„Falke (Wappentier)“ – Versionsunterschied

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Gemeinden sind etwa [[Schotten (Stadt)]], [[Markt Schwaben]], [[Falkenstein (Oberpfalz)]].
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Die Kampfeinheiten der deutschen Task Force Kunduz III ([[Ausbildungs- und Schutzbataillon]] II/2011), die im Jahre 2011 während der [[ISAF]]-Mission im Unruhedistrikt [[Char Darah]] in [[Afghanistan]] operierten, haben nach eigenen Angaben den Falken als ihr Wappentier gewählt, um durch das stolze Tier den Respekt vor der afghanischen Bevölkerung bekunden.<ref>[[Marcel Bohnert]] & Andy Neumann: [[Panzergrenadiere]] im [[Kampfeinsatz]] in [[Afghanistan]], in: Freundeskreis der [[Panzergrenadiertruppe]] (Hrsg.): Panzergrenadiere. Eine Truppengattung im Wandel der Zeiten, [[Munster]] u. a. 2016, ISBN 3-933802-35-0, S. 47.</ref>
Die Kampfeinheiten der deutschen Task Force Kunduz III ([[Ausbildungs- und Schutzbataillon]] II/2011), die im Jahre 2011 während der [[ISAF]]-Mission im Unruhedistrikt [[Char Darah]] in [[Afghanistan]] operierten, haben nach eigenen Angaben den Falken als ihr Wappentier gewählt, um durch das stolze Tier den Respekt vor der afghanischen Bevölkerung bekunden.<ref>[[Marcel Bohnert]] & Andy Neumann: [[Panzergrenadiere]] im Kampfeinsatz in Afghanistan, in: Freundeskreis der [[Panzergrenadiertruppe]] (Hrsg.): Panzergrenadiere. Eine Truppengattung im Wandel der Zeiten, Munster u. a. 2016, ISBN 3-933802-35-0, S. 47.</ref>


== Falke als Wappenschild ==
== Falke als Wappenschild ==

Version vom 17. April 2016, 14:41 Uhr

Als Wappentier ist der Falke nicht so häufig in der Heraldik wie der Adler.

Darstellung

Seine Darstellung im Wappen erfolgt so, dass ihm eine geschmückte Kappe aufgesetzt wird. Hier können es Federn oder Schellen sein. Um den Hals trägt er oft ein kleines Glöckchen. An beiden Fängen werden auch Schellen angebracht. Gegenüber dem Adler ist die Größe des Falken im Wappenschild auch angemessen kleiner.

Die Farbgebung wird wie bei den anderen Wappentieren sinngemäß ausgeführt. Der Falke kann als aufliegend, aufsitzend oder der realen Form sehr ähnlich im Wappen sein. Ob es sich um einen Falken handelt, ist der Wappenbeschreibung (Blasonierung) zu entnehmen. Die Eindeutigkeit ist nicht immer sicher feststellbar.

Deutung

Der Falke ist, weil dienerisches, gefangenes Tier, in der mittelalterlichen Heraldik nicht beliebt.[1]

Häufiger ist er als moderneres redendes Wappen (Falkenstein/Vogtl., Falkau, Falkenberg oder Falkenstein/Harz), oder ein direkter Bezug zu Falknerei und Beizjagd – dann können auch Utensilien wie Bellen und Haube allein dargestellt sein.[2]

Wappen mit Falken

Wappen Syriens, Wappen Kuwaits, Wappen der Vereinigten Arabischen Emirate, Libyen und der Sudan führen jeweils einen Quraisch-Falken in ihrem Hoheitszeichen.

Gemeinden sind etwa Schotten (Stadt), Markt Schwaben, Falkenstein (Oberpfalz).

Die Kampfeinheiten der deutschen Task Force Kunduz III (Ausbildungs- und Schutzbataillon II/2011), die im Jahre 2011 während der ISAF-Mission im Unruhedistrikt Char Darah in Afghanistan operierten, haben nach eigenen Angaben den Falken als ihr Wappentier gewählt, um durch das stolze Tier den Respekt vor der afghanischen Bevölkerung bekunden.[3]

Falke als Wappenschild

Eine Besonderheit in der Heraldik ist die Darstellung eines Falken als Wappenschild. Hierbei bildet der Falke durch die hochgebogenen Schwingen ein Schildrand und ersetzt das sonst übliche heraldische Wappenschild. Beispiel ist das Wappen von Kuwait.

Falke als Namensgeber von Orden

Der Falke war für einen fünfklassigen Hausorden Orden zum Weißen Falken im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach namensgebend.

Commons: Falke (Wappentier) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Georg Scheibelreiter: Heraldik. Oldenbourg, Wien u. a. 2006, ISBN 3-7029-0479-4, S. 58, zitiert nach Falke. In: Zoo-Wiki, Ingrid Matschinegg, Internetgestützte Lehre, Institut für Geschichte der Universität Wien.
  2. Georg Scheibelreiter: Heraldik. Oldenbourg, Wien u. a. 2006, ISBN 3-7029-0479-4, S. 81.
  3. Marcel Bohnert & Andy Neumann: Panzergrenadiere im Kampfeinsatz in Afghanistan, in: Freundeskreis der Panzergrenadiertruppe (Hrsg.): Panzergrenadiere. Eine Truppengattung im Wandel der Zeiten, Munster u. a. 2016, ISBN 3-933802-35-0, S. 47.