittlere Schachtel Merci kaufen und schenken oder ist das problematisch? Für die Kontrolle muss ich nichts bezahlen.

--Paintdog (Diskussion) 18:32, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Wenn überhaupt, dann auf jeden Fall erst nach Beendigung der Kontrolle :D --Expressis verbis (Diskussion) 18:36, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das hielte ich für ausserordentlich bemerkenswert wenn man bei der Polizei kostenlos mal irgendwas kontrollieren lassen kann, rein auf persönliche Anfrage. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 19:13, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Klare Antwort, nein, Du darfst es pauschal nicht. Solche "Dankeschöns" sind bei der Amtsleitung bzw. des Abschnitts abzugeben, und der Chef entscheidet, ob es angenommen werden darf. Gilt leider als Vorteilsnahme gemäß § 331 StGB. Gibt je nach Bundesland abweichende Durchführungsbestimmungen. Beispiel war die Kaffeetasse für die Klassenlehrerin als Abschiedsgeschenk, brachte ihr 4000 Euro Geldstrafe ein. Dort nun die Grenze bei 10 Euro, da wäre der Kasten also durchaus drin. 600g Merci aber 9 Euro, 800g kosten 11 Euro, unnötig gefährlich für beide Seiten. Oliver S.Y. (Diskussion) 19:21, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hast du für den Fall der Klassenlehrerin ein Aktenzeichen oder sonst eine Quelle? --Jossi (Diskussion) 20:42, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hier Lehrerin muss 4000 Euro Strafe zahlen war eine Skulptur im Wert von 198 Euro --An-d (Diskussion) 22:14, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Aha, das sieht ja schon anders aus. Dass eine Kaffeetasse als Abschiedsgeschenk solche Folgen haben könnte, erschien mir mit Recht unglaubwürdig. Danke für den Link! (Der Anzeige erstattende Vater war trotzdem ein A....loch.) --Jossi (Diskussion) 11:55, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das Problem ist jedoch, es war egal ob 198, 98 oder 19,80 . Der Beschenkte kennt ja nicht den Wert eines Geschenks, und nicht immer ist der EVP der maßgebliche Wert. Genauso wäre eine Tüte Colorado, ein Würstchen aus der Bordkantine oder ein kaltes Getränk unproblematisch, Pralinenkästen neigen aber nunmal dazu, als hochwertig angesehen zu werden, auch wenn es sie bei Lidl gibt.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:00, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Du kannst, wenn Du den Schlüssel wieder zurückbekommst, 10 Euro verlieren, die dann von einem Beamten gefunden werden. --TheRunnerUp 19:42, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Verleitung zur Fundunterschlagung? Auch keine so gute Idee. --Jossi (Diskussion) 20:43, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Einzelheiten zum Verbot der Annahme von Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vorteilen regelt das für Inneres zuständige Ministerium durch Verwaltungsvorschrift. §59 LBG NRW. Der Beamte darf eine Zuwendung ausnahmsweise annehmen, wenn die vorherige Zustimmung des Dienstvorgesetzten vorliegt oder wenn die Zuwendung nach VV 8 als stillschweigend genehmigt anzusehen ist. Bei der Beantragung der Zustimmung hat der Beamte die für die Entscheidung maßgeblichen Umstände vollständig mitzuteilen. ... Die Zustimmung darf nicht erteilt werden, wenn mit der Zuwendung von Seiten der zuwendenden Person erkennbar eine Beeinflussung des dienstlichen Handelns (VV 5) beabsichtigt ist oder in dieser Hinsicht Zweifel bestehen.. Du kannst es probieren und wenn das dort keine Paragraphenreiter sind, freuen sie sich auch drüber. Streng genommen müssten sie es aber melden und den Buchstaben nach dürften sie es auch nicht annehmen. Aber das ist deren Problem.--Chianti (Diskussion) 22:21, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Gab es die von dir gewünschte Kontrolle des Busses, nachdem ihr losgefahren seid? --Aalfons (Diskussion) 22:27, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Kontrolle soll vor dem (mehrtägigen) Ausflug erfolgen. Wir hatten schon mal schlechte Erfahrungen gemacht (Busunternehmer sprang kurzfristig ab, nachdem eine Verkehrskontrolle angekündigt worden war), deshalb sind wir jetzt vorsichtig. --Paintdog (Diskussion) 13:27, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es kommt ja auf die Geste an und nicht auf den Wert des Geschenks. Kauf eine nette Kleinigkeit, die zu den „nach allgemeiner Auffassung nicht zu beanstandenden geringwertigen Aufmerksamkeiten“ zählt (VV 8 zu § 59 LBG NRW), und ihr seid beide auf der sicheren Seite. Sowas wie Heidel Danke für 3,49 fällt definitiv noch darunter. Die Polizeibeamten freuen sich letztlich nicht über die Süßigkeiten, sondern darüber, dass sich überhaupt jemand bei ihnen bedankt und ihnen das auch zeigen will. Ist schließlich kein Beruf, in dem man normalerweise mit Dank seitens der Klientel überschüttet wird. Und falls du Bedenken hast, es könne doch zu poplig wirken, sagst du bei der Übergabe einfach: „Vielen Dank auch, ich weiß ja, dass sie nichts annehmen dürfen, aber so eine Kleinigkeit ist ja erlaubt.“ --Jossi (Diskussion) 19:54, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten

In RP gibt es wohl eine Regelung nach der Zuwendungen unter 5 € erlaubt sind. Unabhängig davon komme ich noch nicht ganz mit dem Kontrollanliegen klar. Außer Einhaltung der Lenkzeiten und vielleicht Sanikasten wird eine normale Streife kaum was anderes an einem Bus kontrollieren. Alles was in den Bereich Technik geht, dafür gibt es speziell geschulte Beamte, die aber wohl kaum mal so eben auf allgemeine Bitte eines Bürgers anrücken. Mir kommt dieses Kontrollanliegen per se komisch vor. Mit welcher Ermächtigung denn?--scif (Diskussion) 13:24, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Nicht nur dir. Seit wann kann man bei der Polizei allgemeine Verkehrskontrollen „bestellen“? Und dann noch Geschenke dafür verteilen wollen, das hat mehr als nur ein Geschmäckle. „Wir hatten schon mal schlechte Erfahrungen gemacht (Busunternehmer sprang kurzfristig ab, nachdem eine Verkehrskontrolle angekündigt worden war) […]“ Wenn es denn stimmt, wäre es einfach zu erklären: Wer will schon Kunden, die erst eine Fahrt buchen und dann selbst mit einer Verkehrskontrolle drohen? Alles in allem erscheint mir die ganze Geschichte ziemlich unglaubwürdig.--Mangomix 🍸 20:26, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Doch, das gibt es, z. B. hier (ebenfalls in Nordrhein-Westfalen, siehe besonders die beiden letzten Abschnitte des Berichts). Es hat in der Vergangenheit immer wieder Fälle gegeben, wo die Polizei nicht verkehrssichere Busse stilllegen musste (Google spuckt da einiges aus). Von daher kann ich gut verstehen, dass die Polizei der Bitte von Schulen oder Vereinen nach vorbeugender Kontrolle im Rahmen des Möglichen nachkommt. --Jossi (Diskussion) 12:12, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Überwachungsgruppe Sonderverkehr der Polizei. ist das Zauberwort in dem Artikel.--scif (Diskussion) 14:28, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hm, das hört sich nach einer nicht bestandenen TÜV-Prüfung und paranoiden Eltern an.
Seltsam ist das schon, denn man sollte denken dass regelmässige TÜV-prüfungen ausreichen um die Fahrsicherheit zu gewährleisten. Und die Plakette kann man prüfen ohne Wachtmeister zu sein und sich wenn man wirklich so misstrauisch ist ja auch vorab den TÜV-bericht zeigen lassen. Hat schon was merkwürdiges.
Kann ich eigentlich auch das Auto meines Nachbarn mal kontrollieren lassen? Kaum.
Kann ich die Polizei mal dazu bringen einen von den sich wie die Pest ausbreitenenden Auspufflärmterroristen auch nur einer Kontrolle zu unterziehen? Nein, sowas scheint die Polizei grundsätzlich nicht zu interessieren, da herrscht ja schon ein rechtsfreier Raum.
Aber interessant wofür die Freunde und Helfer noch Zeit haben. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 21:09, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das Problem ist nicht die jährliche Hauptuntersuchung, sondern unzuverlässige Prüfingenieure, die bei entsprechender finanzieller Zuwendung auf eine Inaugenscheinnahme des Fahrzeugs oder Wahrnehmung bestimmter Mängel verzichten („Brief-TÜV“). --Rôtkæppchen₆₈ 21:19, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das scheint in der Tat vorzukommen; siehe z. B. diesen Bericht. @Itu: Sowas, sowas, sowas, sowas oder sowas ist kein Witz. Spätestens dann, wenn der Bus mit den kaputten Bremsen und den 60 Kindern aus der Kurve fliegt oder gegen eine Mauer knallt, ist Schluss mit lustig. Das hat überhaupt nichts mit „paranoiden Eltern“ zu tun (in einigen Fällen waren es ja die Schüler selbst, die die Polizei gerufen hatten). Wir können froh sein, dass sich die „Freunde und Helfer“ dafür Zeit nehmen. Ist jedenfalls sinnvoller, als Strafzettel wegen Falschparkens zu verteilen. --Jossi (Diskussion) 00:08, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wir lernen jetzt wohl: Es gibt hierzulande mehr marode Busse als man denkt ; und Schüler sind immer knapp bei Kasse.
In Bezug auf die Fragestellung muss man dann aber feststellen dass die Zuwendung hier geradezu die Bestätigung der Gefälligkeitstätigkeit ist, was eigentlich erheblich gravierender sein müsste als die Zuwendung an sich ... --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 09:45, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten

13. Mai 2019

Kommunalwahl

Kann man bei der Kommunalwahl in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz Kandidaten wählen, die wählbar sind, aber nicht auf dem Stimmzettel stehen? Hintergrund sind die sehr einseitigen Kandidatenlisten in Calw/BW[4] und Ettringen/RP[5]. --178.251.95.58 11:40, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Sie können nur denjenigen Bewerbern/Bewerberinnen, die in einem der Stimmzettel aufgeführt sind, Stimmen geben -> Nein. Wenn die beanstandeten Wahllisten nicht zur Wahl zugelassen wurden so wie in diesen Fällen, dann sind die Kandidaten dieser Parteien/Listen eben nicht wählbar.--Chianti (Diskussion) 11:49, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten
In Baden-Württemberg erfolgt die Wahl über Wahlvorschläge, also Parteien oder Wählervereinigungen, die öffentlich bekanntgemacht und auf die amtlichen Stimmzetteln gedruckt wurden. Eine Ausnahme gibt es nur dann, wenn es nur einen oder gar keinen Wahlvorschlag im Wahlbezirk gibt. Dann ist jede wählbare Person auch wirklich wählbar. --Vexillum (Diskussion) 11:51, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Im verlinkten SWR-Beitrag zu Ettringen (Rheinland-Pfalz) wird hingegen behauptet, man könne auf dem Stimmzettel selbst andere Personen eintragen. --Wrongfilter ... 11:56, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten
In Rheinland-Pfalz gilt selbiges wie in Baden-Württemberg, und im Falle Ettringens gibt es ja nur einen Wahlvorschlag. (Ist nur ein oder kein Wahlvorschlag zugelassen worden, so wird die Wahl nach den Grundsätzen der Mehrheitswahl ohne Bindung an vorgeschlagene Bewerber und ohne das Recht des Kumulierens durchgeführt.) --Vexillum (Diskussion) 12:28, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Sorry, habe nicht weit genug gelesen. Warum nur passiert so was immer wieder??? --Wrongfilter ... 12:35, 13. Mai 2019 (CEST) Beantworten
Siehe §§ 25 und 33 (2) Wahlgesetz für die Kommunalwahl RLP: Ist nur ein Wahlvorschlag zugelassen worden, ... kann [der Wähler auf dem Stimmzettel andere wählbare Personen eintragen und auch Bewerber streichen. Die Eintragungen sind in lesbarer Schrift unter Angabe von Name und, soweit zur Personenkennzeichnung erforderlich, weiterer eindeutig zuordnender personenbezogener Daten, wie Vorname, Beruf, Wohnung oder Alter, der wählbaren Person vorzunehmen].--Chianti (Diskussion) 12:32, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Es soll so mancher schon gewählt worden sein, der gar nicht zur Wahl antrat. Merke: es gibt aber noch einen Unterschied zwischen gewählt werden und Wahl annehmen...., das weiß jeder Vereinsfunktionär. In kleinen Gemeinden sind da natürlich die Wege manchmal sehr kurz und eine Nichtannahme schwierig. Das hat dann manchmal schon Ansätze von direkter Demokratie nach dem Motto, wir wählen uns unseren Dorfältesten selbst.--scif (Diskussion) 07:50, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Cacau erhielt vor ein paar Jahren bei der Bürgermeisterwahl in Korb Stimmen, obwohl er nicht angetreten war. -- MonsieurRoi (Diskussion) 05:58, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bei Bürgermeisterwahlen (in Baden-Württemberg zumindest) kann ich auch grundsätzlich jede wählbare Person als gültige Stimme eintragen, wenn es Spaß macht dann eben Helene Fischer, Thomas Gottschalk oder irgendeinen Fußballer oder Pornostar. In dieser Frage geht es aber nicht um Bürgermeister-, sondern um Gemeinderatswahlen. Und dort ist, wie ja ausreichend dargelegt wurde, eine Stimmenvergabe an Nichtkandidierende zunächst einmal ausgeschlossen, ehe dann eben in den o. g. Sonderfällen die Ausnahmen greifen. --Vexillum (Diskussion) 09:32, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

14. Mai 2019

Lesebestätigung bei E-Mail-Programmen/ SPAM

Hallo liebe Auskunft,

ich weiß leider nicht, wonach ich suchen sollte, daher stelle ich diese Frage hier. Es geht um (unsichtbare) Lesebestätigungen bei E-Mail-Programmen. Ich habe vor Kurzem im Kontext von E-Mail-Marketing gelesen, dass es für den Sender einer E-Mail (mit einem bestimmten Programm?) möglich ist, zu sehen, ob die versendete E-Mail gelesen wurde bzw. was damit gemacht wurde.

Ist das korrekt? Und falls ja, wie weit geht das? Ist das bereits der Fall, wenn ich die E-Mail mit einem Klick auf den 'Punkt' als gelesen markiere (ohne sie tatsächlich zu öffnen?)

Und wie kann ich mich (z. B. in Thunderbird) dagegen wehren?

Und eine Folgefrage, da ich immer mal wieder Komisches in meinem SPAM-Ordner finde und jetzt – nachdem ich von den unsichtbaren Lesebestätigungen gelesen habe – scheint z. B. folgende E-Mail Sinn zu ergeben: - Verschickt an eine Adresse mit CC an zahlreiche weitere, die alle "echt" aussehen und keinem System folgen (z. B. nicht alphabetisch geordnet sind oder alphabetisch nahe beieinander liegen) - Betreff: avlmdftd - Inhalt: thlcfujvwdjzfvfuqo wutqtctkoe

Und das war es auch schon. Da SPAM ja oft eher Potenzmittel oder Kredite etc. anpreist, frage ich mich, welchen Wert es hat, diese Art von absolut sinnlosem Inhalt (der ja meistens auch direkt automatisch von Spamfiltern herausgefiltert wird) zu versenden. Handelt es sich dabei vielleicht um eine Art "Ping", ob die entsprechende(n) Adresse(n) aktiv sind?

Vielen Dank im Voraus!

--139.18.241.3 14:38, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Es gibt zwei Varianten: Das eine ist die normale Lesebestätigung, die aber üblicherweise bei Thunderbird nur auf Nachfrage gesendet wird. Die andere ist ein eingebettes Bild mit einer eindeutigen URL. Eigentlich sollte es so sein, dass externe Bilder auch nur auf Nachfrage geladen werden. In beiden Fällen passiert nichts, wenn du die EMail in der Übersicht als gelesen markierst/löscht, sofern dabei nicht automatisch die Vorschau im unteren Bereich angezeigt wird. --Magnus (Diskussion) 14:48, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Zur zweiten Möglichkeit siehe Zählpixel. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:49, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Viele Mailprogramme und Webmailer blockieren wegen Zählpixeln standardmäßig das automatische Laden von Bildern. Manche laden sie dummerweise dennoch völlig unbemerkt vom Nutzer. Eine andere Idee, von der ich mal las, war: Mailanbieter rufen sofort bei Empfang alle Grafiken ab und speichern sie für den Nutzer zwischen. Dadurch weiß der Sender dann nicht, ob und wann die Mails wirklich gelesen wurden, da der Abruf ja immer geschieht. Ob das irgendwo umgesetzt wird weiß ich aber nicht (ich dachte ja eigentlich, das wäre bei google so...). --StYxXx 15:08, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Gerade getestet: Google Mail lädt Bilder erst beim öffnen, aber über einen Proxy. --FGodard||± 15:38, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Was leider nicht gegen Detektion hilft, da die Bilder um die es geht typischerweise im Namen eine Kennung haben die identifiziert von wo aus sie aufgerufen wurden... --Windharp (Diskussion) 11:22, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Laden durch den Provider ist auch eine Adressverifikation. (Oder laden sie auch bei Mails an nicht existente Adressen?) --77.3.121.22 21:03, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hier kann man sich eine Test-Email schicken lassen und sehen, wie viel der eigene Client verrät. --FGodard||± 15:38, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, an Email-Adressen ranzukommen... --93.195.184.227 15:54, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ist ein bisschen wie die Dienste die prüfen ob eine Kombination aus User / Passwort bereits in irgendwelchen veröffentlichten Listen steht. Korrekt Antwort wäre vermutlich "Vorher nicht, jetzt aber schon. Danke!". --Windharp (Diskussion) 11:23, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der Dienst wurde in der c't empfohlen, der Betreiber hat einen PGP-Key für seine Email veröffentlicht, der Quelltext ist öffentlich, die Datenschutz-Policy sieht brauchbar aus... ich habe da keine Bedenken, aber etwas Vorsicht ist natürlich immer angebracht. --FGodard||± 12:21, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Bodenbedecker im Vorgarten

Ich such eine Pflanze, mit der ich einen Vorgarten ganzjährig zuwachsen lassen kann und wodurch mein Pflegeaufwand reduziert wird. Bitte kein Efeu oder Sachen, die schwer zu kontrollieren sind. Es soll gepflegt aussehen und möglichst gleichmäßig schön. Danke für Vorschläge!

--Paintdog (Diskussion) 16:08, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Probier mal Zwergmispeln. --Rôtkæppchen₆₈ 16:19, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Auch unter Cotoneaster bekannt – oder besser: berüchtigt, da in allen Betontrögen von Schulen und Fußgängerzonen der letzten 40 Jahre epidemisch verbreitet ... Cotoneaster-Schrecknis, «Silbersommer» statt Cotoneaster-Wüste, Cotoneaster ist verboten – was nun?--Chianti (Diskussion) 18:00, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wenns was Unübliches sein soll, Mittagsblumen als Sukkulente.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:37, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Waldmeister oder Englische Rasenkamille.--109.70.99.0 17:01, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Absolut pflegeleicht ist, falls man den Anblick mag, Japanischer Ysander. Immergrün sieht IMO ansprechender aus, auch durch die Blüten, braucht unter Umständen aber ein bisschen Pflege. Je pflegeleichter eine Art ist, um so eher möchte sie wahrscheinlich ausufern, während du Kontrollierbarkeit vermutlich damit bezahlst, dass die Art mehr Arbeit macht. Genieß unsere Tipps hier auch mit Vorsicht, denn nicht jede Art gedeiht auf jedem Boden und unter den jeweiligen Lichtverhältnissen. Es gibt auch einige Bücher zum Thema. --Stilfehler (Diskussion) 17:06, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Eine Pflanze wird langweilig aussehen. Anfangstipp: Wo ein Vorgarten ist, sind auch andere – in Nachbargärten sehen. Der Artenvielfalt (Insekten) wegen: Pflanzen aussuchen, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Gruß --Parvolus 18:49, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Also Gießen muß man unter Umständen, das nimmt dir keiner ab. Wichtigste Frage: wie ist der Vorgarten belichtet?--scif (Diskussion) 19:30, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ganzjährig grün schränkt die Sache sehr ein. Immergrün erfüllt die Voraussetzungen, aber dauert ein paar Jahre, bis es flächendeckend ist, und man kann dort auch nicht mehr gut drüberlaufen, wenn es einmal da ist. Vielleicht gefällt dir Fiederpolster, dauert aber auch mind. 3 Jahre. Echte Naturliebhaber pflanzen Brombeer, schneiden an den Kanten und haben nach ein paar Jahren, wenn man Stecken pflanzt, an denen sie klettern können, einen Superschutzwall gegen Eindringlinge. Alternativ Rhabarber, deckt viel ab und wächst schnell (nicht ernten).--Bluemel1 🔯 22:43, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nicht ernten → wird geklaut und zu lecker Kompott verarbeitet. --Rôtkæppchen₆₈ 22:56, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Epimedium ist auch sehr pflegeleicht. --Dioskorides (Diskussion) 23:34, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ich dachte - ernsthaft - bereits daran den Vorgarten verwildern zu lassen, also eine Bepflanzung, wie man sie manchmal an den Rändern der Autobahnen sieht, also das, was die Natur aussät. Die Mitbewohner waren strikt dagegen, ich denke aber mal, dass es für Insekten doch ein Paradies sein muss?

