„Yvonne De Carlo“ – Versionsunterschied
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Gefördert von ihrer Mutter lernte sie bereits in jungen Jahren tanzen, sang im Chor und studierte Schauspielerei. Mit fünfzehn (1937) besuchte sie zum ersten Mal [[Hollywood]] auf der Suche nach einer Rolle, jedoch ohne Erfolg. 1940 startete sie einen erneuten Versuch und ergatterte eine kleine Rolle im Kurzmusical ''I look at You'' und dem Film ''Harvard Here I Come''. Es folgten weitere kleine Rollen, bei denen sie im Abspann häufig nicht einmal erwähnt wurde. Während der Kriegsjahre waren Schauspielerinnen mit einem exotischen und somit „unamerikanischen“ Aussehen nicht sehr gefragt. Daher arbeitete sie nebenbei in Clubs oder als Sängerin. |
Gefördert von ihrer Mutter lernte sie bereits in jungen Jahren tanzen, sang im Chor und studierte Schauspielerei. Mit fünfzehn (1937) besuchte sie zum ersten Mal [[Hollywood]] auf der Suche nach einer Rolle, jedoch ohne Erfolg. 1940 startete sie einen erneuten Versuch und ergatterte eine kleine Rolle im Kurzmusical ''I look at You'' und dem Film ''Harvard Here I Come''. Es folgten weitere kleine Rollen, bei denen sie im Abspann häufig nicht einmal erwähnt wurde. Während der Kriegsjahre waren Schauspielerinnen mit einem exotischen und somit „unamerikanischen“ Aussehen nicht sehr gefragt. Daher arbeitete sie nebenbei in Clubs oder als Sängerin. |
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Ihren Durchbruch hatte Yvonne De Carlo 1945 als tanzende Spionin in dem Western ''Salome Where She Danced''. Obwohl von den Kritikern verrissen, war er an den Kinokassen recht erfolgreich und verschaffte De Carlo einen gewissen Bekanntheitsgrad und somit bessere Rollen. 1947 spielte sie an der Seite von [[Burt Lancaster]] in ''[[Zelle R 17]] (Brute Force)'' und noch einmal 1949 in ''[[Gewagtes Alibi]] (Criss Cross)'', wo [[Tony Curtis]] seinen ersten Filmauftritt als Tänzer hatte. Regisseur [[Cecil B. DeMille]] verpflichtete sie schließlich 1956 zur Mitarbeit in ihrem größten Film. Sie übernahm die Rolle der Sephora, der Frau Moses' (verkörpert durch [[Charlton Heston]]) in ''[[Die zehn Gebote (1956)|Die zehn Gebote]] (The Ten Commandments)''. De Carlo arbeitete mit vielen damaligen Leinwandgrößen, wie [[Alec Guinness]] 1953 in ''Der Schlüssel zum Paradies (The Captain's Paradise)'', [[Clark Gable]] und [[Sidney Poitier]] 1957 in ''Weint um die Verdammten (Band of Angels)'', [[John Wayne]] und [[Maureen |
Ihren Durchbruch hatte Yvonne De Carlo 1945 als tanzende Spionin in dem Western ''Salome Where She Danced''. Obwohl von den Kritikern verrissen, war er an den Kinokassen recht erfolgreich und verschaffte De Carlo einen gewissen Bekanntheitsgrad und somit bessere Rollen. 1947 spielte sie an der Seite von [[Burt Lancaster]] in ''[[Zelle R 17]] (Brute Force)'' und noch einmal 1949 in ''[[Gewagtes Alibi]] (Criss Cross)'', wo [[Tony Curtis]] seinen ersten Filmauftritt als Tänzer hatte. Regisseur [[Cecil B. DeMille]] verpflichtete sie schließlich 1956 zur Mitarbeit in ihrem größten Film. Sie übernahm die Rolle der Sephora, der Frau Moses' (verkörpert durch [[Charlton Heston]]) in ''[[Die zehn Gebote (1956)|Die zehn Gebote]] (The Ten Commandments)''. De Carlo arbeitete mit vielen damaligen Leinwandgrößen, wie [[Alec Guinness]] 1953 in ''Der Schlüssel zum Paradies (The Captain's Paradise)'', [[Clark Gable]] und [[Sidney Poitier]] 1957 in ''Weint um die Verdammten (Band of Angels)'', [[John Wayne]] und [[Maureen O’Hara]] 1963 in ''[[MacLintock]] (McLintock)'', [[George Montgomery (Schauspieler)|George Montgomery]] 1967 in ''Texas-Desperados (Hostile Guns)'', [[George Hamilton]] 1968 in ''Die sechs Verdächtigen (The Power)'' und [[Rod Steiger]] 1987 in ''Dark Paradise (American Gothic)''. Gastauftritte hatte sie in Fernsehserien wie ''[[Bonanza]]'' und ''[[Die Leute von der Shiloh Ranch]] (The Virginian/The Men from Shiloh)''. |
