„Christian Michelides“ – Versionsunterschied

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Nach der Wahl [[Kurt Waldheim|Waldheims]] zum Bundespräsidenten im Jahr 1986 ging Michelides, der an der Kampagne für den Gegenkandidaten [[Kurt Steyrer]] mitgearbeitet hatte, zuerst nach Deutschland, dann in die Schweiz, wo er 1988 als Marketing Manager der [[Swatch]] – gemeinsam mit ''Max Imgrüth'' – deren 5-Jahres-Jubiläum konzipierte und organisierte.
Nach der Wahl [[Kurt Waldheim|Waldheims]] zum Bundespräsidenten im Jahr 1986 ging Michelides, der an der Kampagne für den Gegenkandidaten [[Kurt Steyrer]] mitgearbeitet hatte, zuerst nach Deutschland, dann in die Schweiz, wo er 1988 als Marketing Manager der [[Swatch]] – gemeinsam mit ''Max Imgrüth'' – deren 5-Jahres-Jubiläum konzipierte und organisierte.


Zurück in Wien betrieb er in den frühen 1990er Jahren [[Investigativer Journalismus|investigativen Journalismus]], vor allem für die Zeitschrift ''[[FORVM]],''<ref>[http://www.forvm.at/texte/f_index93.html#M Index M] im Archiv des ''FORVM.''</ref> aber auch für die Wochenzeitschriften ''[[Falter (Wochenzeitung)|Falter]],'' ''[[TATblatt]],'' und ''[[Profil (Zeitschrift)|profil]],'' sowie die Tageszeitungen ''[[Der Standard]],'' ''[[Die Presse]]'' und die ''[[Arbeiter-Zeitung]] (AZ).'' Michelides deckte die heimliche Einstellung des [[Grillparzer-Preis|Grillparzer-Preises]] durch die [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaften]] auf, die [[Nationalsozialismus|nationalsozialistische]] Vergangenheit der Schriftstellerin [[Gertrud Fussenegger]]<ref>Oliver Marchart, Christian Michelides: ''Eine alte Nazisse.'' In: ''[[konkret (Zeitschrift)|konkret]],'' 11/1993, S.&nbsp;38-41.</ref> und die [[Österreichischer Bauernbund|Bauernbund]]-Mitgliedschaft von [[Thomas Bernhard]]. Er recherchierte und dokumentierte die [[Großdeutsche Lösung|großdeutschen]] Ambitionen der [[Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.|Stiftung F.V.S.]] und die Nähe ihres Stifters [[Alfred Toepfer]] zum NS-Regime und zu [[Joseph Goebbels]], was schließlich zur Weigerung [[Ariane Mnouchkine]], den [[Hansischer Goethe-Preis|Hansischen Goethe-Preis]] anzunehmen, und zum Zusammenbruch des Toepfer'schen Preisvergabesystems führte. <ref name="Georg-Kreis"/><ref>[[Georg Kreis]] (Hrsg.), [[Gerd Krumeich]], Henri Ménudier, [[Hans Mommsen]], Arnold Sywottek: ''Alfred Toepfer. Stifter und Kaufmann. Bausteine einer Biographie – Kritische Bestandsaufnahme.'' Christians Verlag, Hamburg 2000, „Einleitung“ </ref><ref name="Georg-Kreis">[[Georg Kreis]]: ''Zweifelhafter Umgang mit „zweifelhafter Vergangenheit“. Zum anhaltenden Streit um die Alfred Toepfer Stiftung.'' Aufsatz in: Georg Kreis: ''Vorgeschichte zur Gegenwart. Ausgewählte Aufsätze.'' Band 3, Schwabe, Basel 2005, S.&nbsp;501-523.</ref> In diesem Kontext kam es zu heftigen Kontroversen mit der Kulturjournalistin [[Sigrid Löffler]], dem Germanisten [[Wendelin Schmidt-Dengler]] und dem
Zurück in Wien betrieb er in den frühen 1990er Jahren [[Investigativer Journalismus|investigativen Journalismus]], vor allem für die Zeitschrift ''[[FORVM]],''<ref>[http://www.forvm.at/texte/f_index93.html#M Index M] im Archiv des ''FORVM.''</ref> aber auch für die Wochenzeitschriften ''[[Falter (Wochenzeitung)|Falter]],'' ''[[TATblatt]],'' und ''[[Profil (Zeitschrift)|profil]],'' sowie die Tageszeitungen ''[[Der Standard]],'' ''[[Die Presse]]'' und die ''[[Arbeiter-Zeitung]] (AZ).'' Michelides deckte die heimliche Einstellung des [[Grillparzer-Preis|Grillparzer-Preises]] durch die [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaften]] auf, die [[Nationalsozialismus|nationalsozialistische]] Vergangenheit der Schriftstellerin [[Gertrud Fussenegger]]<ref>Oliver Marchart, Christian Michelides: ''Eine alte Nazisse.'' In: ''[[konkret (Zeitschrift)|konkret]],'' 11/1993, S.&nbsp;38-41.</ref> und die [[Österreichischer Bauernbund|Bauernbund]]-Mitgliedschaft von [[Thomas Bernhard]]. Er recherchierte und dokumentierte die [[Großdeutsche Lösung|großdeutschen]] Ambitionen der [[Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.|Stiftung F.V.S.]] und die Nähe ihres Stifters [[Alfred Toepfer]] zum NS-Regime und zu [[Joseph Goebbels]], was schließlich 1992 zur kritischen Rede [[Hans Lebert]]s, 2005 zur Weigerung [[Ariane Mnouchkine]], den [[Hansischer Goethe-Preis|Hansischen Goethe-Preis]] anzunehmen, und letztlich zum Zusammenbruch des Toepfer'schen Preisvergabesystems führte.<ref>Michael Pinto-​Duschinsky: Der Kampf um Geschichte. Der Fall Alfred C. Toe­pfer und der Natio­nal­so­zia­lismus, in: Michael Fahl­busch, Ingo Haar (Hg.): Völ­ki­sche Wis­sen­schaften und Poli­tik­be­ra­tung im 20. Jahr­hun­dert. Exper­tise und “Neu­ord­nung” Europas, Pader­born 2010.</ref> In diesem Kontext kam es zu heftigen Kontroversen mit der Kulturjournalistin [[Sigrid Löffler]] und dem Germanisten [[Wendelin Schmidt-Dengler]]. Der [[Falter (Wochenzeitung)|Falter]]-Literaturkritiker [[Klaus Nüchtern]] beschrieb Michelides - ob seines ungestümen, oft polemischen Stils - als ''Kettensägenjongleur''.<ref>Falter 1991, Datum und Seite folgen</ref>
[[Der Spiegel|Spiegel]]-Herausgeber [[Rudolf Augstein]].


