„Seidenspitz“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Unsinn richtig gestellt
Korrekturen nach Sichtung der angegebenen Lit.
Zeile 1:Zeile 1:
Der seltene '''Seidenspitz''' wurde um 1800 in Deutschland durch Verpaarungen von weißen [[Zwergspitz]]en mit [[Malteser (Hunderasse)|Maltesern]] gezüchtet. Der Seidenspitz war ein zierlicher, feingliedriger Zwerghund, reinweiß ohne gelblichen Anflug, hatte das lange seidige Haar des Maltesers und die Stehohren des Spitzes, eine gut pigmentierte schwarze Nase und ebensolche Augen. Sie hatten in etwa die Größe des Zwergspitzes. Um die Hunde dem Spitz ähnlicher aussehen zu lassen, wurde an den Pfoten, Ohren sowie im Gesicht die Behaarung getrimmt. Bereits um 1880 galten Seidenspitze als höchst selten und beinahe ausgestorben. Zwischen den beiden Weltkriegen erlosch in Deutschland die Zucht vollends, nachdem die letzte Züchterin verstorben war.<ref name="EnzHund">''Enzyklopädie der Rassehunde.'' Bd. 1. Franckh-Kosmos, 2014, ISBN 9783440143032, S. 524.</ref>
Der seltene '''Seidenspitz''' wurde in Deutschland gezüchtet. [[Hans Räber]] schreibt unter Berufung auf Beckmann, Strebel und Fitzinger, dass die Rasse offenbar durch Kreuzungen von [[Zwergspitz]]en mit [[Malteser (Hunderasse)|Maltesern]] oder einer anderen Bichonrassen entstanden sei.<ref name="EnzHund">''Enzyklopädie der Rassehunde.'' Bd. 1. Franckh-Kosmos, 2014, ISBN 9783440143032, S. 524.</ref> Der Seidenspitz war ein zierlicher, feingliedriger Zwerghund, reinweiß ohne gelblichen Anflug, hatte das lange seidige Haar des Maltesers und die Stehohren des Spitzes, eine gut pigmentierte schwarze Nase und ebensolche Augen. Sie hatten in etwa die Größe des Zwergspitzes. Um die Hunde dem Spitz ähnlicher aussehen zu lassen, wurde an den Pfoten, Ohren sowie im Gesicht die Behaarung getrimmt.<!-- Bei Räber steht das jedenfalls nicht, auch die Rassebeschreibung steht da so nicht --> Bereits um 1880 galten Seidenspitze als höchst selten und beinahe ausgestorben. Zwischen den beiden Weltkriegen erlosch in Deutschland die Zucht vollends, nachdem die letzte Züchterin verstorben war.<ref name="EnzHund">''Enzyklopädie der Rassehunde.'' Bd. 1. Franckh-Kosmos, 2014, ISBN 9783440143032, S. 524.</ref>


Eine große Schwierigkeit bei der Zucht bot die geringe Fruchtbarkeit der kleinen Hunde, die pro Wurf nur 1 bis 2 Welpen zur Welt brachten. Dazu kam die Tatsache, dass zum Ende des 19. Jahrhunderts, als die Seidenspitze gezüchtet wurden, noch kein Schutz gegen [[Staupe]] zur Verfügung stand, was die Zucht zusätzlich erschwerte.<ref name="EnzHund" />
Eine große Schwierigkeit bei der Zucht bot die geringe Fruchtbarkeit der kleinen Hunde, die pro Wurf nur 1 bis 2 Welpen zur Welt brachten. Dazu kam die Tatsache, dass zum Ende des 19. Jahrhunderts, als die Seidenspitze gezüchtet wurden, noch kein Schutz gegen [[Staupe]] zur Verfügung stand, was die Zucht zusätzlich erschwerte.<ref name="EnzHund" />

Version vom 31. Juli 2022, 20:40 Uhr

Der seltene Seidenspitz wurde in Deutschland gezüchtet. Hans Räber schreibt unter Berufung auf Beckmann, Strebel und Fitzinger, dass die Rasse offenbar durch Kreuzungen von Zwergspitzen mit Maltesern oder einer anderen Bichonrassen entstanden sei.[1] Der Seidenspitz war ein zierlicher, feingliedriger Zwerghund, reinweiß ohne gelblichen Anflug, hatte das lange seidige Haar des Maltesers und die Stehohren des Spitzes, eine gut pigmentierte schwarze Nase und ebensolche Augen. Sie hatten in etwa die Größe des Zwergspitzes. Um die Hunde dem Spitz ähnlicher aussehen zu lassen, wurde an den Pfoten, Ohren sowie im Gesicht die Behaarung getrimmt. Bereits um 1880 galten Seidenspitze als höchst selten und beinahe ausgestorben. Zwischen den beiden Weltkriegen erlosch in Deutschland die Zucht vollends, nachdem die letzte Züchterin verstorben war.[1]

Eine große Schwierigkeit bei der Zucht bot die geringe Fruchtbarkeit der kleinen Hunde, die pro Wurf nur 1 bis 2 Welpen zur Welt brachten. Dazu kam die Tatsache, dass zum Ende des 19. Jahrhunderts, als die Seidenspitze gezüchtet wurden, noch kein Schutz gegen Staupe zur Verfügung stand, was die Zucht zusätzlich erschwerte.[1]

Seit 2005 wird in den USA der Seidenspitz neu gezüchtet.[2][3]

Einzelnachweise

  1. a b c Enzyklopädie der Rassehunde. Bd. 1. Franckh-Kosmos, 2014, ISBN 9783440143032, S. 524.
  2. https://unleashmagazine.com/features/item/218-the-international-seidenspitz-foundation
  3. https://www.petpremium.com/breeds/dogs/seidenspitz/