Momentan haben wir an einigen Stellen Heide angepflanzt, aber das wächst sehr, sehr langsam. Irgendetwas in dieser Richtung könnte ich mir auch vorstellen, werde mir aber eure Vorschläge auch noch in Ruhe ansehen. Es soll halt zuwachsen ('größere' Fläche, gepflegt aussehen, ist von zwei Seiten mit Mauern umgeben (Haus, Garage), was das Licht m. E. einschränkt, Boden ist m. E. gut, Unkraut und anderes wächst eigentlich gut...) --Paintdog (Diskussion) 23:45, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Würden deine Mitbewohner mal aufmerksam durch den Wald und an den Straßen entlanggehen, würden sie sehen, dass dort ca 33 % ;) der allgemeinen Gartenpflanzen in Wildwuchs vorkommen. Tipp fürs Verwildern: Wenn du keinen Klee + Löwenzahn + Disteln en masse haben willst, die wachsen (neben Gräsern) nämlich immer gut, dann setze Dornige Hauhechel oder noch besser Eselsohr aus, das macht viel platt und was unter dessen Blättern wächst, sieht man nicht mehr, wahrscheinlich wird unter den Blättern ein Feuchtbiotop gedeihen, denn am Fuß der Eselsohrpflanzen ist es immer „nass“ (Hummeln lieben im Übrigen Eselsohr). Die Info „zwischen Haus und Garage“ ändert die Sache gewaltig: Immergrün bekommst du wahrscheinlich nur mit guter Erde hin, Fiederpolster ist aussichtslos. Ohne gute Erde, die du ausbringen müsstest, was du sicher nicht vorhast, kannst du Thuja (nur vorn und ganz hinten) oder Efeu nehmen, das wächst im Schatten und deckt das restliche Unkraut ganz passabel zu. Eselsohr würde auch gehen, ist im Winter aber nicht grün.--Bluemel1 🔯 00:08, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

In der Auskunft zu fragen ist mal gar kein so falscher Ansatz. Ein anderer wäre, mal die kommunalen Behörden nach Vorschlägen zu fragen. Und als drittes fielen mir noch Organisationen wie der Landesgartenbauverband (Dachorganisation der Klein- und Freizeitgärtner) ein - zumindest hierzuhansestadt betreiben die ein Informationszentrum mit diversen praktischen Aktivitäten, das auch gerne von Schulklassen besucht wird, und haben hochqualifizierte wissenschaftlich befähigte Mitarbeiter, die gerne fundiert beraten. --77.3.121.22 02:42, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Nun gut, ganzjährig immergrün wird, wie bereits erwähnt, schwierig. Verschiedene Farben von Bergenien sehen gut aus, die haben auch im Winter Blattgrün. Mein Favorit bei verschatteten Plätzen sind Funkien verschiedenster Sorten, da kann man wunderbar schöne Blattfärbungen kombinieren. Allerdings sind die nicht immergrün, ab Spätherbst sieht es kahl aus.--scif (Diskussion) 07:43, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

In meinem werdenden Naturgarten stehen ein paar qm mit Balkan Storchschnabel (Geranium macrorrhizum). Pflege / Habitus: Dieser immergrüne Bodendecker hält verlässlich Alles fern – sogar Hunde – blüht ab Mai hier mit lila- magentafarbenen Blüten, ist bienenfreundlich und verbreitet sich mit einem oberirdischen Rhizom. Meint: Wächst es über die Grenzen hinaus, reisst / schneidet / sticht man es dort mit der Hand / Schere / einem Spaten ab. Und zwar ein Mal jährlich! Wässern ( morgens früh ) braucht man es nur wenn sich die Blätter bei längerer Trockenheit langsam zusammenfalten. Ansonsten bleibt der Boden unter dieser Pflanzendecke erfreulich lange feucht. --Phaceliasdream (Diskussion) 13:49, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ja, auch verschiedenste Sorten von Geranium sind gute Bodendecker. Die sind aber nicht ganzjährig immergrün, das sollte man schon dazuschreiben.--scif (Diskussion) 14:01, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Indie Rock, The Smiths - Zeile: "a shyness that is criminally vulgar"?

Der Sound der Smiths hat für mich etwas abgehoben Schönes, doch die deprimierend pechschwarzen Texte schrecken mich doch sehr ab. Bisher nahm ich sie wahr teilweise als pubertäre Selbstfindung (wofür ich zu alt bin) oder aber als Aufarbeitung schlimmer Erlebnisse, vlt Mißbrauch, Gewalt, Mord- und Totschlag (was ich nicht wieder und wieder durchkauen möchte) bzw einer Kindheit in völlig zerrütteten Verhältnissen ( so etwa, aber ohne Genaues zu wissen, kam es bei mir an; bestenfalls rütteln die Texte auf indem sie schockieren, aber was will man tun gegen 'das Böse' ). Nun scheint die Familie von Morrisey jedoch bis auf eine späte Scheidung der Eltern halbwegs intakt gewesen zu sein, Morrissey#Kindheit_und_Jugend (schlimm: ein Serienmörder-Pärchen ging um, das es auf Kinder und Jugendliche abgesehen hatte), zu Johnny Marr's, des Songwriters Kindheit ist nicht viel veröffentlicht, https://personbio.org/johnny-marr/, (etwas aussagekräftiger:) https://www.imdb.com/name/nm0549995/bio ("My wife and I have been together since we were kids, since 1979. We both feel pretty lucky."). Hintergrund ist das Manchester ab den späten 70ern.
Jedenfalls fand ich keinerlei Hinweis, was vor diesem Hintergrund, biographisch begründet (und auch so nicht) unter "einer Schüchternheit, die in krimineller Weise vulgär ist" zu verstehen sein könnte https://www.azlyrics.com/lyrics/smiths/howsoonisnow.html.
Wer kann weiterhelfen? --2003:D3:771F:1400:E915:32B8:3E91:5CA 16:12, 14. Mai 2019 (CEST)-- Sind vlt diese zutiefst deprimierenden Todeswunsch-Texte gepaart mit Hoffnungslosigkeit auf kreatürliche Liebe nur jugendlicher künstlerischer Kreativität ohne konkrete eigene Betroffenheit entsprungen? 2003:D3:771F:1400:E915:32B8:3E91:5CA 16:26 (BK), 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Criminal ist in diesem Fall sicher nicht wörtlich zu verstehen, eher wie in "Ich bin so schüchtern, das ist fast schon kriminell.". Das Original wird hier, nicht zu unrecht, als a delectable Oscar Wilde-esque turn of phrase bezeichnet. Es geht in diesem Song wohl wirklich "nur" um pubertäre Selbstfindung, für die mancher leider auch mit 50 noch nicht zu alt ist. Wann ist denn endlich "jetzt"? --Wrongfilter ... 16:26, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ok, schonmal einen Schritt weiter. (Selbst) Dann bleibt immer noch "Sohn und Erbe einer vulgären Schüchternheit" völlig ohne Kontext, ohne Situation, wessen Schüchternheit. --2003:D3:771F:1400:E915:32B8:3E91:5CA 16:31, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
son and heir of nothing in particular ist ein (leicht abgewandeltes) Zitat aus Middlemarch (Roman) von George Eliot (nachlesbar in en:How Soon Is Now?. Da geht jemand mit seiner Schüchternheit um, indem er sie in ein literarisches Gewand hüllt und überhöht. Son and heir ist besonders schön, weil man das automatisch als sun and air hört und das erst nach einer Pause in die eigentliche Bedeutung übergeht. --Wrongfilter ... 16:38, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ah, das erklärt schon Vieles und schließt dann so vlt auch einen Kreis zu der Discoszene im Text, wo Jugendliche allein und ('kriminell'-vulgär) schüchtern in die Disco gehen (und ggf mit irgendwas, 'betont ausdrucksvollem' Tanz, Jovialität, Pfauengehabe überspielen). Danke, Wrongfilter! Agreed, "sun and air" sehr schön! [PS: mit "Smiths the sun the air lyrics" hab' ich das Lied überhaupt nur finden können, wußte nicht mehr, welches Lied von denen] --2003:D3:771F:1400:E915:32B8:3E91:5CA 16:52, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Na, ob das eine Disco ist? In "Panic" hießt es doch: "Burn down the disco / Hang the blessed DJ / Because the music that they constantly play / It says nothing to me about my life". ;-)--IP-Los (Diskussion) 17:46, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Geometrische Figur

Wie heißt folgende Figur? Zwei Viertelkreise sind an einem Radius entgegengesetzt zusammengefügt. Das ergibt eine Art Parallelogramm mit zwei parallel liegenden Graden r und zwei d/4. Finde leider keine Grafik, die das darstellt, hoffe ist nachvollziehbar.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:22, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Geht es um eine Art Linse, bei der die beiden Kreisbögen im rechten Winkel aufeinandertreffen? Meines Erachtens haben Linsen überhaupt keine geometrische Bezeichnung. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:10, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Simpler, es ging nur um vier Viertel eines Apfelkuchens :) 21:22, 14. Mai 2019 (CEST)
Ich denk, zwei Viertel? --Gretarsson (Diskussion) 21:26, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Meinst du das da (zwei viertel): [6] Aufgabe 14 Figur b? --2003:DE:6F28:3117:5152:E177:5170:D9B2 21:32, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Danke, genau die Figur ist es.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:51, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Namen kenne ich leider nicht dafür. Vielleicht haben Heraldiker oder Architekten sowas mal benannt. --2003:DE:6F28:3117:5152:E177:5170:D9B2 22:06, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich versuche mal übungshalber, die Figur zu beschreiben:
1. von zwei diametral gegenüberliegenden 90°-Sektoren eines Kreises ist einer entlang des Radius des anderen verschoben, so daß die beiden Mittelpunkte mit den Enden der Kreisbögen des anderen zusammenfallen.
2. um einen Mittelpunkt ist ein Viertelkreisbogen von links nach oben geschlagen. Das obere Bogenende ist Mittelpunkt eines zweiten Viertelkreisbogens mit dem gleichen Radius von unten nach rechts.
Kann man sich das anhand der Beschreibungen vorstellen? --77.1.4.164 03:02, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ja/Ja. Mit der Figur geht es aber schneller. --91.47.20.46 04:06, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
"Gerstenfigur" taucht bei linsenförmigen Geometrien auf, passt aber hier nicht. Die Figur gehört unter den Oberbegriff "Zweieck". Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 13:50, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ganz allgemein haben viele Figuren keinerlei weitergehende Namen oder nur in einem bestimmten Kontext. Ich denke, hier wird die Suche ergebnislos bleiben - einen Begriff in der allgemeinen Geometrie dafür gibt es nicht, einen technischen mag es geben aber wird für Leute außerhalb des dortigen Kreises dann unverständlich bleiben. --131.169.89.168 14:46, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es ist wirklich erstaunlich. Man findet nichts (nicht nur keinen Namen sondern auch keine weiteren Abbildungen) auf Mathe-Seiten, in der Heraldik, in der Baukunst, bei Renaissancedekoren (oder Dekoren generell) oder in Logos.
Dabei ist die Figur nicht einzigartig. man kann sich eine ganze "Familie" vorstellen, bei der die Kreissektoren von < 90° oder > 90° bis zu bestimmten Grenzen variieren. Dafür könnte man eine allgemeine Formel (abhängig vom Winkel und dem Radius) und Grenzwerte entwickeln. Hätte man diese Formel, könnte man damit erneut suchen, ob man diese Familie nicht doch noch namentlich im Netz findet.
Selbst Zusammensetzungen mit verschiedenen Winkeln sind denkbar. Aber anscheinend hat das noch niemand getan. Sind Mathematiker wirklich so lethargisch?
Als griffigen Namen schlage ich "Flonz", "Leach" oder "Kreiseck" vor. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 08:28, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
In Schulbüchern finden sich solche Figuren unter dem Thema "Kreisteile". Und die Mathematiker sind da wohl eher zu kreativ als zu lethargisch: Es gibt einfach zu viele Figuren, die aus Kreisteilen zusammengesetz sind. Sinnvoller als allgemeine Formeln für solche Gebilde zu entwickeln, ist es, Strategien zu vermitteln, diese Figuren in Einzelteile zu zerlegen (oder zu ergänzen), die sich leicht berechnen lassen. Wichtige Beispiele mit eigenem Namen: Möndchen des Hippokrates, Arbelos und Reuleaux-Dreieck. --Digamma (Diskussion) 11:33, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ansonsten werden Namen gerne vergeben, wenn etwas wirklich oft zu sehen ist, oder wenn etwas spannende mathematische Eigenschaften aufweist, beides wüsste ich hier nicht (ist aber natürlich nicht ganz mein Fachbereich). --131.169.89.168 15:49, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Stereo und Strelow

Troll bitte nicht füttern

Jemand hatte mal behauptet, dass zwischen diesen beiden Wörtern kein etymologischer Zusammenhang besteht, aber das Urindogermanische unterschlagen. Kommen beide Wörter von der gleichen urindogermanischen Wurzel? Und soll es im deutschsprachigen Wiktionary Verzeichnisse zu urindogermanischen Wurzeln, wo auch alle Wörter in den Tochtersprachen, die den direkten Weg genommen haben, aufgelistet sind, geben? Die Warenhauskette, bei denen das letzte Wort in der Überschrift mancherorts in den Aufzügen zu finden ist, feiert heute ihren 138. Geburtstag. --88.70.35.230 22:55, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Schau mal, ob du hier unter Nr. 1890 Anknüpfungspunkte findest. Bei flüchtiger Durchsicht habe ich keine gefunden. --Aalfons (Diskussion) 13:34, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Begriffe kommen von zwei sehr ähnlichen, aber unterschiedlichen urindogermanischen Wurzeln. Und hat jemand ein Foto eines solchen Aufzugstableaus? --88.70.35.230 21:48, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Arbeitszeiterfassung

