„Kevin Kühnert“ – Versionsunterschied

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→‎Herkunft und Ausbildung: Homosexualität ist normal. Nie würde in einem solchen bericht stehen „...outete sich als heterosexuell...“ Thematisiert man es doch (Homosexualität), dann ist das Diskriminierung.
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Zunächst studierte er dann an der [[Freie Universität Berlin|FU Berlin]] [[Publizistikwissenschaft|Publizistik]] und [[Kommunikationswissenschaft]]. Schließlich nahm er ein Studium der [[Politikwissenschaft]] und [[Soziologie]] an der [[Fernuniversität in Hagen]] auf<ref>{{Internetquelle |autor=Max Haerder |url=http://www.wiwo.de/politik/deutschland/spd-ein-jungsozialist-will-die-groko-verhindern/20862692.html |titel=Ein Jungsozialist will die GroKo verhindern |zugriff=2018-02-09 |hrsg=[[Wirtschaftswoche]] |werk=wiwo.de |datum=2018-01-18}}</ref> und arbeitet für [[Melanie Kühnemann]] im [[Abgeordnetenhaus von Berlin|Berliner Abgeordnetenhaus]].<ref name="JUSO" /> 2016 war er Aufsichtsratsmitglied bei [[Tennis Borussia Berlin]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tebe.de/meldungen/4106/ |titel=Mitgliederversammlung wählt neuen Aufsichtsrat |zugriff=2018-01-21 |hrsg=Tennis Borussia Berlin |werk=tebe.de |datum=2016-07-12 |zitat=Der bisherige und neue Aufsichtsratsvorsitzende Thorsten Eckert sowie die Aufsichtsratsmitglieder Kevin Kühnert und Christian Gaebler wurden durch die fast einhundert stimm-, bzw. vertretungsberechtigten Mitglieder im Casino des Mommsenstadions in ihrem Amt bestätigt.}}<!-- sic! plenk vor überflüssigem Komma im Original --></ref><ref>[https://www.tebe.de/organe/aufsichtsrat/ ''Aufsichtsrat.''] In: ''tebe.de,'' abgerufen am 25. Januar 2017 (Kühnert nicht mehr verzeichnet).</ref>
Zunächst studierte er dann an der [[Freie Universität Berlin|FU Berlin]] [[Publizistikwissenschaft|Publizistik]] und [[Kommunikationswissenschaft]]. Schließlich nahm er ein Studium der [[Politikwissenschaft]] und [[Soziologie]] an der [[Fernuniversität in Hagen]] auf<ref>{{Internetquelle |autor=Max Haerder |url=http://www.wiwo.de/politik/deutschland/spd-ein-jungsozialist-will-die-groko-verhindern/20862692.html |titel=Ein Jungsozialist will die GroKo verhindern |zugriff=2018-02-09 |hrsg=[[Wirtschaftswoche]] |werk=wiwo.de |datum=2018-01-18}}</ref> und arbeitet für [[Melanie Kühnemann]] im [[Abgeordnetenhaus von Berlin|Berliner Abgeordnetenhaus]].<ref name="JUSO" /> 2016 war er Aufsichtsratsmitglied bei [[Tennis Borussia Berlin]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tebe.de/meldungen/4106/ |titel=Mitgliederversammlung wählt neuen Aufsichtsrat |zugriff=2018-01-21 |hrsg=Tennis Borussia Berlin |werk=tebe.de |datum=2016-07-12 |zitat=Der bisherige und neue Aufsichtsratsvorsitzende Thorsten Eckert sowie die Aufsichtsratsmitglieder Kevin Kühnert und Christian Gaebler wurden durch die fast einhundert stimm-, bzw. vertretungsberechtigten Mitglieder im Casino des Mommsenstadions in ihrem Amt bestätigt.}}<!-- sic! plenk vor überflüssigem Komma im Original --></ref><ref>[https://www.tebe.de/organe/aufsichtsrat/ ''Aufsichtsrat.''] In: ''tebe.de,'' abgerufen am 25. Januar 2017 (Kühnert nicht mehr verzeichnet).</ref>

Im März 2018 [[Outing|outete]] sich Kühnert in einem Interview in der ''[[Siegessäule (Zeitschrift)|Siegessäule]]'' als [[Homosexualität|homosexuell]].<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Arnold |url=https://www.siegessaeule.de/no_cache/newscomments/article/3774-juso-chef-kevin-kuehnert-wowereits-aussage-ich-bin-schwul-und-das-ist-gut-so-war-fuer-mic.html |titel=SPD am Scheideweg: Juso-Chef Kevin Kühnert im Interview |werk=[[Siegessäule (Zeitschrift)|Siegessäule]] |hrsg= |datum=2018-03-05 |zugriff=2018-03-06 |sprache=}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.welt.de/vermischtes/article174247520/Juso-Chef-Kevin-Kuehnert-spricht-erstmals-ueber-seine-Homosexualitaet.html |titel=Kevin Kühnert spricht erstmals über seine Homosexualität |werk=welt.de |hrsg= |datum=2018-03-06 |zugriff=2018-03-06 |sprache=}}</ref>


