BVB Walk of Fame

Der BVB Walk of Fame ist ein thematischer Gehweg durch die Stadt Dortmund.

Die Route erhielt ihren Namen in Anlehnung an den Hollywood Walk of Fame. Sie zeichnet die Geschichte des Fußballvereins Borussia Dortmund nach und führt an ursprünglich 100 in den Gehweg eingelassenen Sternen entlang durch die Stadt, von der Geburtsstätte des Vereins nahe dem Borsigplatz bis zum Westfalenstadion. Jeder Stern ist beschriftet und erinnert an einen markanten Zeitpunkt oder Namen in der Vereinsgeschichte.

Geschichte

Zum 60. Geburtstag der Ruhr Nachrichten wollte die Dortmunder Zeitung dem 1909 gegründeten BVB, dessen Medienpartner sie ist, zu dessen 100. Geburtstag 100 Gedenktafeln schenken, die an die Geschichte des Vereins erinnern sollen. Sie sollten nach dem Muster des Hollywood Walk of Fame als Sterne im Gehweg verewigt werden. Die Idee stieß nicht nur beim Verein, sondern auch bei der Stadtverwaltung auf große Unterstützung.[1]

Jeder Stein wird dazu von einem Sponsor gekauft, dessen Logo in der linken oberen Ecke auf der jeweiligen Tafel erscheint. In der rechten oberen Ecke ist das Logo der Ruhr Nachrichten zu sehen.

Als erster Stein wurde am 26. September 2009 der Stern Nr. 100 mit der schlichten Aufschrift „100 Jahre BVB“ vor dem Stadion verlegt. Stellvertretend legten vier Personen zusammen den ersten Stein: Aki Schmidt als historische BVB-Spielerfigur, BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Lutz E. Dreesbach vom Hauptsponsor Evonik, und Verleger Lambert Lensing-Wolff vom organisierenden Medienhaus Lensing, der Verlag des BVB-Medienpartners, die Dortmunder Zeitung Ruhr Nachrichten.

Es folgten nach und nach die weiteren 99 Sterne, deren Verlegung häufig mit den geehrten Personen selbst erfolgte und medial begleitet wurde.[2]

Die Sponsoren nutzen seither ihr Engagement auch zur besseren Eigendarstellung.[3]

Am Montag, den 30. August 2010, wurde mit der Nr. 1 vor der Dreifaltigkeitskirche als Keimzelle des BVB der letzte Stein eingesetzt. Die Eröffnungsfeier am 1. September 2010 in der Kirche wurde vom Dortmunder Kabarettisten Bruno Knust moderiert und fand in Gegenwart der wichtigsten Vereinsvertreter und einer Reihe ehemaliger Spieler statt, die auf den Sternen geehrt wurden. Der BVB Walk of Fame erhielt dabei auch kirchlichen Segen.

Der Walk of Fame sorgte immer wieder für Nachrichten, etwa nach einem gestohlenen Stern im März 2010,[4] oder anlässlich des Besuchs des Schalke-Managers Rudi Assauer, der ebenfalls einen eigenen Stein erhielt. Der langjährige Manager des BVB-Rivalen Schalke 04 gehörte als BVB-Spieler zur Siegermannschaft des Europapokals 1966, mit dem erstmals eine deutsche Mannschaft einen europäischen Vereinswettbewerb gewann.[5] Auch über die Legung eines Steins für den BVB-Mannschaftskapitän Sebastian Kehl nach dessen Karriereende 2015 wurde überregional berichtet.[6]

Nachdem ursprünglich 100 Sterne für die ersten 100 Jahre der BVB-Geschichte angebracht wurden, verlegt der Verein seither weitere Sterne bei besonderen Ereignissen und Verdiensten. Begründet wird dies mit der anhaltenden Vereinsgeschichte, die vom Walk of Fame weiter repräsentiert werden soll.[7]