Ein gewisses Murren ging heute als Reaktion auf das EuGH-Urteil durch das Arbeitgeberlager - und ich frage mich: Warum? Klar, mal wieder Bürokratie für Kleinbetriebe, so weit, so gut, aber darum kann es doch nicht gehen. Eher denkt man daran das Unternehmen Überstunden nicht bezahlen können oder wollen, aber dann kann man solche Nachweise ja fälschen ohne dass es einer merkt. Jetzt kenne ich freilich nicht alle Branchen, aber jetzt ist es doch so dass jedes halbwegs ordentlich arbeitende Unternehmen so oder so irgendeine Art von Arbeitszeitnachweis führen muss (auch dann wenn es heißt "Arbeit von 8 Uhr bis 17 Uhr", ohne Gleitzeit), für die interne Planung bzw. die Abrechnung beim Kunden. Worum geht es denn letztlich bei der Sache? Die "Kreativwirtschaft" mit ihren, ich sag mal, extravaganten Arbeitsweisen wurde da angeführt, aber die stellt doch auch nur einen Bruchteil der Gesamtwirtschaft dar.--Antemister (Diskussion) 23:05, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Es gibt viele Unternehmen mit "Vertrauensarbeitszeit". "Jedes halbwegs ordentlich arbeitende Unternehmen muss einen Arbeitszeitnachweis führen" – kann es sein, dass du noch nie in der Gastronomie gearbeitet hast?--Chianti (Diskussion) 23:11, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich glaube, dein Eindruck täuscht: Tatsächlich haben die meisten kleineren und mittelständischen Betriebe keine explizite Arbeitszeiterfassung: Arbeit von 8 bis 17 Uhr; es fällt dem Chef oder den Kollegen auf, wenn einer zu spät kommt oder früher geht. Wer länger bleibt, schreibt Überstunden auf. Die regelmäßige Anwesenheit wird nicht erfasst, aber dieses System funktioniert seit Jahrzehnten überwiegend zur allseitigen Zufriedenheit. Selbst wenn Stunden beim oder für den Kunden geleistet werden, schreibt der Meister oder Vorarbeiter dafür einen Zettel für die Abrechnung - aber die Arbeitszeit der einzelnen Mitarbeiter wird damit trotzdem nicht vollständig erfasst. Die Einrichtung eines Arbeitszeiterfassungssytems ist damit für solche Betriebe (und ich bin ziemlich sicher, dass sie die Mehrzahl der Arbeitgeber stellen - auch wenn sie nicht die Mehrzahl der Arbeitnehmer beschäftigen) mit einem nicht unerheblichen Aufwand verbunden. --Snevern 23:13, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hm. Warten wir mal die Gesetzesvorlage ab. Vielleicht bietet das ja auch - um nur einen relevanten Aspekt zu nennen - eine Grundlage für einen anderen Umgang mit den vielen jenseits der rechtlich zumutbaren unbezahlten Überstunden unberechtigt unbezahlten Überstunden. Ich lese: „Im vergangenen Jahr haben die Beschäftigten in Deutschland so viel Mehrarbeit geleistet wie seit 2007 nicht: Sie häuften 2127 Millionen Überstunden an. Allerdings sei nur die Hälfte der zusätzlich geleisteten Stunden vergütet worden, etwa eine Milliarde Stunden sei unbezahlt geblieben, berichtet die „Rheinische Post“. Sie beruft sich dabei auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag. Demnach hat die Zahl der Überstunden von Voll- und Teilzeitbeschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um etwa elf Prozent zugenommen und denkbar nah am bisherigen Höchstwert vor einer Dekade. Damals wurden noch vier Millionen Überstunden mehr geleistet als heute, allerdings von weniger Erwerbstätigen als heute. Durchschnittlich habe jeder abhängig Beschäftigte im Jahr 2017 jeweils knapp 27 bezahlte und unbezahlte Überstunden gemacht, insgesamt entspreche das etwa 0,6 Stunden pro Woche. Im ersten Halbjahr 2018 lag die Zahl der Überstunden den Angaben zufolge bereits bei 1,1 Milliarden. (...) “ Hier heißt es: „In keinem anderen großen europäischen Land leisten Beschäftigte so viele unbezahlte Überstunden wie in Deutschland. (...) Geht es um unbezahlte Überstunden, ist Deutschland einer Studie zufolge Spitzenreiter unter den großen europäischen Staaten: 71 Prozent der Arbeitnehmer gehen davon aus, regelmäßig unbezahlte Mehrarbeit zu leisten, heißt es in einer Erhebung des Personaldienstleisters ADP. (...) In Großbritannien schilderte fast ein Viertel der Beschäftigten, mehr als zehn Stunden wöchentlich über den Soll hinaus zu arbeiten. In Deutschland lag der Wert nach Angaben von ADP bei 10,7 Prozent. Auffällig sei auch, dass zunehmend junge Beschäftigte ein hohes Pensum zu leisten hätten: 17 Prozent der 16- bis 24-Jährigen gaben im Interview an, mehr als zehn Stunden pro Woche zusätzlich und ohne Entgelt zu leisten.“ An anderer Stelle lese ich dazu in eine Bericht von 2016: „Ein großer Streitpunkt bei Lohnklagen: Wie viele Überstunden wurden geleistet und müssen deswegen noch vergütet werden. Das Problem vieler Arbeitnehmer ist, dass sie die Mehrarbeit mit Datum, Dauer und Ort belegen müssen - wer das nicht kann, geht meistens leer aus. Das Bundesarbeitsgericht hat jedoch entschieden, dass das Gericht nach Aussagen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer selbst schätzen darf, wie viel Mehrarbeit für die angewiesene Aufgabe nötig gewesen sein könnte. (Urteil v. 25.03.2015, Az.: 5 AZR 602/13)“ --2.206.98.139 00:06, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
In keinem anderen großen europäischen Land leisten Beschäftigte so viele unbezahlte Überstunden wie in Deutschland. (...) Geht es um unbezahlte Überstunden, ist Deutschland einer Studie zufolge Spitzenreiter unter den großen europäischen Staaten: 71 Prozent der Arbeitnehmer gehen davon aus, regelmäßig unbezahlte Mehrarbeit zu leisten, heißt es in einer Erhebung des Personaldienstleisters ADP Unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieser Behauptung kann man fragen: typisch deutsch oder schön blöd? Das mit dieser Mentalität der ein oder andere neu hinzugekommen Arbeitnehmer seine Probleme hat, verwundert nicht... Zur Sache: nach dem Motto Kleinvieh macht auch Mist wäre eine minutengenaue Abrechnung sicherlich schon ein Segen für die Arbeitnehmer, was damit dann wohl käme. Ich gehe davon aus, das in vielen Branchen die Viertelstunde die kleinste abrechenbare Einheit ist. Pro normaler Arbeitswoche fallen da schon mal bis zu eineinviertel Stunden unter den Tisch, macht 5 h im Monat.... Man darf gespannt sein, wie unter einer evtl minutengenauen Abrechnungspflicht die Raucher zukünftig betrachtet werden. Sofern nicht während der Arbeitsverrichtung geraucht wird (Bau o.ä.) sondern dafür die Arbeit unterbrochen wird (Raucherpause) gehen da sicher Mio. Arbeitsstunden pro Jahr verloren.--scif (Diskussion) 07:37, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bei zwei meiner letzten Arbeitgeber musste in Sechs-Minuten-Intervallen (Zehntelstunden) abgerechnet werden. Da war dann extra eine Umrechnungstabelle auf dem Arbeitszeitpapierformular. --Rôtkæppchen₆₈ 08:14, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Das eigentliche Problem ist, dass in der Praxis viele Arbeitszeitgesetze im stillschweigenden, gegenseitigen Einvernehmen und zum (vermeintlich) beidseitigen Vorteil ignoriert werden. Wer viel im Außendienst unterwegs ist, hält keine 11 Stunden Pause zwischen den Arbeitstagen ein sondern legt so viele Termine wie möglich hintereinander, damit er schnell wieder zu Hause ist. Wer in Teilzeit arbeitet, lässt die vorgeschriebene Pause weg weil die Arbeitszeit sonst innerhalb der Kindergartenöffnungszeiten nicht möglich ist. Wer nachmittags zum Zahnarzt muss, macht abends auf dem Sofa noch ein paar Mails ohne danach 11 Stunden Pause einzuhalten. Vieles von dem, was die oft geforderte Flexibilität ausmacht ist nicht kompatibel mit den Arbeitszeitgesetzen und bei einer konsequenten Erfassung nicht mehr in dieser Form möglich. --Studmult (Diskussion) 08:21, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Bin gespannt wie das in Bereichen umgesetzt werden wird mit traditionell viel Freiheit, viel Arbeit und wenig institutionellem Interesse an Arbeitszeiten und deren Erfassung. Ich denke zB an Lehrer, Richter und Wissenschaftler. Der Staat ist in diesen Bereichen imo einer der Arbeitgeber, die sich wenig darum scheren, ob die anfallende Arbeit in einer 40-Stunden-Woche realistisch ist. Aber ich denke, es wird weiter laufen wie bisher: Es ist das Problem des Arbeitnehmers, egal ob er wahrheitswidrig acht Stunden/Tag angibt (dann lügt er zum eigenen Nachteil) oder die tatsächliche Arbeitszeit (Querulant, Minderleister, keine Vertragsverlängerung oder Beförderung). --Sechmet (Diskussion) 08:28, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
@Studmult:In der Praxis wird das so gehandhabt, dass der Arbeitnehmer ausstempelt und weiterarbeitet. Bei händischer Erfassung wird dann gerne mal die maximal erlaubte Arbeitszeit aufgeschrieben und die Überstunden separat inoffiziell erfasst. --Rôtkæppchen₆₈ 08:52, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wie oben schon genannt, wird es ein Problem für die Klein- und Mittelbetriebe. Für die Industrie ist das kein Thema, da ist die Anwesenheitserfassung schon längst installiert und gebräuchlich. Die (monatliche) Zuordnung (Abrechnung) zu Aufträgen ist da über Computer ebenfalls etabliert, ebenfalls für aushausig Beschäftigte (Monteure, Dienstreisen) durch das Internet. Zweifelsohne kostet das Geld und Personal. Das neue (noch nicht vorhandene) Gesetz tangiert dann hauptsächlich Klein- und Mittelstandsbetriebe, auf die kommen neue Kosten zu. Deren Lobby ist ebenfalls stark und ich wette, dass das alles nicht so heiß gekocht wird.--93.207.117.125 09:08, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bei allem Respekt, heiß gekocht ist es bereits. Es wird aber wohl absehbar nicht so so heiß gegessen, wie es gekocht wurde. :-) --2.206.98.139 15:36, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Als die Arbeitszeitdokumentationspflicht für Minijobber und Mindestlöhner kam, gab es auch erst einmal viel Aufregung und Unsicherheit. Inzwischen läuft das gut, auch in kleinen und mittleren Unternehmen. Es sollte kein Problem sein, diese Arbeitszeitdokumentationspflicht einfach auf alle Arbeitnehmer auszudehnen. Formulare, Vorgehensweisen etc existieren ja bereits. --Rôtkæppchen₆₈ 09:37, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Genau so ist es, an die Erfassungspflicht wegen des Mindestlohnes musste ich auch als erstes denken. Irgendwelche Untergangsszenarien werden daher schnell als lächerlich erscheinen.--Chianti (Diskussion) 13:20, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Darum geht's doch gar nicht. Zum einen wird´s die Hersteller von Zeiterfassungssystemen erfreuen, zum anderen werden wohl die Arbeitsgerichte mehr Arbeit bekommen, wenn evtl. öfter die Vergütung der nachweisbaren Überstunden eingeklagt wird.--scif (Diskussion) 14:30, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Hier noch ein Beitrag vom Beck-Blog.--Chianti (Diskussion) 20:15, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Inzest

Hallo,

   „Und heiratet nicht Frauen, die eure Väter geheiratet hatten …“

– Sure 4, Vers 22[26]

heißt es im Koran. Ich habe dazu folgende Frage an Experten: Nach meinem Verständnis muss eine Frau, die den Vater geheiratet hat, nicht automatisch die Mutter des mit der Sure Angesprochnen sein. Ich meine: der Vater bleibt immer der Vater, aber er könne nach einer Scheidung nochmals heiraten. Diese Frau - also NICHT die Mutter des des mit der Sure Angesprochnen - wäre nicht mit ihm verwandt und folglich wäre es dann doch kein Inzest, oder? Bitte klärt mich auf... 94.134.89.93 23:17, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Im Klartext: Du meinst, wenn ein Mann seine Stiefmutter heiratet? Grüße Minos (Diskussion) 23:35, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Exakt. Vielleicht weiß auch @Benutzer:Koenraad etwas dazu? 94.134.89.93 23:57, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Vielleicht zielt die Sure nicht auf biologischen Verwandten-Inzest ab, sondern auf die soziale Ächtung einer Heirat der Schwiegermutter? --Sechmet (Diskussion) 00:00, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Das hat nix mit Inzest zu tun, der ist in Sure 4, Vers 23 verboten.--Chianti (Diskussion) 00:19, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Äh, müsste dann nicht der Artikel Inzest hier geändert werden? Von dort stammt nämlich die Sure, die ich ganz oben per Copy+Paste eingefügt habe... 94.134.89.93 00:29, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Das hat schon was mit Inzest zu tun. Nur war eben die Definition nicht unbedingt dieselbe wie heute. Ganz ähnliches steht (wie so oft und wenig überraschend) übrigens im Alten Testament, nämlich in Levitikus 18. Grüße  hugarheimur 00:36, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK) Der Artikel behandelt neben der Ächtung des Inzests mit biologisch nahe Verwandten ja auch gerade zusätzliche (soziale und rechtliche) Inzesttabus. Nicht nur im Islam sondern z.B auch im Inzest#Römisches_Reich war die Schwiegermutterehe ein Inzesttabu. --Sechmet (Diskussion) 00:37, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
So ganz ahnungslos frage ich mich: wirklich Inzesttabu? Oder vielleicht die Befürchtung, daß Sohnemann den alten Sack gerne vorzeitig beerben möchte, inkl. der scharfen Braut, die sowieso lieber für sich selbst gehabt hätte? Andererseits: Der Herr Papa könnte ja auch ohne Zutun des Jünglings in der Ferne auf dem Felde der Ehre dahingeschieden sein. Was hatten die ollen Religionsdiktatoren denn dagegen, daß die bedauernswerte Witwe dann tröstende Arme und soziale Anerkennung als ehrenwerte Gattin, praktischerweise auch noch im gleichen Haus, finden sollte? (Ich finde, entsprechende Erläuterungen gehören jeweils drangeschrieben.) --77.1.4.164 03:17, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nur so am Rande: Bis 1998 war eine Ehe zwischen Verschwägerten in gerader Linie in D auch verboten. Schwiegertochter/-sohn und Stiefmutter/-vater etc standen also nicht zur Wahl. --77.10.113.104 05:35, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das hängt möglicherweise mit der früheren Vorstellung zusammen, ein weibliches Wesen, sei durch Begattung „geprägt“. In Hundezüchtervereinen herrschte noch bis in die 1980er Jahre die Vorstellung vor, eine Hündin, die einmal von einem Nicht-Rasse-Hund gedeckt worden sei, könne nie wieder für die Zucht gebraucht werden. Man hielt das oft für nationalsozialistisch. Aber vielleicht ist es doch älter. Die Schwiegermutter wäre also schon vom Vater „gebraucht“ und deshalb tabu. Es gibt ja die merkwürdigsten Vorstellungen. --Heletz (Diskussion) 07:14, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich halte es auch für eine der merkwürdigen Vorstellungen. Hast du zufällig eine Quelle, wo das auch wissenschaftlich behandelt wurde? (Hintergrund ist, dass (vor langer Zeit) unsere reinrassige Dackeldame sich mit so einem Straßenstrolch eingelassen hatte und aus dem Zuchtbuch gestrichen wurde. Was schon damals Unverständnis bei mir ausgelöst hatte.)--93.207.117.125 09:27, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nur so am Rande: Originär "nationalsozialistisch" ist so ziemlich nix - alles schon dagewesen. --77.1.4.164 07:30, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
zwei wesentliches Elemente allerdings schon: 1. die pseudowissenschaftlichen und dann in Gesetz gegossenen Definitionen, wer Halb-, Viertel- oder sonstiger Jude ist und 2. die industrielle und institutionell organisierte Ausplünderung, Versklavung und Ermordung von Millionen.--Chianti (Diskussion) 14:13, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bei 1 stimme ich Dir ja noch zu, aber spätestens bei 2 wirds schwer. Siehe z.B. Sklaverei_in_den_Vereinigten_Staaten, Barbareskenstaat. Kommt halt drauf an was man als "Industrie" sieht. Realwackel (Diskussion) 08:54, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Hallo! Nur mal so ein Gedanke, als der Koran verfasst wurde, gab es die Vielehe. Kann mich irren, aber gab es bei Witwen nicht die Regelung, daß diese von einem Bruder des Verstorbenen zu versorgen/heiraten sind? Demnach gehts hier eher um die Vermeidung von Streitereien zwischen Onkel und Neffen, was eher mit Vermögensverwaltung und Generationenkonflikt als mit Ehe zu tun hat.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:53, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

en:Levirate_marriage#Islam - das Argument gegen solche Verbindung mag sein, dass in solchen Verbindungen oft Zwang dahinterstand, also insbesondere die Frau oft quasi als "Eigentum der Familie" weitergeführt wurde. Der Islam mag in Bezug auf Frauenrechte heute ziemlich schlecht dastehen, ist in seiner Gründungszeit aber wohl zum Teil gegen noch stärkere Zwangsregelungen vorgegangen. -- 77.199.180.149 16:19, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Oben ist bereits ein Hinweis auf eine inhaltsgleiche Regelung im Alten Testament, das ja doch ein wenig älter ist. --77.10.113.104 18:05, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Interessante Informationen! :-) Mir war nicht bewusst, dass auch im römischen Reich noch die Heirat der Schwiegermutter ein Tabu war. Weiß zufällig jemand, wie es in der griechischen Frühzeit aussah und ob sich in der Einschätzung im Laufe der griechischen Antike etwas geändert hat (war die Heirat der Stiefmutter z. B. in Athen der klassischen Zeit nicht mehr so tabuisiert wie in früheren Zeiten oder anderen Regionen?). Für den Themenkreis mit dem ich mich grade befasse, wäre die Information nicht unwesentlich und da Ehe mit der Stiefmutter hier grade Thema ist... Grüße Minos (Diskussion) 10:22, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ist nicht Griechenland und Schwiegermutter... Tutenchamun hat wie sein Vater Echnaton die eigene Schwester geheiratet. Pyrilampes, der Stiefvater von Platon, heiratete seine eigene Nichte. --M@rcela 20:48, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

15. Mai 2019

Ist die Schwedische Wikipedia voller Bot-Schrott?

Nach https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Sprachen sind die Artikelzahlen zweimal explodiert; 2013 und 2016 um anschliessend komplett zu stagnieren. Damit ist sie formal die zweitgrößte (eigentlich Cebuano, aber nunja...). Bearbeitungen und aktive Benutzer passen dazu, wie zu erwarten, nicht. --2A02:8071:B698:6400:89D9:467D:9D48:D1A0 03:38, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.

In beiden angesprochenen Wikis wurde von Lsjbot eine große Anzahl von Stubs angelegt, in der schwedischen hauptsächlich zu botanischen Themen. Wie sinnvoll das ist, mag jeder für sich entscheiden. --Elrond (Diskussion) 14:14, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Von Bots (oder einem Bot) angelegte Artikel in Massen ja, aber ob dies "Bot-Schrott" ist, ist unklar und umstritten, da die Infoboxen und der eine Satz durchaus inhaltlich richtig sind. --ObersterGenosse (Diskussion) 16:12, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ähnliche, aufeinanderfolgende Song Contest Sieger

Beim Eurovision Song Contest wird ja immer wieder versucht, die Erfolgsformel des Vorjahressiegers zu kopieren - und das wiederum wird oft als Todsünde gegeißelt, gestraft mit Aussichtslosigkeit des Kandidaten. Aber gab es schon einmal Fälle, wo zwei aufeinanderfolgende Song-Contest-Sieger richtig ähnlich klangen? Auch aus vergangenen Jahrzehnten sind eher Gegenbeispiele in Erinnerung. --KnightMove (Diskussion) 08:03, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

1995 und 1996 gab es mit "Nocturne" von Secret Garden und "The Voice" von Eimear Quinn zwei Titel in Richtung Folk. Die beiden irischen Titel "Why Me?" von Linda Martin und "In Your Eyes" von Niamh Kavanagh, Sieger von 1992 und 1993, haben auch eine gewisse Nähe zueinander. Aber wenn Titel so nahe beieinander liegen, dass das an ein Plagiat grenzt, wie z.B. Cascadas "Glorious" nach Loreens "Euphoria", dann wundert es nicht, dass das nicht so gut ankommt. --Proofreader (Diskussion) 10:46, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Wobei ich "Only Teardrops" zumindest nicht Welten entfernt von "Euphoria" empfinde. Mag meine persönliche Meinung sein, aber war die erste Assoziation. "Glorious" war allerdings um einiges dreister. --131.169.89.168 15:05, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ultimatives Gegenbeispiel war wohl Les Humphries' Sing Sang Song ein Jahr nach en:Ding-a-Dong. Uff, war das peinlich! 2003:E7:472D:E301:FDD2:BB7C:7D3D:F662 18:58, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ist das eine Wissensfrage? Nach meinem Gehör sind sich mindestens 90% aller Songcontest-Lieder sehr ähnlich... --MrBurns (Diskussion) 21:22, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dagegen gibt es Otologen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:43, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich glaub nicht, dass das an meinen Ohren liegt. Wenn man das gesamte Musikspektrum betrachtet, sind eben min. 90% von dem was beim Songcontest gespielt wird in einem ziemlich engen Bereich. Wenn man nur Mainstream-Pop hört, fallen einem die Unterschiede vielleicht eher auf, wobei sogar im Vergleich zu so Radiosendern wie Ö3 ist das Spektrum des Songcontests noch deutlich geringer. --MrBurns (Diskussion) 22:46, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wobei, schon Platz 1 und Platz 2 2007 zeigen, dass Ausnahmen diese Regel bestätigen. --KnightMove (Diskussion) 08:18, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Klar, gerade die Sieger unterscheiden sich oft. Wenn 90% ähnlich sind, nehmen sich die gegenseitig Stimmen weg. Wenn z.B. 80% der Zuschauer den Mehrheitsgeschmack hat, aber 90% der Lieder dem entsprechen, haben andere Genres bessere Chancen. --MrBurns (Diskussion) 16:35, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nicht zwingend (Anhänger des jeweiligen Liedtyps können sich einigermaßen einig sein, dass eines der Lieder besser ist als ein anderes) aber natürlich grundsätzlich richtig. Ein anderer Aspekt ist natürlich, dass sich ein "anderes" Lied mehr merken lässt, als fünf Mal das Gleiche, sodass Anrufe für dieses wahrscheinlicher werden. Gleichzeitig kann das "andere" Lied aber natürlich auch seine Zielgruppe verfehlen und dann völlig abstürzen. Letztlich bietet so etwas mehr Varianz, und bei zufallsbasierten Abstimmungen würde tendenziell Varianz gewinnen und nicht Erwartungswert (also Anzahl der Leute, die das Lied mögen würden), genügend Teilnehmer vorausgesetzt. Allerdings darf man nicht vergessen, dass bei diesem Wettbewerb die Bewertung häufiger geändert wurde. Für ein Televoting kommt es eben nicht so sehr darauf an, dass man im Schnitt möglichst gut bewertet wird, sondern das man von Abstimmenden als Nummer 1 wahrgenommen wird. Bei Juryabstimmungen ist dies tendenziell anders. Jetzt haben wir beides. --131.169.89.168 15:55, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Verfügungsgewalt über Kinderspielsachen

Hallo! Meiner Kenntnis nach ist es so, daß Eltern für nicht oder eingeschränkt geschäftsfähige Kinder unter 18 Jahren die Vermögensverwaltung übernehmen. Wie genau ist das geregelt? Beispiel, ein Jugendlicher will nach der Ausbildung mit 19 aus dem elterlichen Haushalt ausziehen. Beim Zusammenpacken gibt es aber Streit.

  • die Playstation bekam er mit 12 Jahren geschenkt, seitdem hat er sich vom Taschengeld viele Spiele gekauft. Der Vater spielt gern damit, und meint, er hätte sie schließlich damals bezahlt.
  • das Kinderfahrrad seiner Jugend nutzt er seit einiger Zeit nicht mehr selbst, sondern der kleine Bruder. Als er es bekam, war dieser noch gar nicht auf der Welt. Ist die Zuweisung der Eltern da schon eine nachteilige Schenkung an den Jüngeren?
  • Seine Lieblingstasse will er natürlich auch mitnehmen, steht schließlich sein Name drauf. Die Mutter meint aber, er könne daraus in ihrer Wohnung soviel trinken wie er möchte, aber die bleibt dort, schließlich hängen Erinnerungen dran.

Geht also nicht unbedingt um einen exakten Wert. Beispiele kann man beliebig austauschen, aber sind GeburtstagsgeSCHENKE oder sonstige Zuwendungen an Kindern letztendlich nur Show, und den Kindern gehört mit 18 gar Nichts, wenn die Eltern behaupten, das formlos anders verfügt zu haben?Oliver S.Y. (Diskussion) 09:48, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Sofern Schenkung und Übereignung des Gegenstands "lediglich rechtlich vorteilhaft" für das Kind sind, scheitert der Eigentumsübergang weder am Insichgeschäft (Eltern schenken und Eltern müssen gleichzeitig implizit zustimmen, 181 BGB) noch an der fehlenden Geschäftsfähigkeit des Kindes. Aus meiner Sicht stellt sich eher die Frage, ob es tatsächlich eine Schenkung war oder eine Gebrauchsüberlassung. Bei Beispiel 1 halte ich es für ziemlich eindeutig eine Schenkung. Bei Tasse und Fahrrad könnte es eine Gebrauchsüberlassung sein, das hängt davon ab, wie die Sache übergeben wurde und was vereinbart wurde etc. tl;dr: Auch Kindern können mit Zustimmung der Eltern Sachen übereignet werden, die dann ihnen gehören. (Ausnahmen gibt es für Verträge und Übereignungen, die für das Kind rechtliche Pflichten und Nachteile bringen, z.B. Grundstücke, Firmen, etc.). --Sechmet (Diskussion) 10:04, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
ps scnr: Was sind denn das für Eltern???
Zum PS - der Auszug hat auch eine persönliche Komponente, weshalb mich als Beobachter die rechtlichen Aspekte am Rand interessieren. Über Moral und Praxis wie es laufen sollte, braucht man da nicht mehr reden.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:09, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich schließe mich dem P.S. an, frage mich aber auch, was das für ein Bruder ist, der seinem kleinen Bruder nicht das Kinderfahrrad lassen will. Juristisch gibt es zu Sechmets Antwort nichts hinzuzufügen. -- 217.70.160.66 10:14, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Man sollte hier bei der Auskunft Fragen nie personalisieren, wenn man klare Antworten bekommen will. Nehm einfach eine Patchworkfamilie an, der Ältere ist Halbwaise von Vater 1, der Jüngere vom aktuellen Ehemann der Mutter, der den Älteren auch adoptiert hat. Gibt aber auch in "normalen" Familien gewissen Spannungen zwischen den Generationen, gerade wenn mehrere Jahre dazwischen liegen, oder es mehr als 2 Kindern sind.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:19, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das tut mir leid zu hören. Die rechtliche Theorie ist da das Einfache im Vergleich dazu wie man "Ihr habt es mir geschenkt. Es ist jetzt mein Eigentum." in der Praxis durchsetzen könnte, wenn viel daran hängt. Vielleicht noch am ehesten mit Mediation. Einige Jugendämter bieten das an. --Sechmet (Diskussion) 10:22, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Solche Sachen landen tatsächlich auch als Strafprozess vor Amtsgerichten ("Diebstahl" von Autoreifen, Schrank usw.) und werden dort erst nach langem Zureden unter Verweis auf § 247 StGB zurückgenommen. Familie kann man sich nicht aussuchen und nicht jeder Auszug verläuft harmonisch.--Chianti (Diskussion) 14:27, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der Strafantrag ist Verfahrensvoraussetzung. Landet die Sache beim Strafrichter, sollte der Antrag gestellt sein. Es kann vorkommen, dass das Gericht die Berechtigung des Antragsstellers falsch einschätzt, aber so ganz ohne Antrag... ? --77.10.113.104 17:57, 15. Mai 2019 (CEST) Beantworten

Trickserie aus den Achtzigern

Ich suche den Namen einer Stopmotion-Serie aus ca. den 80er Jahren. Da spielen so rattenähnliche Figuren mit spitzen langen Schnauzen eine Rolle, die sozial eingestellt und freundlich sind, wie ich es erinnere. Es können auch Wombats oder braune Dachse sein. In der Titelmusik kommt die Zeile vor, die irgendwie so geht: "Leise und fleißig sind sie, jeder muss freundlich sein, denn sonst schafft er es nie." Wie heißen diese Viecher? 77.235.178.3 09:52, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Wombels und der Artikel dazu Die Wombles. --Mikano (Diskussion) 09:58, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Spinoza, Mathematisch betrachtet

Die Lektüre des Artikels über Gödel hat mich auf eine Frage gebracht. Gibt es eigentlich eine mathematische Axiomisierung von Spinozas Ethik? Also so eine Art Prüfung, mit dem Computer, ob da auch kein logischer Fehler gemacht wurde?--188.100.180.75 11:33, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

[Habe mich nur kurz hineingelesen, also bitte korrigieren, sollte ich falch liegen!] Die 'Axiome' in diesem Gedankengebäude Spinozas setzen eher philosophische als mathematisch faßbare Aussagen und Einsichten als dessen gegebene Ausgangspunkte: es geht um Gott, Körper, Geist, Idee, Ding an sich, Essenz, Wesen der Dinge, Attribute, Ursache und Wirkung, usw., also nichts, das sich mathematisch bzw formallogisch (so, wie er sie definiert) irgendwie fassen ließe. Bestenfalls könnte vlt unformale Aussagenlogik zur Prüfung einer inneren Kohärenz und Widerspruchsfreiheit des Werkes Anwendung finden (und auch die sinnvollerweise nur vor dem Hintergrund damaligen Wissens), aber nichtmal das erscheint aufgrund der Schwammigkeit der Begriffe aus heutiger (und wohl auch damaliger) Sicht sinnvoll. Aus heutiger Sicht erscheinen diese 'Axiome' eher, wie - wie so oft in Philosophie, Ideologie, Religion, Geisteswissenschaften - .. wie Arbeitshypothesen, Glaubenssätze, stochern im Nebel, kreisen um sich selbst. Das Werk ein 'Versuch', Ausdruck einer Absicht, metaphysische Fragen systematisch rational zu untersuchen und gedanklich in den Griff zu kriegen. - - - Also: nein. --2003:D3:774B:9600:1DF9:2BA5:7060:FE2F 16:14, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Entspricht das aber nicht den Verständnis von Axiom nach manchen Sichtweisen? Sofern man ein Axiom nicht als eine reine Konvention über Zeichengebrauch auffasst. Sonst könnte man sagen: Wenn S. Prämissen korrekt sind, dann folgt...?

Einfuhrzoll

Hallo zusammen, ich hatte vor 14 Tagen bei ebay-Sofortkauf etwas erstanden. Das Paket wurde nun von DHL an das Zollamt weitergeleitet, wegen unvollständiger Zollinformationen. Der Erwerb (eine Fantasy-Figur) aus Japan, war recht teuer, 500€. Seit 1. Februar 2019 ist aber das Freihandelsabkommen EU-Japan in Kraft, wo doch eigentlich sämtlich Zölle entfallen sollen. Droht mir jetzt eine Nachzahlung (Mehrwertsteuer usw.) oder ist das nur eine Sicherheitsüberprüfung des Inhalts? Öffnen kann doch der Zoll die Sendung selbst? 77.191.109.191 17:32, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Zu den Einfuhrabgaben zählt der Zoll und die Einfuhrumsatzsteuer. Das Freihandelsabkommen gilt nur für den Zoll, die 19% EUst musst Du auf den Rechnungswert und die Transportkosten außerhalb der EU bezahlen. Was aber eine Bezahlung, keine Nachzahlung ist. Der Zoll darf die Sendung nicht selbst öffnen. Dazu ist nur ein Mitarbeiter des Einführenden (hier DHL) oder der Empfänger selbst berechtigt. Und leider geht es bei der Überprüfung nicht nur um Sicherheit, sondern auch um Markenschutz, so gibt es Vorschriften gegen Markenpiraterie genauso wie Beschränkungen beim Import, wenn dieser auf bestimmte Vertriebspartner lizensiert ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:41, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das ist nicht richtig. Selbstverständlich darf der Zoll Pakete und Kuriersendungen öffnen. Und das macht er auch. Einfaches googeln bringt es an den Tag.--217.92.50.220 18:18, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Könntest Du dafür einen Link bringen, wenn Du das hier so behauptest? DHL übernimmt hier die Gestellung von Paketsendungen beim Zoll, in der Regel direkt nach der Ankunft in Frankfurt am Main zur Abfertigung der Wareneinfuhr. Und es öffnet nicht der Zöllner selbst die Sendung. Was Du vieleicht meinst sind Überprüfungen im Rahmen der Vollzugstätigkeit des Zolls hinsichtlich Verboten und Beschränkungen, darum geht es hier aber nicht.Oliver S.Y. (Diskussion) 18:29, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
OK, ich dachte Japan wird nun wie ein EU-Land behandelt was die Versteuerung angeht. Na dann werde ich wohl etwas Geld mitnehmen müssen. Da mir das zum ersten mal passiert, woher will der Zoll wissen was ich bezahlt habe, kann ja auch ein Geschenk gewesen sein? 77.191.109.191 17:47, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK) Ob der Zolltarif für die deinen Kauf betreffende Warengruppe schon wirksam gesenkt wurde oder entfällt, oder das Ding per se zollfrei ist (wie Bücher, aber auch manche Ziergegenstände), kann ich nicht beurteilen, aber das wird der Zoll dir ja verraten, wenn du die Sendung abholst. Allerdings fallen beim Einkauf im EU-Ausland ja nicht nur Zoll und ggf. produktspezifische Verbrauchssteuern, sondern auch Einfuhrumsatzsteuer an, und da liegst du mit >500 € Warenwert über der Freigrenze (regular ca. 26 € bzw. 45 € für „Geschenke“). Es ist also eine Nachzahlung zu erwarten, die du als Importeur zu tragen hast (es sei denn, es war vereinbart, dass der Verkäufer sich um alles kümmert und die Beträge im Kaufpreis schon enthalten sind, dürfte aber die Ausnahme sein). Tipp: Da du nicht weißt, ob der Sendung eine plausible Rechnung beiliegt, nimm für den Fall der Fälle geeignete Unterlagen mit, die den Kauf belegen, damit Zollwert und/oder Bemessungsgrundlage für die Einfuhrumsatzsteuer nicht zu deinem Nachteil geschätzt werden.--Mangomix 🍸 18:01, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das will der Zoll im Zweifel von dir wissen. Geschenk oder nicht dürfte hier egal sein, denn auch für Geschenke gibt es eine, ebenfalls vergleichsweise geringe, Freigrenze (s.o.), darüber wird Einfuhrumsatzsteuer fällig und bei >150 € eben ggf. auch Zoll. Im übrigen weißt ja nicht, wie der Verkäufer verpackt oder deklariert hat - eine Firma als Absender oder irgendein Hinweis auf Ebay, und eine „Geschenkdeklaration“ wäre ohnehin hinfällig.--Mangomix 🍸 18:08, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Es geht nicht darum ob es ein Geschenk ist oder nicht, es geht über den Warenwert, wenn du es gekauft hast, erwartet er von dir den Nachweis über den Preis um die fälligen Abgaben zu errechnen. Ohne Rechnung forscht er, wenn er freundli8ch ist, mal schnell im Netz nach und nimmt den dortigen Wert falls plausibel, andernfalls musst du ihm den Wertnachweis bringen die Ware verbleibt so lange beim Zoll inklusive der fällig werdenden Lagergebühren. --18:28, 15. Mai 2019 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von joergens.mi (Diskussion | Beiträge) 18:28, 15. Mai 2019)

Noch ein Nachtrag: Ein Freihandelsbakommen bedeutet nicht, dass sämtlicher Warenverkehr zwischen den Vertragsstaaten automatisch zollfrei wäre. Das Zauberwort lautet präferenzrechtliche Zollbegünstigung, d. h. die Zollbefreiung („Zollpräferenzbehandlung“) wird nur gewährt, wenn die eingeführten Waren auch wirklich aus dem Herkunftsland stammen. Entweder belegt durch entsprechende Erklärung des Ausführenden oder die im Antrag erklärte „Gewissheit des Einführers, dass das Erzeugnis die Ursprungseigenschaft besitzt“ (vgl. Merkblatt zum Freihandelsabkommen EU-Japan). Unter gewissen Umständen (nichtkommerzielle Sendung unter Privatleuten, Wert unter 500 €) kann auch eine einfache, glaubhafte mündliche Erklärung zur Ursprungseigenschaft genügen, siehe hier. Laut wiehert der Amtsschimmel ;-) Viel Glück! --Mangomix 🍸 19:38, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Wo wird dieser Motor hergestellt

Moin Moin,

Mich würde interessieren wo der Motor meines Autos hergestellt beziehungsweise gebaut wurde, Es geht um den A14NET in meinem Opel Astra J Baujahr 04.2014.

Danke --2A01:598:A001:39C8:1:2:87ED:D060 17:43, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Frag am besten in einem Opel-Fachforum nach. --Rôtkæppchen₆₈ 17:50, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Laut en:GM Family 0 engine ist das das Motorenwerk Opel Wien. Die Webseite des Werks bestätigt das.--Chianti (Diskussion) 18:38, 15. Mai 2019 (CEST)Beantworten

16. Mai 2019

Reinigung von "Cordura"

Ich habe hier eine sehr teure, ehemals helle Motorradjacke aus Cordura (meines Wissens = Nylon = Polyamid). An der sich im Wind und im Insektenstrom befindlichen Vorderseite ist das Weiß grau geworden. Am Rücken hat das Textil noch seine ursprüngliche helle Farbe. In der Waschanleitung steht: 30 Grad, Feinwaschmittel. Nachdem das nichts genutzt hat, habe ich bei 40 Grad und Vollwaschmittel gewaschen. Nachdem das nichts genutzt hat, habe ich bei 60 Grad und mit größeren Mengen Bleichmittel gewaschen. Nachdem das nichts genutzt hat, habe ich großflächig mit Vorwaschspray auf Basis von H2O2 gearbeitet. Nachdem das nichts genutzt hat, frage ich mich, was da los ist. Kunstfasern sollten sich eigentlich überhaupt gar nicht einfärben. Eine Internetsuche nach Nylon und chemische Reinigung ergibt praktisch nichts, scheinbar bin ich der Erste, der hier mit einer normalen Waschmaschine überfordert ist.
Wenn ich mir den schmutzigen und den sauberen Bereich unter dem Mikroskop ansehe, kann ich beim schmutzigen nicht mal sagen, wo und warum der schmutzig ist.
sauber: https://i.ibb.co/PcLjNry/2.jpg
schmutzig: https://i.ibb.co/ssLXNTF/1.jpg
Die Fasern sehen unter dem Mikroskop auf beiden Bildern gleich aus. --94.218.208.33 03:14, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Warum ist auf beiden Bildern oben so ein gleich aussehender schwarzer Fleck? Sind das etwa Fotos von der gleichen Stelle? Was mir ansonsten noch einfiele, wäre mechanischer Verschleiß oder chemische Korrosion: Angewehter Staub könnte die Oberfläche aufgerauht haben. Was sagt denn der Hersteller? --77.0.27.120 03:53, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der schwarze Fleck ist ein Fremdkörper im Okular. Der Hersteller sagt: max. 30 Grad, max. Feinwascmittel, wenig bewegen, wenig spülen, wenig schleudern. Übersetzt: am besten nur anhauchen. Soll andererseits Stürze aus 300 Km/h aushalten. --94.218.208.33 03:59, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich wollte wissen, was der zu vorne grau und hinten weiß sagt. Und was sind dreihundert Kelvinmeter pro Stunde? --77.0.27.120 04:07, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die schlecht bezahlten bayerischen Call-Center Agenten des Herstellers sagten dazu gar nichts außer der Widergabe der Waschanleitung. Wenn die mir etwas sinnvolles geraten hätten, würde ich hier nicht fragen.
Und es sind natürlich keine Kelvinmeter gemeint, sondern für jeden sofort erkennbar die Äquivalentzerfallsdosis pro magnetischer Polarisationskapazität. --94.218.208.33 04:26, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Cordura ist Polyester (recycelte Pfandflaschen), kein Polyamid. Polyamid wäre viel zu weich für den Zweck und ist obendrein nicht wetterfest. --Rôtkæppchen₆₈ 06:27, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
„Die Fasern sehen unter dem Mikroskop auf beiden Bildern gleich aus.“ Tun sie nicht. Ich kann den Schmutz deutlich sehen. Gehe davon aus, dass er sich durch den Aufprall mit Motorradgeschwindigkeit fest mechanisch mit der Faser verbunden hat. Dagegen ist jedes Wasch- oder Bleichmittel machtlos. --Rôtkæppchen₆₈ 06:33, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ich würde mal Orangenreiniger (meine persönliche Allzweckwaffe im Haushalt) und falls das nicht hilft einen Tiefenreiniger für Autofolierungen versuchen. Realwackel (Diskussion) 06:42, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

So langsam habe ich den Eindruck, daß der Fragesteller vor die Alternative "schmutzige oder kaputte Jacke" gestellt wird. --77.0.27.120 06:54, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Genauso ist es. Ich halte es für aussichtslos, den Schmutz ohne Zerstörung der Fasern entfernen zu wollen. --Rôtkæppchen₆₈ 07:01, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Tja, wenn ich diese Anleitung zur Pflege von Motorradbekleidung so lese, dann ist hell offensichtlich nicht die beste Farbwahl für Motorradbekleidung. Schwarz oder ein freundliches Schlamm dürften da pflegeleichter sein. Realwackel (Diskussion) 08:41, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Die "Helligkeit" und damit das Reflexionsvermögen von Stoffen (bzw. Oberflächen generell) hängt nicht nur von der Farbe, sondern auch von der Oberflächenbeschaffenheit ab. Ich vermute hier nicht die Insekten als Problem, sondern dass die Fasern vorne einfach durch den "angewehten" Staub mit der Zeit aufgerauht wurden und daher deutlich weniger Licht reflektieren als die auf der Rückseite der Jacke, deren Oberfläche noch glatt ist. Das lässt sie dunkler, d.h. nicht mehr weiß, sondern grau erscheinen. Dafür brauchst aber eine höhere Aulösung im Mikroskop.-Chianti (Diskussion) 16:26, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Kunststoffe können auch durch andere Einwirkung als chemische Substanzen ihre Farbe verändern. Beispielsweise zersetzt die UV-Strahlung im Sonnenlicht ebenfalls Kunststoffe. Das kann zwar durch Farbpigmente beeinflusst werden, aber sicher nicht vollständig verhindert. Wenn die Jacke mit der Vorderseite über längere Zeiträume dem Licht ausgesetzt war, dann kann diese Verfärbung auch durch solche Einflüsse entstehen. Für eine Analyse des Vorgangs fehlen hier m. E. die Randbedingungen wie Aufbewahrung usw.
Man könnte allenfalls versuchen, an einem Lehrstuhl für Kunststofftechnologie eine FMEA aufzutreiben, die die Verfärbung eines Polyamid-Gewebes zum Gegenstand hat. Dann könnte der Frager die möglichen Einflussfaktoren möglicherweise schrittweise ausklammern. Ich bin aber fast sicher, dass er keinen bezahlbaren Weg finden wird, die Veränderung rückgängig zu machen. Yotwen (Diskussion) 17:14, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Der Stürmer

Wo kann man (meinetwegen kommentierte) Ausgaben oder einige Beispielseiten des "Stürmers" einsehen? --94.218.208.33 04:17, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Deutsche Nationalbibliothek,Leipzig: Signatur: ZC 6082 ...Sicherlich Post 06:50, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
auf archive.org nach "Stuermer" suchen, ein paar Titel auch beim Deutschen Historischen Museum.--Chianti (Diskussion) 15:24, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Gibt es in jeder größeren Bibliothek, falls du eine in der Nähe hast. Kann aber sein dass nicht jede Bibliothek ihn an jeden abgibt.--Antemister (Diskussion) 18:52, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Notfall-Sauerstoff

