„Danube Private University“ – Versionsunterschied

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| Leitungstitel = Präsidentin
| Rektor = Dieter Müßig
| Dekan = Ralf Gutwald
| Primar des Zahnambulatoriums Krems der DPU = Sven Orechovsky, zugleich Vizepräsident der Niederösterreichischen Zahnärztekammer
| Studentenzahl = rund 2.000
| Studentenzahl = rund 2.000
| Jahresetat = 26 Millionen<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2783598/ ''Zahnmedizin-Universität in Krems wird ausgebaut.''] orf.at vom 4. Juli 2016.</ref>
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Auf dem ehemaligen Gelände des Bahnhofs Förthof wurde 2017 ein Forschungspavillon und ein ergänzender Neubau eröffnet, in dem Hörsäle, Praktikaräumlichkeiten, ein Audimax und Forschungseinrichtungen untergebracht sind.<ref>[https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/neues-zahnuni-haus-koennte-beispiel-fuer-bauen-im-welterbegebiet-werden/234.512.862 Neues Zahnuni-Haus könnte Beispiel für Bauen im Welterbegebiet werden]</ref>
Auf dem ehemaligen Gelände des Bahnhofs Förthof wurde 2017 ein Forschungspavillon und ein ergänzender Neubau eröffnet, in dem Hörsäle, Praktikaräumlichkeiten, ein Audimax und Forschungseinrichtungen untergebracht sind.<ref>[https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/neues-zahnuni-haus-koennte-beispiel-fuer-bauen-im-welterbegebiet-werden/234.512.862 Neues Zahnuni-Haus könnte Beispiel für Bauen im Welterbegebiet werden]</ref>


== Forschung und Kooperationen==
== Forschung und Kooperationen ==
Die Forschungsschwerpunkte sind „Digitale Technologien in der Zahnmedizin und CAD/CAM“ unter der Leitung von Constantin von See und „Natur- und Kulturgeschichte des Menschen“ unter der Leitung des Dental-Anthropologen [[Kurt W. Alt]]. Forschungskooperationen bestehen mit internationalen Institutionen, z.&nbsp;B. dem [[Austrian Institute of Technology]] (AIT), dem CEST Kompetenzzentrum, dem IPNA der Universität Basel, dem Herzzentrum der Universität zu Köln, der Nippon Dental University in Tokio und weiteren.<ref>[https://oepuk.ac.at/wp-content/uploads/2018/04/LETZTVERSION_ÖPUK_Ansicht-120418.pdf ÖPUK-Forschungsmagazin]</ref> Darüber hinaus ist die Danube Private University Mitglied der ''International Union of Schools of Oral Health'' (IUSOH).<ref>[http://www.ndu.ac.jp/en/iusoh/index.html#02 / International Union of Schools of Oral Health (IUSOH)]</ref>
Die Forschungsschwerpunkte sind „Digitale Technologien in der Zahnmedizin und CAD/CAM“ unter der Leitung von Constantin von See und „Natur- und Kulturgeschichte des Menschen“ unter der Leitung des Dental-Anthropologen [[Kurt W. Alt]]. Forschungskooperationen bestehen mit internationalen Institutionen, z.&nbsp;B. dem [[Austrian Institute of Technology]] (AIT), dem CEST Kompetenzzentrum, dem IPNA der Universität Basel, dem Herzzentrum der Universität zu Köln, der Nippon Dental University in Tokio und weiteren.<ref>[https://oepuk.ac.at/wp-content/uploads/2018/04/LETZTVERSION_ÖPUK_Ansicht-120418.pdf ÖPUK-Forschungsmagazin]</ref> Darüber hinaus ist die Danube Private University Mitglied der ''International Union of Schools of Oral Health'' (IUSOH).<ref>[http://www.ndu.ac.jp/en/iusoh/index.html#02 / International Union of Schools of Oral Health (IUSOH)]</ref>


