„Opera (Browser)“ – Versionsunterschied

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Als der [[Webbrowser|Browser]] Opera Ende 1996 in [[Norwegen]] das Licht der Öffentlichkeit erblickte, sagte man ihm keine große Zukunft voraus. Immerhin stellte die Firma [[Microsoft]] mit dem [[Internet Explorer]] einen kostenlosen Browser ohne Werbung zur Verfügung, der bereits den Marktführer [[Netscape Communications Corporation|Netscape]] ins Wanken brachte.
Als der [[Webbrowser|Browser]] Opera Ende 1996 in [[Norwegen]] das Licht der Öffentlichkeit erblickte, sagte man ihm keine große Zukunft voraus. Immerhin stellte die Firma [[Microsoft]] mit dem [[Internet Explorer]] einen kostenlosen Browser ohne Werbung zur Verfügung, der bereits den Marktführer [[Netscape Communications Corporation|Netscape]] ins Wanken brachte.
Die Gründe, weshalb sich Opera trotz seiner kosten- und werbefreien Konkurrenz einer wachsenden Beliebtheit erfreut, sind neben der vielfältig anpassbaren Oberfläche und der Geschwindigkeit beim Laden von Inhalten auch die sehr gute Kompatibilität zu neueren [[Web-Standard]]s. Des Weiteren setzte Opera in Bezug auf Anwenderkomfort neue Maßstäbe. Opera bot seit der ersten Version das sogenannte [[Tabbed Browsing]] (mit grafischen „Tabs“ seit Version 4, Grundlage von mehreren Dokumentschnittstellen in einem [[Multiple Document Interface|MDI]] aber schon seit Version 1) an und führte früh [[Mausgeste]]n ein. Beides wurde später von anderen Browsern übernommen.
Die Gründe, weshalb sich Opera trotz seiner kosten- und werbefreien Konkurrenz einer wachsenden Beliebtheit erfreute, waren neben der vielfältig anpassbaren Oberfläche und der Geschwindigkeit beim Laden von Inhalten auch die sehr gute Kompatibilität zu neueren [[Web-Standard]]s. Des Weiteren setzte Opera in Bezug auf Anwenderkomfort neue Maßstäbe. Opera bot seit der ersten Version das sogenannte [[Tabbed Browsing]] (mit grafischen „Tabs“ seit Version 4, Grundlage von mehreren Dokumentschnittstellen in einem [[Multiple Document Interface|MDI]] aber schon seit Version 1) an und führte früh [[Mausgeste]]n ein. Beides wurde später von anderen Browsern übernommen.


Opera selbst begann 1994 als Forschungsprojekt des norwegischen Telekommunikationsunternehmens [[Telenor]] und wurde 1995 als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen Opera Software ASA ausgegliedert. Im März 2004 ging Opera an die [[Osloer Börse]]. Im Mai 2004 gab Opera bekannt, durch einen Vergleich in einem Rechtsstreit mit einem nicht näher bezeichneten internationalen Unternehmen 12,75 Millionen [[US-Dollar]] erhalten zu haben.
Opera selbst begann 1994 als Forschungsprojekt des norwegischen Telekommunikationsunternehmens [[Telenor]] und wurde 1995 als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen Opera Software ASA ausgegliedert. Im März 2004 ging Opera an die [[Osloer Börse]]. Im Mai 2004 gab Opera bekannt, durch einen Vergleich in einem Rechtsstreit mit einem nicht näher bezeichneten internationalen Unternehmen 12,75 Millionen [[US-Dollar]] erhalten zu haben.

Version vom 4. November 2008, 18:21 Uhr

Opera

Logo
Opera 9 unter Windows XP
Opera 9 unter Windows XP, diesen Artikel anzeigend
Basisdaten

Entwickler Opera Software ASA
Erscheinungsjahr 1994, 28. Oktober 2022
Aktuelle Version 9.62
(29. Oktober 2008)
Betriebssystem Windows, Linux, Mac OS X uvm.
Programmier­sprache C++[1]
Kategorie Webbrowser
Lizenz Proprietär/Freeware
deutschsprachig ja
de.opera.com

Opera [ˈo:pəʁa] ist eine für viele Plattformen (siehe Verfügbarkeit) kostenlos erhältliche Software, die Webbrowser, E-Mail-Client und weitere Werkzeuge in sich vereint. Hersteller ist das norwegische Unternehmen Opera Software ASA.

Allgemein

Der Opera-Browser ist seit der Version 8.5 vom 20. September 2005 kostenlos verfügbar und damit so genannte Freeware. Kostenpflichtige Registrierungen sind damit nicht mehr erforderlich. Bis einschließlich Version 4 gab es den Browser nur in einer kostenpflichtigen Version, im Anschluss gab es auch alternativ eine kostenlose, werbefinanzierte Variante, die ein Werbebanner anzeigte (Adware). Diese beiden Varianten werden seit der Umstellung auf die werbefreie Freeware-Version nicht mehr fortgeführt.

Als der Browser Opera Ende 1996 in Norwegen das Licht der Öffentlichkeit erblickte, sagte man ihm keine große Zukunft voraus. Immerhin stellte die Firma Microsoft mit dem Internet Explorer einen kostenlosen Browser ohne Werbung zur Verfügung, der bereits den Marktführer Netscape ins Wanken brachte. Die Gründe, weshalb sich Opera trotz seiner kosten- und werbefreien Konkurrenz einer wachsenden Beliebtheit erfreute, waren neben der vielfältig anpassbaren Oberfläche und der Geschwindigkeit beim Laden von Inhalten auch die sehr gute Kompatibilität zu neueren Web-Standards. Des Weiteren setzte Opera in Bezug auf Anwenderkomfort neue Maßstäbe. Opera bot seit der ersten Version das sogenannte Tabbed Browsing (mit grafischen „Tabs“ seit Version 4, Grundlage von mehreren Dokumentschnittstellen in einem MDI aber schon seit Version 1) an und führte früh Mausgesten ein. Beides wurde später von anderen Browsern übernommen.

