„Alexander Pflum“ – Versionsunterschied

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Alexander Pflum wurde im Stadtteil Soroksár der ungarischen Hauptstadt Budapest geboren und verbrachte dort mit seiner Schwester und seinem Bruder [[Ludwig Pflum]] auch seine Kindheit und frühe Jugend. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er als [[Heimatvertriebene]]r nach Deutschland. Hier wohnte er in Nürtingen und spielte im Stadtteil [[Oberensingen]] beim dortigen Fußballclub, wie auch sein Bruder. 1947 wechselte er in die zweite Mannschaft der [[Stuttgarter Kickers]]. Nach einem Jahr wurde er ab 1948 im Alter von 18 Jahren in der ersten Mannschaft eingesetzt. Während dieser Zeit spielten der Verein in der [[Fußball-Oberliga Süd]], damals die höchste deutsche Liga. In seinen ersten Jahren gehörte Pflum dem „Hundert-Tore-Sturm“ an. Die Kickers waren schon [[Fußball-Oberliga 1949/50#Süd|1949/50]] ein Jahr zweitklassig geworden. Nachdem sie zum Ende der Spielzeit [[Fußball-Oberliga 1957/58#Süd|1957/58]] erneut abgestiegen waren, musste Pflum seine Fußballkarriere wegen einer Verletzung beenden.<ref>Artikel in der Nürtinger Zeitung vom 20. Februar 2010 [http://www.ntz.de/nachrichten/nuertingen/artikel/und-herzlichkeit/ online] (nur teilweise kostenlos einsehbar) (abgerufen am 9. Januar 2014)</ref>
Alexander Pflum wurde im Stadtteil Soroksár der ungarischen Hauptstadt Budapest geboren und verbrachte dort mit seiner Schwester und seinem Bruder [[Ludwig Pflum]] auch seine Kindheit und frühe Jugend. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er als [[Heimatvertriebene]]r nach Deutschland. Hier wohnte er in Nürtingen und spielte im Stadtteil [[Oberensingen]] beim dortigen Fußballclub, wie auch sein Bruder. 1947 wechselte er in die zweite Mannschaft der [[Stuttgarter Kickers]]. Nach einem Jahr wurde er ab 1948 im Alter von 18 Jahren in der ersten Mannschaft eingesetzt. Während dieser Zeit spielten der Verein in der [[Fußball-Oberliga Süd]], damals die höchste deutsche Liga. In seinen ersten Jahren gehörte Pflum dem „Hundert-Tore-Sturm“ an. Die Kickers waren schon [[Fußball-Oberliga 1949/50#Süd|1949/50]] ein Jahr zweitklassig geworden. Nachdem sie zum Ende der Spielzeit [[Fußball-Oberliga 1957/58#Süd|1957/58]] erneut abgestiegen waren, musste Pflum seine Fußballkarriere wegen einer Verletzung beenden.<ref>Artikel in der Nürtinger Zeitung vom 20. Februar 2010 [http://www.ntz.de/nachrichten/nuertingen/artikel/und-herzlichkeit/ online] (nur teilweise kostenlos einsehbar) (abgerufen am 9. Januar 2014)</ref>


Während seiner Zeit als Spieler leitete er ab 1949 eine Toto-Lotto-Annahmestelle und eine Schnellgaststätte. Seit 1968 betrieb er ein Hotel mit Restaurant. In seiner ungarischen Heimat hatte er Konditor und kochen gelernt und in Deutschland ging er dem Beruf als Koch wieder nach. Er war bekannt für seine ungarischen Spezialitäten. Bis 2007 war er in dem Betrieb tätig, der seit 1984 von seinem Sohn weitergeführt wird.<ref>Artikel in der Nürtinger Zeitung vom 8. Januar 2008 [http://www.ntz.de/nachrichten/region/artikel/harald-schmidt-anorak/ online] (nur teilweise kostenlos einsehbar) (abgerufen am 9. Januar 2014)</ref>
Während seiner Zeit als Spieler leitete er ab 1949 eine Toto-Lotto-Annahmestelle und eine Schnellgaststätte. Seit 1968 betrieb er ein Hotel mit Restaurant. In seiner ungarischen Heimat hatte er Konditor und kochen gelernt und in Deutschland ging er dem Beruf als Koch wieder nach. Er war bekannt für seine ungarischen Spezialitäten. Bis 2007 war er in dem Betrieb tätig, der seit 1984 von seinem Sohn Werner weitergeführt wird.<ref>Artikel in der Nürtinger Zeitung vom 8. Januar 2008 [http://www.ntz.de/nachrichten/region/artikel/harald-schmidt-anorak/ online] (nur teilweise kostenlos einsehbar) (abgerufen am 9. Januar 2014)</ref>


