„17P/Holmes“ – Versionsunterschied

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* [http://www.cometography.com/pcomets/017p.html Gary Kronk's Cometography: 17P/Holmes]
* [http://www.cometography.com/pcomets/017p.html Gary Kronk's Cometography: 17P/Holmes]
* [http://www.dsi-astronomie.de/Holmes.htm Komet 17P / Holmes]


[[Kategorie:Individueller Komet]]
[[Kategorie:Individueller Komet]]

Version vom 1. November 2007, 13:49 Uhr

Komet
17P/Holmes
Eigenschaften des Orbits (Animation)
Orbittyp kurzperiodisch (< 200 Jahre)
Numerische Exzentrizität 0,435
Perihel 2,053 AE
Aphel 5,181 AE
Große Halbachse 3,617 AE
Siderische Umlaufzeit a 321 d
Neigung der Bahnebene 19,113°
Periheldurchgang 4. Mai 2007
Physikalische Eigenschaften des Kerns
Mittlerer Durchmesser 3,4 km
Geschichte
Entdecker Edwin Holmes
Datum der Entdeckung 6. November 1892
Ältere Bezeichnung 1892 V1, 1892 III,
1892f, 1899 L1,
1899 II, 1899d,
1906 III, 1906f,
1964 O1, 1964 X,
1964i, 1972 I,
1971b, 1979 IV,
1979f, 1986 V,
1986f, 1993 VII,
1993i
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten von JPL Small-Body Database Browser. Bitte auch den Hinweis zu Kometenartikeln beachten.

17P/Holmes ist ein periodischer Komet der Jupiter-Familie. Die Bahn des Kometen verläuft zwischen dem Mars und dem Jupiter mit einer Umlaufzeit von etwa sieben Jahren.

Entdeckungsgeschichte

Am 6. November 1892 entdeckte der britische Amateurastronom Edwin Holmes in der Nähe des Andromedanebels kurz vor Mitternacht einen Kometen, dessen genaue Position er jedoch aufgrund der dichten Wolkendecke erst nach Mitternacht bestimmen konnte[1] – dieser Umstand führt dazu, dass mitunter auch der 7. November als Entdeckungszeitpunkt angegeben wird.

Umlaufbahn von 17P/Holmes

Der Komet war während des gesamten Monats November mit bloßem Auge sichtbar. Mitte Januar 1893 war der Komet nur noch ein Objekt etwa 10. Größenklasse, bevor seine Helligkeit noch einmal den Bereich der 8. Größe erreichte. Da der Komet der Sonne niemals näher kommt als der Planet Mars, ist die Entdeckung auf einen Helligkeitsausbruch zurückzuführen.

1899 und 1906 gelangte 17P/Holmes wieder in den sonnennächsten Teil seiner Bahn, wobei er jeweils ein extrem lichtschwaches Objekt blieb. Nach 1906 wurde er nicht mehr aufgefunden und galt lange Zeit als verschollen. Im Jahr 1963 kam Brian Marsden auf Grund neuer Bahnberechnungen zu dem Schluss, dass sich der Orbit des Kometen verändert haben müsse. Mit den neuen Bahndaten wurde 17P dann im Jahr 1964 wiedergefunden und seitdem regelmäßig beobachtet.

Helligkeitsausbruch 2007

Am 4. Mai 2007 erreichte 17P erneut den sonnennächsten Punkt seiner Bahn. Seitdem war seine Helligkeit auf unter 16 mag abgesunken. Am frühen Morgen des 24. Oktober 2007 meldete ein Beobachter auf Teneriffa, dass der Komet viel heller als erwartet sei. Kurz danach schätzte Bob King die Helligkeit von Minnesota aus auf 7,1 mag. Einige Stunden später konnte der gleiche Beobachter ihn bereits als Objekt 4. Größenklasse mit bloßem Auge sehen. Noch einmal 6 Stunden später wurde von japanischen und italienischen Beobachtern eine Helligkeit von 2,8 mag angegeben; in der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober 2007 wurden aus Nordamerika 2,6 mag gemeldet. 17P hat seine Helligkeit binnen kürzester Zeit um das 500.000fache gesteigert.

17P/Holmes befindet sich am 25. Oktober 2007 im Sternbild Perseus[2]. Dem bloßen Auge erscheint er zu diesem Zeitpunkt als gelblicher "Stern", erst bei stärkerer Vergrößerung ist die Koma schwach erkennbar. Am 30./31. Oktober ist die Koma mit dem bloßen Auge deutlich erkennbar. Einen Schweif besitzt Komet Holmes zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Quellen

  1. Holmes, E.: Discovery of a new comet in Andromeda; The Observatory, Vol. 15, p. 441–443 (1892)
  2. Aufsuchkarte von Burkhard Leitner