„Diskussion:Erich Honecker“ – Versionsunterschied

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== Falscher Geburtsort ==
== Falscher Geburtsort ==


Da verschlimmbessern immer wieder User den Geburtsort. Erich Honecker ist nicht in Wiebelskirchen geboren, sondern in der heutigen Max-Braun-Straße (steht auch richtig im Artikel). Die gehörte immer zu Neunkirchen (Viertel "Oberstadt"). In die Kuchenbergstraße in Wiebelskirchen ist die Familie erst später gezogen. --[[Benutzer:Laxem|Laxem]] ([[Benutzer Diskussion:Laxem|Diskussion]]) 21:39, 18. Okt. 2019 (CEST)
Da verschlimmbessern immer wieder User den Geburtsort. Erich Honecker ist nicht in Wiebelskirchen geboren, sondern in der heutigen Max-Braun-Straße (steht auch richtig im Artikel). Die gehörte immer zu Neunkirchen (Viertel "Oberstadt"). In die Kuchenbergstraße in Wiebelskirchen ist die Familie erst später gezogen (steht auch im Artikel). --[[Benutzer:Laxem|Laxem]] ([[Benutzer Diskussion:Laxem|Diskussion]]) 21:39, 18. Okt. 2019 (CEST)

Version vom 18. Oktober 2019, 21:53 Uhr

Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Erich Honecker“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Wohlwollende technokratische Einleitung

Man vergleiche einmal die Einleitungen im Artikel zu Hitler und hier. Bei Hitler benennt man die Rolle in der Diktatur direkt im ersten Satz und beschränkt sich nicht nur auf offizielle Amtsbezeichnungen. Hier dagegen ist vieles einfach im SED-Jargon gehalten: „Erster Sekretär bzw. Generalsekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) ... Als langjähriger Generalsekretär des ZKs der SED, Vorsitzender des Staatsrats der DDR sowie Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates führte und repräsentierte er die DDR ... einer seiner größten Erfolge ...“ Bei Hitler dagegen kommt der Wortstamm „erfolg“ in der Einleitung nur in direkter Verbindung mit der NS-Propaganda vor. Da verzichtet man in der Einleitung darauf, Hitlers „Erfolge“ „neutral“ aufzulisten. Nur weil für die SED-Diktatur, über die gesamte Dauer gesehen, nicht nur eine einzige Person als hauptsächlich prägend anzusehen ist, sehe ich keinen Grund, die Dinge – mit zum Beispiel „SED-Diktatur“ – nicht einfach beim Namen zu nennen. In den Artikeln Josef Stalin und Deutsche Demokratische Republik geht das Beim-Namen-Nennen ja auch. Sieht das jemand anders? --Fit (Diskussion) 01:00, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Vorschlag: Formulier doch hier mal eine dir genehme Einleitung, dann kann man drüber diskutieren, denn hier ist ja die Diskussion. Nur mal noch ein kurzer Hinweis: die qualitativen Unterschiede zwischen Hitler, Stalin und Honecker fallen dir aber schon ins Auge, oder? Ich nenne mal 2 Schlagworte: Holocaust, stalinistische Säuberungen. Wir könnten das mit dem 2. WK fortsetzen. Inwieweit offizielle Amtsbezeichnungen SED-Jargon sind, nun, darüber könnte man sich auch noch unterhalten. Ein letzter Tipp: persönliche Abneigungen sollten bei deinem Formulierungsversuch eher keine Rolle spielen.--scif (Diskussion) 08:55, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Da gibt es schon qualitative Unterschiede, die zu beachten sind:
1. "SED-Diktatur" OK, de facto war es eine Pseudodemokratie mit verschiedenen "Diktatoren" -- aber kann man Diktatoren absetzen und einfach austauschen? Gewöhnlich verschwinden die nur durch Exitus.
2. Ohne dass ich das in irgendeiner Form schöner lesen will, aber die Einleitungen von Stalin und Hitler glänzen nicht mit sachlicher Neutralität. Aber wer solche Einleitungen etwas nüchterner gestaltet, wird vermutlich als Neonazi bzw. Stalinist beschimpft.
3. Nun, der Braune vom Inn ließ sich gerne knapp und zackig als Führer bezeichnen, Dschughaschwili fand sich als Stalin und Generalissimus toll.
Beim Honni (auch WU) waren es die abendfüllenden Titel und -- statt Punkt am Satzende der Reden: "Die Delegierten erheben sich von den Plätzen und spenden lang anhaltenden Beifall und bringen Hochrufe aus auf den ersten .... usw." (Siehe seitenlange Protokolle im ND).
4. Immerhin, die Schadensbilanz ist vergleichsweise überschaubarer. Die Presse verfolgt Erdekahn schärfer, unter Trumpete gab es bisher mehr Exekutionen und bald eine höhere Mauer und Zar Wladimir Wladimirowitsch ist deutlich gefährlicher.
--Klaus-Peter (Diskussion) 11:41, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wo war da jetzt der ernst zu nehmende Teil?--scif (Diskussion) 11:56, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Matthäus 7,7 bzw. Lukas 11,9 --Klaus-Peter 08:37, 1. Apr. 2019 (CEST)

