„Pflegenotstand“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
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*[http://www.der-druck-muss-raus.de/ Der Druck muss raus! Gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen im Krankenhaus (ver.di)]
*[http://www.pflegeimaufbruch.de/index.html Aktion Pflege im Aufbruch] (2007)
*[http://www.pflegeimaufbruch.de/index.html Aktion Pflege im Aufbruch] (2007)
*[[Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe]] (DBfK), [[Deutscher Pflegerat]], [[ver.di]], 2008: [http://www.pflege-uns-reichts.de/main.php Bundesweite Unterschriftenaktion gegen Stellenabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen in Deutschland]
*[[Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe]] (DBfK), [[Deutscher Pflegerat]], [[ver.di]], 2008: [http://www.pflege-uns-reichts.de/main.php Bundesweite Unterschriftenaktion gegen Stellenabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen in Deutschland]

Version vom 9. März 2013, 11:18 Uhr

Pflegenotstand ist ein politisches oder berufspolitisches Schlagwort in Deutschland und Österreich. Es bezeichnet einen akuten Personalmangel, vor allem in den Pflegeinstitutionen, heute vor allem in der Altenpflege. Es wurde in den 1960er und 70er Jahren in der BRD erstmals verwendet, als durch die Ausweitung der Krankenhäuser dort zur Abwendung von massivem Personalmangel vielfach ausländisches Pflegepersonal eingesetzt wurde.

Der in den Jahren nach 2000 herrschende Personalmangel beruht zum großen Teil auf dem Finanzierungssystem der Heime und Sozialstationen. In Deutschland hängt dieses mit der Pflegeversicherung eng zusammen. Auch vorhandenes Personal kann nicht eingestellt werden.

Der Begriff Pflegenotstand kritisiert also auch die als unzureichend angesehenen gesundheitspolitischen Reaktionen auf diese Situation.

Sowohl die Pflegeversicherung in Deutschland als auch das Pflegegeld in Österreich decken nicht die Kosten einer permanenten häuslichen Pflege. Aus diesem Grund entstand ein neuer Typ von Gastarbeiterin: die Pflegerin aus den östlichen Nachbarländern, die meist in einem illegalen Arbeitsverhältnis beschäftigt wird. In Deutschland arbeiten vor allem Polinnen, in Österreich Slowakinnen unter nicht geregelten Arbeitsbedingungen und für einen Niedriglohn in der häuslichen Pflege.

Literatur