„Armin Papperger“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
(37 dazwischenliegende Versionen von 22 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1:
'''Armin Theodor Papperger''' (* [[30. Januar]] [[1963]] in [[Mainburg]]) ist ein deutscher [[Manager (Wirtschaft)|Manager]]. undEr ist [[Vorstandsvorsitzender]] derdes [[DAX]]-notiertenRüstungskonzerns [[Rheinmetall AG]]. Zudem ist er seit 2014 Präsident des [[Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie|Bundesverbands der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie]] (BDSV).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bdsv.eu/ |titel=Vorstand |sprache=de |abruf=2023-04-18}}</ref>
 
== Leben ==
 
=== Ausbildung und beruflicher Werdegang ===
Papperger studierte an der [[Universität Duisburg-Essen|Universität Duisburg]] [[Maschinenbau]] mit den Schwerpunkten Molekulare Gasdynamik, Fertigungstechnik und Werkstoffwissenschaften und erlangte einen Abschluss als Diplom-Ingenieur.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.munzinger.de/search/go/document.jsp?id=00000029552 |titel=Armin Papperger - Munzinger Biographie |abruf=2023-04-18}}</ref>
Er begann seine berufliche Laufbahn nach dem [[Studium]] 1990 im Qualitätsmanagement der damaligen Rheinmetall GmbH (Werk [[Unterlüß]]) als Leiter der Gruppe Werkstoffprüfung. 1992 wechselte er ins Werk Düsseldorf dervon Rheinmetall GmbH als stellvertretender Leiter der Abteilung Qualitätslenkung, 1998 wurde er stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Qualitätsmanagement. Nach verschiedenen Stationen in der Geschäftsführung von Tochtergesellschaften ab 2001 war er seitab 2010 als Mitglied des Bereichsvorstands Defence für Fahrzeugsysteme sowie für den Bereich Waffe und Munition verantwortlich. Anfang 2012 wurde er Vorsitzender des Bereichsvorstands der Defence-Sparte und damit Mitglied im [[Konzern]]vorstandKonzernvorstand der Rheinmetall AG. Zum 1. Januar 2013 berief Rheinmetall ihn zum [[Vorstandsvorsitzender|Vorstandsvorsitzenden]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rheinmetall.com/de/unternehmen/gremien/vorstand/vorstand-uebersicht |titel=Rheinmetall |sprache=de |abruf=2023-04-18}}</ref>
 
{{Anker|idN}}
Er begann seine berufliche Laufbahn nach dem [[Studium]] 1990 im Qualitätsmanagement der damaligen Rheinmetall GmbH (Werk [[Unterlüß]]) als Leiter der Gruppe Werkstoffprüfung. 1992 wechselte er ins Werk Düsseldorf der Rheinmetall GmbH als stellvertretender Leiter der Abteilung Qualitätslenkung, 1998 wurde er stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Qualitätsmanagement. Nach verschiedenen Stationen in der Geschäftsführung von Tochtergesellschaften ab 2001 war er seit 2010 als Mitglied des Bereichsvorstands Defence für Fahrzeugsysteme sowie für den Bereich Waffe und Munition verantwortlich. Anfang 2012 wurde er Vorsitzender des Bereichsvorstands der Defence-Sparte und damit Mitglied im [[Konzern]]vorstand der Rheinmetall AG. Zum 1. Januar 2013 berief Rheinmetall ihn zum [[Vorstandsvorsitzender|Vorstandsvorsitzenden]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rheinmetall.com/de/unternehmen/gremien/vorstand/vorstand-uebersicht |titel=Rheinmetall |sprache=de |abruf=2023-04-18}}</ref>
Laut ''[[CNN]]'' deckte ein [[US-Geheimdienst]] 2024 Pläne der russischen Regierung auf, Führungskräfte europäischer Rüstungsunternehmen zu ermorden, die für die Ukraine im [[Russisch-Ukrainischer Krieg|Krieg gegen Russland]] Waffen produzieren. Ein deutscher Geheimdienst bestätigte, vom US-amerikanischen Partnerdienst darüber informiert worden zu sein. CNN zufolge gelang es, ein Attentat auf Armin Papperger zu vereiteln.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.cnn.com/2024/07/11/politics/us-germany-foiled-russian-assassination-plot/index.html |titel=Exclusive: US and Germany foiled Russian plot to assassinate CEO of arms manufacturer sending weapons to Ukraine |datum=2024-07-11 |sprache=en |abruf=2024-07-11}}</ref>
 
