„Kloster Remse“ – Versionsunterschied

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Das '''Kloster Remse''' in der Gemeinde [[Remse]] im [[Sachsen|sächsischen]] [[Landkreis Zwickau]], von [[Benediktinerinnen]] angelegt und betrieben, bestand von 1143 bis 1533 und ist heute nur noch teilweise erhalten. Das erhaltene Gebäude des mutmaßlichen Querturmes der ehemaligen Klosterkirche ist auch unter dem Namen „Roter Stock“ bekannt.
Das '''Kloster Remse''' in der Gemeinde [[Remse]] im [[Sachsen|sächsischen]] [[Landkreis Zwickau]], von [[Benediktinerinnen]] angelegt und betrieben, bestand von 1143 bis 1533 und ist heute nur noch teilweise erhalten. Das erhaltene Gebäude des mutmaßlichen [[Querturm]]es der ehemaligen Klosterkirche ist auch unter dem Namen „Roter Stock“ bekannt.


== Lage ==
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== Geschichte ==
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=== Zeit als Kloster ===
=== Zeit als Kloster ===
Das wegen seiner roten Farbe des verwendeten Baumaterials als ''Roter Stock'' bezeichnete [[Benediktiner]]-Nonnenkloster in Remse nördlich von [[Glauchau]] soll durch eine Schenkung des [[Römisch-deutscher König|römisch-deutschen Königs]] [[Konrad III. (HRR)|Konrad III.]] im Jahre 1143 gegründet worden sein. Es entstand 10 Jahre nach der Stiftung des [[Kloster Bürgel|Klosters Bürgel]] bei [[Jena]], von dem das Kloster in Remse ein Tochterkloster war. Ursprünglich sollte das neue Kloster den Brüdern des Klosters Bürgel dienen. Grundlage der wirtschaftlichen Festigung der Anlage war eine Schenkung von 100 Königshufen Rodungsland (rund 50 Hektar) rechts und links der [[Zwickauer Mulde]] bei [[Waldenburg (Sachsen)|Waldenburg]] und acht Dörfern an das Mutterkloster in Bürgel. Aufgrund der vom deutschen König getätigten Stiftung war das Kloster [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]] und stand unter der Schutzherrschaft des Königs.
Das wegen seiner roten Farbe des verwendeten Baumaterials als ''Roter Stock'' bezeichnete [[Benediktiner]]-Nonnenkloster in Remse nördlich von [[Glauchau]] soll durch eine Schenkung des [[Römisch-deutscher König|römisch-deutschen Königs]] [[Konrad III. (HRR)|Konrad III.]] im Jahre 1143 gegründet worden sein. Es entstand zehn Jahre nach der Stiftung des [[Kloster Bürgel|Klosters Bürgel]] bei [[Jena]], von dem das Kloster in Remse ein Tochterkloster war. Ursprünglich sollte das neue Kloster den Brüdern des Klosters Bürgel dienen. Grundlage der wirtschaftlichen Festigung der Anlage war eine Schenkung von 100 Königshufen Rodungsland (rund 50 Hektar) rechts und links der [[Zwickauer Mulde]] bei [[Waldenburg (Sachsen)|Waldenburg]] und acht Dörfern an das Mutterkloster in Bürgel. Aufgrund der vom deutschen König getätigten Stiftung war das Kloster [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]] und stand unter der Schutzherrschaft des Königs.


