„Hanna von Hoerner“ – Versionsunterschied

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Das Heiratsdatum der Eltern ist der 28. April 1942, siehe Artikel Sebastian von Hoerner
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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Hanna von Hoerner wurde in Görlitz als Tochter des deutschen Astrophysikers [[Sebastian von Hoerner]] (1919–2003) und der Lisa Müller (* 1913) geboren. Der Vater war Sohn des [[Schriftsteller]]s und [[Kunstmaler]]s [[Herbert von Hoerner]] (1884–1946) und der Schriftstellerin [[Suse von Hoerner-Heintze|Susanne von Hoerner-Heintze]] (1890–1978). Die Mutter war die Tochter des Lehrers und Geschäftsmannes Fritz Müller und der Frieda Lange.
Sechseinhalb Monate nach der Heirat ihrer Eltern wurde Hanna von Hoerner in Görlitz als Tochter des deutschen Astrophysikers [[Sebastian von Hoerner]] (1919–2003) und der Lisa Müller (* 1913) geboren. Der Vater war Sohn des [[Schriftsteller]]s und [[Kunstmaler]]s [[Herbert von Hoerner]] (1884–1946) und der Schriftstellerin [[Suse von Hoerner-Heintze|Susanne von Hoerner-Heintze]] (1890–1978). Die Mutter war die Tochter des Lehrers und Geschäftsmannes Fritz Müller und der Frieda Lange.


Schon im Kindesalter war sie von [[Elektronik]] fasziniert. Bereits mit sechs Jahren baute sie ihr erstes [[Radio]]. Als Hanna von Hoerner 20 Jahre alt war, wanderte die Familie aufgrund einer Anstellung des Vaters beim [[National Radio Astronomy Observatory]] in die USA aus. Dort arbeitete sie am damals größten [[Green-Bank-Observatorium|Radioteleskop in Green Banks]] in [[West Virginia]]. 1965 kehrte sie nach Deutschland zurück, um ein Studium der [[Experimentalphysik|experimentellen Physik]] in Heidelberg zu beginnen.<ref name="TR" /> Im Jahr 1971 gründete sie noch als [[Doktorand]]in die Firma von Hoerner & Sulger, die spezialisiert ist auf die Herstellung von Instrumenten zur Analyse von [[Komet]]enstaub.
Schon im Kindesalter war sie von [[Elektronik]] fasziniert. Bereits mit sechs Jahren baute sie ihr erstes [[Radio]]. Als Hanna von Hoerner 20 Jahre alt war, wanderte die Familie aufgrund einer Anstellung des Vaters beim [[National Radio Astronomy Observatory]] in die USA aus. Dort arbeitete sie am damals größten [[Green-Bank-Observatorium|Radioteleskop in Green Banks]] in [[West Virginia]]. 1965 kehrte sie nach Deutschland zurück, um ein Studium der [[Experimentalphysik|experimentellen Physik]] in Heidelberg zu beginnen.<ref name="TR" /> Im Jahr 1971 gründete sie noch als [[Doktorand]]in die Firma von Hoerner & Sulger, die spezialisiert ist auf die Herstellung von Instrumenten zur Analyse von [[Komet]]enstaub.
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Das von ihr gegründete Unternehmen, für das sie wissenschaftliche Instrumente entwickelte und als Geschäftsführerin jahrezehntelang leitete,<ref name="ES" /> hat in Zusammenarbeit mit dem [[Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung]] die Staubanalysatoren zur Untersuchung des [[Halleyscher Komet|Halleyschen Kometen]] für die Raumsonden [[Vega (Raumsonde)|Vega 1+2]], [[Giotto (Sonde)|Giotto]], [[Stardust (Sonde)|Stardust]], [[Cassini-Huygens|Cassini]], [[CONTOUR]] und [[Rosetta (Sonde)|Rosetta]] produziert.<ref>[http://www.bernd-leitenberger.de/rosetta.shtml0 Bernd Leitenberger: Rosetta]</ref>
Das von ihr gegründete Unternehmen, für das sie wissenschaftliche Instrumente entwickelte und als Geschäftsführerin jahrezehntelang leitete,<ref name="ES" /> hat in Zusammenarbeit mit dem [[Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung]] die Staubanalysatoren zur Untersuchung des [[Halleyscher Komet|Halleyschen Kometen]] für die Raumsonden [[Vega (Raumsonde)|Vega 1+2]], [[Giotto (Sonde)|Giotto]], [[Stardust (Sonde)|Stardust]], [[Cassini-Huygens|Cassini]], [[CONTOUR]] und [[Rosetta (Sonde)|Rosetta]] produziert.<ref>[http://www.bernd-leitenberger.de/rosetta.shtml0 Bernd Leitenberger: Rosetta]</ref>
Am 25. April 2009 wurde Hanna von Hörner die [[Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg]] verliehen. <ref name="ES">[http://elternstiftung.de/fileadmin/elternstiftung/Presse/Verdienstmedaille_StN.pdf Denen das Gemeinwohl besonders am Herzen liegt: Feier im Mannheimer Schloss: Regierungschef verleiht 27 Persönlichkeiten die höchste Auszeichnung des Landes]</ref> Am 12. Juni 2013 wurde sie mit dem [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland#Heutige Aufteilung|Bundesverdienstkreuz erster Klasse]]<ref>[http://www.oftersheim.de/mitteilung/4734 Gemeinde Oftersheim; Dr. Hanna von Hoerner erhielt das Bundesverdienstkreuz]. Eingesehen am 4. Juni 2014.</ref>, aufgrund der Förderung der Raumfahrt und des Gemeinwohls des Landes ausgezeichnet. Überreicht wurde das Bundesverdienstkreuz vom [[Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg|Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg]], [[Nils Schmid]], der sie als „wichtige Botschafterin für den Technologiestandort Baden-Württemberg“ bezeichnete.<ref>Jürgen Gruler: [[http://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/oftersheim/ich-bin-sehr-ergriffen-1.1073720 Empfang: Minister Nils Schmid überreicht Hanna von Hoerner das Bundesverdienstkreuz], [[Schwetzinger Zeitung]], 13. Juni 2013</ref>


