„Poldermodell“ – Versionsunterschied

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[[Konsensuale Herrschaft|Konsensmodell]]<nowiki/>e haben in den Niederlanden jedoch eine lange Tradition. Schon im Mittelalter arebiteten Bauern, Edelleute, Stadtbewohner und andere Bürger zusammen, um die Deiche zu bauen und instandzuhalten. Das war allein dadurch möglich, dass ungeachtet des Standes, zusammengearbeitet wurde. Die Suche nach dem Konsens gilt als typisches Merkmal niederländischer Politik.
[[Konsensuale Herrschaft|Konsensmodell]]<nowiki/>e haben in den Niederlanden jedoch eine lange Tradition. Schon im Mittelalter arebiteten Bauern, Edelleute, Stadtbewohner und andere Bürger zusammen, um die Deiche zu bauen und instandzuhalten. Das war allein dadurch möglich, dass ungeachtet des Standes, zusammengearbeitet wurde. Die Suche nach dem Konsens gilt als typisches Merkmal niederländischer Politik.


== Lizeratur ==
== Literatur ==
* Yda Schreuder <nowiki>''The Polder Model in Dutch Economic and Environmental Planning''</nowiki> '''Bulletin of Science, Technology & Society, August 2001 21:237-245. doi:''' 10.1177/027046760102100401
Jacob Johannes Woldendorp: ''The Polder Model--from Disease to Miracle?: Dutch Neo-corporatism 1965-2000'', Amsterdam 2005. ISBN 90-3619-342-7
* Jacob Johannes Woldendorp: ''The Polder Model--from Disease to Miracle?: Dutch Neo-corporatism 1965-2000'', Amsterdam 2005. ISBN 90-3619-342-7
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* http://www.niederlandeweb.de - Niederländisches Konsulat
* http://www.niederlandeweb.de - Niederländisches Konsulat

Version vom 4. April 2016, 10:31 Uhr

Als Poldermodell (niederländisch: Poldermodel) wird in den Niederlanden die organisierte Verhandlung zwischen Arbeitgebern, Gewerkschaften und unabhängigen, von der Regierung ernannten Mitgliedern im Wirtschaftsrat (Sociaal Economische Raad) zur Aushandlungen von Löhnen und Arbeiutsbedigungen verstanden. Tarrifvereinbarungen, die die Billigung des Sozialministers finden, können zudem zum allgemeinverbindlichen Branchentarif erklärt weden.

Polder ist die niederländische Bezeichnung für Gebiete, in denen der Wasserstand künstlich geregelt wird, so z.B. das Land, das dem Meer abgewonnen wird und also unter der Höhe des Meeresspiegels liegt, (Gelände unter dem Meeresspiegel). Das Wassenaar-Abkommen von 1982 gilt als Zeitpunkt, ab dem der Begriff „Poldermodel“ zum ersten Mal für die Ansätze der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik in den Niederlanden gebraucht wurde. Entscheidendes Merkmal ist das Ziel, Konfrontationen und Arbeitskämpfe zu vermeiden und statt dessen unter beteiligung staalicher Verhandlungsführere zu Ergebnissen zu gelangen, die für beide Parteien von Nutzen sind. Der Idee nach geht das moderne Poldermodell evtl. auf Harry ter Heide zurück. Durch das Poldermodell konnte in den Niederlanden lange eine starke Löhnzurückhaltung durchgesetzt werden, aber auch Flexibilisierungen der Arbeitszeit und Teilzeitarbeit. Die volkswirtschaftliche Nützlichkeit, insbesondere die Attraktivität für Investoren, ist jedoch umstritten.

Konsensmodelle haben in den Niederlanden jedoch eine lange Tradition. Schon im Mittelalter arebiteten Bauern, Edelleute, Stadtbewohner und andere Bürger zusammen, um die Deiche zu bauen und instandzuhalten. Das war allein dadurch möglich, dass ungeachtet des Standes, zusammengearbeitet wurde. Die Suche nach dem Konsens gilt als typisches Merkmal niederländischer Politik.

Literatur

  • Yda Schreuder ''The Polder Model in Dutch Economic and Environmental Planning'' Bulletin of Science, Technology & Society, August 2001 21:237-245. doi: 10.1177/027046760102100401
  • Jacob Johannes Woldendorp: The Polder Model--from Disease to Miracle?: Dutch Neo-corporatism 1965-2000, Amsterdam 2005. ISBN 90-3619-342-7