Zsa Zsa Gabor
Zsa Zsa Gabor [6. Februar 1917 in Budapest, Österreich-Ungarn, als Sári Gábor[1] auch als Zsuzsanna Sári Gábor[2] angegeben) ist eine US-amerikanisch-ungarische Schauspielerin. Sie spielte in Filmen wie Moulin Rouge und Im Zeichen des Bösen, ist aber hauptsächlich durch ihr glamouröses Privatleben mit acht Ehen bekannt.
] (*Leben
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b8/550106-ZsaZsaGabor-DenverMuscularDystrophy.jpg/220px-550106-ZsaZsaGabor-DenverMuscularDystrophy.jpg)
Zsa Zsa Gabor wurde als zweite Tochter des ungarischen Garde-Offiziers Vilmos Gábor (1884–1962) und seiner Frau, der Schauspielerin Janci „Jolie“ Tilleman Gábor[1] (auch als Jólie Sári bekannt[2] 1896–1997), geboren. Sie hatte zwei Schwestern, Magda Gabor (1914–1997) und Eva Gabor (1919–1995).[3] 1936 gewann die damals 19-Jährige einen Schönheitswettbewerb zur Miss Ungarn. Nach einer Ausbildung an der Wiener Musikakademie gab Richard Tauber ihr eine Rolle in der Operette Der Singende Traum. 1941, nach der ersten geplatzten Ehe mit einem türkischen Diplomaten, folgte sie ihrer Schwester Eva nach Hollywood, um wie diese dort als Schauspielerin zu arbeiten. Bekannt wurde sie vor allem durch unzählige öffentliche Affären, Skandale, Scheidungen und Beleidigungsprozesse, die ihr sogar einen kurzen Gefängnisaufenthalt bescherten.
Die Künstlerin wirkte ab 1952 in etwa fünfzig zumeist kleineren Filmen und in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, wofür sie 2004 mit der Mitgliedschaft in der „B-Movie Hall Of Fame“ geehrt wurde. In dem Film Moulin Rouge, der das Leben des Malers Henri de Toulouse-Lautrec darstellte, spielte Zsa Zsa Gabor die Sängerin Jane Avril.
Am 27. November 2002 war Zsa Zsa Gabor in einen Verkehrsunfall auf dem Sunset Boulevard in Los Angeles verwickelt. Sie erhielt 2.000.000 Dollar Schadensersatz. Seitdem sitzt sie im Rollstuhl und ist vor allem wegen verschiedener Krankenhausaufenthalte in den Medien.
Ehen
Zsa Zsa Gabor war bisher achtmal verheiratet:
- 1938–1941 mit Burhan Asaf Belge (1899–1967), Pressechef des türkischen Außenministeriums. Er wurde später als Schriftsteller und Diplomat bekannt.
- 1942–1947 mit Conrad Nicholson Hilton (1887–1979), Hilton-Hotel-Gründer, mit dem sie die einzige Tochter Constance Francesca Hilton (1947–2015) hat.
- 1949–1954 mit George Sanders (1906–1972), Schauspieler, der später Zsa Zsas Schwester Magda heiratete. Gabor hatte während dieser Ehe eine Beziehung mit Porfirio Rubirosa (1909–1965), einem dominikanischen Diplomaten und internationalen Playboy.
- 1964–1966 mit Herbert Hunter (1908–2008), Finanzberater, Industrieller.
- 1966–1967 mit Joshua S. Cosden, Jr., Geschäftsmann (texanischer Ölmagnat).
- 1975–1976 mit Jack W. Ryan (1926–1991), Designer und Miterfinder der Barbie-Puppe.
- 1977–1982 mit Michael O’Hara, Anwalt.
- Kuriosum: Zsa Zsa Gabor hielt 1982 eine Heiratszeremonie mit Felipe de Alba (1924–2005) ab. Diese Heirat war von zweifelhafter Legalität, da Zsa Zsa noch mit Michael O’Hara verheiratet war (siehe auch: Bigamie) und die Zeremonie zwar von einem Schiffskapitän, jedoch nicht in internationalen Gewässern abgehalten wurde. Die Ehe, die im übrigen nur einen Tag dauerte, war darum aus mehreren Gründen ungültig und musste nicht annulliert werden.
- 8. seit 1986 mit Frédéric Prinz von Anhalt (* 1943).
Aufgrund ihres durch ihre Kurzehen mit Millionären angesammelten Vermögens, insbesondere Immobilien und Schmuck, sowie ihrer eigenen diesbezüglich eindeutigen Aussagen und der Vermarktung dieses Images wird Gabor in Ephraim Katz’ „The Film Encyclopedia“ als „teuerste Kurtisane seit Madame de Pompadour“ bezeichnet. Neben ihrer erfolgreich inszenierten Präsenz als „celebrity“ und „socialité“ verblasst ihre Filmkarriere, die hauptsächlich Rollen in B-Movies aufweist.
Filmografie (Auswahl)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/74/Jane_Avril_by_Toulouse-Lautrec.jpeg/170px-Jane_Avril_by_Toulouse-Lautrec.jpeg)
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Auszeichnungen
- 1958: Golden Globe, Spezialauszeichnung für die glamouröseste Schauspielerin
- Stern auf dem Hollywood Walk of Fame (6925 Hollywood Blvd.)
- am 15. Juni 2011 wurde ein Asteroid nach ihr benannt, (166614) Zsazsa
Literatur
- Gerold Frank: Zsa Zsa Gabor. Die Geschichte meines Lebens. Non-Stop-Bücherei, Berlin 1961
- Zsa Zsa Gabor: One lifetime is not enough. Delacorte Press, New York 1991, ISBN 0-385-29882-X (zusammen mit Wendy Leigh)
Weblinks
- Zsa Zsa Gabor bei IMDb
- Vorlage:IBDB Name
- Zsa Zsa Gabor. Eintrag im Who's Who
- Zsa Zsa Gabor in der Notable Names Database (englisch)
- Zsa Zsa Gabor in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- ↑ a b Tom Teichholz: Zsa Zsa Gabor: Last of the Hungarian Mohicans. In: JewishJournal.com (englisch), 23. August 2007, abgerufen am 31. Januar 2011
- ↑ a b Sári ist die ungarische Koseform des Vornamens Sarah – siehe Eintrag im Who's Who (#Weblinks)
- ↑ Ray Gurganus: Family Gabor Genealogy, ourfamtree.org (abgerufen am 6. Dezember 2012)
Personendaten | |
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NAME | Gabor, Zsa Zsa |
ALTERNATIVNAMEN | Gábor, Zsa Zsa; Gábor, Sari (möglicher Geburtsname); Gábor Sari, Zsuzsanna (möglicher Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanisch-ungarische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 6. Februar 1917 |
GEBURTSORT | Budapest, Österreich-Ungarn |