Hütten (Ahorntal)
Hütten Gemeinde Ahorntal
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Koordinaten: | 49° 51′ N, 11° 27′ O |
Höhe: | 434 (431–436) m ü. NHN |
Einwohner: | 5 (1987)[1] |
Postleitzahl: | 95491 |
Vorwahl: | 09246 |
Der Ahorntaler Ortsteil Hütten
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Hütten ist eine fränkische Einöde, die zur Gemeinde Ahorntal gehört.
Geografie
Die Einöde im nordöstlichen Bereich der Fränkischen Schweiz ist einer von 26 amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Ahorntal im südöstlichen Teil von Oberfranken.[2] Der auf einer Höhe von 434 m ü. NHN gelegene Ort ist etwa vier Kilometer von dem westsüdwestlich liegenden Ortszentrum von Kirchahorn entfernt, in dem die Ahorntaler Gemeindeverwaltung ihren Sitz hat.[3]
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts hatte Hütten in der Dorfmarkung von Körzendorf gelegen, einem Territorium, das der Landeshoheit des Hochstiftes Bamberg unterstand.[4][5][6] Die für die Landeshoheit maßgebliche Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde dabei vom Vogteiamt Waischenfeld ausgeübt, während die Hochgerichtsbarkeit dem Centamt Waischenfeld zustand.[7] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschluss 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde damit auch Hütten zum Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was erst im Juli 1806 mit der Rheinbundakte nachträglich legalisiert wurde.[8][9]
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Hütten mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 zum Bestandteil der Landgemeinde Körzendorf, zu der noch die beiden Dörfer Vorder- und Hintergereuth gehörten. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde Hütten zusammen mit der Gemeinde Körzendorf am 1. Januar 1972 ein Bestandteil der neu gebildeten Gemeinde Ahorntal.[10] Im Jahr 1987 hatte Hütten fünf Einwohner.[1]
Verkehr
Die Anbindung an das Straßenverkehrsnetz erfolgt durch eine Stichstraße, die nordöstlich des Ortes von einer Gemeindeverbindungsstraße abzweigt. Diese führt von Hintergereuth aus in östlicher Richtung zur Staatsstraße St 2163. Vom ÖPNV wird die Einöde nicht bedient, die nächste Haltestelle der Buslinie 388 des VGN liegt an der Gemeindeverbindungsstraße. Die am schnellsten erreichbaren Bahnhöfe befinden sich in Creußen, Schnabelwaid und Pegnitz. Der nächste Fernbahnhof ist der Hauptbahnhof in Bayreuth.
Literatur
- Herbert Popp, Klaus Bitzer, Halk Thomas Porada: Die Fränkische Schweiz. Hrsg.: Sebastian Lentz, Bernhard Müller (= Landschaften in Deutschland). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar 2019, ISBN 978-3-412-51535-5.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Hütten in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 5. Juli 2020.
- Hütten im Bayerischen Behördenwegweiser, abgerufen am 5. Juli 2020
- Hütten im BayernAtlas, abgerufen am 5. Juli 2020
- Hütten auf historischer Karte, abgerufen am 5. Juli 2020
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 292 (Digitalisat). Abgerufen am 5. Juli 2020
- ↑ Hütten in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. Juli 2020.
- ↑ Geografische Lage von Hütten im BayernAtlas, abgerufen am 5. Juli 2020
- ↑ Die Fränkische Schweiz. In: Landschaften in Deutschland. S. 66.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Körzendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 191 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 697.