Im Jahr 2004 war sie in einem Werbespot für das Land [[Baden-Württemberg]] zu sehen.<ref>[http://www.horizont.net/aktuell/agenturen/pages/protected/Scholz--Friends-setzt-Baden-Wuerttembergische-Physikerin-in-Szene_54226.html Scholz & Friends setzt Baden-Württembergische Physikerin in Szene] [[Horizont.net]] 30. November 2004</ref> 2009 war sie Gesprächspartnerin in Frank Elstner Talkshow [[Menschen der Woche]].<ref>[http://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/schwetzingen/mit-ausgetuftelter-technologie-mars-und-mond-ins-visier-genommen-1.359252 Gesprächskreis „Haus am See“: Astrophysikerin Dr. Hanna von Hoerner zu Gast / Kometen im thematischen Blickpunkt: Mit ausgetüftelter Technologie Mars und Mond ins Visier genommen ], [[Schwetzinger Zeitung]], 7. Juli 2009</ref> Im Herbst 2009 trat sie bei der Veranstaltung „Highlights der Physik“ des [[Physik Journal]]s im Kölner [[Gürzenich]] auf. <ref>[http://www.pro-physik.de/details/physiknews/1120407/Die_Milchstrasse_in_der_Fussgaengerzone.html Die Milchstraße in der Fußgängerzone]</ref> Sie sitzt im Kuratorium des [[Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung|Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung]]<ref>[[http://www.mps.mpg.de/65865/Kuratorium Kuratorium des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung Kuratorium des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung]</ref> Außerdem ist sie Mitglied des Forums Raumfahrt im [[Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie]] (BDLI) und Mitglied der Programmkommission Raumfahrt des [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt]] (DLR).<ref>[http://www.lokalmatador.de/article/264b1af31f61478cb7d57e66366b4e43/nachrichten/politik/bundesverdienstkreuz-fuer-dr-hanna-von-hoerner Leidenschaft für Raumfahrt: Bundesverdienstkreuz für Dr. Hanna von Hoerner]</ref>
Am 25. April 2009 wurde Hanna von Hörner die [[Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg]] verliehen. <ref name="ES">[http://elternstiftung.de/fileadmin/elternstiftung/Presse/Verdienstmedaille_StN.pdf Denen das Gemeinwohl besonders am Herzen liegt: Feier im Mannheimer Schloss: Regierungschef verleiht 27 Persönlichkeiten die höchste Auszeichnung des Landes]</ref> Am 12. Juni 2013 wurde sie mit dem [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland#Heutige Aufteilung|Bundesverdienstkreuz erster Klasse]]<ref>[http://www.oftersheim.de/mitteilung/4734 Gemeinde Oftersheim; Dr. Hanna von Hoerner erhielt das Bundesverdienstkreuz]. Eingesehen am 4. Juni 2014.</ref>, aufgrund der Förderung der Raumfahrt und des Gemeinwohls des Landes ausgezeichnet. Überreicht wurde das Bundesverdienstkreuz vom [[Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg|Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg]], [[Nils Schmid]], der sie als „wichtige Botschafterin für den Technologiestandort Baden-Württemberg“ bezeichnete.<ref>Jürgen Gruler: [http://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/oftersheim/ich-bin-sehr-ergriffen-1.1073720 Empfang: Minister Nils Schmid überreicht Hanna von Hoerner das Bundesverdienstkreuz], [[Schwetzinger Zeitung]], 13. Juni 2013</ref>