Opera selbst begann 1994 als Forschungsprojekt des norwegischen Telekommunikationsunternehmens Telenor und wurde 1995 als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen Opera Software ASA ausgegliedert. Im März 2004 ging Opera an die Osloer Börse. Im Mai 2004 gab Opera bekannt, durch einen Vergleich in einem Rechtsstreit mit einem nicht näher bezeichneten internationalen Unternehmen 12,75 Millionen US-Dollar erhalten zu haben.

Aktuelle Version

Funktionsumfang

Die aktuelle Version von Opera umfasst:[2]

  • den Browser selbst, mit Lesezeichen-Verwaltung, Verlauf (besuchte Webseiten), Passwort-Manager (genannt „Wand“ (engl. Zauberstab)), MDI (oft nur als Tabbed Browsing bezeichnet), Pop-up-Blocker und Werbeblocker
  • ein eingebautes E-Mail-, News- und RSS-Reader-Programm (genannt „Opera Mail“)
  • einen IRC-Client zur Teilnahme am Internet Relay Chat
  • einen Download-Manager (Panel „Transfers“)
  • Adressbuch, um einem „Kontakt“ verschiedene Eigenschaften wie Name, E-Mail-Adresse, Homepage, Anschrift, Telefon, Fax, Notizen zuzuordnen.
  • Notizen, um beispielsweise Ideen schnell aufzuschreiben oder um markierte Textstellen einer Webseite festzuhalten. Die Einträge werden bei Eingabe automatisch gespeichert.
  • einen integrierten BitTorrent-Client, eingebettet in den Download-Manager.
  • eine Widget-Engine.
  • einen Phishing-Filter, der auf die Datenbanken von GeoTrust und Phishtank zurückgreift.
  • eine Schnellzugriffseite

Fähigkeiten

Opera zeigt SVG-Dateien an und kann jede Anzeige zoomen (gezeigt ist dieses Bild)

Trotz des Funktionsumfangs ist die Windows-Installationsdatei für Opera 9 in englischer Sprache, mit ca. 6,7 MB das kleinste Installationspaket, verglichen mit anderen Browsern, relativ schlank. Daneben gibt es noch eine Classic-Version ohne Microsoft Installer mit 4,8 MB. Die internationale mehrsprachige Version hat 8,5 MB. Wie oben beschrieben, ist ein E-Mail-Programm, ein News-Reader und ein IRC-Client integriert, im Unterschied zu Konkurrenzprodukten wie Mozilla SeaMonkey jedoch kein WYSIWYG-Editor für HTML-Seiten. Bei der Anzeige von Webseiten erfüllt Opera weitgehend die aktuellen Standards für HTML und CSS, das Anzeigen von PNG-Grafiken mit Alpha-Transparenz funktioniert ebenfalls einwandfrei. Seit Version 8.0b3 enthält Opera eine Unterstützung für eine Teilmenge des SVG-Grafikformates. Beim E-Mail-Programm erfolgt ohne zusätzlich zu definierende Filter eine automatische Erkennung von Mailinglisten, deren Nachrichten in Baumdarstellung angezeigt werden können. Opera unterstützt Web-Standards, die teilweise noch gar nicht angewendet werden, so zum Beispiel Webforms.

Seitendarstellung

Zur Seitendarstellung wird die eigens entwickelte und plattformübergreifende Rendering Engine Presto verwendet, die im Jahre 2003 die vormals eingesetzte Engine Elektra ablöste. Sie unterscheidet sich von Elektra vor allem im Hinblick auf ihre dynamische Arbeitsweise: Aufgerufene Seiten oder deren Teile können jederzeit neu gerendert werden. Presto unterstützt zudem das Document Object Model (DOM) des W3C vollständig. Des Weiteren interpretiert Presto so genanntes Street HTML. Damit bezeichnet der Hersteller nicht standardkonforme, für den weit verbreiteten Internet Explorer optimierte Webseiten.

Eine weitere Besonderheit des Browsers ist die Zoom-Funktion, die nicht nur Texte vergrößert, sondern auch Bilder sowie Plug-ins entsprechend skaliert und glättet. Die Vergrößerung ist in angepassten Schritten von 20 % (1/5 der normalen Darstellung) bis 1000 % (das Zehnfache der normalen Darstellung) einstellbar. Zur besseren Lesbarkeit von Webseiten (Accessibility) dient auch der „Benutzermodus“. Mit dessen Hilfe ist der Nutzer in der Lage, das Aussehen einer beliebigen Webseite mit eigenen CSS-Dateien anzupassen. Beispielsweise lassen sich Bilder ausblenden und Farben (z. B. weißer Text auf schwarzem Hintergrund) verändern. In der aktuellen Version wird bei der Navigation mit der Maus über die Tabs eine Mini-Vorschau der bereits geladenen Inhalte angezeigt.

Es gibt auch einen Kioskmodus, der Opera im Vollbild ohne Menüs und ohne Hinweis auf das verwendete Betriebssystem zeigt. Allerdings kann man relativ leicht aus dem Browser „ausbrechen“. Der Kioskmode schützt also nicht vor Computer-Vandalismus. Außerdem lassen sich mit der Funktion „An Seitenbreite anpassen“ Webseiten, die für große Auflösungen geschrieben wurden, auch auf kleinen Displays lesen, und mit der „Small-screen“-Funktion kann die Webseite wie mit dem Opera-Mini-Mobilbrowser betrachtet werden, was besonders für Webdesigner von Vorteil ist, da so für gute Kompatibilität gesorgt werden kann.

Bedienung

Mit Hilfe der Multiple-Document-Interface-Oberfläche können mehrere Seiten innerhalb eines Opera-Fensters geöffnet werden. Um zwischen den Seiten zu wechseln, steht eine Leiste ähnlich der Windows-Taskleiste zur Verfügung. Mit speziellen Befehlen können alle außer der aktuellen Seite geschlossen oder geschlossene Seiten wieder angezeigt werden. Die Navigation zwischen den Tabs erfolgt über die Tastatur, das Mausrad oder durch Anklicken der Tabs.

