„Diskussion:Leipziger Autoritarismus-Studie/Archiv“ – Versionsunterschied

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Dass der methodische Hintergrund der Studien auf zwei Expertentagungen zur Messung rechtsextremer Einstellungen zurückgeht; dass es auffällige Diskrepanzen zwischen den Ergebnissen zweier Studien gibt, die beide auf demselben methodischen Hintergrund beruhen (insbes. bezüglich der Frage, ob es rechtsextreme Einstellungen im Osten oder Westen häufiger gibt); dass dies bereits ausführlich diskutiert wurde; auch das wird uns verschwiegen, übrigens ebenso wie die weitgehende (wenn auch nicht vollständige) Zurückweisung der Kritik Schroeders durch die Berliner um Stoess.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 11:29, 23. Jun. 2014 (CEST)
Dass der methodische Hintergrund der Studien auf zwei Expertentagungen zur Messung rechtsextremer Einstellungen zurückgeht; dass es auffällige Diskrepanzen zwischen den Ergebnissen zweier Studien gibt, die beide auf demselben methodischen Hintergrund beruhen (insbes. bezüglich der Frage, ob es rechtsextreme Einstellungen im Osten oder Westen häufiger gibt); dass dies bereits ausführlich diskutiert wurde; auch das wird uns verschwiegen, übrigens ebenso wie die weitgehende (wenn auch nicht vollständige) Zurückweisung der Kritik Schroeders durch die Berliner um Stoess.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 11:29, 23. Jun. 2014 (CEST)

:Hallo Mautpreller, in der Tat sollte es in diesem Abschnitt um wissenschaftliche Kritik gehen, denn mehr oder weniger seriöse Wissenschaft kann nur mit Wissenschaft kritisiert werden. Übrigens hatte ich deswegen auch im Verlauf der Bearbeitungen gestern, einzelne Journalistenkommentare aus diesem Abschnitt ausgeschlossen. Wo hingegen die Meinungen der kritischen Forscher kundtgetan werden, halte ich für weitestgehend uninteressant, jedenfalls ist Deutschlandradio mit Bildungsauftrag ein geeigneter Ort für solche Kontroversen. Ich glaube, es ist selbsterklärend, dass kein Wissenschaftler bei Sinnen, eine rechte Kampfschrift gegen diese Studie bemühen wird - es geht eher um solide Kritik von renommierten Professoren, die dem Forschungsgebiet m.E. näher stehen, als die meisten Medizinpsychologen mit Magisterabschluss oder ohne Lehrstuhl. Also wird es mehrheitlich bei Äußerungen dieser Art bleiben, wobei ja auch einzelne, wirklich handfeste, Argumente in wissenschaftlichen Zeitschriften und bei Veranstaltungen des Verfassungsschutzes aufgetaucht sind. Es ist ohne Zweifel, dass diese Studie mindestens in den letzten Jahren - bei der aktuellen bleibt es abzuwarten - theoretische und methodische Schwächen aufwies. Hinzu kommen einige umstrittene Interpretationen der Studienautoren wie z.B. in der jüngsten mit den Parteien (ohne Signifikanz). Warum suchst du also nicht, die zum Teil vernichtenden, aber logisch konsistenten, Urteile zu dieser Arbeit heraus und pflegst sie, falls noch nicht vorhanden, in den Text ein? Bisher wurde nämlich im besagten, überwiegend moderaten, Abschnitt auf allzu harsche Kritiken - mit Ausnahme der linken Kampfschrift - verzichtet.--[[Benutzer:Miltrak|Miltrak]] ([[Benutzer Diskussion:Miltrak|Diskussion]]) 12:08, 23. Jun. 2014 (CEST)
:Hallo Mautpreller, in der Tat sollte es in diesem Abschnitt um wissenschaftliche Kritik gehen, denn mehr oder weniger seriöse Wissenschaft kann nur mit Wissenschaft kritisiert werden. Übrigens hatte ich deswegen auch im Verlauf der Bearbeitungen gestern, einzelne Journalistenkommentare aus diesem Abschnitt ausgeschlossen. Wo hingegen die Meinungen der kritischen Forscher kundtgetan werden, halte ich für weitestgehend uninteressant, jedenfalls ist Deutschlandradio mit Bildungsauftrag ein geeigneter Ort für solche Kontroversen. Ich glaube, es ist selbsterklärend, dass kein Wissenschaftler bei Sinnen, eine rechte Kampfschrift gegen diese Studie bemühen wird - es geht eher um solide Kritik von renommierten Professoren, die dem Forschungsgebiet m.E. näher stehen, als die meisten Medizinpsychologen mit Magisterabschluss oder ohne Lehrstuhl. Also wird es mehrheitlich bei Äußerungen dieser Art bleiben, wobei ja auch einzelne, wirklich handfeste, Argumente in wissenschaftlichen Zeitschriften und bei Veranstaltungen des Verfassungsschutzes aufgetaucht sind. Es ist ohne Zweifel, dass diese Studie mindestens in den letzten Jahren - bei der aktuellen bleibt es abzuwarten - theoretische und methodische Schwächen aufwies. Hinzu kommen einige umstrittene Interpretationen der Studienautoren wie z.B. in der jüngsten mit den Parteien (ohne Signifikanz). Warum suchst du also nicht, die zum Teil vernichtenden, aber logisch konsistenten, Urteile zu dieser Arbeit heraus und pflegst sie, falls noch nicht vorhanden, in den Text ein? Bisher wurde nämlich im besagten, überwiegend moderaten, Abschnitt auf allzu harsche Kritiken - mit Ausnahme der linken Kampfschrift - verzichtet.--[[Benutzer:Miltrak|Miltrak]] ([[Benutzer Diskussion:Miltrak|Diskussion]]) 12:08, 23. Jun. 2014 (CEST)

::Vielleicht hättest Du den Aufsatz von Kreis lesen sollen, dann wüsstest Du zumindest, wo eine im engeren Sinne wissenschaftliche Kritik geübt wird (von Schroeder, aber auch von Kreis selbst) und wie diese aussieht. Man kann jedenfalls kaum behaupten, dass die oben von mir (und Dir) zitierte Formulierung Schroeders eine "wissenschaftliche Kritik" wäre. Irritierend war an der Studie von 2006, dass sie im Westen deutlich höhere Zustimmungswerte für rechtsextreme Einstellungen fand als im Osten, im genauen Gegensatz zur Berliner Studie wenige Jahre zuvor, die auf denselben methodischen Grundlagen beruhte. Übrigens ein deutlich interessanterer Diskussionspunkt als die Frage, ob man die "staatstragenden Kreise" des Extremismus verdächtigen dürfe (natürlich darf man). Über [[Signifikanzniveau]]s können wir uns unterhalten, wenn dazu ein akzeptabler Beitrag vorliegt.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 12:17, 23. Jun. 2014 (CEST)
::Vielleicht hättest Du den Aufsatz von Kreis lesen sollen, dann wüsstest Du zumindest, wo eine im engeren Sinne wissenschaftliche Kritik geübt wird (von Schroeder, aber auch von Kreis selbst) und wie diese aussieht. Man kann jedenfalls kaum behaupten, dass die oben von mir (und Dir) zitierte Formulierung Schroeders eine "wissenschaftliche Kritik" wäre. Irritierend war an der Studie von 2006, dass sie im Westen deutlich höhere Zustimmungswerte für rechtsextreme Einstellungen fand als im Osten, im genauen Gegensatz zur Berliner Studie wenige Jahre zuvor, die auf denselben methodischen Grundlagen beruhte. Übrigens ein deutlich interessanterer Diskussionspunkt als die Frage, ob man die "staatstragenden Kreise" des Extremismus verdächtigen dürfe (natürlich darf man). Über [[Signifikanzniveau]]s können wir uns unterhalten, wenn dazu ein akzeptabler Beitrag vorliegt.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 12:17, 23. Jun. 2014 (CEST)