Derzeit ist Hanna von Hoerner wohnhaft in [[Oftersheim]], Baden-Württemberg und arbeitet zwei bis dreimal pro Woche nachmittags im von ihr gegründeten Unternehmen, das von zwei Geschäftsführern geleitet wird. Außerdem lebt sie auch in ihrem Haus in der [[Provence]].<ref name="MW">[http://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/oftersheim/damit-wird-meine-arbeit-sehr-gewurdigt-1.1071991 Ehrung: Verdienstorden 1. Klasse für die Astrophysikerin Hanna von Hoerner / Kaum eine Weltraummission ohne ein Gerät ihrer Firma, die am Schlossplatz daheim ist - „Damit wird meine Arbeit sehr gewürdigt“ ], [[Schwetzinger Zeitung]], 12. Juni 2013</ref> Das Unternehmen von Hoerner & Sulger befindet sich in [[Schwetzingen]].<ref>[https://vh-s.de/ von Hoerner & Sulger GmbH]</ref>
Im Jahr 2004 war sie in einem Werbespot für das Land [[Baden-Württemberg]] zu sehen.<ref>[http://www.horizont.net/aktuell/agenturen/pages/protected/Scholz--Friends-setzt-Baden-Wuerttembergische-Physikerin-in-Szene_54226.html Scholz & Friends setzt Baden-Württembergische Physikerin in Szene] [[Horizont.net]] 30. November 2004</ref> 2009 war sie Gesprächspartnerin in Frank Elstner Talkshow [[Menschen der Woche]].<ref>[http://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/schwetzingen/mit-ausgetuftelter-technologie-mars-und-mond-ins-visier-genommen-1.359252 Gesprächskreis „Haus am See“: Astrophysikerin Dr. Hanna von Hoerner zu Gast / Kometen im thematischen Blickpunkt: Mit ausgetüftelter Technologie Mars und Mond ins Visier genommen], [[Schwetzinger Zeitung]], 7. Juli 2009</ref> Im Herbst 2009 trat sie bei der Veranstaltung „Highlights der Physik“ des [[Physik Journal]]s im Kölner [[Gürzenich]] auf. <ref>[http://www.pro-physik.de/details/physiknews/1120407/Die_Milchstrasse_in_der_Fussgaengerzone.html Die Milchstraße in der Fußgängerzone]</ref> Sie sitzt im Kuratorium des [[Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung|Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung]]<ref>[http://www.mps.mpg.de/65865/Kuratorium Kuratorium des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung Kuratorium des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung]</ref> Außerdem ist sie Mitglied des Forums Raumfahrt im [[Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie]] (BDLI) und Mitglied der Programmkommission Raumfahrt des [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt]] (DLR).<ref>[http://www.lokalmatador.de/article/264b1af31f61478cb7d57e66366b4e43/nachrichten/politik/bundesverdienstkreuz-fuer-dr-hanna-von-hoerner Leidenschaft für Raumfahrt: Bundesverdienstkreuz für Dr. Hanna von Hoerner]</ref>