=== Politischer Werdegang ===
=== Politischer Werdegang ===

Version vom 7. März 2018, 01:09 Uhr

Kevin Kühnert auf einer Diskussionsveranstaltung zum Thema Große Koalition am 9. Februar 2018 in Leipzig

Kevin Kühnert (* 1. Juli 1989 in West-Berlin) ist ein deutscher Politiker der SPD und seit dem 24. November 2017 Bundesvorsitzender der Jusos. Zuvor amtierte er als stellvertretender Vorsitzender.[1]

Leben

Herkunft und Ausbildung

Kühnert stammt aus einer Beamtenfamilie und erlangte 2008 sein Abitur am Beethoven-Gymnasium in Berlin-Lankwitz, wo er auch Schülersprecher war.[2] Daraufhin war er ehrenamtlicher Mitarbeiter in einer Berliner Organisation, die Kinder und Jugendliche bei politischer Partizipation begleitet.[3]

Zunächst studierte er dann an der FU Berlin Publizistik und Kommunikationswissenschaft. Schließlich nahm er ein Studium der Politikwissenschaft und Soziologie an der Fernuniversität in Hagen auf[4] und arbeitet für Melanie Kühnemann im Berliner Abgeordnetenhaus.[1] 2016 war er Aufsichtsratsmitglied bei Tennis Borussia Berlin.[5][6]

Politischer Werdegang

Kühnert trat 2005 in die SPD ein und war von 2012 bis 2015 Landesvorsitzender der Jusos Berlin. Ab 2015[7] fungierte er als stellvertretender Juso-Bundesvorsitzender und war für die Themen Steuerpolitik, Rentenpolitik, Strukturpolitik, Rechtsextremismus und Migrationspolitik sowie für die Social-Media-Arbeit zuständig. Nachdem Johanna Uekermann nicht noch einmal zur Wahl angetreten war, wählte ihn der Bundeskongress in Saarbrücken im November 2017 mit 225 von 297 Stimmen zum Vorsitzenden der Jusos.[8]

Kommunalpolitisch ist Kühnert im Bezirk Tempelhof-Schöneberg als Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung aktiv.[9]

Politische Positionen

Kühnert wirbt für eine Polarisierung zwischen den großen Volksparteien, damit Rechtspopulisten sich nicht als vermeintliche Alternative darstellen könnten; er nennt die Besteuerung von Vermögen, einen höheren Mindestlohn und die Bekämpfung von Leiharbeit.

Nach seiner Wahl zum Juso-Bundesvorsitzenden sprach sich Kühnert gegen die Bildung einer erneuten Großen Koalition aus („#NoGroKo“).[10]

Die Glyphosat-Entscheidung im Kabinett Merkel III sei gegen einen klaren Kabinettsbeschluss der GroKo getroffen worden.[11] Hinsichtlich einer in der SPD diskutierten Kooperationskoalition (KoKo) sagte er in einem Interview im Dezember 2017: „Viele Menschen, die eine große Koalition nicht wollen, haben ein sehr feines Gespür dafür, wenn versucht wird, ihnen ein alternatives Modell zu verkaufen, […]“[12] Während der Sondierungsgespräche über die Bildung einer Großen Koalition im Januar 2018 bekräftigte er seine Position und sprach sich stattdessen für eine Minderheitsregierung aus.

Nach dem SPD-Parteitag vom 21. Januar 2018 in Bonn intensivierten die Jusos ihre Kampagne #NoGroko und forderten Unterstützer unter dem Motto „Tritt ein, sag’ Nein“ zum Eintritt in die SPD auf, um die Große Koalition bei der Urwahl zu verhindern.[13] SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil kritisierte die Juso-Aktion: „Wenn man jetzt sagt, ‚Tritt ein: Für 10 Euro bleibst du zwei Monate Mitglied, stimmst gegen die Große Koalition und gehst dann wieder raus‘, das entspricht nicht dem, wie ich Partei-Arbeit verstehe. Das reduziert auch den Wert einer Mitgliedschaft. Da sollten wir klar vereinbaren, dass sowas nicht geht.“[14] Kühnert seinerseits betonte, dass die Jusos Neumitglieder werben wollten, die aus Überzeugung in die SPD eintreten, „weil sie unsere Grundwerte teilen. Wenn diese Mitglieder anschließend unserer Argumentation folgen, die Große Koalition abzulehnen, ist daran nichts anrüchig.“[15]

Am 1. Februar 2018 wiederholte er im Interview mit Jan Böhmermann im Neo Magazin Royale seine Kritik an den Koalitionsverhandlungen und kritisierte den „rassistischen Bullshit“ der CSU, wobei er riet, diesen als Anlass für den Abbruch der Koalitionsverhandlung zu nutzen.[16][17]