Mit Mausgesten ist es möglich, Opera ohne Schaltflächen und Menüs zu steuern, etwa um zur vorherigen Seite zurückzukehren. Um eine Mausgeste auszuführen, wird die rechte Maustaste gedrückt gehalten, die Maus kurz in die jeweilige Richtung bewegt und die Taste wieder losgelassen. Zum Beispiel wird mit einer Bewegung nach links die vorherige Seite gezeigt, mit einer Bewegung nach unten wird eine neue, leere Seite geöffnet. Der Nutzer kann Bewegungen und Befehle in den Optionen beliebig konfigurieren oder die Mausgesten gänzlich ausschalten. Natürlich kann Opera auch konventionell mittels Schaltflächen gesteuert werden und reagiert auch auf Mäuse mit spezieller „Zurück“-Taste. Mausgesten funktionieren sehr intuitiv und beschleunigen das Navigieren in den Seiten erheblich.

Opera unterstützt seit Version 8.00 die Steuerung über Sprachbefehle und das Vorlesen von Webseiten. Dazu wird die Technologie VoiceXML verwendet. Diese Funktion ist derzeit nur auf Englisch verfügbar und muss aufgrund der Dateigröße zusätzlich heruntergeladen werden. Eine deutsche Version ist jedoch laut Opera Software geplant.

Eine in die Adressleiste eingebaute Suchfunktion vereinfacht Suchvorgänge bei diversen Suchmaschinen und Online-Händlern. Um zum Beispiel bei Google nach „Regenschirm“ zu suchen, gibt man in die Adressleiste g Regenschirm ein. Diese Art der Suche ist von vornherein auch mit eBay (e Regenschirm), Amazon.de (z Regenschirm) und vielen anderen Seiten möglich und kann über das GUI angepasst und erweitert werden. Eine weitere Funktion ermöglicht es dem Anwender, per Rechtsklick auf das Eingabefeld einer Suchseite eine spezielle Suche hinzuzufügen. Diese kann dann in der Menüleiste hinzugefügt werden und ist sofort im Kontextmenü verfügbar. Die Suche in der Seite findet Ergebnisse bereits während der Eingabe. Suchen innerhalb aller Bereiche von Opera ist möglich, in den Favoriten, in Notizen, in den Mails etc.

Alle momentan aufgerufenen Seiten und deren Anordnung können als „Sitzung“ gespeichert werden, um später damit fortzufahren. Man kann beim Programmstart stets eine bestimmte Sitzung laden, um beispielsweise verschiedene Nachrichtenportale zeitsparend zu überprüfen, man kann jedoch auch die jeweils letzte Sitzung fortsetzen. Wie beim Internet Explorer gibt es Favoriten. Mit einem Klick auf einen (Favoriten-)Ordner kann man alle darin enthaltenen Seiten gleichzeitig öffnen. Mit der Funktion Speeddial (= Schnellwahl) ab Version 9.2 kann man in einer neuen Seite bis zu neun Favoriten voreingestellt anzeigen lassen, oder per Tastaturkürzel laden. Die Favoriten werden per Drag und Drop belegt und beim Browserstart geladen.

Der Passwort-Manager automatisiert Anmeldevorgänge auf Seiten, die Benutzernamen und Passwort erfordern. Diese Funktion wird in Opera als „Wand“ (von „magic wand“ englisch für Zauberstab) bezeichnet und lässt sich auf Wunsch auch mit einem Opera-eigenen Master-Passwort schützen. Das Master-Passwort kann außerdem als Schutz vor unberechtigten Zugriffen auf das E-Mail-Programm Opera Mail dienen.

Oberfläche

Sowohl Oberfläche als auch Innenleben von Opera lassen sich zum großen Teil verändern. Der Nutzer kann sämtliche Symbolleisten nach Belieben anpassen oder ganz ausblenden. Das grafische Erscheinungsbild lässt sich momentan mit knapp 300 verschiedenen Skins (ab Opera 7) verändern, die kostenlos von der Opera-Website geladen werden können.

Die Datei search.ini erlaubt das individuelle Konfigurieren des zentralen Suchfelds für Suchmaschinen und Wörterbücher, sowie die Definition eines Buchstaben-Kürzels zur Suche in den frei gewählten Nachschlagewerken. Ab Version 9.0 ist außerdem ein Suchmaschineneditor eingebaut, der das Anpassen von Suchmaschinen im GUI ermöglicht.

Die Versionen für Linux, Solaris und FreeBSD basieren auf Qt von Trolltech. Die Versionen für sogenannte Mobilgeräte sollen mit der Plattform Qtopia von Trolltech entwickelt werden.

Weitere Funktionen

Opera kann Seiten in beliebigen Intervallen automatisch neu laden und beherrscht die Validierung (Prüfen auf Fehler) des HTML-Quelltextes (durch das W3C).

Insbesondere für Bildschirme mit höheren Auflösungen ist die Möglichkeit interessant, eine „verlinkte Seite“ zu erstellen. Beispiel: Bei einer Google-Suche ergibt sich meistens eine Vielzahl von Suchergebnissen (Seite A). Um diese Ergebnisse nun zu überprüfen, erstellt man in Opera eine „verlinkte Seite“ (Seite B) und positioniert Seite A und Seite B nebeneinander. Klickt man nun auf einen beliebigen Link in Seite A, wird dieser in der Seite B geladen. Dadurch lassen sich in diesem Beispiel die Suchergebnisse schneller auf Tauglichkeit überprüfen, da das Zurückkehren zu den Ergebnissen nicht erforderlich ist.