Liste der Sterne

BildNummerPositionInschriftHintergrund
001/100Flurstr. 101901 Dreifaltigkeits-Gemeinde als Keimzelle des VereinsDie Dreifaltigkeitsgemeinde in der Nähe des Borsigplatzes gilt als Keimzelle des BVBs. Hier gründete sich 1901 eine Jungengruppe, aus der 1909 der Ballspielverein Borussia 09 e.V. entstand.
002/100Oesterholzstraße 601909 Gründung im Lokal „Wildschütz“Am 19. Dezember 1909 gründete sich im Lokal „Wildschütz“ der BVB. Heute ist dort die Pommesbude „Pommes Rot-Weiss“ ansässig, am Haus erinnert jedoch eine Plakette an das Datum, und auch in der Pommesbude wird mannigfaltig daran erinnert.
003/100Eingangsbereich Hoeschpark1910 Weiße Wiese Hoeschpark Spielstätte (1910–1937)Von 1910 bis 1937 befand sich am heutigen Hoeschpark mit der „Weißen Wiese“ die erste Spielstätte des BVB, die dann jedoch dem Ausbau des Hoeschgeländes weichen musste.
004/100Wambeler Straße 141910 Aufnahme in Westdeutschen Spielverband1910 erfolgte die offizielle Aufnahme des BVBs in den Westdeutschen Spielverband.
005/100Wambeler Straße 101910 Wohnort Franz Jacobi 1. Vereinspräsident (1910–1923)In der Wambeler Straße 10, unweit des Borsigplatzes, wohnte Franz Jacobi, BVB-Mitbegründer und von 1910 bis 1923 erster Vereinspräsident.
006/100Wambeler Straße 41911 Druckerei Röhr 1. SponsorLaut BVB-Website ist der Stein „BVB Retter Heinrich Schwaben, 2. Vereinspräsident“ gewidmet. Heinz Schwaben war Direktor der Dortmunder Union-Brauerei, dem Jacobi den Vereinsvorsitz überließ, damit dieser als Wirtschaftsvertreter den nötigen Stadionausbau ermöglichen sollte.[8] Der Stein selbst trägt nun jedoch die Aufschrift der Druckerei Röhr als erstem Sponsor des Vereins, die vermutlich in der Wambeler Straße 4 ansässig war.
007/100Borsigplatz 91. offizielles Fußballspiel 15.01.1911Das erste reguläre Spiel des BVB fand am 15. Januar 1911 gegen den VfB Dortmund statt und wurde mit 9:3 gewonnen.
008/100Borsigplatz / Ecke Oestermärsch1913 BVB wird schwarzgelb (14.02.1913)Die BVB-Spieler spielten in blauweiß gestreiften Hemden mit roter Schärpe als Zeichen der Solidarität zur Arbeiterbewegung. Mit der Aufnahme des FC Schalke 04 im Westdeutschen Spielverband 1913 wurde zur Abgrenzung eine neue Farbwahl getroffen. Seither spielt der BVB in den schwarzgelben Farben des Stadtwappens.[1]
009/100Oesterholzstraße 341935 August Lenz 1. Nationalspieler (1935–1938)August Lenz war der erste BVB-Spieler, der für die deutsche Nationalmannschaft spielte, erstmals 1935, in einem Spiel gegen die Spanische Nationalmannschaft.
010/100Oesterholzstraße / Ecke Enscheder Straße1935 Fritz Thelen wird erster TrainerFritz Thelen wurde 1935 erster professioneller Trainer des BVB.
011/100Weißenburger Straße 711937 Umzug ins Stadion Rote ErdeIm Jahr 1937 musste der BVB seine Spielstätte Weiße Wiese aufgeben (siehe Nr. 3) und zog in das Stadion Rote Erde um.
012/100Weißenburger Straße (am Firmentor, gegenüber Kraftwerksmauer)1943 1. Sieg gegen Schalke 04Erstmals gewann der BVB in der Gauliga-Saison 1943/44 gegen den damaligen deutschen Top-Verein, den Rivalen Schalke 04, mit 1:0. (Anm.: die Tafel wurde von Antifa-Aktivisten mit einem Sticker überklebt, mit dem diese üblicherweise neonazistische Sticker überkleben.)
013/100Weißenburger Straße / Ecke Güntherstraße1945 Heinrich Czerkus (1894–1945)Heinrich Czerkus war Vereinswart des BVB und wurde als Kommunist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus im Frühjahr 1945 während der Karfreitagsmorde der Nazis hingerichtet.
014/100Weißenburger Straße / Kreuzung Geschwister-Scholl-Straße1947 BVB wird nach Sieg über Schalke WestfalenmeisterAm 18. Mai 1947 wurde der BVB durch einen 3:2-Sieg über Schalke Westfalenmeister. Der Sieg gilt auch als Wende im Westen, da damit die Vormachtstellung des Schalke 04 in der Region gebrochen wurde.