== Kritik ==
== Kritik ==
Studenten sind angeblich überwiegend Kinder von Zahnärzten,<ref>[http://derstandard.at/1250691500230/derStandardat-Interview-Es-waere-klug-staatliche-Unis-aufzugeben ''Es wäre klug, staatliche Unis aufzugeben''] auf [[derStandard.at]] vom 31. August 2009.</ref> die 26.000 Euro Studiengebühr im Jahr und Gesamtstudienkosten von 156.000 Euro in sechs Studienjahren zahlen.<ref name="std">[http://derstandard.at/1263706539526/Danube-Private-University-Staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-private-Zahnmedizin-Uni Staatsanwaltschaft ermittelt gegen private Zahnmedizin-Uni] Der Standard vom 2. Februar 2010.</ref><ref>{{Webarchiv |url=http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/485408/index.do |text=''Neue Privatuni: Zwölf Semester und nicht länger'' |wayback=200906120157}} diepresse.com vom 7. Juni 2009.</ref> Das waren 2015 die höchsten Studiengebühren aller österreichischen Universitäten.<ref>[http://derstandard.at/2000026276310/Private-Unis-geben-Finanzen-ungern-preis ''Private Unis geben Finanzen ungern preis.''] Der Standard vom 24. November 2015.</ref>
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Die Zahnärztekammer lehnte das Studium an der Universität aus Qualitätsgründen ab.<ref name="std" /><ref>Landesärztekammer Niederösterreich: ''Danube Private University–Zahnmedizinstudium'' ({{Webarchiv |url=http://noe.zahnaerztekammer.at/download.php?id=1938 |text=PDF |wayback=20131221000207}})</ref> Eine Hauptsorge der Ärztefunktionäre war, es würden so viele Zahnärzte ausgebildet, wie bislang in ganz Österreich.<ref>[http://noe.orf.at/stories/243678/ ''Streit um private Zahn-Universität''] auf orf.at vom 18. Dezember 2007.</ref>
Die Zahnärztekammer lehnte das Studium an der Universität aus Qualitätsgründen ab.<ref name="std" /><ref>Landesärztekammer Niederösterreich: ''Danube Private University–Zahnmedizinstudium'' ({{Webarchiv |url=http://noe.zahnaerztekammer.at/download.php?id=1938 |text=PDF |wayback=20131221000207}})</ref> Eine Hauptsorge der Ärztefunktionäre war, es würden so viele Zahnärzte ausgebildet, wie bislang in ganz Österreich.<ref>[http://noe.orf.at/stories/243678/ ''Streit um private Zahn-Universität''] auf orf.at vom 18. Dezember 2007.</ref>

Version vom 17. September 2023, 15:21 Uhr

Danube Private University
Gründung 13. August 2009
Trägerschaft privat[1]
Ort Krems an der Donau, Österreich
Leitung Marga B. Wagner-Pischel (Präsidentin)[2], Dieter Müßig (Rektor), Ralf Gutwald (Dekan)
Studierende rund 2.000
Jahresetat 26 Millionen[3]
Website dp-uni.ac.at

Die Danube Private University GmbH ist eine österreichische Privatuniversität mit Sitz in Krems an der Donau (Österreich).

Die Bildungseinrichtung wurde am 13. August 2009 vom österreichischen Akkreditierungsrat als Privatuniversität akkreditiert.

Das Studienangebot umfasst Zahnmedizin, Humanmedizin,[4] Dental Hygiene, Medizinjournalismus und Öffentlichkeitsarbeit.

Das Master-Studium Humanmedizin an der Danube Private University wurde allerdings bereits 2021 aufgrund »wesentlicher Mängel« die Zulassung entzogen, was erst im April 2023 bekannt wurde. Das Unternehmen legte Berufung ein, deshalb darf es weiterhin Studierende für den Medizin-Master aufnehmen. Die Entscheidung liegt beim Bundesverwaltungsgericht.[5]

Die Danube Private University vergibt mit dem Land Burgenland Stipendien an Menschen, die sich vertraglich dazu verpflichten, nach dem Humanmedizinstudium an der Danube Private University für mindestens 60 Monate als Arzt im Burgenland tätig zu werden.[6][7]

Geschichte

2012 wurde auf dem Campus-Gelände ein Zahnambulatorium mit rund 50 Behandlungsplätzen eröffnet.[8] 2015 schloss der erste Jahrgang das Studium der Zahnmedizin ab.[9]

Auf dem ehemaligen Gelände des Bahnhofs Förthof wurde 2017 ein Forschungspavillon und ein ergänzender Neubau eröffnet, in dem Hörsäle, Praktikaräumlichkeiten, ein Audimax und Forschungseinrichtungen untergebracht sind.[10]

