„Hattenbacher Dreieck“ – Versionsunterschied

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Das Autobahndreieck ist nach dem Ortsteil [[Hattenbach]] benannt, der zur Gemeinde [[Niederaula]] gehört. Die umliegenden Gemeinden sind [[Kirchheim (Hessen)|Kirchheim]], [[Oberaula]] und [[Breitenbach am Herzberg]]. Es befindet sich etwa 55 Kilometer südlich von Kassel, ca. 105 Kilometer westlich von [[Erfurt]] und etwa 30 Kilometer nördlich von [[Fulda]].
Das Autobahndreieck ist nach dem Ortsteil [[Hattenbach]] benannt, der zur Gemeinde [[Niederaula]] gehört. Die umliegenden Gemeinden sind [[Kirchheim (Hessen)|Kirchheim]], [[Oberaula]] und [[Breitenbach am Herzberg]]. Es befindet sich etwa 55 Kilometer südlich von Kassel, ca. 105 Kilometer westlich von [[Erfurt]] und etwa 30 Kilometer nördlich von [[Fulda]].


Die beiden benachbarten Autobahndreiecke in der Mitte von Deutschland wurden nach dem [[Berliner Mauer#Mauerfall|Mauerfall]] und der Öffnung der [[Innerdeutsche Grenze|innerdeutschen Grenze]] 1989 durch die West-Ost-Verbindung der A 4 international bedeutend: hier treffen sich seitdem die Autobahnen der Relationen Hamburg – Frankfurt, Hamburg – München, Frankfurt – Berlin, Frankfurt – Dresden und Köln - Dresden.
Die beiden benachbarten Autobahndreiecke in der Mitte von Deutschland wurden nach dem [[Berliner Mauer#Mauerfall|Mauerfall]] und der Öffnung der [[Innerdeutsche Grenze|innerdeutschen Grenze]] 1989 durch die West-Ost-Verbindung der A 4 international bedeutend: hier treffen sich seitdem die Autobahnen der Relationen Hamburg – Frankfurt, Hamburg – München, Frankfurt – Berlin, Frankfurt – Dresden und Köln  Dresden.
Ab Ende 2024{{Zukunft|2024|12}} wird die Relation Hamburg – Frankfurt allerdings unter Umgehung des Dreiecks direkter durch die [[Bundesautobahn 49|A 49]] implementiert.


Das Autobahndreieck trägt auf der A 5 die Nummer 1, auf der A 7 die Nummer 88.
Das Autobahndreieck trägt auf der A 5 die Nummer 1, auf der A 7 die Nummer 88.

Aktuelle Version vom 12. Mai 2024, 17:45 Uhr

Hattenbacher Dreieck
A5 A7 E40 E45
Karte
Übersichtskarte Hattenbacher Dreieck
Übersichtskarte Hattenbacher Dreieck
Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Hessen
Koordinaten:50° 48′ 23″ N, 9° 31′ 53″ OKoordinaten: 50° 48′ 23″ N, 9° 31′ 53″ O
Höhe:350 m ü. NN
Basisdaten
Bauart:Vollständiges Dreieck
Brücken:3 (Autobahn)
Baujahr:1968
Blickrichtung Süden, oben A7 -> Fulda, rechts A5 -> Frankfurt
Blickrichtung Süden, oben A7 -> Fulda, rechts A5 -> Frankfurt
Blickrichtung Süden, oben A7 -> Fulda, rechts A5 -> Frankfurt
Die A7 am Hattenbacher Dreieck in Richtung Würzburg

Das Hattenbacher Dreieck ist ein Autobahndreieck in Hessen bei Bad Hersfeld. Hier beginnt die in Richtung Südwesten verlaufende A 5 (Hattenbacher Dreieck – Frankfurt am Main – Basel) an der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden A 7 (Flensburg – Hamburg – Kassel – Füssen).[1] Nur rund 4 Kilometer nördlich des Hattenbacher Dreiecks zweigt am Kirchheimer Dreieck von der A 7 die A 4 nach Thüringen und Sachsen ab.

