„Swingerclub“ – Versionsunterschied

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Der Betreiber stellt die Räumlichkeiten ( meist ein größeres Haus mit Sauna, mehreren Themenräumen, Aussengelände u.s.w. ) zur Verfügung. Das schließt auch das Catering wie Getränke, Essen und den allgemeinen Service ein. Die anwesenden Gäste gestalten den Abend und Ablauf selbst, der Gastgeber kann darauf keinen Einfluss nehmen.
Der Betreiber stellt die Räumlichkeiten ( meist ein größeres Haus mit Sauna, mehreren Themenräumen, Aussengelände u.s.w. ) zur Verfügung. Das schließt auch das Catering wie Getränke, Essen und den allgemeinen Service ein. Die anwesenden Gäste gestalten den Abend und Ablauf selbst, der Gastgeber kann darauf keinen Einfluss nehmen.


[[Datei:Swingerclub Cäsars Palace. Spröckhövel.JPG|thumb|Swingerclub Cäsars Palace, Spröckhövel nahe [[Wuppertal]], Deutschland]]
[[Datei:Swingerclub Cäsars Palace. Spröckhövel.JPG|thumb|Swingerclub Cäsars Palace, [[Spröckhövel]] nahe [[Wuppertal]], Deutschland]]
Man unterscheidet zwischen reinen Pärchenclubs, zu denen ausschließlich Paare Zutritt haben, und Swingerclubs, in denen auch einzelnen Frauen oder Männern der Zutritt erlaubt ist. Letztere werden vorwiegend von Männern, Paaren und - dies seltener - Frauen aufgesucht, die dem sogenannten „Herrenüberschuss“ nicht abgeneigt sind. Im deutschsprachigem Raum gibt es für Swingerclubs das Motto ''Alles kann, nichts muss!'', das heißt eventuelle sexuelle Kontakte beruhen immer auf Gegenseitigkeit. Ohne dem Einverständnis des "Mitspielers" passiert gar nichts! Ein sanftes wegziehen der Hand oder ein "Nein" signalisiert ich möchte nichts von dir. Bei Nichtbeachtung dieser Regel und Ermahnung durch den Gastgeber, erfolgt sodann ein Ausschluss von der Party.
Man unterscheidet zwischen reinen Pärchenclubs, zu denen ausschließlich Paare Zutritt haben, und Swingerclubs, in denen auch einzelnen Frauen oder Männern der Zutritt erlaubt ist. Letztere werden vorwiegend von Männern, Paaren und - dies seltener - Frauen aufgesucht, die dem sogenannten „Herrenüberschuss“ nicht abgeneigt sind. Im deutschsprachigem Raum gibt es für Swingerclubs das Motto ''Alles kann, nichts muss!'', das heißt eventuelle sexuelle Kontakte beruhen immer auf Gegenseitigkeit. Ohne dem Einverständnis des "Mitspielers" passiert gar nichts! Ein sanftes wegziehen der Hand oder ein "Nein" signalisiert ich möchte nichts von dir. Bei Nichtbeachtung dieser Regel und Ermahnung durch den Gastgeber, erfolgt sodann ein Ausschluss von der Party.


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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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*[http://www.lifeline.de/llspecial/sex_erotik/sexspielarten/content-130317.html Swingerclub bei Lifeline]
*[http://www.lifeline.de/llspecial/sex_erotik/sexspielarten/content-130317.html Swingerclub bei Lifeline]
*[http://www.swingerglueck.de/swingerclub/index.html Liste von Swingerclubs in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Polen und Spanien], eingesehen am 8. August 2011
*[http://www.swingerglueck.de/swingerclub/index.html Liste von Swingerclubs in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Polen und Spanien], eingesehen am 8. August 2011

Version vom 21. August 2011, 12:03 Uhr

Ein Swingerclub (von englisch to swing: schwingen, hin- und herbewegen, von einem/einer zum anderen wechseln), seltener: Sexpartnerclub, ist ein Ort der Zusammenkunft, an dem Menschen die Möglichkeit gegeben wird, Gruppensex zu betreiben. Neben Gruppensex gilt auch der Partnertausch oder die Befriedigung des Voyeurismus und Exhibitionismus als Antrieb der sogenannten Swinger.

Der Betreiber stellt die Räumlichkeiten ( meist ein größeres Haus mit Sauna, mehreren Themenräumen, Aussengelände u.s.w. ) zur Verfügung. Das schließt auch das Catering wie Getränke, Essen und den allgemeinen Service ein. Die anwesenden Gäste gestalten den Abend und Ablauf selbst, der Gastgeber kann darauf keinen Einfluss nehmen.

Swingerclub Cäsars Palace, Spröckhövel nahe Wuppertal, Deutschland

Man unterscheidet zwischen reinen Pärchenclubs, zu denen ausschließlich Paare Zutritt haben, und Swingerclubs, in denen auch einzelnen Frauen oder Männern der Zutritt erlaubt ist. Letztere werden vorwiegend von Männern, Paaren und - dies seltener - Frauen aufgesucht, die dem sogenannten „Herrenüberschuss“ nicht abgeneigt sind. Im deutschsprachigem Raum gibt es für Swingerclubs das Motto Alles kann, nichts muss!, das heißt eventuelle sexuelle Kontakte beruhen immer auf Gegenseitigkeit. Ohne dem Einverständnis des "Mitspielers" passiert gar nichts! Ein sanftes wegziehen der Hand oder ein "Nein" signalisiert ich möchte nichts von dir. Bei Nichtbeachtung dieser Regel und Ermahnung durch den Gastgeber, erfolgt sodann ein Ausschluss von der Party.