„kommunistischer Politiker“

Das Verlinkungsziel Kommunismus zur politischen Einordnung Honekers als „kommunistischer Politiker“ habe ich entfernt. Dort ist „Kommunismus“
... ein um 1840 in Frankreich entstandener politisch-ideologischer Begriff mit mehreren Bedeutungen.
Welche ist im Text bei Erich gemeint? Der Benutzer kann anhand der folgenden kurzen Erläuterungen [der Bedeutungen] wählen. Dort heißt es zunächst, Kommunismus bezeichne
... „gesellschaftstheoretische Utopien, beruhend auf Ideen sozialer Gleichheit und Freiheit aller Gesellschaftsmitglieder, auf der Basis von Gemeineigentum und kollektiver Problemlösung“ bzw. zweitens gewisse „ökonomische und politische Lehren, mit dem Ziel, eine herrschaftsfreie und klassenlose Gesellschaft zu errichten.“
... drittens werden damit Bewegungen und politische Parteien (vgl. Kommunistische Partei) bezeichnet, die das Ziel verfolgen, Gesellschaften zum Kommunismus zu überführen ...
und
Viertens bezeichnet er – als von der ersten Bedeutung unterschiedene Fremdbezeichnung [„Fremdbezeichnung“, sind also die anderen Bezeichnungen Eigenbezeichnungen?] – daraus hervorgegangene Herrschaftssysteme.
Erwähnt werden die Sowjetunion, ihre verbündeten Ostblockstaaten sowie China mit der Einschränkung während des Kalten Krieges, wobei es
in einigen dieser kommunistischen Parteidiktaturen (Realsozialismus) zu Massenverbrechen kam, und dass die meisten realsozialistischen Staaten um das Jahr 1990 zusammenbrachen. Eine Abgrenzung zum Sozialismus, für den es ohnehin laut deutscher Wiki „keine eindeutige Definition“ gibt, sei nicht immer möglich.
Welche Information soll ein Benutzer zur politischen Einordnung Honeckers gewinnen, wenn er das alles liest?
An die Stelle des schwammigen Verlinkungsziels „Kommunismus“ zur politischen Einordnung Honekers hatte ich „Kommunistische Partei Deutschlands“ gesetzt, was zurückgesetzt wurde. Honeker war Zeit seines Lebens ein unbeirrbarer, treuer Kommunist im Sinn eines Mitglieds der kommunistischen Partei in Deutschland (es gab immer nur eine), wobei ab 1946 die SED die kommunistische Partei war. Ich schlage jetzt das Lemma „Kommunistische Partei“ als Verlinkungsziel für „kommunistischer Politiker“ vor, obwohl dort das Weiterleben der KPD in Gestalt der SED ungenügend dargestellt wird.--Gloser (Diskussion) 20:48, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Du musst hier keinen Artikel vorlesen, der verlinkt ist. Im Artikel Kommunismus wird mit hinreichender Klarheit deutlich, was gemeint ist, und wer das nicht mitkriegt, der liest einfach diesen Artikel. Soll ich einen Beleg einpflegen? --Φ (Diskussion) 20:50, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Natürlich kann das Allerweltslemma Kommunismus auch an einer anderen Stelle in der Einleitung als Verlinkungsziel verwendet werden, wenn man es beibehalten möchte.--Gloser (Diskussion) 20:54, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Dass nun nicht Honecker ein Kommunist gewesen sein soll, sondern die DDR kommunistisch, halte ich für keine Verbesserung: In bezug auf Staaten kann Kommunismus ja auch klassenlose Gesellschaft bedeuten, und die war in der DDR bekanntlich nicht erreicht. Die aktuelle Formulierung ist also missverständlich, die letzte war die bessere. --Φ (Diskussion) 20:54, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Lies Dir das Lemma Kommunismus durch. Das Prädikat kommunistisch gilt danach voll für die DDR.--Gloser (Diskussion) 20:57, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Und genauso für den Mann. Der war ja schon vor Gründung der DDR ein kommunistischer Politiker. --Φ (Diskussion) 20:59, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Und was hälst Du von meinem Vorschlag, statt zum offenbar uneindeutigen Lemma „Kommunismus“ zu Kommunistische Partei zu verlinken?--Gloser (Diskussion) 21:04, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ist mir alles recht, bloß finde ich „kommunistischer Politiker“ besser und klarer. Ich kann nicht nachvollziehen, was du dagegen hast: Honecker wollte Gemeineigentum, war Marxist-Leninist, Mitglied mehrerer kommunistischer Parteien und stand für den Realsozialismus. Passt alles prima. --Φ (Diskussion) 21:10, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Die SED (im Gegensatz zur KPD) war keine kommunistische Partei (auch wenn sie aus ihr entstand). Das schließt nicht aus, dass einige (oder viele) Mitglieder eine kommunistische Gesinnung haben. Allenfalls kann man bei Honecker darüber streiten, ob er ein braver Kommunist. Wehner & Co. waren auch (zeitweise) stramme Kommunisten, aber war die SPD deswegen eine kommunistische Partei??? Letztendlich sehen sich auch diverse Mitglieder der Linken als Kommunisten, distanzieren sich aber deutlich von der DKP
Selbsverständlich war die SED eine kommunistische Partei! Darüber diskutiere ich nicht.--Gloser (Diskussion) 22:35, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Gloser Auch der Staat DDR war noch lange nicht kommunistisch, aber das Ziel wollte man irgendwann erreichen. So weit kam es jedoch nie -Klaus-Peter 21:19, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Offenbar wird das von mir angesprochene Problem nicht klar:
Es heißt im Lemma „Kommunismus“ ganz eindeutig (bitte lesen und die Unterstreichungen zu beachten!):
Viertens bezeichnet er [der Kommunismus] – als von der ersten Bedeutung unterschiedene Fremdbezeichnung – daraus hervorgegangene Herrschaftssysteme. Das mächtigste dieser erreichte mit der Sowjetunion sowie ihrer verbündeten Ostblockstaaten ... ihre grösste Ausdehnung. In einigen dieser kommunistischen Parteidiktaturen (Realsozialismus) kam es zu Massenverbrechen ...; als Merkmal einer kommunistischen Parteidiktatur wird im Lemma „Realsozialismus“ die „Vorherrschaft einer Kommunistischen Partei“ angegeben.
Die DDR war ohne jeden Zweifel ein Staat des „Realsozialismus“. Deshalb kann in der Wikipedia die DDR gemäß Lemma „Kommunismus“ mit dem gleichen Recht, mit dem Honecker als „kommunistischer Politiker“ bezeichnet werden kann, als „kommunistischer Staat“ bezeichnet werden.--Gloser (Diskussion) 22:35, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Mag ja sein, aber du hast nicht plausibel machen können, warum man das Adjektiv nicht auf den Mann anwenden können soll. Dabei nützt es auch nichts, Teile anderer Artikel hierher zu kopieren, lass das bitte.
Änderungen erfolgen nur im Konsens, und den hast du nicht erreichen können. Deshalb habe ich auf den stand vor deinem Edit War zurückgesetzt. --Φ (Diskussion) 22:41, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Das offenbar bewahrenswerte Adjektiv bei Honecker kann stehen bleiben, bei der DDR kommt es mit dem gleichen Recht hinzu. Für die von mir hinzugefügte Bezeichnung der DDR als „kommunistische Diktatur“ bedarf es in der Wiki keines erneuten Konsenses. Diese Bezeichnung trägt die DDR hier bereits reichlich belegt, siehe den zweiten Satz im Lemma Deutsche Demokratische Republik:
Aus der Teilung Deutschlands nach 1945 entstanden, war die DDR bis zur friedlichen Revolution im Herbst 1989 eine kommunistische Diktatur
mit den Belegen:„Arnd Bauerkämper, Ländliche Gesellschaft in der kommunistischen Diktatur. Zwangsmodernisierung und Tradition in Brandenburg nach 1945. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2002; Ralph Jessen, Akademische Elite und kommunistische Diktatur, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1999; Bernd Faulenbach, Diktaturerfahrung und demokratische Erinnerungskultur in Deutschland, in: Annette Kaminsky (Hrsg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR. Ch. Links, Berlin 2007, S. 18; Stefan Wolle, Lanzelot und der Drache. Skandal und Öffentlichkeit in der geschlossenen Gesellschaft der DDR am Beispiel der Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann, in: Martin Sabrow (Hrsg.): Skandal und Diktatur. Formen öffentlicher Empörung im NS-Staat und in der DDR. Wallstein, Göttingen 2004, S. 217; Hubertus Knabe, Die feinen Waffen der Diktatur. Nicht-strafrechtliche Formen politischer Verfolgung in der DDR, in: Heiner Timmermann (Hrsg.): Die DDR – Erinnerung an einen untergegangenen Staat, Duncker & Humblot, Berlin 1999, S. 191.“--Gloser (Diskussion) 23:00, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Warum fällt mir zu diesen "Problem" nur der Begriff Wortklauberei ein? Mir ist derdurchschlagende Erkenntnisgewinn noch nicht ganz klar.--scif (Diskussion) 23:41, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Es geht nicht um Erkenntnisgewinn sondern um ein hartnäckig verteidigtes Gloser-Prinzip. Dummerweise meinen viele Autoren, dass man ein System mit "kommunistisch" abwerten kann. Das "Schimpfwort" haben Leute erfunden, die von Kommunismus keine Ahnung haben. Dennoch bleibt es eine nette und erstrebenswerte Utopie, von der die DDR weit entfernt war. In der Präambel der Verfassung der DDR (in der Fassung vom 7. Oktober 1974) steht nur 1 x "Kommunismus: .... unbeirrt auch weiter den Weg des Sozialismus und Kommunismus, des Friedens, der Demokratie und der Völkerfreundschaft zu gehen .... In der Fassung von 1968 kommt das Wort Kommunismus überhaupt nicht vor, wurde nicht mal als Ziel erwähnt. Nun einen Weg gehen ist schön, angekommen sind die nie, zumal es viele Irrwege gab. Selbst mit dem Marxismus-Leninismus hatte es viele Deutungsprobleme gegeben. DDR mit "kommunistisch" auszuzeichnen wäre wirklich zu viel der Ehre, denn Privateigentum wurde nie abgeschafft, sondern nur umgeschichtet ("Kosewort": Volkseigen) und die klassenlose Gesellschaft funktionierte eher nach dem Orwellschen "Farm der Tiere"-Prinzip: „Alle .... sind gleich,aber manche sind gleicher.“ War also auch ein totaler Schuss daneben. --Klaus-Peter 09:45, 24. Mär. 2019 (CET)

Besuch 1987 in BRD

Sollte es nicht einen Link geben zu:

Besuch Erich Honeckers in der Bundesrepublik Deutschland 1987 ? --Helium4 (Diskussion) 23:13, 13. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Ist in der Einleitung verlinkt. MfG --Φ (Diskussion) 07:54, 14. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Absetzung Honeckers 1970

Auch wenn Benz und Scholz reputable Fachleute sind, davon lese ich das erste Mal. Schon die Bemerkung 2. Sekretär macht mich mißtrauisch, denn die gab es meines Wissens im Politbüro nicht. Kann jemand nachprüfen, was konkret in der angegebenen Quelle steht? Es gab laut argus am 21. Januar 1970 auch keine Politbürositzung, die nachfolgenden Protokolle lassen auch nicht darauf schließen, das Honecker irgendwie zurückgesetzt wurde. Bevor irgendwelche komischen Kommentare kommen: in der mir vorliegenden, durchaus reichlichen Literatur zur SED ist in keiner anderen Quelle davon die Rede.--scif (Diskussion) 00:55, 16. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Es ist zu begrüßen, dass Lectorium auf die von ihm wieder in den Artikel hineinrevertierte Formulierung "Ulbricht warf Honecker aus dem Politbüro" verzichtet hat - wozu dieser ohne ZK-Beschluss überhaupt nicht befugt gewesen wäre. Einen 2. Sekretär gab es zwar in den Kreis- und Bezirksleitungen der SED, nicht jedoch im Politbüro. Wenn das in der angegebenen Quelle tatsächlich stehen sollte, ist es falsch. Eine solche Bezeichnung einer Funktion findet sich in der DDR-Presse bis 1990 an keiner Stelle (vgl. ZEFYS). --2003:ED:6717:B296:FC31:F9AA:58CA:836B 17:16, 16. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
@Lectorium: "Leonid Breschnew machte diesen Beschluss rückgängig." Breschnew konnte keine Beschlüsse der SED rückgängig machen, er ließ sie rückgängig machen. Bitte korrekt formulieren. --2003:ED:6717:B296:FC31:F9AA:58CA:836B 17:31, 16. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Ich lasse das derzeit über die Bibrecherche klären. Fakt ist schon mal das Lectorium noch nicht mal abschreiben kann. In der zitierten Quelle steht der 1. Juli, da fand auch tatsächlich eine PB-Sitzung statt. Dorrt wurde laut Protokoll eine Diskussion zur Arbeit im PB auf den 7. Juli vertagt, dort hieß es dann laut Protokoll sinngemäß, das erst mit der KPdSU Rücksprache gehalten wird. Benz und Scholz verweisen auch nur auf eine Quelle, ein Buch von Monika Kaiser. Diese Quelle wird nun geprüft. Ich kann mich aber meinem Vorredner nur anschließen, einen 2. Sekretär des PB gab es nicht.--scif (Diskussion)äw (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Scialfa (Diskussion | Beiträge) 22:09, 16. Jun. 2019 (CEST))Beantworten

Ich habe den heutigen TF-Theoriebildungs und -etablierungsversuch rückgänging gemacht, da die per GoogleBooks-Zufallsfund erhaschte unkontextualiserte Tabelle aus einem Abschnitt zum SED-Apparat zu Beginn der 1960er Jahre den doppelt belegten Abschnitt zur Politbürositzung am 1. Juli 1970, um die es hier geht, verfälscht.--Lectorium (Diskussion) 12:28, 29. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

@Lectorium: Warum steht im Artikel Sozialistische Einheitspartei Deutschlands im Abschnitt "Politbüro des Zentralkomitees" nichts über die Funktion eines 2. Sekretärs? Glaubst Du, die zahlreichen Autoren und Leser des Artikels hätten das übersehen? Wann begreifst Du endlich, dass es diese Funktion im ZK der SED nicht gab? Honecker leitete die Politbürositzungen bei Abwesenheit Ulbrichts, war also de facto sein Stellvertreter, aber er war kein "2. Sekretär". --2003:ED:6717:B225:E469:10:714:CD5D 09:11, 30. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Es ist nicht das „Politbüro des Zentralkomitees“ gemeint, sondern das „Sekretariat des ZK der SED“. Das Gremium der Sekretäre des ZK, die alle Poltbüromitglieder waren, tagte wöchentlich unter Leitung des „1. Sekretärs“ (1953–1976, danach wieder „Generalsekretär“), siehe Klaus Schröder: Der SED-Staat. Partei, Staat und Gesellschaft 1949–1990. Hanser, München 1998, ISBN 3-446-19311-1, S. 396 (Organogramm), S. 398 (Funktionen). Ulbricht hatte diese für den Parteiapparat recht bedeutende Funktion ab 1960 Honecker überlassen, der einer der Sekretäre des ZK und sein Liebling war, siehe Mario Frank: Walter Ulbricht. Eine deutsche Biografie. Siedler, Berlin 2001, ISBN 3-88680-720-7, S. 414. Daher wird Honecker für die Zeit zwischen 1960 und 1971 auch als „Zweiter Sekretär der SED“ bezeichnet, auch von Frank an der im Text angegebenen Stelle S. 415.--Gloser (Diskussion) 12:13, 30. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
"wird bezeichnet" wird so manches. Richtiges wie falsches. Die SED hatte strenge Hierarchien mit einer entsprechenden Nomenklatur (nicht im Sinne von Parteinomenklatur, sondern im Sinne von amtlichen Bezeichnungen). Man kann Honecker vielleicht übertragen als "Zweiter Mann der SED" oder genauer als "zweitwichtigste Person der SED" bezeichnen. Aber man sollte nachträglich qualititative Einschätzungen der Bedeutsamkeit nicht mit Titeln, die aus dem Nomenklatursystem stammen, vermischen. "Zweite Sekretäre" gab es Anfang der 1950er Jahre noch (damals noch des Vorstands der SED); danach nicht mehr.
Und wenn, dann übrigens: Erster Sekretär des Zentralkomitees der.., nicht Erster Sekretär der SED, schon gar nicht Zweiter. --Global Fish (Diskussion) 12:19, 30. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
PS: der Zentralrat der FDJ hatte recht lange (ob bis ganz zum Schluss, weiß ich nicht) Zweite Sekretäre; das ZK der SED nicht. --Global Fish (Diskussion) 12:30, 30. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
In der Parteinomenklatur konnte es keinen „Leiter des Sekretariats des ZK“ geben, weil laut Parteistatut die Leitung des Sekretariats des ZK beim Generalsekretär bzw. dem Ersten Sekretär des ZK der SED lag. Es hat aber ab 1960 einen Leiter gegeben, der keineswegs der Erste Sekretär des ZK war, nämlich unser aller Erich. Wie beschreibt man das Faktum „mit Titeln, die aus der Nomenklatur stammen“? Möchte Global Fish einen beleggestützten Vorschlag machen?.