Bei Unfällen oder medizinischen Notfällen kann es zu akuter Atemnot bzw. zyanotischen Zuständen kommen. Was wäre als preiswerter und lange haltbarer Sauerstoffspender für die Erste-Hilfe-Ausrüstung von Laien geeignet? Was mir einfiele, wären Sauerstoffgeneratoren und Sauerstoffflaschen; letztere sind aber schwer und teuer und haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Was man brauchte, wäre so ein kleines leichtes Gerät mit Atemmaske und einer chemischen Füllung, das lange hält und bei Bedarf dem Hilfsbedürftigen aufs Gesicht gesetzt werden kann, mit einem Auslösemechanismus, der die Sauerstoffproduktion aktiviert. Diese Sauerstoffmasken in Flugzeugen gehen wohl in etwa in die Richtung, sind aber in einer "Zivilversion" für "Fußgänger" vermutlich nicht erhältlich und wahrscheinlich zu teuer. --77.0.27.120 04:19, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Glücklicherweise ist die Atmosphäre der Erde unterhalb 3.000 Höhenmeter ausreichend dicht, so dass selbst Menschen mit nur einem Lungenflügel problemlos (über)leben können. Meines Wissens nach hat sich sogar die Beatmung bei Wiederbelebungsmaßnahmen als überflüssig erwiesen, da die geringe Zirkulation der Luft in die Lunge im Rahmen einer Herzdruckmassage ausreichend ist für eine hinreichende Sauerstoffversorgung. Abgesehen davon, inwiefern sollten Sauerstoffkerzen "schlecht" werden? Theoretisch sind solche unbegrenzt haltbar. --94.218.208.33 04:33, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
problem beim beatmen durch laien ist wohl auch, dass die eher den Bauch aufpusten als die Lungen :P (zu wenig überstreckung des kopfs) wenn bei einem Notfall das opfer nicht atmet, dann hilft vermutlich auch 100% sauerstoff ringsrum nix: es muss ja in die Lunge. Also wenn, dann eher einen Beatmungsbeutel, Leicht, billig, klein ... aber siehe 94.218.208.33 bzw. mein kleingeschriebenes ...Sicherlich Post 06:43, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ist das so zu verstehen, daß die richtige Antwort "nutzlos, braucht man nicht" lautet? --77.0.27.120 06:59, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Sauerstoff für die Reanimation durch Laien? Ja, in 99,9% der Fälle eher nutzlos. (in einer ablegenen waldhütte, im schneesturm mag das anders sein ;) ) ...Sicherlich Post 07:03, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Also entweder "meines Wissens" oder "nach meinem Wissen", aber "meines Wissens nach" ist ein undeutsches Sprach- und Kapitalverbrechen. (Und die "Kerzen" werden natürlich nicht schlecht, sondern die Flaschenprüfindustrie besteht darauf, daß die Druckflaschen alle fünf Minuten geprüft werden müssen, weil sonst Entsetzliches passiert: Sie verlöre ihre Existenzgrundlage. Deswegen darf man sich auch nicht jedes Jahr einen neuen Feuerlöscher für 20-30 Euro kaufen, sondern muß den vorhandenen selbstverständlich für 100 Euro prüfen lassen.) --77.0.27.120 07:02, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der Hauptknackpunkt denn ich sehe, ist das Gewicht. Wenn du wirklich Sauerstoff geben willst, musst du auch genügend dabei haben. Kurzum auch die kleinste, die 2 Liter Flasche (Inhalt 400 Liter Sauerstoff) wiegt in der leichtesten Ausführung 2.8 Kilogramm. Willst du wirklich -sagen wir mal (da ja noch bisschen Zubehör mit muss)- 4-5 Kilogramm auf jede Bergwanderung mitnehmen? Gerade vor dem Hintergrund, dass der vielleicht in einem von 100 Unfällen überhaupt Sauerstoff angesagt ist. Denn bei den üblichen Folgen eines Sturzes (einem Bruch (Bein/Arm) oder Verstauchung) braucht man keinen Sauerstoff zu geben.
Grosse Flugzeuge haben mehrere grosse, dicke Sauerstoffflasche im Rumpf. Warum? Weil die chemische Erzeugung mit Sauerstoff Generatoren schwerer wären, als das Speichern der selben Menge Sauerstoff in einer Flasche [7]. Denn die benötigen ja innerhalb kurzer Zeit einer eine grosse Menge Sauerstoff, also müsste das Sauerstofferzeugungssystem entsprechen Leistungsfähig sein (Muss aber eben nicht auf Dauerbetrieb ausgelegt sein). Also genau das selbe Gewichtsproblem wie bei der Laienanwendung. --Bobo11 (Diskussion) 08:26, 16. Mai 2019 (CEST) PS: Eine 400 Liter, reicht bei dem in Notfall üblichen Abgabe Menge von 15 l/min gerade mal für 26.6 Minuten.Beantworten
@77.0.27.120, frag einfach in der Apotheke nach einer Einweg-Sauerstoffkartusche, beispielsweise 8 Liter Sauerstoff unter der PZN−03044104. --Rôtkæppchen₆₈ 08:41, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
8 Liter im Notfall? In der Notfallmedizin sind 15 Minutenliter üblich [8]. Die 15 l/min ist die Starteinstellung. Die Menge wird dann -bei Überwachung der Sauerstoffsättigung- zurückgefahren. --Bobo11 (Diskussion) 08:45, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das reicht halt dann nur für 32 Sekunden, ist aber besser als nichts. Eine Laienausrüstung, die bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchhält, müsste bei 15 Litern pro Minute insgesamt 225 Liter Sauerstoff fassen, wobei wir wieder bei den vom Fragesteller abgelehnten Druckgasflaschen (zu schwer) oder Sauerstoffkerzen (nicht laienhandhabbar) wären. --Rôtkæppchen₆₈ 08:59, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Sauerstoff ist ein wichtiges Notfall-Arzneimittel bei einer Reihe akuter lebensbedrohlicher Erkrankungen, insbesondere beim Schlaganfall und beim Herzinfarkt (Myokardinfarkt#Medizinische Erstversorgung). Sauerstoff ist aber eben auch ein Arzneimittel, das apothekenpflichtig ist und deshalb Korrektur: frei verkäuflich ist und nicht von jedermann verabreicht werden darf. Ich kenne im Übrigen mehrere Personen aus dem Bereich der ehrenamtlichen nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr, die im Auto neben einem Notfallrucksack eine kleine (regelmäßig geprüfte) Sauerstoffflasche mitführen. Meines Erachtens ist eine Prüfung für Privatpersonen im Übrigen gar nicht vorgeschrieben, weil die Betriebssicherheitsverordnung nur für Arbeitsmittel gilt. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:05, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wir reden hier aber nicht über Myokardinfarkt#Medizinische Erstversorgung (das ist die Arbeit der Profis), sondern über Myokardinfarkt#Erste Hilfe.--Chianti (Diskussion) 15:45, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das ist ein Zirkelschluss. Die Sauerstoffgabe steht bei der medizinischen (präklinischen und klinischen professionellen) Erstversorgung, weil Ersthelfer im Allgemeinen keinen Sauerstoff dabei haben. Hätten Ersthelfer Sauerstoff dabei, wäre die Sauerstoffgabe auch in der Ersten Hilfe sinnvoll (abgesehen von der von mir schon genannten nachteiligen Wirkung hoher Sauerstoffsättigung). In vielen Sanitätswachen bei Veranstaltungen gibt es Sauerstoff (dessen Anwendung als Arzneimittel vom ärztlichen Leiter der Organisation freigegeben sein muss) und die dortigen Einsatzkräfte haben eine Ausbildung von nur acht Tagen genossen, sind also eher Laien als Profis. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:28, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Jein BlackEyedLion, auch Laien dürfen Sauerstoff geben. Der Knackpunkt ist eben der, dass wenn die Sauerstoffabgabe nicht durch medizinisch geschultes Personal überwacht wird, dass bei der Abgabe übertrieben werden muss. Dann müssen eben die -oben schon mehrfach erwähnten- 15 Minutenliter abgegeben werden. Weil nur das die Menge ist, die immer ausreichend ist. Nach einer Erstkontrolle und der Überwachung des Sauerstoffsättigung, kann dann die Menge deutlich heruntergefahren werden (überwacht sind 4 bis 6 l/min in der Regel ausreichend). Denn dann wird Luft mit 40-80% Sauerstoff vom Patienten eingeatmet, was in der Regel völlig ausreichend ist die Beschwerden zu lindern. Und es wird gar nicht mehr -wie bei den 15 l/min- eine reine Sauerstoffabgabe angestrebt (über längere Zeit hat die auch so ihre Nachteile). Der zweite Schritt ist eben der, der nicht mehr Laien-tauglich ist. Weil dann eben ein Überwachung der Vitalwerte erforderlich ist, und diese doch bisschen medizinische Kenntnisse voraussetzt.
Der aus dem brennenden Haus geretteten Person, wird draussen bei den kleinsten Anzeichen einer Rauchvergiftung rein prophylaktisch mal reinen Sauerstoff geben (also 15 l/min). Für genau diesen Fall, haben wir in unserer Feuerwehr auf den Fahrzeugen eben so eine 400 Liter Sauerstoffflasche. Die ja auch bei 15 l/min ausreicht gross sein sollte, bis der Rettungsdienst vor Ort ist und den Patienten übernehmen kann. Aber Maske aufsetzen und Flasche öffnen (deren Grundeinstellung 15 l/min ist) kann und darf jeder AdF.--Bobo11 (Diskussion) 09:44, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Auch wenn Sauerstoff frei verkäuflich ist, darf er (in Deutschland) nicht von jedermann angewendet werden, weil die Anwendung eine Heilbehandlung ist. Der Sauerstoff darf der betroffenen Person zur eigenen Anwendung zur Verfügung gestellt werden und er kann im Rahmen der Geschäftsführung ohne Auftrag und des rechtfertigenden Notstands angewendet werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:58, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
"...auch Laien dürfen Sauerstoff geben..." Im von dir verlinkten Beleg steht, dass die Anwendung am Patienten die Mindestqualifikation "Rettungssanitäter" voraussetzt. --89.15.238.5 13:20, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Damals in der Schule habe ich gelernt, dass Sauerstoff und Alkohol giftig sind, beide dürfen nur in Maßen genossen werden. Die moderne Medizin hat das wieder entdeckt, trägt dem Rechnung und wendet Sauerstoffgaben nur noch dosiert und gezielt an. Im Krankenhaus hier wurde die von den Patienten frei zugängliche Sauerstoffanlage in den Zimmern aus diesen (medizinischen) Gründen abgeschaltet. Es hat sich auch durchgesetzt, dass bei den meisten Fällen mit Atemschwierigkeiten eine Beatmung nur mit Maske und Balg ausreichend (gesünder) ist. Dennoch ist in der Ärzteschaft die großzügige Sauerstoffgabe noch weit verbreitet und bei den Rettungsdiensten sowieso. (Old habits don´t die.) Es ist also nach modernen medizinischen Grundsätzen nicht angebracht Laien damit zu betrauen.----93.207.120.129 10:47, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Klar alle im Rettungsdiensten sind dumm und hinter dem Mond und schon gar nicht auf dem aktuellen medizinischen Wissensstand, weil sie noch immer Sauerstoff geben. Man sollte hier schon Unterscheiden können, ob es eine akuten Notfallbehandlung ist -die in erster Linie zur Stabilisierung dient-, oder eine dauerhafter medizinischer Sauerstoffanwendung über mehre Tage/Wochen. Wer das nicht macht, outet sich als medizinischer Laie. Das dauerhafte reine Sauerstoffabgabe nicht erwünscht ist -weil sie ihre Nachteile hat-, hätte ich übrigens schon geschrieben. Aber es wird der IP aus dem Friedrichshafer Grossraum, vermutlich mal wieder nur darum gehen mir sprechen zu müssen. Da zu ist bekanntlich kein Wissen notwendig. --Bobo11 (Diskussion) 11:04, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wieso bezeichnest du Rettungskräfte als dumm? Und was soll dein übriges Gejammer nebst PAs gegen die IP? Soll ich einen Stehgeiger holen, oder besser gleich ein Orchester zur Untermalung deiner Ausführungen mit trauriger Musik? --89.15.238.5 11:46, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bobo11 hat Rettungskräfte nicht als dumm bezeichnet. Nur ist 89.15.238.5 offenbar zu dumm, Ironie zu verstehen. --77.6.56.219 04:00, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Auch eine kurzzeitige Sauerstoffanwendung, zum Beispiel bei einer Wiederbelebung, kann unter Umständen nachteilig sein, zum Beispiel (insbesondere) bei Neugeborenen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15861173, https://acutecaretesting.org/en/articles/oxygen-therapy-in-the-newborn-period-represents-a-challenge. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:29, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es gibt einen Brandbrief einer Vereinigung von Lungenärzten, den ich vor unlängst im Ärzteblatt gelesen habe. Der Artikel forderte auch ein Umdenken in der Erwachsenenmedizin. Leider konnte ich den Artikel nicht mehr finden.--93.207.120.129 12:53, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Schöne Behauptung! Ich konnte meine Ausführung zumindest belegen, dass Sauerstoff mit 15 Minuntenlitern in der Notfallmedizin eingesetzt wird. Nur zu mach auf der VM weiter und hetze da weiter so gegen mich. --Bobo11 (Diskussion) 12:58, 16. Mai 2019 (CEST) Beantworten
https://www.aerzteblatt.de/archiv/198866/Sauerstofftherapie-in-der-Intensiv-und-Notfallmedizin. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:05, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dieser Artikel gibt es auch deutlich wieder, aber es gibt noch einen anderen einer Lungenärztevereinigung, welcher das deutlicher und dringlicher darstellte.--93.207.120.129 13:13, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Man sollte im Übrigen beachten, dass Sauerstoff ein Gefahrgut ist (vermutlich als in freigestellten Mengen verpacktes gefährliches Gut, siehe Begrenzte Menge). Es hat schon Brände und Flaschenbersten mit Sauerstoffflaschen im Rettungsdienst gegeben. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:37, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
BlackEyedLion Vielleicht sollte man bisschen deutlicher werden, wann Sauerstoff überhaupt als Notfall-Hilfmittel für Laien infrage kommt. Es gibt wenige Fälle wo in der Notfallmedizin wo Sauerstoff überhaupt sinnvoll ist (oder jemals war). Erst Recht wenn es um die Frage geht ob wegen diesen Fällen eine Sauerstoffflasche/Sauerstoffgenerator in der Notfalltasche eines Laien zu rechtfertigen sei (Das setzt eigentlich voraus, dass er damit nichts falsch machen kann). Grundsätzlich sehe ich diese Notwenigkeit nicht, da gibt es sinnvollere Gegenstände die ein Laie dabei haben sollte (Z.B. eine Taschen-Beatmungsmaske, damit man eben beim Wiederbeleben was dazwischen hat). Die Ausnahme die ich hierbei sehe ist die Feuerwehr und wer sonst mit Kohlenmonoxid zu tun hat. Auch Lungenärzte werden bei Kohlenstoffmonoxidintoxikation weiterhin 100% Sauerstoff empfehlen, und zwar schnellst möglich. Weil sonst läuft man Gefahr, dass einem der Patient noch vor Ort verstirbt. Denn nur mit erhöhtem Sauerstoffgehalt im Blut kann die Dissoziation des CO vom Hämoglobin vor Ort beschleunigt werden. Kurzum das Ausatmen des CO ist das einzige was die akute Lebensgefahr mindert. Und in solchen Fällen sind beherrschbare Nebenwirkungen eigentlich so was von egal. Hauptsache du hast überhaupt ein Chance den Patient zu behandeln (Was bei toten Patienten bekanntlich nicht mehr sinnvoll ist). --Bobo11 (Diskussion) 14:37, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bobo11, du schreibst im Kern nun, dass Sauerstoffverabreichung nichts für Laien ist. Mal abgesehen von deiner falschen Aussage, die ja schon durch deinen eigenen Beleg widerlegt ist: Genau das hat die IP aus Friedrichshafen um 10:47 Uhr geschrieben, wofür du sie beschimpft hast. --89.15.238.5 15:48, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Vielleicht sollte die IP mal alles lesen, und auf wenn und was ich was geantwortet habe. Ich habe immer nur von Abgabe 100%-Sauerstoff als Laien-tauglich geschrieben, also von 15 l/min. Alles andere ist Sache von ausgebildeten Personen. Und genau das ist der Knackpunkt, wer als Laie die 15 l/min anwenden möchte, der müsste das bis zum eintreffen der Profis machen können, sonst ist es nicht wirklich sinnvoll. Also wäre die von Rotkäppchen vorgeschlagene 8 Liter Sauerstoff-Kartusche schon mal nicht sinnvoll. --Bobo11 (Diskussion) 16:09, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Laientauglichkeit war deinerseits deutlich an den schwarzäugigen Löwen gerichtet. "Die Anwendung am Patienten setzt daher die Mindestqualifikation "Rettungssanitäter" voraus." Steht so im von dir oben verlinkten Artikel. Überlesen oder nicht verstanden? Rettungssanitäter sind imho keine Laien. --95.112.171.172 16:28, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
„Ich habe immer nur von Abgabe 100%-Sauerstoff als Laien-tauglich geschrieben, also von 15 l/min.“ Es ist umgekehrt. Sauerstoff mit 15 l/min, also der maximale übliche Fluss (wenn man von Demand-Ventilen absieht), ist so hochdosiert, dass er nicht von Laien eingesetzt werden sollte. Weniger Sauerstoff ist gewissermaßen homöopathisch und deshalb auch Laien anzuvertrauen. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:38, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
BlackEyedLion ich bin medizinischer Laie, und trotzdem darf ich in der Schweiz im Notfall Sauerstoff einsetzen. Ich mache das aber als Ersthelfer -sprich als normaler Feuerwehrmann ohne Sanitätsausbildung- nur in einem einzigen Fall. Wenn Verdacht auf Rauchgasvergiftung -sprich eine Kohlenstoffmonoxidintoxikation- besteht. Und ob dies der Fall ist, kann nun mal recht gut eingegrenzt werden. Da dieser Verdacht nur dann angesagt ist, wenn diese Person bei einem Brand auch ungeschützt dem Rauch ausgesetzt war. Den meisten anderen Anwendungsfälle der medizinischen Sauerstoffabgabe sollte einem der Patienten auch ohne Sauerstoffabgabe solange überleben, bis der Rettungswagen mit den Profis da ist, oder ein ausgebildeter Feuerwehrsanitäter greifbar ist. Für den normalen Ersthelfer (ausserhalb der Feuerwehr), der denn Willen hätte sich mit so einem Gerät vertraut zu machen (das es mit null Wissen nicht geht, sollte eigentlich klar sein, aber ich erwähne es hier jetzt mal lieber explizit), wie oft wäre das der Fall? Also wie oft kommt so ein Ersthelfer in Kontakt mit einer erkennbaren Kohlenstoffmonoxidintoxikation-Verdachtsfall? Eigentlich nie. Also wie hoch ist die Notwendigkeit -oder man könnte auch nach dem Nutzen fragen- für diesen Laien eine Sauerstoffquelle mitgeschleppten? Ich umschrieb es mal mit "nicht vorhanden". --Bobo11 (Diskussion) 17:12, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wie hast du die Ausführungen anderer bezeichnet? Achja: Schöne Behauptung! Der Fragesteller kommt aus D, du tust die ganze Zeit so, als sei die Versorgung mit Sauerstoff durch Laien unproblematisch, was aber deiner(!) verlinkten Quelle widerspricht. Und plötzlich bist du legitimiert, in der Notfallhilfe Sauerstoff zu verabreichen, weil das in der Schweiz angeblich so ist. Na, danke für nichts! --89.15.238.5 18:24, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Legitimation zur selbsttätigen Verabreichung von Sauerstoff in wirksamen Mengen durch einfache Feuerwehrsoldaten besteht auch in der Schweiz nicht. Wer das macht, überschreitet auch in diesem Land seine Befugnis, wird ggf. bei Schäden in Regress genommen.--2003:E8:3705:3F00:D901:91E6:2F16:6B61 07:54, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Es gibt keine sinnvolle Anwendung von reinem Sauerstoff für Laien-Ersthelfer in Deutschland. Bei tatsächlichen lebensbedrohlichen Notfällen wie Kreislaufstillstand ist genügend Sauerstoff im Blut vorhanden, um für mehrere Minuten zu überleben (frag nach bei Apnoetauchern). Der Sauerstoff muss aus dem Blut ins Hirn, darum ist auch immer die Herzdruckmassage der weitaus wichtigere Teil der Herz-Lungen-Wiederbelebung (auch weil bei Laien das mit dem richtigen Überstrecken auch nicht immer klappt und dann der Magen "beatmet" wird). Die angesprochene Beatmungsmaske oder ein Beatmungsbeutel wären Ausstattungen, die weit vor reinem Sauerstoff empfehlenswert sind. Der reicht dann auch noch (in Verbindung mit Bicarbonat), wenn die Profis (nach hoffentlich spätestens 15 Minuten) da sind.--Chianti (Diskussion) 15:39, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Doch Chianti, einen Fall sehe ich wo es wirklich sinnvoll ist möglichst früh mit der Sauerstoffabgabe zu beginnen. Das ist bei der Kohlenstoffmonoxidintoxikation (Kohlenmonoxid- bzw. Rauchgasvergiftung). Sonst geb ich dir recht Beatmungsmaske/-Beutel, ist viel sinnvoller (und leichter). Aber eben wie häufig ist die Kohlenstoffmonoxidintoxikation? Erst recht in der freien Natur, auf einer Wanderung usw.. Ich würde sagen, da sind wir im Bereich wo man versucht ist, die Nullen vor der Zahl hinter dem Komma zu zählen. Wenn es brennt kommt eh die Feuerwehr, und die hat genau deswegen oft auch eine Sauerstoffflasche dabei. Das sind zwar meistens auch nur medizinische Laien, sollten aber die Anwendung der Sauerstoffmaske geübt haben. Aus der Praxis; In der Schweiz funktioniert es jedenfalls, und der Rettungsdienst ist nicht sauer, wenn er die Rauchgas-Patienten mit aktivierter Sauerstoffmaske übernehmen kann. --Bobo11 (Diskussion) 15:55, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Feuerwehrsanitäter. Die dort beschriebene Situation ist in D ebenso. Die Feuerwehren bilden sogar selbst aus, kurzes suchen mittels Suchmaschine deiner Wahl bestätigt das. --95.112.171.172 19:12, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
In Deutschland ist Sauerstoff in diesem Zusammenhang ein Medikament, das darf nur von Ärzten bis hinunter zu den Sanitätern/Feuerwehrleuten mit A- oder B-Ausbildung verabreicht werden. Laienhaftes Hilfspersonal darf unter Anweisung/Aufsicht eines Feuerwehrretters (FR)/ San A+B den Sauerstoff verabreichen. Sauerstoff unter 4L/Min gilt nicht als Medikament. Die Feuerwehren sind in DE gehalten ihre Mitglieder durchweg als FR ausbilden zu lassen--93.207.120.129 19:44, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Da wäre noch zu ergänzen, dass in D von der Feuerwehr eine Aufzeichnung über die Gründe, Name des Patienten, abgegebene Menge des Sauerstoffes, Namen der Beteiligten und Aufsichtführenden bei der Feuerwehr geführt und 10 Jahre geschlossen abgelegt werden muss.--2003:E8:3705:3F00:D901:91E6:2F16:6B61 08:04, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Kausalität Eisheilige-->Masern?