:::Hast du dir die Arbeit des Diplom-Politologen ganz durchgelesen oder dich auf die Zusammenfassung beschränkt? Im Grunde ist es eh ein Unding, dass ein x-beliebiger Diplomand hier zu Hilfsdiensten herangezogen wird. Das ist aber ganz typisch für kritisches Arbeiten. Der einzige Professor der Studie, Elmar Brähler, emeritierte 2013. Alle anderen sind Nachwuchswissenschaftler und Privatdozenten auf dem Sprung. Ich möchte ihre Arbeit im Kern nicht schmälern, es wirkt nur unglaubwürdig, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Hinzu kommt der Umstand, dass die Studie keine Unterstützung mehr von der zwar politischen, aber immerhin renommierten Stiftung FES, hat. Der Veröffentlichung wurde bislang keine ISBN vergeben und sie gibt den Report in einer Art Slebstverlag heraus. Zugegeben sind das alles zum Teil subjektive Wahrnehmungen, die aber natürlich auch von der etablierten Wissenschaft zur Kenntnis genommen werden, um sie dann in diversen Arbeiten auf sachlich inhaltlicher Ebene abzuarbeiten. Ich werde mir jetzt doch die volle Rezeption zu Gemüte führen, da ich bei dir einen (positiven) Enthusiasmus verspüre. Was die Signifikanz angeht, die ich sicherlich nicht zu Hause per Hand oder mit einem Statistikprogramm nachrechnen werden, wie bereits von anderer Seite vorgeschlagen, handelt es sich hier um einen typischen Fall der Taschenspielerei. Wenn das Ergebnis zu den Parteien tatsächlich nicht signifikant ist (es sind ja keine Werte bei der Tabelle angegeben) und trotzdem Rückschlüsse gezogen wurden, ist das schon mehr als bedenklich. Natürlich kann man die dogmatische Anwendung der Signifikanz auch kritisieren, aber die herrschende Meinung ist nunmal hier restriktiv vorzugehen. Leider werden solche Ergebnisse dann gleich undifferenziert durch die Öffentlichkeit getragen und am Ende will keiner mehr beurteilen, was am Ergebnis Zufall war und was nicht. Und da könnten wir die Liste weiter aufmachen: Extremismusbegriff, Fragen, Methodik, Design usw. Also nochmal, es ist gut, dass es eine solche Studie gibt, nur halbe und ungenaue Wahrheiten bringen keinen weiter.--[[Benutzer:Miltrak|Miltrak]] ([[Benutzer Diskussion:Miltrak|Diskussion]]) 13:02, 23. Jun. 2014 (CEST)
:::Hast du dir die Arbeit des Diplom-Politologen ganz durchgelesen oder dich auf die Zusammenfassung beschränkt? Im Grunde ist es eh ein Unding, dass ein x-beliebiger Diplomand hier zu Hilfsdiensten herangezogen wird. Das ist aber ganz typisch für kritisches Arbeiten. Der einzige Professor der Studie, Elmar Brähler, emeritierte 2013. Alle anderen sind Nachwuchswissenschaftler und Privatdozenten auf dem Sprung. Ich möchte ihre Arbeit im Kern nicht schmälern, es wirkt nur unglaubwürdig, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Hinzu kommt der Umstand, dass die Studie keine Unterstützung mehr von der zwar politischen, aber immerhin renommierten Stiftung FES, hat. Der Veröffentlichung wurde bislang keine ISBN vergeben und sie gibt den Report in einer Art Slebstverlag heraus. Zugegeben sind das alles zum Teil subjektive Wahrnehmungen, die aber natürlich auch von der etablierten Wissenschaft zur Kenntnis genommen werden, um sie dann in diversen Arbeiten auf sachlich inhaltlicher Ebene abzuarbeiten. Ich werde mir jetzt doch die volle Rezeption zu Gemüte führen, da ich bei dir einen (positiven) Enthusiasmus verspüre. Was die Signifikanz angeht, die ich sicherlich nicht zu Hause per Hand oder mit einem Statistikprogramm nachrechnen werden, wie bereits von anderer Seite vorgeschlagen, handelt es sich hier um einen typischen Fall der Taschenspielerei. Wenn das Ergebnis zu den Parteien tatsächlich nicht signifikant ist (es sind ja keine Werte bei der Tabelle angegeben) und trotzdem Rückschlüsse gezogen wurden, ist das schon mehr als bedenklich. Natürlich kann man die dogmatische Anwendung der Signifikanz auch kritisieren, aber die herrschende Meinung ist nunmal hier restriktiv vorzugehen. Leider werden solche Ergebnisse dann gleich undifferenziert durch die Öffentlichkeit getragen und am Ende will keiner mehr beurteilen, was am Ergebnis Zufall war und was nicht. Und da könnten wir die Liste weiter aufmachen: Extremismusbegriff, Fragen, Methodik, Design usw. Also nochmal, es ist gut, dass es eine solche Studie gibt, nur halbe und ungenaue Wahrheiten bringen keinen weiter.--[[Benutzer:Miltrak|Miltrak]] ([[Benutzer Diskussion:Miltrak|Diskussion]]) 13:02, 23. Jun. 2014 (CEST)

::::Als ob der Titel da das Wesentliche wäre. Die "Berliner" und die "Leipziger" befassen sich seit mehr als einem Jahrzehnt mit der Forschung zu rechtsextremen Einstellungen (eben anders als Schroeder). Das heißt nicht, dass sie recht hätten, aber einschlägig ausgewiesen sind sie. Man merkt das ja auch recht deutlich, wenn man den Text von Kreis liest, über die Items, die Skalen, die Interviewtechnik und die Auswertung wird eben seit mindestens 2001 diskutiert. Signifikanzniveaus - ich würd doch mal gern wissen, welche Hypothese denn eigentlich auf welches Signifikanzniveau getestet werden soll. Die Tabelle gibt eine schlichte Häufigkeitsverteilung wieder, das ist keine Hypothese und man kann "bei der Tabelle" infolgedessen naturgemäß auch keine Signifikanzniveaus angeben.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 13:47, 23. Jun. 2014 (CEST)
::::Als ob der Titel da das Wesentliche wäre. Die "Berliner" und die "Leipziger" befassen sich seit mehr als einem Jahrzehnt mit der Forschung zu rechtsextremen Einstellungen (eben anders als Schroeder). Das heißt nicht, dass sie recht hätten, aber einschlägig ausgewiesen sind sie. Man merkt das ja auch recht deutlich, wenn man den Text von Kreis liest, über die Items, die Skalen, die Interviewtechnik und die Auswertung wird eben seit mindestens 2001 diskutiert. Signifikanzniveaus - ich würd doch mal gern wissen, welche Hypothese denn eigentlich auf welches Signifikanzniveau getestet werden soll. Die Tabelle gibt eine schlichte Häufigkeitsverteilung wieder, das ist keine Hypothese und man kann "bei der Tabelle" infolgedessen naturgemäß auch keine Signifikanzniveaus angeben.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 13:47, 23. Jun. 2014 (CEST)

