„Taubertalbahn“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
erg.
Zeile 29: Zeile 29:
* Die [[Gaubahn]] zweigte in ''Weikersheim'' von der Teilstrecke Crailsheim–Königshofen ab.
* Die [[Gaubahn]] zweigte in ''Weikersheim'' von der Teilstrecke Crailsheim–Königshofen ab.
* Die [[Bahnstrecke Tauberbischofsheim–Königheim]] zweigte in ''Tauberbischofsheim'' von der Teilstrecke Lauda–Wertheim ab.<ref>{{Internetquelle|autor=Uwe Büttner|hrsg=Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH|url=http://www.fnweb.de/region/main-tauber/tauberbischofsheim-konigheim-werbach/blick-zuruck-zum-brehmbachtalblitz-1.1348518|titel=100 Jahre Bahnstrecke Tauberbischofsheim – Königheim: Blick zurück zum „Brehmbachtalblitz“|datum=2014-01-04|zugriff=2020-04-21|sprache=de}}</ref>
* Die [[Bahnstrecke Tauberbischofsheim–Königheim]] zweigte in ''Tauberbischofsheim'' von der Teilstrecke Lauda–Wertheim ab.<ref>{{Internetquelle|autor=Uwe Büttner|hrsg=Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH|url=http://www.fnweb.de/region/main-tauber/tauberbischofsheim-konigheim-werbach/blick-zuruck-zum-brehmbachtalblitz-1.1348518|titel=100 Jahre Bahnstrecke Tauberbischofsheim – Königheim: Blick zurück zum „Brehmbachtalblitz“|datum=2014-01-04|zugriff=2020-04-21|sprache=de}}</ref>
* Die [[Bahnstrecke Lohr–Wertheim|Bahnstrecke Wertheim–Lohr]] zweigte in ''Wertheim'' von der Teilstrecke Lauda–Wertheim ab.
* Die [[Bahnstrecke Lohr–Wertheim|Bahnstrecke Wertheim–Lohr]] zweigte in ''Wertheim'' von der Teilstrecke Lauda–Wertheim ab.<ref>Alexander Wörn: ''Die Nebenbahn Lohr – Wertheim''. In: ''Der Schienenbus'', Ausgabe 2/2014, S. 11.</ref>


== Sonstiges ==
== Sonstiges ==

Version vom 21. April 2020, 12:40 Uhr

Verlauf der Tauber(tal)bahn
Fluss und Bahn in Wertheim

Als Taubertalbahn wird die 100,3 Kilometer lange Eisenbahnverbindung von Crailsheim nach Wertheim bezeichnet, die zunächst entlang des Vor- und Blaubaches bis Weikersheim, danach zu großen Teilen entlang der namensgebenden Tauber verläuft.[1] Im Kursbuch ist sie als Tauberbahn unter der Tabellennummer 782 verzeichnet,[2] bis zum 9. Dezember 2006 hatte sie die Nummer 788.[3]

Teilstrecken

Die Tauber(tal)bahn besteht aus folgenden drei Teilstrecken:

Geschichte

Vom Bau der Teilstrecken bis zur Jahrtausendwende

Der Abschnitt KönigshofenLauda wurde im Zuge der Verbindung von Osterburken nach Würzburg bereits 1866 eröffnet.[4] Der Bau des Abschnitts Lauda–Wertheim begann im Oktober 1866,[5] im August 1868 begann auch der Bau des Abschnitts Crailsheim–Mergentheim. Als erstes Teilstück wurde 1867 Lauda–Hochhausen freigegeben, der Abschnitt Hochhausen–Wertheim folgte im Jahr darauf. Am 23. Oktober 1869 gingen sowohl der württembergische Abschnitt von Crailsheim zur Landesgrenze bei Mergentheim als auch das badische Teilstück von dort nach Königshofen in Betrieb. An jenem Tag konnte die Strecke somit erstmals durchgängig befahren werden.[6][7][8]

Bis zur Orthographischen Konferenz von 1901 wurde die Strecke noch Tauberthalbahn respektive Tauberthal-Bahn geschrieben.[9]

Seit den 1950er Jahren fuhren auch auf der Taubertalbahn sogenannte Heckeneilzüge, die bis circa 2005 Frankfurt mit Ulm verbanden. Seitdem wurde der Laufweg auf Aschaffenburg – Crailsheim gekürzt.[10][11]

Die Taubertalbahn im 21. Jahrhundert

Nach der Jahrtausendwende nahm die Deutsche Bahn auf verschiedenen Abschnitten Modernisierungen vor.[12][13] Zum 1. Januar 2006 wurde die Strecke, mit Ausnahme des Abschnitts Königshofen–Lauda, in das DB-Regionalnetz Westfrankenbahn eingegliedert, das sowohl als Eisenbahninfrastrukturunternehmen als auch als Eisenbahnverkehrsunternehmen vor Ort tätig ist, um die notwendigen Kontakte und Entscheidungen mit den lokal und landesweit zuständigen Entscheidern aus einer Hand anbieten zu können.[14][15]