Forschung und Kooperationen

Die Forschungsschwerpunkte sind „Digitale Technologien in der Zahnmedizin und CAD/CAM“ unter der Leitung von Constantin von See und „Natur- und Kulturgeschichte des Menschen“ unter der Leitung des Dental-Anthropologen Kurt W. Alt. Forschungskooperationen bestehen mit internationalen Institutionen, z. B. dem Austrian Institute of Technology (AIT), dem CEST Kompetenzzentrum, dem IPNA der Universität Basel, dem Herzzentrum der Universität zu Köln, der Nippon Dental University in Tokio und weiteren.[11] Darüber hinaus ist die Danube Private University Mitglied der International Union of Schools of Oral Health (IUSOH).[12]

Kritik

Studenten sind angeblich überwiegend Kinder von Zahnärzten,[13] die 26.000 Euro Studiengebühr im Jahr und Gesamtstudienkosten von 156.000 Euro in sechs Studienjahren zahlen.[14][15] Das waren 2015 die höchsten Studiengebühren aller österreichischen Universitäten.[16]

Die Zahnärztekammer lehnte das Studium an der Universität aus Qualitätsgründen ab.[14][17] Eine Hauptsorge der Ärztefunktionäre war, es würden so viele Zahnärzte ausgebildet, wie bislang in ganz Österreich.[18]

Mögliche Ungereimtheiten bei der Akkreditierung waren im Mai 2010 Thema einer parlamentarischen Anfrage, das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung wies Kritik am Akkreditierungsrat jedoch zurück.[19] Im Reakkreditierungsverfahren der DPU 2014 bestätigen die von der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria berufenen Gutachter jedoch die Verlängerung der Akkreditierung.[20]

Die DPU musste die Behauptung zurücknehmen, das Land Niederösterreich stelle für die Ausbildung notwendige Praktika an Spitälern zu Verfügung. Anfang 2011 hatte der Landtag beschlossen, dass keine diesbezügliche Verpflichtung des Landes bestehe. Die Landesregierung wurde beauftragt, die Akkreditierung DPU überprüfen zu lassen;[21] diese wurde nach Angaben der DPU im September 2015 vom BMWFW bestätigt.[22]

Einzelnachweise

  1. PUSH GmbH
  2. dp-uni.ac.at
  3. Zahnmedizin-Universität in Krems wird ausgebaut. orf.at vom 4. Juli 2016.
  4. Entscheidung Akkreditierung Bachelor Humanmedizin
  5. Stipendien auf der Kippe: DPU könnte wichtige Zulassung verlieren ORF Burgenland, 17. April 2023; Nach Sigmund-Freud-Uni kämpft auch Kremser DPU gegen Ende des Medizin-Masters Der Standard, 21. April 2023.
  6. Medizinstudium an der Danube Private University: Land Burgenland stockt mit „Sonderförderaktion NEU“ auf bis zu 55 Stipendien pro Jahr auf, auf burgenland.at
  7. Stipendien für Medizinstudenten gewährt, auf burgenland.orf.at
  8. Ambulatorium der Zahn-Uni Krems fertig ORF-Niederösterreich, 11. September 2012.
  9. Ein Fest der Genugtuung. Die private Zahnmedizin-Uni in Krems feierte in der Römerhalle ausgiebig ihre ersten 39 Absolventen. Niederösterreichische Nachrichten vom 7. September 2015.
  10. Neues Zahnuni-Haus könnte Beispiel für Bauen im Welterbegebiet werden
  11. ÖPUK-Forschungsmagazin
  12. / International Union of Schools of Oral Health (IUSOH)
  13. Es wäre klug, staatliche Unis aufzugeben auf derStandard.at vom 31. August 2009.
  14. a b Staatsanwaltschaft ermittelt gegen private Zahnmedizin-Uni Der Standard vom 2. Februar 2010.
  15. Neue Privatuni: Zwölf Semester und nicht länger (Memento vom 12. Juni 2009 im Internet Archive) diepresse.com vom 7. Juni 2009.
  16. Private Unis geben Finanzen ungern preis. Der Standard vom 24. November 2015.
  17. Landesärztekammer Niederösterreich: Danube Private University–Zahnmedizinstudium (PDF (Memento vom 21. Dezember 2013 im Internet Archive))
  18. Streit um private Zahn-Universität auf orf.at vom 18. Dezember 2007.
  19. Danube Private University (DPU) – die unendliche Akkreditierungsdebatte auf www.parlament.gv.at
  20. AQ Austria Gutachten zur Reakkreditierung der DPU
  21. Polizei stoppte Sezierkurs in St. Pöltner Spital auf derStandard.at vom 14. Oktober 2011.
  22. DPU-Konformitatsbescheinigung durch das BMWFW