„Friedrich Krefter“ – Versionsunterschied

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'''Friedrich „Fritz“ Krefter''' (* [[15. Oktober]] [[1898]] in [[Emden]]; † [[25. Januar]] [[1995]] in [[Bad Honnef]]) war ein deutscher Architekt und Archäologe.
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== Leben ==
Krefter legte 1917 sein Abitur am [[Schillergymnasium Münster]] ab.<ref>https://www.schillergymnasium-muenster.de/schulleben/ehemalige/ (Suche nach ''Krefter'' oder ''1917'')</ref> Der Schwerpunkt seiner archäologischen Tätigkeit lag in [[Pasargadae]] und [[Persepolis]]/Iran. Er hielt sich 1928 erstmals im Iran als Assistent [[Ernst Herzfeld]]s, eines der bekanntesten deutschen vorderasiatischen Archäologen, Altorientalisten und Epigraphiker, in Pasargadae auf. Von 1931 bis 1934 war er dessen Stellvertreter auf dem Grabungsfeld von Persepolis, fand am 18. und 20. September 1933 die silbernen und goldenen Gründungsurkunden des [[Dareios I.]] Im Frühjahr 1934 übernahm er die Grabungsleitung, bis er im Mai 1935 von [[Erich F. Schmidt]] abgelöst wurde.
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1962 bis 1971 erhielt Friedrich Krefter von der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland den Auftrag, Persepolis zeichnerisch und im Modell zu rekonstruieren. Das Modell im [[Maßstab (Verhältnis)|Maßstab]] 1:200 schenkte die Bundesrepublik Deutschland 1967 Schah [[Mohammad Reza Pahlavi]] anlässlich seiner Krönung. Ein weiteres Modell im Maßstab 1:1000 befindet sich im [[Vorderasiatisches Museum Berlin|Vorderasiatischen Museum Berlin]].
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91-jährig hielt er 1989 seinen letzten öffentlichen Vortrag im [[Landesmuseum Mainz]] anlässlich der Sonderausstellung „Persepolis - Ein Weltwunder der Antike“, die ihm zu seinem 90. Geburtstag gewidmet wurde und die zuerst in München gezeigt worden war. 1991 erschien seine letzte wissenschaftliche Arbeit: „Die blauen Schuhe“ zum Thema der Farbgebung in Persepolis in der Schriftenreihe ''Archäologischen Mitteilungen aus Iran'', die sein einstiger Mentor Ernst Herzfeld 1929 begründet hatte.


== Ehrungen ==
'''Friedrich (Fritz) Krefter''' (* 15. Oktober 1898 in Emden, † 25. Januar 1995 in Bad Honnef) war Architekt und Archäologe. Der Schwerpunkt seiner archäologischen Tätigkeit lag in [[Pasargadae]] und [[Persepolis]]/Iran. Er hielt sich 1928 ertmals im Iran als Assistent Ernst [[Herzfeld]]s, einer der bekanntesten deutschen vorderasiatischen Archäologen, Altorientalisten und Epigraphiker, in Pasargadae auf. Von 1931 bis 1934 war er dessen Stellvertreter auf dem Grabungsfeld von Persepolis, fand am 18. und 20. September 1933 die silbernen und goldenen Gründungsurkunden des [[Dareios I.]]([[Darius]]). Im Fürhjahr 1934 übernahm er die Grabungsleitung, bis er im Mai 1935 von Erich Schmidt abgelöst wurde. 1962 bis 1971 erhielt Friedrich Krefter von der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland den Auftrag, Persepolis zeichnerisch und im Modell zu rekonstruieren. 91-jährig hielt er 1989 seinen letzten öffentlichen Vortrag im Landesmuseum Mainz anläßlich der Sonderausstellung 'Persepolis - Ein Weltwunder der Antike', die iihm anläßlich seines 90. Geburtstages gewidmet wurde. 1991 erschien seine letzte wissenschaftliche Arbeit zum Thema der Farbgebung in Persepolis ("Die blauen Schuhe") in der Schriftenreihe 'Archäologischen Mitteilungen aus Iran', die sein einstiger Mentor Ernst Herzfeld 1929 begründet hatte.
* 1974: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Großes Verdienstkreuz]] der Bundesrepublik Deutschland<ref>{{BVK|GrVK|66/1974}}</ref>


== Schriften ==
* ''Persepolis-Rekonstruktionen: der Wiederaufbau des Frauenpalastes; Rekonstruktionen der Paläste; Modell von Persepolis'' (= ''Teheraner Forschungen.'' Band 3). Gebr. Mann, Berlin 1971, ISBN 3-7861-2189-3
* ''Achämenidische Palast- und Grabtüren.'' In: ''Archäologische Mitteilungen aus Iran.'' Neue Folge, Band 1, 1968, S. 99–113.
* ''Mit Ernst Herzfeld in Pasargadae und Persepolis 1928 und 1931–1934.'' In: ''Archäologische Mitteilungen aus Iran.'' Band 12, 1979, S. 13–25.