Ab 1994 verlagerte sich seine Arbeit schrittweise in Richtung [[Aktivismus]] für [[Menschenrechte]] und [[Minderheit|Minderheiten]]. Michelides organisierte das ''1.&nbsp;Internationale Menschenrechts-Tribunal'' im Juni 1995, gründete die Initiative ''Häfn human,''<ref>[http://lists.t0.or.at/wwsympa.fcgi/arc/announce-list/2001-10/msg00022.html ''Gesellschaft für Menschenrechte von Marginalisierten und MigrantInnen.''] Announce List, 10/2001.</ref> die Häftlinge betreute und besuchte, engagierte sich gegen die [[Diskriminierung]] von Menschen mit HIV und AIDS<ref>Christian Michelides: [https://groups.google.com/group/at.blackbox.meine-meinung.innenpolitik/msg/092542137961230b?hl=de ''Red Ribbon 1997 verliehen.''] (Verleihung der Preise im [[Österreichisches Parlament|Parlament]].) In: ''at.[[Blackbox (Online-Community)|blackbox]].meine-meinung.innenpolitik,'' 14.September 1997. Abgerufen am 9.&nbsp;Juli 2011.</ref> und für die Gründung der extramuralen Hauskrankenpflege [[HIV-mobil]]. Er beteiligte sich an Basisgruppen wie dem ''Club Plus Menschen und Aids.''
Ab 1994 verlagerte sich seine Arbeit schrittweise in Richtung [[Aktivismus]] für [[Menschenrechte]] und [[Minderheit|Minderheiten]]. Michelides organisierte das ''1.&nbsp;Internationale Menschenrechts-Tribunal'', gründete die Initiative ''Häfn human,'' die Häftlinge betreute und besuchte, engagierte sich gegen die [[Diskriminierung]] von Menschen mit HIV und AIDS und für die Gründung der extramuralen Hauskrankenpflege [[HIV-mobil]]. Er beteiligte sich an Basisgruppen wie ''Club Plus'' oder der ARGE ''Sozialarbeit von unten.'' 1995 bis 1997 war Michelides als Vorsitzender des [[Österreichisches Lesben- und Schwulenforum|Österreichischen Lesben- und Schwulenforums]] und u.&nbsp;a. „in seiner für ihn typischen Mischung aus Chuzpe und Größenwahn“ (Andreas Brunner) treibende Kraft, dass es zur Veranstaltung des ''Ersten Lesbischwulen und Transgender Festzug Österreichs ([[Regenbogenparade]])'' am 29.&nbsp;Juni 1996 gekommen war.<ref>Andreas Brunner: [http://www.lambdanachrichten.at/ln305.pdf ''Wie alles begann.''] In: ''lambdanachrichten'' der ''[[Homosexuelle |HOSI Wien]],'' Nr.&nbsp;3/2005, 4.&nbsp;Mai 2005, S.&nbsp;6–8, hier: S.&nbsp;6f.: „Auf dem Weg zum Ziel verließ uns zwischendurch der Mut, die Organisation der Parade schien eine Schuhnummer zu groß. Bei einer denkwürdigen Sitzung im Galerieraum des [[Berg und Löwenherz|Cafés Berg]] – sie muss im Februar 1996 gewesen sein – wollten wir das Projekt der Parade wieder absagen. An diesem Abend stand Christian Michelides, damals Vorsitzender des ÖLSF (Österreichisches Lesben- und Schwulenforum), in seiner für ihn typischen Mischung aus Größenwahn und Chuzpe auf und verkündete, dass er die Parade machen werde, notfalls alleine.“</ref>