:::::Natürlich kann man das. Die Nullhypothese wäre eine gleichmässige Verteilung auf alle Parteien, die es dann mit entsprechender Signifikanz zu falsifizieren gälte. Ich bin schon ein bisschen erschrocken, mit welcher Unwissenschaftlichkeit einzelne Textabschnitte formuliert wurden. Zum Beispiel der Abschnitt über die Religionszugehörigkeit. Was da diskutiert und geschlussfolgert wird, hat zum Teil keinerlei Bezug zu den Daten. Wenn sich zwei Messwerte nicht signifikant unterscheiden, kann ein Wissenschaftler daraus nicht das Gegenteil folgern. --[[Benutzer:Lukati|Lukati]] ([[Benutzer Diskussion:Lukati|Diskussion]]) 14:46, 23. Jun. 2014 (CEST)
:::::Natürlich kann man das. Die Nullhypothese wäre eine gleichmässige Verteilung auf alle Parteien, die es dann mit entsprechender Signifikanz zu falsifizieren gälte. Ich bin schon ein bisschen erschrocken, mit welcher Unwissenschaftlichkeit einzelne Textabschnitte formuliert wurden. Zum Beispiel der Abschnitt über die Religionszugehörigkeit. Was da diskutiert und geschlussfolgert wird, hat zum Teil keinerlei Bezug zu den Daten. Wenn sich zwei Messwerte nicht signifikant unterscheiden, kann ein Wissenschaftler daraus nicht das Gegenteil folgern. --[[Benutzer:Lukati|Lukati]] ([[Benutzer Diskussion:Lukati|Diskussion]]) 14:46, 23. Jun. 2014 (CEST)

:::::::Dann müsste man eine solche Hypothese aufstellen. Das geschieht hier aber gar nicht.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 14:57, 23. Jun. 2014 (CEST)
:::::::Dann müsste man eine solche Hypothese aufstellen. Das geschieht hier aber gar nicht.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 14:57, 23. Jun. 2014 (CEST)

::::Unter [[Statistische Signifikanz#Beispiele]] ist bereits ein vergleichbares Beispiel niedergeschrieben. Man misst ja mit der Signifikanz den Grad der Irrtumswahrscheinlichkeit. Die ist hier nicht überall herauslesbar. Die Forscher schreiben nicht desto mehr in der Zusammenfassung: „Die stärkste Anziehungskraft bei den Wählern mit einer ausländerfeindlichen ... haben die ...“ Partei und in der Erklärung von Herrn Kiess heisst es: „Es fällt allerdings auf, dass die stärkste Anziehungskraft bei den Wählern mit einer ausländerfeindlichen, antisemitischen und chauvinistischen Einstellung neben den rechtsextremen Parteien die AfD hat“. Der Leser weiss also nicht, ob das Ergebnis rein zufällig zustande gekommen ist oder nicht. Es heißt nicht, dass es falsch ist, sondern man kann eben nur über eine Tendenz sprechen. Der Test fehlt im konkreten Bsp., warum auch immer. Im Übrigen erscheint mir das n = 23 (rechte Parteien) doch etwas dünn zu sein. Bei anderen Tabellen ist die Signifikanz angegeben und in der Zusammenfassung fällt auch das Wort „signifikant“. Bei Tabelle 6 z.B. steht unten völlig uneinheitlich: „Unterschiede nach Pearson nicht signifikant“. Weiterhin heißt es in der Zusammenfassung „Männer zeigen sich signifikant häufiger ausländerfeindlich eingestellt als Frauen“. Kannst du das in der Tabelle 5 herauslesen? Habe ich etwas übersehen? Die Studie ist trotz dieser Merkwürdigkeiten unterm Strich wichtig und weiterführend, ich hatte ja den Artikel nicht ohne Grund angelegt. Und ja, auch in der Mitte der Gesellschaft gibt es Ressentiments. Ich möchte hier auch nicht mehr als nötig meta-kritisieren, das lockt nur randständige Trolle an. Ich werde mich selbst nochmal einlesen, da der Artikel relativ intuitiv entstanden ist und ich die Studie nur überflogen habe. Wir werden dann sehen, welche Nachweise es für und wider darüber hinaus gibt.--[[Benutzer:Miltrak|Miltrak]] ([[Benutzer Diskussion:Miltrak|Diskussion]]) 14:47, 23. Jun. 2014 (CEST)
::::Unter [[Statistische Signifikanz#Beispiele]] ist bereits ein vergleichbares Beispiel niedergeschrieben. Man misst ja mit der Signifikanz den Grad der Irrtumswahrscheinlichkeit. Die ist hier nicht überall herauslesbar. Die Forscher schreiben nicht desto mehr in der Zusammenfassung: „Die stärkste Anziehungskraft bei den Wählern mit einer ausländerfeindlichen ... haben die ...“ Partei und in der Erklärung von Herrn Kiess heisst es: „Es fällt allerdings auf, dass die stärkste Anziehungskraft bei den Wählern mit einer ausländerfeindlichen, antisemitischen und chauvinistischen Einstellung neben den rechtsextremen Parteien die AfD hat“. Der Leser weiss also nicht, ob das Ergebnis rein zufällig zustande gekommen ist oder nicht. Es heißt nicht, dass es falsch ist, sondern man kann eben nur über eine Tendenz sprechen. Der Test fehlt im konkreten Bsp., warum auch immer. Im Übrigen erscheint mir das n = 23 (rechte Parteien) doch etwas dünn zu sein. Bei anderen Tabellen ist die Signifikanz angegeben und in der Zusammenfassung fällt auch das Wort „signifikant“. Bei Tabelle 6 z.B. steht unten völlig uneinheitlich: „Unterschiede nach Pearson nicht signifikant“. Weiterhin heißt es in der Zusammenfassung „Männer zeigen sich signifikant häufiger ausländerfeindlich eingestellt als Frauen“. Kannst du das in der Tabelle 5 herauslesen? Habe ich etwas übersehen? Die Studie ist trotz dieser Merkwürdigkeiten unterm Strich wichtig und weiterführend, ich hatte ja den Artikel nicht ohne Grund angelegt. Und ja, auch in der Mitte der Gesellschaft gibt es Ressentiments. Ich möchte hier auch nicht mehr als nötig meta-kritisieren, das lockt nur randständige Trolle an. Ich werde mich selbst nochmal einlesen, da der Artikel relativ intuitiv entstanden ist und ich die Studie nur überflogen habe. Wir werden dann sehen, welche Nachweise es für und wider darüber hinaus gibt.--[[Benutzer:Miltrak|Miltrak]] ([[Benutzer Diskussion:Miltrak|Diskussion]]) 14:47, 23. Jun. 2014 (CEST)

:::::Weil dort eine Korrelation untersucht und der [[Pearson]]sche [[Korrelationskoeffizient]] ermittelt wurde. Dies ist schließlich nicht eine Studie über Wählerschaft, sondern über rechtsextreme [[Einstellung (Psychologie)|Einstellungen]] in der deutschen Bevölkerung. Ich hab sehr stark den Eindruck, dass Ihr hier der (falschen) Vorstellung folgt, die Studie habe in erster Linie das Ziel gehabt, eine Aussage über die AfD zu treffen. Das ist nicht so, auch wenn manche Leute diesen Eindruck in der AfD-Diskussion erwecken wollen.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 15:07, 23. Jun. 2014 (CEST)
:::::Weil dort eine Korrelation untersucht und der [[Pearson]]sche [[Korrelationskoeffizient]] ermittelt wurde. Dies ist schließlich nicht eine Studie über Wählerschaft, sondern über rechtsextreme [[Einstellung (Psychologie)|Einstellungen]] in der deutschen Bevölkerung. Ich hab sehr stark den Eindruck, dass Ihr hier der (falschen) Vorstellung folgt, die Studie habe in erster Linie das Ziel gehabt, eine Aussage über die AfD zu treffen. Das ist nicht so, auch wenn manche Leute diesen Eindruck in der AfD-Diskussion erwecken wollen.--[[Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]] ([[Benutzer Diskussion:Mautpreller|Diskussion]]) 15:07, 23. Jun. 2014 (CEST)

::::::Lass doch dies Unterstellungen, Mautpreller, ich verfolge überhaupt nichts. Ich lass mich nur nicht durch den Hype um eine solche Studie hinters Licht führen. Du siehst selber wie merkwürdig manche Zusammenhänge sind. Dass es einige Multiplikatoren nicht besser wissen, sei diesen vergönnt.--[[Benutzer:Miltrak|Miltrak]] ([[Benutzer Diskussion:Miltrak|Diskussion]]) 15:21, 23. Jun. 2014 (CEST)
::::::Lass doch dies Unterstellungen, Mautpreller, ich verfolge überhaupt nichts. Ich lass mich nur nicht durch den Hype um eine solche Studie hinters Licht führen. Du siehst selber wie merkwürdig manche Zusammenhänge sind. Dass es einige Multiplikatoren nicht besser wissen, sei diesen vergönnt.--[[Benutzer:Miltrak|Miltrak]] ([[Benutzer Diskussion:Miltrak|Diskussion]]) 15:21, 23. Jun. 2014 (CEST)

*Selbstverständlich muss vorrangig Schroeders Aufsatz, nicht irgendwelche Polemik in Tageszeitungen referiert werden. Da gibt es nix wegzureden.
*Backes, Joachim Kreis: dito.
*Die 2 Expertentagungen, Ergebnisdifferenz zweier Studien und deren Folgen für die Methodik stehen unten in der Bastelversion. (Sie stünden schon im Artikel, wäre dieser nicht durch Miltraks EW erneut gesperrt).
*Die Herabsetzung von Wissenschaftlern ("Magisterabschluss, ohne Lehrstuhl, x-beliebiger Diplomand" etc.), Pauschalurteile über die Studien ("ohne Zweifel...") und irrelevante Kommentare ("möchte im Kern nicht schmälern, aber...", "zuhause nachrechnen") stehen hier niemand zu. Sie sind peinliche Zeichen von Inkompetenz gepaart mit Anmaßung. Sie zeigen, dass der Artikel vor allem zur Diskreditierung der Studien und ihrer Autoren angelegt wurde, weil einem eine Aussage über die AfD nicht gefiel. Wer WP:BLG, WP:NPOV und WP:DS derart offen missachtet, schmälert unvermeidlich seinen Einfluss auf den Artikel und verliert ihn ganz, wenn er nicht zu rein sachlichem Mitarbeiten findet. [[Benutzer:Kopilot|Kopilot]] ([[Benutzer Diskussion:Kopilot|Diskussion]]) 12:46, 26. Jun. 2014 (CEST)


== Einleitung ==
== Einleitung ==

Version vom 26. Juni 2014, 12:46 Uhr

"Wissenschaftliche Kritik"

Wieso werden eigentlich von Schroeder, unzweifelhaft ein Wissenschaftler, irgendwelche Kommentare aus dem DLF oder dem Tagesspiegel herangezogen, nicht aber seine Expertise zu "Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellungen und ihre Einflussfaktoren in Deutschland", in: Politische Studien, 58. Jg. (2007), H. 1, Themenheft "Extremismus in Deutschland – Schwerpunkte, Perspektiven, Vergleich", S. 83-119? Was man in den Kommentaren lesen kann, ist im Wesentlichen politische Unerwünschtheit; es gehe nicht an, dass man staatstragende Kräfte als extremistisch diffamiere. Kein Wunder in einem Tagesspiegel-Kommentar, wo man politisch Stellung nimmt; aber keine "wissenschaftliche Kritik". Er hat aber in seiner Expertise tatsächlich eine methodische und theoretische Kritik formuliert, die müsste man aber wohl oder übel erstmal lesen.

Backes gesteht ausdrücklich zu, dass er die Ergebnisse zu rechtsextremen Einstellungen (also das eigentliche Thema der Studie) nicht in Zweifel zieht, kritisiert aber einige Interpretationen und Schlussfolgerungen der Studienautoren. Das wird in diesem Auszug überhaupt nicht deutlich.

Dass der methodische Hintergrund der Studien auf zwei Expertentagungen zur Messung rechtsextremer Einstellungen zurückgeht; dass es auffällige Diskrepanzen zwischen den Ergebnissen zweier Studien gibt, die beide auf demselben methodischen Hintergrund beruhen (insbes. bezüglich der Frage, ob es rechtsextreme Einstellungen im Osten oder Westen häufiger gibt); dass dies bereits ausführlich diskutiert wurde; auch das wird uns verschwiegen, übrigens ebenso wie die weitgehende (wenn auch nicht vollständige) Zurückweisung der Kritik Schroeders durch die Berliner um Stoess.--Mautpreller (Diskussion) 11:29, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Mautpreller, in der Tat sollte es in diesem Abschnitt um wissenschaftliche Kritik gehen, denn mehr oder weniger seriöse Wissenschaft kann nur mit Wissenschaft kritisiert werden. Übrigens hatte ich deswegen auch im Verlauf der Bearbeitungen gestern, einzelne Journalistenkommentare aus diesem Abschnitt ausgeschlossen. Wo hingegen die Meinungen der kritischen Forscher kundtgetan werden, halte ich für weitestgehend uninteressant, jedenfalls ist Deutschlandradio mit Bildungsauftrag ein geeigneter Ort für solche Kontroversen. Ich glaube, es ist selbsterklärend, dass kein Wissenschaftler bei Sinnen, eine rechte Kampfschrift gegen diese Studie bemühen wird - es geht eher um solide Kritik von renommierten Professoren, die dem Forschungsgebiet m.E. näher stehen, als die meisten Medizinpsychologen mit Magisterabschluss oder ohne Lehrstuhl. Also wird es mehrheitlich bei Äußerungen dieser Art bleiben, wobei ja auch einzelne, wirklich handfeste, Argumente in wissenschaftlichen Zeitschriften und bei Veranstaltungen des Verfassungsschutzes aufgetaucht sind. Es ist ohne Zweifel, dass diese Studie mindestens in den letzten Jahren - bei der aktuellen bleibt es abzuwarten - theoretische und methodische Schwächen aufwies. Hinzu kommen einige umstrittene Interpretationen der Studienautoren wie z.B. in der jüngsten mit den Parteien (ohne Signifikanz). Warum suchst du also nicht, die zum Teil vernichtenden, aber logisch konsistenten, Urteile zu dieser Arbeit heraus und pflegst sie, falls noch nicht vorhanden, in den Text ein? Bisher wurde nämlich im besagten, überwiegend moderaten, Abschnitt auf allzu harsche Kritiken - mit Ausnahme der linken Kampfschrift - verzichtet.--Miltrak (Diskussion) 12:08, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Vielleicht hättest Du den Aufsatz von Kreis lesen sollen, dann wüsstest Du zumindest, wo eine im engeren Sinne wissenschaftliche Kritik geübt wird (von Schroeder, aber auch von Kreis selbst) und wie diese aussieht. Man kann jedenfalls kaum behaupten, dass die oben von mir (und Dir) zitierte Formulierung Schroeders eine "wissenschaftliche Kritik" wäre. Irritierend war an der Studie von 2006, dass sie im Westen deutlich höhere Zustimmungswerte für rechtsextreme Einstellungen fand als im Osten, im genauen Gegensatz zur Berliner Studie wenige Jahre zuvor, die auf denselben methodischen Grundlagen beruhte. Übrigens ein deutlich interessanterer Diskussionspunkt als die Frage, ob man die "staatstragenden Kreise" des Extremismus verdächtigen dürfe (natürlich darf man). Über Signifikanzniveaus können wir uns unterhalten, wenn dazu ein akzeptabler Beitrag vorliegt.--Mautpreller (Diskussion) 12:17, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Hast du dir die Arbeit des Diplom-Politologen ganz durchgelesen oder dich auf die Zusammenfassung beschränkt? Im Grunde ist es eh ein Unding, dass ein x-beliebiger Diplomand hier zu Hilfsdiensten herangezogen wird. Das ist aber ganz typisch für kritisches Arbeiten. Der einzige Professor der Studie, Elmar Brähler, emeritierte 2013. Alle anderen sind Nachwuchswissenschaftler und Privatdozenten auf dem Sprung. Ich möchte ihre Arbeit im Kern nicht schmälern, es wirkt nur unglaubwürdig, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Hinzu kommt der Umstand, dass die Studie keine Unterstützung mehr von der zwar politischen, aber immerhin renommierten Stiftung FES, hat. Der Veröffentlichung wurde bislang keine ISBN vergeben und sie gibt den Report in einer Art Slebstverlag heraus. Zugegeben sind das alles zum Teil subjektive Wahrnehmungen, die aber natürlich auch von der etablierten Wissenschaft zur Kenntnis genommen werden, um sie dann in diversen Arbeiten auf sachlich inhaltlicher Ebene abzuarbeiten. Ich werde mir jetzt doch die volle Rezeption zu Gemüte führen, da ich bei dir einen (positiven) Enthusiasmus verspüre. Was die Signifikanz angeht, die ich sicherlich nicht zu Hause per Hand oder mit einem Statistikprogramm nachrechnen werden, wie bereits von anderer Seite vorgeschlagen, handelt es sich hier um einen typischen Fall der Taschenspielerei. Wenn das Ergebnis zu den Parteien tatsächlich nicht signifikant ist (es sind ja keine Werte bei der Tabelle angegeben) und trotzdem Rückschlüsse gezogen wurden, ist das schon mehr als bedenklich. Natürlich kann man die dogmatische Anwendung der Signifikanz auch kritisieren, aber die herrschende Meinung ist nunmal hier restriktiv vorzugehen. Leider werden solche Ergebnisse dann gleich undifferenziert durch die Öffentlichkeit getragen und am Ende will keiner mehr beurteilen, was am Ergebnis Zufall war und was nicht. Und da könnten wir die Liste weiter aufmachen: Extremismusbegriff, Fragen, Methodik, Design usw. Also nochmal, es ist gut, dass es eine solche Studie gibt, nur halbe und ungenaue Wahrheiten bringen keinen weiter.--Miltrak (Diskussion) 13:02, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Als ob der Titel da das Wesentliche wäre. Die "Berliner" und die "Leipziger" befassen sich seit mehr als einem Jahrzehnt mit der Forschung zu rechtsextremen Einstellungen (eben anders als Schroeder). Das heißt nicht, dass sie recht hätten, aber einschlägig ausgewiesen sind sie. Man merkt das ja auch recht deutlich, wenn man den Text von Kreis liest, über die Items, die Skalen, die Interviewtechnik und die Auswertung wird eben seit mindestens 2001 diskutiert. Signifikanzniveaus - ich würd doch mal gern wissen, welche Hypothese denn eigentlich auf welches Signifikanzniveau getestet werden soll. Die Tabelle gibt eine schlichte Häufigkeitsverteilung wieder, das ist keine Hypothese und man kann "bei der Tabelle" infolgedessen naturgemäß auch keine Signifikanzniveaus angeben.--Mautpreller (Diskussion) 13:47, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Natürlich kann man das. Die Nullhypothese wäre eine gleichmässige Verteilung auf alle Parteien, die es dann mit entsprechender Signifikanz zu falsifizieren gälte. Ich bin schon ein bisschen erschrocken, mit welcher Unwissenschaftlichkeit einzelne Textabschnitte formuliert wurden. Zum Beispiel der Abschnitt über die Religionszugehörigkeit. Was da diskutiert und geschlussfolgert wird, hat zum Teil keinerlei Bezug zu den Daten. Wenn sich zwei Messwerte nicht signifikant unterscheiden, kann ein Wissenschaftler daraus nicht das Gegenteil folgern. --Lukati (Diskussion) 14:46, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Dann müsste man eine solche Hypothese aufstellen. Das geschieht hier aber gar nicht.--Mautpreller (Diskussion) 14:57, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Unter Statistische Signifikanz#Beispiele ist bereits ein vergleichbares Beispiel niedergeschrieben. Man misst ja mit der Signifikanz den Grad der Irrtumswahrscheinlichkeit. Die ist hier nicht überall herauslesbar. Die Forscher schreiben nicht desto mehr in der Zusammenfassung: „Die stärkste Anziehungskraft bei den Wählern mit einer ausländerfeindlichen ... haben die ...“ Partei und in der Erklärung von Herrn Kiess heisst es: „Es fällt allerdings auf, dass die stärkste Anziehungskraft bei den Wählern mit einer ausländerfeindlichen, antisemitischen und chauvinistischen Einstellung neben den rechtsextremen Parteien die AfD hat“. Der Leser weiss also nicht, ob das Ergebnis rein zufällig zustande gekommen ist oder nicht. Es heißt nicht, dass es falsch ist, sondern man kann eben nur über eine Tendenz sprechen. Der Test fehlt im konkreten Bsp., warum auch immer. Im Übrigen erscheint mir das n = 23 (rechte Parteien) doch etwas dünn zu sein. Bei anderen Tabellen ist die Signifikanz angegeben und in der Zusammenfassung fällt auch das Wort „signifikant“. Bei Tabelle 6 z.B. steht unten völlig uneinheitlich: „Unterschiede nach Pearson nicht signifikant“. Weiterhin heißt es in der Zusammenfassung „Männer zeigen sich signifikant häufiger ausländerfeindlich eingestellt als Frauen“. Kannst du das in der Tabelle 5 herauslesen? Habe ich etwas übersehen? Die Studie ist trotz dieser Merkwürdigkeiten unterm Strich wichtig und weiterführend, ich hatte ja den Artikel nicht ohne Grund angelegt. Und ja, auch in der Mitte der Gesellschaft gibt es Ressentiments. Ich möchte hier auch nicht mehr als nötig meta-kritisieren, das lockt nur randständige Trolle an. Ich werde mich selbst nochmal einlesen, da der Artikel relativ intuitiv entstanden ist und ich die Studie nur überflogen habe. Wir werden dann sehen, welche Nachweise es für und wider darüber hinaus gibt.--Miltrak (Diskussion) 14:47, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Weil dort eine Korrelation untersucht und der Pearsonsche Korrelationskoeffizient ermittelt wurde. Dies ist schließlich nicht eine Studie über Wählerschaft, sondern über rechtsextreme Einstellungen in der deutschen Bevölkerung. Ich hab sehr stark den Eindruck, dass Ihr hier der (falschen) Vorstellung folgt, die Studie habe in erster Linie das Ziel gehabt, eine Aussage über die AfD zu treffen. Das ist nicht so, auch wenn manche Leute diesen Eindruck in der AfD-Diskussion erwecken wollen.--Mautpreller (Diskussion) 15:07, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Lass doch dies Unterstellungen, Mautpreller, ich verfolge überhaupt nichts. Ich lass mich nur nicht durch den Hype um eine solche Studie hinters Licht führen. Du siehst selber wie merkwürdig manche Zusammenhänge sind. Dass es einige Multiplikatoren nicht besser wissen, sei diesen vergönnt.--Miltrak (Diskussion) 15:21, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
  • Selbstverständlich muss vorrangig Schroeders Aufsatz, nicht irgendwelche Polemik in Tageszeitungen referiert werden. Da gibt es nix wegzureden.
  • Backes, Joachim Kreis: dito.
  • Die 2 Expertentagungen, Ergebnisdifferenz zweier Studien und deren Folgen für die Methodik stehen unten in der Bastelversion. (Sie stünden schon im Artikel, wäre dieser nicht durch Miltraks EW erneut gesperrt).
  • Die Herabsetzung von Wissenschaftlern ("Magisterabschluss, ohne Lehrstuhl, x-beliebiger Diplomand" etc.), Pauschalurteile über die Studien ("ohne Zweifel...") und irrelevante Kommentare ("möchte im Kern nicht schmälern, aber...", "zuhause nachrechnen") stehen hier niemand zu. Sie sind peinliche Zeichen von Inkompetenz gepaart mit Anmaßung. Sie zeigen, dass der Artikel vor allem zur Diskreditierung der Studien und ihrer Autoren angelegt wurde, weil einem eine Aussage über die AfD nicht gefiel. Wer WP:BLG, WP:NPOV und WP:DS derart offen missachtet, schmälert unvermeidlich seinen Einfluss auf den Artikel und verliert ihn ganz, wenn er nicht zu rein sachlichem Mitarbeiten findet. Kopilot (Diskussion) 12:46, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Einleitung