== Literatur ==
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* [[Leo Trümpelmann]]: ''Persepolis. Ein Weltwunder der Antike''. Katalog zur Ausstellung anlässlich Krefters 90. Geburtstag in der [[Archäologische Staatssammlung|Prähistorischen Sammlung]], München (22. September 1988 bis 8. Januar 1989). Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1988, ISBN 3-8053-1016-1, S, 9f. Abschnitt ''Zur Person Friedrich Krefter''.
1 Lebenslauf
* [[Wolfram Kleiss]]: ''In memoriam Friedrich Krefter 15.10.1898-25.1.1995'' In: ''Archäologische Mitteilungen aus Iran'' 28, 1995–96, S. 11–27.


== Weblinks ==
2 Archäologische Ergebnisse
* [http://www.persepolis3d.com/krefter.htm Kurzbiographie] (englisch)
* [http://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/373550/ein-55-jahre-altes-ratsel-ist-gelost „Ein 55 Jahre altes Rätsel ist gelöst“], in: ''Neue Osnabrücker Zeitung online'', 4. Juli 2010 (über den Fund eines frühen Krefter-Tagebuchs)


== Einzelnachweise ==
3 Literatur
<references />


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4 Weblinks


{{SORTIERUNG:Krefter, Friedrich}}
(werden demnächst ergänzt, Dr. Heiko Krefter)
[[Kategorie:Vorderasiatischer Archäologe]]
[[Kategorie:Bauforscher]]
[[Kategorie:Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes]]
[[Kategorie:Deutscher]]
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[[Kategorie:Gestorben 1995]]
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{{Personendaten
|NAME=Krefter, Friedrich
|ALTERNATIVNAMEN=Krefter, Fritz (Spitzname)
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|GEBURTSORT=[[Emden]]
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|STERBEORT=[[Bad Honnef]]
}}

Aktuelle Version vom 11. Juni 2022, 08:12 Uhr

Friedrich „Fritz“ Krefter (* 15. Oktober 1898 in Emden; † 25. Januar 1995 in Bad Honnef) war ein deutscher Architekt und Archäologe.

Leben

Krefter legte 1917 sein Abitur am Schillergymnasium Münster ab.[1] Der Schwerpunkt seiner archäologischen Tätigkeit lag in Pasargadae und Persepolis/Iran. Er hielt sich 1928 erstmals im Iran als Assistent Ernst Herzfelds, eines der bekanntesten deutschen vorderasiatischen Archäologen, Altorientalisten und Epigraphiker, in Pasargadae auf. Von 1931 bis 1934 war er dessen Stellvertreter auf dem Grabungsfeld von Persepolis, fand am 18. und 20. September 1933 die silbernen und goldenen Gründungsurkunden des Dareios I. Im Frühjahr 1934 übernahm er die Grabungsleitung, bis er im Mai 1935 von Erich F. Schmidt abgelöst wurde.

1962 bis 1971 erhielt Friedrich Krefter von der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland den Auftrag, Persepolis zeichnerisch und im Modell zu rekonstruieren. Das Modell im Maßstab 1:200 schenkte die Bundesrepublik Deutschland 1967 Schah Mohammad Reza Pahlavi anlässlich seiner Krönung. Ein weiteres Modell im Maßstab 1:1000 befindet sich im Vorderasiatischen Museum Berlin.

91-jährig hielt er 1989 seinen letzten öffentlichen Vortrag im Landesmuseum Mainz anlässlich der Sonderausstellung „Persepolis - Ein Weltwunder der Antike“, die ihm zu seinem 90. Geburtstag gewidmet wurde und die zuerst in München gezeigt worden war. 1991 erschien seine letzte wissenschaftliche Arbeit: „Die blauen Schuhe“ zum Thema der Farbgebung in Persepolis in der Schriftenreihe Archäologischen Mitteilungen aus Iran, die sein einstiger Mentor Ernst Herzfeld 1929 begründet hatte.

Ehrungen

Schriften

  • Persepolis-Rekonstruktionen: der Wiederaufbau des Frauenpalastes; Rekonstruktionen der Paläste; Modell von Persepolis (= Teheraner Forschungen. Band 3). Gebr. Mann, Berlin 1971, ISBN 3-7861-2189-3
  • Achämenidische Palast- und Grabtüren. In: Archäologische Mitteilungen aus Iran. Neue Folge, Band 1, 1968, S. 99–113.
  • Mit Ernst Herzfeld in Pasargadae und Persepolis 1928 und 1931–1934. In: Archäologische Mitteilungen aus Iran. Band 12, 1979, S. 13–25.

Literatur

  • Leo Trümpelmann: Persepolis. Ein Weltwunder der Antike. Katalog zur Ausstellung anlässlich Krefters 90. Geburtstag in der Prähistorischen Sammlung, München (22. September 1988 bis 8. Januar 1989). Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1988, ISBN 3-8053-1016-1, S, 9f. Abschnitt Zur Person Friedrich Krefter.
  • Wolfram Kleiss: In memoriam Friedrich Krefter 15.10.1898-25.1.1995 In: Archäologische Mitteilungen aus Iran 28, 1995–96, S. 11–27.

Einzelnachweise

  1. https://www.schillergymnasium-muenster.de/schulleben/ehemalige/ (Suche nach Krefter oder 1917)
  2. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 26, Nr. 66, 4. April 1974.