1995 bis 1997 war Michelides Vorsitzender des [[Österreichisches Lesben- und Schwulenforum|Österreichischen Lesben- und Schwulenforums]] und war u.&nbsp;a. „in seiner für ihn typischen Mischung aus Chuzpe und Größenwahn“ (Andreas Brunner) treibende Kraft, dass es zur Veranstaltung des ''Ersten Lesbischwulen und Transgender Festzug Österreichs ([[Regenbogenparade]])'' am 29.&nbsp;Juni 1996 gekommen war.<ref>Andreas Brunner: [http://www.lambdanachrichten.at/ln305.pdf ''Wie alles begann.''] In: ''lambdanachrichten'' der ''[[Homosexuelle |HOSI Wien]],'' Nr.&nbsp;3/2005, 4.&nbsp;Mai 2005, S.&nbsp;6–8, hier: S.&nbsp;6f.: „Auf dem Weg zum Ziel verließ uns zwischendurch der Mut, die Organisation der Parade schien eine Schuhnummer zu groß. Bei einer denkwürdigen Sitzung im Galerieraum des [[Berg und Löwenherz|Cafés Berg]] – sie muss im Februar 1996 gewesen sein – wollten wir das Projekt der Parade wieder absagen. An diesem Abend stand Christian Michelides, damals Vorsitzender des ÖLSF (Österreichisches Lesben- und Schwulenforum), in seiner für ihn typischen Mischung aus Größenwahn und Chuzpe auf und verkündete, dass er die Parade machen werde, notfalls alleine.“</ref>


