„Wärme“ – Versionsunterschied

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Wärmezufuhr erhöht also (ebenso wie Arbeitsleistung) die [[Innere Energie]] ''U'' eines Systems.
Wärmezufuhr erhöht also (ebenso wie Arbeitsleistung) die [[Innere Energie]] ''U'' eines Systems.
Die Einzelheiten der physikalischen Vorgänge, die zum Transport von thermischer Energie führen, sind damit allerdings nicht genau festgelegt: Sie sind das zentrale Untersuchungsgebiet der ''[[Thermodynamik]]'' (gr. wörtl. ‚[Lehre der] Bewegung der Wärme‘), und äußerst komplexer und vielfältiger Natur.
Die Einzelheiten der physikalischen Vorgänge, die zum Transport von thermischer Energie führen, sind damit allerdings nicht genau festgelegt: Sie sind das zentrale Untersuchungsgebiet der ''[[Thermodynamik]]'' (gr. wörtl. ‚[Lehre der] Bewegung der Wärme‘), und äußerst komplexer und vielfältiger Natur.
Wärme ist konstruktiv


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 18. Mai 2010, 12:51 Uhr

Physikalische Größe
NameWärme, Wärmemenge
GrößenartEnergie
Formelzeichen
Größen- und
Einheitensystem
EinheitDimension
SIJoule (J) L2·M·T−2

Wärme (auch Wärmemenge) ist eine physikalische Größe, eine Prozessgröße. Sie kann sowohl mikroskopisch durch die Kinetische Theorie, als auch makroskopisch durch die Thermodynamik beschrieben werden.

Wärme als Prozessgröße

Wärme in der Thermodynamik ist über eine Systemgrenze hinweg transportierte thermische Energie. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff Wärme häufig mit der thermischen Energie (inneren Energie, eine Zustandsgröße), oder auch der Temperatur verwechselt. Tritt Wärme über die Systemgrenze in einen Stoff ein, so führt dies nicht zwangsläufig zu einer Temperaturerhöhung. Die Wärme ist nach dem Übertritt auch nicht „im Stoff enthalten“, sondern führt vielmehr zu einer Zustandsänderung. Die Wärmezufuhr kann z. B. zu einer Temperaturerhöhung führen, einen Phasenübergang mit sich bringen (z. B. das Schmelzen von Eis) oder zu einer Druckänderung (bei einem Gas) führen. Die Wärme ist über die Temperatur mit der Entropie verknüpft:

Physikalische Größen

Wärme ist wie Arbeit an Transportvorgänge gebunden und daher eine Prozessgröße – im Gegensatz zu einer Zustandsgröße. Dabei wird thermische Energie aufgrund des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik immer vom System mit der höheren Temperatur in Richtung des Systems mit der geringeren Temperatur übertragen. Dies gilt, solange eine Temperaturdifferenz zwischen zwei thermisch gekoppelten Systemen besteht, diese sich also noch nicht im thermischen Gleichgewicht befinden.

Die übertragene Wärme Q ist meist mit einer Temperaturänderung verbunden:

Hierbei ist CV die spezifische Wärmekapazität bei konstantem Volumen V, und Cp ist die spezifische Wärmekapazität bei konstantem Druck, m die Masse, in der die Temperaturänderung stattfindet.

Der Differentialquotient der Übertragung der Wärme, ist der Wärmestrom, er beschreibt die Wärmeübertragung (Wärmeströmung). An Grenzflächen wird der Wärmeübergang durch den Wärmeübergangskoeffizienten beschrieben.

Es existieren jedoch auch Systeme, bei denen eine Wärmezufuhr zur Phasenumwandlung und nicht zur Temperaturerhöhung führt, zum Beispiel beim Verdampfen von Flüssigkeiten. Auch kann die Wärmezufuhr (teilweise) in Arbeit (Symbol W) umgewandelt werden (Prinzip der Wärmekraftmaschine).

Als thermodynamische Größe ist die Wärme eindeutig über den ersten Hauptsatz der Thermodynamik definiert:

Wärmezufuhr erhöht also (ebenso wie Arbeitsleistung) die Innere Energie U eines Systems. Die Einzelheiten der physikalischen Vorgänge, die zum Transport von thermischer Energie führen, sind damit allerdings nicht genau festgelegt: Sie sind das zentrale Untersuchungsgebiet der Thermodynamik (gr. wörtl. ‚[Lehre der] Bewegung der Wärme‘), und äußerst komplexer und vielfältiger Natur. Wärme ist konstruktiv

Siehe auch

Wikiquote: Wärme – Zitate
Wiktionary: Wärme – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen