Stockhausen (Lübbecke)
Stockhausen Stadt Lübbecke
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Koordinaten: | 52° 19′ N, 8° 35′ O |
Höhe: | 54 m ü. NN |
Fläche: | 5,73 km² |
Einwohner: | 798 (31. Dez. 2007) |
Bevölkerungsdichte: | 139 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 32312 |
Vorwahl: | 05741 |
![]() Lage von Stockhausen in Lübbecke
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Stockhausen ist eine Ortschaft mit 798 Einwohnern (Stand 31. Dez. 2007) in der Stadt Lübbecke.
Der Ort präsentiert sich als bäuerliches Dorf, das rund einen Kilometer von der Bebauung der Lübbecker Kernstadt entfernt liegt. Das Dorf ist überwiegend von Feldern und Wiesen umgeben. Am Südosten des Dorfrandes liegt ein kleines Waldgebiet, der Stockhauser Busch, der im Besitz der Familie von der Recke ist.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Falk_Oberdorf_Stockhausen_Bodennutzung.png/220px-Falk_Oberdorf_Stockhausen_Bodennutzung.png)
Lage
Die Altgemeinde Blasheim, zu der Stockhausen gehörte, war 21,38 km² groß. Stockhausen ist rund 5,7 km² groß[1], woraus eine Bevölkerungsdichte von rund 133 Einwohnern pro km² folgt. Damit weist der Stadtteil eine deutlich niedrigere Bevölkerungsdichte als die Gesamtstadt Lübbecke (400 Einwohnern pro km²) auf. Auf dem Gebiet des Stadtteils liegen neben dem eigentlichen Dorf Stockhausen einige weitere Dörfer und Siedlungen. Das größere Dorf Hope liegt rund einen Kilometer südwestlich Stockhausens.
Geschichte
Stockhausen wurde zuerst um 1280 erwähnt. Der Name kommt von Stock (= Stubbe) und weist auf eine Rodung hin.[2] Die ersten namentlich genannten Hofbesitzer in der Bauerschaft Stockhausen im damaligen Kirchspiel Blasheim waren Johann von Uflen und seine Frau Gese. Sie verpfändeten am 9. August 1355 ihren Hof zu Stockusen. Unter den bäuerlichen Besitzern um 1650 finden sich auch heute noch bekannte Namen wie Duwenriek, Östermann und Niemeyer.
Die Geschichte der Ortschaft war immer eng mit der Geschichte der Burg Stockhausen verbunden, die einst den Kern der Bauerschaft darstellte heute aber südwestlich des eigentlichen Dorfes liegt. Seit dem 15. Jahrhundert im Besitz der Familie von Westrup kam sie im ersten Viertel des 17. Jahrhunderts an die Familie von der Recke.
Bis zur Gebietsreform, die am 1. Januar 1973 in Kraft trat[3], gehörte die Bauerschaft Stockhausen zur ehemaligen Gemeinde Blasheim. Daher hat Stockhausen in gewisser Weise durch die Gebietsreform an Autonomie gewonnen, da es nun ein "gleichberechtigter" Stadtteil neben Blasheim ist.
Sonstiges
Im Norden hat die Ortschaft Anteil Naturschutzgebiet Rauhe Horst – Schäferwiesen.
Bilder
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Die Ortschaft Stockhausen von Süden aus betrachtet
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Unmittelbar an der Ortschaft liegt der Stockhauser Busch
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Das Gut Stockhausen ist eine für das Lübbecker Land typische Wasserburg
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Evangelisch-lutherische Petruskirche (SELK)
Fußnoten
- ↑ nachzumessen in TIM-online
- ↑ Gemeinde Blasheim (Hrsg.): 1000 Jahre Gemeinde Blasheim, Blasheim, Minden 1969, S. 12 f..
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 325.
Weblinks
- Website der Stadt Lübbecke
- Stockhausen im Kulturatlas Westfalen