In den Jahren 1165/70 wurde erstmals urkundlich ein Kloster „… super Muldam“ erwähnt. Aufgrund der Entfernung vom Mutterkloster in Bürgel entschied man sich zur Gründung eines Benediktinerinnenklosters, das ab 1216 den Namen „Remse“ trug. Dieses blieb immer ein Tochterkloster von Bürgel und beherbergte zu dieser Zeit zehn Nonnen. Obwohl es rechtlich keine Selbstständigkeit besaß, war es wirtschaftlich eigenständig. Im Jahr 1254 erwarb es das eigene [[Vogteirecht]], wodurch es sich seinen Schutzherrn selbst aussuchen konnte. Die Wirtschaftlichkeit des Klosters war hingegen gering, obwohl es weitere Dörfer im Umland ([[Weidensdorf]], [[Kertzsch]], [[Kleinchursdorf]], [[Wickersdorf (Oberwiera)|Wickersdorf]] (anteilig bis 1488), [[Schwaben (Waldenburg)|Schwaben]] (anteilig bis 1488)<ref>[https://www.waldenburg.de/?id=22 Schwaben auf der Webseite der Stadt Waldenburg]</ref>, [[Oertelshain]], [[Oberwinkel (Waldenburg)|Oberwinkel]], [[Ebersbach (Glauchau)|Ebersbach]], [[Grumbach (Callenberg)|Grumbach]] (bis 1495)<ref>[http://www.callenberg.de/front_content.php?idart=221 Grumbach auf der Webseite der Gemeinde Callenberg]</ref>, [[Reichenbach (Callenberg)|Reichenbach]] (1243–1488),<ref>[http://www.callenberg.de/front_content.php?idart=355 Reichenbach auf der Webseite der Gemeinde Callenberg]</ref> [[Harthau (Oberwiera)|Oberwiera]] (Anteil ab 1365)) hinzuerwerben konnte. Der [[Propst]] des Klosters wurde vom Bürgeler [[Abt]] eingesetzt. Nach der Mitte des 14. Jahrhunderts beanspruchten die [[Waldenburg (Adelsgeschlecht)|Herren von Waldenburg]] bzw. danach die [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|Herren von Schönburg]] die Schutzherrschaft (Vogteirecht) über das Kloster Remse, was der Abt des Klosters Bürgel jedoch abzuwehren versuchte. Die Streitigkeiten zwischen den Schönburgern und dem Kloster, insbesondere um Güter und deren Nutzung, konnten schließlich durch einen Kompromiss beigelegt werden. Den Schönburgern wurde u.&nbsp;a. die Jagd am rechten Ufer der Zwickauer Mulde zugebilligt. Die Schönburger nahmen auch das Schutzrecht für die seit 1426 in Remse bestehende '''Klosterschule''' wahr<ref>[[Walter Hüttel]]: ''Musikleben und Musikpflege''. In: Autorenkollektiv, u.&nbsp;a. Helmut Bräuer, Robby Joachim Götze, Steffen Winkler und [[Wolf-Dieter Röber]]: ''Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur''. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Klosterschule Remse S. 109</ref>. Durch die [[Leipziger Teilung]] 1485 gehörte das Kloster Remse mit seinem Besitz zum [[Ernestiner|ernestinischen]] [[Kurfürstentum Sachsen]]. Nach Streitigkeiten zwischen dem Kloster Remse und den [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|Herren von Schönburg]] erfolgte im Jahr 1488 im [[Torgauer Urteil]]<ref>[http://www.callenberg.de/front_content.php?idart=512 Reichenbach auf der Webseite der Gemeinde Callenberg]</ref> durch den sächsischen Kurfürsten [[Friedrich III. (Sachsen)|Friedrich dem Weisen]] der Zuspruch von Tirschheim, Reichenbach und Anteilen von Wickersdorf und Schwaben an Ernst von Schönburg.<ref>[https://www.waldenburg.de/?id=22 Schwaben auf der Webseite der Stadt Waldenburg]</ref> Diese unter kursächsischer Lehnsherrschaft stehenden Orte wurden fortan als [[Grundherrschaft Tirschheim]] durch die [[Schönburgische Herrschaften|Schönburgischen Herrschaften]] verwaltet.