Laut Wikipedia, Eisheilige:

"Ab Anfang Mai sind die Temperaturen in Mitteleuropa meistens bereits recht hoch. Diese hohen Temperaturen werden aber immer wieder durch Wetterlagen unterbrochen, bei denen kalte Polarluft nach Mitteleuropa strömt. Ist dann der Himmel klar, so kann die nächtliche Abstrahlung zu Bodenfrost führen. Laut der Bauernregel wird das milde Frühlingswetter erst mit Ablauf der 'kalten Sophie' stabil. Die Bauernregel war wichtig, da Bodenfrost eine Saat vernichten kann. Die Aussaat durfte also erst nach der kalten Sophie erfolgen.
Die Bauernregel stammt aus einer Zeit, als noch der julianische Kalender galt. Mit dem Wechsel zum gregorianischen Kalender 1582 wurden auch die Eisheiligen nach vorne verschoben, so dass sie heute astronomisch gesehen zu früh im Jahr liegen. Würde man den Kalenderwechsel berücksichtigen, so läge die kalte Sophie heute auf dem 23. Mai."

Laut Abbildung des Robert-Koch-Institut "Dem RKI übermittelte Masernfälle pro Monat und Jahr seit 2003 bis 2018 in Deutschland" [9] war Mai oft unter den Monaten mit vielen gemeldeten Masernfällen. Wenn ich richtig sehe waren die Rangfolge der drei stärksten Monate:

   2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
1. Apr. Apr. Apr. März Mai  Mai  Mai  Mai  Dez. März Juni März Apr.
2. Mai  März Mai  Feb. Juni Apr. Juni Juni März Apr. Mai  Apr. Jun
3. Mär. Mai  März Mai  März Juni Apr. Juli Apr. Feb. Juli Feb. Mai

Gibt es einen möglichen kausalen Zusammenhang zwischen den häufigen Kältewellen der sogenannten Eisheiligen und einem Anstieg bzw. Wiederanstieg der Masernzahlen, z.B. weil sich Menschen verstärkt wieder drinnen aufhalten? Rosenkohl (Diskussion) 12:04, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Die einfachere Erklärung ist Ostern. Traditionell fanden Masernausbrüche im Spätwinter/frühen Frühjahr statt; wie die meisten Infektionen, wenn es dem Immunsystem schlecht und den Erregern gut geht. Wenn heute in Gebieten mit hoher Impfrate die Masern ausbrechen, wurden sie meist vorher durch Reisende importiert: Osterferien, plus dann ein paar Wochen! Grüße Dumbox (Diskussion) 13:55, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Den Masern ist nix heilig. Die haben kein Empfinden für die Jahreszeit. Das Infektionsrisiko läuft über den Impfparasitismus.--Caramellus (Diskussion) 14:53, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Masernfälle in den letzten 13 Jahren (2006-2018) haben aber laut der oben verlinkten Statistik immer eine starke Häufung im Frühjahr, dass das ein Zufall ist, ist sehr unwahrscheinlich. Also wenns nicht am Wetter liegt muss es an was Anderem liegen. --MrBurns (Diskussion) 15:38, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es liegt natürlich auch am Wetter...aber wie willst Du das Virus von den Menschen trennen? Geht nicht! Dumbox gab einen wichtigen Hinweis bezüglich der Statistik des Monats Mai. Caramellus
Ich halte Ferienzeit in der kalten Jahreszeit für plausibel. Das ist auch der Zeitpunkt, wo in Kitas und Schulen die Läuse wieder Hochkonjunktur haben. --95.112.171.172 15:59, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Das Tropeninstitut sagt: Die Übertragung steigt in den gemäßigten Zonen im späten Winter und frühen Frühjahr, in tropischen Breiten nach der Regenzeit an. Da Masern per Tröpfcheninfektion übertragen werden, ist also der Zustand der Schleimhäute der Atemwege ausschlaggebend. Und die sind in trockener Luft wie in Europa im Winter oder in den Tropen nach der Regenzeit schlicht anfälliger für Erreger aller Art. Der Rest ist schlicht Mathematik: Inkubationszeit mal Übertragungsrate mal ungeschützter Anteil ergibt halt den Gipfel in März, April oder Mai. Die Singularität der Eisheiligen hat damit nichts zu tun.--Chianti (Diskussion) 16:10, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Chiantis Beitrag kann ich leider nicht folgen. Viel trinken gegen Masern hilft? Schön wäre es. Caramellus
Warum nicht? https://www.rosbacher.de/aktuelles/fachartikel/175-Gesundheit-durch-richtiges-Trinken./ --BlackEyedLion (Diskussion) 17:47, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hier eine etwas seriösere Quelle zum gleichen Thema (die höhere Infektionsrate liegt auch allgemein an der niedrigeren Luftfeuchtigkeit).--Chianti (Diskussion) 11:08, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wenn ihr mal die Anzahl der jährlich brütenden Storchpaare im Elsass nach dem 1. Weltkrieg mit der Anzahl menschlicher Säuglinge dort vergleicht, werdet ihr auch euer blaues Wunder erleben. Yotwen (Diskussion) 17:01, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Was täten wir nur ohne solche Studien? Wenn man Korrelation und Kausalität verwechselt, kommen dann so Schlagzeilen wie „Neue Studie: Schwer Lungenkrank durch Wurstkonsum?“ bei heraus. Die ursprüngliche Schlagzeile lautete gar „Wurst essen kann COPD auslösen“. --Rôtkæppchen₆₈ 17:17, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Riesige Fische in der Wolga

Ich bin über dieses Bild gestolpert. Unterschrift auf der Fotoblogseite EnglishRussia.com (letztes Bild) Zitat:"Fishermen with the catch from the Volga river, 1924." Unser Artikel Wolga sagt leider überhaupt nichts über die dort lebenden Fische aus. Bei Störe sah ich Russischer Stör, aber die werden laut Artikel so 2,35 Meter lang. Der hinterste Fisch auf dem Foto sieht aber eher nach 3,5m aus. Kann mir mal ein Petrijünger oder Biologe sagen was das für Fische sind? @Haplochromis, J budissin: Ihr seit Hauptautoren der genannten Artikel. Habt ihr Tipps? Sehe gerade noch Europäischer Hausen! Sind das welche? -- sk (Diskussion) 13:51, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Mit dem dicken Kopf sehen die ganz nach Hausen aus.--Haplochromis (Diskussion) 15:13, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

"Der Europäische Stör wird bis zu 3,4 Meter lang und kann mehr als 300 Kilogramm wiegen".--Chianti (Diskussion) 15:50, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Dasselbe Foto findet man mit der Unterschrift: "Sturgeon fishing on the Volga, 1924. Pictured here are Beluga Sturgeon, which can reach immense sizes of up to 7m, but have become increasingly scarce in recent years." Die en:WP sagt dazu: "This sturgeon can reach 6 m (20 ft) and 400 kg (880 lb) in weight, but a more common length is 1.25 m (4 ft 1 in).[5] They can reach an age of 100 years" Übergrößen sind also nicht ausgeschlossen. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 15:53, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der Beluga Sturgeon (huso huso) ist der schon genannte Europäische Hausen. Die lateinischen Namen sind da zwischen en: und de: präziser. --Sechmet (Diskussion) 16:06, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich bin Hauptautor? Krass, das ist lange her. Aber ja, in der Wolga, v.a. im Delta gibt (oder gab) es Hausen und die Tiere auf dem Bild sehen ganz danach aus. --j.budissin+/- 16:12, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Nachdem jetzt fischanalysemäßig einiges beigetragen wurde, trag ich mal was zur Fotoanalyse bei: die Fische sind deutlich näher bei der Kamera als die Leute, die dahinter stehen, daher ist die tatsächliche Größe schwer abzuschätzen. Vielleicht sinds doch nur knapp über 2 Meter. --MrBurns (Diskussion) 16:39, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Naja, "deutlich näher". Der hintere Fisch liegt ganz offensichtlich auf zwei Fässern und die stehen direkt vor den Männern, wie es aussieht. Die werden dieses Gruppenbild schon auch gemacht haben, weil sie eben ein paar außergewöhnlich große Hausen erwischt hatten. Zwei Meter sind ja da eher Normalgröße, zumal zur Zeit der Aufnahme. --j.budissin+/- 17:06, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
einer legt seinen Arm auf die Schwanzflosse. Das würde ansonsten schwierig... --93.195.178.23 18:24, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Liegt der Arm wirklich drauf oder ist das eine optische Täuschung? Schwer zu erkennen... --MrBurns (Diskussion) 21:23, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich vermute das da getrickst wurde. Würde der Arm (linke Seite) wirklich drauf liegen, sollte doch die Hand doch sichtbar auf der Vorderseite sein oder zumindest oben aufliegen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass diese Position -wenn Arm auf dem Fisch aufliegt- sehr unbequem sein sollte. Verdächtig ist auch das es zwei gleich Fotos gibt einmal soll es im Jahr 1924 und einmal im Jahr 1891. So etwas ist auch immer verdächtig.
Obwohl wenn mal die Grösse der Männer nimmt relatvirt sich das. Ich hab den linken Armlaufleger genommen (und das ist nicht der Grösse auf dem Bild). Und den kann man ohne Mütze gut dreimal hinlegen, also sind wir bei 5-6 Meter. Ist das nicht wirklich neben den Angaben die in unserem Artikel zum Europäischer Hausen.--Bobo11 (Diskussion) 21:40, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dein Bild von 1891 hat keine Datumsangabe. Und wenn der Kerl links nur 1,50 m groß ist? --89.15.238.5 22:10, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
@IP Und wenn der Kerl links nur 1,50 m groß ist?, dann sind es halt weniger als 5 Meter. Und? Dann ist es doch noch weniger ein Problem als meine geschätzten 5-6 Meter. Welcher ja auch schon im Bereich der früher mal erreichten Längen sind. --Bobo11 (Diskussion) 22:44, 16. Mai 2019 (CEST) Beantworten
Genau, Spekulation. Fehlt noch deine Angabe zu 1891, die aus deinem Link ja nicht hervorgeht. --89.15.238.5 22:50, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(nach BK) Die Fische sehen für mich ziemlich steifgefroren aus. So könnte man sich auch mehr mit dem Ellbogen dagegen lehnen (wie es auch der Bärtige am Kopfende zu tun scheint), als nur seine Hand aufzulegen. Wenn da geschummelt wurde, würde ich auch Unstimmigkeiten bei den Füßen im Schnee erwarten, kann aber keine erkennen. Fünf bis sechs Meter scheinen früher mal realistische Längen für diese Fische gewesen zu sein. --Geoz (Diskussion) 22:17, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Mondlandung 2024

Die USA wollen 2024 wieder bemannt auf dem Mond landen, [10] Könnte Europa auch sowas schaffen? Könnte die neue Rakete Ariane_6 für Flüge zum Mond verwendet werden? Was könnte ein europäisches Mondlandeprogramm kosten, wenn es bis 2024 realisiert werden müßte? --109.70.99.63 16:33, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Technisch wäre Europa sicher dazu in der Lage, die Frage ist eher, ob es wirtschaftlich möglich und sinnvoll wäre. Ich denke mit den Milliarden, die man ausgeben müsste um auf einem Gesteinsbrocken zu landen, auf dem die Amis schon waren und bald wieder hinwollen, könnte man sinnvolleres anfangen. Zu den Kosten würde ich schätzen, dass es mindestens ein paar dutzend Milliarden wären, jedenfalls falls du eine bemannte Landung meinst. Unbemannte Missionen könnten ev. sogar sinnvoll sein, wegen Forschung zu Rohstoffen, die man ev. zukünftig abbauen könnte und weil man den Mond als Weltraumbasis verwenden könnte. Aber man kann heute fast aölles mit Robotern zusammenbauen, ein bemannter Mondflug wäre ein teures Prestigeprojekt ohne viel Zusatznutzen im Vergleich zu einer unbemannten Misson.--MrBurns (Diskussion) 16:43, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Die Ariane 6 wäre deutlich zu klein dafür. Die Mondlandefähre von damals alleine wiegt schon aufgetankt 15 Tonnen, die Ariane 64 bekommt aber nur 11,5 Tonnen in eine Geostationäre Transferbahn. Es fehlt also noch zumindest ein Äquivalent zur dritten Stufe der Saturn V, um die "Nutzlast" auf Fluchtgeschwindigkeit und Richtung Mond zu beschleunigen.--Chianti (Diskussion) 16:53, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
P.S.: ich sehe gerade, dasss für die Ariane 6 eine Nutzlast von bis zu 8,5 Tonnen für LTO (Lunar Transfer Orbit) angegeben wird. Die Abstiegsstufe der Mondlandefähre enthielt 8,2 Tonnen Treibstoff, die Aufstiegsstufe 2,5 Tonnen – insgesamt also bereits mehr als die Ariane 6 in die Mondumlaufbahn befördern kann.--Chianti (Diskussion) 17:07, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Quarks - Keine Mondlandung seit 50 Jahren! Fünf Gründe ...Sicherlich Post 17:11, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

@Chianti: Man kann das Mondschiff auch erst im Erdorbit zusammenbauen und dazu mehrere Raumflüge nutzen. Mit dem letzten Flug kommt dann die Mondlandecrew. Und das Rückkehrraumschiff ist vorher unbemannt auf dem Mond gelandet. --Rôtkæppchen₆₈ 18:03, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Also kurz zusammengefasst: Ariane 6 LTO -> 8,5t, fürn Mond benötigt man ein Raumschiff mit 2,5t + 8,2t Treibstoff, wenn man wie bei Apollo 11 2 Astronauten auf den Mond bringen will. Aber was ist wenn man nur einen hinbringen will? Und auf den Piloten kann man wohl auch verzichten, der Flug kann ja heute autonom erfolgen. Daher er könnte sich mit einer Ariane 6 doch ausgehen und wenn nicht, fliegt man halt 2x, z.B. 1x mit dem Landefahrzeug und 1x mit dem Raumschiff, das in die Mondumlaufbahn einschwenkt und dockt dann zusammen, oder 1x mit beiden Raumschiffen und 1x nur mit dem Tank wo 8,2t Treibstoff drin sind. Das sind auch nur Beispiele, es gibt auch zig andere Möglichkeiten, das zu machen. Man wird sich wohl überlegen, welche am kosteneffizientesten ist bei den gegebenen Sicherheitsvorgaben. --MrBurns (Diskussion) 19:13, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
PS: außerdem kann man mit neuen Materialien wie Carbon eventuell viel Gewicht einsparen. Dadurch braucht man dann auch weniger Treibstoff, was ebenfalls Gewicht spart. --MrBurns (Diskussion) 19:15, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Hauptmasse macht der chemische Treibstoff aus. Der ist sogar als strukturelles Element eingeplant. Leer wäre die Saturn V in sich zusammengefallen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:15, 16. Mai 2019 (CEST) Die Startmasse von Apollo 11 entfiel zu 92 Prozent auf Treib- und Hilfsstoffe. --Rôtkæppchen₆₈ 23:20, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Danke, ich musste sehr lachen. Selbstverständlich stand die Saturn V auch ohne Treibstoff stabil, siehe Apollo 8#Startvorbereitungen. Auf dem stundenlangen Weg des en:Crawler-transporter von der Montagehalle zur Startrampe gab es außerdem keine Möglichkeit, den Flüssigsauerstoff auf minus 200 Grad zu kühlen (das Weiße, was auf den Bildern vom Start der Apollo 11 von der Rakete abfällt, ist nämlich Eis von der kondensierten Luftfeuchtigkeit). Abgesehen davon ist LOX derart aggressiv, dass man es nicht tagelang im Tank behalten kann. Selbstverständlich werden Raketen, auch die Saturn V, erst an der Startrampe betankt und mit leeren Tanks dorthingebracht.--Chianti (Diskussion) 12:03, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ja, "zusammenfallen" ist wohl übertrieben, allerdings würde die Saturn V glaub ich ohne den Druck vom Treibstoff nicht die Belastungen beim Start aushalten. --MrBurns (Diskussion) 17:22, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK) Das ist korrekt, aber es bewirkt auch, dass bei jeder bisher gestarteten Rakete die Nutzlast nur ein paar Prozent ausgemacht hat. Das gilt auch für die Raumschiffe, daher wenn man z.B. beim Raumschiff selbst 100kg spart, bedeutet das, dass wenn man beim Treibstoff vom Raumschiff, den man ja auch mitnehmen muss, schon mindestens ein paar hundert kg spart. Das selbe gilt, wenn man 2 Astronauten einspart und nur mehr einen mitnimmt (ein Astronaut kommt inkl. Verpflegung, Raumanzug, etc. leicht auf 100kg). Außerdem kann man dann das Raumschiff kleiner und somit leichter bauen. --MrBurns (Diskussion) 23:22, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hm. Wenn eine Technologie entwickelt ist und erfolgreich erprobt wurde, dann kann grundsätzlich auch jede andere hochindustrialisierte Gesellschaft diese ebenfalls entwickeln. Das ist nur eine Kosten- und Zeitfrage und eine Frage des politischen Willens. Der Punkt ist also nicht, ob Europa auch sowas schaffen könnte sondern der Knackpunkt ist der Grund, sich dieses Ziel zu stellen. Weder wirtschaftlich noch wissenschaftlich gibt es auf dem Mond derzeit dringende Probleme zu lösen oder Antworten auf wichtige offene Fragen zu finden. Was dort zu erforschen wäre, ist nachrangig. Auch die politischen, technologischen und wirtschaftlichen Impulse, die von so einem ambitionierten Projekt ausgehen sind wesentlich geringer als zu Zeiten der Kennedy-Vision. Das größte Problem ist aus meiner Sicht der unglaubliche Müll, der mittlerweile um den blauen Planeten kreist und kontinuierlich zunimmt. --2.206.98.139 19:30, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Für die bemanntebemenschte Raumfahrt in den LEO hat sich die ESA immer auf Raumschiffe anderer raumfahrender Nationen verlassen und immer nur die Arbeitsmodule Spacelab bzw Columbus bereitgestellt. Bei der Mir hat die ESA gar keine Hardware bereitgestellt. Die Ariane ist ausdrücklich nicht für die bemanntebemenschte Raumfahrt vorgesehen, sondern nur für die Nutzlastbeförderung. Ähnliches kann ich mir auch bei zukünftigen Mond- oder Marsmissionen unter ESA-Beteiligung vorstellen: Die ESA trägt ihr Knowhow bei, die bemannten Raumschiffe sollen aber die anderen Raumfahrtnationen beisteuern. Die sowjetisch-russischen Sojus-Raumschiffe haben sich als erzrobust erwiesen, sodass eine ESA-Eigenentwicklung eigentlich vollkommen entbehrlich ist, solange es den LEO betrifft. --Rôtkæppchen₆₈ 01:31, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das hat weniger mit der Robustheit zu tun, sondern schlicht damit, dass russische Ingenieure einen Bruchteil ihrer Kollegen in Europa und den USA verdienen. Nur deswegen kostet ein Sojus-Start ca. 80 Millionen, einer der Falcon Heavy aber 150 Millionen.--Chianti (Diskussion) 01:47, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
1966 gab es noch keine Falcon Heavy. --Rôtkæppchen₆₈ 06:38, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
1966 gab es noch keine ESA. Worüber schriebst du doch gleich?--Chianti (Diskussion) 10:40, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
1966, als es weder ESA noch Falcon Heavy gab, war der Erstflug des Sojus (Raumschiff). --Rôtkæppchen₆₈ 11:00, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Du scheinst nicht mitbekommen zu haben, dass die ESA (bzw. ihre Vorgängerorganisationen) die Ariane-Rakete bewusst als europäische Rakete entwickelt haben, um nicht nur von den Amis abhängig zu sein (das war in einer Zeit, als Auftragstransporte sowjetischer Raketen nur in der Phantasie möglich waren). Erst später wurde das an Arianespace ausgegliedert, die ESA entwickelt seit Jahrzehnten keine Raketen mehr selbst, sondern nur die Nutzlasten. Raketen bzw. Starts werden bestellt bzw. gebucht, wobei natürlich abgewogen wird, ob für die Anzahl der Nutzlasten eine Eigenentwicklung wie die Ariane 6 (ESA-Auftrag) langfristig günstiger ist oder ob man Starts der Sojus kauft (ist halt für die wenigen superschweren Nutzlasten günstiger). “Robustheit“ spielt da nur als Faktor für den Preis eine Rolle.--Chianti (Diskussion) 11:29, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Auch ESA hatte eine Raumfähre in Arbeit, die Hermes (Raumfähre). Yotwen (Diskussion) 16:49, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ist das mit den Ingenieuren bei der ESA wirklich ein Kostenfaktor? Bei einem kommerziellen Unternehmen werden die Entwicklungskosten natürlich mitgerechnet, aber bei der NASA, ESA, usw. ist es soviel ich weiß so, dass die getrennt von den Kosten pro Start berechnet werden. Ist ja irgendwie auch logisch, man weiß ja erst wenn ein Raketentyp nicht mehr eingesetzt wird wie viele Starts es mit dem gab, daher erst dann kann man die Entwicklungskosten auf die Starts rechnerisch umlegen. Außerdem braucht man für Raketenentwicklung ja auch ziemlich teures Equipment, was heute nicht mehr Unbedingt in dem Land hergestellt werden muss, in dem die Rakete entwickelt wird. Ich hab keine Zahlen aber kann mir durchaus vorstellen, dass Laborausrüstung, Testvorrichtungen, etc. zusammen mehr kosten als der Lohn der Ingenieure. --MrBurns (Diskussion) 17:20, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
ZSKB-Progress hat über 20.000 Beschäftigte. ArianeGroup hat 9000. BBC neulich: the accident, and the unexplained hole on the ISS, sparked reports of low salaries and minimal motivation in the country's space sector. 2011 waren es angeblich 30.000 Rubel/Monat. Lass es heutzutage 60.000 Rubel sein, im Jahr 12.000 Dollar. Dann kosten mich 8000 Ingenieure in Russland 96 Millionen Dollar im Jahr, in Europa/USA aber mindestens das Siebenfache, ca. 700 Millionen Dollar. Die Sojus 2.1 ist in den letzten 2 Jahre ca. 20 Mal gestartet, macht pro Start Pi mal Daumen 10 Millionen Gehaltskosten in Russland und 70 Millionen im Westen. Klar gibt es auch andere Raketenstarts und nicht nur Gehaltskosten, aber es erkkärt einen Großteil der Differenz zwischen den 80 Millionen für einen Sojus-Start und den 150 für eine Falcon Heavy. Die Entwicklung der Ariane 6 wird von der ESA mit 4 Milliarden Euro gefördert.--Chianti (Diskussion) 18:15, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Was heißt "könnte", Europa ist ja dabei: Das Servicemodul ist europäisch en:Orion service module oder kurz, aber deutsch: Exploration Mission 1 und Automated_Transfer_Vehicle#Weiterentwicklung_zum_Servicemodul_des_MPCV/Orion. Letztendlich ist es mehr eine Geldfrage, als eine des technischen Könnens. Das ATV wurde recht universell entwickelt und die Ariane 5 wurde von Anfang an für bemannte Nutzung ausgelegt (siehe auch Hermes (Raumfähre)). Leider ist das Potential nie genutzt worden, wie so oft. --StYxXx 17:14, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Schlurfen von Personen aus Fernostasien

