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Auf der nach drei Seiten steil abfallenden Bergnase zeigt sich ein künstlicher ovaler Kernhügel mit einer Größe von etwa 20 x 25 m. Durch den Bau des heutige dort stehenden und 1910 gebauten Anwesens und der Nutzung seither wurde die Anlage stark beeinträchtigt. Von einem möglichen Wall und Graben in Richtung Westen ist nichts mehr vorhanden. Auch die ursprüngliche Größe und Form des Kernhügels ist nicht mehr zu erfassen. | |||
Die Anlage ist durch die heutige Bebauung zerstört. Ein kurzes Stück des Kernhügels ist südlich in der Anlage als Erdwall erkennbar. Durch Flurpläne und Uraufnahmen kann ein Kernhügel mit einem Durchmesser von etwa 20 m und ein leicht ovaler Ringraben mit einem Durchmesser von etwa 50 m rekonstruiert werden. | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Zu dieser Anlage fehlen urkundliche Belege. | |||
Zu dieser [[Motte (Burg)|Motte]] fehlen urkundliche Belege. Das Dorf Witzleshofen erscheint urkundlich erstmals 1363. Erst 1509 ist eine „Behausung und Hofstatt“ erwähnt, als Lehen in den Händen der Herren von [[Wallenrode (Adelsgeschlecht)|Wallenrod]] zu [[Streitau (Gefrees)|Streitau]], zum Rittergut „Alte Kemnat“ gehörend <ref> Oesterreicher, Paul: Geschichte des Dorfes und Rittergutes Streitau. Bamberg 1836, S.8-12.</ref>. In Kirchenbüchern von Streitau wird 1601 ein „Schlosse Witzleshofen“ erwähnt<ref>Dietel, Karl: Türmhügel im Herzen der Münchberger Senke. In: AO Band 41, Bayreuth 1961, S.226.</ref>. | |||
== Siedlungsumfeld == | |||
Die Motte ist etwa 550 m entfernt zur Ortsmitte der Stadt Gefrees. Unmittelbar nördlich angrenzend, am Fuß des Mühlbergs, liegt die Ortswüstung „Sichenhofen“. Diese Siedlung wird 1365 erstmals und 1534 letztmals urkundlich erwähnt. Dieser Burgstall liegt an der Gabelung der alten Handelsstraße [[via Imperii]] und der [[Altstraße]] nach [[Böhmen]]. | |||
== Nachweis == | == Nachweis == | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
*Dietel, Karl: Türmhügel im Herzen der Münchberger Senke. In: AO Band 41, Bayreuth 1961. | * Dietel, Karl: Türmhügel im Herzen der Münchberger Senke. In: AO Band 41, Bayreuth 1961. S.207-270. | ||
* Haberlah-Pohl, Annett: Historischer Atlas von Bayern. Franken. Münchberg - Der Altlandkreis (Reihe I, Band 39). München 2011. ISBN 9783769665567. S. 156ff. | |||
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* Schwarz, Klaus: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler in Oberfrankens. Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Heft 5 (Text), 1955, S.127. | |||
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Version vom 4. Juli 2013, 16:03 Uhr
Allgemeine Informationen über mich
Als Mitglied des Fördervereins historische Stätten Bad Berneck e.V. beschäftige ich mich mit der Geschichte dieser Stadt. Nebenbei habe ich natürlich auch Interesse an der Geologie, Botanik und natürlich auch an den - auch flüssigen - Spezialitäten der Stadt.
Meine Spielwiese
Motte Gefrees-Bühl | ||
---|---|---|
Grundriss des Burgstalls, 2011. | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Gefrees | |
Entstehungszeit | unbek. | |
Burgentyp | Motte in Spornlage | |
Erhaltungszustand | zerstört | |
Geographische Lage | 50° 6′ N, 11° 44′ O | |
Höhenlage | 500 m ü. NN | |
Der Burgstall Gefrees-Bühl ist eine Motte auf dem Mühlberg in Gefrees im Landkreis Bayreuth in Oberfranken.
Geographische Lage
Der Burgstall befindet sich auf dem östlichen Vorsprung des Mühlberges in Gefrees, auf der Flur „Bühl“, in 500 m ü. NN. Eingegrenzt wird der Bergsporn vom Lauf des Lübnitzbach.
Beschreibung
Auf der nach drei Seiten steil abfallenden Bergnase zeigt sich ein künstlicher ovaler Kernhügel mit einer Größe von etwa 20 x 25 m. Durch den Bau des heutige dort stehenden und 1910 gebauten Anwesens und der Nutzung seither wurde die Anlage stark beeinträchtigt. Von einem möglichen Wall und Graben in Richtung Westen ist nichts mehr vorhanden. Auch die ursprüngliche Größe und Form des Kernhügels ist nicht mehr zu erfassen.
Geschichte
Zu dieser Anlage fehlen urkundliche Belege.
Siedlungsumfeld
Die Motte ist etwa 550 m entfernt zur Ortsmitte der Stadt Gefrees. Unmittelbar nördlich angrenzend, am Fuß des Mühlbergs, liegt die Ortswüstung „Sichenhofen“. Diese Siedlung wird 1365 erstmals und 1534 letztmals urkundlich erwähnt. Dieser Burgstall liegt an der Gabelung der alten Handelsstraße via Imperii und der Altstraße nach Böhmen.
Nachweis
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat diese Motte in der bayerischen Denkmalliste unter der Nummer D-4-5936-0005 als Bodendenkmal registriert.
Literatur
- Dietel, Karl: Türmhügel im Herzen der Münchberger Senke. In: AO Band 41, Bayreuth 1961. S.207-270.
- Haberlah-Pohl, Annett: Historischer Atlas von Bayern. Franken. Münchberg - Der Altlandkreis (Reihe I, Band 39). München 2011. ISBN 9783769665567. S. 156ff.
- Schwarz, Klaus: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler in Oberfrankens. Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Heft 5 (Text), 1955, S.127.
- Thoma, Markus/ Rabsahl, Claus/ Sagert, Ingo: Bad Berneck und Gefrees – Eine Spurensuche von den Ursprüngen bis in das Hochmittelalter. Historisches Forum Gefrees (Hrsg.), Gefrees 2013. S.252-254.
- Thoma, Markus: Die mittelalterlichen Befestigungen im Umland von Gefrees. (Gefreeser Geschichte(n), Heft 5), Historisches Forum Gefrees, Gefrees 2011, S.11-12.
Einzelnachweise
[[Kategorie:Ehemalige Burganlage im Landkreis Bayreuth]] [[Kategorie:Bodendenkmal im Landkreis Bayreuth|Motte Bühl]] [[Kategorie:Gefrees|Motte Bühl]][[Kategorie:xLandkreis Bayreuth]] [[Kategorie:xFreilichtbühne]] [[Kategorie:xBad Berneck im Fichtelgebirge]] [[Kategorie:xFichtelgebirge]]