In den Jahren 1165/70 wurde erstmals urkundlich ein Kloster „… super Muldam“ erwähnt. Aufgrund der Entfernung vom Mutterkloster in Bürgel entschied man sich zur Gründung eines Benediktinerinnenklosters, das ab 1216 den Namen „Remse“ trug. Dieses blieb immer ein Tochterkloster von Bürgel und beherbergte zu dieser Zeit zehn Nonnen. Obwohl es rechtlich keine Selbstständigkeit besaß, war es wirtschaftlich eigenständig. Im Jahr 1254 erwarb es das eigene [[Vogteirecht]], wodurch es sich seinen Schutzherrn selbst aussuchen konnte. Die Wirtschaftlichkeit des Klosters war hingegen gering, obwohl es weitere Dörfer im Umland ([[Weidensdorf]], [[Kertzsch]], [[Kleinchursdorf]], [[Wickersdorf (Oberwiera)|Wickersdorf]] (anteilig bis 1488), [[Schwaben (Waldenburg)|Schwaben]] (anteilig bis 1488)<ref>[https://www.waldenburg.de/?id=22 Schwaben auf der Webseite der Stadt Waldenburg]</ref>, [[Oertelshain]], [[Oberwinkel (Waldenburg)|Oberwinkel]], [[Ebersbach (Glauchau)|Ebersbach]], [[Grumbach (Callenberg)|Grumbach]] (bis 1495)<ref>[http://www.callenberg.de/front_content.php?idart=221 Grumbach auf der Webseite der Gemeinde Callenberg]</ref>, [[Reichenbach (Callenberg)|Reichenbach]] (1243–1488),<ref>[http://www.callenberg.de/front_content.php?idart=355 Reichenbach auf der Webseite der Gemeinde Callenberg]</ref> [[Harthau (Oberwiera)|Oberwiera]] (Anteil ab 1365), das Rittergut Tettau mit [[Tettau (Schönberg)|Tettau]], [[Oberdorf (Schönberg)|Oberdorf]] und [[Wünschendorf (Schönberg)|Wünschendorf]] (1492)<ref>[https://www.krause-schoenberg.de/SB89_Kirchengalerie_Schoenberg_Pfaffroda_Tettau-komp.pdf Beschreibung der Gemeinde Schönberg und ihrer Ortsteile auf der einer privaten Webseite, S. 71]</ref>) hinzuerwerben konnte. Der [[Propst]] des Klosters wurde vom Bürgeler [[Abt]] eingesetzt. Ab 1254 beanspruchten die [[Waldenburg (Adelsgeschlecht)|Herren von Waldenburg]] bzw. ab 1375/1378 die [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|Herren von Schönburg]] die Schutzherrschaft (Vogteirecht) über das Kloster Remse, was der Abt des Klosters Bürgel jedoch abzuwehren versuchte. Die Streitigkeiten zwischen den Schönburgern und dem Kloster, insbesondere um Güter und deren Nutzung, konnten schließlich durch einen Kompromiss beigelegt werden. Den Schönburgern wurde u.&nbsp;a. die Jagd am rechten Ufer der Zwickauer Mulde zugebilligt. Die Schönburger nahmen auch das Schutzrecht für die seit 1426 in Remse bestehende ''Klosterschule'' wahr<ref>[[Walter Hüttel]]: ''Musikleben und Musikpflege''. In: Autorenkollektiv, u.&nbsp;a. Helmut Bräuer, Robby Joachim Götze, Steffen Winkler und [[Wolf-Dieter Röber]]: ''Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur''. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Klosterschule Remse S. 109</ref>. Durch die [[Leipziger Teilung]] 1485 gehörte das Kloster Remse mit seinem Besitz zum [[Ernestiner|ernestinischen]] [[Kurfürstentum Sachsen]]. Nach Streitigkeiten zwischen dem Kloster Remse und den [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|Herren von Schönburg]] erfolgte im Jahr 1488 im [[Torgauer Urteil]]<ref>[http://www.callenberg.de/front_content.php?idart=512 Reichenbach auf der Webseite der Gemeinde Callenberg]</ref> durch den sächsischen Kurfürsten [[Friedrich III. (Sachsen)|Friedrich dem Weisen]] der Zuspruch von Tirschheim, Reichenbach und Anteilen von Wickersdorf und Schwaben an Ernst von Schönburg.<ref>[https://www.waldenburg.de/?id=22 Schwaben auf der Webseite der Stadt Waldenburg]</ref> Diese unter kursächsischer Lehnsherrschaft stehenden Orte wurden fortan als [[Grundherrschaft Tirschheim]] durch die [[Schönburgische Herrschaften|Schönburgischen Herrschaften]] verwaltet.