Neben dem normalen Vor- und Zurückgehen beim Surfen enthält Opera „schnelle“ Vor- und Rücklauf-Schaltflächen. Erkennt Opera in einer Webseite eine wiederkehrende Formatierung (bspw. Vorschaubilder oder eine Auflistung von Bildern) kann man mit dem Vorlauf-Button alle Bilder oder Dokumente ansehen, ohne jedes Mal zurückgehen und neu klicken zu müssen. Mit der Rücklauf-Schaltflächen kommt man mit einem Klick z. B. auf die Hauptseite eines Diskussionsforums zurück, auch wenn man sich bereits im dritten Unterforum befindet.

Ebenfalls enthalten ist eine Funktion zum erneuten Öffnen von geschlossenen Seiten (es wird dort fortgesetzt, wo die Seite geschlossen wurde). Die Seiten-Historie werden nach dem Schließen von Opera aus der Liste entfernt.

Opera lässt sich komplett über Tastenkombinationen, also ohne Maus, steuern. Die Tastenkombinationen lassen sich individuell einstellen.

Sollte Opera einmal durch einen Absturz unvorhergesehen beendet werden, merkt sich der Browser die vor dem Absturz geöffneten Seiten und man kann nach dem Neustart an derselben Stelle weiterarbeiten.

In Texten eingebettete Internetadressen (URLs) können durch einen Doppelklick markiert werden. Unmittelbar darauf öffnet sich ein Kontextmenü, in dem man den Befehl „URL aufrufen“ anklicken kann, um sich daraufhin die Seite im selben Tab, in einem neuen Tab (Shift+Klick) oder einem neuen Tab im Hintergrund (Shift+Strg+Klick) anzeigen zu lassen. Es werden bei einem Doppelklick immer nur die Teile links der Stelle markiert, die angeklickt wird, was das Aufrufen einer Seite auf einer höheren Ebene erleichtert.

Ebenfalls im Kontextmenü sind Direktlinks auf eine Enzyklopädie, ein Wörterbuch und zu derzeit (März 2008) 19 Übersetzungsmöglichkeiten integriert, mit denen einzelne, markierte Wörter oder ganze Sätze nachgeschlagen werden können.

Opera kann jede offene Seite inklusive ihrer kompletten Historie auf Knopfdruck (Shift+Strg+ALT+n) in den Hintergrund duplizieren. Eine Funktion, die sehr praktisch ist, wenn man z. B. einen Beitrag in einem Diskussionsforum oder bei Wikipedia bearbeitet und auf einer vorhergehenden Seite, deren genauen Namen man sich nicht gemerkt hat, etwas nachschauen möchte.

Des weiteren merkt sich Opera Text, der in ein Feld eingefügt wurde. Damit ist es z. B. möglich, einen Beitrag der Wikipedia zu editieren, in der History dieses Tabs zurückzugehen und anschließend die Arbeit an dem zu bearbeitenden Artikel fortzusetzen.

Opera kann sich Webservern gegenüber auch als Mozilla oder InternetExplorer ausgeben, um so schlecht programmierte Browserweichen zu umgehen, die Opera-Benutzer abweisen. Er kann sich diese geänderte Identifikation für individuelle Seiten merken und wendet sie beim nächsten Besuch automatisch an.

Jede Seite kann individuelle Einstellungen erhalten, wie z. B. Verwendung von JavaScript, Cookies, Popupblocker etc.

E-Mail

In Opera integriert ist das E-Mail-Programm „Opera Mail“ (früher „M2“), das sich vor allem in der E-Mail-Verwaltung von anderen Programmen unterscheidet. E-Mails werden in Opera Mail nicht in Ordner verschoben, sondern in einer zentralen Liste gespeichert und mithilfe sogenannter „Filter“ sortiert. So ist es möglich, sämtliche E-Mails an und von einer bestimmten Adresse zu sehen, indem der Nutzer einmalig einen Filter mit entsprechenden Bedingungen erstellt. Jede E-Mail kann in beliebig vielen Filtern erscheinen, ohne selbst kopiert oder verändert zu werden.

Verschiedene Filter legt Opera automatisch an: So gibt es „Aktive Adressen“-Filter, mit denen man schnell auf alle Mails von Personen zugreifen kann, mit denen man kürzlich Mails ausgetauscht hat, verschiedene „Aktuelle Korrespondenz“-Filter sammeln automatisch aktuelle Mail-Korrespondenzen (bestehend aus empfangenen Mails und eigenen Antworten). Auch Mailingslisten werden automatisch erkannt und es gibt Filter für verschiedene Dateianhänge (z. B. alle Mails mit Bildern).

Gespeichert werden E-Mails in mbox-Dateien, die sich auch mit einem Text-Editor betrachten lassen. Außerdem enthalten ist ein lernfähiger, auf dem Bayesschem Filter aufbauender Spam-Filter, sowie Unterstützung von POP3-, IMAP- und Newsgroups. Seit der Opera-Version 7.5 ist es auch möglich, RSS-Feeds zu verwalten.

Opera kann Text und HTML-Mails darstellen. Das Erstellen von HTML-Mails ist nicht möglich, so dass E-Mails nur im Textformat verschickt werden können und Bilder nicht in die E-Mail eingebaut werden, sondern nur an die E-Mail angehängt werden können.

