„Johann Baptist Wickart“ – Versionsunterschied

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'''Johann Baptist Wickart''' (* [[16. April]] [[1635]] in [[Zug (Stadt)|Zug]]; † [[28. Mai]] [[1705]] ebenda) war ein [[Schweiz]]er [[Bildhauerei|Bildhauer]], der für seine Altarkunst bekannt ist.
'''Johann Baptist Wickart''' (* [[16. April]] [[1635]] in [[Zug (Stadt)|Zug]]; † [[28. Mai]] [[1705]] ebenda) war ein [[Schweiz]]er [[Bildhauerei|Bildhauer]], der für seine Altarkunst bekannt ist.


== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Wickart war katholisch und stammte aus Zug. Er war Sohn der Barbara Speck und des Bildhauers, Altarbauers und Baumeisters Michael Wickart. 1658 heiratete er Anna Margarita Zülli.


Wickart war katholisch und stammte aus Zug. Er war Sohn der Barbara Speck und des Bildhauers, Altarbauers und Baumeisters Michael Wickart. 1658 heiratete er Anna Margarita Zülli. Er machte eine Bildhauerlehre beim Vater, und um 1665 übernahm er die väterliche Werkstatt. 1659 wurde er in die [[Lukasbruderschaft]] aufgenommen. Als Wickarts Hauptwerk gilt der Hochaltar der [[St. Michael (Zug)|Pfarrkirche St. Michael]] in Zug (1686–1689, heute in der [[Dreifaltigkeitskirche (Konstanz)|Konstanzer Dreifaltigkeitskirche]]). Weitere Altäre schuf er unter anderem für die Pfarrkirche Lachen (1665) und die [[Martinskapelle (Boswil)|St. Martinskapelle Boswil]] (1669–1670). Für das [[Kloster Muri]] entstand Wickarts einzige bekannte Steinplastik, eine Brunnenfigur des heiligen Leontius (1683). Mehrere Arbeiten sind verschollen, unter anderem der Hochaltar der [[Pfarrkirche Mariä Geburt (Sins)|Pfarrkirche Sins]] und derjenige des [[Kloster St. Andreas (Sarnen)|Frauenklosters Sarnen]].<ref>{{HLS|22698|Johann Baptist Wickart|Autor=Tapan Bhattacharya|Datum=2012-11-30|Zugriff=2019-10-29}}</ref>
Er machte eine Bildhauerlehre beim Vater und übernahm 1665 dessen Werkstatt. 1659 wurde er in die [[Lukasbruderschaft]] aufgenommen. Als Wickarts Hauptwerk gilt der Hochaltar der [[St. Michael (Zug)|Pfarrkirche St. Michael]] in Zug (1686–1689, heute in der [[Dreifaltigkeitskirche (Konstanz)|Konstanzer Dreifaltigkeitskirche]]). Weitere Altäre schuf er unter anderem für die Pfarrkirche Lachen (1665) und die [[Martinskapelle (Boswil)|St. Martinskapelle Boswil]] (1669–1670). Im Auftrag des [[Kloster Muri|Klosters Muri]] entstand Wickarts einzige bekannte Steinplastik, eine Brunnenfigur des heiligen Leontius für den [[Leontiusbrunnen (Muri)|Leontiusbrunnen]] (1683). Mehrere Arbeiten sind verschollen, unter anderem der Hochaltar der [[Pfarrkirche Mariä Geburt (Sins)|Pfarrkirche Sins]] und derjenige des [[Kloster St. Andreas (Sarnen)|Frauenklosters Sarnen]].<ref>{{HLS|22698|Johann Baptist Wickart|Autor=Tapan Bhattacharya|Datum=2012-11-30|Abruf=2019-10-29}}</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* René J. Müller: ''Zuger Künstler und Kunsthandwerker, 1500–1900.'' 1972, {{OCLC|641878859}}, S. 306–308.

* Peter Felder: ''Barockplastik der Schweiz''. 1988, {{OCLC|9783909158065}}.
* René J. Müller: ''Zuger Künstler und Kunsthandwerker, 1500–1900''. 1972, 306–308. {{OCLC|641878859}}
* Peter Felder: ''Barockplastik der Schweiz''. 1988. {{OCLC|9783909158065}}


== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 21. Februar 2022, 12:50 Uhr

Johann Baptist Wickart (* 16. April 1635 in Zug; † 28. Mai 1705 ebenda) war ein Schweizer Bildhauer, der für seine Altarkunst bekannt ist.

Leben und Werk

Wickart war katholisch und stammte aus Zug. Er war Sohn der Barbara Speck und des Bildhauers, Altarbauers und Baumeisters Michael Wickart. 1658 heiratete er Anna Margarita Zülli.

Er machte eine Bildhauerlehre beim Vater und übernahm 1665 dessen Werkstatt. 1659 wurde er in die Lukasbruderschaft aufgenommen. Als Wickarts Hauptwerk gilt der Hochaltar der Pfarrkirche St. Michael in Zug (1686–1689, heute in der Konstanzer Dreifaltigkeitskirche). Weitere Altäre schuf er unter anderem für die Pfarrkirche Lachen (1665) und die St. Martinskapelle Boswil (1669–1670). Im Auftrag des Klosters Muri entstand Wickarts einzige bekannte Steinplastik, eine Brunnenfigur des heiligen Leontius für den Leontiusbrunnen (1683). Mehrere Arbeiten sind verschollen, unter anderem der Hochaltar der Pfarrkirche Sins und derjenige des Frauenklosters Sarnen.[1]

Literatur

  • René J. Müller: Zuger Künstler und Kunsthandwerker, 1500–1900. 1972, OCLC 641878859, S. 306–308.
  • Peter Felder: Barockplastik der Schweiz. 1988, OCLC 9783909158065.

Einzelnachweise

  1. Tapan Bhattacharya: Johann Baptist Wickart. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 30. November 2012, abgerufen am 29. Oktober 2019.
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