„Karl Friedrich Wilhelm Beyer“ – Versionsunterschied

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'''Karl Friedrich Wilhelm Beyer''' wurde am 25.03.1803 in Weimar als Sohn von Wirtsleuten geboren. Nachdem 1806 in der Schlacht bei Jena / Auerstedt das Wirtshaus zerstört wurde, zogen die verarmten Eltern nach [[Kelbra]]. Aus dem geplanten Studium der Theologie wurde nichts; es fehlte das Geld. Friedrich Beyer erhielt eine kaufmännische Lehre in Naumburg. Als er nach Kelbra zurückkam, eröffnete er ein kleines Geschäft.
'''Karl Friedrich Wilhelm Beyer''' wurde am 25.03.1803 in Weimar als Sohn von Wirtsleuten geboren. Nachdem 1806 in der Schlacht bei Jena / Auerstedt das Wirtshaus zerstört wurde, zogen die verarmten Eltern nach [[Kelbra]]. Aus dem geplanten Studium der Theologie wurde nichts; es fehlte das Geld. Friedrich Beyer erhielt eine kaufmännische Lehre in Naumburg. Als er nach Kelbra zurückkam, eröffnete er ein kleines Geschäft.
== Gastwirtschaft auf der Rothenburg==
== Gastwirtschaft auf der Rothenburg==

Version vom 23. Mai 2010, 11:06 Uhr

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Karl Friedrich Wilhelm Beyer wurde am 25.03.1803 in Weimar als Sohn von Wirtsleuten geboren. Nachdem 1806 in der Schlacht bei Jena / Auerstedt das Wirtshaus zerstört wurde, zogen die verarmten Eltern nach Kelbra. Aus dem geplanten Studium der Theologie wurde nichts; es fehlte das Geld. Friedrich Beyer erhielt eine kaufmännische Lehre in Naumburg. Als er nach Kelbra zurückkam, eröffnete er ein kleines Geschäft.

Gastwirtschaft auf der Rothenburg

1836 erhielt er von der schwarzburgischen Regierung die Konzession für eine Gastwirtschaft auf der Rothenburg. Die Gastwirtschaft war gelegentlicher Teffpunkt von "Umstürzlern", weswegen auch die Wirtschaft immerwieder bespietzelt wurde. Man erklärte Beyer zum "Gegenstand des Verdachtes und des Misstrauens", konnte ihm jedoch nichts nachweisen. Nach dem Tod des schwarzburgischen Fürsten wird im die Konzession entzogen. Eine Quelle des Misstrauens dürfte der Kelbraer Baumeister H. Bloßfeld gewesen sein. Dieser schrieb über Beyer: "In den Jahren von 48 stand er mitten drin im Revolutionskampfe. Seine besonderen Freunde waren die Burschenschaften von Jena und Halle, die sich heimlich oft auf der Rothenburg versammelten."

Freundeskreis

Karl Friedrich Wilhelm Beyer hatte zu folgenden Persönlichkeiten Kontakt bzw. waren diese Besucher seiner "Einsiedelei"

  1. Jahn (Turnvater)
  2. Emanuel Geibel (Dichter)
  3. Ernst Helbig (Landschaftsmaler)

Dichter und Sänger

Beyer hat gelegentlich gedichtet. Überliefert ist vor allem sein Gedicht vom Goldenen Mann. Der "Goldene Mann" ist ein Berg am Nordrand des Kyffhäusergebirges. Seinen Namen verdankt er einer Sage:

Ein Bauer wollte schnell zu viel Gold kommen. Da bat ihm der Teufel eine Wette an. Der Bauer sollte vom Tal bis auf den Berg rennen, ohne sich umzuschauen, nicht nach rechts und nicht nach links. Wenn er dass schaffe, so sollte er mehr Gold bekommen, als er jemals wegtragen könnte. Der Bauer willigte ein und rannte los. Rechts und links seines Laufes lies der Teufel güldene Bäume wachsen – aber der Bauer rannte weiter und sah nicht zur Seite. Da lies der Teufel noch größere und schönere goldene Bäume wachsen, aber der Bauer schaute nicht hin. Kurz vor dem Gipfel lies der Teufel neben dem Weg große Goldsteine aus dem Boden emporsteigen; da wurde der Bauer schwach, und blickte zur Seite. Sofort verwandelte der Teufel den Bauern in einen Stein, der noch heute zu betrachten ist. Friedrich Beyer dichtete:

Es geht ein Mann den Wald entlang in finstrer Mitternacht; noch finstrer ist sein scheuer Gang was im Busen wacht.

Habsucht hat sein Herz erfasst, der Geiz nach Gold und Gut, der keinen liebt, ja, der auch hasst sein eigen Fleisch und Blut.

Dem Teufel gab für eitles Gold er seine Seele preis; der steht nun in seinem Sold und macht die Höll’ im heiß.

In’s Steintal, Satans Felsenburg, tritt er voll Zagen ein, der Donner rollt das Tal hindurch, durchbebend sein Gebein.

Er ruft den Satan. Alsobald wächst mehr das Ungetüm der Nacht; es heult, es flammt der Wald der Satan steht vor ihm.

„Der Berg, besteigst du ihn zuvor, ist Gold dein Eigentum!“ grinst Satan: „ doch sei kein Tor, und sieh dich nimmer um!“

Auch nicht zur Erde senk den Blick, sonst wirst du selbst zu Stein; du kehrest nimmermehr zurück, und deine Seel’ ist mein.

Nun hat der Teufel sichres Spiel und seinen Mann umgarnt; denn näher rückt er nun dem Ziel, als vor Gefahr er warnt.

Und gleicher Zeit verführt ihn jetzt auch Satans Trug und Schein; es glänzt, wohin den Fuß er setzt, wie Gold und Edelstein.

Verführend hier und da ein Zwerg aus Bergesklüften gafft, und höher wird ihm noch der Berg und schwächer seine Kraft.

Und immer flimmerts mehr und hell; geblendet von dem Schein, blickt er zur Erd’ und wird zur Stell’ sein eigner Leichenstein.

Noch wühlt die Goldsucht hier, jedoch statt Gold sie Erde fand. Der Berg, der Stein wird heute noch der Goldne Mann genannt.

Lebensende

Friedrich Beyer arbeitet weiter mit seiner Frau in dem kleinen Geschäft in Kelbra und stirbt am 1.9.1887 in Kelbra. Am Haus in der Lange Str. 14 befindet sich eine Gedenktafel.