015/100Geschwister-Scholl-Straße 201948 BVB wird 1. Westdeutscher MeisterDer BVB wurde 1948 erster Meister der 1947 neugegründeten Fußball-Oberliga West, eine der fünf Staffeln der höchsten Spielklasse der Bundesrepublik Deutschland.
016/100Geschwister-Scholl-Straße 221949 Deutscher VizemeisterIm Endspiel um die damalige deutsche Fußballmeisterschaft im Neckarstadion in Stuttgart am 10. Juli 1949 unterlag der BVB dem VfR Mannheim erst in der Verlängerung mit 2:3.
017/100Geschwister-Scholl-Straße 261951 1. Internationales Spiel (09.05.1951)Am 9. Mai 1951 trat der BVB erstmals im Ausland an. Im Rahmen der Festival-of-Britain-Nationalausstellung erreichten die Dortmunder dabei ein 1:1 gegen den englischen Erstligisten Derby County.[9]
018/100Geschwister-Scholl-Straße 281954 Heinrich Kwiatkowski im WM-AufgebotDer BVB-Torhüter Heinrich Kwiatkowski wurde ins Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft zur Fußball-Weltmeisterschaft 1954 berufen, ohne zuvor je ein Spiel in der A-Auswahl bestritten zu haben.
019/100Gehweg vor dem Fritz-Henßler-Haus1956 1. Deutsche MeisterschaftDer BVB gewann mit der deutschen Fußballmeisterschaft 1955/56 seine erste deutsche Meisterschaft.
020/100Schwanenwall / Ecke Bornstraße1956 Alfred „Adi“ Preißler (Deutsche Meisterschaft ’56 + ’57)Alfred Preißler war Mannschaftskapitän des BVB bei den ersten zwei gewonnenen deutschen Meisterschaften 1956 und 1957
021/100Burgwall 3, am Hotel Esplanade1956 Alfred Kelbassa (Deutsche Meisterschaft ’56 und ’57)Stürmer Alfred Kelbassa war einer der drei Alfredos in den Dortmunder Meisterschaften von 1956 und 1957, zusammen mit Alfred Preißler und Alfred Niepieklo.
022/100Burgwall / Ecke Johannisborn1956 Alfred Niepieklo (Deutsche Meisterschaft ’56 und ’57)Stürmer Alfred Niepieklo war einer der drei Alfredos in den Dortmunder Meisterschaften von 1956 und 1957, zusammen mit Alfred Preißler und Alfred Kelbassa.
023/100Burgwall 151956 Elwin Schlebrowski (Deutsche Meisterschaft ’56 und ’57)Elwin Schlebrowski gehörte zu den Stützen der Dortmunder Meisterschaften von 1956 und 1957
024/100Königswall 11956 Heinrich Kwiatkowski (Deutsche Meisterschaft ’56 und ’57)Torhüter Heinrich Kwiatkowski gehört zu den Stützen der Dortmunder Meisterschaften 1956 und 1957.
025/100Auf der Ampel-Mittelinsel vor dem1956 Helmut „Jockel“ Bracht (Deutsche Meisterschaft ’56 und ’57)Helmut „Jockel“ Bracht war, neben Wilhelm Burgsmüller, der einzige Spieler in allen Mannschaften der drei ersten BVB-Meisterschaften (’56, ’57 und ’63).
026/100Königswall, am DFB-Fußballmuseum1956 Helmut Kapitulski (Deutsche Meisterschaft ’56 und ’57)Helmut Kapitulski war Linksaußen-Stammspieler der BVB-Meistermannschaften ’56 und ’57.
027/100Königswall1956 Herbert Sandmann (Deutsche Meisterschaft ’56 und ’57)Verteidiger Herbert Sandmann gehörte zu den BVB-Meistermannschaften ’56 und ’57.
028/100vor dem Harenberg City-Center1956 Max Michallek (Deutsche Meisterschaft ’56 und ’57)Max Michallek gehörte zu den BVB-Endspielmannschaften ’56 und ’57.
029/100Königswall, vor dem Dortmunder U1956 Trainer Helmut Schneider Deutsche Meisterschaft ’56 und ’57.Helmut Schneider war der Trainer der BVB-Meistermannschaften ’56 und ’57.
030/100Kampstraße 1061956 Willi Burgsmüller Deutsche Meisterschaft ’56, ’57 und ’63Wilhelm „Willi“ Burgsmüller war, zusammen mit Helmut Bracht (siehe Nr. 25), der einzige Spieler in allen Mannschaften der drei ersten BVB-Meisterschaften (’56, ’57 und ’63).
031/100Kampstraße 1001956 Wolfgang „Sully“ Peters (Deutsche Meisterschaft ’56 und ’57)Wolfgang „Sully“ Peters war rechter Außenstürmer der BVB-Meistermannschaften ’56 und ’57.
032/100Westenhellweg / Ecke Potgasse1957 2. Deutsche MeisterschaftMit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1956/57 errang der BVB seinen zweiten Meistertitel.
