Neger

Neger (span. negro, fr. nègre von ursprünglich lat. niger für schwarz) ist ein im 17. Jahrhundert in den Deutschen Sprachraum eingeführtes Wort. Der Begriff entwickelte sich von einer klassifizierenden, rassischen Bezeichnung eines Volkes hin zu der Verwendung als Schimpfwort. Seine Bedeutungen unterlagen über die Jahrhunderte Wandeln. In der Grundbedeutung war es eine Bezeichnung für (von Natur aus) dunkelhäutige Menschen. Die Beibedeutungen unterlagen einem weitaus stärkerem Wandel. Heute ist der Begriff rassistisch oder abwertend konnotiert[1][2][3]. Die Bezeichnung wird heute von vielen mit dem Begriff Bezeichneten abgelehnt.[4][5]

Der Begriff wurde in Zusammenhang mit dem Kolonialismus und Sklavenhandel im 17. Jahrhundert aus dem französischen nègre und dem spanischen negro als Nachfolgeformen des lateinischen Wortes niger („schwarz“) entlehnt und später mit der überholten Vorstellung einer „negriden Rasse“ verbunden. Er erlangte im 19. Jahrhundert mit dem Aufkommen des europäischen Imperialismus und den damals als wissenschaftlich geltenden Rassentheorien weite Verbreitung, sowohl in der Gelehrten- als auch in der Literatur- und der Alltagssprache. Nach dem Ende des Kolonialismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wo er einem Bedeutungswechsel vom deskriptiven Begriff zum wertenden[6] unterlag, ist seine Verwendung stark zurückgegangen und beschränkt sich heute im Wesentlichen auf die Umgangssprache. In rechtsextremen[7] und rassistischen Kreisen ist der Begriff unverändert Bestandteil des Vokabulars.

Geschichte

Othello und Desdemona in Venedig. Gemälde von Théodore Chassériau (1819–1856), entstanden 1850.
In älteren geographischen Werken wird die schwarze Bevölkerung als „Neger“ bezeichnet, die „Mulatten“ und Zambos als „Negermischlinge“

Bis in das 18. Jahrhundert war der Ausdruck „Mohr“ (von lat. maurus, für Mauren) gängig, der keine Aussage über die Hautfarbe, sondern nur über die Herkunft machte. Die Bezeichnung „Mohr“ umfasst eine große Palette positiver und negativer Stereotype: So wurden dunkelhäutige Heilige und Helden aus Legenden verehrt und besungen (z. B. Feirefîz in Wolfram von Eschenbachs „Parzivâl“, Mauritius oder Bilkis, die Königin von Saba, oder Shakespeares Othello). Gleichzeitig gab es besonders seit der massenhaften Versklavung von Afrikanern der Subsahararegionen rassistische Stereotype wie das Absprechen von Vernunft durch europäische Intellektuelle, die zu einer Entmenschlichung bis zur Herabstufung zu Affen führte.

Mit dem Aufkommen der modernen Rassentheorien kam der Ausdruck „Neger“ in die deutsche Sprache. Mit dem Rassismus prägte sich ein zunehmend herablassender Blick auf Menschen dunkler Hautfarbe aus, den schon Kant, der den Rassebegriff in die deutsche Sprache einführte, in seinen Vorlesungen 1790–1791 skizzierte: Sie seien wie Kinder und benötigten Erziehung, zudem hätten „die Neger von Afrika […] von der Natur kein Gefühl, welches über das Läppische stiege.“

Bei der Berliner Kongokonferenz von 1884/85 wurden die afrikanischen Kolonien konsequent als „Schutzgebiete“ bezeichnet und mit dem Schutz der „Neger“ gegen die Versklavung (durch arabische oder französische Sklavenhändler), sowie ihrer „Verfleißigung“ begründet. Dabei waren in den Kolonien „Haussklaven“, also rechtlose Diener – nicht aber Plantagensklaven – erlaubt. Die übrige Bevölkerung sollte durch Steuern und Strafmaßnahmen zu „Fleiß“ erzogen werden. Jeder Widerstand wurde als ein Beweis der angeborenen „Faulheit“ und damit der Notwendigkeit weiterer Gewalt gewertet.

