Corpi Sportivi

Chiara Cainero von der G. S. Forestale wird nach ihrem Olympiasieg von Staatspräsident Giorgio Napolitano empfangen.

Die Corpi Sportivi (C. S.) bzw. Gruppi Sportivi Militari sind die Sportgruppen der italienischen Militär- und Polizeiorganisationen sowie der Feuerwehr.

Funktion

In Italien sind die Sportgruppen von Militär und Polizei in der Regel den vom Comitato Olimpico Nazionale Italiano anerkannten Sportverbänden angeschlossen und insbesondere bei nationalen und internationalen Sportwettkämpfen aktiv. Italienische Sportler, die ihren Sport nicht als Profi betreiben, sind in aller Regel bei einer dieser Sportgruppen tätig. Bei den Olympischen Spielen 2012 gehörten 194 der insgesamt 290 Athleten der italienischen Delegation einer solchen Sportgruppe an.[1]

Alle vier italienischen Teilstreitkräfte sind mit entsprechenden Sportzentren ausgestattet.

Übersicht der Sportgruppen

SportgruppeZugehörigkeitGründungsjahr
Militär
C. S. EsercitoEsercito Italiano (Heer)1960
G. S. Marina MilitareMarina Militare (Marine)1952
C. S. Aeronautica MilitareAeronautica Militare (Luftwaffe)1964
C. S. CarabinieriCarabinieri (Gendarmerie)1964
Polizei
G. S. Fiamme OroPolizia di Stato (Staatspolizei)1954
G. S. Fiamme GialleGuardia di Finanza (Finanzpolizei)1881
G. S. Fiamme AzzurrePolizia Penitenziaria (Gefängnispolizei)1983
Feuerwehr
G. S. Fiamme RosseVigili del Fuoco2013
Ehemalige
G. S. ForestaleCorpo Forestale dello Stato (Forstpolizei)1955

Die G. S. Forestale der Forstpolizei wurde 2017 in die Sportgruppe der Carabinieri überführt.[2]

Commons: Corpi Sportivi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Perché l’Italia ha atleti militari? In: ilpost.it. 3. August 2012, abgerufen am 30. November 2021 (italienisch).
  2. Il Gruppo Sportivo Forestale confluisce nel Centro Sportivo Carabinieri, di cui ora fan parte 6 Boxer. In: fpi.it. Federazione Pugilistica Italiana, 16. Januar 2017, abgerufen am 30. November 2021 (italienisch).