Welterbe in Tadschikistan

Zum Welterbe in Tadschikistan gehören (Stand 2023) vier UNESCO-Welterbestätten, darunter zwei Stätten des Weltkulturerbes und zwei Stätten des Weltnaturerbes. Tadschikistan ist der Welterbekonvention 1992 beigetreten, die erste Welterbestätte wurde 2010 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzten Welterbestätten wurden 2023 eingetragen.[1]

Welterbestätten

Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in Tadschikistan in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (G) – auf der Liste des gefährdeten Welterbes).

BildBezeichnungJahrTypRef.Beschreibung
Proto-urbane Stätte von Sarasm
(Lage)
2010K1141Erfüllte Kriterien für Weltkulturerbe: ii., iii.
Tadschikischer Nationalpark (Pamirgebirge)
(Lage)
2013N1252Nationalpark im Pamirgebirge

Erfüllte Kriterien für Weltnaturerbe: vii., viii.

Seidenstraßen: Zarafshan-Karakum-Korridor
Seidenstraßen: Zarafshan-Karakum-Korridor2023K
Turkmenistan
Usbekistan
Tadschikistan
16759 einzelne Stätten in Tadschikistan, weitere in Turkmenistan und Usbekistan.

Erfüllte Kriterien für Weltkulturerbe: ii., iii., v.

Tugay-Wälder des Tigrowaja-Balka-Naturreservat2023N1685Naturreservat, das durch die dortigen Tugai-Wälder geprägt ist.

Erfülltes Kriterium für Weltnaturerbe: ix.

Tentativliste

In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind. Mit Stand 2023 sind 15 Stätten in der Tentativliste von Tadschikistan eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte im Juli 2023.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.

BildBezeichnungJahrTypRef.Beschreibung
Mausoleum des Emir Khamza Khasti Podshoh1999K1378
Stätte der antiken Stadt Tacht-i Sangin
Fund aus Tacht-i Sangin
(weitere Bilder)
Stätte der antiken Stadt Tacht-i Sangin
(Lage)
1999K1379archäologische Fundstätte im Süden Tadschikistans an der Grenze zu Afghanistan mit einer Befestigungsanlage und dem Oxos-Tempel. Die Anlage aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. weist architektonische, kulturelle und religiöse Charakteristika des Achämenidenreichs und des Griechisch-Baktrischen Königreichs auf.
Stätte der antiken Stadt Baitudasht IV1999K1380
Mausoleum des Hodscha Mashkhad1999K1381
Buddhistisches Kloster Adschina-Teppa
(Lage)
1999K1382buddhistische Klosterstätte aus dem 7. und 8. Jahrhundert im Süden Tadschikistans
Palast des Gouverneurs von Khulbuk1999K1383
Mausoleum des Mukhammad Bashoro1999K1386
Stätte der antiken Stadt Shahristan (Kahkakha)
Stätte der antiken Stadt Shahristan (Kahkakha)1999K1387
Fan-Gebirge2006N2107
Zakaznik Kusavlisay2006N2109
Dashti-Djum-Naturreservat2006N2110
BWZorkul-Naturreservat
(Lage)
2006N2111Naturschutzgebiet am Zorkulsee
Stätten der Seidenstraße in Tadschikistan
Festung von Hissor
Stätten der Seidenstraße in Tadschikistan2013K5790umfasst 8 Stätten an dem durch Tadschikistan verlaufenden Abschnitt der Seidenstraße, darunter einige 1999 als einzelne Stätten eingereichte Vorschläge. Im Einzelnen handelt es sich dabei um die antiken Städte Pandschakent, Bundschikat, Tacht-i Sangin und Hulbuk, die Festungen von Hissor und Yamtuch, das buddhistische Kloster Adschina-Teppa und die Madrasa Chodscha Maschhad.

Stätte ist für 2025 nominiert.[3]

Antikes Khuttal
Antikes Khuttal2023K6685Zwischen 1999 und 2021 war lediglich das Mausoleum des Hodscha Nashron nominiert, 2021 erfolgte Nominierung 'Khulbuk – die Hauptstadt des antiken Khuttal'.
Commons: Welterbestätten in Tadschikistan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tadschikistan. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 26. September 2023 (englisch).
  2. Tentativliste von Tadschikistan. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 7. März 2024 (englisch).
  3. WHC Session 2025. In: www.worldheritagesite.org. WHS for World Heritage Travellers, abgerufen am 7. März 2024 (englisch).