Werbeblocker

Die interne Pop-Up-Blocker-Funktion von Opera kann nicht alle Werbeinhalte erfassen. Über die Datei urlfilter.ini im Operaverzeichnis kann man aber Inhalte gezielt ausblenden. Einige Webseiten bieten auch größere URL-Filterlisten zum freien Download an.[3]

Sonstiges

  • Die Funktion „Opera-Show“ ermöglicht die Anzeige von mit XHTML und CSS erstellten Slideshow-Präsentationen. Siehe auch S5.
  • Mit Opera können auch WAP-Seiten, also Seiten für Mobiltelefone, betrachtet werden. Da Opera auch für diverse Smartphones erhältlich ist, enthält die Desktop-Version die Option, Webseiten wie auf kleinen Bildschirmen (z. B. von Mobiltelefonen und PDAs) zu rendern. Seit Opera 8 gibt es die Möglichkeit, Webseiten so zusammenzustauchen, dass sie ohne horizontales Bildschirmrollen angezeigt werden können.
  • Opera ermöglicht eine Rechtschreibprüfung in Eingabefeldern. Genutzt wird dabei die Engine von GNU Aspell, die in vielen Sprachen und für viele Betriebssysteme verfügbar ist. Die 5,4 MB große herunterladbare Datei muss separat installiert werden. Einen entsprechenden Hinweis erhält man bei der erstmaligen Benutzung dieser Funktion. Als Alternative zu Aspell existiert auch ein Ansatz per User-JavaScript.
  • Ebenso ist eine Voice-Over und eine Spracherkennung zur Bedienung des Browsers möglich. An der Mac-Version wird noch daran gearbeitet, das Apple-interne Tool zu verwenden, für die anderen Versionen stehen entsprechende herunterladbare Dateien [1] bereit.
  • Opera verfügt über eine Servernamen-Vervollständigung. Der Benutzer kann eine URL ohne die Eingabe von Präfix (z. B. www) und Suffix (z. B. de) eingeben. Opera vervollständigt diese dann automatisch.
  • Opera kann durch zwei Arten von Add-ons erweitert werden. Zum einen können Benutzer der Benutzeroberfläche zusätzliche Schaltflächen hinzufügen, um die Erreichbarkeit der Programmfunktionen an eigene Bedürfnisse anzupassen. Und zum anderen können Benutzer ähnlich wie bei der Firefox-Erweiterung Greasemonkey eigene JavaScript-Dateien in den Browser einbinden (auch Active Browsing genannt). Diese Dateien werden auch User-Javascripte genannt und können das Erscheinungsbild und Verhalten der angezeigten Websites bzw. Webanwendungen modifizieren. Diese Skripte können für einzelne Websites entwickelt worden sein oder auch global für alle Websites gelten, und somit den Browser um Funktionen wie externe Rechtschreibprüfung oder Autovervollständigung in HTML-Formularen erweitern.[4]
  • Opera Link: Seit Version 9.5 können die Lesezeichen auf einem Server von Opera gespeichert und synchronisiert werden. So ist es möglich, Lesezeichen, Schnellwahl und Notizen auch auf anderen Rechnern mit Opera verfügbar zu haben.

Verfügbarkeit

Opera Software bietet seinen Browser in der aktuellen Version für folgende Betriebssysteme an: Microsoft Windows, Mac OS X, Linux, FreeBSD und Solaris. Ältere Versionen gibt es für BeOS, Mac OS, OS/2 und QNX. Opera steht in verschiedenen Sprachen zur Verfügung. Die offizielle deutschsprachige Version ist auch bezüglich der eingebauten Suchfunktion (siehe Bedienung) an den Sprachraum angepasst.

Die Software ist auch in zwei Versionen für mobile Geräte, das heißt für Mobiltelefone bzw. Smartphones und für PDAs, erhältlich. Als Betriebssysteme werden für „Opera Mobile“ im mobilen Bereich Symbian OS (mit Oberflächen Series 60, 80, 90, und UIQ), Windows Mobile, EZX, BREW, µitron, Qtopia, Maemo, Linux und Psion unterstützt. Allerdings ist Opera für diese Plattformen im Gegensatz zu den Desktop-Varianten nicht kostenlos. Kostenlos erhältlich ist jedoch „Opera Mini“ für fast alle Java-fähigen Mobiltelefone.

Opera ist in einer dynamischen und einer statischen Version verfügbar. In der statischen Version ist das Qt integriert, während es bei der dynamischen auf dem System bereitstehen muss. Die statische Version ist nur noch über den FTP-Server verfügbar.

Mittlerweile finden sich im Internet auch Stickware-Versionen von Opera,[5] die sich ohne Installation von verschiedenen Speichermedien unter Microsoft Windows verwenden lassen. Außerdem existiert eine Version für die U3-Plattform. [6]

Snapshots

Funktionsweise des Opera Mini

Seit Februar 2006 veröffentlicht Opera sogenannte Schnappschüsse („Snapshots“) der aktuell entwickelten Version 9 des Browsers.[7] Diese werden in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht und enthalten meist kleinere Änderungen, die die Entwicklung des Browsers aus Anwendersicht nachvollziehbar machen sollen. Allerdings ist unerfahrenen Anwendern von der Benutzung noch mehr abzuraten als von den Preview- und Beta-Versionen, da die Snapshots nicht gründlich auf Bugs untersucht werden.

Opera Mini

Opera Mini

Im Herbst 2005 hat Opera Software die ersten Versionen seines MIDP-kompatiblen Browsers Opera Mini für Java-fähige Mobiltelefone und PDAs veröffentlicht. Opera Mini nutzt einen speziellen Proxyserver, der von Opera ASA betrieben wird und der die Seiten und Bilder der Website mit der Small-Screen-Rendering-Technik aufbereitet, komprimiert und an das Mobiltelefon weiterschickt. Dadurch werden die Seiten nicht nur an die meist kleinen Displays angepasst, sondern auch das Datenvolumen und der Rechenaufwand werden reduziert. Anfang Mai 2006 erschien Opera Mini in der Version 2.0 und Ende November 2006 in der Version 3.0. Die Version 4.1 ist seit Mai 2008 verfügbar, zeigt die Seite zunächst stark verkleinert an, so dass sie in voller Breite auf das Display passt. Danach kann man einzelne Teile der Seite auswählen und in voller Größe betrachten. Von Opera wird ein voll funktionsfähiger „Opera Mini™ Simulator“ als Java-Applet angeboten.