033/100Kampstraße 441961 Deutscher Vize-MeisterIm Endspiel um die deutsche Fußballmeisterschaft 1960/61 am 24. Juni 1961 im Niedersachsenstadion in Hannover unterlag der BVB dem 1. FC Nürnberg mit 3:0.
034/100Kampstraße 341961 – Max & Moritz (1961–1963)Die Spieler Timo Konietzka und Jürgen „Charlie“ Schütz wurden von den BVB-Fans scherzhaft als Max & Moritz bezeichnet, weil sie auf dem Platz so gut harmonierten.
035/100Kampstraße, an der Krügerpassage1963 BVB siegt 5:0 gegen Benfica LissabonDer BVB besiegte 1963 den Spitzenklub Benfica Lissabon um Stürmerstar Eusébio im Europapokal der Landesmeister 1963/64 in Dortmund überraschend mit 5:0 und schied danach erst im Halbfinale gegen Inter Mailand aus.
036/100Kampstraße, an der Reinoldikirche1963 3. Deutsche MeisterschaftMit dem Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft 1962/63 gewann der BVB seine dritte Meisterschaft, die zugleich die letzte Ausspielung der deutschen Meisterschaft vor Einführung der eingleisigen Bundesliga 1963 war.
037/100Markt 4, auf dem Alten Markt1963 Timo Konietzka schießt 1. BundesligatorIn der ersten Spielminute der Partie bei Werder Bremen am 24. August 1963 schoss BVB-Spieler Timo Konietzka das erste Tor der ersten Spielzeit der neu eingeführten Bundesliga. Das Spiel endete 3:2 für Bremen.
038/100auf dem Alten MarktFantreffs Alter MarktHier werden vor Heimspielen, insbesondere seit den internationalen Begegnungen Mitte der 1990er Jahre, regelmäßig Treffen von Heim- und Gastfans veranstaltet.
039/100Auf dem Alten Markt1965 1. DFB-PokalsiegMit dem Erfolg im DFB-Pokal 1964/65 konnte der BVB erstmals den DFB-Pokal gewinnen.
040/100Auf dem Alten Markt1966 Sieg im Europapokal der PokalsiegerMit dem Gewinn im Europapokal der Pokalsieger 1965/66 gewann der BVB als erster deutscher Klub den Europapokal der Pokalsieger.
041/100Wißstraße 141966 Lothar Emmerich EuropapokalsiegerEuropapokal-Rekordschütze Lothar Emmerich gehörte zur BVB-Gewinnermannschaft des Europapokals 1966.
042/100Wißstraße 18a1966 „Aki“ Schmidt EuropapokalsiegerAki Schmidt gehörte zur BVB-Gewinnermannschaft des Europapokals 1966.
043/100Wißstraße 341966 Gerhard Cyliax EuropapokalsiegerGerhard Cyliax gehörte zur BVB-Gewinnermannschaft des Europapokals 1966.
044/100Prinzenstraße 91966 Rudi Assauer EuropapokalsiegerDer langjährige Schalke-Manager Rudi Assauer war als junger Spieler Teil der BVB-Gewinnermannschaft des Europapokals 1966.
045/100Balkenstraße 101966 Dieter „Hoppy“ Kurrat EuropapokalsiegerDieter „Hoppy“ Kurrat gehörte zur BVB-Gewinnermannschaft des Europapokals 1966.
046/100auf dem Friedensplatz1966 „Emmas“ Jahrhunderttor WM 1966Lothar „Emma“ Emmerich schoss bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1966 den bundesdeutschen Ausgleich zum 1:1 gegen Spanien aus unmöglich scheinendem spitzen Winkel. Das Tor erhielt international viel Aufmerksamkeit. Das Spiel endete 2:1 für die BRD-Auswahl.
047/100auf dem Friedensplatz1966 Siggi Held EuropapokalsiegerSigfried „Siggi“ Held gehörte zur BVB-Gewinnermannschaft des Europapokals 1966
048/100auf dem FriedensplatzFestplatz der BVB-FeierlichkeitenAuf dem Friedensplatz vor dem Rathaus Dortmund werden die Titel der Borussia seit den 1990er Jahren öffentlich gefeiert.
049/100auf dem Friedensplatz1966 Stan Libuda EuropapokalsiegerReinhard „Stan“ Libuda gehörte zur BVB-Gewinnermannschaft des Europapokals 1966.
050/100am Stadtgarten in Richtung Stadttheater1966 Wolfgang Paul EuropapokalsiegerWolfgang Paul gehörte zur BVB-Gewinnermannschaft des Europapokals 1966.
051/100am Stadtgarten in Richtung Stadttheater1966 Theo Redder EuropapokalsiegerTheodor „Theo“ Redder gehörte zur BVB-Gewinnermannschaft des Europapokals 1966.