Geographie

Das Autobahndreieck ist nach dem Ortsteil Hattenbach benannt, der zur Gemeinde Niederaula gehört. Die umliegenden Gemeinden sind Kirchheim, Oberaula und Breitenbach am Herzberg. Es befindet sich etwa 55 Kilometer südlich von Kassel, ca. 105 Kilometer westlich von Erfurt und etwa 30 Kilometer nördlich von Fulda.

Die beiden benachbarten Autobahndreiecke in der Mitte von Deutschland wurden nach dem Mauerfall und der Öffnung der innerdeutschen Grenze 1989 durch die West-Ost-Verbindung der A 4 international bedeutend: hier treffen sich seitdem die Autobahnen der Relationen Hamburg – Frankfurt, Hamburg – München, Frankfurt – Berlin, Frankfurt – Dresden und Köln – Dresden. Ab Ende 2024 wird die Relation Hamburg – Frankfurt allerdings unter Umgehung des Dreiecks direkter durch die A 49 implementiert.

Das Autobahndreieck trägt auf der A 5 die Nummer 1, auf der A 7 die Nummer 88.

Geschichte

Ursprünglich war anstelle des Dreiecks ein Autobahnkreuz geplant, wobei von hier aus die Lücke zwischen dem östlichen Teil der A 4 und deren westlichen Teil durch eine Verbindung Hattenbach – Olpe geschlossen werden sollte; dieses Teilstück wurde jedoch bisher nicht verwirklicht.

Bauform

Das Dreieck ist nicht in der sonst üblichen Trompetenform angelegt, wie z. B. das Kirchheimer Dreieck, stattdessen bestehen direkte Verbindungen zur abzweigenden Fahrtrichtung, ohne die sonst üblichen Schleifen und Kurven. Die Verzweigung in Richtung Frankfurt auf die A 5 und in Richtung Würzburg zur A 7 erfolgt an einer Steigungsstrecke mit einer vierstreifigen Richtungsfahrbahn für den Verkehr nach Süden, die aus dem Aulatal herausführt. Um diesen als Unfallschwerpunkt geltenden Abschnitt zu entlasten, wurde das Hattenbacher Dreieck ab Juni 2007 mit einem separaten Fahrstreifen für den LKW-Verkehr nach Frankfurt und einer dynamischen Verkehrsführung ausgebaut. Die Verkehrszeichenbrücken werden im Rahmen des Projekts Staufreies Hessen 2015 von der Verkehrszentrale Hessen in Frankfurt gesteuert.

Verkehrsaufkommen

Als zentraler Verkehrsknoten im deutschen Autobahnnetz ist das Hattenbacher Dreieck mit etwa 90.000 Fahrzeugen am Tag einer der verkehrsreichsten in Deutschland außerhalb von Ballungsräumen.[2][3]

VonNachDurchschnittliche
tägliche Verkehrsstärke[4]
Hattenbacher DreieckAS Alsfeld-Ost (A 5)53.500 Fahrzeuge (Zahl von Verkehrszählung 2010)
AS Kirchheim (A 7)Hattenbacher Dreieck90.900 Fahrzeuge
Hattenbacher DreieckAS Niederaula (A 7)45.900 Fahrzeuge
Commons: Hattenbacher Dreieck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hattenbacher Dreieck. In: Autobahnkreuze & Autobahndreiecke in Deutschland. 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. November 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.autobahnkreuze-online.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Extra-Spur für Lastwagen. In: Hersfelder Zeitung. 2. Juni 2007.
  3. Claus Peter Müller: Am Autobahndreieck 30 Prozent Rabatt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 23. Februar 2009, abgerufen am 26. Februar 2009.
  4. Manuelle Verkehrszählung BAB 2015. BASt Statistik, 2015, abgerufen am 18. August 2017. (PDF-Datei)