Pflum war seit 1949 verheiratet und konnte mit seiner Frau die [[Diamantene Hochzeit]] feiern. Gemeinsam hatten sie drei Söhne. Er wird beschrieben als Nürtinger Original mit südlandischem Temperament sowie großer Herzlichkeit und Lebensfreude.<ref>Artikel in der Nürtinger Zeitung vom 30. Juli 2009 [http://www.ntz.de/nachrichten/region/artikel/anziehende-gegensaetze/ online] (nur teilweise kostenlos einsehbar) (abgerufen am 9. Januar 2014)</ref>
Pflum war seit 1949 mit seiner Frau Anneliese verheiratet und konnte mit ihr die [[Diamantene Hochzeit]] feiern. Gemeinsam hatten sie drei Söhne, Werner, Klaus und Marc Pflum sowie fünf Enkelkinder Alexander, Sabine, Sebastian, Stephanie und Patrick Pflum. Er wird beschrieben als Nürtinger Original mit südlandischem Temperament sowie großer Herzlichkeit und Lebensfreude.<ref>Artikel in der Nürtinger Zeitung vom 30. Juli 2009 [http://www.ntz.de/nachrichten/region/artikel/anziehende-gegensaetze/ online] (nur teilweise kostenlos einsehbar) (abgerufen am 9. Januar 2014)</ref>


== Ehrenamt ==
== Ehrenamt ==

Version vom 21. März 2018, 18:09 Uhr

Alexander Pflum
Personalia
Geburtstag 19. Februar 1930
Geburtsort SoroksárUngarn
Sterbedatum 12. Juli 2012
Sterbeort NürtingenDeutschland
Position Linksaußen
Junioren
Jahre Station
FC Oberensingen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1947–1958 Stuttgarter Kickers 199 (54)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Alexander Pflum (* 19. Februar 1930 in Soroksár; † 12. Juli 2012 in Nürtingen)[1] war ein deutscher Fußballspieler, Gastwirt und Kommunalpolitiker ungarischer Herkunft.

Leben und Karriere

Alexander Pflum wurde im Stadtteil Soroksár der ungarischen Hauptstadt Budapest geboren und verbrachte dort mit seiner Schwester und seinem Bruder Ludwig Pflum auch seine Kindheit und frühe Jugend. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er als Heimatvertriebener nach Deutschland. Hier wohnte er in Nürtingen und spielte im Stadtteil Oberensingen beim dortigen Fußballclub, wie auch sein Bruder. 1947 wechselte er in die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers. Nach einem Jahr wurde er ab 1948 im Alter von 18 Jahren in der ersten Mannschaft eingesetzt. Während dieser Zeit spielten der Verein in der Fußball-Oberliga Süd, damals die höchste deutsche Liga. In seinen ersten Jahren gehörte Pflum dem „Hundert-Tore-Sturm“ an. Die Kickers waren schon 1949/50 ein Jahr zweitklassig geworden. Nachdem sie zum Ende der Spielzeit 1957/58 erneut abgestiegen waren, musste Pflum seine Fußballkarriere wegen einer Verletzung beenden.[2]

Während seiner Zeit als Spieler leitete er ab 1949 eine Toto-Lotto-Annahmestelle und eine Schnellgaststätte. Seit 1968 betrieb er ein Hotel mit Restaurant. In seiner ungarischen Heimat hatte er Konditor und kochen gelernt und in Deutschland ging er dem Beruf als Koch wieder nach. Er war bekannt für seine ungarischen Spezialitäten. Bis 2007 war er in dem Betrieb tätig, der seit 1984 von seinem Sohn Werner weitergeführt wird.[3]

Pflum war seit 1949 mit seiner Frau Anneliese verheiratet und konnte mit ihr die Diamantene Hochzeit feiern. Gemeinsam hatten sie drei Söhne, Werner, Klaus und Marc Pflum sowie fünf Enkelkinder Alexander, Sabine, Sebastian, Stephanie und Patrick Pflum. Er wird beschrieben als Nürtinger Original mit südlandischem Temperament sowie großer Herzlichkeit und Lebensfreude.[4]

Ehrenamt

Alexander Pflum war von 1984 bis 1999 Stadtrat in Nürtingen. Er war maßgeblich am Zustandekommen der Städtepartnerschaft mit seiner Heimatgemeinde beteiligt.[5][6] Im Hotel- und Gaststättenverband war er seit 1959 Ortsvorsitzender und ab 1971 im Kreisvorstand tätig.

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige (abgerufen am 9. Januar 2014)
  2. Artikel in der Nürtinger Zeitung vom 20. Februar 2010 online (nur teilweise kostenlos einsehbar) (abgerufen am 9. Januar 2014)
  3. Artikel in der Nürtinger Zeitung vom 8. Januar 2008 online (nur teilweise kostenlos einsehbar) (abgerufen am 9. Januar 2014)
  4. Artikel in der Nürtinger Zeitung vom 30. Juli 2009 online (nur teilweise kostenlos einsehbar) (abgerufen am 9. Januar 2014)
  5. www.soroksaronline.hu (abgerufen am 9. Januar 2014)
  6. Artikel in der Nürtinger Zeitung vom 8. Juni 2013 online (nur teilweise kostenlos einsehbar) (abgerufen am 21. November 2014)
  7. Bundespräsidialamt