Bahnstrecke Sibiu–Vințu de Jos

Sibiu–Vințu de Jos
Strecke der Bahnstrecke Sibiu–Vințu de Jos
Kursbuchstrecke (CFR):200
Streckenlänge:83 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Avrig
0,00Sibiu
Cibin
1,62Sibiu hc.
nach Copșa Mică
Cibin
3,30Turnișor
14,76Cristian Sibiu
19,30Orlat
22,55Sibiel
25,42Săcelu Sibiului
29,66Săliște
31,85Aciliu
34,93Tilișca
42,74Apoldu de Sus
49,13Apoldu de Jos
52,64Miercurea Sibiului
58,00Băile Miercurea
60,73Cunța
65,25Cut
67,95Răhău
73,68Sebeș Alba
Sebeș
76,52Sebeș Glod
von Alba Iulia
83Vințu de Jos
nach Arad

Die Bahnstrecke Sibiu–Vințu de Jos ist eine Hauptbahn in Rumänien. Sie verläuft im Südwesten Siebenbürgens, am Nordrand der Transsilvanischen Alpen.

Geschichte

Während der Entstehung lag die Bahnstrecke auf dem Territorium Ungarns innerhalb der habsburgischen Doppelmonarchie. 1872 wurde Sibiu (deutsch Hermannstadt, ungarisch Nagyszeben) durch die von Copșa Mică (dt. Kleinkopisch, ung. Kiskapus) führende Strecke an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Betrachtet von der ungarischen Hauptstadt Budapest, war der Schienenweg nach Sibiu jedoch recht umständlich. Um die Strecke dorthin zu verkürzen, entschloss sich die ungarische Regierung zum Bau einer Bahnlinie, die vom Ort Vințu de Jos (dt. Unterwinz, ung. Alvincz) an der Bahnstrecke Arad–Alba Iulia über Sebeș (dt. Mühlbach, ung. Szász-Sebes) direkt nach Sibiu führte. Der Schienenweg von Vințu de Jos nach Sibiu konnte somit von 119 auf 83 km verkürzt werden.

Die Strecke wurde am 25. November 1897 in Betrieb genommen.[1]

Nach Ende des Ersten Weltkrieges gelangte die hier beschriebene Strecke an Rumänien und wurde von der staatlichen Eisenbahngesellschaft CFR übernommen.

Heutige Situation

Die Strecke ist nicht elektrifiziert und überwiegend zweigleisig; eingleisig sind die Abschnitte zwischen Sibiu hc. und Orlat, zwischen Săliște und Apoldu de Sus bzw. Miercurea Sibiului und Cunța sowie zwischen Sebeș und Vințu de Jos. Es verkehren täglich vier Schnellzüge. Auch für den Güterverkehr ist die Verbindung von Bedeutung.

Einzelnachweise

  1. Die Hermannstädter Chronik auf www.roland-giesel.de, abgerufen am 31. März 2009