==Literatur ==
Derzeit ist Hanna von Hoerner wohnhaft in [[Oftersheim]], Baden-Württemberg und arbeitet zwei bis dreimal pro Woche nachmittags im von ihr gegründeten Unternehmen, das von zwei Geschäftsführern geleitet wird. Außerdem lebt sie auch in ihrem Haus in der [[Provence]].<ref name="MW">[http://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/oftersheim/damit-wird-meine-arbeit-sehr-gewurdigt-1.1071991 Ehrung: Verdienstorden 1. Klasse für die Astrophysikerin Hanna von Hoerner / Kaum eine Weltraummission ohne ein Gerät ihrer Firma, die am Schlossplatz daheim ist - „Damit wird meine Arbeit sehr gewürdigt“], [[Schwetzinger Zeitung]], 12. Juni 2013</ref> Das Unternehmen von Hoerner & Sulger befindet sich in [[Schwetzingen]].<ref>[https://vh-s.de/ von Hoerner & Sulger GmbH]</ref>

== Literatur ==
* Ursula Höfer: ''Hanna von Hoerner *1942. Die Astrophysikerin - eine Frau voller Wissensdurst, Risikobereitschaft und Innovation.'' In: ''Schwetzinger Frauengeschichten.'' [Stadtarchiv], [Schwetzingen] 2013, ISBN 978-3-00-044318-3, S. 146–158<ref>[http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/LABI/LABI.asp?IT=P&ID=721172 Landesbibliographie Baden-Württemberg online]</ref>
* Ursula Höfer: ''Hanna von Hoerner *1942. Die Astrophysikerin - eine Frau voller Wissensdurst, Risikobereitschaft und Innovation.'' In: ''Schwetzinger Frauengeschichten.'' [Stadtarchiv], [Schwetzingen] 2013, ISBN 978-3-00-044318-3, S. 146–158<ref>[http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/LABI/LABI.asp?IT=P&ID=721172 Landesbibliographie Baden-Württemberg online]</ref>
* Hannes Külz: ''Hanna von Hoerner – Auf Himmelsmission''. In: [[Christoph Keese]], [[Wolfgang Münchau]] (Hrsg.): ''101 Frauen der deutschen Wirtschaft''. [[Gabler Verlag]], Wiesbaden 2003, ISBN 978-3-409-15011-8, S. 126–127. [http://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-82639-8_51]
* Hannes Külz: ''Hanna von Hoerner – Auf Himmelsmission''. In: [[Christoph Keese]], [[Wolfgang Münchau]] (Hrsg.): ''101 Frauen der deutschen Wirtschaft''. [[Gabler Verlag]], Wiesbaden 2003, ISBN 978-3-409-15011-8, S. 126–127. [http://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-82639-8_51]

Version vom 5. Juni 2014, 09:35 Uhr

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Hanna von Hoerner (* 14. November 1942 in Görlitz) ist eine deutsche Astrophysikerin und Unternehmerin.

Leben und Wirken

Sechseinhalb Monate nach der Heirat ihrer Eltern wurde Hanna von Hoerner in Görlitz als Tochter des deutschen Astrophysikers Sebastian von Hoerner (1919–2003) und der Lisa Müller (* 1913) geboren. Der Vater war Sohn des Schriftstellers und Kunstmalers Herbert von Hoerner (1884–1946) und der Schriftstellerin Susanne von Hoerner-Heintze (1890–1978). Die Mutter war die Tochter des Lehrers und Geschäftsmannes Fritz Müller und der Frieda Lange.