Eine weitere ethnozentristische Zuschreibung ist die der Triebhaftigkeit. In Zeiten zwanghafter Sexualrepression wurden „exotische“ Menschen als sexuell aufgeladen gesehen (vgl. Exotismus). In den Kolonien kam es zunehmend zu Vergewaltigungen durch die Besatzungstruppen, was ein weiterer Anlass für die antikolonialen Aufstände wurde (vgl. Herero, Nama).

In sogenannten Völkerschauen wurden u.a. seit Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland Vorführungen „primitiver“ Kulturen vollzogen, die eine gewisse Neugier an den Kulturen der Welt decken sollten, aber ebenso den vorherrschenden Überlegenheitsgedanken befriedigten. Mit der Entwicklung des Kinos kamen ähnliche Themen auch in Spiel- und Dokumentarfilmen auf, in denen dunkelhäutige Darsteller dem eurozentrischen Blick entsprechen sollten: Sie wurden als dumme Diener gezeichnet, die auf den Schutz und Rat der weißen deutschen Helden angewiesen waren. Einer von wenigen schwarzen Schauspielern, die auch größere Nebenrollen angeboten bekamen, war Louis Brody (1892–1951). In ähnlich verzerrender, oft bewusst grotesker Form griff die Werbeindustrie der Zwischenkriegszeit das rassistische Stereotyp des „Negers“ auf und verwendete es für vielfältige Produkte, insbesondere aus dem Bereich der Tabak- und Kolonialwaren. Neben Bezeichnungen wie „Negerkuss“ und „Mohrenkopf“ sind z. B. einige bis heute verwendete Warenzeichen Relikte dieser Zeit.

1918 gründete sich in Hamburg der „Afrikanische Hilfsverein“, ein Zusammenschluss von Menschen afrikanischer Herkunft. Er sollte „das Gefühl der Vereinsamung inmitten der weißen Bevölkerung... nehmen“ und „für alle in Deutschland lebenden Afrikaner eine Zentralstelle... schaffen, die, soweit es überhaupt möglich ist, die Stammesgemeinschaft und die Familie der Heimat ersetzt“[8].

Nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg kamen mit der französischen Armee auch dunkelhäutige Soldaten in die besetzten Gebiete im Rheinland. In einer Resolution forderten im April 1920 alle Fraktionen des Reichstages außer der USPD den Rückzug der schwarzen Soldaten:[9]

„Die Deutschen empfinden diese mißbräuchliche Verwendung der Farbigen als eine Schmach und sehen mit wachsender Empörung, daß jene in deutschen Kulturländern Hoheitsrechte ausüben. Für deutsche Frauen und Kinder – Mädchen wie Knaben – sind diese Wilden eine schauerliche Gefahr. Ihre Ehre, Leib und Leben, Reinheit und Unschuld werden vernichtet. […]“

Interpellation des Reichstages an die deutsche Regierung (April 1920)[10]

Später wurden in der nationalsozialistischen Propaganda Kinder, die aus Partnerschaften zwischen diesen Soldaten und einheimischen Frauen hervorgingen, als Rheinland-Bastarde“, welche die sogenannte „deutsche Rassenreinheit“ angeblich gefährdeten, angefeindet und verfolgt.

„Die Mulattenkinder sind entweder durch Gewalt entstanden oder aber die weiße Mutter war eine Dirne. In beiden Fällen besteht nicht die geringste moralische Verpflichtung gegenüber dieser fremdrassigen Nachkommenschaft.“

Hans Macco: Rasseprobleme im Dritten Reich[11]

Im nationalsozialistischen Deutschland gehörten die Nachkommen der im Rheinland stationierten Soldaten zu den rassistisch Verfolgten. Mindestens 400 von ihnen wurden zwangssterilisiert.

Diskriminierung

Rassistische und vorurteilsbeladene Haltungen im Zusammenhang mit dem Begriff sind weiterhin in Teilen europäisch dominierter Gesellschaften anzutreffen. Auch in der Wissenschaft und Erziehung werden vereinzelt immer noch rassistische Bilder von „Negern“ verbreitet.