Dagegen bezeichneten hochrangige deutsche Beamte laut ''[[Der Spiegel|Spiegel]]'' dies als zu drastische Formulierung, da es keine konkreten Hinweise auf die Art des Anschlags oder eine Tätergruppe gegeben habe.<ref>{{Literatur |Titel=Armin Papperger: Deutschland und USA enttarnen offenbar russischen Anschlagsplan auf Rheinmetall-Chef |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-07-11 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/armin-papperger-deutschland-und-usa-enttarnen-offenbar-russischen-anschlagsplan-auf-rheinmetall-chef-a-61c1c2f9-2450-43aa-a18c-6a6d13e3c412 |Abruf=2024-07-11}}</ref>
Seit dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat die Nachfrage nach Rüstungsgfütern deutlich zugenommen. Die Rheinmetall-Aktie stieg in den DAX auf und der Börsenkurs vervielfachte sich.
 
Laut einem Bericht der amerikanischen Fernsehsenders [[CNN]] hat Russland Anschläge auf eine Reihe europäischer Rüstungsmanager geplant, darunter auch auf Papperger.
US-Geheimdienste hätten dies Anfang 2024 aufgedeckt und an deutsche Geheimdienste weitergeleitet. Diese hätten die Manager geschützt.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/russland-soll-attentat-auf-rheinmetall-chef-papperger-geplant-haben-19850835.html ''Russland soll Attentat auf Rheinmetall-Chef Papperger geplant haben''] (11. Juli 2024)</ref>
 
=== Privat ===
Papperger ist verheiratet und Vater zweier Töchter.<ref>{{Internetquelle |autor=Sven Astheimer, Jonas Jansen |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/rheinmetall-chef-papperger-zum-ukraine-krieg-und-deutschlands-verteidigung-19850251.html |titel=Papperger im Interview: „Wir sind auf einen konventionellen Krieg nicht vorbereitet“ |werk=[[FAZ.net]] |datum=2024-07-11 |abruf=2024-07-12}}</ref>
Papperger ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
 
== Unternehmerisches Wirken ==
 
 
Papperger hat seit 2013 die [[Unternehmen#Internationalisierung|Internationalisierung]] des Rheinmetall-Konzerns maßgeblich vorangetrieben. Einer seiner größten unternehmerischen Erfolge ist die strategische Neuausrichtung Rheinmetalls, die im Jahr 2021 verkündet wurde und die Transformation zum integrierten Technologiekonzern zum Inhalt hatte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.produktion.de/schwerpunkte/ruestungsindustrie/ruestungskonzern-rheinmetall-richtet-sich-neu-aus-204.html |titel=Rüstungskonzern Rheinmetall richtet sich neu aus |sprache=de |abruf=2023-04-18}}</ref>
 
Die frühere Trennung in die beiden Unternehmenssparten [[Automotive]] und Defence wurde überwunden und der Technologietransfer zwischen den militärisch bzw. zivil ausgerichteten Divisionen weiter ausgebaut. Zukunftsträchtige Entwicklungen werden seitdem konzernübergreifend profitabel und bedarfsgerecht in die verschiedenen Bereiche eingebracht. Die zivilen Aktivitäten des Konzerns (früher in der Automotive-Sparte gebündelt) sind darauf ausgerichtet, die Abhängigkeit vom [[Verbrennungsmotor]] zu überwinden und den Fokus auf die [[Elektroauto#Antrieb|Elektrifizierung des Antriebsstrangs von Automobilen]] zu legen, auf effizientes [[Thermomanagement]] und auf [[erneuerbare Energien]], vor allem [[Wasserstofftechnologie]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.automobilwoche.de/agenturmeldungen/rheinmetall-hebt-konzern-zweiteilung-auf |titel=Rheinmetall hebt Konzern-Zweiteilung auf |datum=2021-03-18 |sprache=de |abruf=2023-04-18}}</ref>
 
