„Heilig-Geist-Kirche (Schweinfurt)“ – Versionsunterschied

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Die '''Heilig-Geist-Kirche''' ist die [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] [[Pfarrkirche]] der [[Innenstadt (Schweinfurt)|Innenstadt]] von [[Schweinfurt]]. Sie steht anstelle eines Vorgängerbaus, der Spitalkirche zum Heiligen Geist und ist der erste katholische Kirchenneubau Schweinfurts seit der [[Reformation]]. Die [[Neuromanik|neuromanische]] [[Basilika (Bautyp)|Basilika]] wurde 1897 bis 1902 nach Plänen von [[Anton Leipold]]<ref>[http://www.bildindex.de/kue20360539.html#|home Personendaten] (bildindex.de)</ref> erbaut. Sie gilt als Nachbau des [[Speyerer Dom]]s. Der Nachbau beschränkt sich jedoch auf einzelne Elemente und statt vier besitzt die Heilig-Geist-Kirche nur einen Turm. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Heilig-Geist-Kirche unbeschädigt.
Die '''Heilig-Geist-Kirche''' in [[Schweinfurt]] ist die [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] [[Pfarrkirche]] der im Jahr 2017 errichteten gleichnamigen Stadtpfarrei.
Die Kirche steht anstelle eines Vorgängerbaus, der Spitalkirche zum Heiligen Geist und ist der erste katholische Kirchenneubau Schweinfurts seit der [[Reformation]]. Die [[Neuromanik|neuromanische]] [[Basilika (Bautyp)|Basilika]] wurde 1897 bis 1902 nach Plänen von [[Anton Leipold]]<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bildindex.de/kue20360539.html |wayback=20130701192924 |text=Anton Leipold}}</ref> erbaut. Sie gilt als Nachbau des [[Speyerer Dom]]s, besitzt aber statt vier nur einen Turm. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Heilig-Geist-Kirche unbeschädigt.


== {{Anker|Spitalkirche}} Spitalkirche zum Heiligen Geist ==
== {{Anker|Spitalkirche}} Spitalkirche zum Heiligen Geist ==
[[Datei:1 Abbruch Hl. Geist Spitalkirche 1896.jpg|mini|links|Abbruch der Spitalkirche 1896]]
{{Doppeltes Bild|links|1 Spitalkirche, innerer Spitalturm vor 1870 S. 22.jpg|190|1 Abbruch Hl. Geist Spitalkirche 1896.jpg|200|Spitalkirche am [[Spitaltor (Schweinfurt)|Spitaltor]] vor 1870|Abbruch der Spitalkirche 1896}}


Die [[Spitalkirche]] zum Heiligen Geist stand an einem seit 1364 belegten Hospital Heilig Geist (auch: ''Bürgerspital''). Später wurde daneben das nach ihm benannte (äußere) [[Spitaltor (Schweinfurt)|Spitaltor]] errichtet.
Die [[Spitalkirche]] zum Heiligen Geist stand an einem seit 1364 belegten Hospital Heilig Geist (auch: ''Bürgerspital''). Später wurde daneben das nach ihm benannte (äußere) [[Spitaltor (Schweinfurt)|Spitaltor]] errichtet.
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== Heilig-Geist-Kirche ==
== Heilig-Geist-Kirche ==
=== Geschichte ===
=== Geschichte ===
[[Datei:Schweinfurt, Heilig Geist Kirche, 001 (2).jpg|mini|hochkant|[[Altstadt (Schweinfurt)#Schultesstraße|Schultesstraße]] mit Turm der Heilig-Geist-Kirche]]

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ließen [[Industrialisierung]] und Zuzug die Gemeinde stark anwachsen. Nach langen Planungen und Grundstückssichtungen wurde der Abriss der alten Spitalkirche und ein großer Neubau an alter Stelle mit dem historischen Namen beschlossen. Die Arbeiten begannen 1897. Am 2. März 1902 war die [[Kirchweihe]]. Vom Glockenturm waren zu diesem Zeitpunkt nur vier Geschosse vorhanden. Erst 1911 wurde er nach Plänen von [[Jakob Angermair]] um weitere drei Geschosse bis zur heutigen Höhe von 56&nbsp;m aufgestockt.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ließen [[Industrialisierung]] und Zuzug die Gemeinde stark anwachsen. Nach langen Planungen und Grundstückssichtungen wurde der Abriss der alten Spitalkirche und ein großer Neubau an alter Stelle mit dem historischen Namen beschlossen. Die Arbeiten begannen 1897. Am 2. März 1902 war die [[Kirchweihe]]. Vom Glockenturm waren zu diesem Zeitpunkt nur vier Geschosse vorhanden. Erst 1911 wurde er nach Plänen von [[Jakob Angermair]] um weitere drei Geschosse bis zur heutigen Höhe von 56&nbsp;m aufgestockt.


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=== Architektur ===
=== Architektur ===
Die Heilig-Geist-Kirche ist ein Nachbau einer [[Romanik|romanischen]] [[Kathedrale]], als dreischiffige Basilika auf Kreuzgrundriss. [[Chor (Architektur)|Chor]] und Querhausarme schließen mit [[Apsis|Rundapsiden]].
Die Heilig-Geist-Kirche ist ein Nachbau einer [[Romanik|romanischen]] [[Kathedrale]], als dreischiffige Basilika auf Kreuzgrundriss. [[Chor (Architektur)|Chor]] und Querhausarme schließen mit [[Apsis|Rundapsiden]].


Der Nachbau des Speyerer Doms beschränkt sich im Wesentlichen auf den [[Westriegel]]. Er wurde jedoch nach Südosten, zum [[Main]] hin, ausgerichtet und somit wurde die Kirche um über 90° zur üblichen Ausrichtung gedreht. Wie in Speyer besitzt der jedoch kleinere "Westriegel" eine [[Zwerggalerie]] und eine [[Fensterrosette]]. Der mächtige Rechteckturm hat Ähnlichkeiten mit den vier schlankeren Rechtecktürmen von Speyer. Er steht an Stelle des in Speyer auf den Westriegel aufgesetzten [[Oktogon (Architektur)|Oktogons]], das in nahezu selber Gestalt auf die [[Vierung]] aufgesetzt wurde. Der Chor der Heilig-Geist-Kirche ist dem der Kathedrale [[Vigilius von Trient|San Vigilio]] in Trient nachempfunden. Der Glockenturm mit drei Obergeschossen und [[Zeltdach]] wird von einer [[Marienstatue]] bekrönt. Der übrige Bau ist mit [[Fenster#Bogenfenster|Bogenfenstern]], [[Bogenfries]]en, [[Blendsäule]]n und [[Pilaster]]n reich gegliedert. Die [[Tympanon (Architektur)|Tympana]] der drei Portale zeigen biblische Personen und Szenen, die zum [[Patrozinium]] der Kirche in Beziehung stehen. Sie sind Werke von [[Georg Wrba]].
Gegenüber dem großen Vorbild des Speyerer Doms wurde der [[Westriegel]] aus städtebaulichen Gründen nach Südosten ausgerichtet und somit wurde die Kirche um über 90° zur üblichen Ausrichtung gedreht. Wie in Speyer besitzt der jedoch kleinere „Westriegel“ eine [[Zwerggalerie]] und eine [[Fensterrosette]]. Der mächtige Rechteckturm hat Ähnlichkeiten mit den vier schlankeren Rechtecktürmen von Speyer. Er steht an Stelle des in Speyer auf den Westriegel aufgesetzten [[Oktogon (Architektur)|Oktogons]], das in ähnlicher Gestalt auf die [[Vierung]] aufgesetzt wurde.

Vom Westriegel des Speyerer Doms wurden bauliche Elemente übernommen.


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Dom zu speyer 5.jpg|Speyerer Dom
Dom zu speyer 5.jpg|Speyerer Dom<br />Westriegel, neuromanisch 1854–1858
Schweinfurt, Heilig Geist Kirche-005.jpg|Heilig-Geist-Kirche
Schweinfurt, Heilig Geist Kirche-005.jpg|Heilig-Geist-Kirche 1897–1902
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Auch der Aufbau des [[Kirchenschiff#Mittelschiff und Seitenschiffe|Mittelschiffs]] besitzt die Merkmale des Speyerer Doms.
[[Vierungsturm]] und Chor der Heilig-Geist-Kirche orientieren sich auch an der [[Kathedrale San Vigilio]] in [[Trient]].

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Trento-cathedral of saint Vigilius from east.jpg|Kathedrale San Vigilio Trient
Heilig-Geist-Kirche Schweinfurt.jpg|Heilig-Geist-Kirche
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Das [[Kirchenschiff#Mittelschiff und Seitenschiffe|Mittelschiff]] der Heilig-Geist-Kirche orientiert sich am [[Speyerer Dom]].


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Schweinfurt, Heilig Geist Kirche-003.jpg|Heilig-Geist-Kirche
Schweinfurt, Heilig Geist Kirche-003.jpg|Heilig-Geist-Kirche
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Die Apsiden an den Querhausarmen der Heilig-Geist-Kirche, mit ihren Zwerggalerien, ähneln der Apsis der Kathedrale [[Vigilius von Trient|San Vigilio]] in Trient und auch wiederum der [[Vierungsturm]].

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Trento-cathedral of saint Vigilius from east.jpg|Kathedrale San Vigilio in Trient<br /> mit Apsis (Bildmitte)<br />und Vierungsturm
Schweinfurt, Heilig Geist Kirche-002.jpg|Heilig-Geist-Kirche mit Westapsis<br />und Vierungsturm
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Der übrige Bau ist mit [[Fenster#Bogenfenster|Bogenfenstern]], [[Bogenfries]]en, [[Blendsäule]]n und [[Pilaster]]n reich gegliedert. Die [[Tympanon (Architektur)|Tympana]] der drei Portale zeigen biblische Personen und Szenen, die zum [[Patrozinium]] der Kirche in Beziehung stehen. Sie sind Werke von [[Georg Wrba]]. Das Hauptportal stellt über der Statue von [[König David]] das [[Pfingsten|Pfingstereignis]] dar, das südliche Nebenportal die [[Verkündigungsszene]] über der Statue des [[Jesaja]], der die Geburt der Jungfrau ankündigt, und das Nordportal die [[Taufe Jesu]] über der Statue des [[Zacharias (Vater des Johannes)|Zacharias]], des Vaters von [[Johannes der Täufer|Johannes dem Täufer]]. Der Glockenturm mit [[Zeltdach]] wird von einer [[Marienstatue]] bekrönt.

Eine neoromanische Kirche im [[Heimatschutzstil]], mit vier Türmen in der Anordnung von Speyer, wurde in den 1930er Jahren 26&nbsp;Kilometer weiter südlich mit der [[Klosterkirche (Münsterschwarzach)|Klosterkirche Münsterschwarzach]] errichtet.


=== Ausstattung ===
=== Ausstattung ===
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Die [[Kirchenausstattung|Ausstattung]], darunter der [[Kruzifix|Crucifixus]] über dem Altar von [[Heinrich Söller]], stammt überwiegend aus den 1960er und 1970er Jahren. Die Hauptapsis wurde bei der letzten Renovierung wieder dem Originalzustand angenähert. Rechts und links der Mittelachse mit dem [[Tabernakel]] und einer Skulptur des segnenden Christus sind Gestalten aus dem Alten und Neuen Testament und aus der Kirchengeschichte dargestellt.
Die [[Kirchenausstattung|Ausstattung]], darunter der [[Kruzifix|Crucifixus]] über dem Altar von [[Heinrich Söller]], stammt überwiegend aus den 1960er und 1970er Jahren. Die Hauptapsis wurde bei der letzten Renovierung wieder dem Originalzustand angenähert. Rechts und links der Mittelachse mit dem [[Tabernakel]] und einer Skulptur des segnenden Christus sind Gestalten aus dem Alten und Neuen Testament und aus der Kirchengeschichte dargestellt.


=== Bilder-Galerie ===
=== Orgeln ===
[[Datei:Schweinfurt, Hl. Geist (06).jpg|mini|Hauptorgel]]
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Anton-Niedermeier-Platz 1 Schweinfurt 20180324 002.jpg|Hauptportal
[[Datei:Schweinfurt, Hl. Geist (01).jpg|mini|hochkant|Chororgel]]
Schweinfurt, Heilig Geist Kirche-004.jpg|Blick in den Vierungs-turm
Anton-Niedermeier-Platz 1 Schweinfurt 20180324 001.jpg|Westseite
Schweinfurt Heilig Geist 06.jpg|Kapelle
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Die Kirche verfügt über zwei [[Orgel]]n der Firma [[G. F. Steinmeyer & Co.|Steinmeyer]] (Oettingen). Die Hauptorgel mit 46 [[Register (Orgel)|Registern]] auf drei [[Manual (Musik)|Manualen]] und [[Pedal (Orgel)|Pedal]] wurde 1967 gebaut.<ref name="Orgeln">{{Internetquelle|titel=Die Orgeln der Heilig-Geist-Kirche |url=https://www.stadtkirchesw.de/angebote/fuer-kirchenmusik/orgeln/|abruf=2022-09-01}}</ref> Ihr [[Spieltisch (Orgel)|Spieltisch]] ist viermanualig angelegt. Von dort lässt sich auch die Chororgel anspielen. Die Spiel[[traktur]]en sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.
=== Orgeln ===
Die Kirche verfügt über zwei Orgeln der Firma [[G. F. Steinmeyer & Co.|Steinmeyer]] (Oettingen). Die Hauptorgel mit 46 [[Register (Orgel)|Registern]] auf drei Manualen und [[Pedal (Orgel)|Pedal]] wurde 1967 gebaut.<ref> {{Webarchiv|text=Disposition der Hauptorgel |url=http://www.heilig-geist-schweinfurt.de/heilig-geist-aktiv/chor/hauptorgel/ |wayback=20130501063444 |archiv-bot=2018-04-14 07:29:58 InternetArchiveBot }}</ref> Der Spieltisch der Hauptorgel ist viermanualig angelegt. Vom 4. Manual lässt sich die Chororgel anspielen. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die [[Registertraktur]]en sind elektrisch.


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| 1. ||Gedeckt || 8′
| 1. || Gedeckt || 8′
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| 2. ||Quintade || 8′
| 2. || Quintade || 8′
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| 3. ||Principal || 4′
| 3. || Principal || 4′
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| 4. ||Rohrflöte || 4′
| 4. || Rohrflöte || 4′
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| 5. ||Flageolett || 2′
| 5. || Flageolett || 2′
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| 6. ||Sifflöte || {{Bruch|1|1|3}}′
| 6. || Sifflöte || {{Bruch|1|1|3}}′
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| 7. ||Carillon III || 4′
| 7. || Carillon III || 4′
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| 8. ||Scharf IV || 1′
| 8. || Scharf IV || 1′
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| 9. ||Krummhorn || 8′
| 9. || Krummhorn || 8′
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|-
| ||''Tremulant''
| ||''Tremulant''
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| 10. ||Pommer || 16′
| 10. || Pommer || 16′
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|-
| 11. ||Principal || 8′
| 11. || Principal || 8′
|-
|-
| 12. ||Gedeckt || 8′
| 12. || Gedeckt || 8′
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|-
| 13. ||Gemshorn || 8′
| 13. || Gemshorn || 8′
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| 14. ||Octave || 4′
| 14. || Octave || 4′
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| 15. ||Querflöte || 4′
| 15. || Querflöte || 4′
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|-
| 16. ||Octave || 2′
| 16. || Octave || 2′
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| 17. ||Kornett IV-V ||
| 17. || Kornett IV–V ||
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|-
| 18.|| Mixtur IV || {{Bruch|1|1|3}}′
| 18. || Mixtur IV || {{Bruch|1|1|3}}′
|-
|-
| 19.|| Zimbel III || {{Bruch|1|2}}′
| 19. || Zimbel III || {{Bruch|1|2}}′
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| 20.|| Trompete || 8′
| 20. || Trompete || 8′
|}
|}
| style="vertical-align:top" |
| style="vertical-align:top" |
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|-
| 21.||Principal || 8′
| 21. || Principal || 8′
|-
|-
| 22. ||Rohrgedeckt || 8′
| 22. || Rohrgedeckt || 8′
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|-
| 23. ||Gambe || 8′
| 23. || Gambe || 8′
|-
|-
| 24. ||Vox coelestis || 8′
| 24. || Vox coelestis || 8′
|-
|-
| 25. ||Principal || 4′
| 25. || Principal || 4′
|-
|-
| 26. ||Spitzflöte || 4′
| 26. || Spitzflöte || 4′
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| 27. ||Waldflöte || 2′
| 27. || Nasat || {{Bruch|2|2|3}}′
|-
|-
| 28. ||Nasat || {{Bruch|2|2|3}}′
| 28. || Waldflöte || 2′
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|-
| 29. ||Terz-None II || {{Bruch|1|2|3}}′
| 29. || Terz-None II || {{Bruch|1|2|3}}′
|-
|-
| 30. ||Plein-jeu V || 2′
| 30. || Plein-jeu V || 2′
|-
|-
| 31. ||Fagott || 16′
| 31. || Fagott || 16′
|-
|-
| 32. ||Oboe || 8′
| 32. || Oboe || 8′
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|-
| 33. ||Trompete || 4′
| 33. || Trompete || 4′
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| || ''Tremulant''
| || ''Tremulant''
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| 34. ||Untersatz || 32′
| 34. || Untersatz || 32′
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| 35. ||Principal || 16′
| 35. || Principal || 16′
|-
|-
| 36. ||Subbaß || 16′
| 36. || Subbaß || 16′
|-
|-
| 37. ||Octave || 8′
| 37. || Octave || 8′
|-
|-
| 38. ||Bartpfeife || 8′
| 38. || Bartpfeife || 8′
|-
|-
| 39. ||Nachthorn || 4′
| 39. || Quinte || {{Bruch|5|1|3}}′
|-
|-
| 40. ||Bauernpfeife || 2′
| 40. || Nachthorn || 4′
|-
|-
| 41. ||Quinte || {{Bruch|5|1|3}}′
| 41. || Bauernpfeife || 2′
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|-
| 42. ||Hintersatz VI || {{Bruch|2|2|3}}′
| 42. || Hintersatz VI || {{Bruch|2|2|3}}′
|-
|-
| 43. ||Posaune || 16′
| 43. || Posaune || 16′
|-
|-
| 44. ||Trompete || 8′
| 44. || Trompete || 8′
|-
|-
| 45. ||Klarine || 4′
| 45. || Klarine || 4′
|-
|-
| 46. ||Cornett || 2′
| 46. || Cornett || 2′
|}
|}
|}
|}
* ''[[Koppel (Orgel)|Koppeln]]:'' I/II, III/I, III/II, IV/II, I/P, II/P, III/P, IV/P
* ''[[Koppel (Orgel)|Koppeln]]:'' I/II, III/I, III/II, IV/II, I/P, II/P, III/P, IV/P
* ''Spielhilfen:'' 3 freie Kombinationen, 2 freie Pedalkombinationen
* ''[[Spielhilfe (Orgel)|Spielhilfen]]:'' 3 freie Kombinationen, 2 freie Pedalkombinationen, 10.000fache [[Kombination (Orgel)|Setzeranlage]] in 12 Blöcken


Die [[Chororgel]] mit 17 Registern auf drei Manualen und Pedal wurde 1968 erbaut.<ref> {{Webarchiv|text=Disposition der Chororgel |url=http://www.heilig-geist-schweinfurt.de/heilig-geist-aktiv/chor/chororgel/ |wayback=20130502081923 |archiv-bot=2018-04-14 07:29:58 InternetArchiveBot }}</ref> Das Instrument hat mechanische Spieltrakturen und elektrische Registertrakturen. Haupt- und Schwellwerk der Chororgel lassen sich vom vierten Manual des Spieltisches der Hauptorgel aus anspielen. Umgekehrt ist die Hauptorgel vom Spieltisch der Chororgel aus anspielbar, die auch mit einer Fernwalze zur Hauptorgel ausgestattet ist.
Die [[Chororgel]] mit 17 Registern auf drei Manualen und Pedal wurde 1968 erbaut. 2010 erfolgte eine umfassende Renovierung mit Umbau durch Thomas Eichfelder. Das Instrument erhielt einen neuen [[Spieltisch (Orgel)|Spieltisch]] und wurde umdisponiert. Es hat mechanische Spieltrakturen und elektro-pneumatische Registertrakturen. Beide Orgeln sind von beiden Spieltischen aus auf drei Manualen spielbar. Zudem lässt sich die Chororgel vom vierten Manual des Spieltisches der Hauptorgel aus anspielen.<ref name="Orgeln" />


{| border="0" cellspacing="14" cellpadding="12" style="border-collapse:collapse;"
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|-
|-
| 2. || Principal || 8′
| 2. || Praestant || 8′
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| 3. || Rohrflöte || 8′
| 3. || Rohrflöte || 8′
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|-
| 4. || Octave || 4′
| 4. || Principal || 4′
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|-
| 5. || Sesquialter II || 2′
| 5. || Sesquialtera II || {{Bruch|2|2|3}}′
|-
|-
| 6. || Blockflöte || 2′
| 6. || Octave || 2′
|-
|-
| 7. || Mixtur V
| 7. || Mixtur || {{Bruch|1|1|3}}′
|}
|}
| style="vertical-align:top" |
| style="vertical-align:top" |
Zeile 227: Zeile 228:
| 11. || Fugara || 4′
| 11. || Fugara || 4′
|-
|-
| 12. || Quinte || 2′
| 12. || Quinte || {{Bruch|2|2|3}}′
|-
|-
| 13. || Blockflöte || 2′
| 13. || Blockflöte || 2′
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----
|-
|-
| 15. || Subbaß || 16′
| 15. || Subbass || 16′
|-
|-
| 16. || Offenbaß || 8′
| 16. || Offenbass || 8′
|-
|-
| 17. || Choralbaß || 4′
| 17. || Choralbass || 4′
|-
|-
| 18. || Posaune || 8′
| 18. || Posaune || 8′
|}
|}
|}
|}
* ''[[Koppel (Orgel)|Koppeln]]:'' II/I, I/P, II/P
* ''[[Koppel (Orgel)|Koppeln]]:'' II/II Sub, III/I, III/II, III/II Sub, III/III Sub, II/P, III/P

== Bilder-Galerie ==
<gallery mode="packed">
Anton-Niedermeier-Platz 1 Schweinfurt 20180324 002.jpg|Hauptportal
Schweinfurt, Heilig Geist Kirche-004.jpg|Blick in den Vierungsturm
Anton-Niedermeier-Platz 1 Schweinfurt 20180324 001.jpg|Westseite
Heilig-Geist-Kirche Schweinfurt.jpg|Nordseite
Schweinfurt, Hl. Geist (10).jpg|Blick zur Orgel
Schweinfurt, Hl. Geist (04).jpg|Chorraum
Schweinfurt Heilig Geist 06.jpg|Kapelle
</gallery>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Kirchen in Schweinfurt]]
* [[Liste von Sakralbauten in Schweinfurt]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Erich Schneider (Kunsthistoriker)|Erich Schneider]]: ''Schweinfurt: Katholische Stadtpfarrkirche Heilig Geist Kleiner Kunstführer Nr. 219''. Schnell & Steiner, Regensburg 2014, ISBN 978-3795441883
* [[Erich Schneider (Kunsthistoriker)|Erich Schneider]]: ''Schweinfurt: Katholische Stadtpfarrkirche Heilig Geist'' (= ''Kleiner Kunstführer.'' Nr. 219). Schnell & Steiner, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7954-4188-3.
* Erich Schneider (Hrsg.), Uwe Müller (Hrsg.): ''Spurensuche 1806-2006 - 200 Jahre Pfarrei Heilig Geist, 200 Jahre Katholiken in Schweinfurt''. Reimund Maier, Schweinfurt 2007, ISBN 978-3926300577
* Erich Schneider, Uwe Müller (Hrsg.): ''Spurensuche 1806–2006 200 Jahre Pfarrei Heilig Geist, 200 Jahre Katholiken in Schweinfurt.'' Reimund Maier, Schweinfurt 2007, ISBN 978-3-926300-57-7.
* Katholisches Pfarramt Heilig Geist (Hrsg.): ''1902-2002. 100 Jahre Heilig-Geist-Kirche Schweinfurt – Gebaut aus lebendigen Steinen'', Schweinfurt 2002
* Katholisches Pfarramt Heilig Geist (Hrsg.): ''1902–2002. 100 Jahre Heilig-Geist-Kirche Schweinfurt – Gebaut aus lebendigen Steinen.'' Schweinfurt 2002.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Commonscat}}
* [https://www.stadtkirchesw.de/ Website der Stadtkirche Schweinfurt]
* [http://www.heilig-geist-schweinfurt.de/die-geschichte-der-pfarrei/ Geschichte] (Internetpräsenz der Pfarrei)
* [http://www.schweinfurt.de/kultur-tourismus/sehenswuerdigkeiten/778.Heilig-Geist-Kirche.html ''Heilig-Geist-Kirche''] (schweinfurt.de)
* [https://www.schweinfurt.de/kultur-event/sehenswuerdigkeiten/778.Heilig-Geist-Kirche.html ''Heilig-Geist-Kirche''] (schweinfurt.de)
* [http://www.schweinfurtfuehrer.de/sehensw%C3%BCrdigkeiten/heilig-geist-kirche/ ''Heilig-Geist-Kirche''] (mit Bilddokumentation; schweinfurtfuehrer.de)
* [https://www.schweinfurtfuehrer.de/sehenswertes/heilig-geist-kirche/ ''Heilig-Geist-Kirche''] (mit Bilddokumentation; schweinfurtfuehrer.de)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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{{Coordinate|NS=50.04257|EW=10.22977|type=landmark|region=DE-BY}}


{{SORTIERUNG:Schweinfurt, Heiliggeist}}
{{SORTIERUNG:Schweinfurt #Heiliggeist}}
[[Kategorie:Baudenkmal in Schweinfurt]]
[[Kategorie:Baudenkmal in Schweinfurt|Heiliggeist]]
[[Kategorie:Kirchengebäude in Schweinfurt|Heiliggeist]]
[[Kategorie:Kirchengebäude in Schweinfurt]]
[[Kategorie:Kirchengebäude im Bistum Würzburg]]
[[Kategorie:Pfarrkirche des Bistums Würzburg]]
[[Kategorie:Basilika (Bautyp)]]
[[Kategorie:Basilika (Bautyp)]]
[[Kategorie:Neuromanisches Bauwerk in Bayern]]
[[Kategorie:Neuromanisches Bauwerk in Bayern]]
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[[Kategorie:Erbaut in den 1900er Jahren]]
[[Kategorie:Erbaut in den 1900er Jahren]]
[[Kategorie:Heilig-Geist-Kirche]]
[[Kategorie:Heilig-Geist-Kirche]]
[[Kategorie:Disposition einer Orgel|Schweinfurt, Heiliggeist]]
[[Kategorie:Disposition einer Orgel]]
[[Kategorie:Kirchengebäude in Europa]]
[[Kategorie:Kirchengebäude in Europa]]

Aktuelle Version vom 9. Juni 2024, 14:22 Uhr

Heilig-Geist-Kirche in Schweinfurt

Die Heilig-Geist-Kirche in Schweinfurt ist die römisch-katholische Pfarrkirche der im Jahr 2017 errichteten gleichnamigen Stadtpfarrei.

Die Kirche steht anstelle eines Vorgängerbaus, der Spitalkirche zum Heiligen Geist und ist der erste katholische Kirchenneubau Schweinfurts seit der Reformation. Die neuromanische Basilika wurde 1897 bis 1902 nach Plänen von Anton Leipold[1] erbaut. Sie gilt als Nachbau des Speyerer Doms, besitzt aber statt vier nur einen Turm. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Heilig-Geist-Kirche unbeschädigt.

Spitalkirche zum Heiligen Geist

Spitalkirche am Spitaltor vor 1870
Spitalkirche am Spitaltor vor 1870
Abbruch der Spitalkirche 1896
Abbruch der Spitalkirche 1896

Die Spitalkirche zum Heiligen Geist stand an einem seit 1364 belegten Hospital Heilig Geist (auch: Bürgerspital). Später wurde daneben das nach ihm benannte (äußere) Spitaltor errichtet.

Die Spitalkirche wurde im Zweiten Markgrafenkrieg 1554 („Zweites Stadtverderben“) bis auf den Chor zerstört. Ende des 16. Jahrhunderts wurde sie im gotischen Stil wieder aufgebaut.[2][3]

Die Reichsstadt Schweinfurt war seit der Reformation lutherisch. Eine katholische Gemeinde konnte sich erst in napoleonischer Zeit wieder etablieren. Sie bekam 1803 von der königlich bayerischen Regierung die Spitalkirche als Pfarrkirche zugewiesen. Für die Neuausstattung nach 1803 erwarb die katholische Gemeinde Kunstwerke aus säkularisierten Klosterkirchen der Region.

1896 wurde die Spitalkirche für einen Nachfolgebau abgerissen.

Heilig-Geist-Kirche

Geschichte

Schultesstraße mit Turm der Heilig-Geist-Kirche

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ließen Industrialisierung und Zuzug die Gemeinde stark anwachsen. Nach langen Planungen und Grundstückssichtungen wurde der Abriss der alten Spitalkirche und ein großer Neubau an alter Stelle mit dem historischen Namen beschlossen. Die Arbeiten begannen 1897. Am 2. März 1902 war die Kirchweihe. Vom Glockenturm waren zu diesem Zeitpunkt nur vier Geschosse vorhanden. Erst 1911 wurde er nach Plänen von Jakob Angermair um weitere drei Geschosse bis zur heutigen Höhe von 56 m aufgestockt.

Den Zweiten Weltkrieg überstand die Heilig-Geist-Kirche unbeschädigt. In den Jahrzehnten danach entstanden auf dem Pfarreigebiet zahlreiche Tochtergemeinden. Eine historismuskritische Innenrenovierung von 1959 bis 1961 wurde später teilweise wieder rückgängig gemacht. 1974 wurde der Altarraum nach den Vorgaben der Liturgiereform neugestaltet.

Architektur

Die Heilig-Geist-Kirche ist ein Nachbau einer romanischen Kathedrale, als dreischiffige Basilika auf Kreuzgrundriss. Chor und Querhausarme schließen mit Rundapsiden.

Gegenüber dem großen Vorbild des Speyerer Doms wurde der Westriegel aus städtebaulichen Gründen nach Südosten ausgerichtet und somit wurde die Kirche um über 90° zur üblichen Ausrichtung gedreht. Wie in Speyer besitzt der jedoch kleinere „Westriegel“ eine Zwerggalerie und eine Fensterrosette. Der mächtige Rechteckturm hat Ähnlichkeiten mit den vier schlankeren Rechtecktürmen von Speyer. Er steht an Stelle des in Speyer auf den Westriegel aufgesetzten Oktogons, das in ähnlicher Gestalt auf die Vierung aufgesetzt wurde.

Auch der Aufbau des Mittelschiffs besitzt die Merkmale des Speyerer Doms.

Die Apsiden an den Querhausarmen der Heilig-Geist-Kirche, mit ihren Zwerggalerien, ähneln der Apsis der Kathedrale San Vigilio in Trient und auch wiederum der Vierungsturm.

Der übrige Bau ist mit Bogenfenstern, Bogenfriesen, Blendsäulen und Pilastern reich gegliedert. Die Tympana der drei Portale zeigen biblische Personen und Szenen, die zum Patrozinium der Kirche in Beziehung stehen. Sie sind Werke von Georg Wrba. Das Hauptportal stellt über der Statue von König David das Pfingstereignis dar, das südliche Nebenportal die Verkündigungsszene über der Statue des Jesaja, der die Geburt der Jungfrau ankündigt, und das Nordportal die Taufe Jesu über der Statue des Zacharias, des Vaters von Johannes dem Täufer. Der Glockenturm mit Zeltdach wird von einer Marienstatue bekrönt.

Eine neoromanische Kirche im Heimatschutzstil, mit vier Türmen in der Anordnung von Speyer, wurde in den 1930er Jahren 26 Kilometer weiter südlich mit der Klosterkirche Münsterschwarzach errichtet.

Ausstattung

Eine historismuskritische Innenrenovierung von 1959 bis 1961 wurde später teilweise wieder rückgängig gemacht.

Die Ausstattung, darunter der Crucifixus über dem Altar von Heinrich Söller, stammt überwiegend aus den 1960er und 1970er Jahren. Die Hauptapsis wurde bei der letzten Renovierung wieder dem Originalzustand angenähert. Rechts und links der Mittelachse mit dem Tabernakel und einer Skulptur des segnenden Christus sind Gestalten aus dem Alten und Neuen Testament und aus der Kirchengeschichte dargestellt.

Orgeln

Hauptorgel
Chororgel

Die Kirche verfügt über zwei Orgeln der Firma Steinmeyer (Oettingen). Die Hauptorgel mit 46 Registern auf drei Manualen und Pedal wurde 1967 gebaut.[4] Ihr Spieltisch ist viermanualig angelegt. Von dort lässt sich auch die Chororgel anspielen. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.

I Rückpositiv C–g3
1. Gedeckt 8′
2. Quintade 8′
3. Principal 4′
4. Rohrflöte 4′
5. Flageolett 2′
6. Sifflöte 113
7. Carillon III 4′
8. Scharf IV 1′
9. Krummhorn 8′
Tremulant
II Hauptwerk C–g3
10. Pommer 16′
11. Principal 8′
12. Gedeckt 8′
13. Gemshorn 8′
14. Octave 4′
15. Querflöte 4′
16. Octave 2′
17. Kornett IV–V
18. Mixtur IV 113
19. Zimbel III 12
20. Trompete 8′
III Schwellwerk C–g3
21. Principal 8′
22. Rohrgedeckt 8′
23. Gambe 8′
24. Vox coelestis 8′
25. Principal 4′
26. Spitzflöte 4′
27. Nasat 223
28. Waldflöte 2′
29. Terz-None II 123
30. Plein-jeu V 2′
31. Fagott 16′
32. Oboe 8′
33. Trompete 4′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
34. Untersatz 32′
35. Principal 16′
36. Subbaß 16′
37. Octave 8′
38. Bartpfeife 8′
39. Quinte 513
40. Nachthorn 4′
41. Bauernpfeife 2′
42. Hintersatz VI 223
43. Posaune 16′
44. Trompete 8′
45. Klarine 4′
46. Cornett 2′
  • Koppeln: I/II, III/I, III/II, IV/II, I/P, II/P, III/P, IV/P
  • Spielhilfen: 3 freie Kombinationen, 2 freie Pedalkombinationen, 10.000fache Setzeranlage in 12 Blöcken

Die Chororgel mit 17 Registern auf drei Manualen und Pedal wurde 1968 erbaut. 2010 erfolgte eine umfassende Renovierung mit Umbau durch Thomas Eichfelder. Das Instrument erhielt einen neuen Spieltisch und wurde umdisponiert. Es hat mechanische Spieltrakturen und elektro-pneumatische Registertrakturen. Beide Orgeln sind von beiden Spieltischen aus auf drei Manualen spielbar. Zudem lässt sich die Chororgel vom vierten Manual des Spieltisches der Hauptorgel aus anspielen.[4]

I Regalwerk C–g3
1. Regal 8′


II Hauptwerk C–g3
2. Praestant 8′
3. Rohrflöte 8′
4. Principal 4′
5. Sesquialtera II 223
6. Octave 2′
7. Mixtur 113
III Schwellwerk C–g3
8. Gedeckt 8′
9. Salicional 8′
10. Hohlflöte 4′
11. Fugara 4′
12. Quinte 223
13. Blockflöte 2′
14. Oboe 8′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
15. Subbass 16′
16. Offenbass 8′
17. Choralbass 4′
18. Posaune 8′
  • Koppeln: II/II Sub, III/I, III/II, III/II Sub, III/III Sub, II/P, III/P

Bilder-Galerie

Siehe auch

Literatur

  • Erich Schneider: Schweinfurt: Katholische Stadtpfarrkirche Heilig Geist (= Kleiner Kunstführer. Nr. 219). Schnell & Steiner, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7954-4188-3.
  • Erich Schneider, Uwe Müller (Hrsg.): Spurensuche 1806–2006 – 200 Jahre Pfarrei Heilig Geist, 200 Jahre Katholiken in Schweinfurt. Reimund Maier, Schweinfurt 2007, ISBN 978-3-926300-57-7.
  • Katholisches Pfarramt Heilig Geist (Hrsg.): 1902–2002. 100 Jahre Heilig-Geist-Kirche Schweinfurt – Gebaut aus lebendigen Steinen. Schweinfurt 2002.
Commons: Heilig-Geist-Kirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Anton Leipold (Memento vom 1. Juli 2013 im Internet Archive)
  2. mainpost.de: Kunstführer Heilig Geist, 24. April 2014. Abgerufen am 13. März 2021.
  3. Peter Hofmann: schweinfurtfuehrer.de/Spitalkirche. Abgerufen am 13. März 2021.
  4. a b Die Orgeln der Heilig-Geist-Kirche. Abgerufen am 1. September 2022.