052/100am Stadtgarten gegenüber Stadttheater1966 Hans Tilkowski EuropapokalsiegerHans Tilkowski gehörte zur BVB-Gewinnermannschaft des Europapokals 1966.
053/100am Stadtgarten gegenüber Stadttheater1966 Trainer Multhaup EuropapokalsiegerWilli Multhaup war Trainer der BVB-Gewinnermannschaft des Europapokals 1966.
054/100Ecke Hansastraße / Südwall, auf der Ampel-Insel vor dem Stadtgarten1966 – Willi Sturm EuropapokalsiegerWilhelm „Willi“ Sturm gehörte zur BVB-Gewinnermannschaft des Europapokals 1966.
055/100Südwall / Ecke Hohe Straße1966 Deutscher VizemeisterDie Bundesligasaison 1965/66 beendete der frisch gebackene Europapokalsieger BVB als Zweiter, hinter Meister TSV 1860 München.
056/100Hohe Straße / Ecke Poststraße1966 Hans Tilkowski kassiert Wembley-TorDer BVB-Torwart Hans Tilkowski stand im Tor der bundesdeutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1966, als er im Endspiel gegen England das bis heute umstrittene Wembley-Tor hinnehmen musste.
057/100Hohe Straße 71969 Hundebiss im DerbyIm Revierderby am 6. September 1969, am 4. Spieltag der Bundesligasaison 1969/70, stürmten Schalker Fans nach dem 1:0 ihrer Elf den Platz im Stadion Rote Erde, worauf Ordner Hunde auf sie losließen. Einer der Hunde biss dabei den Schalker Spieler Friedel Rausch ins Gesäß, was ein großes Medienecho auslöste. Zudem wurde Gerd Neuser in den Oberschenkel gebissen. Das Spiel endete 1:1.[10]
058/100Hohe Straße 171974 Eröffnung des WestfalenstadionsZur WM 1974 wurde das Westfalenstadion errichtet. Es ist seither das Heimstadion des BVB, der vorher nebenan im Stadion Rote Erde spielte.
059/100Hohe Straße / Ecke DudenstraßeFan-Projekt Dortmund e.V.Das Dortmunder Fanprojekt wurde in den 1980er Jahren nach zunehmenden Ausschreitungen rechtsradikaler Fans um die Borussenfront-Fangruppierung gegründet und gilt seither bundesweit als erfolgreiches Modellprojekt.
060/100Hohe Straße 271976 Wiederaufstieg in die 1. LigaNach dem Abstieg 1972 gelang dem BVB zur Bundesligasaison 1976/77 der Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse.
061/100Hohe Straße (vor Parkhaus der Städtischen Kliniken)1977 Manni Burgsmüller Bundesliga-RekordtorschützeManfred Burgsmüller spielte von 1976 bis 1983 für den BVB und brach dabei 1977 den Rekord der Bundesligatorschützen. Bis heute steht er mit seinen 213 Toren auf Platz 5 der Ewigen Bundesliga-Torschützenliste.
062/100Hohe Straße 351979 Reinhard Rauball wird zum 1. Mal PräsidentDer 1979 erstmals zum BVB-Vereinspräsidenten ernannte Anwalt Reinhard Rauball brachte den BVB aus turbulenten Zeiten zurück in geordnetere Verhältnisse.
063/100Hohe Straße 431986 Jürgen „Kobra“ Wegmann Tor im RelegationsspielJürgen Wegmanns Tor zum 3:1 am Ende der Nachspielzeit des zweiten Relegationsspiels, nach einem 0:2 im Hinspiel gegen Fortuna Köln, ermöglichte noch ein drittes Spiel, in dem der BVB auf neutralem Boden in Düsseldorf mit 8:0 seinen Klassenerhalt in der Bundesliga sicherte und den folgenden sportlichen Aufstieg einleitete.
064/100Hohe Straße / Ecke Neuer Graben1986 Relegationssieg gegen Fortuna KölnDen drohenden Abstieg nach der Bundesligasaison 1985/86 wendete der BVB erst im dritten Relegationsspiel gegen Fortuna Köln ab. Der deutliche 8:0-Sieg vor 30.000 mitgereisten BVB-Fans im Düsseldorfer Rheinstadion markierte einen Wendepunkt in der folgenden sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung des Vereins.
065/100Hohe Straße 551989 2. DFB-PokalsiegMit dem Gewinn des DFB-Pokals 1989 wiederholte der BVB seinen ersten Pokalgewinn von 1965.
066/100Hohe Straße / Ecke Kreuzstraße1989 Norbert Dickel „Held von Berlin“Norbert Dickel schoss zwei Tore im Pokalfinale 1989 und ermöglichte damit den ersten Dortmunder Titel seit 23 Jahren.
067/100Hohe Straße 61a1992 Deutscher VizemeisterDie Bundesligasaison 1991/92 schloss der BVB punktgleich mit dem Meister VfB Stuttgart als Zweiter ab.
