„Hütten (Ahorntal)“ – Versionsunterschied

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'''Hütten''' ist eine fränkische Einöde, die zur Gemeinde [[Ahorntal]] gehört.
'''Hütten''' ist ein [[Gemeindeteil]] der [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] [[Ahorntal]] im [[Landkreis Bayreuth]] ([[Oberfranken]], [[Bayern]]).


== Geografie ==
== Geografie ==
Die [[Einöde]] im nordöstlichen Bereich der [[Fränkische Schweiz|Fränkischen Schweiz]] ist einer von 26&nbsp;amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Ahorntal im südöstlichen Teil von [[Oberfranken]].<ref name="BLO" /> Der auf einer Höhe von {{Höhe|434|DE-NHN|link=yes}} gelegene Ort ist etwa vier Kilometer von dem westsüdwestlich liegenden Ortszentrum von [[Kirchahorn]] entfernt, in dem die Ahorntaler Gemeindeverwaltung ihren Sitz hat.<ref name="ByAtlas" />
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Bis zum Beginn des 19.&nbsp;Jahrhunderts hatte Hütten in der [[Dorfmarkung]] von [[Körzendorf]] gelegen, einem Territorium, das der [[Landeshoheit]] des [[Hochstift Bamberg|Hochstiftes Bamberg]] unterstand.<ref name="FränkischeSchweiz 66" /><ref name="ByGeAtlas 31" /><ref name="ByGeAtlas 97–103" /> Die für die Landeshoheit maßgebliche [[Dorf- und Gemeindeherrschaft]] wurde dabei vom [[Vogteiamt Waischenfeld]] ausgeübt, während die [[Blutgerichtsbarkeit|Hochgerichtsbarkeit]] dem [[Centamt Waischenfeld]] zustand.<ref name="LexikonFranken 3–191" /> Als das Hochstift Bamberg infolge des [[Reichsdeputationshauptschluss]] 1802/03 [[Säkularisation in Bayern|säkularisiert]] und unter Bruch der Reichsverfassung vom [[Kurpfalz-Bayern|Kurfürstentum Pfalz-Baiern]] annektiert wurde, wurde damit auch Hütten zum Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen [[Neubayern|neubayerischen Gebiete]], was erst im Juli 1806 mit der [[Rheinbundakte]] nachträglich legalisiert wurde.<ref name="ByGeAtlas 35" /><ref name="ByGeAtlas 106–107" />
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Durch die Verwaltungsreformen im [[Königreich Bayern]] zu Beginn des 19.&nbsp;Jahrhunderts wurde Hütten mit dem [[Gemeindeedikt#Zweites Gemeindeedikt|Zweiten Gemeindeedikt]] im Jahr 1818 zum Bestandteil der [[Ruralgemeinde|Landgemeinde]] Körzendorf, zu der noch die beiden Dörfer [[Vordergereuth|Vorder-]] und [[Hintergereuth]] gehörten. Im Zuge der kommunalen [[Gebietsreform in Bayern]] in den 1970er Jahren wurde Hütten zusammen mit der Gemeinde Körzendorf am 1.&nbsp;Januar 1972 ein Bestandteil der neu gebildeten Gemeinde Ahorntal.<ref name="HiGVZ 697" /> Im Jahr 1987 hatte Hütten fünf Einwohner.<ref name="Einwohner" />
Durch die Verwaltungsreformen im [[Königreich Bayern]] wurde Hütten mit dem [[Zweites Gemeindeedikt|Zweiten Gemeindeedikt]] im Jahr 1818 zum Bestandteil der [[Ruralgemeinde]] Körzendorf. Im Zuge der kommunalen [[Gebietsreform in Bayern]] wurde Hütten zusammen mit der Gemeinde Körzendorf am 1.&nbsp;Januar 1972 ein Bestandteil der neu gebildeten Gemeinde Ahorntal.<ref name="HiGVZ 697" />


== Verkehr ==
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* [https://v.bayern.de/TbvcV Hütten im BayernAtlas], abgerufen am 5.&nbsp;Juli 2020
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* [https://v.bayern.de/rGCTr Hütten auf historischer Karte], abgerufen am 5.&nbsp;Juli 2020
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Aktuelle Version vom 21. Mai 2024, 17:09 Uhr

Hütten
Gemeinde Ahorntal
Koordinaten: 49° 51′ N, 11° 27′ OKoordinaten: 49° 50′ 44″ N, 11° 27′ 20″ O
Höhe: 434 (431–436) m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95491
Vorwahl: 09246
Der Ahorntaler Gemeindeteil Hütten
Der Ahorntaler Gemeindeteil Hütten

Hütten ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ahorntal im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde im nordöstlichen Bereich der Fränkischen Schweiz ist etwa vier Kilometer von dem westsüdwestlich liegenden Ortszentrum von Kirchahorn entfernt.[2]

Geschichte

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts hatte Hütten in der Dorfmarkung von Körzendorf gelegen, einem Territorium, das der Landeshoheit des Hochstiftes Bamberg unterstand.[3][4][5] Die für die Landeshoheit maßgebliche Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde dabei vom Vogteiamt Waischenfeld ausgeübt, während die Hochgerichtsbarkeit dem Centamt Waischenfeld zustand.[6] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde damit auch Hütten zum Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was erst im Juli 1806 mit der Rheinbundakte nachträglich legalisiert wurde.[7][8]

Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern wurde Hütten mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 zum Bestandteil der Ruralgemeinde Körzendorf. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Hütten zusammen mit der Gemeinde Körzendorf am 1. Januar 1972 ein Bestandteil der neu gebildeten Gemeinde Ahorntal.[9]

Verkehr

Die Anbindung an das Straßenverkehrsnetz erfolgt durch eine Stichstraße, die nordöstlich des Ortes von einer Gemeindeverbindungsstraße abzweigt. Diese führt von Hintergereuth aus in östlicher Richtung zur Staatsstraße St 2163. Vom ÖPNV wird die Einöde nicht bedient, die nächste Haltestelle der Buslinie 388 des VGN liegt an der Gemeindeverbindungsstraße. Die am schnellsten erreichbaren Bahnhöfe befinden sich in Creußen, Schnabelwaid und Pegnitz. Der nächste Fernbahnhof ist der Hauptbahnhof in Bayreuth.

Literatur

Commons: Hütten (Ahorntal) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 292 (Digitalisat). Abgerufen am 5. Juli 2020
  2. Geografische Lage von Hütten im BayernAtlas, abgerufen am 5. Juli 2020
  3. Die Fränkische Schweiz. In: Landschaften in Deutschland. S. 66.
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  5. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
  6. Johann Kaspar Bundschuh: Körzendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 191 (Digitalisat).
  7. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  8. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 697.