Rheinmetall war von 1996 bis zum 19. März 2023 im [[MDAX]] notiert und ist seit dem 20. März 2023 im DAX notiert.<ref>{{Literatur |Titel=Börse: Rheinmetall startet mit Kurssprung in den Dax |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-03-20 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/rheinmetall-startet-mit-kurssprung-in-den-dax-a-166607da-4d57-4545-ab5c-2f1d98364f1f |Abruf=2023-04-18}}</ref>
 
Die Aufnahme des Konzerns in den DAX ist ein Indiz für die gewachsene Bedeutung, die Rheinmetall spätestens seit dem Beginn des [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|russischen Überfalls auf die Ukraine]] am 24. Februar 2022 hat. Vom Herbst 2021 bis zum Frühjahr 2024 hat sich der Aktienkurs der Rheinmetall AG vor dem Hintergrund des gestiegenen Bedarfs an militärischer Ausrüstung rund versiebenfacht; die [[Marktkapitalisierung]] des Unternehmens betrug im Mai 2024 mehr als 22 Milliarden Euro.<blockquote>Armin Papperger äußerte sich am 20. März 2023: „Diesen Aufstieg verstehen wir als Bestätigung unserer über 130-jährigen Unternehmensentwicklung und der in dieser Zeit erbrachten Leistungen. Wir freuen uns, dass nicht nur die Kapitalmärkte uns eine deutlich gewachsene Bedeutung beimessen. Auch weite Teile der Gesellschaft sehen heute die Notwendigkeit, die Streitkräfte schnell und zuverlässig mit moderner Ausrüstung und Bewaffnung auszustatten, um Menschen, Institutionen und vulnerable Infrastrukturen zu schützen.“<ref>{{Internetquelle |autor=Marco Schnepf |url=https://www.finanztrends.de/rheinmetall-aktie-dax-boost-am-montag-papperger-euphorisch/ |titel=Rheinmetall-Aktie: Dax-Boost am Montag – Papperger euphorisch! |werk=Finanztrends |datum=2023-03-20 |sprache=de |abruf=2023-04-18}}</ref></blockquote>Medienberichten zufolge plante die russische Regierung 2024 ein Attentat auf Papperger. Dies wurde durch deutsche Geheimdienste verhindert, nachdem sie durch die USA über die Pläne informiert wurden.<ref>{{Internetquelle |autor=Katie Bo Lillis, Natasha Bertrand, Frederik Pleitgen |url=https://www.cnn.com/2024/07/11/politics/us-germany-foiled-russian-assassination-plot/index.html |titel=Exclusive: US and Germany foiled Russian plot to assassinate CEO of arms manufacturer sending weapons to Ukraine {{!}} CNN Politics |datum=2024-07-11 |sprache=en |abruf=2024-07-11}}</ref>
 
== Positionen und Mitgliedschaften ==
Armin Papperger ist Mitglied in verschiedenen [[Aufsichtsrat|Aufsichtsräten]], so der Rheinmetall Denel Munition (Pty) Ltd (Vorsitzender), der Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH (Vorsitzender) und The Dynamic Engineering Solution Pty Ltd (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rheinmetall.com/de/unternehmen/gremien/vorstand/vorstand-uebersicht |titel=Rheinmetall |sprache=de |abruf=2023-04-18}}</ref>
ImEr Jahrist 2015seit war2014 er VorsitzenderPräsident des Kuratoriums[[Bundesverband desder [[FraunhoferDeutschen Sicherheits-Institut fürund KurzzeitdynamikVerteidigungsindustrie|FraunhoferBundesverbands der Deutschen Sicherheits-Instituts fürund KurzzeitdynamikVerteidigungsindustrie]] EMI in Freiburg(BDSV).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.emibdsv.fraunhofer.deeu/content/dam/emi/de/downloads/aktuelles/presse_aktuelles/JB_2015_2016_dt_online.pdf |titel=Jahresbericht 2015/2016Vorstand |hrsgsprache=Fraunhofer EMIde |abruf=2023-0504-1418}}</ref>
Dem Beirat des ungarischen IT-Unternehmens [[4iG]] gehört er seit April 2022 an.<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20220519173612/https://www.4ig.hu/4ig-advisory-board-to-expand-with-renowned-international-experts |titel=4iG advisory board to expand with renowned international experts |datum=2022-05-19 |abruf=2023-10-25}}</ref> Für die Jahre 2023 und 2024 wurde Papperger als Präsidialmitglied des [[Bundesverband der Deutschen Industrie|Bundesverbands der Deutschen Industrie]] e. V. (BDI) hinzugewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://bdi.eu/der-bdi/organisation/praesidium |titel=Präsidium |sprache=de |abruf=2023-10-25}}</ref>
 