Zu Beginn des 15. Jahrhunderts kam das Kloster Remse durch ständigen Erwerb von Grundbesitz zu einer gewissen Blüte. Um 1522 wirkten ca. 50 Personen inklusive Hofleute und Gesinde im Kloster. Infolge des [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieges]] verließ im Jahr 1525 der letzte [[Benediktiner]]abt von Bürgel sein Kloster und ging ins Tochterkloster nach Remse, um von da unterstützt zu werden. Das Kloster Bürgel wurde im Jahr 1526 aufgehoben. Das Tochterkloster Remse wiederum wurde im Zuge der Einführung der [[Reformation]] im ernestinischen Kurfürstentum Sachsen und der [[Säkularisation]] des geistlichen Besitzes im Jahr 1533 durch den sächsischen Kurfürsten [[Johann Friedrich I. (Sachsen)|Johann Friedrich I.]] formell aufgelöst. Den Nonnen wurde es freigestellt, die nunmehrige [[Kammergut|Domäne]] zu verlassen oder zu bleiben. Im zweiten Fall mussten sie die Ordenskleidung ablegen und sich den Anordnungen der [[Visitator]]en fügen. In der Folgezeit verfiel die Klosterkirche.
Zu Beginn des 15. Jahrhunderts kam das Kloster Remse durch ständigen Erwerb von Grundbesitz zu einer gewissen Blüte. Um 1522 wirkten ca. 50 Personen inklusive Hofleute und Gesinde im Kloster. Infolge des [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieges]] verließ im Jahr 1525 der letzte [[Benediktiner]]abt von Bürgel sein Kloster und ging ins Tochterkloster nach Remse, um von da unterstützt zu werden. Das Kloster Bürgel wurde im Jahr 1526 aufgehoben. Das Tochterkloster Remse wiederum wurde im Zuge der Einführung der [[Reformation]] im ernestinischen Kurfürstentum Sachsen und der [[Säkularisation]] des geistlichen Besitzes im Jahr 1533 durch den sächsischen Kurfürsten [[Johann Friedrich I. (Sachsen)|Johann Friedrich I.]] formell aufgelöst. Den Nonnen wurde es freigestellt, die nunmehrige [[Kammergut|Domäne]] zu verlassen oder zu bleiben. Im zweiten Fall mussten sie die Ordenskleidung ablegen und sich den Anordnungen der [[Visitator]]en fügen. In der Folgezeit verfiel die Klosterkirche.
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=== Nutzung als „Schloss Remissa“ ===
=== Nutzung als „Schloss Remissa“ ===
[[Datei:Saxonia Museum fuer saechsische Vaterlandskunde IV 45.jpg|mini|„Schloss Remissa“ (Remse), historische Ansicht]]
[[Datei:Saxonia Museum fuer saechsische Vaterlandskunde IV 45.jpg|mini|„Schloss Remissa“ (Remse), historische Ansicht]]
Der als kurfürstliche Domäne genutzte Klosterbesitz ging zehn Jahre später zeitgleich mit den Ämtern [[Amt Penig|Penig]] und [[Amt Wechselburg|Wechselburg]], die gegen die [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|Schönburgischen]] Ämter [[Burg Hohnstein (Sächsische Schweiz)|Hohnstein]], [[Lohmen (Sachsen)|Lohmen]], [[Stadt Wehlen|Wehlen]] in der [[Sächsische Schweiz|Sächsischen Schweiz]] und der [[Herrschaft Kriebstein]] bei [[Mittweida]] im Jahre 1543 eingetauscht wurden, in den Lehnsbesitz der Herren [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|von Schönburg]] über<ref>[[Wolf-Dieter Röber]]: ''Burgen und Schlösser''. In: Autorenkollektiv, u.&nbsp;a. [[Helmut Bräuer]], Robby Joachim Götze, Steffen Winkler und Wolf-Dieter Röber: ''Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur.'' Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, S. 20 Anmerkungen zum Kloster Remse</ref>. Die Landeshoheit verblieb jedoch beim Kurfürstentum Sachsen. Durch den Erwerb der [[Herrschaft Remse]] konnten die Herren von Schönburg eine Lücke zwischen den [[Schönburgische Herrschaften|Schönburgischen Herrschaften]] [[Herrschaft Glauchau|Glauchau]] und [[Herrschaft Waldenburg|Waldenburg]] schließen. Die Herren von Schönburg nutzten das einstige Kloster zunächst als [[Rittergut]]. Später erfolgte der schlossähnliche Umbau. Christian Ernst von Schönburg-[[Schloss Hinterglauchau|Hinterglauchau]] wurde im Jahre 1681 mit der Herrschaft Remse abgefunden. Nachdem das Gut Remse drei Generationen lang in der Linie Hinterglauchau als Nebenresidenz verblieben war, kam es an die Linie [[Schloss Forderglauchau|Forderglauchau]]. Der Dresdner Kaufmann und Bankier, sowie kurfürstlich sächsischer Hofkammerrat Christian Friedrich Freiherr von Gregory besaß zwischen 1793 und 1797 das Anwesen. Von diesem kaufte es Fürst Otto Carl Friedrich von Schönburg zurück. Das Rittergut Remse gehörte bis zur [[Bodenreform in Deutschland#Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945|Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone im Jahr 1945]] den Fürsten von [[Schönburg-Waldenburg]].
Der als kurfürstliche Domäne genutzte Klosterbesitz ging zehn Jahre später zeitgleich mit den Ämtern [[Amt Penig|Penig]] und [[Amt Wechselburg|Wechselburg]], die gegen die [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|Schönburgischen]] Ämter [[Burg Hohnstein (Sächsische Schweiz)|Hohnstein]], [[Lohmen (Sachsen)|Lohmen]], [[Stadt Wehlen|Wehlen]] in der [[Sächsische Schweiz|Sächsischen Schweiz]] und der [[Herrschaft Kriebstein]] bei [[Mittweida]] im Jahre 1543 eingetauscht wurden, in den Lehnsbesitz der Herren [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|von Schönburg]] über<ref>[[Wolf-Dieter Röber]]: ''Burgen und Schlösser''. In: Autorenkollektiv, u.&nbsp;a. [[Helmut Bräuer]], Robby Joachim Götze, Steffen Winkler und Wolf-Dieter Röber: ''Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur.'' Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, S. 20 Anmerkungen zum Kloster Remse</ref>. Die Landeshoheit verblieb jedoch beim Kurfürstentum Sachsen. Durch den Erwerb der [[Herrschaft Remse]] konnten die Herren von Schönburg eine Lücke zwischen den [[Schönburgische Herrschaften|Schönburgischen Herrschaften]] [[Herrschaft Glauchau|Glauchau]] und [[Herrschaft Waldenburg|Waldenburg]] schließen. Die Herren von Schönburg nutzten das einstige Kloster zunächst als [[Rittergut]]. Später erfolgte der schlossähnliche Umbau. Christian Ernst von Schönburg-[[Schloss Hinterglauchau|Hinterglauchau]] wurde im Jahre 1681 mit der Herrschaft Remse abgefunden. Nachdem das Gut Remse drei Generationen lang in der Linie Hinterglauchau als Nebenresidenz verblieben war, kam es an die Linie [[Schloss Forderglauchau|Forderglauchau]]. Der Dresdner Kaufmann und Bankier sowie kurfürstlich sächsischer Hofkammerrat [[Christian Friedrich von Gregory|Christian Friedrich Freiherr von Gregory]] besaß zwischen 1793 und 1797 das Anwesen. Von diesem kaufte es Fürst Otto Carl Friedrich von Schönburg-Waldenburg zurück. Das Rittergut Remse gehörte bis zur [[Bodenreform in Deutschland#Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945|Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone im Jahr 1945]] und der damit einhergehenden Enteignung den Fürsten von [[Schönburg-Waldenburg]].


Nach der Bodenreform wurde das ehemalige Rittergut weiterhin durch die [[Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft|LPG]] landwirtschaftlich genutzt. Seit dem Ende der [[DDR]] befindet sich hier eine Agrargenossenschaft. Die Gebäude des „Roten Stocks“ wurden ab 1993 saniert.
Nach der Bodenreform wurde das ehemalige Rittergut weiterhin durch die [[Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft|LPG]] landwirtschaftlich genutzt. Seit dem Ende der [[DDR]] befindet sich hier eine Agrargenossenschaft. Die Gebäude des „Roten Stocks“ wurden ab 1993 saniert.
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* [[Breitenbach (Schönberg)|Breitenbach]]
* [[Breitenbach (Schönberg)|Breitenbach]]
* [[Ebersbach (Glauchau)|Ebersbach]]
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* [[Harthau (Oberwiera)|Harthau]] (sächs. Anteil){{FN|(1)}} (seit 1365)
* [[Franken (Waldenburg)|Franken]] (nach 1488 nur noch anteilig){{FN|(1)}}
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* [[Neukirchen (Oberwiera)|Neukirchen]] (sächs. Anteil){{FN|(1)}}
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* [[Remse]]
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;Ehemaliger Besitz
;Ehemaliger Besitz
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== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Wolf-Dieter Röber]], [[Steffen Winkler]]: ''Kloster Remse''. In: Schriftenreihe Heft 6, Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Stadt Glauchau, 1986, S. 13–16.
* [[Wolf-Dieter Röber]], [[Steffen Winkler]]: ''Kloster Remse.'' In: Schriftenreihe Heft 6, Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Stadt Glauchau, 1986, S. 13–16.
* K.G. Eckardt: ''Zur Geschichte des Klosters Remse bei Waldenburg''. In: Archiv für sächsische Geschichte, 3 Bd. Leipzig 1865, S. 221.
* K.G. Eckardt: ''Zur Geschichte des Klosters Remse bei Waldenburg.'' In: ''Archiv für sächsische Geschichte.'' 3 Bd. Leipzig 1865, S. 221.
* Reinhard Nestler: ''Chronik von Remse an der Mulde'', 1928.
* Reinhard Nestler: ''Chronik von Remse an der Mulde.'' 1928.
* {{Literatur | Autor=Wilhelm Pätzold | Titel=Geschichte des Klosters Remse | Verlag=Verlag von Arno Peschke | Ort=Glauchau | Datum= | URN=nbn:de:bsz:14-db-id18902499552 }}