2018 wurde das 150-jährige Jubiläum der Tauberbahn auf verschiedenen Streckenabschnitten unter anderem mit der Ausstellungen von historischen Bildern und Dokumenten,[16][17] Vorträgen von Eisenbahnhistorikern[18] und Sonderfahrten gefeiert.[6][7][8]

Stillgelegte Nebenstrecken

Folgende Nebenstrecken der Taubertalbahn wurden stillgelegt:

Sonstiges

Fahrräder am Haltepunkt Distelhausen

Die Tauberbahn dient dem Fahrradtourismus im Taubertal entlang großer Teile des Taubertalradweges als Transportmittel. Die Fahrradmitnahme ist Montags bis Freitags ab 9:00 Uhr sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ganztägig kostenlos.[21]

Jeweils am zweiten Sonntag im August gibt es im Taubertal einen autofreien Sonntag, der jährlich zwischen südlichem und nördlichem Taubertal wechselt. An diesem Tag ist die Taubertalstraße für den Autoverkehr gesperrt, sie darf nur von Fahrrädern und Inline-Skatern befahren werden. Zusätzlich zum Planbetrieb verkehren an den autofreien Sonntagen auf der Strecke der Tauberbahn Verstärkerzüge mit erhöhter Fahrradmitnahmekapazität.[22][23]

Literatur

  • Hans-Wolfgang Scharf: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Band 1: Historische Entwicklung und Bahnbau. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2001, ISBN 3-88255-766-4.
  • Hans-Wolfgang Scharf: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Band 2: Ausgestaltung, Betrieb und Maschinendienst. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2001, ISBN 3-88255-768-0.
Commons: Taubertalbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Seit 150 Jahren fährt die Tauberbahn. In: mainpost.de. Abgerufen am 19. April 2020.
  2. mdb_310918_tauberbahn_20_april_bis_13_juni_2020_2.pdf. In: bahn.de. Abgerufen am 19. April 2020.
  3. Strecke 4920: Eisenbahn-Tunnel und Tunnelportale, Informationen von Lothar Brill. In: eisenbahn-tunnelportale.de. Abgerufen am 19. April 2020.
  4. 780-I-Frankenbahn-WÜ-HN-1.0.pdf. In: bwbahnfans.de. Abgerufen am 21. April 2020.
  5. Werbetrommel für die Taubertalbahn. In: mainpost.de. Abgerufen am 21. April 2020.
  6. a b fn: 150 jahre Tauberbahn - Mannheimer Morgen. In: morgenweb.de. Abgerufen am 19. April 2020.
  7. a b Auftakt zu 150 Jahre Tauberbahn im Landratsamt. In: main-tauber-kreis.de. Abgerufen am 19. April 2020.
  8. a b 600 Arbeiter legten die Trasse im Taubertal. In: mainpost.de. Abgerufen am 19. April 2020.
  9. Die Tauberthal-Bahn: eine Sammlung der wichtigsten Bauobjekte zwischen Lauda und Wertheim, enthaltend 31 Blätter nebst einer Beilage mit Erläuterungen und Ueberschlägen. Erläuterungen und Üeberschläge zu dem Atlas, Band 2. Mitwirkende: Franz Keller, Großherzogliche Badische Polytechnische Schule Karlsruhe, Fridolin Pseudonym von Franz Keller Schlemmer. Verlag Veith, 1870.
  10. 140 Jahre Tauberbahn. In: Wertheimer Zeitung vom 5./6. September 2009.
  11. Die Linie hat durchaus eine Zukunft. In: Fränkische Nachrichten vom 17. Oktober 2009.
  12. Modernisierungen im Taubertal. In: eisenbahn-magazin. Nr. 2, 2019, ISSN 0342-1902, S. 28.
  13. Neue Technik für Taubertalbahn begrüßt - Fränkische Nachrichten. In: fnweb.de. Abgerufen am 19. April 2020.
  14. Wertheim: Tunnelsanierung soll im April starten. In: main-echo.de. Abgerufen am 19. April 2020.
  15. Die Westfrankenbahn ist als mittelständisches Unternehmen unter dem Dach der Deutschen Bahn tätig. In: westfrankenbahn.de. Abgerufen am 19. April 2020.
  16. fn: 150 jahre tauberbahn - Mannheimer Morgen. In: morgenweb.de. Abgerufen am 21. April 2020.
  17. Militär und Post genossen besonderen Stellenwert - Fränkische Nachrichten. In: morgenweb.de. Abgerufen am 21. April 2020.
  18. Prominente Gäste kamen zur Eröffnung - Fränkische Nachrichten. In: morgenweb.de. Abgerufen am 21. April 2020.
  19. Uwe Büttner: 100 Jahre Bahnstrecke Tauberbischofsheim – Königheim: Blick zurück zum „Brehmbachtalblitz“. Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH, 4. Januar 2014, abgerufen am 21. April 2020.
  20. Alexander Wörn: Die Nebenbahn Lohr – Wertheim. In: Der Schienenbus, Ausgabe 2/2014, S. 11.
  21. Radelzüge und -busse - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 19. April 2020.
  22. Autofreier Sonntag - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 19. April 2020.
  23. Bahn frei für Radfahrer und Skater - Fränkische Nachrichten. In: fnweb.de. Abgerufen am 19. April 2020.