Elemente des eurozentristischen Blicks

Mit dem Begriff „Neger“ sind rassistische und/oder eurozentristische Stereotypen verbunden. Elemente des eurozentristischen Blicks auf die „Neger“ sind:

  • Musikalische Superiorität, die „Neger“ seien den „Weißen“ auf bestimmten Gebieten überlegen (z. B. „haben den Rhythmus im Blut“). So schreibt zum Beispiel Kurt Honolka in Knaurs Weltgeschichte der Musik:

„Dazu gehört zuallererst die überragende Stellung des Rhythmus, die offenbar auf besonderen physiologischen Voraussetzungen bei den Negern beruht. […] Das Tanzen ist dem Neger ein unentbehrliches, meist unbewusst angewandtes Ausdrucksmittel.“

Knaurs Weltgeschichte der Musik – Band I (1979)[12]

„In welcher Art mit dem Farbigen verkehren? Soll ich ihn als gleich, soll ich ihn als unter mir stehend behandeln? […] Der Neger ist ein Kind. Ohne Autorität ist bei einem Kinde nichts auszurichten. […] Den Negern gegenüber habe ich dafür das Wort geprägt: Ich bin dein Bruder; aber dein älterer Bruder.“

Der Begriff „Neger“ in der Schriftsprache

Der Begriff in Nachschlagewerken

Anhand von Einträgen in Nachschlagewerken lässt sich der Wandel, den die Verwendung des Begriffs im Laufe der Zeit erfahren hat, verfolgen:

„Neger … Menschenrasse Afrikas, deren Verbreitung über den Kontinent sehr verschieden gedeutet worden ist … Ratzel fasst als N. alle dunklen, wollhaarigen Afrikaner zusammen und schließt nur die hellen Südafrikaner ebenso wie die helleren Nord- und Ostafrikaner aus. Die meisten N. haben hohe und schmale Schädel…; dazu gesellt sich ein Vortreten des Oberkiefers und schiefe Stellung der Zähne … Den der Rasse eigentümlichen Geruch führt Falkenstein auf eine etwas öligere Beschaffenheit des Schweißes zurück, der bei unreinlicher Lebensweise leicht ranzige Säure entwickelt…

Meyers Konversations-Lexikon. Bd. 12. Leipzig, Wien 1897. Seite 826 (Zitiert nach Arndt/Hornscheidt: Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk. Münster 2004.)

„Neger Die dunkelhäutige Rasse, die Afrika bewohnt, ist, abgesehen von der Hautfarbe, durch Langköpfigkeit, Prognathie, krauses Kopfhaar gekennzeichnet. Im einzelnen ergeben sich Unterschiede nach Gebieten, doch ist es nicht möglich gewesen, fest begrenzte Unterabteilungen der N. zu definieren oder den beiden Sprachgruppen, den Sudansprachen (s. d.) und Bantusprachen (s. d.) entsprechende anthropologische aufzustellen.

Deutsches Kolonial-Lexikon, 1920, Band II, Seite 627

„Neger 1) N., ältere Bezeichnung Mohren, Nigritier, Äthiopier […] einheitl. Menschenrasse in Afrika südl. von der Sahara bis zum Kapland […] dunkle Hautfarbe, vom tiefsten Braunschwarz sich abstufend bis zum Graubraun, Schokoladebraun und rötlichem Braun, wolliger Haarwuchs. Diese Verschiedenheit beruht zumeist auf Mischung mit den anderen Rassenelementen Afrikas, der pygmäsich-negriden Urschicht des Urwaldes […], der „hamitischen“ Rasse … und der orient. Rasse ([…] Araber) […]“

Der Große Brockhaus. Handbuch des Wissens in zwanzig Bänden. Bd. 13. Leipzig 1934: 252. (Zitiert nach Arndt/Hornscheidt: Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk. Münster, 2004.)

„Neger [aus span. „Schwarzer“], im gewöhnlichen Sprachgebrauch die dunkelhäutigen Bewohner Afrikas südl. der Sahara bis zum Kapland sowie die Nachkommen der nach Nordafrika, Arabien und bes. nach Westindien, Nord- und Südamerika verschleppten Sklaven. Die N. bilden die kennzeichnendsten Gruppen des negriden Rassenkreises (→ Negride). → afrikanische Sprachen.

dtv-Lexikon. Ein Konversationslexikon in 20 Bänden. Bd. 13, München 1975, S. 76.

