Dasselbe Teilnehmerfeld, das zwei Wochen zuvor den Großen Preis von Großbritannien bestritten hatte, trat auch in Hockenheim an.
Training
Da es während des zweiten Qualifikationstrainings am Samstag regnete, konnte außer Alex Caffi keiner der Piloten seine jeweils am Freitag erzielte Rundenbestzeit unterbieten. Rund die Hälfte der Fahrer verzichtete aufgrund der Wetterbedingungen gänzlich auf eine Teilnahme am zweiten Durchgang.
Infolge eines vergleichsweise schlechten Starts des Pole-Setters gelangte Senna zunächst in Führung. Mansell beendete die erste Runde mit rund einer Sekunde Rückstand auf den Brasilianer, gelangte jedoch bereits zu Beginn des zweiten Umlaufs an ihm vorbei. Senna war deutlich langsamer und hielt daraufhin die nachfolgenden Piloten merklich auf. Prost überholte ihn kurz darauf, Piquet folgte eine Runde später.
In der siebten Runde zog Prost an Mansell vorbei und übernahm dadurch die Spitze. Als der Franzose in der 19. Runde an der Box neue Reifen montieren ließ, gelangte erneut Mansell in Führung, verlor diese Position allerdings vier Runden später wieder, als er seinerseits einen Boxenstopp einlegte. Zwei Runden später schied er aufgrund eines Motorschadens aus, wodurch sein Teamkollege Piquet den zweiten Rang einnahm. Da Senna aufgrund technischer Probleme mehrfach die Box ansteuern musste und Boutsen aufgrund eines Motorschadens ausschied, lag Johansson zu diesem Zeitpunkt auf dem dritten Platz.
Vier Runden vor dem Ende des Rennens musste Prost aufgrund einer defekten Lichtmaschine aufgeben und Piquet den sicher geglaubten Sieg überlassen. Der Franzose wurde aufgrund seiner zurückgelegten Distanz als Siebter gewertet. Johansson wurde Zweiter, obwohl ihm in der letzten Runde der rechte Vorderreifen platzte und er auf drei Rädern die Ziellinie überqueren musste. Den dritten Rang belegte Senna. Die übrigen WM-Punkte gingen an Philippe Streiff, Jonathan Palmer und Philippe Alliot, was unter anderem dadurch begünstigt wurde, dass insgesamt lediglich sieben Fahrer das Ziel erreichten. Der letzte war Martin Brundle, der jedoch aufgrund seines Rückstandes von zehn Runden auf den Sieger nicht gewertet wurde.[2]