Die in der im Nachweis verlinkten Tabelle bei Heike Amos: Politik und Organisation der SED-Zentrale 1949 ... kann in einem Punkt nicht stimmen: Honecker wird dort als „Vertreter Ulbrichts im Politbüro“ aufgeführt. Ulbricht leitete stets die Sitzungen des Politbüros am Dienstag im Gebäude des ZK. Auch als er ab den späten 1960er Jahren außerhalb Berlins lebte, erschien er jeden Dienstag in Berlin. Dies im Unterschied zu den Sitzungen des Sekretariats des ZK, auf denen ihn Honecker ab etwa 1960 ständig vertrat. Der Nachweis belegt zwar die Funktion Honeckers als Leiter des Sekretariats, ist inhaltlich aber an anderer Stelle nicht zutreffend.--Gloser (Diskussion) 13:11, 30. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Ich verstehe Deine Eingangsfrage nicht so recht. Mir ging es nur um den m.E. nicht zutreffenden "Zweiten Sekretär". Wenn man nicht genau sagen kann, wie genau ein offizieller Titel lautete; kann man ihn umschreiben. Man sollte es nur so machen, dass klar ist, dass es eine Umschreibung ist. Hier vielleicht "übte Leitungsfunktionen im Sekretariat des ZK aus" oder so, auf die Schnelle.--Global Fish (Diskussion) 13:26, 30. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Nur mal fürs Protokoll: nicht alle ZK-Sekretäre waren vor allem in der Anfangszeit PB-Mitglieder. Richtig ist, das Ulbricht parteigemäß die Sitzungen des SEkretariats zu leiten hatte, dies aber in den 60ern an Honecker abdrückte. Stattdessen baute Ulbricht den Staatsrat als Machtzentrum außerhalb der Partei auf. Honecker galt somit parteiintern informell als zweiter Mann nach Ulbricht, aber formell gab es den Titel 2.Sekretär des ZK der SED nicht. Die Abestzung war insofern auch nur informell und nie offiziell, weil sie nie offiziell im PB besprochen wurde.--scif (Diskussion) 15:04, 30. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Eine Umschreibung wäre nicht zulässige Quellenverfälschung. Es spricht bisher auch nur diese dürftige, wenig hilfreiche Tabelle ohne Honecker-Bezug dagegen; als Beleg unzureichend. In Biographien unseres Lit-Verzeichnisses wird Honecker auch als 2. Sekretär bezeichnet, z.B. schreibt Völklein auf Seite 293: "... Aktivitäten Honeckers, kündigte dessen Ablösung als Zweiter Sekretär der SED an und forderte die Anti-Ulbricht-Fronde auf, sich [...] Honecker erzählt, daß eine Sitzung des Politbüros stattgefunden hat, auf der man beschlossen habe, ihn vom Posten des 2. Sekretärs der SED abzulösen und auf Parteischule zu schicken."--Lectorium (Diskussion) 22:51, 15. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Wenn Quellen falsch sind, kann man sie nicht verfälschen.
Und für die Existenz eines 2. Sekretärs sollten sich ja, wenn es sie gäbe, durchgängig Quellen finden lassen und nicht ein paar neuzeitliche Exoten.--Global Fish (Diskussion) 23:51, 15. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Was deines Erachtens richtig oder falsch ist, spielt für die Artikelgestaltung keine Rolle. Wolfgang Benz, Michael F. Scholz: Handbuch der deutschen Geschichte, Band 22, Deutschland unter alliierter Besatzung 1945-1949; Die DDR 1949-1990. Klett-Cotta 2009. und der Drittbeleg, die Biografie v. Mario Frank sind keine neuzeitlichen Exoten! Hier tun sich ja Abgründe auf. Das sind aktuelle wp:q-konforme Belege. Und es gibt weitere. Mehr ist hier nicht gefragt. Wo sind deine Quellen, die diesen seriösen Darstellungen widersprechen? Oder gibt es die gar nicht?--Lectorium (Diskussion) 01:07, 17. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Falscher Geburtsort

Da verschlimmbessern immer wieder User den Geburtsort. Erich Honecker ist nicht in Wiebelskirchen geboren, sondern in der heutigen Max-Braun-Straße (steht auch richtig im Artikel). Die gehörte immer zu Neunkirchen (Viertel "Oberstadt"). In die Kuchenbergstraße in Wiebelskirchen ist die Familie erst später gezogen (steht auch im Artikel). --Laxem (Diskussion) 21:39, 18. Okt. 2019 (CEST)Beantworten