== Weblinks ==
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[[Kategorie:Kulturdenkmal in Remse]]
[[Kategorie:Kulturdenkmal in Remse]]
[[Kategorie:Sakralbau im Landkreis Zwickau]]
[[Kategorie:Sakralbau im Landkreis Zwickau]]
[[Kategorie:Christentum im Landkreis Zwickau]]

Aktuelle Version vom 10. Juli 2024, 22:17 Uhr

Kloster Remse
sog. „Roter Stock“, Rest der Klosterkirche
sog. „Roter Stock“, Rest der Klosterkirche
Lage Deutschland Deutschland
Sachsen
Koordinaten: 50° 51′ 18,4″ N, 12° 33′ 52,6″ OKoordinaten: 50° 51′ 18,4″ N, 12° 33′ 52,6″ O
Gründungsjahr 1143
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1533
Mutterkloster Kloster Bürgel

Tochterklöster

keine

Das Kloster Remse in der Gemeinde Remse im sächsischen Landkreis Zwickau, von Benediktinerinnen angelegt und betrieben, bestand von 1143 bis 1533 und ist heute nur noch teilweise erhalten. Das erhaltene Gebäude des mutmaßlichen Querturmes der ehemaligen Klosterkirche ist auch unter dem Namen „Roter Stock“ bekannt.

Lage

Der sog. „Rote Stock“, Gebäuderest des einstigen Klosters Remse (mutmaßlich Teil der ehem. Klosterkirche) befindet sich auf einem Berghang im Nordteil der Gemeinde Remse am orographisch linken Ufer der Zwickauer Mulde. Auf der anderen Seite der Straße „Kirchberg“ befindet sich die heutige Dorfkirche von Remse, die wegen erhaltener romanischer Bauteile wohl auch Teil des Klosters war.

Geschichte

Zeit als Kloster

Das wegen seiner roten Farbe des verwendeten Baumaterials als Roter Stock bezeichnete Benediktiner-Nonnenkloster in Remse nördlich von Glauchau soll durch eine Schenkung des römisch-deutschen Königs Konrad III. im Jahre 1143 gegründet worden sein. Es entstand zehn Jahre nach der Stiftung des Klosters Bürgel bei Jena, von dem das Kloster in Remse ein Tochterkloster war. Ursprünglich sollte das neue Kloster den Brüdern des Klosters Bürgel dienen. Grundlage der wirtschaftlichen Festigung der Anlage war eine Schenkung von 100 Königshufen Rodungsland (rund 50 Hektar) rechts und links der Zwickauer Mulde bei Waldenburg und acht Dörfern an das Mutterkloster in Bürgel. Aufgrund der vom deutschen König getätigten Stiftung war das Kloster reichsunmittelbar und stand unter der Schutzherrschaft des Königs.

In den Jahren 1165/70 wurde erstmals urkundlich ein Kloster „… super Muldam“ erwähnt. Aufgrund der Entfernung vom Mutterkloster in Bürgel entschied man sich zur Gründung eines Benediktinerinnenklosters, das ab 1216 den Namen „Remse“ trug. Dieses blieb immer ein Tochterkloster von Bürgel und beherbergte zu dieser Zeit zehn Nonnen. Obwohl es rechtlich keine Selbstständigkeit besaß, war es wirtschaftlich eigenständig. Im Jahr 1254 erwarb es das eigene Vogteirecht, wodurch es sich seinen Schutzherrn selbst aussuchen konnte. Die Wirtschaftlichkeit des Klosters war hingegen gering, obwohl es weitere Dörfer im Umland (Weidensdorf, Kertzsch, Kleinchursdorf, Wickersdorf (anteilig bis 1488), Schwaben (anteilig bis 1488)[1], Oertelshain, Oberwinkel, Ebersbach, Grumbach (bis 1495)[2], Reichenbach (1243–1488),[3] Oberwiera (Anteil ab 1365), das Rittergut Tettau mit Tettau, Oberdorf und Wünschendorf (1492)[4]) hinzuerwerben konnte. Der Propst des Klosters wurde vom Bürgeler Abt eingesetzt. Ab 1254 beanspruchten die Herren von Waldenburg bzw. ab 1375/1378 die Herren von Schönburg die Schutzherrschaft (Vogteirecht) über das Kloster Remse, was der Abt des Klosters Bürgel jedoch abzuwehren versuchte. Die Streitigkeiten zwischen den Schönburgern und dem Kloster, insbesondere um Güter und deren Nutzung, konnten schließlich durch einen Kompromiss beigelegt werden. Den Schönburgern wurde u. a. die Jagd am rechten Ufer der Zwickauer Mulde zugebilligt. Die Schönburger nahmen auch das Schutzrecht für die seit 1426 in Remse bestehende Klosterschule wahr[5]. Durch die Leipziger Teilung 1485 gehörte das Kloster Remse mit seinem Besitz zum ernestinischen Kurfürstentum Sachsen. Nach Streitigkeiten zwischen dem Kloster Remse und den Herren von Schönburg erfolgte im Jahr 1488 im Torgauer Urteil[6] durch den sächsischen Kurfürsten Friedrich dem Weisen der Zuspruch von Tirschheim, Reichenbach und Anteilen von Wickersdorf und Schwaben an Ernst von Schönburg.[7] Diese unter kursächsischer Lehnsherrschaft stehenden Orte wurden fortan als Grundherrschaft Tirschheim durch die Schönburgischen Herrschaften verwaltet.

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts kam das Kloster Remse durch ständigen Erwerb von Grundbesitz zu einer gewissen Blüte. Um 1522 wirkten ca. 50 Personen inklusive Hofleute und Gesinde im Kloster. Infolge des Bauernkrieges verließ im Jahr 1525 der letzte Benediktinerabt von Bürgel sein Kloster und ging ins Tochterkloster nach Remse, um von da unterstützt zu werden. Das Kloster Bürgel wurde im Jahr 1526 aufgehoben. Das Tochterkloster Remse wiederum wurde im Zuge der Einführung der Reformation im ernestinischen Kurfürstentum Sachsen und der Säkularisation des geistlichen Besitzes im Jahr 1533 durch den sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich I. formell aufgelöst. Den Nonnen wurde es freigestellt, die nunmehrige Domäne zu verlassen oder zu bleiben. Im zweiten Fall mussten sie die Ordenskleidung ablegen und sich den Anordnungen der Visitatoren fügen. In der Folgezeit verfiel die Klosterkirche.

Nutzung als „Schloss Remissa“

„Schloss Remissa“ (Remse), historische Ansicht

Der als kurfürstliche Domäne genutzte Klosterbesitz ging zehn Jahre später zeitgleich mit den Ämtern Penig und Wechselburg, die gegen die Schönburgischen Ämter Hohnstein, Lohmen, Wehlen in der Sächsischen Schweiz und der Herrschaft Kriebstein bei Mittweida im Jahre 1543 eingetauscht wurden, in den Lehnsbesitz der Herren von Schönburg über[8]. Die Landeshoheit verblieb jedoch beim Kurfürstentum Sachsen. Durch den Erwerb der Herrschaft Remse konnten die Herren von Schönburg eine Lücke zwischen den Schönburgischen Herrschaften Glauchau und Waldenburg schließen. Die Herren von Schönburg nutzten das einstige Kloster zunächst als Rittergut. Später erfolgte der schlossähnliche Umbau. Christian Ernst von Schönburg-Hinterglauchau wurde im Jahre 1681 mit der Herrschaft Remse abgefunden. Nachdem das Gut Remse drei Generationen lang in der Linie Hinterglauchau als Nebenresidenz verblieben war, kam es an die Linie Forderglauchau. Der Dresdner Kaufmann und Bankier sowie kurfürstlich sächsischer Hofkammerrat Christian Friedrich Freiherr von Gregory besaß zwischen 1793 und 1797 das Anwesen. Von diesem kaufte es Fürst Otto Carl Friedrich von Schönburg-Waldenburg zurück. Das Rittergut Remse gehörte bis zur Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone im Jahr 1945 und der damit einhergehenden Enteignung den Fürsten von Schönburg-Waldenburg.

Nach der Bodenreform wurde das ehemalige Rittergut weiterhin durch die LPG landwirtschaftlich genutzt. Seit dem Ende der DDR befindet sich hier eine Agrargenossenschaft. Die Gebäude des „Roten Stocks“ wurden ab 1993 saniert.