Opera Mobile

Datei:SE P910i.jpg
Opera Mobile auf einem Sony Ericsson P910i

Opera Mobile wird für Pocket PCs mit Windows Mobile, für Smartphones mit Windows Mobile sowie für Smartphones mit Symbian OS und Linux plattformabhängig angeboten. Bei Mobiltelefonen mit der Symbian-Benutzeroberfläche UIQ 3 ist Opera Mobile in der Version 8.65 integriert. Im Gegensatz zu anderen Versionen wird Opera Mobile nicht kostenfrei zur Verfügung gestellt sondern muss für derzeit 24 US-Dollar erworben werden (Stand Juli 2008).

Opera und Nintendo

Opera entwickelte in Partnerschaft mit Nintendo einen Nintendo-DS-Browser, mit dem es möglich ist, auf diesem Gerät herkömmliche Webseiten zu besuchen. Allerdings werden weder Flash noch Java-Inhalte unterstützt. Mitgeliefert wird eine RAM-Erweiterung für den zweiten Slot des Nintendo DS (Lite). Der Browser erschien am 24. Juli 2006 in Japan, am 6. Oktober 2006 in Europa und am 8. Juni 2007 in den USA. In Europa wird der Browser für den empfohlenen Preis von 39,99 € angeboten.

Des Weiteren wurde am 22. Dezember 2006 ein Opera-Browser für Nintendos Spielekonsole Wii veröffentlicht. Als Speicherplatz wird ein eingebautes Flash-ROM (Read-Only-Memory) verwendet. Alle Webstandards der Desktopversion des Browsers werden auch auf Wii unterstützt, im Gegensatz zur DS-Version auch Adobe Flash. Die Navigation erfolgt mit der „Wiimote“, dem Einhand-Controller des Wii. Der Browser konnte bis Juli 2007 gratis bezogen werden, inzwischen muss er mit 500 Wii-Punkten (entspricht 5 €) gekauft werden.

Opera auf dem 100-Dollar-Laptop

Am 23. Januar 2007 wurde eine spezielle „Opera OLPC Edition“ für den 100-Dollar-Laptop vorgestellt.[8] Dabei handelt es sich fast um die normale Desktopversion. So wurde diese Version mittels gcc 4.1 kompiliert (anstatt 2.95, ebenso wurde Qt 3.3.7 anstatt 3.3.5 verwendet). Des Weiteren hat diese Version ein verändertes Aussehen. Auch wenn der 100-Dollar-Laptop nur eine sehr begrenzte Rechenleistung besitzt, ist das Surfen im Opera-Browser flüssig möglich.

Opera Dragonfly

Unter Dragonfly versteht man die am 6. Mai 2008 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentierten Entwicklertools aus dem Hause Opera.

Versionsgeschichte

Versionstabelle

Version Zeitrahmen Zusammenfassung Unterversionen (Windows)
1 1994 bis 1995 Obwohl es nie öffentlich herausgegeben wurde, existieren Bildschirmfotos des damaligen MultiTorg Opera. Einige Funktionen sind bis heute erhalten geblieben; in etlichen Weblogs findet man Zeugnisse eines MultiTorg Opera 1.0b4.[9] 1.0 (nie veröffentlicht; Ende 1994)
2 September 1996
bis
Februar 1997
Die erste öffentliche Version von Opera war Version 2. Die älteste Version ist eine norwegische Demoversion von Opera 2.0, die bei einer PC-Zeitschrift enthalten war. Sie lädt nur lokale Seiten, aber viele von Operas Schlüssel-Funktionen waren vorhanden. Aufgrund der positiven Aufnahme dieser Version wurde an einer öffentlichen englischsprachigen Version 2.10 gearbeitet, die zunächst ab September 1996 als Beta-Version und am 8. Dezember 1996 als Vollversion erschien. 2.10 (08.12.1996)
2.12 (12.02.1997)
3 Dezember 1997
bis
März 2000
Während der 3er-Serie verwandelte sich Opera von einem minimalen in einen leistungsstarken Browser, der in Version 3.62 gipfelte. Diese Version wurde meist als Standard im Vergleich mit späteren Versionen verwendet. Sie bot eine gute CSS1-Unterstützung und trotz ihres Alters kann auch heute noch das Web überraschend gut mit ihr betrachtet werden. Die erste Beta-Version der 3er-Serie erschien im September 1997 und die finale Version 3 kam Ende 1997 zur Veröffentlichung.

3.00 (31.12.1997)
3.10 (08.02.1998)
3.21 (17.04.1998)
3.50 (16.11.1998)
3.51 (22.12.1998)
3.60 (12.05.1999)
3.61 (20.12.1999)
3.62 (10.03.2000)

4 Juni 2000
bis
August 2000
Opera 4 war der erste auf einem neuen plattformübergreifenden Kern (Qt) aufgebaute Browser, was die Veröffentlichung Operas auf anderen Betriebssystemen erleichterte und damit das Project Magic, das die Portierung von Opera auf andere Betriebssysteme wie OS/2, Linux, Mac OS, BeOS und BSD beinhaltete, schnell vorantrieb. Der Kern unterstützte mehrere Standards wie CSS1, CSS2, HTML4, XML und WML und enthielt einen integrierten E-Mail-Client. Opera 4 war die erste Version, die den großen Sprung in die breitere Öffentlichkeit schaffte. Die Instabilität und Programmfehler der frühen Versionen wirkten sich negativ auf den Ruf Operas aus, was mit den Wartungsausgaben nachgebessert wurde. Die erste Beta-Version der 4er-Serie erschien am 20. März 2000. Nach drei Unterversionen erschien mit 4.02 schon am 2. August 2000 die letzte Version der 4er-Serie.

4.00 (28.06.2000)
4.01 (13.07.2000)
4.02 (02.08.2000)

5 Dezember 2000
bis
Juni 2001
Opera 5 war die erste Version, die als kostenlose Alternative zum Kauf auch als Adware-Version veröffentlicht wurde. Opera 5 war stabiler als 4 und während der Wartungsausgaben erhielt es neue Funktionen wie das integrierte Instant Messaging, das das ICQ-Protokoll benutzte, in Version 6 aber wieder wegen Problemen entfernt wurde, Mausgesten, Hotlist-Panels und die integrierte Suche. Die 5er-Reihe endete mit der stabilen und ebenfalls als Standard für spätere Versionen benutzten Ausgabe 5.12.