Mir ist aufgefallen, dass sehr viele einheimische Menschen zwischen Kambodscha und Japan die Füße minimalst vom Boden anheben, wenn sie gehen. Warum ist das so? --2A01:C23:BC36:8B00:A14A:2476:BA71:DF63 18:41, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Hm. Sie schieben damit die Trolle beiseite, statt auf sie zu treten. --2.206.98.139 19:17, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Schon mal geschaut was die an den Füssen tragen? Bzw. was das typische Schuhwerk da ist. Je nach Bauform neigen Träger von Sandalen zum schlurfen, bzw. als Träger setzt man ihn eben schiebend auf. Beim Zōri kannst du nicht wirklich mit der Ferse aufsetzen, sonst ist der ab. --Bobo11 (Diskussion) 19:18, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Um möglichst Lärm vermeidend vorwärts zu kommen, ohne ihre Füße bzw. Schuhe unnötigen Abrieb auszusetzen. Sie schlurfen ja gerade nicht, wenn sie die Füße anheben (schlurfen = geräuschvoll [und schleppend] gehen, indem man die Schuhe über den Boden schleifen lässt). --95.112.171.172 19:23, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich halte das Gegenteil für zutreffend. Das hörbare Schlurfen dient dazu, dass andere mitbekommen, dass sich jemand nähert. Es gilt als unhöflich, sich "anzuschleichen" – daher wählt man eine Fortbewegungsmethode, mit der man sich schon aus einiger Entfernung bemerkbar macht.--Chianti (Diskussion) 22:55, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das englischsprachige Web ist voll von Erklärungsversuchen, es gibt dort sogar einen Slangausdruck (Asian shuffle). Die Auskünfte asiatischer Gewährspersonen decken eine große Bandbreite ab und reichen von „stimmt überhaupt nicht“ oder „Frauen versuchen, nicht wie die Kerle zu trampeln“ bis hin zu „gilt als sexy, besonders unter schwulen Männern“. --Stilfehler (Diskussion) 23:17, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Klingt plausibel. Dein Link gibt beides (hörbares schlurfen und Höflichkeit) leider nicht her. Der Autor vermutet ja eher, dass es dem Schuhwerk geschuldet ist. --95.112.171.172 23:21, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der Link soll nur den Ausdruck belegen. Wenn man Ausdrücke wie "asians shuffle" googelt, findet man eine Fülle von Erklärungsversuchen, die mehrheitlich freilich von fraglicher Seriosität sind. --Stilfehler (Diskussion) 23:43, 16. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das Seriöseste zu diesem Thema ist dieser wunderschöne Fund.--Chianti (Diskussion) 01:49, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das Hauptproblem bei der Erklärung dürfte sein, dass man nicht über den "Haben-wir-schon-immer-so-gemacht-Horizont" hinauskommen dürfte. Gewisse örtliche Eigenheiten werden von jungen Leuten übernommen (manchmal zunächst natürlich bewusst bekämpft, als Rebellion, aber ich wüsste von niemandem, der aus Protest im Storchenschritt herumstakst). Wie genau es ursprünglich dazu kam, dass unter verschiedenen möglichen, nicht klar besseren oder schlechteren Varianten sich eine durchsetzte, wird nicht zwingend überliefert. --131.169.89.168 16:02, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

17. Mai 2019

ESC (nicht) im Radio

Warum scheint der Eurovision Song Contest nicht im normalen Radio übertragen zu werden (UKW oder DAB)? --2.247.252.175 03:55, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Dein Radio hat versäumt, den Abschnitt Eurovision Song Contest 2019#Radioübertragung zu lesen. --Rôtkæppchen₆₈ 06:36, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Oder Eurovision_Song_Contest_2019#Deutschland_2. --Kreuzschnabel 07:58, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Keiner der beiden Abschnitte beantwortet die Frage nach dem "warum". --Digamma (Diskussion) 11:48, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Weil keiner die Lizenzgebühren dafür bezahlen und die Sendezeit verschwenden wollte für etwas, das die Interessenten des Visuellen wegens verfolgen. Keiner interessiert sich beim ESC für die Lieder, das Interessante ist wie glitzerig und abgefahren die Performance ist und wer sich im Publikum die Zunge gegenseitig in den Hals steckt. All das ist nicht übers Radio. --91.12.171.178 13:22, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Doch, die gestellte Frage – die nicht lautete, warum der ESC nicht im Radio übertragen wird, sondern, warum der ESC nicht im Radio übertragen zu werden scheint – wurde exakt beantwortet: Weil, zumindest in Deutschland, nur das Finale im Hörfunk läuft. Das kann schon den Anschein erwecken (wenn er auch nicht zutrifft), der ESC werde überhaupt nicht übertragen. --Kreuzschnabel 13:54, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Meinst du die Deutsche Welle (oder habe ich etwas übersehen)? Die ist ein Auslandsrundfunksender, die sendet nicht in Deutschland. Und über der Tabelle steht: "Übertragungen im deutschen Fernsehen". Es könnte somit auch eine Fernsehübertragung gemeint sein (DW-TV). --Digamma (Diskussion) 15:02, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wäre es denkbar, dass das Deutschlandradio den Radio-ESC überträgt? --88.70.35.230 15:40, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nein. --Magnus (Diskussion) 15:41, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Deutsche Welle hat den Hörfunkbetrieb vollständig eingestellt. Sie ist mittlerweile ein reiner Fernsehsender. --Rôtkæppchen₆₈ 16:05, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Säuft’s … ist doch erst ein paar Jahre her, dass ich die DW in Schwäbisch Gmünd über Kurzwelle gehört habe, oder … --Kreuzschnabel 08:49, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Freizügigkeit (Niederlassungsrecht) Nordamerika --> EU

Innerhalb der EU gilt Freizügigkeit, wonach also jeder EU-Bürger das Recht hat, sich in einem EU-Land seiner Wahl niederzulassen, ohne dafür eine andere Voraussetzung (Arbeit, Ausbildung, Sprachkenntnisse, Familie im Aufenthaltsland, o. dergl.) als die reine Staatsbürgerschaft eines EU-Landes zu benötigen. Aus dem GmK- und WiSo-Unterricht um 2000 kann ich mich dunkel erinnern, daß es auch entsprechende Abkommen zwischen den USA, Kanada und der EU geben soll, sprich, in der Hinsicht wären alle Besitzer eines kanadischen oder US-Passes (bzw. Enhanced Drivers License/Real-ID?) mit EU-Bürgern so ziemlich gleichgestellt. (Besonders seit dem 11. September ist das aber umgekehrt wohl nicht mehr so einfach, sich als Kanadier oder Europäer in den USA niederzulassen.)

Wie ist das aber nun genau mit US-Bürgern und Kanadiern, die sich in der EU niederlassen wollen? Unser entsprechender Artikel Beziehungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten, den ich dazu nach langem Suchen endlich gefunden habe, ist dazu aber noch recht dünn; genaugenommen sagt er rein garnichts dazu aus. Auch nach stundenlangem Suchen scheinen sich sämtliche Artikel, die wir zum Thema EU-Einwanderungsrecht haben, allein mit Binnen-EU-Freizügigkeit, Asyl- und Flüchtlingskrise an Armutsflüchtlingen aus dem Trikont und Entwicklungshilfe zu befassen. Allerhöchstens haben wir (seit Jahren?) einen roten Link auf US-Amerikaner in Deutschland im Artikel Einwanderung#Herkunftsländer.

Ich wollte hier nun nicht nur Antworten in diesem Thread, sondern auch generell entsprechende Artikel anregen. --2003:EF:13C6:DC11:7941:F281:FF28:392A 07:03, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Es gibt halt kein “EU-Einwanderungsrecht“, da das Ausländerrecht für Personen von außerhalb der EU bzw. des EWR Sache der Einzelstaaten ist. Nur im Schengenraum werden z.B. Visa der Schengenstaaten gegenseitig anerkannt bzw. Visafreiheit gilt für die Schengen(assoziierten)-Staaten. Ukrainer brauchen z.B. für das UK ein Visum. Und die Vergabe von “work permit“-Aufenthaltstiteln regelt jedes Land selber nach eigenen Bestimmungen (die Anerkennung von Asylsuchenden übrigens auch).--Chianti (Diskussion) 10:58, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
das ist in der Form jetzt aber zumindest missverständlich formuliert. Es gibt natürlich EU-Regelungen zur Einwanderung und auch zum Flüchtlingsrecht, die die Gestaltungsspielräume für die nationalen Gesetzgeber beschränken, vgl. beispielhaft Richtlinie 2011/95/EU (Qualifikationsrichtlinie) oder Richtlinie 2003/86/EG (Familienzusammenführungsrichtlinie). Es ist also nicht so, als ob es auf EU-Ebene gar keine unionsweiten Regelungen gäbe, vgl. auch Kategorie:Asyl-_und_Ausländerrecht_der_EU. Konkret für US-Amerikaner bzw. Kanadier ist da allerdings m.W. nichts besonderes Vorhanden. --ZxmtIst das Kunst? 11:53, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Richtlinie macht sich schön auf dem Papier, in der Praxis entscheidet jeder Staat nach eigenen Maßstäben: https://www.zeit.de/politik/ausland/2016-04/fluechtlinge-anerkennung-unterschiede-europa. Und bei der Arbeitsmigration hat eh jeder Staat freie Hand (schließlich unterscheiden sich die “Mangelberufe“ auch je nach Land).--Chianti (Diskussion) 12:10, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Komisch. Gibt es eigentlich irgendein Gesetz, neuerdings andauernd und penetrant Asyl (vor allem aus Dritte-Welt-Ländern) und Migration (innerhalb der Ersten Welt) miteinander zu verwechseln? Genau das beklage ich ja auch schon in meinem OP, daß auch die WP da kaum noch Unterschiede macht. Es geht bei meinem OP *AUSDRÜCKLICH* um *KEIN* Asyl, sondern um verschiedene Aufenthaltstitel (u. a. Niederlassungserlaubnis). Selbst, wenn Kanadier und US-Bürger keine EU-Personenfreizügigkeit wie Unionsbürger besitzen, ist für sie die Einreise und die Aufenthaltserlaubnis doch wohl wesentlich leichter zu erlangen, u. a. auch durch leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt. Nach weiterem langen Suchen bin ich nämlich inzwischen auch auf Visum#Visa nach dem Schengen-Recht gestoßen, wo schonmal der deutliche Unterschied zumindest zwischen Amerikanern (Nord- wie Süd-) einerseits und Afrikanern oder Nahostlern aufgezeigt wird, was die visafreie Einreise und Aufenthalt (bis zu 90 Tage) angeht. --2003:EF:13C6:DC11:7941:F281:FF28:392A 17:45, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es gibt ein paar Erleichterungen im Verfahren, s. z.B. http://www.gesetze-im-internet.de/aufenthv/__41.html, eine gewisse Erleichterung beim Zugang zum Arbeitsmarkt, https://www.gesetze-im-internet.de/beschv_2013/__26.html und bei der Selbstständigkeit. Allerdings muss der Lebensunterhalt gesichert sein und damit laufen diese Erleichterungen häufig ins Leere. --ZxmtIst das Kunst? 18:01, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Deine Information scheint mir falsch zu sein. US-Bürger unterliegen meines Wissens einem Niederlassungsprozess genau wie andere Nicht-EU-Nationen. [11] gibt schon einmal ein paar Informationen. -- 77.199.180.149 09:07, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Es gibt den Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika vom 29. Oktober 1954. Die Bedeutung für die Einwanderung wurde aber lange überschätzt. Die praktische Bedeutung ist gering; es gibt gewisse Erleichterungen für US-Bürger, aber die halten sich in überschaubaren Grenzen. --ZxmtIst das Kunst? 09:37, 17. Mai 2019 (CEST) es gibt noch etliche alte Verträge mit diversen Staaten, die im Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrecht noch eine gewisse Rolle spielen (so auch das heute sog. Deutsch-iranische Niederlassungsabkommen von 1929 - kein Scherz!), aber keines dieser Abkommen gewährt so umfassende Rechte (und dem Einzelnen sowieso nicht), als dass damit die allgemeinen Regeln des Ausländerrechts quasi nicht mehr gelten würden. --ZxmtIst das Kunst? 09:47, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ich bin Erstantragsteller bei der DFG

und möchte die Sachmittelkosten bei Reisen korrekt berechnen. Frage: Wie geht das?

Und zwar müsste ich 2020 für jeweils 1 Woche nach Wien, Straßburg, Basel, Konstanz und Zürich; Reisekosten, Hotelkosten, Unterhaltskosten müssten gänzlich angegeben werden. V.a. für Konstanz bräuchte ich die Sätze (oder reiner Wunschgedanke: Vielleicht findet sich jemand, der das aus dem ff alles berechnen kann?)

Vielen Dank! --Karibaldi (Diskussion) 09:28, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Einschlägig sind die Vertragsbedingungen der DFG, die auf das für den Antragsteller geltende Reisekostengesetz bzw. notfalls auf das Bundesreisekostengesetz verweisen. Danach sind die Hotelkosten nach Aufwand abzurechnen. Das Bundesverwaltungsamt gibt die TMS-Hotelliste für das In- und Ausland heraus, in der auch die Höchstsätze für Übernachtungskosten stehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:49, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ortsbezogene Preisobergrenze 2019 für Konstanz einschließlich Frühstück (allgemeine POG für Deutschland) 75 Euro, die für das Ausland sind hier veröffentlicht: https://www.bva.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Bundesbedienstete/Mobilitaet-Reisen/RV_RK_TG_UK/Rechtsgrundlagen/Dienstreisen/arvvwv_2019_pdf.pdf. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:12, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Noch eine Frage zum DFG-Antrag:

si Danke für Eure freundliche Hilfe. Eine weitere Frage hätte ich noch: Wie funktioniert elan? Ich habe mein Antragsformular A (Antrag auf Gewährung einer Sachbeihilfe) B (Beschreibung des Vorhabens) C Anlagen (wiss. Lebenslauf mit 10 Publikationen, Literaturliste, Aufsätze, Belege für angenommene Publikationen usw.); Antragsformular A soll man unterschreiben: Muss man diesen Antrag A einschicken mit persönlicher Unterschrift oder reicht es, ihn über elan zuzuschicken (wohl eher nicht)?

(Noch eine weitere Frage am Rande: Ist es ein Grund, den Antrag abzulehnen, wenn die reinen Sachmittel- bzw. Reisekosten nicht ganz und gar korrekt angegeben werden (also nicht die Personalkosten!) oder ist das eher beiläufig wichtig?--Karibaldi (Diskussion) 10:37, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Du kannst für solche Fragen auch die DFG Geschäftsstelle anrufen. Die sind sehr nett und beraten dich hinsichtlich des formalen Verfahrens gerne (meine Erfahrung). --Sechmet (Diskussion) 10:42, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich bin als Wissenschaftler im EU Ausland sozialisiert worden und habe keine Ahnung wie sowas in D läuft. Aber hier (UK) haben wir Unterstützungsstellen an der Uni die uns die Kosten bei den Anträgen durchrechnen. RCUK (Research Councils UK = Äquivalent der DFG) selber wird die Reisekosten, etc die ich in meinem Antrag stehen habe nicht infrage stellen. Wenn sie allzu unplausibel wirken gibt es allerdings eine Rüge der Gutachter (und das ist natürlich schnell tödlich). 86.159.113.41 11:03, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Wer hat Erfahrungen mit Auslands SIM-Karten / Japan?

Ich fliege bald für zwei Wochen nach Japan und überlege, mir für den mobilen Internetzugang eine lokale SIM Karte zuzulegen. Hat da jemand Erfahrungen mit? Eine marktübliche Karte wird für 15-30 Euro für 1-2 Wochen angeboten. Das Datenvolumen wird in der Regel als unbegrenzt angegeben, wie ist denn die Geschwindigkeit? Hat schon mal jemand von euch so eine Karte am Flughafen gekauft? Gibt es etwas, worauf man achten sollte?