Armin Papperger ist seit Mitte der 1980er -Jahre Mitglied im größten technisch-wissenschaftlichen Verein Europas, dem VDI ([[Verein Deutscher Ingenieure]]).
Im Jahr 2015 war er Vorsitzender des Kuratoriums des [[Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik|Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik]] EMI in Freiburg.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.emi.fraunhofer.de/content/dam/emi/de/downloads/aktuelles/presse_aktuelles/JB_2015_2016_dt_online.pdf |titel=Jahresbericht 2015/2016 |hrsg=Fraunhofer EMI |format=PDF |abruf=2023-05-14}}</ref>
Dem Beirat des ungarischen IT-Unternehmens [[4iG]] gehört er seit April 2022 an.<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20220519173612/https://www.4ig.hu/4ig-advisory-board-to-expand-with-renowned-international-experts |titel=4iG advisory board to expand with renowned international experts |datum=2022-05-19 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220519173612/https://www.4ig.hu/4ig-advisory-board-to-expand-with-renowned-international-experts |archiv-datum=2022-05-19 |abruf=2023-10-25}}</ref> Für die Jahre 2023 und 2024 wurde Papperger als Präsidialmitglied des [[Bundesverband der Deutschen Industrie|Bundesverbands der Deutschen Industrie]] e. V. (BDI) hinzugewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://bdi.eu/der-bdi/organisation/praesidium |titel=Präsidium |sprache=de |abruf=2023-10-25}}</ref>
 
== Auszeichnungen ==
Er ist Träger des VDI-Förderpreises 1990: „Entwicklung einseitiges Widerstandsschweißen von elektrolytisch verzinkten Blechen“.<ref>{{Internetquelle |autor=Eve Tsakiridou |url=https://www.vdi-nachrichten.com/technik/produktion/rheinmetall-vorstand-armin-papperger-rekordgewinne-mit-panzern-und-munition/ |titel=Rheinmetall-Vorstand Armin Papperger: Rekordgewinne mit Panzern und Munition - VDI nachrichten |datum=2023-03-14 |sprache=de-DE |abruf=2023-04-18}}</ref>
 
== Weblinks ==
* {{Literatur
|Autor=Sven Astheimer, Jonas Jansen
|Titel=„Wir sind auf einen konventionellen Krieg nicht vorbereitet“
|TitelErg=PAPPERGER IM INTERVIEW
|Sammelwerk=FAZ.net
|Datum=2024-07-11
|Online=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/rheinmetall-chef-papperger-zum-ukraine-krieg-und-deutschlands-verteidigung-19850251.html}}
 
== Einzelnachweise ==
<references responsive />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=1058584545|VIAF=310691757}}
 
{{SORTIERUNG:Papperger, Armin}}
[[Kategorie:Manager (Deutschland)]]
[[Kategorie:Rheinmetall]]
[[Kategorie:Person (Universität Duisburg-Essen)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1963]]
Zeile 53 ⟶ 51:
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Manager
|GEBURTSDATUM=30. Januar 1963
|GEBURTSORT=[[Mainburg]], Niederbayern
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=

Version vom 12. Juli 2024, 17:24 Uhr

Armin Theodor Papperger (* 30. Januar 1963 in Mainburg) ist ein deutscher Manager. Er ist Vorstandsvorsitzender des Rüstungskonzerns Rheinmetall.

Leben

Ausbildung und beruflicher Werdegang

Papperger studierte an der Universität Duisburg Maschinenbau mit den Schwerpunkten Molekulare Gasdynamik, Fertigungstechnik und Werkstoffwissenschaften und erlangte einen Abschluss als Diplom-Ingenieur.[1] Er begann seine berufliche Laufbahn nach dem Studium 1990 im Qualitätsmanagement der damaligen Rheinmetall GmbH (Werk Unterlüß) als Leiter der Gruppe Werkstoffprüfung. 1992 wechselte er ins Werk Düsseldorf von Rheinmetall als stellvertretender Leiter der Abteilung Qualitätslenkung, 1998 wurde er stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Qualitätsmanagement. Nach verschiedenen Stationen in der Geschäftsführung von Tochtergesellschaften ab 2001 war er ab 2010 als Mitglied des Bereichsvorstands Defence für Fahrzeugsysteme sowie für den Bereich Waffe und Munition verantwortlich. Anfang 2012 wurde er Vorsitzender des Bereichsvorstands der Defence-Sparte und damit Mitglied im Konzernvorstand der Rheinmetall AG. Zum 1. Januar 2013 berief Rheinmetall ihn zum Vorstandsvorsitzenden.[2]