Autoren

Die Angaben dazu sind unvollständig.

Oliver Decker ist auch Soziologe und habilitierter Philosoph.

Johannes Kiess war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Leipzig und ist es nun am Lehrstuhl Vergleichende Kultursoziologie und politische Soziologie Europas (Prof. Dr. Christian Lahusen) der Universität Siegen. Er hat Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert und promoviert gerade.

Die Messkriterien der Mitte-Studien wurden nicht nur von den drei Autoren, sondern seit 2001 von einer Expertengruppe erarbeitet (S. 9) und 2002 nach ersten Testumfragen überprüft und verfeinert (ebd. S. 17):

  • Michael Edinger, Universität Jena
  • Jürgen W. Falter, Universität Mainz
  • Andreas Hallermann, Universität Jena
  • Oskar Niedermayer, Freie Universität Berlin
  • Karl Schmitt, Universität Jena
  • Siegfried Schumann, Universität Mainz
  • Richard Stöss, Freie Universität Berlin
  • Helmut Tausendteufel, Universität Potsdam
  • J. Winkler, Universität Mainz
  • Elmar Brähler, Universität Leipzig
  • Bettina Westl
  • Joachim Kreis

Deren Qualifikation kann man jeweils recherchieren, z.B.:

"Joachim Kreis ist Diplom-Politologe mit vielfältigen Erfahrungen in empirischer Sozialforschung und praktischer Politik. Gegenwärtig ist er unter anderem Projektmitarbeiter am Otto-Stammer-Zentrum und arbeitet in der Erwachsenenbildung." (2007)

Einzelne Mitte-Studien hatten weitere Autoren bzw. Herausgeber [1]:

  • 2008: Katharin Rothe, Marliese Weissmann, Norman Geißler
  • 2010: Marliese Weißmann
  • 2012: Ralf Melzer

Die Messmethoden der Mitte-Studien hatten Vorläufer, z.B. [2], und Wirkungen, z.B. [3], [4]; Michael Edinger, Andreas Hallermann: Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland. Messung, Strukturen, Ursachen, Folgen. Verlag für Sozialwissenschaften, 2014, ISBN 9783531161488. Kopilot (Diskussion) 20:50, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Kopilot, wenn biographische Informationen zu einzelnen Wissenschaftlern im Text unvollständig sind und themenfern wirken, dann liegt es daran, dass die Mitte-Studien bisher von Medizinpsychologen gestaltet wurden und der ganze Bereich auch in einer entsprechenden Abteilung konzentriert ist. Wer näheres über die Personen erfahren möchte, sollte sich bei den jeweiligen Artikeln informieren bzw. wenn noch nicht geschehen, empfehle ich eine Anlage zu Oliver Decker usw. Keiner hier bestreitet die sorgfältige und wissenschaftliche Ausarbeitung der Dimensionen. Die Kritik betrifft eher andere Bereiche. Ich empfehle einen kurzen historischen Abriss im Artikel, wo dann einzelne Vorläufer, Studienupdates und Wirkungen thematisiert werden können. Mitautoren bzw. Herausgeber sind bereits bei den Veröffentlichungen angegeben. Sollten sie eigenständige Relevanz besitzen, kann man ebenfalls Artikel zu diesen anlegen. Im großen und ganzen sehe ich hier aber schwarz, da vor allem Magistranden, Diplomanden oä mit aufgenommen wurden, also keine Lehrstuhlinhaber. Zu Herrn Kreis und die Vergleichbarkeit seiner Arbeit äußere ich mich nicht mehr. Ich habe bereits oben alles gesagt. Gruß--Miltrak (Diskussion) 21:29, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Irrelevant. Über fehlende Fakten gibt es nix zu diskutieren. Kopilot (Diskussion) 21:35, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Kannst du bitte einen Satz draus machen? Ich verstehe dich nicht.--Miltrak (Diskussion) 21:36, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Der Satz ist vorhanden und klar. Kopilot (Diskussion) 21:39, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Leider nicht, Kopilot.--Miltrak (Diskussion) 21:40, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Dein Problem, nicht meins. Kopilot (Diskussion) 21:43, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Ich fühle mich gerade wie im Kindergarten. Kannst du nicht in eins, zwei Sätzen dein umgangssprachliches Kommentar von oben etwas konkretisieren?--Miltrak (Diskussion) 21:46, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