Schon im Kindesalter war sie von Elektronik fasziniert. Bereits mit sechs Jahren baute sie ihr erstes Radio. Als Hanna von Hoerner 20 Jahre alt war, wanderte die Familie aufgrund einer Anstellung des Vaters beim National Radio Astronomy Observatory in die USA aus. Dort arbeitete sie am damals größten Radioteleskop in Green Banks in West Virginia. 1965 kehrte sie nach Deutschland zurück, um ein Studium der experimentellen Physik in Heidelberg zu beginnen.[1] Im Jahr 1971 gründete sie noch als Doktorandin die Firma von Hoerner & Sulger, die spezialisiert ist auf die Herstellung von Instrumenten zur Analyse von Kometenstaub. 1974 erhielt sie ihren Doktortitel in Physik. Das Thema ihrer Arbeit war wie schon in ihrer Diplomarbeit das erste Raumfahrtexperiment – die Erforschung der Ionosphäre mit Raketen.[1][2]

Das von ihr gegründete Unternehmen, für das sie wissenschaftliche Instrumente entwickelte und als Geschäftsführerin jahrezehntelang leitete,[3] hat in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung die Staubanalysatoren zur Untersuchung des Halleyschen Kometen für die Raumsonden Vega 1+2, Giotto, Stardust, Cassini, CONTOUR und Rosetta produziert.[4]

Am 25. April 2009 wurde Hanna von Hörner die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen. [3] Am 12. Juni 2013 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse[5], aufgrund der Förderung der Raumfahrt und des Gemeinwohls des Landes ausgezeichnet. Überreicht wurde das Bundesverdienstkreuz vom Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg, Nils Schmid, der sie als „wichtige Botschafterin für den Technologiestandort Baden-Württemberg“ bezeichnete.[6]

Im Jahr 2004 war sie in einem Werbespot für das Land Baden-Württemberg zu sehen.[7] 2009 war sie Gesprächspartnerin in Frank Elstner Talkshow Menschen der Woche.[8] Im Herbst 2009 trat sie bei der Veranstaltung „Highlights der Physik“ des Physik Journals im Kölner Gürzenich auf. [9] Sie sitzt im Kuratorium des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung[10] Außerdem ist sie Mitglied des Forums Raumfahrt im Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und Mitglied der Programmkommission Raumfahrt des Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).[11]

Derzeit ist Hanna von Hoerner wohnhaft in Oftersheim, Baden-Württemberg und arbeitet zwei bis dreimal pro Woche nachmittags im von ihr gegründeten Unternehmen, das von zwei Geschäftsführern geleitet wird. Außerdem lebt sie auch in ihrem Haus in der Provence.[2] Das Unternehmen von Hoerner & Sulger befindet sich in Schwetzingen.[12]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Von Schwetzingen zum Mars Technology Review vom 24. Oktober 2010
  2. a b Ehrung: Verdienstorden 1. Klasse für die Astrophysikerin Hanna von Hoerner / Kaum eine Weltraummission ohne ein Gerät ihrer Firma, die am Schlossplatz daheim ist - „Damit wird meine Arbeit sehr gewürdigt“ , Schwetzinger Zeitung, 12. Juni 2013
  3. a b Denen das Gemeinwohl besonders am Herzen liegt: Feier im Mannheimer Schloss: Regierungschef verleiht 27 Persönlichkeiten die höchste Auszeichnung des Landes
  4. Bernd Leitenberger: Rosetta
  5. Gemeinde Oftersheim; Dr. Hanna von Hoerner erhielt das Bundesverdienstkreuz. Eingesehen am 4. Juni 2014.
  6. Jürgen Gruler: [Empfang: Minister Nils Schmid überreicht Hanna von Hoerner das Bundesverdienstkreuz, Schwetzinger Zeitung, 13. Juni 2013
  7. Scholz & Friends setzt Baden-Württembergische Physikerin in Szene Horizont.net 30. November 2004
  8. Gesprächskreis „Haus am See“: Astrophysikerin Dr. Hanna von Hoerner zu Gast / Kometen im thematischen Blickpunkt: Mit ausgetüftelter Technologie Mars und Mond ins Visier genommen , Schwetzinger Zeitung, 7. Juli 2009
  9. Die Milchstraße in der Fußgängerzone
  10. [Kuratorium des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung Kuratorium des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung
  11. Leidenschaft für Raumfahrt: Bundesverdienstkreuz für Dr. Hanna von Hoerner
  12. von Hoerner & Sulger GmbH
  13. Landesbibliographie Baden-Württemberg online