Erich Hoffmann (Staatssekretär)

Bernhard Moritz Erich Hoffmann (* 6. Dezember 1871 in Guben; † 30. März 1945 in Mückenburg, Landkreis Friedeberg (Neumark)[1]) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker.

Leben und Beruf

Hoffmann nahm ein Studium der Rechtswissenschaft auf, das er 1893 mit dem ersten und 1899 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen sowie mit der Promotion zum Dr. jur. beendete. Anschließend trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Er war zunächst als Hilfsarbeiter beim Landrat des Kreises Neustettin tätig, wechselte 1902 zur Regierung nach Düsseldorf und wurde 1907 zum Regierungsrat ernannt. Von 1914 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil.

Nach der Novemberrevolution wurde Hoffmann als Vortragender Rat ins preußische Handelsministerium berufen. Von 1922 bis zu seiner Ernennung zum Staatssekretär 1926 wirkte er als Ministerialdirektor im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft. 1929 trat er in den Ruhestand. Am 18. August 1937 sagte er während des Niemöller-Prozesses als Zeuge aus, er habe „niemals von ihm eine Kritik an der Arier-Gesetzgebung bemerkt“.

Hoffmann wurde kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges angeblich von sowjetischen Soldaten ermordet.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Sterberegister des Standesamts I in Berlin-West Nr. 12410/1953 (kostenpflichtig online bei Ancestry).