Commons: Kevin Kühnert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Kevin Kühnert in der Datenbank der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin (19. Februar 2018)

Einzelnachweise

  1. a b Kevin Kühnert | Stellvertretender Bundesvorsitzender. In: jusos.de. Jusos in der SPD, archiviert vom Original am 16. Dezember 2017; abgerufen am 16. Dezember 2017.
  2. Porträt Kevin Küehnert. In: bild.de. Bildzeitung, 20. Januar 2018, abgerufen am 29. Januar 2018.
  3. Daniel Goffart et al.: Juso-Chef Kevin Kühnert: Dieser junge Mann ist Merkels größte Sorge. In: focus.de. Focus Online, 20. Januar 2018, abgerufen am 9. Februar 2018: „ehrenamtlicher Mitarbeiter im Kinder- und Jugendbüro in Steglitz-Zehlendorf“.
  4. Max Haerder: Ein Jungsozialist will die GroKo verhindern. In: wiwo.de. Wirtschaftswoche, 18. Januar 2018, abgerufen am 9. Februar 2018.
  5. Mitgliederversammlung wählt neuen Aufsichtsrat. In: tebe.de. Tennis Borussia Berlin, 12. Juli 2016, abgerufen am 21. Januar 2018: „Der bisherige und neue Aufsichtsratsvorsitzende Thorsten Eckert sowie die Aufsichtsratsmitglieder Kevin Kühnert und Christian Gaebler wurden durch die fast einhundert stimm-, bzw. vertretungsberechtigten Mitglieder im Casino des Mommsenstadions in ihrem Amt bestätigt.“
  6. Aufsichtsrat. In: tebe.de, abgerufen am 25. Januar 2017 (Kühnert nicht mehr verzeichnet).
  7. Pressemitteilung: Jusos Berlin nominieren den Berliner Kevin Kühnert für den Juso-Bundesvorsitz. In: jusosberlin.de. Jusos Berlin, 9. Oktober 2017, abgerufen am 16. Dezember 2017.
  8. (dpa): Wir sind Bollwerk gegen „GroKo“. In: tagesspiegel.de. Der Tagesspiegel, 24. November 2017, abgerufen am 26. November 2017.
  9. Karen Noetzel: Bezirksverordneter Kevin Kühnert wird Juso-Vorsitzender. In: Berliner Woche. Berliner Wochenblatt Verlag GmbH, 30. November 2017, abgerufen am 16. Dezember 2017: „Kühnert, der für die SPD-Fraktion in der BVV Tempelhof-Schöneberg in den Ausschüssen für Schule, für Soziales, Senioren und demographischen Wandel, für Jugendhilfe und für Sport sitzt, […].“
  10. Kevin Kühnert: „Die SPD wird in keine Große Koalition gehen“. In: Zeit Online. Zeit Online GmbH, 30. November 2017, abgerufen am 16. Dezember 2017 (Quelle: Zeit Online, dpa, AFP, Reuters, fin): „‚Ich erwarte vom Parteivorsitzenden, dass er auf den aktuellen Beschluss bei der SPD hinweist. Und das bedeutet: Die SPD wird in keine große Koalition gehen‘, sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung.“
  11. Max Holscher, Christian Teevs: Juso-Chef Kevin Kühnert: „Wir können die Große Koalition noch verhindern“. In: Spiegel Online. 10. Januar 2018, abgerufen am 11. Januar 2018.
  12. Nico Fried: Koalition – Kooperation – Krabbelgruppe. In: Süddeutsche Zeitung. 13. Dezember 2017, abgerufen am 19. Januar 2018.
  13. Paul Starzmann: Jusos und SPD-Linke werben um Groko-Gegner: „Tritt ein, sag Nein!“ In: tagesspiegel.de. 22. Januar 2018, abgerufen am 24. Januar 2018.
  14. Angela Ulrich: SPD-Generalsekretär greift Juso-Kampagne an. In: mdr.de. Mitteldeutscher Rundfunk, 24. Januar 2018, abgerufen am 24. Januar 2018.
  15. Jan Drebes: Juso-Chef: Kühnert lehnt Kurzzeit-SPD-Mitgliedschaften gegen Groko ab. In: rp-online.de. RP Online, 24. Januar 2018, abgerufen am 24. Januar 2018.
  16. Gereon Asmuth: Kevin Kühnert bei Jan Böhmermann: „Rassistischer Bullshit der CSU“. In: taz.de, 1. Februar 2018, abgerufen am 19. Februar 2018.
  17. Yannik Buhl: Juso-Chef Kevin Kühnert im „Neo Magazin Royale“. Der Anfang von Angela Merkels Ende? In: Stuttgarter Zeitung, 2. Februar 2017, abgerufen am 19. Februar 2018.