068/100Kreuzstraße 21993 UEFA-Cup-Finale gegen JuventusIm UEFA-Pokal 1992/93 unterlag der BVB erst im Finale dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin.
069/100Kreuzstraße 10–121995 4. Deutsche MeisterschaftIm Jahr 1995 wurde der BVB zum vierten Mal Deutscher Fußballmeister.
070/100Kreuzstraße 20Júlio CésarDer Brasilianer Júlio César da Silva war in seiner Zeit beim BVB von 1994 bis 1998 als verlässlicher Abwehrspieler mitverantwortlich für die Dortmunder Erfolge der Zeit, insbesondere die beiden Meisterschaften ’95 und ’96 und den Gewinn der Champions League 1997.
071/100Vinckeplatz / Kreuzstraße (Ampel am Vinckeplatz)1995 Beginn des Stadion-AusbausZwischen 1995 und 1999 wurde die erste tiefgreifende Umbauphase im Westfalenstadion realisiert.
072/100Vinckeplatz 61996 5. Deutsche MeisterschaftMit dem Gewinn der Bundesligasaison 1995/96 gelang dem BVB sein 5. deutscher Meistertitel.
073/100Vinckeplatz 81997 Champions-League-Sieger BVB vs. Juve 3:1Mit dem Gewinn der Champions League 1997 errang der BVB erstmals diesen höchsten europäischen Mannschaftstitel, der 1997 zum 5. Mal ausgespielt wurde.
074/100Vinckeplatz 141997 Andy Möller Champions-League-SiegerAndreas „Andy“ Möller gehörte zur BVB-Siegermannschaft der UEFA Champions League 1996/97.
075/100Wittekindstraße 21997 Heiko Herrlich Champions-League-SiegerHeiko Herrlich gehörte zur BVB-Siegermannschaft der UEFA Champions League 1996/97.
076/100Wittekindstraße 61997 Jörg Heinrich Champions-League-SiegerJörg Heinrich gehörte zur BVB-Siegermannschaft der UEFA Champions League 1996/97.
077/100Wittekindstraße / Ecke Querstraße1997 Lars Ricken Champions-League-SiegerLars Ricken schoss das dritte Tor zum 3:1-Sieg des BVB im Finale der UEFA Champions League 1996/97 gegen Juventus Turin.
078/100Wittekindstraße 261997 Martin Kree Champions-League-SiegerMartin Kree gehörte zur BVB-Siegermannschaft der UEFA Champions League 1996/97
079/100Wittekindstraße / Ecke Lindemannstraße1997 Matthias Sammer Champions-League-SiegerMatthias Sammer war Kapitän der BVB-Siegermannschaft der UEFA Champions League 1996/97 (Anm.: Der Stein war zunächst falsch graviert oder gesetzt worden und wurde danach korrigiert.)
080/100Lindemannstraße 781997 Kalle Riedle Champions-League-SiegerZwei Tore von Karl-Heinz Riedle waren der Grundstein für den 3:1-Sieg des BVBs im Champions-League-Finale 1997.
081/100Lindemannstraße 78 (vor dem Eingang des Hotels Arcadia, ehemals Pullman Hotel)1997 Paulo Sousa Champions-League-SiegerDer Portugiese Paulo Sousa gehörte zur BVB-Siegermannschaft der UEFA Champions League 1996/97, nachdem er im Jahr zuvor den Titel bereits mit Juventus Turin gewann.
082/100an der BVB-Geschäftsstelle, Rheinlanddamm 207–209Michael ZorcDer in Dortmund geborene Michael Zorc hat sowohl als Spieler als auch als Sportdirektor eine Reihe Titel mit dem BVB gewonnen.
083/100Auf dem Max-Ophüls-Platz1997 Paul Lambert Champions-League-SiegerPaul Lambert gehörte zur BVB-Siegermannschaft der UEFA Champions League 1996/97.
084/100Max-Ophüls-Platz, vor der Fußgängerbrücke über die B11997 Stefan Klos Champions-League-SiegerStefan Klos war Torhüter der BVB-Siegermannschaft der UEFA Champions League 1996/97.
085/100an der Brücke über die B1, vor der Westfalenhalle 31997 Stefan Reuter Champions-League-SiegerStefan Reuter gehörte zur BVB-Siegermannschaft der UEFA Champions League 1996/97.
086/100An den Westfalenhallen1997 Stéphane Chapuisat Champions-League-SiegerStéphane Chapuisat gehörte zur BVB-Siegermannschaft der UEFA Champions League 1996/97.
087/100An den Westfalenhallen1997 Jürgen Kohler Champions-League-SiegerJürgen Kohler gehörte zur BVB-Siegermannschaft der UEFA Champions League 1996/97.