5.00 (06.12.2000)
5.01 (16.12.2000)
5.02 (16.01.2001)
5.02b (25.01.2001)
5.10 (10.04.2001)
5.11 (19.04.2001)
5.12 (27.06.2001)

6 Dezember 2001
bis
März 2003
Die Opera 6-Reihe führte die langerwartete (jedoch noch nicht bidirektionale) Unicode-Unterstützung ein. Außerdem wurde ein neues SDI/MDI-Interface eingeführt, das den Wechsel von SDI-Browsern zu Operas MDI-Interface erleichtern und eine Portierung auf Macintosh-Betriebssysteme erlauben sollte. Während der späteren Bugfix-Ausgabe wurde der Kiosk-Modus erweitert, die integrierten Suchen wurden änderbar und eine Menge Druckprobleme wurden gelöst.

6.00 (18.12.2001)
6.01 (12.02.2002)
6.02 (15.05.2002)
6.03 (27.05.2002)
6.04 (01.06.2002)
6.05 (13.08.2002)
6.06 (18.03.2003)
6.06b (25.03.2003)

7 Januar 2003
bis
Februar 2005

Opera 7 wurde Anfang 2003 herausgegeben. Die heute noch verwendete Presto-HTML-Rendering-Engine wurde eingeführt[10], die erstmals Unterstützung für das W3C DOM bot. Ebenfalls neu war die Small Screen Rendering-Technik, die Seiten wie auf Handheld- und anderen kleinen Bildschirmen rendert. Die komplette Benutzeroberfläche wurde unter Verwendung eines maßgeschneiderten plattformübergreifenden Skinning-Systems neu geschrieben, das sie vollständig konfigurierbar machte und den Ressourcen-Verbrauch im Vergleich zu Version 6 erheblich reduzierte. Das kombinierte SDI/MDI-Interface und Funktionen wie Vor-/Rücklauf, das Notizen-Panel und Opera Show (die Fähigkeit, Präsentationen mithilfe von CSS zu gestalten und im Vollbildmodus anzuzeigen, siehe auch S5) kamen als weitere Funktionen hinzu. Der neue Mail- und News-Client M2 erweiterte Operas E-Mail-Fähigkeiten enorm. Basierend auf einem leistungsstarken Filter-System mit Mail-Organizing-Fähigkeiten zielt er darauf ab, die E-Mail-Verwaltung so benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. Da sowohl das Interface als auch die Rendering-Engine nativ in Opera verankert sind, kann Opera 7 identisch auf allen Betriebssystemen ausgeführt werden.

Das im Mai 2004 veröffentlichte Opera 7.5 enthielt eine Vielzahl neuer Funktionen und unterschied sich deutlich von Opera 7.0. Opera 7.5 war mit einer neuen Benutzeroberfläche und einem neuen Standard-Skin ausgestattet. Opera Mail wurde um RSS-Unterstützung und eine auf GNU Aspell basierende Rechtschreibprüfung erweitert; ein neuer IRC-Client wurde integriert.

7.00 (28.01.2003)
7.01 (05.02.2003)
7.02 (26.02.2003)
7.03 (13.03.2003)
7.10 (11.04.2003)
7.11 (09.05.2003)
7.20 (23.09.2003)
7.21 (14.10.2003)
7.22 (12.11.2003)
7.23 (22.11.2003)
7.50 (12.05.2004)
7.51 (03.06.2004)
7.52 (07.07.2004)
7.53 (20.07.2004)
7.54 (05.08.2004)
7.54u1 (13.12.2004)
7.54u2 (02.02.2005)

8 April 2005

bis Juni 2006

Die endgültige Version von Opera 8.00 wurde am 18. April 2005 veröffentlicht. Die erste Beta-Version wurde am 23. Dezember 2004 zum Herunterladen freigegeben. Ursprünglich war geplant, dass die nächste Ausgabe die Versionsnummer 7.60 tragen würde. Aufgrund einer größeren Anzahl neuer Funktionen entschieden sich die Entwickler für einen Versionssprung auf 8. Die neue Opera-Version unterstützt (allerdings nur unter Windows 2000 und XP) als erster Browser Sprachsteuerung und das von Opera mitentwickelte X+V. Die ERA-Technologie (Extensible Rendering Architecture) wurde hinzugefügt, die es ermöglicht, Webseiten bei jeder Auflösung ohne horizontalen Bildlauf anzuzeigen. Operas Benutzeroberfläche wurde erweitert und ein neuer (optionaler) Firefox-ähnlicher Fenstermodus eingeführt, der keine MDI-Funktionen bietet. Seit der Version 8.0 beta 3 unterstützt Opera auch eine Teilmenge des SVG-Formates, das sogenannte „SVG-Tiny“.

Seit Version 8.50 beinhaltet Opera keinen Werbebanner mehr, was zuvor bei der kostenlosen Variante der Fall war. Die Kaufversion wurde damit überflüssig und abgeschafft.

8.00 (18.04.2005)
8.01 (16.06.2005)
8.02 (28.07.2005)
8.50 (20.09.2005)
8.51 (22.11.2005)
8.52 (15.02.2006)
8.53 (03.03.2006)
8.54 (04.04.2006)

9 Juni 2006

bis heute

Die erste Vorschau-Version wurde am 20. Oktober 2005 veröffentlicht. Ab dieser Version unterstützt Opera XSLT, Web-Forms 2.0, Canvas 2D und Atom 1.0. Zudem wurde die Bedienung für Browser-Umsteiger weiter vereinfacht und Zugriff zu erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten gegeben.