Die wichtigste Frage: Muss ich dann meine normale Sim-Karte entfernen um Kosten zu vermeiden? Ich habe ein Telefon mit Dual-SIM. Und funktionieren dann Dienste wie WhatsApp noch oder sind die an die Ursprungs-SIM gebunden? Holstenbär (Diskussion) 11:17, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ich war 2015 dort und es funktionierte alles reibungslos. Manchmal sind die Preise am Flughafen ein paar € höher als in der Stadt.
Netzabdeckung und Geschwindigkeit war 2015 schon besser, als alles, was man sich in Deutschland vorstellen kann. Als Beispiel: Ich hatte auf dem Gipfel des Fuji LTE...
Whatsapp etc. geht auch ohne Probleme.
Viel Spaß in Japan!
--SNAFU @@@ 11:30, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Du solltest prüfen, ob Dein Telefon Quad-Band-Support hat, um auch sicher ganz Japan mit abzudecken. Vor ein paar Jahren zumindest war das noch eine echte Hürde. -- 77.199.180.149 11:45, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich habe dort einen mobilen superkleinen Wifi Router (statt lokaler SIM) gemietet. Das hat ganz hervorragend funktioniert. Abholen und zurückgeben konnte ich den am Flughafen. Kann ich weiterempfehlen. --Sechmet (Diskussion) 11:55, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Und warum haben wir noch keinen Artikel, wo möglichst alle (für Normalsterbliche relevanten) funktechnischen Unterschiede zwischen Deutschland und Japan aufgelistet werden? --88.70.35.230 14:13, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Sind dir Fragen dieser Art nicht langsam zu blöd? --Magnus (Diskussion) 14:21, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Meine Kollegen haben im außereuropäischen Ausland gute Erfahrungen mit einem Gerät namens "POKEFI" gemacht. Das ding läuft in vielen Ländern und erzeugt überall, wo es 4G gibt ein WLAN-Signal. Die Preise für die Datenpakete sind dabei recht attraktiv. Der Vorteil ist, dass du deine SIM und deine Nummer wie gewohnt weiter verwenden kannst. Ob man den Preis von ca. 150 € zahlen möchte hängt auch davon ab, ob man es nur für eine Reise nutzen möchte, oder es jedes Jahr im Urlaub gebrauchen kann.--79.238.15.214 20:52, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Widerstand

Wenn ich einen Ohmschen Verbraucher habe, der bei 12V 1A verbraucht, hat dieser bei 6V dann die halbe Leistungsaufnahme? Welchen Widerstand müsste man dann davorsetzen, dass er nur noch die halbe Leistungsaufnahme hat? --178.10.201.231 15:27, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Niemand hier hat Interesse daran, dir deine Schulaufgaben zu lösen. Schließlich sollst du schlau werden statt faul, damit du später möglichst viel in die Rentenkasse einzahlen kannst.--Chianti (Diskussion) 15:55, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hilfe zur Selbsthilfe: Die meisten Größen in einem Stromkreis kann man gedanklich auf einen Wasserkreislauf übertragen, dann wird es vorstellbar. Die Leitungen sind wassergefüllte Schläuche oder Rohre, die Spannungsquelle ist eine Pumpe, die an einem Ende Druck erzeugt, der Widerstand ist ein Rohrstück mit Schaumstoff drin, wo das Wasser nur schwer durchkommt. Um das Wasser da drin überhaupt in Bewegung zu setzen, musst du Druck anlegen. Dieser Druck (in Pascal) erzeugt am Widerstand einen Durchfluss (in Liter pro Sekunde), und der Schaumstoff wird durch die Reibung warm und gibt eine Heizleistung ab.
Jetzt zu deiner Aufgabe: Druck entspricht Spannung, Durchfluss entspricht Stromstärke. 1A ist also die Stärke des Stromes, der durch den Widerstand fließt, da wird nichts „verbraucht“. Stromstärke heißt nichts anderes als die Anzahl der Elektronen, die am einen Ende rein- oder am anderen rausfließen (das sind gleichviele, wenn auch nicht dieselben, die sind ziemlich lahm). Dabei entsteht am Widerstand Leistung, er wird warm. Diese Leistung (in Watt) errechnest du, indem du die Spannung am Widerstand (in Volt) mit dem durchfließenden Strom (in Ampere) multiplizierst. Bevor du jetzt Frage 1 glücklich mit „na klar“ beantwortest, rechne bitte (mit dem Ohmschen Gesetz) den Strom aus, der bei 6V durch den Widerstand fließt (der Widerstandswert in Ohm ändert sich dabei ja nicht). Wenn du mathematisch begabt bist, stellst die Ohmsche Formel U=R·I nach I um und setzt das anstelle von I in die Leistungsformel P=U·I ein, dann hast du ein Tool, um die Leistung direkt aus Spannung und Widerstand zu errechnen. --Kreuzschnabel 09:06, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Freistadt Christiania ähnliches?

Gibt es in Rest von Europa eigentlich vergleichbares wie "Freistadt Christiania". Also nicht irgendwelche "Mikronationen", die von niemanden sonst anerkannt werden, sonst selbstverwaltete Gebiete unter Duldung der Behörden? In Übrigen: Ist die Kategorie "Mikronation" nicht ziemlich willkürlich für Phänomene diesen Types?--88.76.178.30 18:25, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Immer eine Frage der Definition, was du unter "Duldung" verstehst. So viel dulden die dänischen Behörden in Christiania gar nicht mehr und das Gelände haben sie inzwischen gekauft, was uns zur nahe liegenden Parallele bringt: Besetzte Häuser, wie es sie in jeder größeren Stadt gibt. Ersetzt man "Alternative" durch "Neonazis", "Ndrangheta" oder "libanesische Clans" gibt es auch weitere Gegenden, über die diese die Kontrolle beanspruchen oder sie ihnen zugeschrieben wird. --Studmult (Diskussion) 20:58, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Berlin SO36 ;) --M@rcela 21:44, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hier sind ein paar aufgeführt. --95.116.114.45 21:59, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Hausverwaltung beauftragt Handwerker, Rechnung an Vermieter?

Liebe Auskunft, Vermieter V hat eine Wohnung vermietet. Für das gesamte Gebäude ist eine Hausverwaltung H eingesetzt; der Wortlaut des Vertrags mit der Hausverwaltung (bezüglich Vollmacht) ist leider unbekannt. Die Hausverwaltung erfährt, dass in der Wohnung ein Schaden (jedoch ohne Gefahr für den Mieter oder die Mietsache) aufgetreten ist. Daraufhin beauftragt die Hausverwaltung einen Sanitärbetrieb S. Der möchte seine Kosten jetzt vom Vermieter V ersetzt haben. Wer ist zur Begleichung der Kosten verpflichtet – der Vermieter V, die Hausverwaltung H oder die Wohnungseigentümergemeinschaft WEG? Vielen Dank für diese Auskunft! --BlackEyedLion (Diskussion) 19:06, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Hallo! Also die Wohnung gehört erstmal nicht zum Gemeinschaftsvermögen, der Versorgungsstrang schon. Du beziehst Dich bei "Gefahr" vieleicht auf "akute Gefahr", aber auch eine "potentielle Gefährdung" führt in der Regel zum Einschreiten der Hausverwaltung. Diese ist von der Eigentümergemeinschaft beauftragt, genau sowas zu erkennen und zu verhindern. Kann sein, daß die Kosten zu teilen sind, wenn im Rahmen der Reperatur beim Vermieter eine Instandsetzung einen Wertzuwachs bedeutete, aber in der Regel ist das klar zuzuordnen. Bei mir im Haus war es der Badewannenabfluss. Gab vor Jahren bereits einen Wasserschaden, weshalb die Verwaltung bei Bekanntwerden durch ein Gespräch mit dem Hausmeister den Auftrag aktivierte. Letztendlich lag die drohende Verstopfung noch in der Wohnung, konnte nur der Klempner im Rohr erkennen.Oliver S.Y. (Diskussion) 19:18, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bitte nicht über eine Gefahr spekulieren, es gibt in dem Fall keine.
Ich habe gesehen, dass in § 27 WEG die Hausverwaltung nicht gesetzlich berechtigt wird, Willenserklärungen für einzelne Mieter abzugeben. Ob sie darüber hinaus vertraglich dazu bevollmächtigt worden ist, ist wie geschrieben unbekannt und kann nur von der Hausverwaltung selbst beantwortet werden. Gibt es eine gesetzliche Grundlage dafür, dass der Vermieter zur Zahlung verpflichtet ist? --BlackEyedLion (Diskussion) 19:24, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
§ 535 BGB? "Der Vermieter hat die Mietsache ... während der Mietzeit in diesem Zustand zu erhalten." würde mir da einfallen.--Chianti (Diskussion) 19:34, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
§ 535 BGB regelt das Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter. Hier geht es jedoch um das Verhältnis zwischen Hausverwaltung, Vermieter und Handwerker. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:45, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
§ 535 BGB in Verbindung mit Geschäftsführung ohne Auftrag (Deutschland).--Chianti (Diskussion) 20:09, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hätte der Verwalter denn erkennen können, dass keinerlei Gefahr bestand? Das wäre bei einem defekten/verstopften Abfluss evtl. nicht der Fall, hinterher ist man natürlich schlauer. Ansonsten Geschäftsführung ohne Auftrag (Deutschland), die zu unterstellende Absicht des Vermieters ist ja, das alles okay ist. --95.116.114.45 19:49, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wenn H den S beauftragt hat, kann er von ihr auch die Begleichung der Rechnung verlangen, oder erfolgte der Auftrag im Namen von V? Wer das Ganze am Ende wirtschaftlich trägt, hängt von der Art und Höhe des Schadens ab. Bei Bagatellschäden und Kleinreparaturen bis ungefähr 100 € wäre das, eine entsprechende, wirksame Klausel im Mietvertrag vorausgesetzt, ja weder H noch V noch WEG, sondern der Mieter. Und da kenne ich es durchaus so, dass der Handwerksbetrieb diesem auch schon direkt die Rechnung stellt, ohne den Umweg über den Vermieter oder die Hausverwaltung, auch wenn er von diesen beauftragt wurde.--Mangomix 🍸 20:07, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ohne weiter Details ist das schwierig zu beantworten (gab es eine Vollmacht oder nicht?). Falls nicht: Geschäftsführung ohne Auftrag könnte es sein. Ich halte eine Anscheinsvollmacht für möglich die eine vertragliche Verpflichtung des V begründen würde. Aus meiner Sicht (wenn es über der Grenze für Bagatellschäden ist für die der Mieter aufkommen muss), ist derjenige der zahlen muss gegenüber dem Handwerker wohl der Vermieter/Eigentümer V. Ob der sich sein Geld vom Hausverwalter H wiederholen kann (Regress), hängt dann tatsächlich vom Vertrag ab. --Sechmet (Diskussion) 20:02, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Außer dem Vertrag mit der Hausverwaltung könnte eventuell auch die Teilungserklärung helfen, aus der eventuell Ansprüche entstehen könnten. --Studmult (Diskussion) 21:02, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Mit wem hat der Handwerker den Vertrag geschlossen? Der bekommt die Rechnung. --M@rcela 21:46, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
genau das ist ja bei der Geschäftsführung ohne Auftrag (Deutschland) die (manchmal strittige) Frage ... --Chianti (Diskussion) 22:22, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Fragestellung scheint mir irreführend: Es ist im Gebäude einer Wohnungseigentümergemeinschaft ganz unerheblich, ob es um einen "Vermieter" geht und ob es eine "Vollmacht" der Hausverwaltung gibt - und der Mieter spielt eh keine Rolle: Aufgaben und Vertretungsbefugnis des durch die Eigentümergemeinschaft bestellten Verwalters ergeben sich bereits aus § 27 Wohnungseigentumsgesetz. Aufträge zu Arbeiten am Gemeinschaftseigentum sind allein dessen Sache. Versorgungsleitungen - sofern es hier um solche geht - sind Teil des Gemeinschaftseigentums. Ob die Kosten der Arbeiten am konkreten Gebäudebestandteil von der Eigentümergemeinschaft zu tragen sind, oder ausnahmsweise von einem einzelnen Sondereigentümer, steht in der Teilungserklärung, wie von Studmult erwähnt. --Rudolph Buch (Diskussion) 22:26, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(quetsch) Danke für den Hinweis. Den §27 WEG kannte ich gar nicht. Case solved :) --Sechmet (Diskussion) 22:52, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der Mieter hat die Hausverwaltung über einen Schaden in der Wohnung, also im Sondereigentum informiert und die Hausverwaltung hat den Handwerker fernmündlich beauftragt. Für die Frage wohl unerheblich: Der Vermieter hätte den Schaden ganz anders beseitigt. Wer es konkret wissen will: Das Wasser war nur lauwarm, weil eine Einstellung am Boiler falsch war. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:48, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das ist ein Fall für die Kleinreparaturklausel im Mietvertrag. Es zahlen also weder Hausverwaltung, noch Vermieter, noch Wohnungseigentümergemeinschaft, sondern der Mieter. --2003:DF:1F23:F300:9921:A252:CA44:4BE7 22:55, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nein, dann schreibt der Handwerker die Rechnung an die Hausverwaltung, denn von der stammt der Auftrag. Landet sie vom Handwerker beim Mieter, wird sie zurückgewiesen, da kein Auftrag besteht. Ob nun die Hausverwaltung oder der Vermieter irgendwie an den Mieter herantritt und Geld haben will, steht auf einem anderen Blatt. --M@rcela 22:57, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wenn der Mieter bei der Hausverwaltung eine Kleinreparatur beauftragt, ist der Mieter selbstverständlich zahlungspflichtig. Vermieter und Wohnungseigentümergemeinschaft sind vollkommen unbeteiligt. --2003:DF:1F23:F300:9921:A252:CA44:4BE7 23:08, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wenn es so aussieht, dann geht der Mieter einen Vertrag mit der Hausverwaltung ein. Nur wenn sich Mieter und Handwerker darauf einigen, daß beide Vertragspartner sind, sieht das anders aus. --M@rcela 23:25, 17. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ah, jetzt ist es klarer. Der Hausverwalter (der Eigentümergemeinschaft) ist etwas anderes als der Wohnungsverwalter (des Eigentümers). Ersterem sind die Mieter egal, er vertritt die Gemeinschaft, siehe WEG. Aber ein einzelner Eigentümer kann natürlich jemanden damit beauftragen, ihn bezüglich seiner Wohnungen und des Mietverhältnisses zu vertreten. Das ist dann der Wohnungsverwalter. Und idealerweise beauftragt man den Hausverwalter auch mit der Wohnungsverwaltung, ernennt ihn also zum Ansprechpartner des Mieters - deshalb vielleicht die Verwirrung. Trotzdem sind es rechtlich zwei getrennte Rollen (und viele Verwaltungen führen sie in getrennten Gesellschaften aus). In Deinem Fall hat die "Haus"verwaltung offenbar als Vertreter des Vermieters gehandelt. Da spielt WEG und Sondereigentum natürlich keine Rolle. Wenn dem Vermieter nicht gefällt, wie sein Wohnungsverwalter ein Problem löst, mag er das mit diesem ausmachen. Das kann dann wiederum dem Mieter egal sein. Ob die Handwerkerkosten am Ende der Mieter oder der Vermieter trägt, hängt von der Schadensursache und vom Mietvertrag ab. Wer den Handwerker konkret beauftragt hat, ist dafür unerheblich. --Rudolph Buch (Diskussion) 00:35, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten
@BlackEyedLion: gehört der fragliche Boiler zum Gemeinschafts- oder zum Sondereigentum? Das hängt nämlich mitunter von der Wohnungsgesellschaft ab. Manche Wohnungsgesellschaften planen grundsätzlich eine dezentrale Warmwasserversorgung mit Boiler oder Durchlauferhitzer in jeder Wohnung oder an jeder Zapfstelle und andere Wohnungsgesellschaften planen grundsätzlich eine zentrale Warmwasserversorgung über die Zentralheizung. Wenn eine Zentralheizung zusätzlich Warmwasser bereitstellen soll, ergibt sich eine ganz andere Auslegung, die mitunter den Wirkungsgrad senkt. Andererseits werden dezentrale Warmwasserversorgungen oftmals elektrisch beheizt, was zu Atomstromzeiten belanglos war, aber bei Ökostrom teure Verschwendung ist. --Rôtkæppchen₆₈ 00:50, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten

18. Mai 2019

Taktische Stimmabgabe bei Wahlen

Es ist wohl so, daß mit denkende Wähler nicht unbedingt nach ihrer Parteienpräferenz wählen, sondern z. B. das kleinste Übel, wenn die von Ihnen eigentlich präferierte Gruppierung chancenlos ist, ober sie stimmen für eine kleine Partei, wenn diese nicht ein erforderliches Quorum zu erreichen droht und sie dadurch als erforderlicher Koalitionspartner für "ihre" Partei wegfiele. Das setzt voraus, daß einigermaßen zuverlässige Wahlprognosen verfügbar sind. Gedankenexperiment: Die Wahlen werden anders organisiert, nämlich zunächst einmal über Abstimmung per Internet (Zuverlässigkeits- und Datenschutzfragen außen vor gelassen), und alle abstimmungwilligen Wahlberechtigten geben ihre Stimme ab. Im nächsten Schritt wird quasi sofort das sich ergebende indikative Wahlergebnis veröffentlicht. Aber: Jetzt schließen sich einige oder mehrere Wiederholungswahlphasen an, d. h. alle dürfen, ggf. In mehreren Durchgängen, nochmal abstimmen, erst das Ergebnis des n-ten Durchgangs gilt als amtliches Endergebnis. Das wirft einige interessante logische Fragen auf, im Umkehrschluß auch für das aktuelle Wahlsystem ohne Wiederholungsmöglichkeit. Wo kann man dazu etwas nachlesen? Vielleicht gibt es auch praktische Experimente, wobei ich an Scheinabstimmungen so meine Zweifel hätte, weil die Probanden im Experiment schließlich wissen, daß es sich nicht um echte Landtags- oder Bundestagswahlen handelt. Vielleicht wäre eine Prognosewette denkbar: Die Probanden stimmen nicht nur ab, sie geben auch Schätzungen über die prozentuale Verteilung der Stimmen ab, und diejenigen, die das tatsächliche Ergebnis dieser Pseudowahlen am besten treffen, erhalten materielle Belohnungen. Dann sind die Probanden motiviert, das ernstzunehmen und sich Mühe zu geben. --77.6.56.219 07:38, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten

TLDR --87.147.191.124 07:56, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wieso muss ich an solange abstimmen, bis das Ergebnis passt denken? --91.141.0.113 08:31, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ach wenn wir nur Art. 38/1 GG hätten bzw. (im Jahr 70) anwenden würden...--Wikiseidank (Diskussion) 08:55, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten
solange abstimmen, bis das Ergebnis passt ist hier nicht gemeint, denn natürlich wird vorher die Anzahl der Wahlgänge festgelegt bzw. die Nummer des entscheidenden Wahlganges. Das Gedankenexperiment ist nicht uninteressant, da es dem Wähler ermöglicht, die Auswirkungen seines Stimmverhaltens zu reflektieren. Stell dir vor, im ersten Wahlgang wollen alle die GroKo abschaffen und wählen aus Protest die AfD. Die geht mit 85% aus dem ersten Wahlgang hervor. Darüber erschrecken große Teile der Wählerschaft, da sie von der AfD politisch keinesfalls überzeugt sind, sondern sie nur aus Protest gewählt haben, und lassen das im zweiten Wahlgang folglich bleiben. Nach diesem wird es plötzlich wieder eine GroKo, was auch keiner wollte. Wie fällt jetzt wohl der dritte Wahlgang aus, wird die Schwingung gedämpft oder läuft sie woanders hin? --Kreuzschnabel 09:16, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten
In der Realität gehen schon zum ersten Wahlgang viel zu wenige, zum zweiten noch weniger und spätestens danach ist es eh nur noch eine Farce. Wenn das Schauspiel zu oft stattfindet, kommt eh keiner mehr. --2001:16B8:101F:B700:E028:7E65:19B3:3E74 09:37, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(nach BK) Dann ist da noch die Frage, wie viele werden ernsthaft bei den ersten 3 Wahlduchgängen abstimmen, wenn bereits vorher feststeht, dass der 4. (und nur der 4.) Durchlauf zählt? Der Lösungsvorschlag im ersten Beitrag ziehlt mehr auf "wie vermute ich, wie andere gewählt haben" als auf eine Motivation in den Testdurchläufen so abzustimmen, wie man es bei der zählenden Wahl täte.
Als Gedankenexperiment durchaus interessant, aber in der Praxis kaum bis keinen Nutzen. --77.119.129.203 09:48, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK) Western voting kann als Ausgangspunkt für weitere Nachforschungen dienen. Aber in der Praxis gebe ich meinem Vorredner recht: Die Zahl der taktisch Wählenden ist so klein, dass ein solches Verfahren nur zu gewaltiger Politikverdrossenheit führt (was natürlich umgekehrt wieder dazu führen würde, dass die taktischen Wähler, die begeistert an allen Wahlgängen teilnehmen, ein großes Gewicht hätten). --132.230.195.196 09:51, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten

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