Im Jahr 1998 begann er seine soziale Arbeit für [[Obdachlose]]. Seit 2000 leitet er das [[Lighthouse Wien]], in dem heute (Mitte 2011) 62 vormals obdachlose Menschen mit schweren [[Trauma (Psychologie)|Traumata]] leben und betreut werden. 2002 schloss er die Ausbildung zum [[Sexualpädagogik|Sexualpädagogen]], sowie zum [[Lebensberatung|Lebens- und Sozialberater]] an der ''Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin'' ab. Von 2005 bis 2011 war Christian Michelides in der Ambulanz der [[Sigmund Freud PrivatUniversität]] tätig. Seit Oktober 2010 arbeitet er als Psychotherapeut in der ''Praxisgemeinschaft Löwengasse.''
Im Jahr 1998 begann er seine soziale Arbeit für [[Obdachlose]]. Seit 2000 leitet er das [[Lighthouse Wien]], in dem heute (Mitte 2011) 62 vormals obdachlose Menschen mit schweren [[Trauma (Psychologie)|Traumata]] leben und betreut werden. 2002 schloss er die Ausbildung zum [[Sexualpädagogik|Sexualpädagogen]], sowie zum [[Lebensberatung|Lebens- und Sozialberater]] an der ''Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin'' ab. Von 2005 bis 2011 war Christian Michelides in der Ambulanz der [[Sigmund Freud PrivatUniversität]] tätig. Seit Oktober 2010 arbeitet er als Psychotherapeut in der ''Praxisgemeinschaft Löwengasse.''

Version vom 11. Juli 2011, 21:17 Uhr

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Folgendes muss noch verbessert werden: Stark übertriebene Biografie ohne wirklich erkennbare Relevanz. Aber wegen persönlicher Bekanntschaft vor einem LA noch 2 Wochen QS, vieleicht ja wirklich relevant.--Oliver S.Y. 22:30, 7. Jul. 2011 (CEST)


Christian Michelides (* 19. Juli 1957 in Graz) ist ein österreichischer Psychotherapeut. Er leitet das Lighthouse Wien.

Leben und Werk

Bereits 1973 begann Christian Michelides journalistisch zu arbeiten, als Opernkritiker. Nach einer Regieassistenz am Burgtheater 1975 studierte er in Berlin, Mailand, Wien und New York Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik. Parallel dazu publizierte er im Feuilleton österreichischer und italienischer Medien. In den frühen 1980er Jahren arbeitete er eng mit Gert Winkler zusammen, für die neu gegründeten Zeitschrift für Zeitgeist WIENER und die Agentur GGK Wien.

Zur gleichen Zeit übte er sich als Ausstellungsmacher und brachte internationale Fotografen – Joel-Peter Witkin, Robert Mapplethorpe, Christian Vogt - nach Wien. Für Albertina, Secession, Künstlerhaus und das Szenelokal Ring kuratierte er Ausstellungen von Lothar Rübelt, Heinz Cibulka, Herlinde Koelbl, Hermann Nitsch und anderen. 1983 verantwortete Michelides die erste Fotografie-Kunstmesse Österreichs in der Stadthalle, die erste Ausstellung des Creative Club Austria im Palais Ferstel und Wiener Blut ’83, eine Revue von 36 Künstlern mit Katalog in der Villa Vojcsik. Der damalige Bundeskanzler Bruno Kreisky eröffnete die Ausstellung.

Nach der Wahl Waldheims zum Bundespräsidenten im Jahr 1986 ging Michelides, der an der Kampagne für den Gegenkandidaten Kurt Steyrer mitgearbeitet hatte, zuerst nach Deutschland, dann in die Schweiz, wo er 1988 als Marketing Manager der Swatch – gemeinsam mit Max Imgrüth – deren 5-Jahres-Jubiläum konzipierte und organisierte.

Zurück in Wien betrieb er in den frühen 1990er Jahren investigativen Journalismus, vor allem für die Zeitschrift FORVM,[1] aber auch für die Wochenzeitschriften Falter, TATblatt, und profil, sowie die Tageszeitungen Der Standard, Die Presse und die Arbeiter-Zeitung (AZ). Michelides deckte die heimliche Einstellung des Grillparzer-Preises durch die Akademie der Wissenschaften auf, die nationalsozialistische Vergangenheit der Schriftstellerin Gertrud Fussenegger[2] und die Bauernbund-Mitgliedschaft von Thomas Bernhard. Er recherchierte und dokumentierte die großdeutschen Ambitionen der Stiftung F.V.S. und die Nähe ihres Stifters Alfred Toepfer zum NS-Regime und zu Joseph Goebbels, was schließlich 1992 zur kritischen Rede Hans Leberts, 2005 zur Weigerung Ariane Mnouchkine, den Hansischen Goethe-Preis anzunehmen, und letztlich zum Zusammenbruch des Toepfer'schen Preisvergabesystems führte.[3] In diesem Kontext kam es zu heftigen Kontroversen mit der Kulturjournalistin Sigrid Löffler und dem Germanisten Wendelin Schmidt-Dengler. Der Falter-Literaturkritiker Klaus Nüchtern beschrieb Michelides - ob seines ungestümen, oft polemischen Stils - als Kettensägenjongleur.[4]