Laut CNN deckte ein US-Geheimdienst 2024 Pläne der russischen Regierung auf, Führungskräfte europäischer Rüstungsunternehmen zu ermorden, die für die Ukraine im Krieg gegen Russland Waffen produzieren. Ein deutscher Geheimdienst bestätigte, vom US-amerikanischen Partnerdienst darüber informiert worden zu sein. CNN zufolge gelang es, ein Attentat auf Armin Papperger zu vereiteln.[3] Dagegen bezeichneten hochrangige deutsche Beamte laut Spiegel dies als zu drastische Formulierung, da es keine konkreten Hinweise auf die Art des Anschlags oder eine Tätergruppe gegeben habe.[4]

Privat

Papperger ist verheiratet und Vater zweier Töchter.[5]

Positionen und Mitgliedschaften

Armin Papperger ist Mitglied in verschiedenen Aufsichtsräten, so der Rheinmetall Denel Munition (Pty) Ltd (Vorsitzender), der Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH (Vorsitzender) und The Dynamic Engineering Solution Pty Ltd (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats).[6] Er ist seit 2014 Präsident des Bundesverbands der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV).[7]

Armin Papperger ist seit Mitte der 1980er-Jahre Mitglied im größten technisch-wissenschaftlichen Verein Europas, dem VDI (Verein Deutscher Ingenieure). Im Jahr 2015 war er Vorsitzender des Kuratoriums des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik EMI in Freiburg.[8] Dem Beirat des ungarischen IT-Unternehmens 4iG gehört er seit April 2022 an.[9] Für die Jahre 2023 und 2024 wurde Papperger als Präsidialmitglied des Bundesverbands der Deutschen Industrie e. V. (BDI) hinzugewählt.[10]

Auszeichnungen

Er ist Träger des VDI-Förderpreises 1990: „Entwicklung einseitiges Widerstandsschweißen von elektrolytisch verzinkten Blechen“.[11]

  • Sven Astheimer, Jonas Jansen: „Wir sind auf einen konventionellen Krieg nicht vorbereitet“. PAPPERGER IM INTERVIEW. In: FAZ.net. 11. Juli 2024 (faz.net).

Einzelnachweise

  1. Armin Papperger - Munzinger Biographie. Abgerufen am 18. April 2023.
  2. Rheinmetall. Abgerufen am 18. April 2023.
  3. Exclusive: US and Germany foiled Russian plot to assassinate CEO of arms manufacturer sending weapons to Ukraine. 11. Juli 2024, abgerufen am 11. Juli 2024 (englisch).
  4. Armin Papperger: Deutschland und USA enttarnen offenbar russischen Anschlagsplan auf Rheinmetall-Chef. In: Der Spiegel. 11. Juli 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 11. Juli 2024]).
  5. Sven Astheimer, Jonas Jansen: Papperger im Interview: „Wir sind auf einen konventionellen Krieg nicht vorbereitet“. In: FAZ.net. 11. Juli 2024, abgerufen am 12. Juli 2024.
  6. Rheinmetall. Abgerufen am 18. April 2023.
  7. Vorstand. Abgerufen am 18. April 2023.
  8. Jahresbericht 2015/2016. (PDF) Fraunhofer EMI, abgerufen am 14. Mai 2023.
  9. 4iG advisory board to expand with renowned international experts. 19. Mai 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2022; abgerufen am 25. Oktober 2023.
  10. Präsidium. Abgerufen am 25. Oktober 2023.
  11. Eve Tsakiridou: Rheinmetall-Vorstand Armin Papperger: Rekordgewinne mit Panzern und Munition - VDI nachrichten. 14. März 2023, abgerufen am 18. April 2023 (deutsch).