„Polypyrrol“ – Versionsunterschied
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Auch spielt das Gegenion eine große Rolle. Verschiedene Sulfonsäuren ergeben unterschiedlichste Polypyrrole. Wichtig ist dies, da man hierdurch auch die Oberflächenbeschaffenheit verändern kann. Vom [[Lotuseffekt]] bis zur großporigen amorphen Oberfläche ist hier alles möglich. |
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Version vom 8. März 2007, 11:27 Uhr
Polypyrrol (Kurzzeichen PPy) ist ein Kunststoff mit Leitereigenschaften. Er kann durch geeignete Dotierung elektrisch leitfähig gemacht werden. Wie alle leitfähigen Polymere besteht Polypyrrol aus einer Kette mit ausgedehnten konjugierten Doppelbindungen.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2c/Ppyklinge.jpg/220px-Ppyklinge.jpg)
Synthese
Durch elektrische Spannung oder Stoffe, die Elektronen aufnehmen, werden Pyrrol-Moleküle radikalisiert. Zwei Pyrrolradikale bilden ein Bipyrrol, das wieder radikalisiert werden kann, um sich mit einem weiteren Radikal zu verbinden.
Je nachdem unter welchen äußeren Einwirkungen (z.B. Druck und Temperatur) synthetisiert wird, erhält man unterschiedlich lange Ketten mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Auch spielt das Gegenion eine große Rolle. Verschiedene Sulfonsäuren ergeben unterschiedlichste Polypyrrole. Wichtig ist dies, da man hierdurch auch die Oberflächenbeschaffenheit verändern kann. Vom Lotuseffekt bis zur großporigen amorphen Oberfläche ist hier alles möglich.
Dotierung
Während der Polymerisation können negativ geladene Ionen in das Polymer eingebettet werden. Dadurch entstehen Elektronenlöcher, die das Polymer elektrisch leitfähig machen.
Durch die Dotierung wird das entstehende Polypyrrol zu einem Salz, was es feuerresistent macht. Der Schmelzpunkt liegt über 1500 °C.
Anwendung
Neuerdings wird Polypyrrol auch in der Sensortechnik, Solarzellentechnik und Mikrobiologie verwendet.
Durch gewisse Verfahren kann man selbst Enzyme auf der Polypyrroloberfläche immobilisieren.