"Die Angaben zu den Autoren sind unvollständig", gefolgt von einer präzisen Liste der fehlenden Punkte mitsamt Belegen für jedes Detail: Konkreter geht es nicht. Kopilot (Diskussion) 21:48, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Na und? Das ist hier aber nicht der Biografieartikel vom Dipl.-Pol. Kreis oder irgendwelchen Nachwuchswissenschaftlern, sondern ein Studienartikel. Siehe Überschrift: "Mitte-Studien". Bitte kein unsinniges Namedropping.--Miltrak (Diskussion) 21:55, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Es handelt sich nicht um Studien von bloß zwei bis drei Medizinpsychologen, sondern um ein jahrzehntelang entwickeltes Gemeinschaftsprojekt vieler Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen. Darum gehts. Kopilot (Diskussion) 21:57, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Das ist glaube ich allen klar. Deswegen hatte ich auch oben geschrieben, dass ich einen Geschichtsabriss befürworte. Nur halte ich Mitte-Studien nicht für den richtigen Ort, um Kurzbiografien zu unenzyklopädischen Nachwuchswissenschaftlern zu droppen. Was hältst du denn davon, erstmal diese Artikel: Otto-Stammer-Zentrum, Oliver Decker usw. anzulegen?--Miltrak (Diskussion) 22:01, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Kannste ja machen. Hier fehlen auf jeden Fall die genannten Infos zu den Fachkonferenzen 2001/2002, zur Vor- und Nachgeschichte und Qualifikation der Autoren. Wenn dir das klar ist, waren deine Verständnisprobleme rhetorisch. Kopilot (Diskussion) 22:04, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Warum soll ich das machen? Andere haben schon freundlicher angefragt: Benutzer:Miltrak/Wunschzettel. Man versteht dich manchmal wirklich schlecht, Kopilot, weil es sich mitunter so anhört, als wolltest du andere Benutzer von der Artikelarbeit ausschließen. Schade eigentlich, da ich deine Komplettbearbeitungen in der Regel recht gut finde, zumindest wenn Einzelnachweise angegeben sind. :-) Gruß--Miltrak (Diskussion) 22:12, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Ich wähle die Artikel selber aus, an denen ich mitarbeite - zur Zeit dieser. DU wolltest ja andere erstellen, also tu es oder schweig. Kopilot (Diskussion) 22:14, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Welche genau wollte ich denn erstellen? Meistens lege ich Artikel spontan an, z.B. den hier, aber auch Der grosse Basar und andere. Du scheinst das Thema interessant zu finden, das freut mich. Dann arbeite bitte kooperativ mit. Dein "schweig" kannst du dir sonstwo hinstecken. Wir sind nicht beim Militär und du bist auch nicht mein Lehrer oder Papa. Herzliche Grüße--Miltrak (Diskussion) 22:21, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Ich diskutiere nur über die in diesem Artikel fehlenden Punkte, den Rest betrachte ich als Wichtigtuerei, Ablenkungs- und Zeitklau-Masche. - Anmerkung zu Joachim Kreis: Er ist Mitautor weiterer Studien im Themenbereich Rechtsextremismus: Bodo Zeuner, Jochen Gester, Michael Fichter, Joachim Kreis and Richard Stöss, Gewerkschaften und Rechtsextremismus, Münster 2007. [5] Dieser Diskreditierungsversuch war also nicht nur fehlplatziert, sondern auch sachlich falsch. Wikipedianer haben Qualifikationen von Autoren nicht zu bewerten, deren Publikationen bereits hier die Relevanzschwelle überschritten haben. Das ist Fakt, also diskutiere ich darüber nicht. Kopilot (Diskussion) 22:30, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Gut, lassen wir das persönliche Hickack - du weisst was ich meine. Ich werde nicht weiter auf diese Person eingehen, denn ich habe alles gesagt. Sollte er für die Wikipedia relevant sein, wird sich schon jemand finden, der einen Artikel anlegt. Meine kurze Recherche war nicht einschlägig. Lediglich mit einer Mitautorenschaft wird es sicherlich eng werden mit einem enzyklopädischen Artikel. Selbst wenn er es schaffen würde, heisst das noch nicht, dass er ein renommierter Extremismusforscher ist. Er ist vielleicht ein diplomierter Publizist [6] und ich nehme an, einer der fähigsten Empiriker in der Tagungsgruppe. Wir haben ja in der Wikipedia schon andere „Publizisten“ kennengelernt. Das müsst man dann schon treffender nachweisen, z.B. durch einschlägige Rezensionen, relevante Medienauftritte oder am besten mit Titel. Und genau da mangelt es. Aber das ist ja offensichtlich. Wer hier wen in Frage stellt, kann man übrigens dem PDF Dokument entnehmen.--Miltrak (Diskussion) 22:48, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Sonstiges

Diese Änderungen waren selbsterklärend, sollte man meinen:

  • Drei unklare Sätze, bei denen das Unwichtigste zuerst genannt wurde, wurden zu einer klaren präzisen Definition zusammengefasst.
  • Faktischer Fehler "der Universität Leipzig" wurde beseitigt.
  • Faktischer Fehler "Forschungsschwerpunkt der Abteilung..." wurde beseitigt.
  • "Gruppendiskussionen" war nichtssagend und unbelegt; dass über Umfrageergebnisse diskutiert wird, ist banal.
  • "zweijährlich... durchgeführt" in klares Deutsch übertragen.
  • faktischer Fehler "in Auftrag gegeben" ersetzt durch belegten Fakt "Zusammenarbeit" [7].
  • "Forschergruppe" durch "Arbeitsgruppe" ersetzt, wie oben belegt. (Außerdem wurde hier ja laufend die Qualifikation einiger Mitarbeiter angezweifelt.)
  • "Untersuchung, die zum siebten mal erschien": diesen Unsinn beseitigt.
  • "im Aufbau befindlich": irrelevant für Artikelthema.
  • "u.a. durch die wichtigsten überregionalen Printmedien und den Rundfunk rezipiert": Das sind bloß Medienberichte. Die relevante Rezeption ist natürlich die der Wissenschaft, diese hat Vorrang in einer dem Wissen verpflichteten Enzyklopädie.
  • "In der Wissenschaft waren die Studien bis zuletzt aus theoretischer (Extremismus der Mitte) und methodischer Sicht umstritten": unklare Formulierung ersetzt. "Bis zuletzt umstritten" klingt wie ein Nachruf und behauptet irrtümlich, alle Studien seien seit 2002 die ganze Zeit umstritten gewesen.

Also Verbesserung auf der ganzen Linie. Kopilot (Diskussion) 23:49, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Kopilot, meine Mitarbeit ist - nach dem Parteiartikel - auch hier beendet. Nachträglich sich eine Bestätigung einholen wollen, und zwar für Änderungen, die ich nicht alle teile, erwirkt durch unlautere Mittel, kann und muss man einfach nur ablehnen. Auch langjährige und berechtigte wissenschaftliche Kritik an zum Teil einseitigen theoretischen Ansätzen und einer dieser Studie zugrunde liegenden, in Fahrtwasser geratenen, Methodik derart zu trivialisieren, ist für mich leider schwer nachvollziehbar. Ich werde der Sache aber nachgehen, um zu verstehen, ob es sich hier in diesem Bereich um bewusste Umdeutungen grundsätzlicher Natur handelt oder lediglich um Differenzen, die etwa sprachlich oder erkenntnistheoretisch erklärbar sind. Beste Grüße.--Miltrak (Diskussion) 01:05, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Kein Sachbeitrag. Kopilot (Diskussion) 08:14, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

"Theorie"

Inhaltsloser Teil. Dass den Studien die Theorien "Extremismus der Mitte" und "Autoritärer Charakter" zugrunde liegen, ist unbelegt. Für zwei Links braucht es keine Überschrift. Der erste Link steht schon in der Einleitung. Kopilot (Diskussion) 13:14, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Methodik und Durchführung

  • Teil ist komplett unbelegt.
  • "Dimensionen" und "Items" sind unerklärt.
  • Die bloße Aufzählung von Stichworten erklärt die Methoden noch gar nicht.
  • Da der erste Satz "zuletzt" enthält, fragt man sich, was dann "zuerst" in den Studien steht. Die Darstellung ist offenbar nicht chronologisch.
  • Warum die Studie 2014 zusätzliche Items aufnahm, ist unerklärt.
  • Überhaupt fehlt die ganze Entwicklung der Mess-Kriterien, wie ich oben unter "Autoren" schon festgestellt habe.
  • "Fragebögen ... zur Diffamierung..." ist missverständlich formuliert. Die Fragebögen sollen nicht diffamieren, auch nicht andere nach Diffamierung fragen, sondern die Zustimmungsraten zu Diffamierungen von Minderheiten feststellen. Das setzt eine Definition von "Diffamierung" voraus und einen Beleg, wo und wie die Studien diese Kategorie verwenden.
  • Die bloße Nennung von Autoren von Fragebögen erklärt wiederum nicht deren Methodik.
  • "Zum Einsatz kommt eine repräsentative Zufallsstichprobe in einem dreistufigen Verfahren mit Gebietsauswahl (ADM-Design)": So versteht kein Laie das Verfahren.
  • "Ausgewertet wurden nur Interviews mit Personen deutscher Staatsbürgerschaft": Das ist ja logisch, wenn die Deutschen ab 14 die "Grundgesamtheit" bilden. Also als eigenes Statement redundant.