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Einem großen Publikum wurde Yvonne De Carlo jedoch bekannt als Lily Munster in der Fernsehserie ''The Munsters'' von 1964 bis 1966 und den sich daran anschließenden Filmen von 1966 und 1981. Sie hatte diese Rolle angenommen, weil ihr Ehemann beim Dreh von ''[[Das war der Wilde Westen]]'' lebensgefährlich verletzt worden war, und die Krankenhauskosten ins Unermessliche wuchsen. |
Einem großen Publikum wurde Yvonne De Carlo jedoch bekannt als Lily Munster in der Fernsehserie ''The Munsters'' von 1964 bis 1966 und den sich daran anschließenden Filmen von 1966 und 1981. Sie hatte diese Rolle angenommen, weil ihr Ehemann beim Dreh von ''[[Das war der Wilde Westen]]'' lebensgefährlich verletzt worden war, und die Krankenhauskosten ins Unermessliche wuchsen. |
Version vom 19. September 2014, 23:23 Uhr
Yvonne De Carlo (* 1. September 1922 in Vancouver als Margaret Yvonne Middleton; † 8. Januar 2007 in Los Angeles) war eine kanadischstämmige US-amerikanische Schauspielerin. Berühmt wurde sie durch die Fernsehserie The Munsters.
Leben und Karriere
Gefördert von ihrer Mutter lernte sie bereits in jungen Jahren tanzen, sang im Chor und studierte Schauspielerei. Mit fünfzehn (1937) besuchte sie zum ersten Mal Hollywood auf der Suche nach einer Rolle, jedoch ohne Erfolg. 1940 startete sie einen erneuten Versuch und ergatterte eine kleine Rolle im Kurzmusical I look at You und dem Film Harvard Here I Come. Es folgten weitere kleine Rollen, bei denen sie im Abspann häufig nicht einmal erwähnt wurde. Während der Kriegsjahre waren Schauspielerinnen mit einem exotischen und somit „unamerikanischen“ Aussehen nicht sehr gefragt. Daher arbeitete sie nebenbei in Clubs oder als Sängerin.
Ihren Durchbruch hatte Yvonne De Carlo 1945 als tanzende Spionin in dem Western Salome Where She Danced. Obwohl von den Kritikern verrissen, war er an den Kinokassen recht erfolgreich und verschaffte De Carlo einen gewissen Bekanntheitsgrad und somit bessere Rollen. 1947 spielte sie an der Seite von Burt Lancaster in Zelle R 17 (Brute Force) und noch einmal 1949 in Gewagtes Alibi (Criss Cross), wo Tony Curtis seinen ersten Filmauftritt als Tänzer hatte. Regisseur Cecil B. DeMille verpflichtete sie schließlich 1956 zur Mitarbeit in ihrem größten Film. Sie übernahm die Rolle der Sephora, der Frau Moses' (verkörpert durch Charlton Heston) in Die zehn Gebote (The Ten Commandments). De Carlo arbeitete mit vielen damaligen Leinwandgrößen, wie Alec Guinness 1953 in Der Schlüssel zum Paradies (The Captain's Paradise), Clark Gable und Sidney Poitier 1957 in Weint um die Verdammten (Band of Angels), John Wayne und Maureen O’Hara 1963 in MacLintock (McLintock), George Montgomery 1967 in Texas-Desperados (Hostile Guns), George Hamilton 1968 in Die sechs Verdächtigen (The Power) und Rod Steiger 1987 in Dark Paradise (American Gothic). Gastauftritte hatte sie in Fernsehserien wie Bonanza und Die Leute von der Shiloh Ranch (The Virginian/The Men from Shiloh).