Mit der Technical Preview 2 folgten innovative Funktionen wie als Ajax-Applikationen realisierte Widgets (z. B. Taschenrechner und Kalender), eine Vorschaubilder-Funktion für geöffnete Tabs, sowie erneut ein integrierter BitTorrent-Client. Dem bereits in der ersten Vorschau enthaltenen Quelltextanzeiger wurde ein einfaches Syntax-Highlighting hinzugefügt. Außerdem wurde eine graphische Konfigurationsmöglichkeit der ursprünglich für den Kioskmodus gedachten Filterfunktion für URI hinzugefügt, die einen Adblock-ähnlichen Werbeblocker ermöglicht. Auch die bereits aus der ersten Vorschau bekannten seitenspezifischen Einstellungen wurden um eine Konfigurationsmöglichkeit in der Oberfläche ergänzt. Zudem wurden bereits aus den Vorversionen bekannte Funktionen ausgebaut und verbessert.

Seit der Vorabversion „Build 8265“ vom 10. März 2006 besteht Opera auch den Acid2-Test, mit dem die Darstellungsfähigkeiten von Webbrowsern geprüft werden.

Die Final-Version von Opera 9.0 erschien am 20. Juni 2006.

Am 4. September 2007 wurde die erste Alphaversion von Opera 9.5 veröffentlicht, nach zahlreichen Weeklys und zwei Betaversionen erschien die finale Version am 12. Juni 2008. Neben Unterstützung für CSS3 und einer komplett neu geschriebenen JavaScript-Engine wurde das Standarddesign durch den dunkel gehaltenen Sharp-Skin ersetzt. Mittels Opera Link und einem Konto bei My Opera lassen sich Schnellwahl, Lesezeichen und Notizen mit einer anderen Desktopinstallation und Opera Mini ab Version 4 synchronisieren. Direkt in der Adressleiste lässt sich per Quick Find eine Volltextsuche über alle besuchten Webseiten durchführen. Der Phishingschutz wurde um die Malware Blacklist von Haute Secure ergänzt.

In Opera 9.60 wurden unter anderem die Synchronisierungsfunktion „Opera Link“, der integrierte Feedreader sowie der auch zum Programmpaket gehörende E-Mail-Client um nützliche Funktionen erweitert. Zudem sollen sich mit der neuen Version Webseiten noch schneller darstellen lassen.

9.00 (20.06.2006)
9.01 (02.08.2006)
9.02 (21.09.2006)
9.10 (18.12.2006)
9.20 (11.04.2007)
9.21 (21.05.2007)
9.22 (19.07.2007)
9.23 (15.08.2007)
9.24 (17.10.2007)
9.25 (19.12.2007)
9.26 (20.02.2008)
9.27 (03.04.2008)
9.50 (12.06.2008)
9.51 (03.07.2008)
9.52 (20.08.2008)
9.60 (08.10.2008)
9.61 (21.10.2008)
9.62 (29.10.2008)

Aktuelle Versionen

Die aktuellen Produktiv- und Preview/Beta-Versionen für die unterschiedlichen Betriebssysteme sind:

Kategorie Betriebssystem Produktiv-Version Preview/Beta-Version
Desktop Microsoft Windows Windows 95 und neuer

Windows 3.x

9.62

3.62

-
-

Macintosh Mac OS X ab 10.2

Mac OS X bis 10.1

Mac OS 8 und 9

9.62

7.54u2

6.03

-
-

-

Unix Linux

FreeBSD

Solaris

9.62

9.62

9.62

-
-

-

OS/2 5.12 -
BeOS 3.62 -
Mobile Devices Windows Mobile Smartphone (WM 2003/5/6 SP/Standard)
PocketPC (WM 2003/5/6 PPC/Pro/Classic)
8.65 9.5 Beta
Symbian OS/EPOC S60 (2.x und höher)
S60 (1.x)
Series 80
UIQ 3 (vorinstalliert)
UIQ 1.x und 2.x
Psion Versionen
8.65
6.20
8.65
6.31
5.14
-
-
-
-
-
QNX 6.01 -
Linux Motorola A780
Sharp Zaurus1
MOTOMAGX (vorher JUIX)
7.54
7.55
8.5
-
Java Mobile CLDC 1.0 4.1 -

Legende: Fettgedruckte Ziffern weisen auf die aktuelle Opera-Produktiv-Version hin.
1Ursprünglich mit Opera 5 bzw. 6 ausgeliefert, C-Modellreihe Access NetFront vorinstalliert.
Opera stellt die meisten dieser OS/HW-spezifischen Versionen auf einem FTP-Server[11] zur Verfügung.

Siehe auch

Literatur

  • Ralph Steyer: Opera 5 – M+T Factory – So surfen Sie bequem und schnell durchs Netz!, München 2001, ISBN 3-8272-6114-7 (online)
  • Björn Ahrens: Data Becker – Schnellanleitung: Umsteigen auf die bessere Alternative Opera 9, 2006, ISBN 3-8158-2457-5

Einzelnachweise

  1. archive.is.
  2. Opera: Key features. Opera Software ASA, abgerufen am 19. Dezember 2006.
  3. Opera-Info.de: Vorgefertigte Filterlisten für die urlfilter.ini, Forumbeitrag, 15. Mai 2007
  4. Links zu Seiten, Tools und Programmen rund um Opera
  5. Opera, USB Version, 19. Oktober 2007, Deutsch / International
  6. Opera 9 for U3 smart drives now available. Opera Software ASA, 14. März 2007, abgerufen am 19. Oktober 2007.
  7. New build available. Opera Software ASA, 14. Dezember 2006, abgerufen am 18. Dezember 2006.
  8. Opera OLPC Edition. Opera Software ASA, 23. Januar 2007, abgerufen am 25. Januar 2007. (englisch)
  9. zum Beispiel http://www.igd.fhg.de/archive/1995_www95/proceedings/posters/31/
  10. Opera 7 for Windows Changelog. Opera Software ASA, abgerufen am 24. Juni 2008.
  11. FTP-Server

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