Kopilot (Diskussion) 13:26, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Die Angaben zu Dimensionen und Items stammen aus der Studie selbst, ebenso die Verwendung des ADM-Designs. Was ein Item (Test) ist, muss hier ebensowenig erklärt werden wie was das ADM-Design ist. Richtig ist jedoch, dass die Beschreibung der Methodik noch sehr mangelhaft ist. Zur deutschen Staatsbürgerschaft: Das steht explizit so in der Studie. Der Grund dafür ist, dass das ADM-Design sich auf die deutschsprachige Wohnbevölkerung bezieht, d.h. es fallen auch (per Zufallsauswahl) Interviewpartner an, die keine deutschen Staatsbürger sind. Diese gehen aber nicht in die Auswertung ein.--Mautpreller (Diskussion) 13:50, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Letzteres hatte ich durchaus verstanden. Es muss aber nicht derart umständlich mitgeteilt werden. Ein Minimum an Erläuterung der Items und Designs wäre für Laienleser hilfreich, dazu hat man ja den eigenen Teil für die Methodik. Kopilot (Diskussion) 14:38, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Bastelversion

-- Methodik--

Die „Mitte“-Studien ermitteln ausschließlich Einstellungen deutscher Staatsbürger mit und ohne Migrationshintergrund ab einem Lebensalter von 14 Jahren. Sie verwenden eine repräsentative Zufallsstichprobe in einem dreistufigen Verfahren mit Gebietsauswahl (ADM-Design). Die Messkriterien für rechtsextreme Einstellungen wurden von einer Expertengruppe verschiedener deutscher Universitäten seit 2001 vereinbart, fortlaufend überprüft und weiterentwickelt.

Auf Initiative von Oskar Niedermayer und Richard Stöss erarbeiteten neun deutsche Experten im März 2001 eine Arbeitsdefinition von Rechtsextremismus, die verschiedene bis dahin benutzte Messkonventionen zusammenführte. Sie einigten sich auf sechs Kriterien („Dimensionen“) für eine rechtsextreme Einstellung:

Für jedes dieser Kriterien vereinbarten sie fünf einzelne Testfragen („Items“). Im Sommer 2001 befragte das Institut USUMA im Auftrag der Universität Leipzig 4005 Westdeutsche und 1020 Ostdeutsche aller Altersgruppen zu rechtsextremen Einstellungen.[1] Mit zwei weiteren Umfragen der Universitäten Leipzig (2002; erste „Mitte“-Studie) und Berlin (2003; erweitert und veröffentlicht 2004)[2] wurde die vereinbarte Messkonvention auf Zuverlässigkeit getestet.

Dabei zeigten die Ergebnisse erhebliche Unterschiede. Bei einer Folgekonferenz 2004 diskutierten die beteiligten zehn Experten mögliche Ursachen dafür, darunter die Skalenbreite der Antworten, Position der Testfragen auf dem Fragebogen und verschiedene Festlegung einer Rechtsextremismusskala. Sie beschlossen, die sechs Dimensionen beizubehalten und die 30 Items auf sechs trennscharfe Items (eins pro Dimension) zu verringern. Kombinationen von zwei oder drei Items pro Dimension wurden diskutiert. Bei den „Mitte“-Studien von 2004 und 2006 wurden drei kombinierte Items pro Dimension erprobt.

Konträr zur Berliner Studie von 2003 ergab die „Mitte“-Studie von 2006 deutlich mehr rechtsextrem eingestellte Westdeutsche als Ostdeutsche. Darum ließen die Initiatoren die Datensätze beider Studien vergleichen. Der damit beauftragte Sozial- und Politikwissenschaftler Joachim Kreis führte die Unterschiede darauf zurück, dass viele der 2006 befragten Ostdeutschen eher die von ihnen vermuteten sozial erwünschten Antworten der Testfragen angekreuzt und so die Gesamtergebnisse verzerrt hätten. Er bestätigte damit einige Kritikpunkte Klaus Schroeders an der Mess-Methode von 2006, betonte zugleich aber die generelle Zuverlässigkeit der 2001 vereinbarten Dimensionen.[3]

Die neueren „Mitte“-Studien setzen Fragebögen zur rechtsextremen Einstellung – Leipziger Form – von Oliver Decker und anderen (2013), zur Messung einer Diffamierung von Sinti und Roma, Flüchtlingen und Muslimen der Bielefelder Reihe Deutsche Zustände von Wilhelm Heitmeyer (2012) und solche zur Messung von Autoritarismus von Peter Schmidt, Karsten Stephan und Andrea Herrmann (1995) ein.

In die Studie von 2014 wurden zusätzlich Items zu den Dimensionen Islamfeindschaft, Abwertung von Asylbewerbern und Antiziganismus aufgenommen. Von 4386 in dieser Stichprobenauswahl gezogenen Interviewpartnern konnten 2432 Personen (54,8 Prozent) befragt werden. Bei der Sonntagsfrage, welche Partei die Befragten im Fall einer Bundestagswahl am folgenden Sonntag wählen würden, wurden neben den etablierten und rechtsextremen Parteien erstmals auch die Alternative für Deutschland (AfD) und die Piratenpartei in die Antwortmöglichkeiten einbezogen.

  1. Marc Coester: Hate Crimes: Das Konzept der Hate Crimes aus den USA unter besonderer Berücksichtigung des Rechtsextremismus in Deutschland. Peter Lang, Frankfurt am Main 2008, S. 416, Fn. 1295
  2. Bodo Zeuner, Jochen Gester, Michael Fichter, Joachim Kreis, Richard Stöss: Gewerkschaften und Rechtsextremismus. Anregungen für die Bildungsarbeit und die politische Selbstverständigung der deutschen Gewerkschaften. Westfälisches Dampfboot, Münster 2007, ISBN 3896915908
  3. Oskar Niedermayer, Richard Stöss: Vorbemerkung. In: Joachim Kreis: Zur Messung von rechtsextremer Einstellung: Probleme und Kontroversen am Beispiel zweier Studien. (PDF, S. 1-8)

Diskussion dazu

Damit die dämlichen Editwars von diskussionsunwilligen Usern die notwendigen Artikelfortschritte nicht über Gebühr aufhalten, hier schonmal eine vorläufige unfertige Bastelversion. Ich habe die Vorgeschichte angefangen darzustellen und die vorher vorhandenen Passagen zeitlich und thematisch geordnet. Die Version darf oben direkt geändert und ergänzt werden, wenn das dort belegt und hier mit Signatur rein sachlich begründet wird. MfG, Kopilot (Diskussion) 16:26, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Es sollte heißen: ... konnten befragt werden, denn die (übrigens nicht ungewöhnlich hohe, sondern recht normale) Ausfallquote setzt sich aus denjenigen Haushalten oder Personen zusammen, die nicht interviewt werden wollten, und denen, die man bei vier Versuchen nicht zu Hause antreffen konnte.--Mautpreller (Diskussion) 17:46, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
OK. Wie gesagt, ändere doch einfach direkt selber oben im Text. Kopilot (Diskussion) 21:34, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Veröffentlichte Studien

Dieser Revert ist unbegründet. Alle Studien derselben Autoren und ihre Vorläufer dürfen und sollen durchaus aufgeführt werden. Zumal die Darstellung der Gesamtentwicklung ja oben schon angekündigt wurde. So haben die Studien von 2001/2002 die Definition von Rechtsextremismus und Messkriterien dafür der folgenden Studien begründet. Die Veröffentlichungen von 2008 und 2013 sind unmittelbare Verarbeitungen und Auswertungen der vorangehenden Studien. Dann muss die Liste diese natürlich auch abbilden. - Das Erscheinungsjahr 2012 für die neueste Ausgabe der Studie 2010 war korrekt und stimmt mit der ISBN überein. Kopilot (Diskussion) 15:01, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Material zur Rezeption

Sekundärliteratur
Rezensionen, Interviews, Medienberichte

usw.

Kopilot (Diskussion) 10:05, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten