Heliozentrisches Weltbild

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Heliozentrisches Weltbild (unten) - schematische Darstellung

Unter dem heliozentrischen Weltbild versteht man die Anschauung, dass sich die Planeten um die Sonne drehen. Es steht im Gegensatz zum geozentrischen Weltbild, in dem die Erde als Zentrum des Universums betrachtet wird.

Heliozentrisches Weltbild - historische Darstellung

Heliozentrische Theorien gab es schon in der Antike (600 v. Chr.) und wurden z.B. von Aristarchos von Samos und Seleukos von Seleukia vertreten, allerdings setzte sich das geozentrische Weltbild, das auch Aristoteles vertrat und Ptolemäus sogar als Grundlage für eine wissenschaftliche Theorie, das heisst eine Theorie, mit der Aussagen über die Zukunft möglich sind, genommen hat, durch.

Erst Nikolaus Kopernikus nahm wegen mathematischer Zweifel im 16. Jhd. wieder eine heliozentrisches Weltbild an, das Galileo Galilei physikalisch zu belegen versuchte. Beide gingen jedoch davon aus, dass die Planeten in einer Kreisbahn um die Sonne wandern, was zu Ungereimtheiten zwischen Theorie und Beobachtung führte, die erst durch Johannes Keplers Idee, dass sich die Planeten nicht auf einer Kreisbahn um die Sonne, sondern auf elipsenartigen Laufbahnen um das Zentrum drehen, geklärt werden konnten.

Weitere Vertreter dieses Weltbildes waren unter anderem Tycho Brahe und Giordano Bruno

Siehe auch

Weltanschauung