Einem großen Publikum wurde Yvonne De Carlo jedoch bekannt als Lily Munster in der Fernsehserie The Munsters von 1964 bis 1966 und den sich daran anschließenden Filmen von 1966 und 1981. Sie hatte diese Rolle angenommen, weil ihr Ehemann beim Dreh von Das war der Wilde Westen lebensgefährlich verletzt worden war, und die Krankenhauskosten ins Unermessliche wuchsen.
1971 sang sie am Broadway in dem Musical Follies und erntete dafür großes Lob.
Ihre letzte große Rolle hatte sie 1991 als Tante Rosa in der Neuverfilmung von Oscar – Vom Regen in die Traufe (Oscar) von und mit Sylvester Stallone.
De Carlo erhielt zwei Sterne auf dem Hollywood Walk of Fame, einen für ihre Leistung im Film (6124 Hollywood Blvd.) und einen für ihre Fernseharbeit (6715 Hollywood Blvd.).
Verheiratet war die Schauspielerin von 1955 bis 1968 mit dem Stuntman Robert Morgan. Aus dieser geschiedenen Ehe stammen zwei Söhne: Bob und Michael Morgan. Michael starb 1997.
Yvonne De Carlo starb am 8. Januar 2007 84-jährig im Motion Picture & Television Altersheim (Los Angeles), in das sie 1998 nach einem Schlaganfall gezogen war.
Wissenswertes
Ihr Künstlername ist eine Kombination aus ihrem zweiten Vornamen und dem Geburtsnamen ihrer Mutter.
1938 war sie Miss Venice Beach.
Als ehemalige Chorsängerin besaß Yvonne De Carlo eine kräftige Stimme (Contraalt) und veröffentlichte 1957 eine LP mit dem Namen Yvonne De Carlo Sings. In einer Episode der Fernsehserie The Munsters spielte sie eine Harfe und sang selbst.
Während ihrer Arbeit an The Munsters besaß Yvonne de Carlo privat eine Jaguar-Limousine, deren Beschläge und Anbauteile thematisch an die Show erinnern sollten – die Radkappen zum Beispiel waren als Spinnweben ausgeführt. Sie gab den Wagen auf, nachdem er wiederholt dem Vandalismus von “Souvenir”-Jägern zum Opfer gefallen war.
In ihrer Autobiografie berichtete die schöne Entertainerin über ihre zahlreichen Liebhaber, darunter Howard Hughes und Billy Wilder.
In einer Neuauflage der Fernsehserie The Munsters, dem Fernsehfilm Eine unheimliche Familie zum Schreien (Here Come the Munsters) von 1995 hatte sie gemeinsam mit ihren damaligen Kollegen Al Lewis, Butch Patrick und Pat Priest einen Cameo-Auftritt.
Filmografie (Auswahl)
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Literatur
- Yvonne De Carlo, Doug Warren: Yvonne: An Autobiography. St Martins Press, 1987, ISBN 0-312-00217-3. (englisch)
- Peter Kranzpiller: Stars der Kinoszene Band 8: Yvonne de Carlo. EPPE Verlag und Offsetdruck GmbH, 1996, ISBN 3-89089-678-2.
Musik
- Yvonne De Carlo Sings. Label: Ma Se, Audio CD (23. März 2000).
Weblinks
- Vorlage:IMDb Name
- Bericht vom 10. Januar 2007: „Yvonne De Carlo, ‘Munsters’ star, dead“ auf CNN.com
- Eintrag bei findagrave.com
- Yvonne De Carlo In: Virtual History (englisch)
Personendaten | |
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NAME | De Carlo, Yvonne |
ALTERNATIVNAMEN | Middleton, Margaret Yvonne (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | kanadische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 1. September 1922 |
GEBURTSORT | Vancouver |
STERBEDATUM | 8. Januar 2007 |
STERBEORT | Los Angeles |