Bei anderen Betrieben mit den Bezeichnungen " Partyclub, Pauschalclub, FKK- Club, Saunaclub, handelt es sich nicht um Swingerclubs sondern um professionelle Einrichtungen. In diesen Party- Location`s werden Prostituierte beschäftigt oder eingelassen. Erfahrene Swinger informieren sich über Clubs zuvor im Internet in den einschlägigen Swinger-Portalen. Im deutschsprachigem Raum gibt es einen Verein der Swingerclubs "Zusammenschluß der Paare- und Swingerclubs ZPS e. V.". Im Verein NASCA International (Sitz Kalifornien) sind Clubs und Swinger aus 27 Ländern organisiert.

Minderjährigen Personen und Personen unter auffälligem Alkohol- oder Drogeneinfluss, Prostituierte, unsaubere Personen, und Männergruppen wird der Zutritt zu Swingerclubs grundsätzlich verwehrt. Es gibt auch welche, die an vorher festgesetzten Tagen besonderen Zielgruppen vorrangig Einlass gewähren. Dies wird auch des Öfteren mit sogenannten Mottoabenden verknüpft. Dies können z. B. »Bi« (Bisexualität) oder »FKK« sein. Die meisten Swingerclubbetreiber gewähren auch keine ausführliche Begründung für den verweigerten Einlass, dies ist z.B. auch üblich in Diskotheken oder bei anderen Veranstaltungen. Da es in Swingerclubs zu sexuellen Kontakten kommt ist ein gewisses Niveau und Sauberkeit zwingend erforderlich.

Ein Swingerclub verfügt in der Regel über einen Umkleidebereich mit Schließfächern, eine Theke bzw. Bar, einen Ess-Bereich, Duschen und mehrere so genannte Spielwiesen. Viele Clubs sind darüber hinaus mit Sauna, manche auch mit Whirlpool, Swimming-Pool, Terrasse bzw. Außenanlagen etc. ausgerüstet. Als Spielwiesen stehen neben großen Matratzenlagern oft auch ein Zimmer mit Spiegeln („Spiegelzimmer“), ein Darkroom und Glory Holes zur Verfügung. Große Clubs haben häufig eine eigene Disco. In den Clubs mit Herrenüberschuss gibt es meist ein separates Paarzimmer. Einige Swingerclubs verfügen auch über einen SM-Raum.

Da es in Swingerclubs häufig zu Sexualkontakten mit wechselnden Partnern kommt, ist bei Nichteinhaltung von Vorsichtsmaßnahmen die Gefahr der Ansteckung mit sexuell übertragbaren Erkrankungen wie z. B. AIDS besonders präsent. Die Voraussetzungen für die Praktizierung von Safer Sex sind jedoch, etwa durch die kostenlose Verfügbarkeit von Kondomen, in der Regel gegeben. Die Kondome liegen in den Spielzimmern aus oder werden an der Theke ausgegeben. Ob Geschlechtsverkehr (und welcher Art) stattfindet entscheidet eigentlich immer die Frau (auch bei Paaren die Frau). Üblicherweise werden dabei auch die Kondome benutzt.

Bei vielen Clubs, insbesondere außerhalb der Ballungsgebiete, ist es erwünscht oder vorgeschrieben, sich anzumelden, damit die Clubbetreiber, insbesondere wegen des Büfetts, besser planen können.

Beim Eintritt in einen Club wird in der Regel ein Pauschalpreis entrichtet. Dieser Pauschalpreis kann für ein Paar in einem reinen Pärchenclub bis zu 100 Euro und für einen Herren in einem Herrenüberschussclub bis zu 150 Euro betragen. Stammgästen werden meist großzügige Preisnachlässe eingeräumt um die Auslastung des Clubs zu verbessern. Einzelfrauen kommen in der Regel kostenlos in einen Club, dies kann auch für Paare in Herrenüberschussclubs gelten. Die Preisunterschiede zwischen einzelnen Clubs können extrem groß sein. Die Preisunterschiede erklären sich zum Teil über Qualität des Büfetts, Vorhandensein von Sauna, Swimming-Pool, usw. Erstbesuchern eines Clubs werden die Räumlichkeiten gezeigt und die Spielregeln erklärt.

Nach dem Bezahlen des Eintritts ziehen sich die Besucher im Umkleidebereich um. Die Kleidung wird in einem abschließbaren Schrank untergebracht. In den Swingerclubs trägt man in der Regel Dessous. Bei den Herren gilt "Baumwoll-Feinripp" als verpönt. In vielen Clubs ist auch ein leichtes Fetisch-Outfit (Lack, Leder), insbesondere bei Motto-Feten, erwünscht oder vorgeschrieben. Die Bekleidungsregeln für Swingerclubs können in verschiedenen Ländern unterschiedlich sein. In Italien, Frankreich und Spanien behalten die Besucher der Clubs in der Regel ihre Kleidung an und ziehen sich erst auf Spielwiesen mehr oder weniger aus. In den meisten anderen Swingerclubs in Europa und Nordamerika werden Dessous getragen.

Swingerclub gibt es in den meisten Ländern Europas. In Nordamerika gibt es zahlreiche Clubs in Kanada, USA und Mexiko. In den USA ist z.B. NASCA International in 43 der 50 Bundesstaaten aktiv. In Südamerika gibt es nur in einigen Größstädten Swingerclubs. In Afrika gibt es bisher nur in Südafrika Clubs. Auch in Australien und Neuseeland sind Clubs vorhanden.

Siehe auch

Literatur

  • Josy: Paare- und Swingerclubführer - Deutschland, Europa und weltweit. 2009. Medien Verlag, Vienenburg.
Commons: Swingerclub – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien