„Marilyn Monroe“ – Versionsunterschied

[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎Herkunft: 2. Anmerkung nach Schotter. Löschung wieder richtig eingesetzt.
Markierung: Zurückgesetzt
→‎Tod: Belege. Textkorrektur . Kürzung nun im Artikel „Todesfall Marilyn Monroe“.
Markierung: Zurückgesetzt
Zeile 8:Zeile 8:
Marilyn Monroe war zu ihrer Zeit die bekannteste und meistfotografierte Frau der Welt. Trotz ihres Erfolges und vieler Auszeichnungen litt sie darunter, vor allem als kurvige Schönheit und nicht als ernsthafte Schauspielerin wahrgenommen zu werden. Drei Ehen scheiterten, und auch ihr sehnlicher Kinderwunsch blieb unerfüllt. In ihren letzten Jahren hatte sie zudem mit seelischen Problemen und ihrer Tablettenabhängigkeit zu kämpfen. Von ihrem Image der attraktiven, unbedarften Blondine konnte sie sich nie ganz befreien.<ref>Peter Schnug: [http://www.marilynmonroe.de/ ''Die Schauspielerin.''] marilynmonroe.de, 7. März 2013. Abgerufen am 28. März 2021.</ref> Erst nach ihrem Tod wurde dieses Bild revidiert<ref>Marilyn Monroe, hrsg. von Stanley Buchthal und Bernard Comment: ''Tapfer lieben. Ihre persönlichen Aufzeichnungen, Gedichte und Briefe.'' Fischer, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-10-043702-0.</ref> und ihre künstlerische Arbeit anerkannt und gewürdigt.<ref name="SPON-">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74090761.html |titel=Die Innenansicht eines Mythos |autor=Susanne Beyer, Lothar Gorris |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2010-10-04 |abruf=2015-02-19}}</ref> 1999 wurde sie vom [[American Film Institute]] auf Platz sechs der größten weiblichen amerikanischen Filmstars gewählt.<ref>[http://www.afi.com/100years/stars.aspx ''AFI’s 100 Years … 100 Stars.''] Website des [[American Film Institute]], Los Angeles, 16. Juni 1999. Abgerufen am 5. Mai 2013 (englisch).</ref>
Marilyn Monroe war zu ihrer Zeit die bekannteste und meistfotografierte Frau der Welt. Trotz ihres Erfolges und vieler Auszeichnungen litt sie darunter, vor allem als kurvige Schönheit und nicht als ernsthafte Schauspielerin wahrgenommen zu werden. Drei Ehen scheiterten, und auch ihr sehnlicher Kinderwunsch blieb unerfüllt. In ihren letzten Jahren hatte sie zudem mit seelischen Problemen und ihrer Tablettenabhängigkeit zu kämpfen. Von ihrem Image der attraktiven, unbedarften Blondine konnte sie sich nie ganz befreien.<ref>Peter Schnug: [http://www.marilynmonroe.de/ ''Die Schauspielerin.''] marilynmonroe.de, 7. März 2013. Abgerufen am 28. März 2021.</ref> Erst nach ihrem Tod wurde dieses Bild revidiert<ref>Marilyn Monroe, hrsg. von Stanley Buchthal und Bernard Comment: ''Tapfer lieben. Ihre persönlichen Aufzeichnungen, Gedichte und Briefe.'' Fischer, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-10-043702-0.</ref> und ihre künstlerische Arbeit anerkannt und gewürdigt.<ref name="SPON-">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74090761.html |titel=Die Innenansicht eines Mythos |autor=Susanne Beyer, Lothar Gorris |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2010-10-04 |abruf=2015-02-19}}</ref> 1999 wurde sie vom [[American Film Institute]] auf Platz sechs der größten weiblichen amerikanischen Filmstars gewählt.<ref>[http://www.afi.com/100years/stars.aspx ''AFI’s 100 Years … 100 Stars.''] Website des [[American Film Institute]], Los Angeles, 16. Juni 1999. Abgerufen am 5. Mai 2013 (englisch).</ref>


== Herkunft ==
== Tod ==
{{Hauptartikel|Todesfall Marilyn Monroe}}[[Datei:Monroecrypt1.jpg|mini|Grab von Marilyn Monroe auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles]]Marilyn Monroe starb am Samstag, den 4. August 1962, im Alter von nur 36 Jahren.<ref>{{Literatur |Autor=Lois Banner |Titel=Marilyn: The Passion and the Paradox |Verlag=Bloomsbury |Datum=2012 |ISBN=978-1-4088-3133-5}}</ref> Der Tag ihres Todes ist allgemein der 5. August, da ihre Leiche am frühen Sonntagmorgen gefunden wurde.<ref name="Spoto: Monroe Biographie" />
Marilyn Monroe wurde am 1.&nbsp;Juni 1926 im General Hospital (Allgemeines Krankenhaus) von Los Angeles unter dem Namen Norma Jeane geboren. Sie war das ungewollte und uneheliche Kind von [[Gladys Pearl Baker|Gladys Pearl Mortensen]], geborene Monroe.


Noch am Nachmittag des 4. August empfing sie ihren Psychiater [[Ralph R. Greenson|Dr. Ralph Greenson]]. Dr. Greenson kam aber am frühen Morgen des kommenden Tages zu Monroes Haus am [[12305 Fifth Helena Drive]] in [[Brentwood (Los Angeles)|Brentwood]] zurück, nachdem Monroes Haushälterin Eunice Murray Licht unter der Tür ihres Schlafzimmers brennen sah und Monroe nicht auf ihr Türklopfen reagiert hatte. Nachdem Dr. Greenson das Fenster zum Schlafzimmer genen 03:30 eingeschlagen hatte, fand er Monroe tot in ihrem Bett, wobei Eunice Murray seine Zeugin war. Ihr Hausarzt Dr. Hyman Engelberg erklärte sie um 3:50 Uhr offiziell für tot. Um 4:15 Uhr alarmierte Dr. Greenson das [[Los Angeles Police Department]].<ref>{{Literatur |Autor=WELT |Titel=Marilyn Monroe: Die befremdlichen Details eines mysteriösen Todes |Sammelwerk=DIE WELT |Datum=2012-08-05 |Online=https://www.welt.de/kultur/kino/article108273026/Die-befremdlichen-Details-eines-mysterioesen-Todes.html |Abruf=2021-01-19}}</ref>
Gladys Pearl Monroe lebte in Los Angeles und heiratet mit 15 Jahren 1917 den Vertreter John Newton Baker. Mit ihm hatte sie die zwei Kinder Robert Jasper (*1918) und [[Berniece Baker Miracle|Berniece Inez Gladys]] (*1919). 1921 reichte Gladys wegen extremer Gewalt und seelischer Grausamkeit die Scheidung ein. Die Ehe wurde 1923 geschieden und Gladys erhielt das Sorgerecht für beide Kinder. Kurz nach der Scheidung entführte John Baker die Kinder nach [[Kentucky]], wo er bei seiner Mutter lebte. Gladys reiste wegen der Kinder mehrmals nach Kentucky. 1924 waren die Kinder der Mutter entfremdet und Gladys beendete den Kontakt. So heiratete Gladys 1924 den Gebührenableser Martin Edward Mortensen. Mit Mortensen lebte Gladys nur 4 Monate zusammen, da dieser in seiner freien Zeit als Prediger unterwegs war. Erst 1928 ließ sie sich von ihm scheiden.<ref>Donald Spoto: ''Marilyn Monroe. Die Biographie.'' Heyne, München</ref>[[Datei:Marilyn Monroe Birth Certificate original.jpg|mini|Geburtsurkunde von Marilyn Monroe]]


Laut dem Obduktionsbericht des Pathologen [[Thomas Noguchi|Dr. Thomas Noguchi]] war die Todesursache eine Überdosis von [[Barbiturat]]en. Aufgrund der polizeilichen Ermittlungen stellte Dr. Noguchi fest, dass Monroe wegen der Totenstarre am Abend des 4. August zwischen 20:30 and 22:30 gestorben war. Die unverständliche, ungewöhnlich hohe im Blut gefundene Konzentration an Barbituraten verlangten von ihm in Monroes Sterbeurkunde „wahrscheinlich Suizid“ zu vermerktem.<ref>{{Literatur |Autor=Lois Banner |Titel=Marilyn: The Passion and the Paradox |Verlag=Bloomsbury |Datum=2012 |ISBN=978-1-4088-3133-5}}</ref> Aufgrund der psychiatrischen Umstände von Marilyn Monroe ging der für die Staatsanwaltschaft in Los Angeles zuständige Gerichtsmediziner Theodore Curphey am 17. August davon aus, dass Monroe [[Suizid]] verübt hatte.<ref>{{Literatur |Autor=Lois Banner |Titel=Marilyn: The Passion and the Paradox |Verlag=Bloomsbury |Datum=2012 |ISBN=978-1-4088-3133-5}}</ref> Seitdem kursieren vielfache Mord- und Verschwörungstheorien. Darin werden meistens die Brüder [[Kennedy (Familie)|John und Robert Kennedy]] genannt, wobei ebenfalls die amerikanische [[Mafia#Vereinigte Staaten|Mafia]] über die Jahre mit ihrem Tod in Verbindung gebracht wird.<ref>{{Internetquelle |autor=History com Editors |url=https://www.history.com/this-day-in-history/marilyn-monroe-is-found-dead |titel=Marilyn Monroe is found dead |abruf=2021-01-19 |sprache=en}}</ref><ref name="Spoto: Monroe Biographie" />
1925 arbeitete Gladys als einfache [[Filmeditor|Filmcutterin]] im Kopierwerk der Consolidated Film Industries. Dort war Charles Stanley Gifford ihr Vorgesetzter. Gifford begann mit ihr eine kurze Affäre. So wurde Gladys erneut schwanger und am 1. Juni 1926 brachte sie Norma Jeane zur Welt. Gifford war daher vermutlich Norma Jeanes Vater.<ref>{{Internetquelle |autor=Find a Grave - Millionen von Friedhofsdatensätzen |url=https://de.findagrave.com/memorial/9866/stanley-gifford |titel=Stanley Gifford (1898-1965) - Find a Grave Gedenkstätte |abruf=2021-03-28}}</ref><ref group="Anm.">Marilyn Monroe war Zeit ihres Lebens davon überzeugt, dass Charles Stanley Gifford ihr leiblicher Vater war. Vgl.: {{Internetquelle |autor=Find a Grave - Millionen von Friedhofsdatensätzen |url=https://de.findagrave.com/memorial/9866/stanley-gifford |titel=Stanley Gifford (1898-1965) - Find a Grave Gedenkstätte |abruf=2021-03-28}}</ref> Es kommen aber auch andere Männer in Frage.<ref>Donald Spoto: ''Marilyn Monroe. Die Biographie.'' Heyne, München 1993, S.&nbsp;21.</ref> Da Gladys zum Zeitpunkt der Geburt von Norma Jeane noch mit Edward Mortensen verheiratet war, ließ sie dessen Namen in der Geburtsurkunde eintragen. Dabei wurde das Kind aber versehentlich Norma Jeane Mortenson genannt. <ref group="Anm."> Der amtlicher Eintrag des Nachnamens in der Geburtsurkunde von Marilyn Monroe war Mortenson und nicht Mortensen. Der zweite Ehemann von Monroes Mutter hieß Martin Edward Mortensen. In der Geburtsurkunde wurde dann aber versehentlich Edward Mortenson bzw. Norma Jeane Mortenson eingetragen. Dieser Umstand war Marilyn Monroe selber nicht bekannt. Vgl.: Fred Lawrence Guiles: ''Norma Jeane.'' McGraw Hill, New York 1969, S.&nbsp;22–34.</ref> Bei der kirchlichen Taufe am 6. Dezember 1926 ließ die Großmutter Della Mae Monroe, geb. Hogan dann den Namen Norma Jeane Baker eintragen. Sie gab den Nachnamen des ersten Ehemannes ihrer Tochter an, um die Unehelichkeit des Kindes zu vertuschen.<ref>Donald Spoto: ''Marilyn Monroe. Die Biographie.'' Heyne, München 1993, S.&nbsp;24.</ref> Doch dann, 1927 starb die an [[Endogene Psychose|manisch-depressiven Psychosen]] leidende Großmutter im Alter von 51 Jahren an einer [[Myokarditis|Herzmuskelentzündung]].<ref>{{Internetquelle |autor=Find a Grave - Millionen von Friedhofsdatensätzen |url=https://de.findagrave.com/memorial/21554/della-mae-monroe |titel=Della Mae Hogan Monroe (1876-1927) - Find a Grave Gedenkstätte |abruf=2021-03-27}}</ref> Bereits 1909 war der Großvater Otis Elmer Monroe im Alter von 43 Jahren an den psychiatrischen Folgen der [[Neurolues|Syphilis]] gestorben.<ref>{{Internetquelle |autor=Find a Grave - Millionen von Friedhofsdatensätzen |url=https://de.findagrave.com/memorial/21553/otis-elmer-monroe |titel=Otis Elmer Monroe(1866-1909) - Find a Grave Gedenkstätte |abruf=2021-03-27}}</ref>

Monroes [[Kirchliche Bestattung|Bestattung]] war am 8. August. Dabei war nur Monroes engster Familien- und Freundeskreis anwesend. In einem Bronzesarg wurde sie im ''Corridor of Memories'' auf dem [[Westwood Village Memorial Park Cemetery]] in Los Angeles beigesetzt.<ref>[http://www.marilyncollector.com/legend/news1.html Bericht im ''New York Mirror''], 9. August 1963 (englisch).</ref>


== Kindheit und Jugend ==
== Kindheit und Jugend ==

Version vom 31. März 2021, 04:50 Uhr

Marilyn Monroe, 1954 Monroes Unterschrift

Marilyn Monroe [ˈmɛɹɪlɪn mənˈɹoʊ] (* 1. Juni 1926 in Los Angeles, Kalifornien, als Norma Jeane Mortenson, kirchlich registrierter Taufname Norma Jeane Baker; † 4. August 1962[1] in Brentwood, Los Angeles) war eine US-amerikanische Filmschauspielerin und Sängerin, Fotomodell und Filmproduzentin. Sie wurde in den 1950er Jahren zum Weltstar, ist eine Filmikone und gilt als archetypisches Sexsymbol des 20. Jahrhunderts.

Mit dem Thriller Niagara (1953), der ihre erotische Ausstrahlung in der Rolle einer Femme fatale eindrucksvoll in Szene setzte, wurde sie zum Filmstar.[2] In den folgenden Jahren wurde sie von der 20th Century Fox auf den Typ der naiven, lasziven Blondine festgelegt. Mit Musikfilmen und Komödien wie Blondinen bevorzugt (1953), Wie angelt man sich einen Millionär? (1953) oder Das verflixte 7. Jahr (1955) avancierte sie zum größten Star Hollywoods. Ende 1954 ging sie nach New York, gründete mit Milton Greene die Marilyn Monroe Productions Inc. und studierte Schauspiel am Actors Studio bei Lee Strasberg. Für ihre Charakterdarstellung in Bus Stop (1956) bekam sie gute Kritiken, für ihre Rolle in Der Prinz und die Tänzerin (1957), der von ihrer Filmproduktionsfirma realisiert wurde, wurde sie mit einem David di Donatello und einem Étoile de Cristal ausgezeichnet. Ihren größten Erfolg hatte sie mit Manche mögen’s heiß (1959) in ihrer typischen Rolle als verführerische Blondine, für die sie mit einem Golden Globe geehrt wurde. Der Film gilt als die beste amerikanische Komödie aller Zeiten.[3] Mit Misfits – Nicht gesellschaftsfähig (1961), ihrem letzten vollendeten Film, schaffte sie den ersehnten Wechsel ins Charakterfach. Sie starb im Alter von 36 Jahren an einer Überdosis Barbiturate. Die genauen Umstände von Monroes Tod sind bis heute ungeklärt.[2]

Marilyn Monroe war zu ihrer Zeit die bekannteste und meistfotografierte Frau der Welt. Trotz ihres Erfolges und vieler Auszeichnungen litt sie darunter, vor allem als kurvige Schönheit und nicht als ernsthafte Schauspielerin wahrgenommen zu werden. Drei Ehen scheiterten, und auch ihr sehnlicher Kinderwunsch blieb unerfüllt. In ihren letzten Jahren hatte sie zudem mit seelischen Problemen und ihrer Tablettenabhängigkeit zu kämpfen. Von ihrem Image der attraktiven, unbedarften Blondine konnte sie sich nie ganz befreien.[4] Erst nach ihrem Tod wurde dieses Bild revidiert[5] und ihre künstlerische Arbeit anerkannt und gewürdigt.[6] 1999 wurde sie vom American Film Institute auf Platz sechs der größten weiblichen amerikanischen Filmstars gewählt.[7]

Tod

Grab von Marilyn Monroe auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles

Marilyn Monroe starb am Samstag, den 4. August 1962, im Alter von nur 36 Jahren.[8] Der Tag ihres Todes ist allgemein der 5. August, da ihre Leiche am frühen Sonntagmorgen gefunden wurde.[2]

Noch am Nachmittag des 4. August empfing sie ihren Psychiater Dr. Ralph Greenson. Dr. Greenson kam aber am frühen Morgen des kommenden Tages zu Monroes Haus am 12305 Fifth Helena Drive in Brentwood zurück, nachdem Monroes Haushälterin Eunice Murray Licht unter der Tür ihres Schlafzimmers brennen sah und Monroe nicht auf ihr Türklopfen reagiert hatte. Nachdem Dr. Greenson das Fenster zum Schlafzimmer genen 03:30 eingeschlagen hatte, fand er Monroe tot in ihrem Bett, wobei Eunice Murray seine Zeugin war. Ihr Hausarzt Dr. Hyman Engelberg erklärte sie um 3:50 Uhr offiziell für tot. Um 4:15 Uhr alarmierte Dr. Greenson das Los Angeles Police Department.[9]

Laut dem Obduktionsbericht des Pathologen Dr. Thomas Noguchi war die Todesursache eine Überdosis von Barbituraten. Aufgrund der polizeilichen Ermittlungen stellte Dr. Noguchi fest, dass Monroe wegen der Totenstarre am Abend des 4. August zwischen 20:30 and 22:30 gestorben war. Die unverständliche, ungewöhnlich hohe im Blut gefundene Konzentration an Barbituraten verlangten von ihm in Monroes Sterbeurkunde „wahrscheinlich Suizid“ zu vermerktem.[10] Aufgrund der psychiatrischen Umstände von Marilyn Monroe ging der für die Staatsanwaltschaft in Los Angeles zuständige Gerichtsmediziner Theodore Curphey am 17. August davon aus, dass Monroe Suizid verübt hatte.[11] Seitdem kursieren vielfache Mord- und Verschwörungstheorien. Darin werden meistens die Brüder John und Robert Kennedy genannt, wobei ebenfalls die amerikanische Mafia über die Jahre mit ihrem Tod in Verbindung gebracht wird.[12][2]

Monroes Bestattung war am 8. August. Dabei war nur Monroes engster Familien- und Freundeskreis anwesend. In einem Bronzesarg wurde sie im Corridor of Memories auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles beigesetzt.[13]

Kindheit und Jugend

Auf Anraten der Mutter gab Gladys zwölf Tage nach der Geburt Norma Jeane für wenig Kostgeld nach Hawthorne zu den religiösen Pfingstlern Ida und Albert Wayne Bolender. Die Bolenders waren Pflegeeltern und lebten in armen Verhältnissen.[Anm. 1] Die ersten sieben Jahre ihres Lebens wuchs Norma Jeane behütet auf. Anfangs dachte sie, die Bolenders seien ihre Eltern. Zusammen mit dem gleichaltrigen Adoptivsohn Lester wurde sie fromm erzogen und ging regelmäßig in die Kirche. 1933 hatte Gladys Geld für einen Bungalow angespart und nahm ihre Tochter zu sich. Wenig später, ausgelöst durch den Suizid ihres von der Weltwirtschaftskrise gezeichneten Großvaters Tilford Marion Hogan, erlitt Gladys einen Nervenzusammenbruch und erkrankte psychisch.[14] 1934 wurde sie mit der Diagnose Schizophrenie in das General Hospital von Los Angeles eingewiesen und später in das State Hospital in Norwalk verlegt. Fortan lebte Gladys mit wenigen Ausnahmen bis zu ihrem Tod in Einrichtungen für psychisch krankte Frauen. Im Alter von 81 starb Gladys 1984 an einem Herzinfarkt in Florida.[15]

1934 wurde Norma Jeane eine Sozialwaise. Die folgende Zeit verbrachte sie bei verschiedenen Pflegeeltern. Schließlich übernahm Grace McKee, die beste Freundin ihrer Mutter, die Fürsorge. Grace liebte Filme liebte und nahm das Mädchen regelmäßig mit ins Kino. Sie weckte in Norma Jeane die Begeisterung für den Film.[16] Anfang 1935 heiratete Grace den Handelsvertreter Ervin Goddard, der seine Tochter Eleanor mit in die Ehe brachte. Grace musste Norma Jeane nun aus finanziellen Gründen 22 Monate lang in das Waisenhaus von Los Angeles einweisen. Dort war Norma Jeane zwar versorgt, doch die Einweisung blieb ihr zeitlebens in traumatischer Erinnerung.[17] [Anm. 2]

Im Jahr 1936 erhielt Grace die Vormundschaft über Norma Jeane und holte sie 1937 wieder zu sich. Nachdem Ervin Goddard in betrunkenem Zustand dem Mädchen gegenüber zudringlich geworden war, reichte Grace sie an Ida Martin weiter. Norma Jeane und Ida Martin waren entfernt miteinander verwandt. Kurz vor ihrem zwölften Geburtstag wurde sie von ihrem dreizehnjährigen Cousin zu sexuellen Handlungen gezwungen, was körperlich als auch emotional schmerzhaft für sie gewesen sein muss.[18][Anm. 3] Schließlich gab Grace sie 1938 in die Obhut ihrer eigenen Tante. Ana Lower war eine verhältnismäßig wohlhabende, warmherzige Witwe im reifen Alter. Bei ihr fand sie Halt und Vertrauen. Später sagte Marilyn Monroe:[19]

“Ana was the only person who let me know what love means.”

„Ana war der einzige Mensch, der mich wissen ließ, was Liebe bedeutet.“

Ab September 1939 besuchte Norma Jeane die Emerson Junior High School in Westwood Village. In den meisten Fächern waren ihre Leistungen durchschnittlich. Begabung zeigte sie im Unterricht für Journalismus. Für die Schulzeitung schrieb sie humorvolle Texte. Als junges Mädchen war sie introvertiert. Wenn sie in der Schule etwas aufsagen musste, fing sie an zu stottern. Als Ana Lower älter wurde und mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, zog sie wieder zu der Familie Goddard. In der gleichaltrigen Eleanor Goddard fand sie eine Freundin.[20] Mit ihr ging sie ab September 1941 in die Van Nuys High School.[21]

1942 beschloss Ervin Goddard aus beruflichen Gründen mit Grace und Eleanor nach West Virginia zu ziehen. Norma Jeane hatte sich inzwischen den Nachbarn James Dougherty kennen gelernt. Um eine Rückkehr in das Waisenhaus zu verhindern, arrangierte Grace die Heirat mit dem jungen Nachbarn. Am 19. Juni 1942, zweieinhalb Wochen nach ihrem sechzehnten Geburtstag, heiratete Norma Jeane Mortenson den 5 Jahre älteren Nachbarn James Dougherty. Sie verließ die University High School in West Los Angeles,[22] da die gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf verheiratete Minderjährige sie dazu zwangen. Ein Schulabschluss wurde ihr dadurch verwehrt.[23] 1944 lernte Norma Jeane ihre verheiratete Halbschwester Berniece Miracle und Nichte Mona Rae kennen. Beide wussten zuvor nichts von einander.[24]

Karriere

Fotomodel und kleine Filmrollen 1945–1949

Norma Jeane Dougherty als Model für das Magazin Yank der U.S. Army (1945)

Im Jahr 1944 arbeitete Norma Jeane Dougherty in einer Rüstungsfabrik. Im Herbst des Jahres wurde sie dort von dem Armeefotografen David Conover als Fotomodell entdeckt. Der Kanadier war von dem Offizier für Öffentlichkeitsarbeit, Sektion Westküste Ronald Reagan beauftragt worden, Fotos von hübschen Frauen am Fließband der heimischen Rüstungsindustrie zu machen.[25] Solche Bilder hatten unter dem Titel Rosie the Riveter im zweiten Weltkrieg bereits einen Kultstatus und waren unter Soldaten beliebt. Das erste Foto mit Norma Jeane erschienen am 4. November 1944 im Magazin Yank. Sie war dort in einem Artikel der Sonderausgabe Woman in Industry (Frauen in der Industry) zu sehen.[26]

David Conover erkannte ihr Talent und riet ihr, sich als Model zu bewerben. Im Juni 1945 bot ihr Emmeline Snively von der Modelagentur The Blue Book Agency in Hollywood einen Vertrag an. Dort machte sie eine Ausbildung zum Fotomodel und Mannequin. Sie besprach alle Aufnahmen mit den Fotografen und arbeitete stets daran ihren Ausdruck zu perfektionieren.[27] Auf Anraten der Agentur ließ sie ihre brünetten, krausen Haare für eine Shampoo-Werbung erstmals blondieren und glätten. Einer ihrer ersten Fotografen war André de Dienes. Mit ihm machte sie eine Foto-Tour durch Kalifornien, Nevada und Washington. Rasch etablierte sie sich als eines der beliebtesten Fotomodels der Agentur. Bereits 1946 erschien sie erstmals auf der Titelseite einer überregionalen Zeitschrift. Ab 1947 war sie weltweit auf den Titelseiten zahlreicher Zeitschriften zu sehen.

Auf Betreiben ihrer ersten Agentin Helen Ainsworth bekam Norma Jeane einen Vorstellungstermin bei Ben Lyon, dem Talentsucher der 20th Century Fox. Am 19. Juli 1946 machte sie die ersten Probeaufnahmen beim Film. Ben Lyon hatte dafür vier der besten Leute bei der 20th Century Fox angefordert. Mit Zustimmung von Vizepräsident und Produktionschef Darryl F. Zanuck erhielt sie kurz darauf einen Halbjahresvertrag als Nachwuchsschauspielerin. Der Arbeitsvertrag, der später bei doppelten Bezügen um sechs Monate verlängert wurde, war mit 75 Dollar pro Woche dotiert, unabhängig davon, ob sie arbeitete oder nicht. Zudem forderte der Vertrag, dass sie unverheiratet war, was Norma Jeane zu einer nun raschen Trennung von ihrem Ehemann bewog. Zusammen mit Ben Lyon wählte sie einen Künstlernamen. Obwohl ihr Marilyn, nach dem Broadwaystar Marilyn Miller, anfangs nicht gefiel, ließ sie sich von Ben Lyon davon überzeugen. Als Nachnamen wählte sie den Geburtsnamen ihrer Mutter, Monroe. Sie war jeden Tag auf dem Studiocampus und besuchte Kurse in der Sprech-, Gesangs-, Tanz- und Schauspielausbildung.[28]

Ihren ersten Einsatz hatte sie 1947 als Komparsin in dem Filmmusical The Shocking Miss Pilgrim. Noch im gleichen Jahr hatte sie ihr Debüt in dem Film Scudda Hoo! Scudda Hay!, der erst 1948 in die Kinos kam. In einer Szene von wenigen Sekunden grüßt sie Hauptdarstellerin mit „Hi, Rad!“, die daraufhin zurückgrüßt mit „Hi, Betty!“. Alle anderen Szenen, in denen sie etwa beim Kanufahren zu sehen ist, wurden herausgeschnitten. Neben weiteren Komparsenrolle in You Were Meant for Me und Green Grass of Wyoming hatte sie in Dangerous Years eine kleine Rolle als Serviererin Evie. Die Filmauftritte waren weder für Marilyn Monroe noch für das Filmstudio ein Erfolg. So wurde ihr Vertrag nach einem Jahr nicht verlängert. Im Januar 1947 hatte das Studio einige der jungen Schauspieler zur Weiterbildung in das Actors Laboratory geschickt. Hier arbeitete sie weiter mit, hatte Kontakt mit erfahrenen Theaterschauspielern aus New York, studierte Szenen ein, lernte soziale und politische Themen und die ernste Schauspielkunst kennen.[29]

Durch Vermittlung von Joseph Schenck, Aufsichtsratsvorsitzender bei der 20th Century Fox, schloss Marilyn Monroe im März 1948 einen sechsmonatigen Vertrag mit Columbia Pictures. Eine Bedingung von Studio-Boss Harry Cohn war, sich die Haare stärker blondieren zu lassen sowie sich den spitzen Haaransatz durch Elektrolyse entfernen zu lassen. Noch im gleichen Jahr nahm sie Schauspielunterricht bei Natascha Lytess, die Schauspiellehrerin bei der Columbia Pictures war. Natascha Lytess setzte sich für sie ein und im Sommer des Jahres hatte Monroe ihren ersten großen Auftritt in dem Musical Ich tanze in dein Herz. In dem preiswert produzierten B-Picture überzeugte sie mit ihrer Ausstrahlung und Stimme und wurde im Motion Picture Herald erstmals lobend erwähnt.[30] In der folgenden Zeit ließ sie ihren leichten Überbiss mit einer Zahnspange korrigieren. Ihr neuer Agent Johnny Hyde, der einflussreiche Vizepräsident bei der bekannten und mächtigen William Morris Agentur, veranlasste, dass eine knorpelige Erhebung an ihrem Kinn entfernt wurde.[31]

Johnny Hyde erreichte 1949, dass für sie eine kurze Gastrolle in dem letzten Film der Marx Brothers erdacht wurde. In Love Happy spielt Groucho Marx einen Detektiv und Monroe eine verführerische Klientin. Monroes Kurzauftritt beeindruckte die Produzenten so sehr, dass diese sie für die Werbekampagne durch die USA und zur Premiere nach New York schickten. Während sie an der Ostküste war, machte sie mit André de Dienes auf Long Island eine weitere Serie von Fotos. Nach der Werbekampagne für Love Happy war sie wieder arbeitslos und nahm deshalb Kontakt mit dem Fotografen Tom Kelley auf. Von ihm ließ sie sich für eine Serie von professionellen Aktfotos ablichten, die in ihrem späteren Leben noch für Aufregung sorgen sollten.

Erste Erfolge als Filmschauspielerin 1950–1952

Als ihre Popularität wuchs, konnte Johnny Hyde sie 1950 mit einem kleinen Auftritt als Tänzerin und Sängerin in dem Film A Ticket to Tomahawk unterbringen. Die Leiterin der Talentabteilung von MGM setzte sich bei dem Regisseur John Huston für sie ein. Daraufhin bekam sie in dem Film noir Asphalt-Dschungel die erste größere Rolle in einer großen Filmproduktion. In drei Szenen von insgesamt nur fünf Minuten zeigt sie eine hervorragende Darstellung als naive Angela Phinlay, die Geliebte eines älten, betrügerischen Anwalts. Im selben Jahr trat sie kurz als das Groupie Polly in dem Film Rollschuhfieber auf. Weitere kleine Rollen hatte sie als halbseidenes Fotomodel Dusky Ledoux in Der einsame Champion und in Hometown Story als gewitzte Rezeptionistin Iris Martin. Durch Johnny Hydes Bemühungen erhielt sie eine bedeutende Nebenrolle in der Tragikomödie Alles über Eva. Hier spielte sie die ambitionierte Nachwuchsschauspielerin Claudia Caswell.

Noch kurz vor seinem Tod hatte Johnny Hyde mit 20th Century Fox einen Siebenjahresvertrag verhandelt, den sie im Oktober 1950 unterzeichnete. Der Vertrag band sie im Rahmen des Starsystems für mehrere Jahre an das Filmstudio und verpflichtete sie zur Mitwirkung an einer bestimmten Anzahl von Filmen pro Jahr. Doch konnte sie nun zum ersten Mal über ein geregeltes Einkommen verfügen. 1951 lernte sie Michael Tschechow kennen, bei dem sie zusätzlichen privaten Schauspielunterricht nahm. An der Universität von Kalifornien in Los Angeles belegte sie Kurse in Literatur und Kunst. Im selben Jahr hatte sie kleine Rollen in dem Drama Hometown Story und den Komödien As Young as You Feel, Love Nest und Let’s Make It Legal. Alle vier Filme waren mit geringem Budget produziert und mäßig erfolgreich. Ihre Leinwandpräsenz war jedoch bemerkenswert. Bei der Oscarverleihung 1951 hatte Monroe einen Auftritt als Nachwuchsstar. Für Alles über Eva überreichte sie den Ton-Oscar.

Im März 1952 provozierte Monroe einen Sexskandal. Bereits 1949 hatte sie nackt für Tom Kelley posiert. Aber erst jetzt wurde eines der Aktfotos auf einem Wandkalender veröffentlicht und auf Tankstellen verkauft. Das Foto zeigt Monroe nackt auf rotem Samt. Sie sagte dazu: „Ich musste meine Miete bezahlen!“ Auf die Frage eines Journalisten antwortete sie: „Es ist nicht wahr, dass ich nichts an hatte. Ich hatte das Radio an.“[32] Mit ihrer schlagfertigen Antwort rettete sie ihre gerade begonnene Karriere. Der Kalender wurde finanziell ein Erfolg. Sie selbst hatte 1949 ein Honorar von nur 50 Dollar für die Fotositzung erhalten. Im Dezember 1953 erschien das Foto nochmals in der ersten Ausgabe des Playboy. Bis 1956 wurden Fotos aus der Sitzung auf mehreren Kalendern veröffentlicht.

Andere Filmstudios wurden auf sie aufmerksam und begannen um sie zu werben. Sie wurde schließlich von der 20th Century Fox an die RKO Pictures für Fritz Langs Milieustudie Vor dem neuen Tag ausgeliehen. Sie spielt eine junge, selbstbewusste Arbeiterin in einer Fischfabrik. Der Erfolg des Films ist nicht zuletzt Marilyn Monroe zu verdanken. Trotz gemischter Kritiken waren die Zuschauer neugierig auf die provokante Darstellerin.

Wieder bei der 20th Century Fox, bekam sie ihre erste Hauptrolle. In Versuchung auf 809 überzeugte sie in der dramatischen Rolle eines psychopathischen Kindermädchens. Weitere ernsthafte Rollenangebote blieben jedoch aus. Ihre Darstellungen beschränkten sich meist auf den Typ der naiven, lasziven Blondine. In der Komödie Wir sind gar nicht verheiratet wird sie zur Mrs. Mississippi gekürt. In der turbulenten Komödie Liebling, ich werde jünger mimte sie eine jugendliche Sekretärin. Neben ihrer Schönheit wurde ihr komödiantisches Talent gelobt. Eine Blinddarmoperation im gleichen Jahr machte Schlagzeilen und löste eine Welle von Fanbriefen aus. Zu dieser Zeit erhielt Monroe ihre ersten Auszeichnungen, darunter den Photoplay Award, der sie als größten Publikumsliebling ehrte.

Internationale Erfolge als Filmstar 1953–1954

Im Januar 1953 kam Niagara in die Kinos. Der Film wurde mit Marilyn Monroe als „achtem Weltwunder“ angekündigt. Als verführerische, gewissenlose Ehefrau, die mit ihren Mordplänen tödlich scheitert, spielt sie eine Rolle, welche außerhalb ihres Klischees lag. Henry Hathaway inszenierte den Farbfilm und Thriller im Stil des Film noir. Vor der grandiosen Kulisse der Niagarafälle setzte er Monroes erotische Ausstrahlung als Femme fatale eindrucksvoll in Szene. Niagara war der Meilenstein in ihrer Karriere und machte sie endgültig zum internationalen Filmstar.

Bereits 1952 hatte Monroe an ihrem Geburtstag die Rolle der diamantenliebenden und burlesken Lorelei Lee in dem Filmmusical Blondinen bevorzugt bekommen, eine Adaption des gleichnamigen, erfolgreichen Broadwaymusicals. Unter der Regie von Howard Hawks begannen die Dreharbeiten unverzüglich nach dem Abschluss von Niagara. Jane Russell wurde als größter Star angekündigt und erhielt die zehnfache Gage von Monroe.[33] Die „knallbunte“ Komödie bietet vordergründig leichte Unterhaltung, enthält jedoch einige Seitenhiebe auf den Materialismus. In einer Tanzszene singt Monroe Diamonds Are a Girl’s Best Friend, eines ihrer bekanntesten Lieder. Nach dem großen Erfolg des Films hinterließen sie und ihre Filmpartnerin im Sommer 1953 ihre Hand- und Schuhabdrücke am Grauman’s Chinese Theatre.

Eine ähnliche Rolle hatte sie 1953 unter der Regie von Jean Negulesco in der Filmkomödie Wie angelt man sich einen Millionär?, der ersten Cinemascope-Filmproduktion. In der Rolle der kurzsichtigen Pola ist sie auf der Suche nach einem reichen Mann ist. Mit diesem Film löste sie Betty Grable als populärstes Pin-up-Girl der US-Soldaten ab. Marilyn Monroe war auch der Garant für den Erfolg des neuen Filmverfahrens von 20th Century Fox, die ihren attraktiven Körper mit der Wirkung der anamorphotischen Linse verglich. Im selben Jahr hatte sie ihren ersten Auftritt im Fernsehen. In der Show von Jack Benny trat sie mit einem kleinen Sketch und einer Gesangseinlage auf. Dabei warb sie für den Film und das neue Kinoerlebnis Cinemascope.[34]

Marilyn Monroe während ihrer Konzerttournee für die Soldaten der 3. US-Infanteriedivision nach dem Koreakrieg (1954)

Im Dezember 1953 hatte Monroe auf Vermittlung von Bob Hope mit den United Service Organizations einen Vertrag über eine Konzerttournee in das kriegsverwüstete Südkorea abgeschlossen. Im Februar 1954 sang sie für die Soldaten der alliierten US-Streitkräfte. Die kurze Tournee war ein großer Erfolg. Trotz des eisigen Wetters trat sie im leichten Abendkleid auf, weshalb sie nach der Tournee an einer Lungenentzündung erkrankte.

Im Frühjahr 1954 wurde Fluß ohne Wiederkehr uraufgeführt, der einzige klassische Western, in dem Monroe eine Hauptrolle spielte. Regie führte Otto Preminger. Während der Dreharbeiten verletzte Monroe sich den Knöchel, was die Produktion des Films verzögerte. In vielen Szenen des Films sieht man sie daher nur mit verdeckten Beinen. Es kam zu Streitigkeiten mit Preminger. Er hatte in einem Interview gesagt:[35]

“Marilyn Monroe is like Lassie. You have to shoot the same scene with her 14 times before she barks in the right place.”

„Marilyn Monroe ist wie Lassie. Mit ihr muss man 14-mal die gleiche Szene drehen, bevor sie an der richtigen Stelle bellt.“

Monroe kommentierte den Film mit den Worten:[36]

“I think I deserve better than a third-rate cowboy movie in which acting is secondary to the scenery and the cinemascope process.”

„Ich denke, ich verdiene etwas besseres als einen drittklassigen Cowboy-Film, in dem die Schauspielerei nach der Landschaft und dem Cinemascope-Verfahren nur zweitrangig ist.“

Der 1954 entstandene Film Rhythmus im Blut ist eine aufwendige Produktion in Farbe und eine Hommage an den Komponisten Irving Berlin. Sie spielt darin eine Garderobiere, die Karriere als Tänzerin macht. Das musikalische Familienrührstück war in den Vereinigten Staaten ein großer Erfolg.

1953 und 1954 wurde Monroe zum größten finanziellen Erfolg der 20th Century Fox. Ihr alter, unvorteilhaften Siebenjahresvertrag mit der Filmproduktion gab ihr 1953 die Möglichkeit einen Vertrag mit RCA Records abzuschließen. Dieser erlaubte ihr Gesangsaufnahmen aus den Filmen Fluss ohne Wiederkehr und Rhythmus im Blut außerhalb des üblichen Soundtracks unter eigenem Namen auf Schellackplatte, Single und EP international zu veröffentlichen. Unter dem RCA-Label wurden zwei weitere Lieder aufgenommen, die erst 1972 auf LP erschienen, da diese zum Zeitpunkt der Aufnahme für eine Veröffentlichung als zu vulgär empfunden wurden.

Bereits 1953 war es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der 20th Century Fox gekommen. Monroe bestand auf anspruchsvolleren Rollen, mehrere Drehbücher hatte sie bereits abgelehnt. Dies führte 1954 zu einem Kompromiss. Für ihre Mitwirkung in dem Film Rhythmus im Blut war ihr die Hauptrolle in dem Film Das verflixte 7. Jahr unter der Regie von Billy Wilder zugesagt worden. Die Komödie lief bereits erfolgreich als Theaterstück am Broadway. Monroe spielt darin „Das Mädchen“, das im Hochsommer seine Unterwäsche in den Kühlschrank legt. Die Dreharbeiten begannen 1954. Der Film wurde einer ihrer größten Erfolge. Die Szene, in der ihr Kleid über einem New Yorker U-Bahn-Schacht hochgeweht wird, wurde legendär. Die dabei entstandenen Fotos gehören zu den bekanntesten Bildern des 20sten Jahrhunderts. In einer weiteren Szene des Films parodierte sie eine Femme fatale bis zur Lächerlichkeit. Nach dem Ende der Dreharbeiten trennte sie sich von ihrer langjährigen Schauspiellehrerin Natascha Lytess und zog nach New York.

Method Acting und bessere Filme 1955–1957

1955 zeichnete sich für Monroe eine kreative und berufliche Wende ab. Im Dezember 1954 hatte sie zusammen mit dem Fotografen Milton Greene ihr eigenes Unternehmen, die Marilyn Monroe Productions Inc. gegründet. Monroe hielt 51 % der Anteile, Milton Greene 49 %. Zu dieser Zeit war Monroe neben Mary Pickford und Ida Lupino die dritte weibliche Vertragsschauspielerin Hollywoods, die eine eigene Produktionsgesellschaft gegründet hatte. Dies führte in Hollywood zu einem Skandal, zumal sie die 20th Century Fox wegen Vertragsbruchs verklagt hatte. Trotz wiederholter Mahnungen Monroes hatte die 20th Century Fox die Verpflichtungen aus dem Siebenjahresvertrag von 1950 nicht erfüllt, ihre Arbeit für den Film Das verflixte 7. Jahr nicht entlohnt. Es kam zu einem Vergleich. Schließlich erhielt Marilyn Monroe nachträglich ihr Honorar und der Siebenjahresvertrag von 1950 wurde aufgelöst. Im gegenseitigen Einvernehmen sagten beide Parteien zu, zeitnah einen neuen Vertrag auszuarbeiten.