„Neger Der Ausdruck Neger (von lat. niger »dunkel, schwarz«) gilt im öffentlichen Sprachgebrauch als diskriminierend und wird deshalb im Sinne der Political Correctness vermieden. Als alternative Bezeichnungen fungieren Farbige sowie Schwarze, wobei die Bezeichnung Schwarze z. B. in Berichten über Südafrika vermehrt anzutreffen ist, wohl um eindeutiger auf die schwarze Bevölkerung (im Gegensatz zu den Indern etc.) Bezug nehmen zu können. […]

Duden, Bd. 9, Richtiges und gutes Deutsch, 6. Auflage, S. 647.[15]

Der Begriff in der Zeit der Aufklärung

Gottfried Wilhelm Leibniz

„Auch beim Menschen könnte man, wenn man im logischen Sinne redet, die Arten unterscheiden, und wenn man beim Äußeren stehen bliebe, Verschiedenheiten im physischen Sinne ausfinden, welche als spezifische gelten konnten. So hat es einen Reisenden gegeben, welcher annahm, daß die Neger, die Chinesen und endlich die Amerikaner weder untereinander noch mit den uns gleichenden Völkern von gleicher Rasse wären.“

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716): Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand[16]

„Ein Neger hat eine vernünftige Seele; jeder, der eine vernünftige Seele hat, ist ein Mensch, folglich ist der Neger ein Mensch.“

Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand[17]

Immanuel Kant

„Die Negers von Afrika haben von der Natur kein Gefühl, welches über das Läppische stiege. Herr Hume fordert jedermann auf, ein einziges Beispiel anzuführen, da ein Neger Talente gewiesen habe, und behauptet: daß unter den hunderttausenden von Schwarzen, die aus ihren Ländern anderwärts verführt werden, obgleich deren sehr viele auch in Freiheit gesetzt werden, dennoch nicht ein einziger jemals gefunden worden, der entweder in Kunst oder Wissenschaft, oder irgend einer andern rühmlichen Eigenschaft etwas Großes vorgestellt habe, obgleich unter den Weißen sich beständig welche aus dem niedrigsten Pöbel empor schwingen und durch vorzügliche Gaben in der Welt ein Ansehen erwerben.“

Immanuel Kant (1724–1804): Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen[18]

„In den heißen Ländern reift der Mensch in allen Stücken früher, erreicht aber nicht die Vollkommenheit temperierter Zonen. Die Menschheit ist in ihrer größten Vollkommenheit in der Race der Weißen. Die gelben Indianer haben schon ein geringeres Talent. Die Neger sind weit tiefer, und am tiefsten steht ein Theil der amerikanischen Völkerschaften. Die Mohren und andere Völker zwischen den Wendekreisen können gemeiniglich erstaunend laufen. Sie sowohl als andere Wilde haben auch mehr Stärke als andere civilisirte Völker, welches von der freien Bewegung, die man ihnen in der Kindheit verstattet, herrührt. Die Hottentotten können mit bloßen Augen ein Schiff in eben einer so großen Entfernung wahrnehmen, als es der Europäer mit dem Fernglase vermag.“

Immanuel Kant: Physische Geographie[19]

Georg W. F. Hegel

„Der eigentümlich afrikanische Charakter ist darum schwer zu fassen, weil wir dabei ganz auf das Verzicht leisten müssen, was bei uns in jeder Vorstellung mitunter läuft, die Kategorie der Allgemeinheit. Bei den Negern ist nämlich das Charakteristische gerade, daß ihr Bewußtsein noch nicht zur Anschauung irgendeiner festen Objektivität gekommen ist, wie zum Beispiel Gott, Gesetz, bei welcher der Mensch mit seinem Willen wäre und darin die Anschauung seines Wesens hätte. Zu dieser Unterscheidung seiner als des Einzelnen und seiner wesentlichen Allgemeinheit ist der Afrikaner in seiner unterschiedslosen Einheit noch nicht gekommen, wodurch das Wissen von einem absoluten Wesen, das ein andres, höheres gegen das Selbst wäre, ganz fehlt. Der Neger stellt, wie schon gesagt worden ist, den natürlichen Menschen in seiner Wildheit und Unbändigkeit dar: von aller Ehrfurcht und Sittlichkeit, von dem, was Gefühl heißt, muß man abstrahieren, wenn man ihn richtig auffassen will; es ist nichts an das Menschliche Anklingende in diesem Charakter zu finden.“

Georg W. F. Hegel (1770–1831): Philosophie der Geschichte[20]

