„Deutsche Arbeitsfront“ – Versionsunterschied

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Die '''Deutsche Arbeitsfront''' (DAF) stellte als [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischer]] Verband den Einheitsverband der [[Arbeitnehmer]] und [[Arbeitgeber]] dar.
Die '''Deutsche Arbeitsfront''' (DAF) stellte als [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischer]] Verband den Einheitsverband der [[Arbeitnehmer]] und [[Arbeitgeber]] dar.


Die DAF wurde am [[10. Mai]] [[1933]] durch die Übernahme der freien [[Gewerkschaft|Gewerkschaften]], ihres Vermögens und unter Abschaffung des Streikrechts gegründet. Mit dem '''"Gesetz zur Ordnung der Nationalen Arbeit"''' vom 10. Januar 1934 wurde die Gründung legitimiert. Es bestand kein Zwang zur Mitgliedschaft, trotzdem hatte die DAF ca. 22 Millionen Mitglieder. Sie war streng hierarchisch und nach dem gleichen Vorbild wie die NSDAP gegliedert. Leiter der Behörde war [[Robert Ley]]. Die Organisation bestand bis [[1945]], also bis Kriegsende.
Die DAF wurde am [[10. Mai]] [[1933]] durch die Übernahme der freien [[Gewerkschaft|Gewerkschaften]], ihres Vermögens und unter Abschaffung des Streikrechts gegründet. Mit dem '''"Gesetz zur Ordnung der Nationalen Arbeit"''' vom 10. Januar 1934 wurde die Gründung legitimiert. Es bestand für die
Arbeitgeber sowohl als auch für die Arbeiter eine Zwangsmitgliedschaft, weswegen die DAF auch ca. 22 Millionen Mitglieder hatte. Sie war streng hierarchisch und nach dem gleichen Vorbild wie die NSDAP gegliedert. Leiter der Behörde war [[Robert Ley]]. Die Organisation bestand bis [[1945]], also bis Kriegsende.





Version vom 29. April 2007, 19:20 Uhr

DAF (Fabrikfahne)

Die Deutsche Arbeitsfront (DAF) stellte als nationalsozialistischer Verband den Einheitsverband der Arbeitnehmer und Arbeitgeber dar.

Die DAF wurde am 10. Mai 1933 durch die Übernahme der freien Gewerkschaften, ihres Vermögens und unter Abschaffung des Streikrechts gegründet. Mit dem "Gesetz zur Ordnung der Nationalen Arbeit" vom 10. Januar 1934 wurde die Gründung legitimiert. Es bestand für die Arbeitgeber sowohl als auch für die Arbeiter eine Zwangsmitgliedschaft, weswegen die DAF auch ca. 22 Millionen Mitglieder hatte. Sie war streng hierarchisch und nach dem gleichen Vorbild wie die NSDAP gegliedert. Leiter der Behörde war Robert Ley. Die Organisation bestand bis 1945, also bis Kriegsende.


Die Entstehung der DAF

Die Deutsche Arbeitsfront sollte die deutschen Arbeiter in das neue Dritte Reich integrieren und damit ihren bisherigen Organisationen den Boden entziehen. Bis auf eine Anzahl junger arbeitsloser Arbeiter, von denen die meisten der SA beitraten, war die deutsche Arbeiterschaft gegen die politische Ideologie des Nationalsozialismus immun geblieben. Vor 1932 hatte auch die NS-Betriebszellenorganisation (NSBO) nur geringe Erfolge. Viele ehemalige Anhänger des Strasser-Flügels, die nun in der NSBO waren, waren antikapitalistisch eingestellt und forderten, aus der NSBO eine "nationalsozialistische Gewerkschaft" zu machen. Nach der Reichstagswahl vom 5. März 1933 besetzten sie in mehr als 160 Städten die Gewerkschaftsgebäude. Anfang April übertrug Hitler Robert Ley die Aufgabe, die wilden Aktivitäten der NSBO zu beenden und die Gewerkschaften zu zerschlagen. Ley beauftragte die NSBO, SA, SS und Gauleiter mit einer Aktion gegen die Gewerkschaftsführer, die daraufhin am 2. Mai in ganz Deutschland festgenommen wurden.

Obwohl jeder Arbeitnehmer zur Kontrolle ein Arbeitsbuch haben musste und es eine Verordnung gab, einen Beitrag von jedem Arbeiter direkt vom Lohnkonto abzuziehen, bejahten die Arbeiter und Angestellten die DAF: Die Sicherheit des Arbeitsplatzes und die Reglementierung aller Schichten bewirkte eine psychische Egalisierung, welche von unteren Sozialklassen als positiv bewertet wurde.

In diversen Unterorganisationen wurde sich sowohl um das Wohl, als auch um die Kontrolle der Arbeiterschaft gekümmert. Eine der bekannteren Behörden ist das Amt Kraft durch Freude (KdF).

Die Unterorganisationen der DAF:

Die DAF gründete auch eine Reihe von Unternehmen wie zum Beispiel das erste Volkswagenwerk (für ihre KdF-Unterorganisation) sowie die Bank Deutscher Arbeit und das Heimstättensiedlungswerk.

Literatur

  • Claus Selzner, Die Deutsche Arbeitsfront, Berlin 1935
  • Ronald Smelser, Robert Ley, 1989 Paderborn/ New York
  • Beständeübersicht Bundesarchiv