088/100An den WestfalenhallenTrainer Ottmar Hitzfeld (erfolgreichster BVB-Trainer)Ottmar Hitzfeld war von 1991 bis 1997 Trainer des BVB und gewann dabei so viele Titel wie kein anderer BVB-Trainer.
089/100An den Westfalenhallen1997 WeltpokalsiegerDer BVB gewann 1997 den Weltpokal im Finale in Tokio gegen Cruzeiro Belo Horizonte aus Brasilien mit 2:0.
090/100Am Weg von der Westfalenhalle 3 zur Strobelallee1998 Torfall von MadridBei dem Torfall von Madrid am 1. April 1998 fiel ein Tor im Estadio Santiago Bernabéu in Madrid um, als spanische Fans vor Anpfiff des Halbfinalspiels der UEFA Champions League 1997/98 zwischen dem BVB und Gastgeber Real Madrid den Zaun hinter dem Tor und damit auch das Tor selbst zu Fall brachten. Ein neues Tor musste eingesetzt werden, und Real Madrid gewann das um 76 Minuten verspätet angepfiffene Spiel mit 2:0.
091/100Am Weg von der Westfalenhalle 3 kurz vor der Strobelallee2000 Börsengang1999 gliederte der BVB seine steuerpflichtigen wirtschaftlichen Aktivitäten in die neue Borussia Dortmund GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien aus. Ihr Börsengang erfolgte am 31. Oktober 2000 zu einem Ausgabekurs von elf Euro je Aktie, der bis unter 2 Euro zwei Jahre später fiel.
092/100Vor dem Stadion Rote Erde2002 BVB-Duo Metzelder & Kehl VizeweltmeisterDie BVB-Spieler Christoph Metzelder und Sebastian Kehl gehörten zur DFB-Auswahl, die Vizeweltmeister bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 wurde. Der Stern wurde am 1. Juli 2022 wegen der vorausgegangenen Verurteilung von Christoph Metzelder entfernt.[11]
093/100Strobelallee, vor dem Strobels2002 6. Deutsche MeisterschaftMit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 2002 erlangte der BVB seinen 6. Meistertitel.
094/100Am Signal Iduna ParkRettung aus Finanzkrise2006 entging der BVB nur knapp einer existenzgefährdenden Insolvenz.
095/100Am Signal Iduna ParkHans-Joachim „Aki“ WatzkeHans-Joachim Watzke war seit 2001 Schatzmeister des BVB, als er 2005 Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA wurde. In dieser Funktion war er für die Überwindung der existenzbedrohenden Finanzkrise des Vereins 2006 mitverantwortlich.
096/100Am Signal Iduna Park2006 Stadionaufrüstung für die WMDas Stadion war ein Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und wurde dazu teilweise umgebaut.
097/100Am Signal Iduna ParkFür die besten Fans der WeltEin Stein zum Dank des Vereins für die anhaltende Treue der BVB-Anhänger.
098/100Am Signal Iduna ParkSüdtribüne „Die gelbe Wand“Der Stein gedenkt der Unterstützung durch die BVB-Anhänger auf der Südtribüne, die für die international bekannte Atmosphäre im Stadion sorgen.
099/100Am Signal Iduna ParkKinderlachen e.V.Der Stein ist dem gemeinnützigen Dortmunder Verein Kinderlachen gewidmet, der seit seiner Gründung im Jahr 2000 auch aus dem Umfeld des BVB unterstützt wird.
100/100Am Signal Iduna Park100 Jahre BVBDieser Stein markiert das Ende des ursprünglichen Walk of Fame. Der 100. Geburtstag des BVB war Anlass zur Schaffung des Walk of Fame.
101
102Am Signal Iduna Park2012 8. Deutsche MeisterschaftMit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 2012 erlangte der BVB seinen 8. Meistertitel.
103Am Signal Iduna Park2012 DFB-Pokalsieger 2012Mit dem Gewinn des DFB-Pokals 2011/12 gelang dem BVB 2012 das Double.
104
1052004 Gründung der BVB I Fan- und FörderabteilungIm Jahr 2004 gründete der BVB seine Fan- und Förderabteilung
106Silberstraße / vor dem Lensing-Verlagshaus2014 Sebastian Kehl 6 Jahre KapitänSechs Jahre lang war Sebastian Kehl BVB-Mannschaftskapitän, als er 2014 von dem Posten zurücktrat und nach 13 Jahren BVB-Zugehörigkeit das Ende seiner Profikarriere nach Ablauf der Spielzeit 2014/15 ankündigte.
107Am Signal Iduna Park7 Jahre Trainer Jürgen Klopp