Ein Erbbegräbnis des Familienzweiges Schönburg-Remissa, die auf dem „Schloss Remissa“ (Roter Stock) von Mitte des 17. Jh. bis Mitte des 18. Jh. residierten[9], existierte offenbar in der benachbarten Dorfkirche St. Georg (ehemals wohl Teil des Klosters), die ebenfalls romanische Ursprünge hat. In der zugemauerten Gruft der Dorfkirche wurden bei einer Sondierung drei Särge aufgefunden.

Aktuell (2019) wird der Rote Stock noch bewohnt (Mietwohnungen).

Kloster- bzw. spätere Schlossanlage

Von der einstigen Klosteranlage, wie Kirche und Kreuzgang, ist heute nicht mehr viel erhalten. Aus dem Westwerk der Klosterkirche ging der „Rote Stock“ hervor, ein massiver Rechteckbau, welcher der einzige erhaltene Rest des Klostergebäudes ist. Der Name rührt von der einstigen Sichtbarkeit der Ziegel her.

Nach der Säkularisation des Klosters in der Mitte des 16. Jahrhunderts ließen die neuen Besitzer den auf einem Grundrissmaß von ca. 18 m × 7,50 m errichteten Kirchturm zu einem Herrensitz in einer einfachen Renaissanceform umbauen. Seitdem diente der „Rote Stock“ den Herren von Schönburg als Nebenresidenz. Durch das Hinzufügen von Fenstern und Geschossdecken entstand ein Wohngebäude mit einem schlichten Satteldach und Dachreiter. Die die beiden Obergeschosse und der Spitzboden werden vom zentral gelegenen Eingang aus über eine seitlich angelegte Treppe erreicht. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein Anbau hinzugefügt, der den Bediensteten des Rittergutes als Wohngebäude diente. Dieses wird vom ersten Obergeschoss über einen Durchgang erreicht.

Besitz

Dörfer
(1) 
die anderen Anteile gehörten zur wettinischen Herrschaft Wolkenburg und zur schönburgischen Herrschaft Waldenburg
(2) 
der andere Ortsanteil gehörte in das Kreisamt Altenburg (Herzogtum Sachsen-Altenburg)
(3) 
der andere Ortsanteil gehörte in die Herrschaft Waldenburg (Schönburgische Herrschaften)
Ehemaliger Besitz
Klöster, Schlösser, Rittergüter und Vorwerke
  • Kloster Remse, nach 1533 Schloss
  • Rittergut Tettau
  • Vorwerk Breitenbach

Literatur

  • Wolf-Dieter Röber, Steffen Winkler: Kloster Remse. In: Schriftenreihe Heft 6, Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Stadt Glauchau, 1986, S. 13–16.
  • K.G. Eckardt: Zur Geschichte des Klosters Remse bei Waldenburg. In: Archiv für sächsische Geschichte. 3 Bd. Leipzig 1865, S. 221.
  • Reinhard Nestler: Chronik von Remse an der Mulde. 1928.
  • Wilhelm Pätzold: Geschichte des Klosters Remse. Verlag von Arno Peschke, Glauchau, urn:nbn:de:bsz:14-db-id18902499552.
Commons: Kloster Remse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schwaben auf der Webseite der Stadt Waldenburg
  2. Grumbach auf der Webseite der Gemeinde Callenberg
  3. Reichenbach auf der Webseite der Gemeinde Callenberg
  4. Beschreibung der Gemeinde Schönberg und ihrer Ortsteile auf der einer privaten Webseite, S. 71
  5. Walter Hüttel: Musikleben und Musikpflege. In: Autorenkollektiv, u. a. Helmut Bräuer, Robby Joachim Götze, Steffen Winkler und Wolf-Dieter Röber: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–1991 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Klosterschule Remse S. 109
  6. Reichenbach auf der Webseite der Gemeinde Callenberg
  7. Schwaben auf der Webseite der Stadt Waldenburg
  8. Wolf-Dieter Röber: Burgen und Schlösser. In: Autorenkollektiv, u. a. Helmut Bräuer, Robby Joachim Götze, Steffen Winkler und Wolf-Dieter Röber: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, S. 20 Anmerkungen zum Kloster Remse
  9. Kirche und Kunst In: Autorenkollektiv, u. a. Helmut Bräuer, Robby Joachim Götze, Steffen Winkler und Wolf-Dieter Röber: Die Schönburger, Wirtschaft, Politik, Kultur. Broschüre zur gleichnamigen Sonderausstellung 1990–91 in Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau. Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Glauchau 1990, Kloster und Nebenlinie Schönburg-Remissa in Remse S. 100–101