Hans-Peter Meister

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Hans-Peter Meister (* 18. August 1909 in Suhl/Thüringen; † 17. Juni 1978 in Hamburg) war ein deutscher Jurist und Unternehmer.

Ausbildung

Nach dem Abitur (Reifeprüfung) an der Kaiser-Wilhelm-Oberrealschule in Suhl studierte Meister Jura (Rechtswissenschaften) an den Hochschulen Jena und Wien. Er legtedie Erste Juristische Staatsprüfung im Juli 1932 und die Zweite Juristische Staatsprüfung im Januar 1936 ab.[1] Während seiner Studienzeit war Meister Mitglied der Burschenschaft „Germania Jena“ (heute zu Göttingen).[2]

Vor 1945

Ab November 1936 war Meister bei der „Reichskammer der Bildenden Künste“ (RdbK) in Berlin angestellt; zunächst als Rechtsreferent, dann (ab August 1937) als Leiter der Abteilung „Wirtschaft und Handel“ und ab April 1939 als Leiter der Hauptabteilung I. Ab 1941 war er für die „Reichskulturkammer“ (RKK) als Nachfolge von Hans Erich Schrade in der Abteilung „Sonderaufgaben der Hauptgeschäftsführung der RKK“ tätig, der vor allem die Truppenbetreuung oblag. Von 1942 bis 1944 fungierte er zusätzlich als Geschäftsführer der „Reichskammer der Bildenden Künste“.[3] 1942 wurde Meister von Joseph Goebbels in den Präsidialrat der RdbK berufen.[4]

Nach 1945

Ab 1948 wirkte Meister als Justiziar der Städtischen Brauerei in Göttingen. 1955 war er Vorstandsmitglied der Bill-Brauerei, dann (nach der Übernahme der Bill-Brauerei durch Holsten) Vorstandsmitglied und -vorsitzender der Holsten-Brauerei in Hamburg.[5]

Publizistische Tätigkeit

  • Hans-Peter Meister: Das Recht des Architekten. Ein Kommentar zum gesamten Architektenrecht: Architektenvertrag, Gebührenordnung, Berufsanordnung, Strafrecht, Gewerbeordnung, Urheberrecht, Wettbewerbe, Steuerfragen. Bauwelt-Verlag, Berlin 1939

Mitgliedschaften

NSDAP-Mitglied seit 5. Juni 1932 (Nr. 1233143)[6]

1941 SS-Untersturmführer in der Waffen-SS[7]

1969 Ehrensenator TU Berlin, Berlin[8]

1972 – 1979 Vorsitzender Pro Honore e.V., Hamburg[9]

Familie

Am 30. April 1938 heiratete Meister Hella Hinninger, 1942 wurde die Tochter Petra geboren.[10]

Literatur/Quellen

  • Hinrich Rüping: Rechtsanwälte im Bezirk Celle während des Nationalsozialismus, Berliner Wissenschafts-Verlag 2010, ISBN 978-3830517351

·        Anke Beyer/Johann Knigge/Lasse Koch: ... und er muss deutsch sein...: Geschichte und Gegenwart der studentischen Verbindungen in Hamburg, VSA 2000

·        Walter Habel: Wer ist wer? Das Deutsche who's who Band 19 (1976)

·        Klaus Broichhausen/‎Klaus Wiborg: Kaufherren und Konzerne im deutschen Norden: Hanseaten und Hannoveraner zwischen Wolfsburg und Waterkant, 1974, ISBN 978-3420046902

·        Bundesarchiv Berlin: R 55/22640: Hans Peter Hermann Meister, Personalakte des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda

· Verhör Erich Mai. In: Records Concerning the Central Collecting Points (»Ardelia Hall Collection«): Munich Central Collecting Point, 1945 – 1951. Restitution Research Records. Interrogations: Reichskammer Der Bildenden Künste

Einzelnachweise

  1. Handgeschriebener Lebenslauf von Hans Meister. In: Bundesarchiv: R 55/22640: Hans Peter Hermann Meister, Personalakte des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, Blatt 032 ff.
  2. Der Bund fürs Leben. Manager-Magazin. Wirtschaft aus erster Hand 6 (1975); Anke Beyer/Johann Knigge/Lasse Koch: ... und er muss deutsch sein...: Geschichte und Gegenwart der studentischen Verbindungen in Hamburg, VSA 2000, Seite 185
  3. Handgeschriebener Lebenslauf von Hans Meister. In: Bundesarchiv: R 55/22640, Blatt 032 ff.; Verhör Erich Mai, Seite 27/28; Hinrich Rüping: Rechtsanwälte im Bezirk Celle während des Nationalsozialismus, Berliner Wissenschafts-Verlag 2010, Seiten 131,136, 143, 184, 186
  4. Deutsche Zeitung Im Ostland vom 21. Juli 1942, Seite 3
  5. Walter Habel: Wer ist wer? Das Deutsche who's who Band 19 (1976), Seite 625; Klaus Broichhausen/‎Klaus Wiborg: Kaufherren und Konzerne im deutschen Norden: Hanseaten und Hannoveraner zwischen Wolfsburg und Waterkant, 1974, Seite 164
  6. Maschinenschriftlicher Lebenslauf Hans Meister. In: Bundesarchiv: R 55/22640, Blatt 003.
  7. Handgeschriebener Lebenslauf von Hans Meister. In: Bundesarchiv: R 55/22640, Blatt 032 ff.
  8. Walter Habel: Wer ist wer? Das Deutsche who's who Band 19 (1976), Seite 625, Jahrbuch der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin 1978, S. 96
  9. Vorstände ab 1925. https://www.pro-honore.de/ueber-uns/, Zugriff am 11.09.2020
  10. Handgeschriebener Lebenslauf von Hans Meister. In: Bundesarchiv: R 55/22640, Blatt 032 ff.