„Gippe“ – Versionsunterschied

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'''Gippe''' ist eine zur Stadt [[Elsterberg]] gehörige Siedlung im [[Sachsen|sächsischen]] [[Vogtlandkreis]]. Sie wurde 1868/1870 nach Elsterberg eingemeindet, gehörte aber schon in früherer Zeit bezüglich der Verwaltung immer zu Elsterberg. Zwischen 1952 und 1992 gehörte Gippe zum [[Kreis Greiz]] im [[Bezirk Gera]] bzw. ab 1990 im Freistaat [[Thüringen]]. Durch einen Staatsvertrag kamen die Stadt Elsterberg mit ihren Ortsteilen und die benachbarte Gemeinde [[Görschnitz (Elsterberg)|Görschnitz]] am 1. April 1992 zum sächsischen [[Kreis Plauen-Land|Landkreis Plauen]]. Am 1. Januar 2011 wurde Gippe als Gemeindeteil von Elsterberg gestrichen.
'''Gippe''' ist ein Ortsteil von [[Elsterberg]] im [[Sachsen|sächsischen]] [[Vogtlandkreis]]. 1992 wurde Gippe nach Sachsen rückgegliedert, bevor es 2011 als offizieller Ortsteil gestrichen wurde.


== Geographie ==
== Geographie ==

Version vom 4. Juli 2024, 09:22 Uhr

Gippe
Koordinaten: 50° 36′ N, 12° 10′ OKoordinaten: 50° 35′ 53″ N, 12° 9′ 46″ O
Höhe: 293 m ü. NN
Einwohner: 29 (1834)
Eingemeindung: 1868
Postleitzahl: 07985
Vorwahl: 036621
Karte
Gippe in der Flur Elsterberg (Abkürzung: G.)
Ortseingangsschild von Gippe
Ortseingangsschild von Gippe

Gippe ist eine zur Stadt Elsterberg gehörige Siedlung im sächsischen Vogtlandkreis. Sie wurde 1868/1870 nach Elsterberg eingemeindet, gehörte aber schon in früherer Zeit bezüglich der Verwaltung immer zu Elsterberg. Zwischen 1952 und 1992 gehörte Gippe zum Kreis Greiz im Bezirk Gera bzw. ab 1990 im Freistaat Thüringen. Durch einen Staatsvertrag kamen die Stadt Elsterberg mit ihren Ortsteilen und die benachbarte Gemeinde Görschnitz am 1. April 1992 zum sächsischen Landkreis Plauen. Am 1. Januar 2011 wurde Gippe als Gemeindeteil von Elsterberg gestrichen.

Geographie

Die Streusiedlung Gippe liegt südlich von Elsterberg im Tal der Weißen Elster auf einer Höhe von rund 293 m im sächsischen Vogtland und dessen Naturraum. Gippe ist umgeben von den Elsterberger Ortsteilen Görschnitz im Westen und Scholas im Osten. Südlich liegen die Orte Ruppertsgrün in der Gemeinde Pöhl und Cossengrün, ein Ortsteil vom bereits im thüringischen Vogtland liegenden Greiz. Nach Gippe führt der Gippenweg. Gippe besteht heute aus etwa 30 Häusern.

Geschichte

Gippe wurde spätestens 1791 erstmals erwähnt. Der Ortsname blieb dabei stets gleich. Nur 1850 – 52 wurde Gippe als Gipp Häuser bezeichnet. Entsprechend seiner Lage in der Nähe Elsterbergs, in das es 1868/70 eingemeindet wurde, gehörte die Siedlung zum Amt Plauen im Vogtländischen Kreis und entsprechend später zur Amtshauptmannschaft Plauen. 1952 wurde die Ortschaft vom „sächsischen“ Bezirk Chemnitz in den „thüringischen“ Bezirk Gera umgegliedert, bis es 1992 gemeinsam mit Elsterberg zurück nach Sachsen gegliedert wurde.[1] Dem gingen Proteste in den sogenannten „Krawallgebieten“ voraus. Zum 1. Januar 2011 wurde Gippe als offizieller Ortsteil von Elsterberg gestrichen, nachdem es in der Hauptsatzung der Stadt vom 12. Dezember 2007 noch als „Randsiedlung Gippe“ genannt wurde.[2]

Einwohnerstatistik
Jahr 1795 1834 1. Dezember 1880
Einwohnerzahl 5 Häusler 29 70(*)

(*) In 11 Häusern. In diesen Zahlen sind 13 Einwohner (1 Haus) von Franzensmühle und einige Häuser aus Görschnitzberg (3 Häuser, 11 Einwohner) enthalten.[3][4]

Commons: Gippe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gippe im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

  1. Gippe – HOV | ISGV. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  2. Stadt Elsterberg: Stadt Elsterberg. 12. Dezember 2007, abgerufen am 22. Dezember 2023.
  3. Saxony (Kingdom) Statistisches Landesamt: Alphabetisches Verzeichniss der im Königreiche Sachsen belegenen Stadt- und Landgemeinden: mit den zubehörigen, besonders benannten Wohnplätzen ... : nebst alphabetischem Register. C. Heinrich, 1884 (google.com [abgerufen am 22. Dezember 2023]).
  4. 'Alphabetisches Taschenbuch sämmtlicher im Königreiche Sachsen belegenen Ortschaften und der besonders benannten Wohnplätze : mit Angabe der politischen Gemeinden, der Amtsgerichte, der Landgerichte, der Kreishauptmannschaften, der Amtshauptmannschaften und der Gendarmerie-Bezirke, der Gebäude- und Einwohnerzahlen am 1. Dezember 1875, sowie der Postbestellanstalten' - Digitalisat | MDZ. Abgerufen am 22. Dezember 2023 (Bloße Namensnennung des Ortes.).