Der Begriff in Medien und Literatur des 20. Jahrhunderts

„Neger in der Flotte: Amerikanische Marinestellen geben bekannt, daß Neger von jetzt an als „vollwertige Angehörige“ in die Flotte aufgenommen werden. … Die Marinebehörden erkennen an, daß „die Neger oft vorzügliche Matrosen sind, die den Weißen in keiner Weise nachstehen“

NZZ, 1942[21]

Sonstiges

Durch Beeinflussung der Medien soll es gelungen sein, den Begriff Neger weitgehend aus dem öffentlichen Sprachgebrauch in Österreich zu verdrängen[22]

Nickneger

'Nickneger' waren bis in die 1960er Jahre hinein kleine, meist sitzend dargestellte 'Mohrenknaben'-Statuen, die in christlichen Kirchen standen und auf einen als Geldkassette dienenden Sockel montiert waren. Warf man eine Münze in den Geldschlitz, so wurde über einen Hebelmechanismus der Kopf der Figur in eine nickende Dank-Bewegung versetzt. Das Geld wurde für Missionszwecke verwendet. Aufgrund der gewandelten Entwicklungshilfe- und Missionskonzepte der kirchlichen Hilfswerke und Missionsorden wurde deren diskriminierender Charakter erkannt und der Einsatz solcher Statuen zurückgedrängt.[23]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Susan Arndt und Antje Hornscheidt (Hrsg.), Afrika und die deutsche Sprache (siehe Literaturangabe; online)
  2. Sebastian Löbner: Semantik: Eine Einführung, Berlin 2003, S. 50.
  3. Monika Albrecht, "Europa ist nicht die Welt": (Post)Kolonialismus in Literatur und Geschichte der westdeutschen Nachkriegszeit, Verlag Aisthesis 2008, S. 66: "Der Begriff »Neger« gehört in den Zusammenhang einer für die Nachkriegszeit typischen Terminologie, zu der zurückzugehen heute zu Recht als rassistisch gelten würde (...)"
  4. Sonja Steffek, Schwarze Männer, weiße Frauen: Ethnologische Untersuchungen zur Wahrnehmung des Fremden in den Beziehungen zwischen afrikanischen Männern und österreichischen Frauen. LIT Verlag, Berlin – Hamburg – Münster 2000, ISBN 3-825-84771-3.
  5. Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft/Exil-Club, „Afrodeutsche“ oder „Neger“?
  6. Kramer, Ulrike: Von Negerküssen und Mohrenköpfen. Begriffe wie Neger und Mohr im Spiegel der Political Correctness – Eine Wortschatzanalyse. Diplomarbeit, 2006. PDF, S. 11ff.
  7. Klaus Schroeder: Rechtsextremismus und Jugendgewalt in Deutschland: ein Ost-West-Vergleich, 2004; Frieder Dünkel, Bernd Geng: Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit: Bestandsaufnahme und Interv..
  8. Marianne Bechhaus-Gerst, M. / Klein-Arendt, R (Hrsg.): Die (koloniale) Begegnung. AfrikanerInnen in Deutschland 1880 - 1945. Deutsche in Afrika 1880 - 1918 Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2003, rezensiert in der Frankfurter Rundschau, hier online
  9. Regina und Gerd Riepe: Du Schwarz – ich Weiß. Bilder und Texte gegen den alltäglichen Rassismus, Peter Hammer Verlag, Wuppertal, 1992, ISBN 3-87294-477-0, Seite 57
  10. zitiert nach: Walter Jung: Ideologische Voraussetzungen, Inhalte und Ziele außenpolitischer Programmatik und Propaganda in der deutschvölkischen Bewegung der Anfangsjahre der Weimarer Republik – Das Beispiel Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund. Dissertation zur Erlangung des philosophischen Doktorgrades an der Philosophischen Fakultät der Georg August-Universität zu Göttingen, 2001, Seite 146.
  11. Hans Macco: Rasseprobleme im Dritten Reich, 1934; zitiert nach: Katharina Oguntoye u. a. (Hrsg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Fischer, Frankfurt/M. 1993, ISBN 3-596-11023-8, Seite 53
  12. Kurt Honolka: Knaurs Weltgeschichte der Musik – Band I – Von den Anfängen bis zur Klassik, Droemersche Verlagsanstalt, München/Zürich, 1979, ISBN 3-426-03610-X, Seite 26 und 27
  13. Reimer Gronemeyer: „Der faule Neger“ – Vom weißen Kreuzzug gegen den schwarzen Müßiggang, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg, 1991, ISBN 3-499-13071-8, S. 21
  14. Auf www.albert-schweitzer-zentrum.de
  15. Der Duden weist weiterhin darauf hin, dass man nicht primär als Kriterium die Hautfarbe nehmen solle und gibt noch weitere Informationen.
  16. Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. Entstanden 1701–1704. Erstdruck in: Œuvres philosophiques latines et françoises, Amsterdam/Leipzig 1765. Der Text folgt der ersten deutschen Übersetzung durch Carl Schaarschmidt von 1873. S. 336
  17. Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. a. a. O., S. 463
  18. I. Kant: Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen, AA II, S. 253.
  19. I. Kant: Physische Geographie, AA IX, S. 316.
  20. Hegel: Phil[osophie] d[er] Gesch[ichte].
  21. Neue Zürcher Zeitung, 21. Mai 1942
  22. Richard Parncutt et al. (1999/2004), Strategien gegen Rassismus in Medien: Vorläufige Richtlinien
  23. Missions-Spardosen auf Haus Kemnade: Nickneger halfen den Heiden Artikel in den Ruhrnachrichten, 20. November 2008

Literatur

  • Marimba Ani: Yurugu. An african-centered critique of european cultural thought and behavior. Africa World Press, Trenton, N. J. 1994, ISBN 0-86543-249-X.
  • Susan Arndt, Antje Hornscheidt (Hrsg.): Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk. Unrast Verlag, Münster 2001, ISBN 3-89771-424-8.
  • Susan Arndt (Hrsg.): AfrikaBilder. Studien zu Rassismus in Deutschland. Unrast Verlag, Münster 2001, ISBN 3-89771-407-8.
  • Urs Bitterli: Die „Wilden“ und die „Zivilisierten“. Die europäisch-überseeische Begegnung. Beck, München 2004, ISBN 3-406-35583-8.
  • Frank Böckelmann: Die Gelben, die Schwarzen und die Weißen. Eichborn Verlag, Frankfurt/M. 1999, ISBN 3-8218-4475-2.
  • Erwin Ebermann (Hrsg.): Afrikaner in Wien. Zwischen Mystifizierung und Verteufelung. LIT-Verlag, Münster 2003, ISBN 3-8258-5712-3.
  • Reimer Gronemeyer (Hrsg.): Der faule Neger. Vom weißen Kreuzzug gegen den schwarzen Müßiggang. Rowohlt Verlag, Reinbek 1991, ISBN 3-499-13071-8.
  • Grada Kilomba-Ferreira: „Don't You Call Me Neger!“ Das N-Wort, Trauma und Rassismus. In: Antidiskriminierungsbüro u. a. (Hrsg.): The BlackBook. Deutschlands Häutungen. IKO Verlag, Frankfurt/M. 2004, ISBN 3-88939-745-X.
  • Grada Kilomba-Ferreira: Die Kolonisierung des Selbst. Der Platz des Schwarzen. In: Hito Steyerl, Encarnación Gutiérrez Rodríguez (Hrsg.): Spricht die Subalterne deutsch? Migration und postkoloniale Kritik. Unrast Verlag, Münster 2003, ISBN 3-89771-425-6.
  • Grada Kilomba: Plantation Memories. Episodes of Everyday Racism. Münster, 2008, ISBN 978-3-89771-485-4. (Table of Contents)
  • Marie Lorbeer, Beate Wild (Hrsg.): Menschenfresser, Negerküsse. Das Bild von Fremden im deutschen Alltag. Elefantenpress, Berlin 1994, ISBN 3-88520-394-4.
  • Peter Martin: Schwarze Teufel, edle Mohren. Hamburger Edition, Hamburg 2001, ISBN 3-930908-64-6.
  • Henning Melber: Der Weißheit letzter Schluss. Rassismus und kolonialer Blick. Brandes & Apsel, Frankfurt/M. 1992, ISBN 3-86099-102-7.
  • Katharina Oguntoye u. a. (Hrsg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Fischer, Frankfurt/M. 1993, ISBN 3-596-11023-8.
  • Hermann Polling (Hrsg.): Exotische Welten. Europäische Phantasien. Edition Cantz, Stuttgart 1987, ISBN 3-922608-65-5. (Ausstellungskatalog)
Wiktionary: Neger – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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