„Johann George Schreiber“ – Versionsunterschied

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* "Der Leipziger Creiß...", undatiert?, 18.Jh.
* "Der Leipziger Creiß...", undatiert?, 18.Jh.
* "Das Fürstenthum Halberstadt mit der Abtey Quedlinburg...", von 1750
* "Das Fürstenthum Halberstadt mit der Abtey Quedlinburg...", von 1750
* "Der Saechsische Cur-Creiß...", von 1725 oder 1752, von Johann Georg Schreibers Erben
* "Der Saechsische Cur-Creiß...", von 1752, von Johann Georg Schreibers Erben
* "Das Amt Grossen-Hayn mit Zabeltitz in Meissn: Creise gelegen...", undatiert?, 18.Jh.
* "Das Amt Grossen-Hayn mit Zabeltitz in Meissn: Creise gelegen...", undatiert?, 18.Jh.
* "Das Amt Mühlberg...", undatiert?, 18.Jh.
* "Das Amt Mühlberg...", undatiert?, 18.Jh.

Version vom 10. Juni 2018, 11:21 Uhr

Karte des Fürstentums Halberstadt
Karte des sächsischen Kurkreises, erschienen bei Schreibers Erben
Katharinenstraße 16, 14 und 12 in Leipzig (Stich um 1720). In der Mitte das Café Zimmermann

Johann George Schreiber (auch Johann Georg Schreiber;* 10. Dezember 1676 in Spremberg, Oberlausitz; † 31. Juli 1750 in Leipzig) war ein deutscher Kupferstecher, Kartograph und Verleger.

Leben

Johann George Schreiber wurde als sechstes von sieben Kindern der Eheleute Hans und Anna Schreiber in Spremberg geboren. Sein Vater war Tischler. Die Familie lebte angesehen, jedoch in sehr bescheidenen Verhältnissen.

Schreiber war der erste deutsche Kartenverleger im Kurfürstentum Sachsen.

Im Jahre 1700 erhielt er den Auftrag, einen Plan der Stadt Bautzen herzustellen, auf dem alle Häuser der Stadt zu sehen sein sollten. Dieser, später Schreiberplan genannte Kupferstich wurde von ihm bereits am 12. August 1700 fertiggestellt.[1]

Würdigung

Ihm zu Ehren wurde nach der Wiedervereinigung 1990 in Neusalza-Spremberg die Querverbindung zwischen Bahnhofstraße und Obermarkt, die ehemalige Ernst Thälmann-Str. In: George-Schreiber-Str. umbenannt und an der Nordwand der Sparkasse eine Gedenktafel angebracht, die folgende Inschrift aufweist: „Johann George Schreiber (1676–1750). Bedeutender Kartograph, Geograph, Kupferstecher und Verleger, Sohn unseres Stadtteiles Spremberg.“ Danach folgen fünf markante biographische Eckdaten.

Werke (Auswahl)

Schriften

  • Atlas Selectus von allen Königreichen und Ländern der Welt, Zum bequemen Gebrauch in Schulen, auf Reisen und bey dem Lesen der Zeitungen, 1740, 2. Auflage 1749.
  • Geographische Beschreibung der Nieder-Lausitz und der angräntzenden Oerter in Schlesien, 1748 (Digitalisat)
  • Atlas von Sachsen mit zahlreichen Ämterkarten
  • Atlas Geographicus

Karten

  • Ober-Lausitz / entworffen und in Kupfer gestochen von Johann George Schreibern, 1727, ND Rohrstuhl, Bad Langensalza 2009
  • "Die Aemter Borna, Pegau und Coldi(t)z in dem Leipziger Creiße gelegen...", undatiert, 18.Jh.
  • "Der Leipziger Creiß...", undatiert?, 18.Jh.
  • "Das Fürstenthum Halberstadt mit der Abtey Quedlinburg...", von 1750
  • "Der Saechsische Cur-Creiß...", von 1752, von Johann Georg Schreibers Erben
  • "Das Amt Grossen-Hayn mit Zabeltitz in Meissn: Creise gelegen...", undatiert?, 18.Jh.
  • "Das Amt Mühlberg...", undatiert?, 18.Jh.
  • "Das Amt Torgau...", 1752
  • "Die Hertzogthümer Curland und Liefland...", um 1749
  • "Das Hertzogthum Lüneburg...", undatiert?, 18.Jh.
  • "Neue ReiseCharte durch Sachsen....", 1752

Kupferstiche

Literatur

  • Günter Hensel: Johann George Schreiber. In: Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft für die Stadt Neusalza-Spremberg und den Ortsteil Friedersdorf sowie den Gemeinden Dürrhennersdorf und Schönbach, 5/2000/5, S. 14.
  • Lutz Mohr: Johann George Schreiber – ein bedeutender Sohn der Stadt Neusalza-Spremberg. In: Sächsische Heimatblätter. Jg. 24 (1978), Heft 3, S. 107–110.
  • Marianne und Werner Stams: Der Kartograph, Kupferstecher und erste sächsische Kartenverleger Johann George Schreiber aus Neusalza-Spremberg 1676–1750. In: Neues Lausitzisches Magazin. Neue Folge, Band 7, 2004, S. 110–137.
Commons: Johann George Schreiber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dirk Habermann: Landkarten aus dem Verlag Schreiber – Leipzig um 1730