Schon ein Weltstar, besuchte sie nun Kurse am Actors Studio und erlernte dort das Method Acting. Der Schauspiellehrer Lee Strasberg wurde zu ihrem Mentor. Seine Ehefrau Paula sollte Monroe während den Dreharbeiten zu den folgenden Filmen beraten. In den folgenden Jahren sollte sowohl das in der Branche verhasste Method Acting als auch Paula Strasberg zu Kontroversen bei Dreharbeiten führen.

1955 stand sie wieder in Hollywood vor der Kamera. Unter neuen, vertraglichen Bedingungen wurde der Film Bus Stop produziert. Die Auswahl der Drehbücher und Regisseure konnte Monroe nun mitbestimmen. Das neuzeitliche Westerndrama hatte zuvor Erfolge am Broadway gefeiert. Für den Film wurde der Regisseur Joshua Logan engagiert. Der Regisseur hatte ebenfalls Erfahrungen mit dem Method Acting, was Monroe überzeugte. Eigens für diese Rolle eignete sie sich einen Südstaatenakzent an. Ihre schauspielerische Leistung wurde nach der Premiere von der Kritik gefeiert. Dennoch blieb der kommerzielle Erfolg aus. Insbesondere in Europa kam die amerikanische Milieustudie beim Publikum nicht an.

Am 12. März 1956 ließ Monroe ihren Namen gesetzlich von Norma Jeane Mortenson in Marilyn Monroe ändern. Im gleichen Jahr stand sie in England in der Romanze Der Prinz und die Tänzerin vor der Kamera. Ihr Partner war der klassische Schauspieler Laurence Olivier, der auch die Regie führte. Der Film ist das einzige Werk der Marilyn Monroe Productions. Während der Dreharbeiten kam es zu Spannungen zwischen Olivier und Monroe. Trotz guter Kritiken und einiger Auszeichnungen in Europa brachte der Film in den Vereinigten Staaten nicht den erwarteten kommerziellen Erfolg. Nach den Dreharbeiten trennte sie sich von ihrem Geschäftspartner Milton Greene. Sie zahle diesen aus und wurde alleinige Anteilseignerin der Marilyn Monroe Productions.

Erfolgreichste Komödie und Charakterrolle 1958–1961

Nachdem Marilyn Monroe fast zwei Jahre in keinem Film mehr mitgewirkt hatte, stand sie ab August 1958 für Billy Wilder in dessen Filmkomödie Manche mögen’s heiß vor der Kamera. Darin spielt sie die Sängerin und Ukulelespielerin in einer Damenkapelle. In dem Film singt sie mehrere Lieder, darunter auch den Evergreen I Wanna Be Loved by You. Die Arbeit am Filmset gestaltete sich schwierig. Mehrfach unterbrach Monroe die Dreharbeiten, weil sie mit ihrer Arbeit nicht zufrieden war. Vor der Kamera stand sie oft Stunden zu spät und konnte dann ihren Text nicht auswendig. Sie hatte Angst nicht gut genug zu sein. Ohne den hohen Konsum von Tranquilizern konnte sie nicht schlafen. Gleichzeitig trank sie zu viel Alkoholika. Das beeinträchtigte ihre Konzentration. Auch stand sie unter dem Einfluss ihr Schauspiellehrerin Paula Strasberg, Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen Billy Wilder und Paula Strasberg. Monroes Ehemann Arthur Miller beklagte sich bei Billy Wilder wegen seiner schroffen Regieführung und drohte ihm mit verschiedenen Anwälten. Monroe war zu diesem Zeitpunkt schwangen, was Billy Wilder wusste. Die Dreharbeiten wurden zum Fiasko und verlängerten sich um 20 Tage. Dadurch erhöhten sich die Produktionskosten. Am Ende verlor Monroe ihr Kind durch eine Fehlgeburt.[37] Nach Beendigung der Dreharbeiten von Manche mögen’s heiß sagte Billy Wilder in der New York Herald Tribune:[38]

“Would I do [a movie] with Marilyn again? I discussed this with my family doctor, my psychiatrist, and my accountant, and they told me I was too old and too rich to go through this again.”

„Würde ich noch einmal mit Marilyn [einen Film] drehen? Ich habe das mit meinem Hausarzt, meinem Psychiater und meinem Buchhalter diskutiert, und sie haben mir gesagt, ich sei zu alt und zu reich, um das noch einmal durchzumachen.“

Manche mögen’s heiß wurde zum größten Erfolg in der Karriere von Billy Wilder und Marilyn Monroe. Der Film war 1959 ein Kassenschlager und gilt als die beste Filmkomödie aller Zeiten.[39][40]

Zeitlich schon lange im Verzug, musste die 20th Century Fox Monroe aus vertraglichen Gründen eine Rolle anbieten. Monroe hatte der Filmgesellschaft bereits anwaltlich gedroht. Da kein männlicher Filmstar neben ihr eine Rolle annehmen wollte, spielte sie 1960 neben dem französischen Schauspieler Yves Montand in Machen wir’s in Liebe. Die Regie übernahm George Cukor. Der Film handelt von einer Broadway-Aktrice, die einen schwerreichen Konzernchef für sein eigenes Double hält. Trotz witziger Plots und originellen Gesangseinlagen war der Film kein kommerzieller Erfolg.

Monroes letzter vollendeter Film war 1961 der John Huston Film Misfits – Nicht gesellschaftsfähig. Sie spielte an der Seite von Clark Gable. Mit diesem Film kündigte sich ein lange ersehnter Wechsel ins Charakterfach an. Der Film stand ganz im Zeichen der Kritik am amerikanischen Freiheitstraum der Cowboys. In den Vereinigten Staaten wurde Misfits als europäischer Film bezeichnet und aufgrund seiner depressiven Grundstimmung ein Misserfolg. Die Rolle der Roslyn, die sich nach mehr Respekt, Menschlichkeit und einem Sinn in ihrem Leben sehnt, war Monroe von Arthur Miller auf den Leib geschrieben worden. Monroe selbst empfand die Rolle allerdings als zu nah an ihre Person angelehnt.

Letztes Lebensjahr

1962, nachdem Monroe zurück nach Los Angeles gezogen war, nahm sie im März als Beliebteste Darstellerin den Henrietta Award bei den Golden Globe Awards entgegen.

Ab April 1962 wurde mit ihr der Film Something’s Got to Give verfilmt. Nachdem sie eine Einladung vom Weißen Haus für die Geburtstagsfeier von US-Präsident John F. Kennedy im Madison Square Garden in New York wahrgenommen hatte, um dort Happy Birthday, Mr. President zu singen, gab es Schwierigkeiten mit der Filmproduktion. Sie war zeitgleich krankgeschrieben und ihrer Reise nach New York hatte eine Erkältung verschlimmert. So kündigte ihr die 20th Century Fox noch während der Dreharbeiten an ihrem 36. Geburtstag, den 1. Juni fristlos. Nach vertragliche Neuverhandlungen zu Monroes Gunsten sollten die Dreharbeiten dann fortgesetzt werden. Dennoch konnte der Film nicht beendet werden, da Monroe zuvor starb.

Marilyn Monroe war ein weltweit gefragtes Fotomodell. Einen ihrer letzten großen Auftritte auf Filmmaterial, der in die Geschichte der Fotografie eingehen sollte, hatte sie im Juni 1962 in Bert Sterns The Last Sitting. Eine Fotoserie die er im Auftrag der Vogue machte. Danach beteiligte sie sich noch an weiteren Fotoshootings, sodass Bert Sterns Buchtitel lediglich zur Legendenbildung beitrug.

Der Ruhm von Monroe war bis zum Ende ihres Lebens ungebrochen. Gegenüber der Zeitschrift Life äußerte sie sich am 3. August 1962 dezidiert zu dem Thema:

“If fame goes by, so long, I've had you, fame. If it goes by, I've always known it was fickle. So at least it's something I experience, but that's not where I live.”

„Wenn der Ruhm vergeht - Tschau, ich hatte dich, Ruhm. Wenn er vorbei geht, habe ich immer gewusst, dass er unbeständig ist. So ist zumindest meine Erfahrung. Aber das ist nicht meine Welt.“

Richard Meryman, hrsg. Life Magazine: Marilyn Monroe Pours Her Heart Out. 3. August 1962, abgerufen am 28. März 2021 (amerikanisches Englisch).[41]

Privatleben

Marilyn Monroe litt ihr Leben lang unter ihrer Herkunft, Kindheit und Jugend. Sie fürchtete sich vor den in ihrer Familie vorherrschenden, psychiatrischen Erkrankungen. Ab 1955 ging sie regelmäßig zum Psychiater. Dabei entdeckte sie die zu ihrer Zeit in den USA populäre Psychoanalyse. Die Psychoanalyse erlaubte ihr das Method Acting, welches sie seit Ende 1954 erlernte, besser zu verstehen. Im laufe der Jahre wurde sie ein Freudianer.[42]

Am 19. Juni 1942 heiratete die 16-jährige Norma Jeane Mortenson den fünf Jahre älteren Nachbarn James Dougherty. Das Ehepaar kannte sich kaum als der Ehemann kurz nach der Hochzeit zur Kriegsmarine eingezogen wurde. Noch währende des zweiten Weltkrieges begann Norma Jeane 1945 als Fotomodell zu arbeiten und schloss diesbezüglich Verträge ab, welche eigentlich auch die Unterschrift des Ehemanns gefordert hätten. Am 13. September 1946 ließ sie sich von Dougherty scheiden, zumal dieser auch ihre Schauspielambitionen missbilligte. In einem Interview mit Associated Press sagte er 1990:[43]

“I never knew Marilyn Monroe ... I knew and loved Norma Jeane. ... Fame was injurious to her. She was too gentle to be an actress. She wasn’t tough enough for Hollywood. And once someone starts getting into pills - uppers and downers, the way she was - people can go downhill. They can’t sleep, so they take more and more pills.”