Ab 1994 verlagerte sich seine Arbeit schrittweise in Richtung Aktivismus für Menschenrechte und Minderheiten. Michelides organisierte das 1. Internationale Menschenrechts-Tribunal, gründete die Initiative Häfn human, die Häftlinge betreute und besuchte, engagierte sich gegen die Diskriminierung von Menschen mit HIV und AIDS und für die Gründung der extramuralen Hauskrankenpflege HIV-mobil. Er beteiligte sich an Basisgruppen wie Club Plus oder der ARGE Sozialarbeit von unten. 1995 bis 1997 war Michelides als Vorsitzender des Österreichischen Lesben- und Schwulenforums und u. a. „in seiner für ihn typischen Mischung aus Chuzpe und Größenwahn“ (Andreas Brunner) treibende Kraft, dass es zur Veranstaltung des Ersten Lesbischwulen und Transgender Festzug Österreichs (Regenbogenparade) am 29. Juni 1996 gekommen war.[5]

Im Jahr 1998 begann er seine soziale Arbeit für Obdachlose. Seit 2000 leitet er das Lighthouse Wien, in dem heute (Mitte 2011) 62 vormals obdachlose Menschen mit schweren Traumata leben und betreut werden. 2002 schloss er die Ausbildung zum Sexualpädagogen, sowie zum Lebens- und Sozialberater an der Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin ab. Von 2005 bis 2011 war Christian Michelides in der Ambulanz der Sigmund Freud PrivatUniversität tätig. Seit Oktober 2010 arbeitet er als Psychotherapeut in der Praxisgemeinschaft Löwengasse.

Schriften

  • (Hrsg.) Wiener Blut '83, eine Gesellschaftskomödie mit Paten und Kindern. Wien 1983.
  • (Hrsg.) Marcus Leatherdale. Wien 1983.
  • (Hrsg.) Fotografie. Zur ersten österreichischen Fotografie-Kunstmesse in der Stadthalle, Wien 1983.
  • (Hrsg.) Günther Selichar: Nächtliches Realitätenbüro. Wien 1984.
  • (Hrsg.) Lothar Rübelt: Das Geheimnis des Moments. Zur Personale in der Albertina, Wien 1985.
  • Thomas Bernhard und die ÖVP. Wien 1990.
  • Memorandum über die Stiftungen des Alfred C. Toepfer und deren Zusammenarbeitarbeit mit der Universität Wien. Wien 1991, 3. Auflage. (Katalogeintrag im OBVSG.)

Einzelnachweise

  1. Index M im Archiv des FORVM.
  2. Oliver Marchart, Christian Michelides: Eine alte Nazisse. In: konkret, 11/1993, S. 38-41.
  3. Michael Pinto-​Duschinsky: Der Kampf um Geschichte. Der Fall Alfred C. Toe­pfer und der Natio­nal­so­zia­lismus, in: Michael Fahl­busch, Ingo Haar (Hg.): Völ­ki­sche Wis­sen­schaften und Poli­tik­be­ra­tung im 20. Jahr­hun­dert. Exper­tise und “Neu­ord­nung” Europas, Pader­born 2010.
  4. Falter 1991, Datum und Seite folgen
  5. Andreas Brunner: Wie alles begann. In: lambdanachrichten der HOSI Wien, Nr. 3/2005, 4. Mai 2005, S. 6–8, hier: S. 6f.: „Auf dem Weg zum Ziel verließ uns zwischendurch der Mut, die Organisation der Parade schien eine Schuhnummer zu groß. Bei einer denkwürdigen Sitzung im Galerieraum des Cafés Berg – sie muss im Februar 1996 gewesen sein – wollten wir das Projekt der Parade wieder absagen. An diesem Abend stand Christian Michelides, damals Vorsitzender des ÖLSF (Österreichisches Lesben- und Schwulenforum), in seiner für ihn typischen Mischung aus Größenwahn und Chuzpe auf und verkündete, dass er die Parade machen werde, notfalls alleine.“