Literatur

  • BVB Walk of Fame Routenführer. Ruhr Nachrichten/Lensing Verlag, Dortmund 2010 (84 S.)
Commons: BVB Walk of Fame – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b bvb-walk-of-fame.de: Stein Nummer 8: Stadt Dortmund erinnert an den 14. März 1913 (Memento vom 2. Juli 2016 im Internet Archive)
  2. bvb-walk-of-fame.de:Pressestimmen (Memento vom 2. Juli 2016 im Internet Archive)
  3. „BRAINSTORM SPONSORT DEN BVB-WALK OF FAME UND KAUFT DEN STERN DER BVB-LEGENDE ADI PREISSLER“, Artikel vom 25. Juni 2010 auf der eigenen Website des Sponsors Brainstorm, abgerufen am 26. Juni 2016.
  4. „BVB-Stern vom "Walk of Fame" gestohlen“ (Memento des Originals vom 2. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derwesten.de, Artikel vom 9. März 2010 auf Der Westen, dem Online-Portal der Funke Mediengruppe, abgerufen am 26. Juni 2016.
  5. „BVB-Walk of Fame – Jetzt hat auch "Stumpen-Rudi" seinen Stein“ (Memento desOriginals vom 2. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hertener-allgemeine.de, Artikel der Hertener Allgemeinen, abgerufen am 26. Juni am 2016.
  6. „Kehl bekommt seinen eigenen Stern“, Artikel vom 30. Juni 2015 im Online-Portal des Fernsehsenders Sport1, abgerufen am 26. Juni 2016.
  7. Artikel zum BVB Walk of Fame vom 15. Februar 2016 (Memento desOriginals vom 2. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesliga.de auf der offiziellen Website der Bundesliga, abgerufen am 26. Juni 2016.
  8. D. Schulze-Marmeling, W. Steffen: Borussia Dortmund – Der Ruhm, der Traum und das Geld. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 1994, S. 40.
  9. Schwatzgelb.de:Die Geschichte des BVB – Teil 6: Die BVB-Historie von 1949 bis 1958 (Memento vom 2. Juli 2016 im Internet Archive)
  10. „Als ein Hund Friedel Rausch in den Hintern biss“, Artikel vom 5. September 2009 auf der Website der Tageszeitung Die Welt, abgerufen am 26. Juni 2016.
  11. BVB: Nach BILD-Bericht – BVB reißt Metzelder-Stern aus dem Boden. 1. Juli 2022, abgerufen am 1. Juli 2022.