„Ich habe Marilyn Monroe nie gekannt ... Ich kannte und liebte Norma Jean. ... Der Ruhm war für sie schädlich. Sie war zu sanft, um eine Schauspielerin zu sein. Sie war für Hollywood nicht zäh genug. Und sobald jemand anfängt Pillen zu schlucken - zum aufwachen und einschlafen, so wie sie es tat - dann stürzen die Leute ab. Sie können nicht schlafen und nehmen immer mehr Pillen ein.“

Marilyn Monroe 1954 mit Joe DiMaggio (rechts)

Die Ehe mit dem Baseballstar Joe DiMaggio wurde am 14. Januar 1954 geschlossen und dauerte nur neun Monate. Monroe hatte DiMaggio 1952 bei einem arrangierten Blind Date während der Dreharbeiten zu dem Film Liebling, ich werde jünger getroffen. Sie sagte später, sie habe ihn gar nicht treffen wollen. Sie stellte sich vor, er trüge grellbunte Krawatten und hätte Muskeln wie ein Bodybuilder. Die Ehe wurde von der Öffentlichkeit und der Klatschpresse intensiv verfolgt. DiMaggio, der sich aus dem aktiven Baseball-Sport zurückgezogen hatte, wünschte sich eine häusliche Ehefrau, während Monroe auf dem Höhepunkt ihrer Karriere war. Wenn seine Frau ihm schilderte, wie sie wieder einmal bewundert worden sei, pflegte DiMaggio bitter zu antworten, dass er sich gut an dieses Gefühl erinnere. Er konnte es offenbar nicht ertragen, dass seine Karriere zu Ende war und seiner Ehefrau so viel Bewunderung zuteilwurde. DiMaggio verbrachte viel Zeit vor dem Fernseher, was Monroe wiederum langweilte.[44] Während der Dreharbeiten für den Film Das verflixte 7. Jahr, in dem in einer Szene Monroes Kleid über einem U-Bahn-Schacht immer wieder hochgeweht wurde, bekam DiMaggio vor Hunderten von Zuschauern einen Eifersuchtsanfall. Die Ehe litt an beider Gegensätzlichkeit und wurde am 31. Oktober 1954 wegen gegenseitiger seelischer Grausamkeit geschieden. Ab Frühjahr 1961 pflegten Monroe und DiMaggio jedoch wieder herzlichen Kontakt. Nach Monroes Tod ließ DiMaggio 20 Jahre lang dreimal wöchentlich rote Rosen an ihre Sargwandnische bringen.[45][46] 1999 waren die letzten Worte von Joe DiMaggio:[47]

“I'll finally get to see Marilyn.”

„Ich werde endlich Marilyn sehen.“

Am 29. Juni 1956 heirateten Monroe und der bekannte Dramatiker Arthur Miller. Für ihn konvertierte sie zum Judentum. Die beiden hatten sich 1951 während den Dreharbeiten zu dem Film As Young as You Feel durch Elia Kazan kennengelernt. Monroe sah in Miller einen Beschützer und Vaterersatz. Endlich hatte sie eine Familie, in der sie sich um Millers Kinder aus erster Ehe kümmern konnte. Beide waren glücklich, Millers Liebe vermittelte ihr Geborgenheit und Anerkennung. Auch wünschten sie sich gemeinsame Kinder. Monroe konnte sich vorstellen, für ihn nur noch Hausfrau zu sein.[48] Als Miller im Jahr 1957 als Sympathisant der Kommunisten diffamiert wurde, stand Monroe zu ihrem Ehemann. Die Ehe wurde jedoch von drei Fehlgeburten überschattet, hervorgerufen durch Monroes Endometriose. Miller schrieb eigens für sie das Drehbuch zu dem Film Misfits – Nicht gesellschaftsfähig. Die problematischen Dreharbeiten markierten jedoch das Ende der Ehe. Miller verzweifelte an ihrem erheblichen Tablettenkonsum. Monroe wiederum hatte sein Tagebuch gelesen, worin er sie unter anderem als unberechenbare und hilflose Kindfrau beschrieb, für die er nur Mitleid empfinde.[44] Nach zahlreichen Ehestreitigkeiten ließ sich das Ehepaar am 20. Januar 1961 ohne gegenseitige Ansprüche scheiden. Über seine Ehefrau Marilyn Monroe sagte Arthur Miller:[49]

“In her presence, most men’s character traits that they already have become even more pronounced: a hypocrite becomes even more hypocritical, a confused head even more confused, a reticent retains even more. She is like a magnet that pulls the essential properties out of the male beast.”

„In ihrer Nähe treten bei den meisten Männern die Charakterzüge noch stärker hervor, die sie sowieso schon haben: Ein Heuchler wird noch heuchlerischer, ein Wirrkopf noch verwirrter, ein Zurückhaltender hält sich noch mehr zurück. Sie ist wie ein Magnet, der die wesentlichen Eigenschaften aus der männlichen Bestie herauszieht.“

“The best way to understand Marilyn is to see her with children. Children love her; her approach to life has the same simplicity and directness.”

„Man versteht Marilyn am besten, wenn man sie mit Kindern sieht. Kinder lieben sie; ihre Herangehensweise ans Leben hat die gleiche Einfachheit und Direktheit.“

Tod

Grab von Marilyn Monroe auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles

Marilyn Monroe starb am 5. August 1962 im Alter von nur 36 Jahren. Noch am Nachmittag des 4. August empfing sie ihren Psychiater Dr. Ralph Greenson. Dr. Greenson kehrte aber am frühen Morgen des kommenden Tages zu Monroes Haus am 12305 Fifth Helena Drive in Brentwood zurück, nachdem ihre Haushälterin Eunice Murray Licht unter der Tür ihres Schlafzimmers brennen sah und Monroe nicht auf ihr Türklopfen reagiert hatte. Nachdem Dr. Greenson das Fenster zum Schlafzimmer aufgebrochen hatte, fanden beide die Schauspielerin tot in ihrem Bett. Ihr Hausarzt Dr. Hyman Engelberg erklärte sie um 3:50 Uhr offiziell für tot. Um 4:15 Uhr alarmierte Dr. Greenson das Los Angeles Police Department.[50]

Laut dem Obduktionsbericht des Pathologen Dr. Thomas Noguchi war die Todesursache eine Überdosis des Barbiturats Nembutal. Weil auch eine unbeabsichtigte Überdosierung möglich war, wurde in Monroes Sterbeurkunde „wahrscheinlich Suizid“ vermerkt. Seitdem kursieren vielfache Mord- und Verschwörungstheorien. Darin werden meistens die Kennedys genannt, wobei ebenfalls die amerikanische Mafia über die Jahre mit ihrem Tod in Verbindung gebracht wird.

Monroes Bestattung wurde von ihrem Ex-Mann Joe DiMaggio, ihrer Halbschwester Berniece Miracle und ihrer Finanzberaterin Inez Melson organisiert. Die Beerdigung war am 8. August. Dabei war nur Monroes engster Familien- und Freundeskreis anwesend. In einem Bronzesarg wurde sie im Corridor of Memories auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles beigesetzt.[51][52]

Marilyn Monroe hinterließ ihrer Halbschwester $10.000 und ihrer Mutter $100.000, von der ihr jährlich $5.000 ausgezahlt wurden. Sie hinterließ des Weiteren ihrer Sekretärin May Reis und ihrem Freund Norman Rosten Geld. Lee Strasberg war der Haupterbe von Monroes persönlichem Besitz. Ihre persönlichen und geschäftlichen Akten und einige Gegenstände aus ihrem persönlichen Besitz gingen unbeabsichtigt in den Besitz von Inez Melson. Diese Akten und Gegenstände erbte Ende der 1980er Jahre ihr Neffen Millington Conroy. Sodann wollte er die Erbmasse versteigern. Daraufhin wurde er von Anna Strasberg, der dritten Ehefrau von Lee Strasberg verklagt. Nach jahrelangen Streitereien vor Gericht ging die 1962 ausgebliebene Hinterlassenschaft an die rechtmäßige Eigentümerin Anna Strasberg. Sie gründete das Unternehmen „Marilyn Monroe LLC“, welches heute im Besitz der Marke Marilyn Monroe ist und beauftragte ab 1999 die Auktionshäuser Christie’s und Julien's Auctions mit der Versteigerung der gesamten Erbmasse.[53][54]

Würdigung

Vom Sexsymbol zur Ikone

Marilyn Monroe war schon zu ihren Lebzeiten eine Legende. Ein Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen wird zum Sexsymbol und Hollywoodstar. Monroe änderte auch die Aura der Blondine. Waren vorher Hollywood-Blondinen eher männermordende oder hysterische Vamps, wurden durch sie Blondinen nahbar.

Nach ihrem Tod wurde Marilyn Monroe durch Andy Warhol zum Star der Pop Art. Einige Fotografien von ihr erscheinen modern und zeitlos.[55]

Filmografie

Von 1947 bis 1962 spielte Marilyn Monroe in 30 Filmen mit, zuzüglich einiger Einsätze als Komparsin. In einem B-Movie und 13 großen Produktionen spielte sie eine Hauptrolle. Außer einer Hauptrolle in dem B-Movie Ich tanze in dein Herz (1948) und einem vielbeachteten Kurzauftritt in der Komödie Love Happy (1949) hatte sie anfangs nur unbedeutende Rollen, häufig als attraktive Sekretärin. In dem Film Film noir Asphalt-Dschungel (1950) konnte sie erstmals ihr schauspielerisches Talent zeigen, eine weitere bedeutendere Nebenrolle hatte sie in Alles über Eva (1950). Ihre Leinwandpräsenz war auch in kleinen Rollen bemerkenswert. In Versuchung auf 809 (1952) konnte sie in der Hauptrolle als psychopathisches Kindermädchen überzeugen.[2]

Mit dem Thriller Niagara (1953), der ihre erotische Ausstrahlung als Femme fatale eindrucksvoll in Szene setzte, wurde sie zum Filmstar. In Klassikern wie Blondinen bevorzugt (1953) und Wie angelt man sich einen Millionär? (1953) überzeugte sie in ihrer typischen Rolle als naive, laszive Blondine mit ihrem Talent als Komödiantin und Sängerin und avancierte zum größten Star Hollywoods. Es folgten der Western Fluß ohne Wiederkehr (1954) und das Filmmusical Rhythmus im Blut (1954). In der Komödie Das verflixte 7. Jahr (1955) von Billy Wilder hatte sie eine Glanzrolle. Für ihre Charakterdarstellung in Bus Stop (1956) und ihre Leistung in Der Prinz und die Tänzerin (1957) bekam sie gute Kritiken. Ihren größten Erfolg hatte sie mit der Wilder-Komödie Manche mögen’s heiß (1959). Machen wir’s in Liebe (1960) brachte trotz guter Kritiken nicht den erhofften Erfolg. Mit Misfits – Nicht gesellschaftsfähig (1961) schaffte sie den ersehnten Wechsel ins Charakterfach. Something’s Got to Give (1962) blieb unvollendet, da Marilyn Monroe vor Ende der Dreharbeiten verstarb.[2]

Marilyn Monroes reguläre deutsche Synchronstimme war Margot Leonard.[56]

Fernsehauftritte

Nach der Filmkomödie Wie angelt man sich einen Millionär? trat sie 1953 mit einem kleinen Sketch sowie dem Song Bye Bye Baby in der Fernsehshow von Jack Benny auf und warb für den Film und das neue Kinoerlebnis Cinemascope. 1955 gab sie zusammen mit Milton und Amy Greene in deren Anwesen in West-Connecticut dem Journalisten Edward R. Murrow ein Live-Interview für seine Sendung Person to Person. In der Dokumentation USO – Wherever They Go! über die United Service Organizations wurde ein knapp halbminütiger Mitschnitt ihres Auftritts vor den Soldaten der 3. US-Infanteriedivision 1954 in Südkorea eingespielt und kommentiert. Aufnahmen ihres Auftrittes bei der Geburtstagsfeier zu Ehren von Präsident John F. Kennedy 1962 im Madison Square Garden wurden später im Fernsehen gezeigt.

Gesangsauftritte

Marilyn Monroe sang in vielen ihrer Filme. Ihre bekanntesten Lieder sind Diamonds Are a Girl’s Best Friend und I Wanna Be Loved by You. Ihre Konzerttournee für die Soldaten der 3. US-Infanteriedivision in Südkorea im Jahr 1954 fand überwältigende Resonanz. Ihr Auftritt bei der Geburtstagsfeier zu Ehren von Präsident John F. Kennedy 1962 im Madison Square Garden ist berühmt. Einige ihrer Lieder nahm sie auch für die Schallplatte auf. Sie agierte jedoch nie als professionelle Sängerin.

JahrFilm / AuftrittLieder und Anmerkungen
1947Ich tanze in dein HerzThe Ladies of the Chorus (im Chor) • Anyone Can See I Love You • Every Baby Needs a Da-Da-Daddy
1950A Ticket to TomahawkOh! What a Forward Young Man You Are (im Chor)
1953NiagaraKiss
Blondinen bevorzugtTwo Little Girls from Little Rock (im Duett mit Jane Russell) • Bye Bye Baby • Diamonds Are a Girl’s Best Friend • When Love Goes Wrong (im Duett mit Jane Russell)
The Jack Benny Show, Episode Nr. 4.1: Honolulu TripBye Bye Baby – Comedy-Serie des US-Fernsehens
1954Konzerttournee für die 3. US-InfanteriedivisionKiss • Do It Again • Diamonds Are a Girl’s Best Friend • Bye Bye Baby – Südkorea; organisiert von der USO
Fluß ohne WiederkehrOne Silver Dollar • I’m Gonna File My Claim • Down in the Meadow • River of No Return
Rhythmus im BlutAfter You Get What You Want (You Don’t Want It) • Heat Wave • A Man Chases a Girl (Until She Catches Him) (im Duett mit Donald O’Connor) • Lazy
Schallplattenaufnahmen für RCA RecordsA Fine Romance • She Acts Like a Woman Should • You’d Be Surprised
1955Das verflixte 7. JahrChopsticks
1956Bus StopThat Old Black Magic
1957Der Prinz und die TänzerinI Found a Dream
1959Manche mögen’s heißRunnin’ WildI Wanna Be Loved by You (davon zweite kürzere Aufnahme für die EP) • I’m Through with Love • Some Like It Hot (Aufnahme für die EP)
1960Machen wir’s in LiebeMy Heart Belongs to Daddy • Specialization (im Duett mit Frankie Vaughan) • Let’s Make Love (mit Yves Montand und Frankie Vaughan) • Incurably Romantic (im Duett mit Yves Montand)
1962Geburtstagsfeier für Präsident John F. KennedyHappy Birthday, Mr. PresidentThanks for the MemoryMadison Square Garden, New York City

Auszeichnungen

Bereits zu Beginn ihrer Karriere wurde Marilyn Monroe mit dem Photoplay Award für ihre Beliebtheit und Publikumswirksamkeit ausgezeichnet. Im Rahmen der Golden Globe Awards wurde ihr zweimal der Henrietta Award als weltweit beliebteste Darstellerin verliehen. Ihre bedeutendsten Filmpreise sind eine Nominierung für den British Film Academy Award (BAFTA) für Das verflixte 7. Jahr, eine Golden-Globe-Nominierung für Bus Stop sowie ein David di Donatello, ein Étoile de Cristal sowie BAFTA- und Laurel-Nominierungen für Der Prinz und die Tänzerin. Für Manche mögen’s heiß gewann sie in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin in Komödie oder Musical den Golden Globe und wurde Zweite bei den Laurel Awards. Fünfmal wurde sie für den Laurel Award als größter weiblicher Star nominiert.

Im Jahr 1953 hinterließ sie zusammen mit Jane Russell, ihrer Partnerin in Blondinen bevorzugt, ihre Hand- und Schuhabdrücke am Grauman’s Chinese Theatre. 1960 wurde sie mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.[57]

JahrAuszeichnungKategorieFilmResultat
1952 Photoplay AwardSpezialpreisGewonnen
1953 Photoplay AwardPopulärster weiblicher StarGewonnen
1954 Golden GlobeHenrietta Award (weltweit beliebteste Darstellerin)Gewonnen
1956 British Film Academy AwardBeste ausländische DarstellerinDas verflixte 7. JahrNominiert
1957 Golden GlobeBeste Hauptdarstellerin – Komödie oder MusicalBus StopNominiert
1958 British Film Academy AwardBeste ausländische DarstellerinDer Prinz und die TänzerinNominiert
David di Donatello – Targa d’OroGewonnen
Étoile de CristalBeste ausländische DarstellerinGewonnen
Laurel AwardBeste Hauptdarstellerin in einer KomödieNominiert
Laurel AwardGrößter weiblicher StarNominiert
1959 Laurel AwardGrößter weiblicher StarNominiert
1960 Golden GlobeBeste Hauptdarstellerin – Komödie oder MusicalManche mögen’s heißGewonnen
Laurel AwardBeste Hauptdarstellerin in einer Komödie2. Platz
Laurel AwardGrößter weiblicher StarNominiert
Stern auf dem Hollywood Walk of FameFilmVerliehen
1961 Laurel AwardGrößter weiblicher StarNominiert
1962 Golden GlobeHenrietta Award (weltweit beliebteste Darstellerin)Gewonnen
Laurel AwardGrößter weiblicher StarNominiert

Rezeption in Kunst und Kultur

Wachsstatue von Monroe im Londoner Madame Tussauds

Bereits zu Lebzeiten hatte Monroe den Status eines Weltstars. Die Filmstudios brachten Schauspielerinnen wie Sheree North, Jayne Mansfield oder Mamie van Doren als Konkurrenz auf die Leinwand. Monroe gilt als Popikone, Kultfigur und Legende. Sie wurde vom American Film Institute auf Platz 6 der 25 größten weiblichen amerikanischen Filmstars gewählt.

Viele berühmte Künstler wie Salvador Dalí und Willem de Kooning verwendeten Monroe in ihren Gemälden, wie beispielsweise Andy Warhols Marilyn Diptych oder James Gills Pink Marilyn. Zahlreiche Musiker schrieben Songs über sie. Ein bekanntes Beispiel ist Elton Johns Candle in the Wind. Rockbands wie Marilyn Manson oder Norma Jean verwenden ihren Namen. Ihr Aussehen wurde von Popsängserinnen wie Madonna, Kylie Minogue, Anna Nicole Smith, Gwen Stefani oder Christina Aguilera, kopiert.

James Gill: Pink Marilyn
Datei:Marilyn Monroe sculpture, Haugesund.jpg
Denkmal für Monroe in Haugesund, Norwegen

Die in Mississauga, Provinz Ontario 2012 fertig gestellten Absolute World Tower werden auch Marilyn Monroe Tower genannt.

Dokumentationen

  • Marilyn Monroe: The Final Days (2001). Es wird über ihre letzten Monate berichtet incl. einer rekonstruierten 30 Min. Version von Something’s Got to Give.

Filme

Über Monroes Leben wurden zahlreiche Spiel- und Fernsehfilme gedreht, meist frei nach ihrer Biografie.

Kunst

Musik

  • 1952 erschien der Song My Marilyn als Notenblatt. Er wurde von Ray Anthony komponiert und später mit seiner Band aufgenommen.
  • 1972 erschien der Song Marilyn Monroe auf André Hellers Album Das war André Heller.
  • 1973 erschien der Song Candle in the Wind auf Elton Johns Album Goodbye Yellow Brick Road als eine Huldigung an Monroe. Das Lied wurde 1997 zur Beerdigung von Prinzessin Diana mit verändertem Text neu aufgelegt.
  • 1974 veröffentlichte Hildegard Knef auf der B-Seite ihrer Single Der alte Wolf ein Lied unter dem Titel Und sie hieß Marilyn.
  • 1975 schrieb Cliff Jones das Musical Hey Marilyn über das Leben von Marilyn Monroe, die Hauptrolle spielte Beverly D’Angelo.
  • Eine deutsche Version von Candle in the Wind sang Udo Lindenberg 1979 auf seinem Album Der Detektiv – Rock Revue II. Titel des Liedes: Goodbye, Norma Jean.
  • 1981 schrieb die Horrorpunk-Band Misfits das Lied Who Killed Marilyn? über Marilyn Monroes Tod. Der Name der Band entstand als Anlehnung an Monroes Film Misfits – Nicht gesellschaftsfähig.
  • 1994 schrieb die Band Suede mit dem Lied Heroine auf ihrem Album Dog Man Star album eine Hommage an Monroe.
  • Marilyn Monroe wird in vielen Songs erwähnt, unter anderem in Madonnas Vogue, Billy Joels We Didn’t Start the Fire, in The Actor von Robbie Williams, Dance in the Dark von Lady Gaga, in Z twarzą Marilyn Monroe (Mit dem Gesicht von Marilyn Monroe) von der polnischen Band Myslovitz oder in Celluloid Heroes von The Kinks.
  • 1997 veröffentlichte die albanische Pop-Rock-Band Elita 5 ein Album namens Si Merlin Monro. Das erste Stück im Album trägt den gleichen Titel.
  • Der Name der Band Norma Jean richtet sich nach Monroes Geburtsnamen.
  • Marilyn Mansons Band- und Künstlername ist eine Kombination aus dem Vornamen von Monroe und dem Nachnamen von Charles Manson.

Literatur

Autobiografische Publikationen

  • Marilyn Monroe, hrsg. von Stanley Buchthal und Bernard Comment: Tapfer lieben. Ihre persönlichen Aufzeichnungen, Gedichte und Briefe. Fischer, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-10-043702-0.

Sekundär

Biografien

  • Lois Banner: Marilyn: The Passion and the Paradox. Bloomsbury, London [u. a.] 2012, ISBN 978-1-4088-1410-9.
  • Peter Harry Brown, Patte Barham: Marilyn. Das Ende, wie es wirklich war. Droemer Knaur, München 1992, ISBN 3-426-26567-2.
  • Charles Casillo: Marilyn Monroe: the private life of a public icon, New York: St. Martin’s Press, 2018, ISBN 978-1-250-09686-9.
  • Sarah Churchwell: The many lives of Marilyn Monroe. Picador, New York, NY 2004, ISBN 978-0-312-42565-4.
  • Ruth-Esther Geiger: Marilyn Monroe. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-499-50507-X.
  • Barbara Leaming: Marilyn Monroe. Die Biographie jenseits des Mythos. Herbig, München 1999, ISBN 3-7766-2103-6.
  • Norman Mailer: Marilyn Monroe. Eine Biographie. Droemer-Knaur, München und Zürich 1993, ISBN 3-426-75025-2.
  • Matthew Smith: Warum musste Marilyn Monroe sterben?. Krüger, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-8105-1950-2.
  • Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, ISBN 3-453-06919-6.
  • Anthony Summers: Marilyn Monroe. Die Wahrheit über ihr Leben und Sterben. Marion v. Schröder Verlag, Düsseldorf 1986, ISBN 3-547-78935-4.
  • Adam Victor: Marilyn Monroe Enzyklopädie. Könemann, Köln 2000, ISBN 3-8290-4821-1.
  • Maurice Zolotow: Marilyn Monroe. Harcourt, Brace & Company, New York 1960.

Sekundär

Filmografien und Bildbände

  • Michael Conway und Mark Ricci: Marilyn Monroe und ihre Filme (Citadel-Filmbücher). Goldmann, München 1980, ISBN 3-442-10208-1.
  • André de Dienes: Marilyn. Taschen, Köln 2002, ISBN 3-8228-1467-9.
  • Sam Shaw und Norman Rosten: Marilyn: ganz privat. München, Heyne, 1988, ISBN 978-3-453-02498-4.
  • Bert Stern: Marilyn Monroe. The Last Sitting. Schirmer und Mosel Verlag, München 2002, ISBN 3-88814-196-6.
  • Anne Verlhac (Hrsg.): Marilyn Monroe. Bilder eines Lebens. Henschel Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-89487-582-4.

Zeitungen und Zeitschriften

Trivia

Im Juli 2020 brachte Lego das Art-Set 31197 Andy Warhol’s Marilyn Monroe heraus.[62]

Commons: Marilyn Monroe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Wie viele Familien dieser Zeit haben die Bolenders ihr Einkommen durch die Betreuung eines Kindes aufgestockt. Um diese Verantwortung zu übernehmen, wurden diesen entweder 25 USD pro Monat von den leiblichen Eltern oder vom Bundesstaat Kalifornien gezahlt. Vgl.: Fred Lawrence Guiles: Norma Jean. McGraw Hill, New York 1969, S. 36–37.
  2. Die Zeit im Waisenhaus wurde von Marilyn Monroe rückblickend in dramatischen Bildern geschildert. So seien die Waisenkinder gezwungen worden, für wenig Geld Arbeiten zu verrichten, etwa das Geschirr zu spülen. Dem steht die Aussage der späteren Leiterin Mrs. Ingraham entgegen. Ihr zufolge war für alle Arbeiten wie Kochen, Spülen, Reinigung der Räume etc. ausreichend Personal angestellt. Den Waisenkindern hätten Spielplätze und Spielzeug zur Verfügung gestanden. Ihnen seien lediglich kleine Aufgaben übertragen worden, wie etwa eine Stunde pro Woche beim Abwaschen helfen, um ihnen das Gefühl zu geben, gebraucht zu werden. Für diese Mitarbeit hätten sie ein kleines Taschengeld von fünf Cents die Woche erhalten. Vgl.: Maurice Zolotow: Marilyn Monroe. Harcourt, Brace & Company, New York 1960, S. 17–21.
  3. Ihre Cousine Ida May erinnerte sich, dass sich Norma Jeane nach dem Vorfall tagelang fast zwanghaft badete. Marilyn Monroe schilderte später, sie sei „sexuell missbraucht“ worden. Sie wurde nicht vergewaltigt. Ihr erster Ehemann Jim Dougherty behauptete, sie sei bei der Hochzeit Jungfrau gewesen. Vgl.: Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 61.
  4. Das Buch geht zum Teil auf ein Manuskript von Ben Hecht zurück und wurde später von dem Agenten Jacques Chambrun ergänzt. Viele Details entsprechen nicht der Wahrheit. Vgl.: Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 189, 262f.

Einzelnachweise

  1. Lois Banner: Marilyn: The Passion and the Paradox. Bloomsbury, 2012, ISBN 978-1-4088-3133-5.
  2. a b c d e f Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Wilhelm Heyne Verlag, München 1993, ISBN 3-453-06919-6.
  3. AFI Announces The 100 Funniest American Movies Of All Time. Website des American Film Institute, 13. Juni 2000. Abgerufen am 10. Februar 2013 (englisch).
  4. Peter Schnug: Die Schauspielerin. marilynmonroe.de, 7. März 2013. Abgerufen am 28. März 2021.
  5. Marilyn Monroe, hrsg. von Stanley Buchthal und Bernard Comment: Tapfer lieben. Ihre persönlichen Aufzeichnungen, Gedichte und Briefe. Fischer, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-10-043702-0.
  6. Susanne Beyer, Lothar Gorris: Die Innenansicht eines Mythos. In: Spiegel Online. 4. Oktober 2010, abgerufen am 19. Februar 2015.
  7. AFI’s 100 Years … 100 Stars. Website des American Film Institute, Los Angeles, 16. Juni 1999. Abgerufen am 5. Mai 2013 (englisch).
  8. Lois Banner: Marilyn: The Passion and the Paradox. Bloomsbury, 2012, ISBN 978-1-4088-3133-5.
  9. WELT: Marilyn Monroe: Die befremdlichen Details eines mysteriösen Todes. In: DIE WELT. 5. August 2012 (welt.de [abgerufen am 19. Januar 2021]).
  10. Lois Banner: Marilyn: The Passion and the Paradox. Bloomsbury, 2012, ISBN 978-1-4088-3133-5.
  11. Lois Banner: Marilyn: The Passion and the Paradox. Bloomsbury, 2012, ISBN 978-1-4088-3133-5.
  12. History com Editors: Marilyn Monroe is found dead. Abgerufen am 19. Januar 2021 (englisch).
  13. Bericht im New York Mirror, 9. August 1963 (englisch).
  14. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 39.
  15. Find a Grave - Millionen von Friedhofsdatensätzen: Gladys Pearl Monroe Baker (1902-1984) - Find a Grave Gedenkstätte. Abgerufen am 29. März 2021.
  16. The woman behind Marilyn. In: Examiner.com. 7. August 2009, archiviert vom Original am 28. Dezember 2014; abgerufen am 2. Juni 2016.
  17. Maurice Zolotow: Marilyn Monroe. Harcourt, Brace & Company, New York 1960, Library of Congres Catalog Card Number 60-10934, S. 17–21.
  18. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 61.
  19. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 138.
  20. Christopher Reed: Eleanor Goddard. In: The Guardian (online), 14. März 2000. Abgerufen am 16. Dezember 2012 (englisch).
  21. Ehemalige der Van Nuys High School. Abgerufen am 7. Dezember 2012 (englisch).
  22. Ehemalige der University High School Los Angeles. Abgerufen am 7. Dezember 2012 (englisch).
  23. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 23–80.
  24. Berniece Baker Miracle: My sister Marilyn: A memoir of Marilyn Monroe. Algonquin Books, 1994, ISBN 1-56512-070-1.
  25. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1994, S. 94–95.
  26. Yank, the Army Magazine: Woman in Industry. San Diego November 4, 1944, Vol. 5, No. 6, S. 16.
  27. Maurice Zolotow: Marilyn Monroe. Harcourt, Brace & Company, New York 1960, S. 44–46.
  28. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. 1994, S. 112–119.
  29. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1994, S. 122.
  30. Maurice Zolotow: Marilyn Monroe. Harcourt, Brace & Company, New York 1960, S. 69.
  31. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 133, 146.
  32. Marilyn Monroe Quotes. Abgerufen am 28. März 2021.
  33. 50 things you didn’t know about Marilyn. In: The Daily Telegraph (online), 31. Juli 2012. Abgerufen am 10. April 2014 (englisch).
  34. The Jack Benny Program, Season 4, Episode 1: Honolulu Trip. In: tv.com. Abgerufen am 8. April 2014 (englisch).
  35. Otto Preminger quotes. (englisch).
  36. . Marilyn Monroe in ‘River of No Return’. In: entertainment.howstuffworks.com. 29. August 2007, abgerufen am 19. Februar 2015 (englisch).
  37. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1994, S. 388–393.
  38. Berühmte Zitate: Zitate von Billy Wilder. Abgerufen am 27. März 2021.
  39. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1994, S. 393–394.
  40. AFI Announces The 100 Funniest American Movies Of All Time. Website des American Film Institute, Los Angeles, 14. Juni 2000. Abgerufen am 2. Januar 2014 (englisch).
  41. AZ Quotes: Marilyn Monroe Quotes About Fame. Abgerufen am 28. März 2021 (amerikanisches Englisch).
  42. Andreas Jacke: Marilyn Monroe und die Psychoanalyse. Psychosozial-Verlag, Gießen 2005, ISBN 3898063984.
  43. Los Angeles Times: James Dougherty, 84; Was Married to Marilyn Monroe Before She Became a Star. 18. August 2005, abgerufen am 8. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  44. a b Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. München 1994, ISBN 3-453-08276-1.
  45. Anthony Summers: Marilyn Monroe. Die Wahrheit über ihr Leben und Sterben. Marion von Schröder, Düsseldorf 1986, S. 484.
  46. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1993, S. 577.
  47. Berühmte Zitate: Marilyn Monroe - Zitate. Abgerufen am 26. März 2021.
  48. Christa Maerker: Marilyn Monroe und Arthur Miller. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, ISBN 3-499-23163-8.
  49. Berühmte Zitate: Marilyn Monroe - Zitate. Abgerufen am 26. März 2021.
  50. WELT: Marilyn Monroe: Die befremdlichen Details eines mysteriösen Todes. In: DIE WELT. 5. August 2012 (welt.de [abgerufen am 19. Januar 2021]).
  51. History com Editors: Marilyn Monroe is found dead. Abgerufen am 19. Januar 2021 (englisch).
  52. Bericht im New York Mirror, 9. August 1963 (englisch).
  53. Sam Kashner: The Things She Left Behind. Abgerufen am 19. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  54. Julie Garber Julie Ann Garber is an experienced estate planning attorney, senior trust officer in Florida our editorial process Julie Garber: What Did Marilyn Monroe’s Will Say? Abgerufen am 19. Januar 2021 (englisch).
  55. Marilyn Monroe Archiv Deutschland: Mythos und Legende. marilynmonroe.de, 22. Februar 2021. Abgerufen am 28. März 2021.
  56. Marilyn Monroe in der Deutschen Synchronkartei, abgerufen am 31. August 2018.
  57. Marilyn Monroe. Awards. Internet Movie Database. Abgerufen am 14. Dezember 2013 (englisch).
  58. Joyce Carol Oates: Blonde. HarperCollins, 2001, ISBN 978-0-06-093493-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  59. Peter M. Nichols: Inventing Marilyn, But Not From Scratch. In: The New York Times, 13. Mai 2001 (englisch).
  60. Schaufenster Neue Galerie: „Marilyn Monroe“ von Wolf Vostell. (Memento vom 17. August 2014 im Internet Archive) Website der Museumslandschaft Hessen Kassel. Abgerufen am 10. November 2013.
  61. Niki de Saint Phalle in Dortmund. Abgerufen am 27. Januar 2017.
  62. LEGO Art Mosaike: The Beatles, Star Wars, Iron Man und Marilyn Monroe erscheinen. 1. Juli 2020, abgerufen am 10. August 2020.